Künstler Biografien

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Künstler Biografien KUNST AUS DEM HOLOCAUST 100 Werke aus der Gedenkstätte Yad Vashem KÜNSTLER BIOGRAFIEN Bitte stellen Sie dieses Heft nach Ihrem Rundgang zurück. Danke! Louis Asscher 1885, Amsterdam – 1945, Schipkau, Deutschland Im Alter von 14 Jahren nahm Louis Asscher seine Arbeit im Diamantengeschäft seiner Familie auf. Er war in einem Kunstzirkel aktiv, und in der Freizeit malte er. 1919 heiratete er Louise van Gelder; das Paar hatte vier Kinder. Im Juni 1943 wurden er, seine Frau und die beiden Töchter in das Lager Westerbork deportiert. Dort fanden sie ihren Sohn Eliezer wieder, der bereits früher deportiert worden war. Sohn Issachar-Berrie gelang die Flucht ins Land Israel. Im Januar 1944 wurde die Familie ins Lager Bergen-Belsen deportiert, wo Asscher heimlich malte. Am 9. April 1945 wurde er zusammen mit seiner Familie in einen Zug mit unbekanntem Ziel gesetzt. Auf diesem Transport verstarb er am 19. April 1945, vier Tage vor der Befrei- ung des Zugs in Tröbitz, Deutschland. Er wurde in einem Massengrab in der Kleinstadt Schipkau begraben. Seine Frau starb am 10. Mai 1945. Seine Kinder überlebten, aber sein Sohn Eliezer, dem es gelungen war, die Werke des Vaters aus dem Lager zu retten und nach Holland mitzunehmen, starb noch im Juli 1945 an Entkräftung. 1 Adolf (Dolfi) Aussenberg 1914, Prag – 1945, Ort unbekannt Adolf Aussenberg war der Sohn eines jüdischen Vaters und einer christlichen Mutter. Die Familie zog nach Paris, was der Karriere des Vaters im Filmgeschäft förderlich sein sollte. In den späten 1930er-Jahren übersiedelten die Eltern nach London, während Aussenberg in Paris blieb. Nach Kriegsausbruch wurde er verhaftet, nach Prag ausgewiesen und 1942 in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Dort arbeitete er in der technischen Abteilung und schuf offizielle Gemälde sowie Propaganda- material für die Deutschen. Daneben entwarf er Bühnenbilder für das Ghetto- Theater. Aussenberg und seine Gefährten malten heimlich Bilder vom Alltags- leben im Ghetto. Da Aussenberg im Ghetto an einer Herzerkrankung litt, kam er häufig ins Krankenhaus. Als seine Geliebte, die Krankenschwester, die ihn dort pflegte, im Oktober 1944 den Befehl erhielt, sich zum nächsten Trans- port zu melden, bat er darum, sie begleiten zu dürfen. Aussenberg wurde nach Auschwitz deportiert, danach in das Lager Lieberose, einem Nebenlager von Sachsenhausen. Wann und wo genau er ermordet wurde, ist nicht bekannt. 2 Jacob Barosin 1906, Riga – 2001, New York Jacob Barosin studierte Kunst und Philosophie in Berlin und promovierte an der Universität Freiburg in Kunstgeschichte. 1933 floh er mit seiner Frau Sonja nach Paris. Dort wurde er im Mai 1940 von den fran- zösischen Behörden verhaftet und in verschiedenen Lagern in Südfrankreich interniert. Als er im Sommer 1941 freigelassen wurde, gelangte er mit seiner Frau nach Lunel, wo sie unter Hausarrest standen. Im November 1942 versteckten sie sich in der Kleinstadt Florac. Im Februar 1943 wurde Barosin erneut verhaftet und im Lager Gurs interniert. Sechs Wochen später kam er in das Lager Gignac, aus dem ihm im April die Flucht gelang. Er kehrte daraufhin zu seiner Frau nach Florac zurück. Mit der Hilfe von Simone Serrière, einer protestantischen Lehrerin, versteckten sie sich danach auf dem Speicher des Dorfschulhauses von Montméjean. Nachdem sie dort entdeckt worden waren, entkamen sie im August 1943 nach Paris, wo sie sich bis zur Befreiung im August 1944 in einem Vorort versteckt halten konnten. 1947 emigrierten sie in die Vereinigten Staaten von Amerika. Barosin setzte hier seine künstlerische Tätigkeit fort und arbeitete als Illustrator bei der NBC. 3 Marko Behar 1914, Skalitsa, Bulgarien – 1973, Sofia 1927 zog die Familie von Marko Behar nach Burgas. 