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So gut haben die AFC NORTH Teams im diesjährigen NFL Draft 2019 abgeschnitten

Ein aufregender NFL Draft 2019 liegt hinter uns und die 32 NFL Teams gaben ihr Bestes um Löcher im Roster zu stopfen und die besten Upgrades in ihre Stadt zu holen. Unsere FootballR Autoren haben sich jeden einzelnen Pick erneut angesehen und ausführlich bewertet. Nachfolgend findest du die diesjährigen FootballR Draft Grades der AFC North und die Bewertungen sämtlicher Picks der Runden 1-3 im Detail.

Cleveland Browns

Draft Needs CBDLLBOLS

2nd Round

Pick 46 – (CB, LSU)

Das nächste Talent der “School of Cornerbacks” betritt die Bühne der NFL. Lange galt das LSU Talent Greedy Williams als Nr. 1 Cornerback der diesjährigen Draft- Class. Wochen vor dem Draft fiel er dann immer tiefer im Ranking. Den Browns war es egal. Sie handeln nach ihrem Need und Picken den athletischen Cover- Corner in der 2.Runde mit ihrem ersten Pick im diesjährigen Draft. Williams hat Top-End Speed und ist am besten in der Press-Man-Coverage. Seine Schwächen hat er in der Verteidigung gegen den Lauf und im Pass-Rush. Doch dafür ist bei den Browns sowieso die Front-4 rund um Neuankömmling Oliver Vernon und Star Defensive End zuständig. Greedy Williams wird den Counterpart zu geben und sich um die Turnover kümmern.

Grade: A

3rd Round

Pick 80 – (LB, BYU)

Sione Takitaki hat einen guten Speed und ist stark in der Zonenverteidigung. Mit seinen Fähigkeiten als Hitter soll er den Browns helfen ihre Anfälligkeit gegen den Run zu reduzieren. Die 3.Runde ist jedoch etwas zu hoch für den Linebacker der BYU gewesen.

Grade: C-

Overall Draft-Feedback

RUNDE PICK SPIELER 2 46 CB Greedy Williams 3 80 LB Sione Takitaki 4 119 S 5 155 LB 5 170 K 6 189 G RUNDE PICK SPIELER 7 221 CB Insgesamt ein durchwachsener Draft der . Lediglich der starke Pick von Cornerback Greedy Williams in der zweiten Runde und der Pick des talentierten Cornerbacks Donnie Lewis Jr. in der letzten Runde waren durchweg positiv. Der Versuch den Need auf der Linebacker Position zu decken und die Verteidigung gegen den Lauf zu stärken, wurde in der Breite umgesetzt. Jedoch mangelt es an Qualität der einzelnen Picks.

Overall Grade: B-

Baltimore Ravens

Draft Needs DLLBOLWRRB

1st Round

Pick 25 – (WR, Oklahoma)

Der größte Need der bestand auf der Wiedereceiver Position. Gekümmert wurde sich darum direkt mit dem ersten Pick. Nicht, D.K. Metcalf sondern Marquise “Hollywood” Brown ist der erste Widereceiver der im NFL- Draft 2019 ausgewählt wurde. Mit Brown bekommen die Fans der Ravens den Speedster der diesjährigen Widereceiver Draft-Class. Er explodiert förmlich beim Antritt und ist stark in der Slot und noch stärker bei tiefen Pässen. Besonders auffällig sind seine Yards-After-Catch Fähigkeiten. Die Ravens scheinen sich zu einer Highspeed Offense zu entwickeln. Mit dem Widereceiver der Oklahoma State erhält Quarterback Lamar Jackson einen Receiver der zu jedem Zeitpunkt ein Spiel entscheiden kann.

Grade: A 3rd. Round

Pick 85 – (DE, Louisiana Tech)

Mit Jaylon Ferguson picken die Ravens einen Defensive End der weiß wie man einen Quarterback sackt. 45 Sacks in 4 Jahren, davon alleine 17,5 Sacks in der vergangenen Saison hat der Defensive End der Louisiana Tech auf seiner Vita. Stark gegen den Lauf und explosiv im Pass-Rush. Beim ersten Versuch die Oline zu bezwingen, überrascht der 6’5″ große Ferguson die Oline gerne mit seinem Speed. Nach dem Verlust von Terrell Suggs und Za’Darius Smith wird Jaylon Ferguson vermutlich Starter von Tag 1. Sollte er sein Repertoire an Pass-Rush- Moves vergrößern und seine Block-Shretting Fähigkeiten verbessern, wird er der nächste dominante Pass-Rusher der Franchise aus Baltimore.

