Institut Für Musikwissenschaft
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Institut für Musikwissenschaft Institutsbericht Studienjahr 2007/08 Juni 2009 Institut für Musikwissenschaft Universitätscampus AAKH, Hof IX 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Österreich Eingang: Garnisongasse 13 Tel.: (+43 1) 4277-442 01, -442 02, -442 03, -442 04 Fax: (+43 1) 4277-9 442 E-Mail: [email protected] Institut für Musikwissenschaft Institutsbericht 2007 / 08 Inhalt Seite Einleitung………………………………………………………………………………………………………… 3 Personal…………………………………………………………………………………………………………... 6 Bericht der Studienprogrammleitung…………………………………………………………………. 9 HörerInnenstatistik………………………………………………………………………………………….. 9 Lehrveranstaltungen………………………………………………………………………………………… 10 Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2007 / 08………………………………… 10 Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2008……………………………………… 15 Exkursionen……………………………………………………………………………………………………. 20 ERASMUS.……………………………………………………………………………………………………… 20 Abschlüsse……………………………………………………………………………………………………… 21 Diplomarbeiten…………………………………………………………………………………. 21 Dissertationen………………………………………………………………………………….. 22 Forschungsprojekte………………………………………………………………………………………… 24 Vom Institut (mit)veranstaltete Tagungen………………………………………………………… 31 Gastvorträge und Veranstaltungen am Institut………………………………………………….. 34 Spenden und eingeworbene Drittmittel…………………………………………………………….. 36 Publikationen und Vorträge……………………………………………………………………………… 40 Weitere Aktivitäten von Institutsmitgliedern……………………………………………………… 51 Funktionen von Institutsmitgliedern…………………………………………………………………. 53 Ausstattung, Technik, Sammlungen am Institut und andere Aktivitäten………………. 55 Bericht der Strv Musikwissenschaft………………………………….…………...………………….. 57 Das MuWi-Orchester………………………………………………………………….……………………. 57 Verein der Freunde des Instituts für Musikwissenschaft der Universität Wien……… 58 Fachbereichsbibliothek des Instituts für Musikwissenschaft……………….………………. 60 2 Institut für Musikwissenschaft Institutsbericht 2007 / 08 Einleitung Das Institut für Musikwissenschaft an der Universität Wien gehört seit September 2008 zu den weltweit ganz wenigen Einrichtungen, die neben einer breiten historischen auch eine ethnologische und eine systematische Musikwissenschaft in Forschung und Lehre abdecken: Endlich konnte die neu eingerichtete P r o f e s s u r f ü r S y s t e m a t i s c h e Musikwissenschaft besetzt werden. Die Fachvertreter hatten mit ihrem Engagement in jahrelangen Gesprächen und Diskussionen die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass Guido Adlers Vision (1885) von einer inter- und transdisziplinären Musikwissenschaft an der Universität Wien verwirklicht werden konnte. In den letzten Jahrzehnten war deutlich geworden, dass die vergleichend- systematische Musikwissenschaft zwar als Forschungsrichtung nach wie vor aktuell und zukunftsweisend war, dass aber die Spezialisierung in beiden Bereichen, des ethnologischen einerseits und des systematischen andererseits, derart fortgeschritten war, dass sie nur noch als intra- oder interdisziplinäre Forschungsrichtung ernsthaft betrieben werden konnte, das hieß nicht mehr in Personalunion, sondern mit zwei speziell ausgewiesenen Lehrkanzeln. So ist es ein wichtiger Augenblick für die Musikwissenschaft in Wien, dass es gelungen ist, die neue Professur durch einen jungen, international hervorragend ausgewiesenen Kollegen, Herrn Prof. Dr. Christoph Reuter von der Universität zu Köln, zu besetzen; seinem Team werden zudem ein Techniker und ein Assistent in Ausbildung angehören. Wir danken den Verantwortlichen in der Fakultäts- und Universitätsleitung an dieser Stelle für ihre Unter- stützung. Die Berufungen der letzten Jahre haben zu einem deutlichen Zuwachs an jungen Kolleginnen und Kollegen geführt. Einige der älteren Kolleginnen und Kollegen, die emeritiert oder pensioniert wurden, blieben dem Institut verbunden und stellen ihre Tatkraft auch weiterhin in unseren Dienst. Dadurch sowie durch die Einrichtung mehrerer Forschungsprojekte, ist die Zahl der am Institut tätigen Wissenschaftler deutlich gestiegen, so dass wir schließlich gezwungen waren, die Raumaufteilung dieser neuen personellen Situation anzupassen. Im August 2008 fand die „V e r d i c h t u n g “ statt: Ein Gutteil der Büroräume wurde geteilt; zahlreiche Kolleginnen und Kollegen müssen nun auf halbiertem Raum arbeiten. Das Institut hat sich darauf unter der Voraussetzung eingelassen, dass die Bereitschaft zum Umbau den Weg öffnen wird für die dringliche räumliche Erweiterung um einen größeren Seminarraum, einen in der Forschung benötigten reflexionsarmen Raum, zugehörige Übezellen, weiteren Platz für Forschungsprojekte sowie schließlich um Platz für das Institutsarchiv. Wir hoffen sehr, dass in diesem Punkt in naher Zukunft etwas zum Wohle des Instituts