1934 trat Behar in die Kommunistische Partei ein, in der er für den Kontakt mit den dortigen Juden verantwortlich war. 1935 ging er nach Sofia; dort zeichnete er satirische Karikaturen, die den wachsenden Antisemitis mus kritisierten. 1940 stellte er seine Arbeiten in einer Einzel- ausstellung vor, in der das Werk Begräbnis des Faschisten beschlagnahmt wurde. 1941 wurde er für das Arbeitsbataillon Nr. 12 im Südwesten Bulgariens rekrutiert, anschließend für ein paar Monate entlassen und 1943 für die Dauer eines Jahres erneut eingezogen. Nach seiner Entlassung schloss er sich den Partisanen an und stellte Propagandamaterial für sie her. Nach dem Einmarsch der Roten Armee in Bulgarien trat er in die bulgarische Armee ein, erkrankte jedoch und wurde vom Dienst an der Front zurückversetzt. Zwischen 1949 und 1955 studierte er am Repin-Institut, der Russischen Kunstakademie, in Leningrad (heute St. Petersburg) Malerei, Bildhauerei und Architektur. Seine Werke erfreuten sich internationaler Anerkennung. 4 Felix (Ferdinand) Bloch 1898, Wien – 1944, Ghetto Theresienstadt Felix Bloch arbeitete als Grafiker in Wien. Nach dem »Anschluss« Österreichs ans Deutsche Reich 1938 floh er zusammen mit seiner Frau Antonie zunächst nach Mailand, danach nach Prag. Im Juli 1942 wurde er ins Ghetto Theresienstadt deportiert, wo er in der technischen Abteilung arbeitete, in der die Künstler offizielle Gemälde und Propagandamaterial für die Deutschen anfertigten. Im Geheimen hielten er und andere Künstler das Alltagsleben im Ghetto fest. Nach dem Besuch einer Kommission des Internationalen Roten Kreuzes im Juni 1944 wurden die Künstler beschuldigt, anti-nationalsozialistische Propaganda aus dem Ghetto geschmuggelt zu haben. Bloch wurde daraufhin mit der Gruppe der Künstler in der »Kleinen Festung« inhaftiert, wo er schwerster Folter ausgesetzt war. Im Oktober 1944 wurde er zu Tode geprügelt. Seine Frau, die zusammen mit ihm inhaftiert worden war, wurde ebenfalls ermordet. Die meisten seiner Kunstwerke sind nicht erhalten geblieben. 5 Karl Robert Bodek 1905, Czernowitz (Cernăuţi), Bukowina – 1942, Lager Auschwitz-Birkenau Karl Robert Bodek entstammte einer traditionellen jüdischen Familie. Er arbeitete als Fotograf und tech- nischer Zeichner. Als die Sowjetunion im Juni 1940 die nördliche Bukowina annektierte, floh er nach Frankreich und danach nach Belgien. Im Oktober 1940 wurde er verhaftet und erst im Lager Saint-Cyprien und anschließend im Lager Gurs, beide in Südfrankreich gelegen, interniert. Dort malte er Briefmarken, mit denen er gegen die schmählichen Lebensumstände im Lager protestierte. 1941 wurde er in das Lager Les Milles bei Aix-en-Provence transportiert. Er gab dort Zeichenunterricht, fertigte Porträts seiner Mithäftlinge an und arbeitete an den Wandgemälden mit, die dort bis heute erhalten geblieben sind. Seine Versuche, aus dem Lager zu fliehen, schlugen fehl. Im April 1942 wurde er in das Lager Drancy deportiert und im August nach Auschwitz, wo man ihn ermordete. Karl Robert Bodek und Kurt Conrad Löw arbeiteten häufig zusammen und signierten viele ihrer Werke gemeinsam. Die beiden malten zusammen auch die Bühnenbilder für das Kabarett im Lager Gurs und produzierten Grußkarten zu den verschiedensten Anlässen. 6 Alexander Bogen (Katzenbogen) 1916, Tartu, Estland – 2010, Tel Aviv Als Alexander Bogen zwei Jahre alt war, wurde sein Vater in die Rote Armee eingezogen, in deren Dienst er starb. Danach zog die Familie nach Wilna. 