Institut für Musikwissenschaft

Institutsbericht

Studienjahr 2007/08

Juni 2009

Institut für Musikwissenschaft Universitätscampus AAKH, Hof IX 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Österreich Eingang: Garnisongasse 13 Tel.: (+43 1) 4277-442 01, -442 02, -442 03, -442 04 Fax: (+43 1) 4277-9 442 E-Mail: [email protected] Institut für Musikwissenschaft Institutsbericht 2007 / 08

Inhalt

Seite Einleitung………………………………………………………………………………………………………… 3

Personal…………………………………………………………………………………………………………... 6

Bericht der Studienprogrammleitung…………………………………………………………………. 9

HörerInnenstatistik………………………………………………………………………………………….. 9

Lehrveranstaltungen………………………………………………………………………………………… 10

Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2007 / 08………………………………… 10

Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2008……………………………………… 15

Exkursionen……………………………………………………………………………………………………. 20

ERASMUS.……………………………………………………………………………………………………… 20

Abschlüsse……………………………………………………………………………………………………… 21

Diplomarbeiten…………………………………………………………………………………. 21

Dissertationen………………………………………………………………………………….. 22

Forschungsprojekte………………………………………………………………………………………… 24

Vom Institut (mit)veranstaltete Tagungen………………………………………………………… 31

Gastvorträge und Veranstaltungen am Institut………………………………………………….. 34

Spenden und eingeworbene Drittmittel…………………………………………………………….. 36

Publikationen und Vorträge……………………………………………………………………………… 40

Weitere Aktivitäten von Institutsmitgliedern……………………………………………………… 51

Funktionen von Institutsmitgliedern…………………………………………………………………. 53

Ausstattung, Technik, Sammlungen am Institut und andere Aktivitäten………………. 55

Bericht der Strv Musikwissenschaft………………………………….…………...………………….. 57

Das MuWi-Orchester………………………………………………………………….……………………. 57

Verein der Freunde des Instituts für Musikwissenschaft der Universität Wien……… 58

Fachbereichsbibliothek des Instituts für Musikwissenschaft……………….………………. 60

2 Institut für Musikwissenschaft Institutsbericht 2007 / 08

Einleitung

Das Institut für Musikwissenschaft an der Universität Wien gehört seit September 2008 zu den weltweit ganz wenigen Einrichtungen, die neben einer breiten historischen auch eine ethnologische und eine systematische Musikwissenschaft in Forschung und Lehre abdecken: Endlich konnte die neu eingerichtete P r o f e s s u r f ü r S y s t e m a t i s c h e Musikwissenschaft besetzt werden. Die Fachvertreter hatten mit ihrem Engagement in jahrelangen Gesprächen und Diskussionen die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass Guido Adlers Vision (1885) von einer inter- und transdisziplinären Musikwissenschaft an der Universität Wien verwirklicht werden konnte. In den letzten Jahrzehnten war deutlich geworden, dass die vergleichend- systematische Musikwissenschaft zwar als Forschungsrichtung nach wie vor aktuell und zukunftsweisend war, dass aber die Spezialisierung in beiden Bereichen, des ethnologischen einerseits und des systematischen andererseits, derart fortgeschritten war, dass sie nur noch als intra- oder interdisziplinäre Forschungsrichtung ernsthaft betrieben werden konnte, das hieß nicht mehr in Personalunion, sondern mit zwei speziell ausgewiesenen Lehrkanzeln. So ist es ein wichtiger Augenblick für die Musikwissenschaft in Wien, dass es gelungen ist, die neue Professur durch einen jungen, international hervorragend ausgewiesenen Kollegen, Herrn Prof. Dr. Christoph Reuter von der Universität zu Köln, zu besetzen; seinem Team werden zudem ein Techniker und ein Assistent in Ausbildung angehören. Wir danken den Verantwortlichen in der Fakultäts- und Universitätsleitung an dieser Stelle für ihre Unter- stützung.

Die Berufungen der letzten Jahre haben zu einem deutlichen Zuwachs an jungen Kolleginnen und Kollegen geführt. Einige der älteren Kolleginnen und Kollegen, die emeritiert oder pensioniert wurden, blieben dem Institut verbunden und stellen ihre Tatkraft auch weiterhin in unseren Dienst. Dadurch sowie durch die Einrichtung mehrerer Forschungsprojekte, ist die Zahl der am Institut tätigen Wissenschaftler deutlich gestiegen, so dass wir schließlich gezwungen waren, die Raumaufteilung dieser neuen personellen Situation anzupassen. Im August 2008 fand die „V e r d i c h t u n g “ statt: Ein Gutteil der Büroräume wurde geteilt; zahlreiche Kolleginnen und Kollegen müssen nun auf halbiertem Raum arbeiten. Das Institut hat sich darauf unter der Voraussetzung eingelassen, dass die Bereitschaft zum Umbau den Weg öffnen wird für die dringliche räumliche Erweiterung um einen größeren Seminarraum, einen in der Forschung benötigten reflexionsarmen Raum, zugehörige Übezellen, weiteren Platz für Forschungsprojekte sowie schließlich um Platz für das Institutsarchiv. Wir hoffen sehr, dass in diesem Punkt in naher Zukunft etwas zum Wohle des Instituts geschieht.

