Queer Film Festival 8.−18. Juni 2017
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identities Queer Film Festival 8.− 18. JuNi 20 17 Gartenbaukino, Filmcasino, metro Kino Bestellen Sie bei ray Aboservice [email protected] Tel.: +43 (0)1 920 20 08-14 Fax: +43 (0)1 920 20 08-13 ray Jahresabo (10 Ausgaben, davon zwei Doppelnummern) Österreich € 32,– Schweiz CHF 70,– Europa € 50,– Einzelheft: € 5,00 ray Filmmagazin als ePaper Weitere Informationen auf www.ray-magazin.at Theater, Film, Musik, Oper, Tanz. Leidenschaftliche Kulturberichterstattung, die alle Stücke spielt, täglich im STANDARD und auf derStandard.at. Kultur_allgemein_210x133.indd 1 03.04.17 13:15 identities (Don’t) Look Back in Anger 20 17 Die letzten zwei Jahre hatten es in sich: der Brexit, die endlos scheinende heimische Bundespräsidenten wahl und dann der USWahlkampf, bei dem über Dekaden etablierte gesellschaftliche demokratische Übereinkünfte, moralischethische Grenzen und ‚No Gos‘ zugunsten eines nationalistischen „WirzuerstGefühls“ in einem Umfang und Tempo niedergetrampelt wurden, Somit ist ‚identities 2017‘ einmal mehr ein Über-, Rück- dass frau/man/queer mit Entsetzen, Entrüstung und und Ausblick auf queere Festival-Highlights rund um den Sorge um die Zukunft kaum mehr nachkam. Globus — von Cannes bis Melbourne, von Venedig bis Die Entwicklungen erinnern an dunkle Zeiten und Sundance, von Berlin bis Toronto, von Kopenhagen bis machen nicht gerade hoffnungsfroh, vor allem für Guadalajara, von Seoul bis Tampere. Es sind in großer die Vereinigten Staaten, wo einst vor 25 Jahren die Anzahl Filme, die noch nie in Österreich gezeigt wurden, cineastische Aufbruchsstimmung schlechthin entstand: obwohl vielfach ausgezeichnet und international viel das New Queer Cinema. Frech, politisch bewusst und beachtet. Also: Höchste Zeit für deren Entdeckung filmisch versiert, warf es queere Geschichten und und eine cineastische Welterkundung, mit faktischer Themen auf die Leinwand, ohne um Akzeptanz oder und emotionaler Horizonterweiterung ohne das Land Anerkennung zu bitten, sondern ordnete mit Selbst verlassen zu müssen! bewusstsein, Leidenschaft und Anspruch nicht nur die Filmwelt neu. Heutzutage ist das Queer Cinema Und die große Frage, für wen denn das Festival interessant aus dem internationalen Filmgeschehen nicht mehr und gemeint sei, die auch nach fast 25 Jahren noch wegzudenken. Themen und Formenvielfalt sind enorm. gestellt wird, beantworten wir gerne noch einmal: Die politischen Anliegen, die Erfassung von brisanten, Für ALLE — kulturell und politisch Neugierige ohne sich leider immer noch wiederholenden Fragestellungen „Schwellenängste“, zufällig über Social Media auf uns zu Gleichberechtigung, Diversität, individueller Vielfalt, aufmerksam Gewordene, überzeugte „altmodi sche“ rechtlicher Gleichstellung und realer Akzeptanz werden Cineast_innen aller Alters stufen, Durchreisende auch in schwierigen politischen wie künstlerischen mit Bedarf an Abendgestaltung in Originalfassung, Kontexten faszinierend und mit Dringlichkeit bearbeitet Anreisende aus ganz Österreich und den Nachbarländern, und umgesetzt. Die Bandbreite reicht von engagierten die sich die Filme und die Festivalstimmung nicht