1936 nahm Bogen sein Studium an der dortigen Kunst- akademie auf, musste es aber wegen des Ausbruchs des Zweiten Weltkriegs abbrechen. Zu Beginn des »Unternehmens Barbarossa« im Jahr 1941 versuchten Bogen und seine Frau zu fliehen, wurden jedoch gefasst, in das Ghetto Święciany (Švenčionys) und von dort ins Ghetto von Wilna deportiert. Im Juli 1943 floh Bogen in die Wälder von Narocz und schloss sich den Partisanen an. In ihrem Auftrag kehrte er heimlich ins Ghetto von Wilna zurück, um Gruppen von Jugendlichen zu organisieren, ihnen zur Flucht zu verhelfen und sie den Partisanen zuzuführen. Auch seine Frau und seine Schwiegermutter schlossen sich ihm an. Bogen kämpfte nicht nur aktiv als Partisan mit, er wurde auch gebeten, das Leben und die Tätigkeit der Partisanen in seinen Skizzen zu dokumentieren. Nach dem Ende des Krieges kehrte er mit seiner Frau nach Wilna zurück und unterrichtete nach Abschluss seines Studiums an der Kunstakademie in Lodz. 1951 wanderte das Ehepaar nach Israel aus. Dort war Bogen Dozent für Kunst an der Hebräischen Universität Jerusalem und Vorsitzender des israelischen Maler- und Bildhauerverbands. 7 Leo Breuer 1893, Bonn – 1975, Bonn Leo Breuer war der Sohn eines jüdischen Vaters und einer katholischen Mutter. Im Ersten Weltkrieg wurde er eingezogen und geriet in russische Gefangenschaft. 1919 kehrte er nach Deutschland zurück und studierte an der Kölner Kunstgewerbeschule sowie an der Kunstakademie in Kassel. Breuer stellte auf Ausstellungen in Deutschland aus, daneben arbeitete er als Kulissenmaler und gab Kunstunterricht. 1934 emi- grierte er nach Den Haag und ging danach nach Brüssel. Dort war er weiter als Maler tätig und stellte auch seine Werke aus. Im Mai 1940 wurde er ver- haftet und in das Lager Saint-Cyprien deportiert, wo er an Typhus erkrank- te. Nach seiner Genesung wurde er in das Lager Gurs transportiert. Breuer gehörte der Katholischen Hilfsorganisation an und hielt in seinen Skizzen das Leben im Lager fest. Ende 1941 wurde er zusammen mit 57 anderen Häftlingen freige lassen und fand Unterschlupf im Centre de Chansaye, wo politische und jüdische Gefangene versteckt wurden. Bis zu seiner Befreiung lebte er unter falscher Identität. Nach dem Krieg ließ er sich in Paris, später in Bonn nieder und setzte seine künstlerische Tätigkeit fort. 8 Charlotte Burešová 1904, Prag – 1983, Prag Charlotte Burešová studierte an
Recommended publications
  • A Resource Guide to Literature, Poetry, Art, Music & Videos by Holocaust
    Bearing Witness BEARING WITNESS A Resource Guide to Literature, Poetry, Art, Music, and Videos by Holocaust Victims and Survivors PHILIP ROSEN and NINA APFELBAUM Greenwood Press Westport, Connecticut ● London Library of Congress Cataloging-in-Publication Data Rosen, Philip. Bearing witness : a resource guide to literature, poetry, art, music, and videos by Holocaust victims and survivors / Philip Rosen and Nina Apfelbaum. p. cm. Includes bibliographical references (p.) and index. ISBN 0–313–31076–9 (alk. paper) 1. Holocaust, Jewish (1939–1945)—Personal narratives—Bio-bibliography. 2. Holocaust, Jewish (1939–1945), in literature—Bio-bibliography. 3. Holocaust, Jewish (1939–1945), in art—Catalogs. 4. Holocaust, Jewish (1939–1945)—Songs and music—Bibliography—Catalogs. 5. Holocaust,Jewish (1939–1945)—Video catalogs. I. Apfelbaum, Nina. II. Title. Z6374.H6 R67 2002 [D804.3] 016.94053’18—dc21 00–069153 British Library Cataloguing in Publication Data is available. Copyright ᭧ 2002 by Philip Rosen and Nina Apfelbaum All rights reserved. No portion of this book may be reproduced, by any process or technique, without the express written consent of the publisher. Library of Congress Catalog Card Number: 00–069153 ISBN: 0–313–31076–9 First published in 2002 Greenwood Press, 88 Post Road West, Westport, CT 06881 An imprint of Greenwood Publishing Group, Inc. www.greenwood.com Printed in the United States of America TM The paper used in this book complies with the Permanent Paper Standard issued by the National Information Standards Organization (Z39.48–1984). 10987654321 Contents Preface vii Historical Background of the Holocaust xi 1 Memoirs, Diaries, and Fiction of the Holocaust 1 2 Poetry of the Holocaust 105 3 Art of the Holocaust 121 4 Music of the Holocaust 165 5 Videos of the Holocaust Experience 183 Index 197 Preface The writers, artists, and musicians whose works are profiled in this re- source guide were selected on the basis of a number of criteria.
