Heft 11 Denkströme

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Heft 11 Denkströme ströme Heft 11 Denkströme Journal der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig Im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig herausgegeben von Pirmin Stekeler-Weithofer Leipziger Universitätsverlag 2013 Gedruckt mit Unterstützung des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst Wissenschaftlicher Beirat: Isolde Röske, Wilfried Hofmann, Wolfgang Huschner, Elmar Peschke, Hans Ulrich Schmid, Jürgen Tomas, Hans Wiesmeth, Christian Winter Redakteur: Agnes Silberhorn Redaktion Denkströme: Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig Karl-Tauchnitz-Str. 1, 04107 Leipzig, [email protected] Die Online-Ausgabe ist über <http://www.denkstroeme.de> abrufbar. Dort finden sich auch alle Informationen zur Manuskripteinreichung. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über <http://dnb.d-nb.de> abrufbar. Jede Verwertung des Werkes außerhalb der Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist unzu- lässig und strafbar. Dies gilt insbesondere für Übersetzung, Nachdruck, Mikroverfilmung oder vergleichbare Verfahren sowie für die Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen. [Der voranstehende Eintrag bezieht sich nur auf die beim Leipziger Universitätsverlag er schie nene Druckauflage. Die PDF-Dateien der Online-Ausgabe stehen unter der Crea- tive Commons BY-NC-ND-Lizenz <http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/ de/>. Für weitergehende Nutzungen setzen Sie sich bitte mit den jeweiligen Autoren in Ver bindung.] © 2013 Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig Verlag: Leipziger Universitätsverlag Gestaltung und Satz: Barbara Zwiener, Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig Druck: druckhaus köthen GmbH Printed in Germany ISSN: 1867-6413 Inhaltsverzeichnis Editorial 5 Beiträge Hans-Werner Fischer-Elfert Magische Poesie – Der altägyptische Sinuhe als sprechender Patient 9 Peter Dils »Nous ne sommes tous que des écoliers en fait d'hiéroglyphes.« Die Bedeutungsfindung des ägyptischen Wortschatzes am Beispiel der Lehre für Kagemni 28 Tonio Sebastian Richter »Zwischen der Epoche der Pyramidenbauer und den Anfängen des Christenthums«. Sprachwandel im ägyptischen Wortschatz und das Leipziger Projekt Database and Dictionary of Greek Loanwords in Coptic (DDGLC) 67 Christian Martin Schmidt Grenzenlos fortschrittlich – Mendelssohns Gattungspoetik rund um das Oratorium 81 Ralf Wehner Zwischen ausgelassener Fröhlichkeit und patriotischer Pflichterfül- lung. Zu einigen Männerchören von Felix Mendelssohn Bartholdy 87 Klaus Martin Kopitz und Torsten Oltrogge Ein Dichter namens Louis du Rieux und Schumanns »Märchen- bilder« op. 113. Annäherungen an einen geheimnisvollen Verehrer des Komponisten 112 Denkströme. Journal der Sächsischen Akademie der Wissenschaften | Heft 11 (2013) Inhaltsverzeichnis Diskussionen Pirmin Stekeler-Weithofer Zur Vornehmheit in der Kunst philosophischer Pöbeleien 143 Berichte & Notizen Leipziger Ausgabe der Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy. Neuerscheinungen Beitrag von Thomas Schmidt-Beste und Ralf Wehner 151 Die deutsche Akademie des 17. Jahrhunderts. Fruchtbringende Gesellschaft. Reihe I, Abt. A: Köthen, Band 6 Beitrag von Klaus Conermann, Andreas Herz und Gabriele Ball 154 Johann Christoph Gottsched: Briefwechsel. Historisch-kritische Ausgabe. Band 7: August 1740 – Oktober 1741 Beitrag von Detlef Döring 158 Autoren 163 Editorial Wissenschaft ist nicht einfach direkte empirische Erforschung von Material, sondern ein nicht immer bloß freundliches Gespräch zwischen Wissenschaft- lern. Dass dabei hochspannende Ergebnisse entstehen, sowohl für unser Ver- ständnis von Sprache und Literatur überhaupt als auch für einen tiefen Blick in die Vergangenheit, zeigen gleich drei Beiträge zur Ägyptologie an der Uni- versität Leipzig und an der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leip- zig. Hans-Werner Fischer-Elferts ›medizinische‹ und damit ›fachsprachliche‹ Analyse einer romanhaften Autobiographie aus der Zeit des Mittleren Reiches (20.