Bereits im Sommer 2007 war am Institut ein umfangreiches B a u p r o j e k t durchgeführt worden, um die räumlichen Nutzungsmöglichkeiten zu optimieren: Der Raumbedarf des Instituts ist aufgrund stark angewachsener Studierendenzahlen und stärkeren öffentlich- keitswirksamen Aktivitäten in den letzten Jahren stark angewachsen. Der Große Hörsaal wurde grundlegend umgestaltet – in der Ausrichtung verändert, medial aufgerüstet und mit einem neuen (verstellbaren) Podium ausgestattet –, so dass dieser Saal neben dem Vor- lesungsbetrieb auch für Tagungen und Konzerte genutzt werden kann. Seither haben bereits zahlreiche Veranstaltungen dort stattgefunden. Zudem konnte die bereits seit langem projektierte aufwändige Klimatisierung im akustischen Labor installiert werden. Bei der Universitätsleitung möchten wir uns für die Bewilligung der Investitionsprojekte und die Bereitstellung der entsprechenden finanziellen Mittel bedanken.

Zum 1. Oktober 2007 wurde die traditionsreiche Bibliothek des Instituts, die mit über 30.000 Büchern, über 1000 historisch wertvollen Libretti, an die 40.000 Notendrucke, Musikhand- schriften und Gesamtausgaben sowie fast 20.000 Tonträgern die wohl umfangreichste deutschsprachige musikwissenschaftliche Institutsbibliothek darstellte, zur F a c h - b e r e i c h s b i b l i o t h e k M u s i k w i s s e n s c h a f t umgewidmet und untersteht damit der

3 Institut für Musikwissenschaft Institutsbericht 2007 / 08

Hoheit der Universitätsbibliothek der Universität Wien; als provisorischer Leiter fungiert Herr Dr. Andreas Brandtner. Das Institut profitiert im Gegenzug von längeren Öffnungs- zeiten der Bibliothek sowie verschiedenen Verbesserungen im Bereich e-books und Infrastruktur. Vor allem aber wurde mit Juni 2008 ein einjähriges Projekt zur „Einführung einer klassifikatorischen Sacherschließung“ eingerichtet und die dringend nötige räumliche Erweiterung der Bibliothek in Aussicht gestellt, die endlich auch eine systematische Aufstellung ermöglichen würde.

Mit dem Sommersemester 2008 emeritierte unser langjähriger Kollege, o.Univ.-Prof. D r . G e r n o t G r u b e r . Er war seit 1995 ordentlicher Professor am Institut, von 1996 bis 2004 Institutsvorstand, und hat mithin die Geschicke des Instituts maßgeblich geprägt; unter seiner Ägide hat etwa der Umzug des Instituts auf den Campus des AAKH stattgefunden bzw. wurde das Jubiläum „100 Jahre Institut für Musikwissenschaft an der Universität Wien“ gefeiert. Im Anschluss an die Abschiedsvorlesung von Gernot Gruber am 24. Juni 2008 gestalteten Schüler, Kollegen und Freunde ein musikalisches Fest.

Nicht nur an diesem Abend traten unsere Studierenden auch einmal als M u s i k e r in die Öffentlichkeit: So etwa gestaltete ein Vokalensemble aus Studierenden ein thematisch einschlägiges Gesprächskonzert im Rahmen der Tagung „NiveauNischeNimbus“; ein Vokal- ensemble trat mit Humanistenoden beim Festakt zum 65. Geburtstag des Dekans o.Univ.- Prof. Dr. Franz Römer im Großen Festsaal der Universität auf. – Einmalig an einer österreichischen Universität wird seit dem Sommersemester 2008 den Studierenden eine Übung „Afro-brasilianische Perkussion“, ein Musikstil aus Salvador da Bahia im Nordosten Brasiliens, angeboten. Die dafür benötigten Instrumente (5 Surdos, 4 Caixas, 4 Repiniques, 3 Timbais) wurden mit finanzieller Unterstützung des Dekanats der Philologisch-Kultur- wissenschaftlichen Fakultät erworben. Die Initiative hat inzwischen zur Gründung der Gruppe „Timbaviena“ geführt, die bereits mit einigen Auftritten – inner- und außerhalb der Universität – ihrem Namen und unserer Universität Ehre gemacht hat.