    [Show full text]
  • The Messiah Will Come Only When He Is No Longer Necessary...” by Andrea Morein, Kunstraum 21, Bonn, from April 9 to May 21, 2016
    Opening remarks for the exhibition “The Messiah will come only when he is no longer necessary...” by Andrea Morein, Kunstraum 21, Bonn, from April 9 to May 21, 2016 The title derives from a text by Franz Kafka written in 1917, which reads in full: “The Messiah will come only when he is no longer necessary; he will come only on the day after his arrival; he will come, not on the last day, but on the very last day.” Andrea Morein identifies with Kafka, who closely studied and addressed the notion of the founding of a Jewish state even at that early time. Let’s look for a moment at Andrea Morein’s biography: The artist was born in Vienna; her father came from Latvia. She studied theatre in Tel Aviv and London. Her work between 1975 and 1998 was devoted to dance, various experimental forms of movement and theater work in London, Amsterdam and Berlin, in addition to various teaching activities. In 1997, she shifted focus to visual art without completely abandoning dance, movement work and therapy. Her work since then includes video, drawings and photography. She discovered collage, layering or even drawing into existing material. Looking at the title and works in this exhibition, it is clear that the artist has dreamed the dream of many Jews in the Diaspora – a dream of the homeland Israel, the house of Israel, where all are welcome and there is space for everyone – and now measures it against the reality. Andrea Morein’s view of Israel differs of course from our own German perspective of this young country.
    [Show full text]
  • Rochelle G. Saidel and Batya Brutin EDITORS This Digital Edition Is the Same As the Printed Catalog, with Several Changes
    Rochelle G. Saidel and Batya Brutin EDITORS This digital edition is the same as the printed catalog, with several changes. In the Acknowledgments and Introduction, we have added information that was not available at the time the printed catalog went to press. There were two additions to the exhibition, as well as other donors. The digital edition also contains numerous links throughout, so that readers can pursue further information. We were obviously not able to include in the printed catalog references to the excellent press that the exhibition received, and we are adding them here. Please see: • "Groundbreaking exhibition depicts sexual violence against women in the Holocaust" (Times of Israel/April 13, 2018) • "Can We Talk About Rape in the Holocaust Yet?" (Forward/April 25, 2018) • "Art exhibit explores global violence against women during genocide" (Women's Media Center/May 8, 2018) • "Healing through artwork: Crochet by African migrants and trauma victims on display in NYC exhibit" (Religion News Service-RNS/May 2, 2018) • "The 54 Galleries to See Right Now in New York" (The New York Times/April 26, 2018) • "10 Galleries to Visit Now Around SoHo and TriBeCa" (The New York Times/April 26, 2018) • "The Art of Calling Attention to Genocide" (New York Jewish Week/April 25, 2018) • "Trailblazing Exhibition to Open at SoHo Art Gallery" (The Jewish Voice/March 28, 2018) • "#MeToo and the Holocaust," by Rochelle G. Saidel (Hadassah magazine/March 2018) • "My People Were Refugees, Too" (Times of Israel/February 21, 2018) • "Violated! Women in Holocaust and Genocide" (NY Blueprint, the Urban Jewish Event Guide) Thank you for visiting VIOLATED! Women in Holocaust and Genocide via this digital catalog.