ent- Sozialdramen, Familienkomödien mit hintersinnigem gehen lassen wollen und Lust auf genderbewusstes, Humor, ComingofAgeFilmen mit politischer Message, queeres Filmschaffen haben. Filme, erlebbar im Kino, TVFilmen mit Gesellschaftskritik, queeren Melodramen dieser magischen Dunkel kammer, die einladen zu reflek- und Gay Noirs über bewegende Essayfilme zu politisch tieren, diskutieren, argumentieren — leidenschaftlich hoch relevanten Problemfeldern, vielfältig berührende und aufgeregt — und mit der Hoffnung, dass gewonnene Dokumentarfilme, entstanden aus ganz persönlichen/ Einsichten und Erkenntnisse ihren Niederschlag im intimen Erlebnissen und Familienkonstellationen jeweils spezifischen Alltag finden, zur aktiven Mitge- und doch von universeller Bedeutung, bis hin zu staltung in verschieden sten Kontexten motivieren. Denn Kurzfilmen mit Weitsicht und Verve sowie erhellenden Ausgrenzung, Diskriminierung, Homophobie, Rassismus Animationsfilmen mit lustvollen Lektionen in Sachen und Sexismus sind nur gemeinsam bekämpfbar. Gleichstellung, Genderbewusstsein und sozialem Miteinander. Für die Gesellschaft, in der wir leben, sind wir alle, tagtäglich, verantwortlich. Be out loud and proud — and politically active. Bis bald beim Festival Barbara Reumüller 1 Die Filmpreise Auch 2017 vergibt das Festival preise. l Der Preis für den besten Langfilm (Spiel- oder Dokumentarfilm, Österreich- Premiere) — ermittelt durch die Publikumswertung — ist mit EUR 1.500.— dotiert. l Der Preis für den besten Kurzfilm, dotiert mit EUR 500.—, vergeben vom Publikum an den gelungensten Kurzfilm. l Der Publikumspreis für den beliebtesten Film in allen drei Kategorien Kurz-, Spiel- und Dokumentarfilm (ohne Einschränkung bezüglich Premierenstatus) — wird mit den allseits beliebten Stimmzetteln zum Einreißen, Anbeißen, Rund- um-Schabernack-Treiben entschieden. Alles ist erlaubt, solange klar ist, wie der Film bewertet wird und die Stimmzettel rechtzeitig eintrudeln. Die events Überraschungs-Drinks, Popcorn Nights und einiges mehr in diese Richtung bieten heuer entspannte Gelegenheiten zum Reden über Film, Relaxen und Genießen vor und nach den Filmvorstellungen. thAnks to Alle Filmemacher_innen, produktionsfirmen, Weltvertriebe, verleihe, Archive und befreundete Festivals / All filmmakers, distributors, production and world sales companies as well as friendly festivals involved. Carina Adler (MAKAvA), Aktivist*innen des Türkis Rosa Lila Tipps, Teresa Althen (Loco Films), Heli Ammann (Diagonale), Ludwig Ammann (Kool Films), Mara Azmann (Café Willendorf), Beate Bachträgl (Rechbauerkino), Larissa Bainschab (Filmarchiv Austria), Raquel Barrios Garro (Spanische Botschaft), Eva Baumgartner (Radio FM4), Juliette Béchu (Loco Films), Ada Becirovic (Filmarchiv Austria), Léonie Bégé (KG Productions), Axel Behrens (KurzFilmVerleih Hamburg), Daniel Blosat (Edition Salzgeber), Sascha Bollerman (Botschaft Niederlande), Paula Bolyos (ChickLit), Katja Briesemeister (LSF Hamburg), Dirk Brocker (Filmjuwelen), Brigitta Burger-Utzer (sixpackfilm), Galit Cahlon (Deux Beaux Garçons Filmproduction), Seth Caplan (Enspire), Jasmin Chalendi (aks Bund), Gisela Chicolino (Films to Festivals), Hanbit Cho (CJ Entertainment), Karl- Heinz