Anfang August 2007 fand am Institut die wohl zahlenmäßig größte wissenschaftliche K o n f e r e n z seiner Geschichte statt: 130 ReferentInnen aus über 20 Ländern trugen bei der „International Medieval and Renaissance Music Conference“ ihre Themen in drei parallelen Sessions vor, im Hof 9 summte und brummte es (dank der Gastfreundschaft unseres Nachbarinstituts, der Kunstgeschichte), und zum Rahmenprogramm gehörten drei Konzerte internationaler Ensembles.

Stolz sind wir auch, dass trotz der schwerer werdenden Finanzierungsmöglichkeiten mehrere Monographien und Tagungsbände in den verschiedenen I n s t i t u t s r e i h e n erscheinen und sogar eine neue Buchreihe (Wiener Forum für ältere Musikgeschichte) gegründet werden konnte.

Zudem wurde im Jahr 2007 der erste Abschnitt des vom WWTF geförderten Projekts zur Erstellung eines Content Management Systems (cms) zur Erschließung des wertvollen Bestands an T o n t r ä g e r n des Instituts abgeschlossen. Verschiedene Institutsmitglieder haben tatkräftig an der Konzeption und der Befüllung des cms mitgewirkt. Nunmehr ist es endlich möglich, diesen bislang im Magazin verwahrten Bestand gezielter in der universi- tären Lehre und Forschung zu nutzen.

Neben solchen herausragenden Momenten gab es freilich auch den ganz normalen u n i v e r s i t ä r e n A l l t a g : Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Instituts haben wie bereits in den vergangenen Jahren eine stets steigende Zahl von Studierenden betreut, sie haben unterrichtet, Anregungen für Diplom- und Doktorarbeiten gegeben, deren Entstehen und Fertigstellung stets mit Rat und Tat begleitet, sie haben Symposien und Tagungen organisiert und selbstverständlich im In- und Ausland an solchen als Vortragende teilgenommen. Sie haben Bücher, CDs und Aufsätze publiziert sowie Exkursionen, Feld- forschungen und Forschungsaufenthalte durchgeführt und sich auf unterschiedliche Art und Weise für die Scientific Community engagiert. Sie sind in unzähligen Gremien gesessen und 4 Institut für Musikwissenschaft Institutsbericht 2007 / 08 haben vor allem einen neuen Bachelor- und Masterstudienplan sowie Erweiterungscurricula für das Fach Musikwissenschaft an der Universität Wien erarbeitet.

Nicht nur im Bereich von Forschung und Lehre waren wir auf Unterstützung von Personen und Einrichtungen innerhalb und außerhalb der Universität angewiesen. Für ihr Vertrauen in unsere Arbeit möchten wir uns bei diesen an dieser Stelle ganz herzlich bedanken.

Wien, im Juni 2009

Univ. Prof. Dr. (Institutsvorständin Oktober 2006 bis September 2008)

Univ. Prof. Mag. Dr. Regine Allgayer-Kaufmann (Institutsvorständin seit Oktober 2008)

Ass. Prof. Mag. Dr. August Schmidhofer (stellvertr. Institutsvorstand seit Oktober 2006)

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Personal (WS 2007 - SS 2008)

ProfessorInnen:

Univ.-Prof. Mag. Dr. Regine ALLGAYER-KAUFMANN, Fachrichtung: Ethnomusikologie (Institutsvorständin seit 1. Oktober 2008) Univ.-Prof. Dr. Birgit LODES, Fachrichtung: Historische Musikwissenschaft (Institutsvorständin 1. Oktober 2006 – 30. September 2008) Univ.-Prof. Dr. Christoph REUTER, M.A., Fachrichtung: Systematische Musikwissenschaft (seit 1. September 2008)

Emeritierte Professoren:

Emer. O. Univ.-Prof. Mag. Dr. Franz FÖDERMAYR, Fachrichtung: Ethnomusikologie Emer. O. Univ.-Prof. Dr. Gernot GRUBER, Fachrichtung: Historische Musikwissenschaft

Gastprofessoren:

Univ.-Doz. Dr. Jürgen ARNDT, WS 2007/08 für Popularmusik Prof. Dr. Reinhard STROHM, SS 2008 für historische Musikwissenschaft

Honorarprofessor:

Dr. Akio MAYEDA

Ao. Professoren:

Ao. Univ.-Prof. Dr. Manfred ANGERER, Univ.-Dozent für Musikwissenschaft Ao. Univ.-Prof. Dr. Herbert SEIFERT, Univ.-Dozent für Musikwissenschaft (Vize-Studienprogrammleiter für die Angelegenheiten der Musikwissenschaft, SPL 16) (ERASMUS-Koordinator für Musikwissenschaft)

Wissenschaftliche MitarbeiterInnen:

Univ.-Ass. Dr. Gundela BOBETH, M.A. (Karenz: 25. März 2007 - 31. August 2008) Mag. Dr. Stefan GASCH (Assistent in Ausbildung; Projektmitarbeiter seit 1. September 2008) Ass.-Prof. Dr. Martha HANDLOS Mag. Ramona HOCKER (Karenzvertretung von Frau Univ.-Ass. Dr. Gundela BOBETH, M.A) (Assistentin in Ausbildung seit 1. September 2008)

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Ass.-Prof. Dr. Emil LUBEJ (EDV-Beauftragter des Instituts für Musikwissenschaft) Ass.-Prof. Mag. Dr. August SCHMIDHOFER (stellvertr. Institutsvorstand seit Oktober 2006) Mag. Sonja TRÖSTER (Karenzvertretung von Frau Univ.-Ass. Dr. Gundela BOBETH, M.A) (Projektmitarbeiterin seit 1. September 2008) Ass.-Prof. Dr. Michael WEBER (EDV-Beauftragter des Instituts für Musikwissenschaft)

Administration:

Manuela BRUNNER (50 %) Mag. Sabine LADISLAV Cornelia MARHOLD (50 %) Carolin RATZINGER (50 %; seit 06.08.2008) Roswitha WIESER (bis 30.04.2008) Angela ZAGIBA

DozentInnen (mit Lehrtätigkeit im WS 2007 und/oder SS 2008):

Tit. ao. Univ.-Prof. Dr. Theophil ANTONICEK, Univ.-Dozent für Musikwissenschaft Dr. Oskar ELSCHEK, Univ.-Dozent für Musikwissenschaft Dr. Dagmar GLÜXAM, Univ.-Dozentin für historische Musikwissenschaft Dr. Gerlinde HAAS, Univ.-Dozentin für historische Musikwissenschaft Dr. Helmut KOWAR, Univ.-Dozent für Musikwissenschaft Tit. ao. Univ.-Prof. Dr. Gerhard KUBIK, Univ.-Dozent für Ethnomusikologie Dr. , Univ.-Dozentin für historische Musikwissenschaft Dr. Nina-Maria WANEK, Univ.-Dozent für historische Musikwissenschaft

LektorInnen:

Dr. Thomas AIGNER Mag. Dr. Mario ASCHAUER Prof. Dr. Brigitte BACHMANN-GEISER Mag. Patrick BOENKE Dr. Leopold BRAUNEISS Doz. Dr. Werner A. DEUTSCH Mag. Hanna FAK Madlene FEYRER Mag. Michael HECHT

7 Institut für Musikwissenschaft Institutsbericht 2007 / 08

Dr. Stefan Ikarus KAISER Scott LAURY B.A. Hofrat Dr. Thomas LEIBNITZ Prof. Dr. Siegfried MAUSER Dr. Doz. Stefan MORENT Mag. Herbert ORTMAYR Dr. Peter OSWALD Prof. Dr. Oswald PANAGL Dr. Erich W. PARTSCH Mag. Dr. Rainer SCHWOB Mag. Dr. Dominik SEDIVY Dr. Sang-Yeon SUNG Mag. Tajan TAJAN

Tutoren:

Mag. Hermann FRITZ Stephan REISIGL Mag. Markus SCHIMANA Johannes SCHWARZ

Projektleiter und -mitarbeiterInnen:

Mag. Silke AICHBERGER Dr. Thomas AIGNER Tit. ao. Univ.-Prof. Dr. Theophil ANTONICEK Emer. O. Univ.-Prof. Dr. Gernot GRUBER Dipl.Psych. Justyna HADYNIAK Mag. Michael HAGLEITNER Flora KÖNIGSBERGER Doz. Ao. Univ.-Prof. Dr. Gerhard KUBIK Mag. Dr. Moya Aliya MALAMUSI Dr. Michael OEHLER Mag. Silvia PAGANO Dr. Rainer J. SCHWOB Mag. Dr. Viktor VELEK

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Bericht der Studienprogrammleitung