–18. Jh. v. Chr.) führt uns vor, wie Wissen aus verschiedenen Bereichen, hier: zu verschiedenen Textsorten (wie dem Papyrus Ebers) durch Zusammenfüh- rung unser Verständnis weiterbringt. Sinuhe der Ägypter – nicht zu verwech- seln mit der Hauptfigur eines populären historischen Romans unter diesem Titel von Mika Waltari aus dem Jahr 1945, in welcher er die Zeit Echnatons widerspiegeln möchte – diagnostiziert in Fischer-Elferts Rekonstruktion seine eigenen ›seelischen‹ Zustände, wie z. B. solche ahnungsvoller Angst (bei Sinu- hes Flucht) oder angstvoller Ehrfurcht (bei seiner Rückkehr und Audienz beim Pharao). Noch deutlicher wird die ›dialektische‹ Spannung der Methode der Wis- senschaft zwischen geduldiger eigener Forschung, genialischen Hypothesen und Entwürfen, sorgfältig-kritischen Prüfungen und polemischer Kritik, also zwischen antagonistischem Wettbewerb und kooperativer Zusammenarbeit in Peter Dils’ wunderbarer Geschichte der Übersetzung der Lehre für Kagemni und der Darstellung der Probleme der allgemeinen und kurzen Normierung von ›Wortbedeutungen‹ im üblichen Format des ›Wörterbuches‹ oder ›Lexi- kons‹. Genialische Protagonisten der Entwicklung der Wissenschaft werden dabei aus dem Blick des besseren Wissens späterer Zeit oft polemisch erinnert. Das mag immer auch ungerecht sein – wie die gar nicht feine Verballhornung von Johannes Dümichen als dem »Dümmlichen« auch noch in einem Pseudo- Zitat bei Adolf Erman (S. 51) zeigt. In jedem Fall aber ist gerade die Lockerung des Hartnäckigen, die Sänftigung des Lebhaften, das Widersprechen und -Er tragen von Widerspruch das, was Wissenschaft voranbringt, wie die (auf S. 58) 5 Editorial zitierte Anekdote aus Ermans und Grapows Wörterbuch der ägyptischen Spra- che schön vorführt. In seinem Beitrag zur Kontroverse zeigt auch Tonio Sebastian Richter, wie ›stabil‹ sich die altägyptische Sprache im Koptischen erhalten hat und wie sich dies zu bestimmten Theorien der ›Ursachen‹ des Sprachwandels verhält. Wir sehen daran, erstens, dass gerade für die Wissenschaftsentwicklung Kontro- versen und Hypothesen interessant sind, dass sie, zweitens, selten so sind, dass eine Partei einfach ›Recht‹ hat oder behält, und, drittens, warum Blicke über den Tellerrand in andere Disziplinen häufig oder immer hilfreich sind. Insge- samt präsentieren die drei Texte die beeindruckenden Projekte der Ägyptolo- gie in Leipzig in Kooperation mit der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Dass Musik nicht im leeren Raum entsteht, zeigen die Beiträge zu den mu- sikwissenschaftlichen Projekten unserer Akademie. Christian Martin Schmidt erarbeitet die bewussten Strategien zur innovativen Überschreitung allzu enger Gattungsgrenzen durch Felix Mendelssohn Bartholdy, die dieser u. a. bei der Komposition seiner Oratorien verfolgt. Ralf Wehner analysiert auf höchst inte- ressante und amüsante Weise Mendelssohns distanziertes Verhältnis zu Män- nerchorkompositionen – in einer Zeit, in welcher dieses Genre einen Boom er- lebt. Dass Robert Schumanns ›Märchenbilder‹ nicht, wie man vermuten könnte, etwas mit Grimms Märchen zu tun haben, ist bloß der Ausgangspunkt einer spannenden Geschichte um einen jungen Mann namens Louis du Rieux. Die- ser glühende Verehrer Schumanns schickt ihm ein formal ganz braves, nicht sehr inspiriertes Gedicht über eine unglückliche Romanze, das der gleichnami- gen Komposition Schumanns zugrunde liegt. Die Lebensgeschichte des Louis du Rieux, als ewiger Student und Dichteranwärter, die Klaus Martin Kopitz und Torsten Oltrogge erzählen, ist dann aber auch für das sechste Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts höchst aufschlussreich, nicht zuletzt wegen der Beziehun- gen unseres ›Helden‹ zu Fontane und der Zensurbehörde bzw. Zeitungsaufsicht in Preußen. Gerade Mitarbeiter einer solchen Behörde, weil sie besonders gut informiert sind, fällen auch besonders weitsichtige politische Urteile etwa zur Leibeigenschaft in Russland und Sklaverei in Amerika. Der Verdacht, dass ge- rade Inquisitoren und Zensoren ›liberal‹ werden können, ist wohl selten ganz unbegründet. Pirmin Stekeler-Weithofer 6 Beiträge Hans-Werner Fischer-Elfert Magische Poesie – Der altägyptische Sinuhe als sprechender Patient1 Die Erzählung um einen Helden namens Sinuhe gehört zu den Juwelen alt- ägyptischer Poesie.2 Zugleich markiert sie einen Wendepunkt in der Geschichte ihrer Gattung insofern, als sie die erste ihrer Art ist, die uns in Gestalt mehrerer Papyrushandschriften aus der Zeit des Mittleren Reiches (20.–18. Jh.) vorliegt und auch danach noch über viele Jahrhunderte hinweg studiert und kopiert wurde. Zitate daraus datieren bis mindestens in das 6. Jahrhundert. Der Lite- raturbetrieb im Alten Ägypten dürfte allerdings erheblich älter als diese frü- hen Niederschriften sein, da grundsätzlich mit einer mehr oder minder langen oral tradition bereits im 3. Jahrtausend zu rechnen sein wird. Echt narrative Passagen in sogenannten (Auto)biographien oder Selbstpräsentationen von Schreibern und Beamten sind nämlich bereits in der 5. und 6. Dynastie (ca. 2500–2180) zu greifen. Diese andere Gattung der Biographien, von wem auch immer im Einzelnen komponiert, spielt auch im Falle der Sinuhe-Erzählung eine konstitutive Rolle. Sie ist es, die die Geschichte über Sinuhe an ihrem Anfang wie an ihrem Ende rahmt, bisweilen mitten im Plot dieser Geschichte Standardphrasen aus der Biographie aufgreift und inkorporiert. Ägyptologen sind sich deshalb bisweilen uneins
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