Grade: B+

Pick 93 – (WR, Notre Dame)

Der Need war auf der Widereceiver Position. Nach “Hollywood” Brown legen die Ravens nun mit Miles Boykin von Notre Dame nach. Im Gegensatz zum kleinen Marquise Brown zählt Boykin mit 6’4″ und 220lbs zu den großen Receivern. Trotz seiner Größe konnte Boykin im Combine mit einer überragender 40-Yard Dash Zeit von 4,42 Sekunden überzeugen. Bei einem Spieler seiner Größe ist die Zeit gigantisch. Mit dem zweiten Drittrundenpick könnten die Ravens einen richtigen Treffer gelandet haben. Aufgrund seiner Reichweite kann Miles Boykin der beste Freund von Quarterback Lamar Jackson werden. Jackson neigt noch immer zu etwas ungenauen Pässen, die gerade Boykin durch seine Größe und Armlänge dennoch für sich gewinnen kann.

Grade: A Overall Draft-Feedback

RUNDE PICK SPIELER 1 25 WR Marquise Brown 3 85 EDGE Jaylon Ferguson 3 93 WR Miles Boykin 4 113 RB 4 123 G Ben Powers 4 127 CB 5 160 DT Daylon Mack 6 197 QB Trace McSorley Starker Draft der Baltimore Ravens mit größerem Fokus auf der Offense als auf der Defense. John Harbaugh feilt weiter an seiner High-Speed Offense. Mit dem Draft stellen sich die Ravens auf ihrem größten Need, der Widereceiver Position, neu auf und fügen zwei potenzielle Game-Changer zu ihrem Receiving Corp. Mit Justice Hill bringt die Franchise aus Baltimore einen dynamischen Runningback ins Team der perfekt zu Power-Rusher Mark Ingram II passen könnte. Und auch der letzte Pick, Quarterpack Trace McSorley von der Penn State, macht durchaus Sinn. Damit haben die Baltimore Ravens drei Quarterbacks die eine ähnliche Spielweise pflegen und in Trick-Plays sogar zu dritt auf dem Feld zum Einsatz kommen könnten.

Overall Grade: A-

Pittsburgh Steelers

Draft Needs ILBOLBWRTEOG

1st Round

Pick 10 – Devin Bush (LB, Michigan)

Die Steelers traden fast nie nach oben, aber in diesem Fall war der Trade für Bush eine einfache Entscheidung. Das Team hat seit der tragischen Verletzung von Ryan Shazier ein massives Loch an der Position des Linebackers gehabt. Die Steelers Defense gewinnt durch die Auswahl von Bush an Flexibilität, um sich Woche für Woche an die Gegner anzupassen. Sie waren zuletzt so flexibel, als Shazier das letzte Mal auf dem Feld stand.

Grade: B+

2nd Round

Pick 66 – Diontae Johnson (WR, Toledo)

Ja, einige werden sagen, dass die Steelers im Wesentlichen Antonio Brown für Diontae Johnson und einen 5th Round Pick getradet haben. Aber: Johnson ist viel billiger und – vermutlich – auch kein Problem im Locker Room. Pittsburghs Schema ist einfach und Ben Roethlisberger gehört nach wie vor zu den besseren QBs.

Grade: C+

3rd Round

Pick 83 – Justin Layne (CB, Michigan State)

Layne wird als massiver Bump-and-Run Corner wahrgenommen, den die Steelers auch brauchen, nachdem sie stillschweigend zugegeben haben, dass Artie Burns ein mäßiger Erfolg war. In Pittsburgh gibt es ein Zonenschema, aber die äußeren Corner müssen häufig mit den Receivern vertikal mithalten. Mit Steven Nelson an Bord hat Layne Zeit, sich zu entwickeln.

Grade: B Overall Draft-Feedback

RUNDE PICK SPIELER 1 10 LB Devin Bush 3 66 WR Diontae Johnson 3 83 CB Justin Layne 4 122 RB Benny Snell 5 141 TE Zach Gentry 6 175 EDGE Sutton Smith 6 192 DL Isaiah Buggs 6 207 LB Ulysees Gilbert 7 219 OT Derwin Gray Die Pittsburgh Steelers legten einen für ihre Verhältnisse aggressiven Draft hin. Sie schnappten mit Bush ein wichtiges Puzzleteil, allerdings war er auch ihr einziger hervorragender Pick. Layne kann sich mit etwas Zeit in einen Starting Cornerback verwandeln, allerdings waren Gentry, Smith und Snell eher fragwürdige Picks.