Die Hauptaufgabe in diesem Studienjahr bildete die Erstellung der Curricula für das Bachelor- und für das Masterstudium und von zwei Erweiterungscurricula durch Curricular- Arbeitsgruppen, die trotz eines krankheitsbedingt notwendig gewordenen Wechsels in ihrem Vorsitz so termingerecht möglich war, dass die neuen Curricula am 16. Juni 2008 im Mitteilungsblatt der Universität als Nr. 212-215 veröffentlicht werden und mit 1. Oktober 2008 in Kraft treten konnten. Außerdem wurde eine Verordnung über die Anerkennung von Leistungen des Diplomstudiums „Musikwissenschaft“ (A 316) nach UniStG für das Bachelorstudium „Musikwissenschaft“ (A 033 636) am 17. September 2008 als Nr. 377 im Mitteilungsblatt veröffentlicht. Zusammen mit dem SPL-Support wurde eine große Anzahl von Lehrveranstaltungs- und Abschlusszeugnissen samt Diploma Supplement ausgestellt, Genehmigungen von Freien Wahlfächern und von Bescheiden über die Anerkennung von Prüfungen erlassen und Prüfungspässe geführt. Die Genehmigung von Diplomarbeitsthemen und Stellungnahmen zu Anträgen um Zulassung zum Doktoratsstudium sowie der Vorsitz bei Defensiones als Abschluss von Doktoratsstudien und teilweise bei Diplomprüfungen gehörten ebenso zu den vielfältigen Aufgaben des Studienprogrammleiters wie Studienberatungen und – mit Unterstützung durch die Studienkonferenz – die Planung der Lehre. Diese war im Sommersemester mit neuen Anforderungen verbunden, da für das WS 2008 sowohl der Diplom-Studienplan als auch die neuen Curricula zu bedienen waren.

Ao. Univ.-Prof. Dr. Herbert Seifert, Vize-Studienprogrammleiter für die Angelegenheiten der Musikwissenschaft (SPL 16)

HörerInnenstatistik

In der Studienrichtung Musikwissenschaft gab es laut Studierenden-Statistik der Universität Wien (http://studieren.univie.ac.at/index.php?id=959 mit Stand 19. März 2009)

im WS 2007/2008 877 Studierende (386 männlich und 491 weiblich), davon 154 Neuanfängerinnen / Neuanfänger und 20 Absolventinnen / Absolventen. o 81 Studierende waren im Doktoratsstudium (7 neu, 7 Absolventinnen / Absolventen) und o 708 im Diplomstudium nach dem Studienplan von 2002. o 88 studierten Musikwissenschaft in Kombination mit einer anderen Studienrichtung (teilweise nach dem AHSTG 1993) oder im Erweiterungsstudium.

im SS 2008 867 Studierende (370 männlich, 497 weiblich), davon 45 Neuanfängerinnen / Neuanfänger und 38 Absolventinnen / Absolventen. o 78 Studierende waren im Doktoratsstudium (2 neu, 5 Absolventinnen / Absolventen) und o 714 im Diplomstudium nach dem Studienplan von 2002. o 75 studierten Musikwissenschaft in Kombination mit einer anderen Studienrichtung (teilweise nach dem AHSTG 1993) oder im Erweiterungsstudium

Im hier untersuchten Zeitraum war der neue Studienplan (Bachelor/Master) noch nicht in Kraft getreten.

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Lehrveranstaltungen (geordnet nach 1. und 2. Studienabschnitt)

Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2007/08

Erster Studienabschnitt

160010 UE Musikwissenschaftliche Arbeitstechniken 2 Stunden, 4,0 ECTS credits Mario Aschauer

160011 UE Musikwissenschaftliche Arbeitstechniken 2 Stunden, 4,0 ECTS credits Martha Handlos

160016 UE Musikwissenschaftliche Arbeitstechniken 2 Stunden, 4,0 ECTS credits Michael Weber

160017 UV Einführung in die Musikwissenschaft 4 Stunde(n), 6,0 ECTS credits Herbert Seifert, Regine Allgayer-Kaufmann, Gernot Gruber, Martha Handlos, Birgit Lodes, Emil Lubej, August Schmidhofer, Michael Weber

160025 UE Einführung in das Hören von Strukturen 2 Stunden, 4,0 ECTS credits Herbert Ortmayr

160026 UE Tonsatz I: Harmonielehre 2 Stunden, 4,0 ECTS credits Leopold Brauneiss

160027 UE Tonsatz I: Kontrapunkt 2 Stunden, 4,0 ECTS credits Patrick Boenke

160028 UE Tonsatz I: Kontrapunkt 2 Stunden, 4,0 ECTS credits Patrick Boenke

160074 UE Einführung in das Hören von Strukturen 2 Stunden, 4,0 ECTS credits Patrick Boenke

160111 PS Französische Vokalmusik im 19. Jahrhundert 2 Stunden, 5,0 ECTS credits Martha Handlos

160113 PS Die Symphonie im 19. Jahrhundert 2 Stunden, 5,0 ECTS credits Manfred Angerer

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160124 PS Italienische Instrumentalmusik im Barock 2 Stunden, 5,0 ECTS credits Herbert Seifert