    [Show full text]
  • Center for Advanced Holocaust Studies Significant Archival Collections from and Relevant to the Former Soviet Union This Guide P
    Center for Advanced Holocaust Studies Significant Archival Collections from and relevant to the Former Soviet Union This guide provides users with a select list of USHMM archival collections that originate in the states of the former Soviet Union. Its aim is to present a sample of the rich archival resources at the Museum and to suggest future avenues of research on the Holocaust as it occurred in the former Soviet Union. The number of Soviet resources in the holdings of the Museum’s Archives continues to grow at a rapid pace. Researchers can access more than 4.7 million pages of microfilmed and paper collections, as well as access millions of additional relevant pages in the digital holdings of the International Tracing Service archive on the Museum campus. These collections constitute an important, largely untapped portion of the Museum’s more than 190 million pages of archival holdings and present to scholars information on the vast range of information on the Holocaust as it occurred in the Soviet Union and it affected Soviet peoples. Users can identify archival collections by record group (RG) number or by accession number (Acc). RG and Acc numbers that include the letter “M” are available on microfilm or microfiche. To access the regularly updated Archival Guide to the Collections of the United States Holocaust Memorial Museum, please visit http://www.ushmm.org/online/archival-guide/. For additional information on the collections, please contact the Museum’s reference staff at [email protected]. Robert J. Williams, Ph.D. Center for Advanced Holocaust Studies United States Holocaust Memorial Museum October 3, 2013 Contents Belarus ....................................................................................................................................
    [Show full text]
  • From Kovno to Kaunas
    39 SLABODKA 26 YESHIVA VILIJAMPOLĖ Vaisių g. JEWISH ŽALIAKALNIS CEMETERY 29 SYNAGOGUE PETRAS ŽALIAKALNIS 24 BAUBLYS 40 JEWISH NINTH 43 STOLPERSTEINE CEMETERY 5,6 km 1,5 km Linkuvos g. Linkuvos THE Litvak g. Lopšelio 37 FORT 19 1 km Aušros g. Landscape ESTHER K. Petrausko g. Žalioji g. LURIE 1 km 18 Savanorių pr. SEVENTH Raudondvario pl. Panerių g. (1913-1998) 36 FORT EPHRAIM OSHRY (1914–2003) Žemaičių g. EMMANUEL Jurbarko g. 8 LEVINAS RABBI (1906-1995) 23 14 ZALMAN V. Putvinskio g. 25 OSOVSKY A. Kriščiukaičio g. A. Mackevičiaus g. LEON Savanorių pr. 5 BRAMSON SOFIJA (1869-1941) KIPRAS PETRAUSKAS BINKIENĖ Kauko al. and ELENA and KAZYS PETRAUSKIENĖ BINKIS Šv. Gertrūdos g. Benediktinių g. E. Ožeškienės g. 42 YARD GALLERY Maironio g. Radastų g. A. Mackevičiaus g. AVRAHAM A. MARTINAITIS CHORAL TORY 17 A. Jakšto g. 35 27 SYNAGOGUE K. Donelaičio (1909-2002)g. ART SCHOOL HASIDIC 43 STOLPERSTEINE 28 SYNAGOGUE Perkūno al. BIKUR CHOLIM Gedimono g. 1,2 km 32 JEWISH Kaunas 6 Papilio g. HOSPITAL Jewish CHIUNE EMMA 8 A. Mickevičiaus g. Gymnasium 21 SUGIHARA GOLDMAN THE Butchers JEWISH (1900-1986) (1869-1940) Kumelių g. 45 Synagogue 1 30 BANK KAUNAS MOISHE M. Valančiaus g. STATE 44 15 HOFMEKLER ARCHIVE (1898–1965) ANATOLIJUS 22 COUNTY Laisvės al. ROZENBLIUMAS 10 34 COURT JAN Parodos g. (1902-1973) 20 ZWARTENDIJK (1886-1976) Vilniaus g. 16 KAZYS GRINIUS 9 Laisvės al. and KRISTINA J. Gruodžio g. GRINIUVIENĖ A. Mapu g. DANIELIUS 2 DOLSKIS 11 43 STOLPERSTEINE TOWN HALL Nemuno g. (1891–1931) D. Poškos g. DANIEL Rotušės a. POMERANZ (1904–1981) M.