Overall Grade: B-

Cincinnati Bengals

Draft Needs OTOLBQBTEOG

1st Round

Pick 11 – (OT, Alabama)

Cincinnatis größte Needs waren Linebacker und Offensive Tackle. Da die beiden Top-Linebacker an #11 bereits vom Board waren, entscheiden sich die Bengals in Jonah Williams für einen vielseitig einsetzbaren O-Liner. Bei Alabama spielte Williams sowohl als Left als auch als Right Tackle und kann auch als Guard zum Einsatz kommen. Bengals Head Coach Zac Taylor sagte über Williams: “Er gibt uns die Möglichkeit, unsere besten fünf Linemen aufs Feld zu bringen. Williams überzeugt mit hervorragender Fußarbeit und Technik. Seine größte Schwäche ist seine Armlänge, die ihn als Pass-Blocker limitiert. Zur Not könnte er aber dauerhaft auf Guard wechseln, wo die Armlänge von weniger großer Bedeutung ist. Insgesamt ist er ein vielversprechender Pick, der sofort starten sollte.

Grade: A-

2nd Round

Pick 52 – (TE, Washington)

In Sample haben die Bengals einen Blocking-Tight-End geholt, den Head Coach Zac Taylor für sein Schema braucht. Dennoch ist ein Zweitrundenpick für Sample ein deutlicher Reach. Auch wenn er der beste Run-Blocker unter den Tight Ends war, wurde er erst in der 6. Draftrunde erwartet. Grund hierfür sind seine Schwächen als Passempfänger. Er tut sich schwer gegen Man-Coverage und ist allgemein kein guter Route-Runner. Er ist nicht athletisch genug um nach dem Fangen des Balls Yards gut zu machen. Wenn er angeworfen wird, fängt er Pässe aber zuverlässig. Die Bengals glauben wohl, ihn mit gutem Coaching zu einer ordentlichen Anspielstation machen zu können. An den Erfolgsaussichten muss aber zumindest gezweifelt werden.

Grade: D

3rd Round

Pick 72 – (LB, NC State)

Pratt ist ein vielseitiger Linebacker, der seine ersten beiden College-Jahre als Safety spielte. Er ist ein guter Tackler mit guter Geschwindigkeit und Kraft. Er hat Erfahrung als Inside- und Outside-Linebacker und ist stark gegen den Lauf. Da ihm etwas Spielintelligenz fehlt, er aber gegen Tight Ends auch ein guter Pass- Verteidiger ist, wird er vermutlich eher als Outside-Linebacker zum Einsatz kommen. In Runde 3 ist sein Pick gerechtfertigt. Ob er aber den Verlust von Vontaze Burfict ausgleichen kann, bleibt abzuwarten.

Grade: B-

Overall Draft-Feedback

ROUND PICK PLAYER 1 11 OT Jonah Williams 2 52 TE Drew Sample 3 72 LB Germaine Pratt 4 104 QB Ryan Finley 4 125 DT 4 136 G Michael Jordan 6 182 RB 6 210 LB 6 211 RB Rodney Anderson 7 223 CB Jordan Brown In Runde 4 tradeten die Bengals nach oben, um Quarterback Ryan Finley von NC State zu holen. Er könnte Jeff Driskel zunächst als Backup ersetzen. Ob er eine Gefahr für Andy Daltons Job darstellen kann, wird sich erst in 1-2 Jahren zeigen. Ihre D-Line verstärkten die Bengals mit Nose Tackle Renell Wren in Runde 4. Mit seiner Drittrundenbewertung, könnte er sich als Steal entpuppen. Mit dem letzen ihrer drei Viertrundenpicks sichern sich die Bengals O-Liner Michael Jordan, der sowohl Guard, als auch Center spielen kann. In der 6. Runde drafteten sie gleich zwei Runningbacks, um den entlassenen Mark Walton zu ersetzen. Außerdem entschieden sie sich für einen weiteren Linebacker. In Runde 7 wurde noch ein Cornerback geholt, der bei der Anzahl der neuen Rookies aber nicht unbedingt den Roster-Cut überstehen wird. Insgesamt haben die Bengals einige gute Picks produziert. Der Reach für Sample in Runde 2 lässt die Note aber deutlich fallen.

Overall Grade: C+