160176 UE Einführung in das Hören von Strukturen 2 Stunden, 4,0 ECTS credits Herbert Ortmayr

160187 UE Tonsatz I: Harmonielehre 2 Stunden, 4,0 ECTS credits Herbert Ortmayr

160188 PS Zur Geschichte der Sphärenharmonik 2 Stunden, 5,0 ECTS credits Dominik Sedivy

160207 UE Musikwissenschaftliche Arbeitstechniken 2 Stunden, 4,0 ECTS credits Herbert Seifert

160210 PS Quellenkunde der Ethnomusikologie 2 Stunden, 5,0 ECTS credits August Schmidhofer

160222 PS Musikalische Kleinformen in Europa um 1500 – nationale Vorlieben, internationale Trends 2 Stunden, 5,0 ECTS credits Sonja Tröster

160223 PS Proseminar zur Byzantinischen Kirchenmusik 2 Stunden, 5,0 ECTS credits Nina-Maria Wanek

160250 PS Soul Music 2 Stunden, 5,0 ECTS credits Jürgen Arndt

Erster und zweiter Studienabschnitt

160013 UE Musikwissenschaftliche Laborübungen I. – Klanganalyse und - synthese 2 Stunden, 4,0 ECTS credits Emil Lubej

160014 UV Einführung in die System. Musikwissenschaft I 2 Stunden, 3,0 ECTS credits Emil Lubej

160018 UV Einführung in die Ethnomusikologie I 2 Stunden, 3,0 ECTS credits Regine Allgayer-Kaufmann

160024 UV Psychoakustik I 2 Stunden, 3,0 ECTS credits Werner Anton Deutsch

11 Institut für Musikwissenschaft Institutsbericht 2007 / 08

160081 VO+UE+EX Zum Stand des Komponierens 2007-2008. Weltweite Übersicht 2 Stunden, 3,5 ECTS credits Peter Oswald

160092 UE Paläographie – Mensurale Aufzeichnungsweisen vom 14. bis zum 16. Jahrhundert 2 Stunden, 4,0 ECTS credits Birgit Lodes

160107 UE Musikalische Traditionen der Vezo und Masikoro 2 Stunden, 4,0 ECTS credits August Schmidhofer, Regine Allgayer-Kaufmann

160112 UV Zahl und Moral – Zu einigen Aspekten der altgriechischen Musikästhetik 2 Stunden, 3,0 ECTS credits Manfred Angerer

160115 UE Beethoven: Die Klaviersonaten 2 Stunden, 4,0 ECTS credits Manfred Angerer

160116 UE Einführung in die musikalische Analyse 2 Stunden, 4,0 ECTS credits Gernot Gruber, Rainer Schwob

160165 PR Arbeiten mit multimedialen Technologien in der Musikwissenschaft 2 Stunden, 3,0 ECTS credits Michael Hecht

160169 UV Lied und Kammermusik im Wiener Biedermeier I 2 Stunden, 3,0 ECTS credits Theophil Antonicek, Erich Wolfgang Partsch

160173 UV Musikinstrumente. Ihre Entwicklung und die Instrumentalmusik 2 Stunden, 3,0 ECTS credits Oskar Elschek

160174 UV Afrikanische Musik II 2 Stunden, 3,0 ECTS credits Gerhard Kubik

160190 UV Frühe Quellen zu Musikautomaten als Beitrag zur Musikgeschichte 2 Stunden, 3,0 ECTS credits Helmut Kowar

160192 UE Quellenkunde für Musikhistoriker 2 Stunden, 4,0 ECTS credits Ramona Hocker

160196 UV Europäische Musikgeschichte – von der Wiener Moderne bis zum Serialismus der 1950er Jahre 2 Stunden, 3,0 ECTS credits Gernot Gruber

12 Institut für Musikwissenschaft Institutsbericht 2007 / 08

160214 PR Bibliotheks-Praktikum 2 Stunden, 3,0 ECTS credits Thomas Aigner, Walburga Litschauer

160234 EX Musik und Kultur der "Niederländer" 2 Stunden, 4,0 ECTS credits Birgit Lodes, Stefan Gasch

160094 UE Musik und Kultur der "Niederländer"– Übung zur Exkursion 2 Stunden, 4,0 ECTS credits Birgit Lodes, Stefan Gasch