    [Show full text]
  • From the Department Chair, Prof. Kimmy Caplan
    The Faculty of Jewish Studies The Israel and Golda Koschitzky Department of Jewish History and Contemporary Jewry Department Newsletter no. 8 I December 2019 From the Department Chair, Prof. Kimmy Caplan: Dear Readers, The academic year has begun, and I welcome our returning students as well as those who have joined us this year in beginning their undergraduate, masters and doctoral degrees. We are privileged to have you with us and hope that you will enjoy a challenging, thought-provoking and fruitful year. Our department is named after the late Israel and Golda Koschitzky. Thanks to the generous support of the Koschitzky family, we are able to coordinate a wide range of scholarly activities for faculty members and especially graduate students who receive scholarships as well as funds to present academic papers in international conferences and conduct their research in archives. On behalf of the Department, and in deep gratitude, we thank the dear Koschitzky family for its partnership. In addition, our department is blessed with several chairs, supporting a myriad of scholarly projects. An investment in scholarship provides a solid foundation for sustainability and academic visibility. Our faculty and students are actively contributing to academic discourse and publish articles in peer- reviewed professional journals and books in leading academic presses. In addition, many of our faculty are nationally and internationally recognized as renowned scholars in their respective fields. For example, Professor Shmuel Feiner was recently elected as the head of the Israel Historical Society. We would like to congratulate two of our colleagues, Dr. Dotan Arad and Dr. Uriel Gellman, who were recently promoted to senior lecturers with tenure.
    [Show full text]
  • Lithuania Region
    LITHUANIA REGION “The Main Gate” of the Kaunas ghetto; pen-and-ink drawing by survivor Esther Lurie, 1943. USHMM WS #73488, COURTESY OF SARA MILO Copyright © 2012. Indiana University Press. All rights reserved. Indiana University Copyright © 2012. The United States Holocaust Memorial Museum Encyclopedia of Camps and Ghettos, 1933-1945 : Ghettos in German-Occupied Eastern Europe, edited by Martin Dean, and Geoffrey P. Megargee, Indiana University Press, 2012. ProQuest Ebook Central, http://ebookcentral.proquest.com/lib/vgtulibrary-ebooks/detail.action?docID=3014863. Created from vgtulibrary-ebooks on 2018-12-08 03:09:47. 5528-41848_ch10_10P.indd28-41848_ch10_10P.indd 11031031 112/21/112/21/11 55:52:52 PPMM LITHUANIA REGION (GENERALKOMMISSARIAT LITAUEN) Pre- 1939: Lithuania and parts of Poland; 1940– 1941: Lithuanian SSR and parts of the Belorus sian SSR; 1941–1944: Generalkommissariat Litauen, including part of the initial territory of Generalkommissariat Weissruthenien (transferred on April 1, 1942), Reichskommissariat Ostland; post- 1991: Republic of Lithuania and part of Hrodna voblasts’, Republic of Belarus The German and local Lithuanian authorities established were residing in Lithuania on the eve of the German occupa- around 115 ghettos in Generalkommissariat Litauen. Of tion of the country in late June 1941. The Soviet deportation of these, 38 were established in what became under the German people from Lithuania in 1940– 1941 was blamed by many Lith- civil administration, Gebiet Schaulen- Land; 25 in Gebiet uanians on the Jews, even though a considerable proportion of Kauen-Land; and 22 in the area of Gebiet Ponewesch- Land, those deported were themselves Jewish. Following the German which was not formally split off from Gebiet Schaulen- Land invasion, more than 8,000 Jews managed to fl ee into the interior until November 1941.