Dellwo (LAIKA Verlag), Robert Diesenreither (DerStandard), Elodie Dupont (The Festival Agency), Alice Dutrut (Mongrel Media), Ela Elbaz (Cinephil), Michaela Englert (Admiral Kino), Paul Ertl (Filmladen), Brigitte Fiala (shu!), Dagmar Fleischhacker (ORF Enterprises), Victoria Fory (Alma Cinema), Marisa Frank (THIMFILM), Cornelia Gantze (LAI), Pauline Ginot (Autour de Minuit), Verena Gössl (UniScreens), Edwin Goldman (Goldman Film), Andrea Grillmayer (Filmgalerie Krems), Silvia Guta (Ultraviolet Media), Gunter Hanfgarn (Hanfgarn & Ufer Filmproduktion), Richard Hartenberger (Grünstern Café), Rachel Hartmann (Story Corps), Margit Hauser (Stichwort), Veit Heiduschka (VAM), Doris Hochrieser (Filmladen), Sabine Hofmann (Filmcasino & Polyfilm), Tobias Horn (Pro-Fun), Hannah Horner (Doc & Film International), Nina Horowitz (ORF), Gerhard Huber (HARIBO), Marty Huber (Queer Base), Agnes Hunyadi (Gay Parship), Alica Ickert (OKTO), Michael Isele (Kool Films), Elisabeth Jaquemar (Australische Botschaft), Bianca Bar Bahar / In Between Just (Studio FILMBILDER), Barbara Kastner (Votivkino), Ernst Kieninger (Filmarchiv Austria), Hawon Kim (CJ Entertainment), Maxie Klein (Filmladen), Hans König (Polyfilm Verleih), Franziska Israel/Frankreich 2016, DCP, Farbe, 102 Min., arabische/hebräische OmeU. Krenmayr (F&MA), Maren Kroymann (m-appeal), Renaud Lagabrielle (Institut für Romanistik), Österreich-Premiere Diana Chiawen Lee, Jessica Liander, Malin Lindström (Schwedische Botschaft), Skadi Loist Regie und Buch: Maysaloun Hamoud. Kamera: Itay Gross. Schnitt: Lev Golster, (Uni Rostock), David M. Lorenz (Aug & Ohr), Margaux Lorier (En Vie de Tempête), Hermann Nili Feller. Musik: MG Saad. Ko-Produktion: Sandrine Bauer. Mit: Mouna Hawa, Lorsbach (Edition Salzgeber), Kevin Lutz (ÖFM), Ario Marzban (Filmarchiv Austria), Wayne Sana Jammalieh, Shaden Kanboura, Mahmoud Shalaby. Masseck (Le Méridien Wien), Karin Mayer (FAmOs), Bianca Medina, Albert Meisl (Filmakademie Netpac Award — Toronto Intl Film Festival 2016 Wien), Johanna Meyer (Programmkino Wels), Charlotte Mickie (Mongrel International), Jess Mills Eroksi Youth Award — San Sebastian Intl Film Festival 2016 (FilmRise), Fabrizio Montanari (Peccadillo Pictures), Jérémy Mourlam (Folimage), Werner Müller TVE-“Another Look Award” — San Sebastian Intl Film Festival 2016 (F&MA), Susan Muska (BlessBlessProductions), Regina Nassiri (ORF Archiv), Patricia Naya “Premio Sebastiane” LGBT Award — San Sebastian Intl Film Festival 2016 (ESCAC), Vrääth Öhner (Uni Wien), Greta Ólafsdóttir (BlessBless Productions), Brigitte Pabst CICAE Award — San Sebastian Intl Film Festival 2016 (Akademie der Zivilgesellschaft), Elena Park (CJ Entertainment), Thomas Pfeiffer (Metropolis Audience Award “Best Feature Film” — Zagreb Intl Film Festival 2016 Special Mention — Zagreb Intl Film Festival 2016 Filmarchiv), Barbara Pichler, Nadja Piplitz (Diagonale), Jürgen Pohl (Edition Salzgeber), Joachim The Danny Lerner Award for a Debut Feature Film — Haifa Intl Film Festival 2016 Post (LSF Hamburg), Peter Prantl (VHS Urania), Barbara Prem (FALTER), Paul Pumsenberger The Fedeora Award for Artistic Achievement in an Israeli Feature Film — (aks), Harald Pühringer (DerStandard), Markus