160249 UV Zwischen Blues und Kitsch: zentrale Aspekte populärer Musik 2 Stunden, 3,0 ECTS credits Jürgen Arndt

Zweiter Studienabschnitt

160022 SE Historisch musikwissenschaftliches Seminar 2 Stunden, 7,0 ECTS credits Theophil Antonicek

160054 SE Musik, Tanz, Performanz 2 Stunden, 7,0 ECTS credits Regine Allgayer-Kaufmann

160108 VO+UE Die Ästhetik des Performativen 2 Stunden, 3,5 ECTS credits Regine Allgayer-Kaufmann

160109 SE Performativität – Neue Forschungsperspektive(n) für die Musikwissenschaft? 2 Stunden, 7,0 ECTS credits Regine Allgayer-Kaufmann, Gernot Gruber, Birgit Lodes

160114 SE Analyse als Methode der Musikgesschichte 2 Stunden, 7,0 ECTS credits Manfred Angerer

160117 SV Richard Wagner: "Der Ring des Nibelungen" 2 Stunden, 3,0 ECTS credits Gernot Gruber

160118 SE Zum Werkbegriff der musikalischen Moderne 2 Stunden, 7,0 ECTS credits Gernot Gruber, Siegfried Mauser

160125 UE Aktuelle Methoden in der Historischen Musikwissenschaft 1 Stunde, 2,0 ECTS credits Birgit Lodes

160167 SE Schuberts Kammermusik 2 Stunden, 7,0 ECTS credits Herbert Seifert

13 Institut für Musikwissenschaft Institutsbericht 2007 / 08

160170 SE Der Mythos des Orpheus im Wandel der Zeit und Medien 2 Stunden, 7,0 ECTS credits Gerlinde Haas

160184 SE Heilung mit Musik 2 Stunden, 7,0 ECTS credits August Schmidhofer, Hanna Fak

160251 SE Populäre Frauenstimmen der Gegenwart von Björk bis Beyoncé 2 Stunden, 7,0 ECTS credits Jürgen Arndt

Lehrveranstaltungen für Diplomanden und Dissertanten

160012 DS Diplomanden- und Dissertantenseminar 2 Stunden, 4,0 ECTS credits Herbert Seifert

160015 DS Diplomandenseminar 1 Stunde, 2,0 ECTS credits Emil Lubej

160019 DS Dissertanten- und Diplomandenseminar 2 Stunden, 4,0 ECTS credits Gernot Gruber

160020 DS DiplomandInnen- und DissertantInnenseminar 2 Stunden, 4,0 ECTS credits Manfred Angerer

160021 DS Diplomanden- und Dissertantenseminar 1 Stunde, 2,0 ECTS credits Oskar Elschek

160023 DS Diplomanden- und Dissertantenseminar 2 Stunden, 4,0 ECTS credits Theophil Antonicek

160047 DS DiplomandInnen- und DissertantInnenseminar 2 Stunden, 4,0 ECTS credits Regine Allgayer-Kaufmann, August Schmidhofer, Michael Weber

160127 DS DiplomandInnen- und DissertantInnenseminar 2 Stunden, 4,0 ECTS credits Birgit Lodes

160171 DS DiplomandInnen- und DissertantInnenseminar 2 Stunden, 4,0 ECTS credits Gerlinde Haas

160143 DS DiplomandInnenseminar 2 Stunden, 4,0 ECTS credits Martha Handlos

14 Institut für Musikwissenschaft Institutsbericht 2007 / 08

Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2008

Erster Studienabschnitt

160013 UE Tonsatz II: Harmonielehre 2 Stunden, 4,0 ECTS credits Patrick Boenke

160014 UE Tonsatz II: Harmonielehre 2 Stunden, 4,0 ECTS credits Patrick Boenke

160026 PS Neue Medien und Musiktechnologien 2 Stunden, 5,0 ECTS credits Emil Lubej

160032 PS J. S. Bach & Händel: Kantaten, Oratorien, Passionen 2 Stunden, 5,0 ECTS credits Manfred Angerer

160131 PS Die Messe im 19. Jahrhundert 2 Stunden, 5,0 ECTS credits Martha Handlos

160175 UE Tonsatz II: Kontrapunkt 2 Stunden, 4,0 ECTS credits Leopold Brauneiss

160184 UE Musikwissenschaftliche Arbeitstechniken 2 Stunden, 4,0 ECTS credits Mario Aschauer

160192 PS Versmetrum und Vertonung 2 Stunden, 5,0 ECTS credits Herbert Seifert

160196 UE Einführung in das Hören von Strukturen 2 Stunden, 4,0 ECTS credits Patrick Boenke

160318 PS Musikproduktion – Korrelation von Musik und Technik 2 Stunden, 5,0 ECTS credits Michael Hecht

160355 PS Aufführungspraxis der Musik des 17. und 18. Jahrhunderts 2 Stunden, 5,0 ECTS credits Dagmar Glüxam

160382 PS Zahlensymbolik in der Musik 2 Stunden, 5,0 ECTS credits Dominik Sedivy

160383 PS "Ein neues Lied wir heben an" – Der protestantische Choral und seine Bearbeitungen bis zu J. S. Bach 2 Stunden, 5,0 ECTS credits Ramona Hocker