    [Show full text]
  • Jerusalemhem Volume 90, October 2019
    Yad VaJerusalemhem Volume 90, October 2019 "“I Suddenly Felt I Was No Longer Myself” International Research Workshop Investigates Marking of Jews during the Holocaust (pp. 2-7) International Yad VaJerusalemhem Volume 90, Cheshvan 5780, October 2019 Contents Research Workshop Published by: Investigates Marking “I Suddenly Felt I Was No Longer Myself” ■ 2-7 International Research Workshop Investigates Marking of Jews during the Holocaust of Jews during the Education ■ 8-10 Holocaust ■ From Generation to Generation ■ 8 Chairman of the Council: Rabbi Israel Meir Lau First-Ever Educational Seminar Chancellor of the Council: Dr. Moshe Kantor for Communal Rabbis ■ “The new decree is exceptional. No one Vice Chairman of the Council: Dr. Yitzhak Arad Graduate Spotlight ■ 9 was in a hurry to obey it, putting it off to the Chairman of the Directorate: Avner Shalev Anat Lifschitz, Israel very last minute. The decree itself does not Director General: Dorit Novak “Witnesses and Education" cause any physical pain, nor does it involve Head of the International Institute for Holocaust New Testimonial Films ■ 10 great expense… No! Better to shut oneself up Research and Incumbent, John Najmann Chair Until the Last Name ■ 11 at home for an entire year than to become for Holocaust Studies: Prof. Dan Michman Searching for Identities of Holocaust Victims a subject of mockery! Not to go out wearing Chief Historian: Prof. Dina Porat in Eastern Europe a yellow badge on your clothes, a target for Academic Advisor: scorn, derision, humiliation.” Prof. Yehuda Bauer “Suddenly the Skies Darkened” ■ 12-13 1939: Jewish Families on the Brink of War Simcha Guterman, Members of the Yad Vashem Directorate: Leaves from the Ashes (Heb.) Shmuel Aboav, Yossi Ahimeir, Daniel Atar, Fashion Metropolis Berlin ■ 14-15 Dr.
    [Show full text]
  • MASHA ROLNIKAITE PAPERS, Circa 1930S-2015 2006.436.3 United States Holocaust Memorial Museum Archives 100 Raoul Wallenberg Place SW Washington, DC 20024-2126 Tel
    https://collections.ushmm.org Contact [email protected] for further information about this collection MASHA ROLNIKAITE PAPERS, circa 1930s-2015 2006.436.3 United States Holocaust Memorial Museum Archives 100 Raoul Wallenberg Place SW Washington, DC 20024-2126 Tel. (202) 479-9717 e-mail: [email protected] Descriptive Summary Title: Masha Rolnikaite papers Dates: circa 1930s-2015 Accession number: 2006.436.3 Creator: Rolnikaite, Masha, 1927-2016. Extent: 15 boxes; 7 oversize boxes; 1 book enclosure; 1 oversize folder Repository: United States Holocaust Memorial Museum Archives, 100 Raoul Wallenberg Place SW, Washington, DC 20024-2126 Abstract: The Masha Rolnikaite collection consists of correspondence, documents, manuscript texts, newspaper clippings, and other related materials, concerning the life and literary career of Masha Rolnikaite (1927-2016), the Lithuanian-born chronicler of the Holocaust, whose best known work was her account of her time spent in the Vilnius ghetto, titled “Ia dolzhna rasskazat’” (I Must Tell). Languages: Russian, Yiddish, Hebrew, Lithuanian, German, Polish Administrative Information Access: Collection is open for use, but is stored offsite. Please contact the Reference Desk more than seven days prior to visit in order to request access. Reproduction and use: Collection is available for use. Material may be protected by copyright. Please contact reference staff for further information. Preferred citation: (Identification of item), Masha Rolnikaite papers (2006.436.3) United States Holocaust Memorial Museum Archives, Washington, DC. Acquisition information: The Masha Rolnikaite papers contain two accessions donated by Masha Rolnikaite in 2006 and Vitaly Romanenko in 2016. Accruals: Accruals may have been received since this collection was first processed, see archives catalog at collections.ushmm.org for further information.
    [Show full text]