geschieht. Bereits im Sommer 2007 war am Institut ein umfangreiches B a u p r o j e k t durchgeführt worden, um die räumlichen Nutzungsmöglichkeiten zu optimieren: Der Raumbedarf des Instituts ist aufgrund stark angewachsener Studierendenzahlen und stärkeren öffentlich- keitswirksamen Aktivitäten in den letzten Jahren stark angewachsen. Der Große Hörsaal wurde grundlegend umgestaltet – in der Ausrichtung verändert, medial aufgerüstet und mit einem neuen (verstellbaren) Podium ausgestattet –, so dass dieser Saal neben dem Vor- lesungsbetrieb auch für Tagungen und Konzerte genutzt werden kann. Seither haben bereits zahlreiche Veranstaltungen dort stattgefunden. Zudem konnte die bereits seit langem projektierte aufwändige Klimatisierung im akustischen Labor installiert werden. Bei der Universitätsleitung möchten wir uns für die Bewilligung der Investitionsprojekte und die Bereitstellung der entsprechenden finanziellen Mittel bedanken. Zum 1. Oktober 2007 wurde die traditionsreiche Bibliothek des Instituts, die mit über 30.000 Büchern, über 1000 historisch wertvollen Libretti, an die 40.000 Notendrucke, Musikhand- schriften und Gesamtausgaben sowie fast 20.000 Tonträgern die wohl umfangreichste deutschsprachige musikwissenschaftliche Institutsbibliothek darstellte, zur F a c h - b e r e i c h s b i b l i o t h e k M u s i k w i s s e n s c h a f t umgewidmet und untersteht damit der 3 Institut für Musikwissenschaft Institutsbericht 2007 / 08 Hoheit der Universitätsbibliothek der Universität Wien; als provisorischer Leiter fungiert Herr Dr. Andreas Brandtner. Das Institut profitiert im Gegenzug von längeren Öffnungs- zeiten der Bibliothek sowie verschiedenen Verbesserungen im Bereich e-books und Infrastruktur. Vor allem aber wurde mit Juni 2008 ein einjähriges Projekt zur „Einführung einer klassifikatorischen Sacherschließung“ eingerichtet und die dringend nötige räumliche Erweiterung der Bibliothek in Aussicht gestellt, die endlich auch eine systematische Aufstellung ermöglichen würde. Mit dem Sommersemester 2008 emeritierte unser langjähriger Kollege, o.Univ.-Prof. D r . G e r n o t G r u b e r . Er war seit 1995 ordentlicher Professor am Institut, von 1996 bis 2004 Institutsvorstand, und hat mithin die Geschicke des Instituts maßgeblich geprägt; unter seiner Ägide hat etwa der Umzug des Instituts auf den Campus des AAKH stattgefunden bzw. wurde das Jubiläum „100 Jahre Institut für Musikwissenschaft an der Universität Wien“ gefeiert. Im Anschluss an die Abschiedsvorlesung von Gernot Gruber am 24. Juni 2008 gestalteten Schüler, Kollegen und Freunde ein musikalisches Fest. Nicht nur an diesem Abend traten unsere Studierenden auch einmal als M u s i k e r in die Öffentlichkeit: So etwa gestaltete ein Vokalensemble aus Studierenden ein thematisch einschlägiges Gesprächskonzert im Rahmen der Tagung „NiveauNischeNimbus“; ein Vokal- ensemble trat mit Humanistenoden beim Festakt zum 65. Geburtstag des Dekans o.Univ.- Prof. Dr. Franz Römer im Großen Festsaal der Universität auf. – Einmalig an einer österreichischen Universität wird seit dem Sommersemester 2008 den Studierenden eine Übung „Afro-brasilianische Perkussion“, ein Musikstil aus Salvador da Bahia im Nordosten Brasiliens, angeboten. Die dafür benötigten Instrumente (5 Surdos, 4 Caixas, 4 Repiniques, 3 Timbais) wurden mit finanzieller Unterstützung des Dekanats der Philologisch-Kultur- wissenschaftlichen Fakultät erworben. Die Initiative hat inzwischen zur Gründung der Gruppe „Timbaviena“ geführt, die bereits mit einigen Auftritten – inner- und außerhalb der Universität – ihrem Namen und unserer Universität Ehre gemacht hat. Anfang August 2007 fand am Institut die wohl zahlenmäßig größte wissenschaftliche K o n f e r e n z seiner Geschichte statt: 130 ReferentInnen aus über 20 Ländern trugen bei der „International Medieval and Renaissance Music Conference“ ihre Themen in drei parallelen Sessions vor, im Hof 9 summte und brummte es (dank der Gastfreundschaft unseres Nachbarinstituts, der Kunstgeschichte), und zum Rahmenprogramm gehörten drei Konzerte internationaler Ensembles. Stolz sind wir auch, dass trotz der schwerer werdenden Finanzierungsmöglichkeiten mehrere Monographien und Tagungsbände in den verschiedenen I n s t i t u t s r e i h e n erscheinen und sogar eine neue Buchreihe (Wiener Forum für ältere Musikgeschichte) gegründet werden konnte. Zudem wurde im Jahr 2007 der erste Abschnitt des vom WWTF geförderten Projekts zur Erstellung eines Content Management Systems (cms) zur Erschließung des wertvollen Bestands an T o n t r ä g e r n des Instituts abgeschlossen. Verschiedene Institutsmitglieder haben tatkräftig an der Konzeption und der Befüllung des cms mitgewirkt. Nunmehr ist es endlich möglich, diesen bislang im Magazin verwahrten Bestand gezielter in der universi- tären Lehre und Forschung zu nutzen. Neben solchen herausragenden