15 Institut für Musikwissenschaft Institutsbericht 2007 / 08

160385 UE Tonsatz II: Kontrapunkt 2 Stunden, 4,0 ECTS credits Herbert Ortmayr

Erster und zweiter Studienabschnitt

160012 PR Musikwiss. Praktikum: Bibliothekskunde 2 Stunden, 3,0 ECTS credits Thomas Leibnitz

160016 UE Einführung in die musikalische Analyse 2 Stunden, 4,0 ECTS credits Gernot Gruber, Rainer Schwob

160020 VO+UE Logik und "ludus" in der frühen Instrumentalmusik Joseph Haydns 2 Stunden, 3,5 ECTS credits Akio Mayeda

160023 PR Editionstechnik 2 Stunden, 3,0 ECTS credits Herbert Seifert

160024 VO+UE Lied und Kammermusik im Wiener Biedermeier II 2 Stunden, 3,5 ECTS credits Theophil Antonicek, Erich Wolfgang Partsch

160027 UV Afrikanische Musik im 20. Jahrhundert 2 Stunden, 3,0 ECTS credits Gerhard Kubik

160029 UV Einführung in die Musik Ozeaniens 2 Stunden, 3,0 ECTS credits August Schmidhofer

160030 UV Vom Untergang der Klassischen Musik 2 Stunden, 3,0 ECTS credits Manfred Angerer

160034 UE Einführung in das javanische Gamelan 2 Stunden, 4,0 ECTS credits Regine Allgayer-Kaufmann, Tajan Tajan

160035 UV Einführung in die Ethnomusikologie II 2 Stunden, 3,0 ECTS credits Regine Allgayer-Kaufmann

160095 KO Konversatorium zur Vorlesung Konzept einer Geschichte der europäischen Musik 2 Stunden, 2,0 ECTS credits Gernot Gruber

160186 UV Einführung i. d. System. Musikwissenschaft II 2 Stunden, 3,0 ECTS credits Michael Weber 16 Institut für Musikwissenschaft Institutsbericht 2007 / 08

160187 UE Ethnomusikologische Übung:Transkription 2 Stunden, 4,0 ECTS credits August Schmidhofer

160189 UE Laborübungen II: Streaming Media 2 2 Stunden, 4,0 ECTS credits Emil Lubej

160190 UV Frau und Musik: Zeitgenössische Komponistinnen 2 Stunden, 3,0 ECTS credits Gerlinde Haas

160195 UV Konzept einer "Geschichte der europäischen Musik" 2 Stunden, 3,0 ECTS credits Gernot Gruber

160289 UV Psychoakustik II 2 Stunden, 3,0 ECTS credits Werner Anton Deutsch

160296 VO+UE Afro-baianische Rhythmen in ihrem soziokulturellen Kontext 3 Stunde(n), 5,0 ECTS credits Regine Allgayer-Kaufmann, Scott Laury

160316 UV Musikstile als kulturelle Transformation, Adaptation und Migration 2 Stunden, 3,0 ECTS credits Oskar Elschek

160367 VO+UE Zum Stand des Komponierens 2007-2008. Weltweite Übersicht II. 2 Stunden, 3,5 ECTS credits Peter Oswald

160375 UE Drama und Symphonie. – Motivische Arbeit und musikalische Form bei Gustav Mahler und 2 Stunden, 4,0 ECTS credits Manfred Angerer

160377 UE Die Donaueschinger Musiktage – Vorbereitung für die Exkursion WS 2008/09 2 Stunden, 4,0 ECTS credits Martha Handlos, Madlene Therese Feyrer

160380 UE Komponieren im 14. bis 16. Jahrhundert 2 Stunden, 4,0 ECTS credits Birgit Lodes

160384 UE "Allerley Instrument" in Mittelalter und Renaissance 2 Stunden, 4,0 ECTS credits Sonja Tröster

160386 UV Die Opern Antonio Vivaldis 2 Stunden, 3,0 ECTS credits Reinhard Strohm

17 Institut für Musikwissenschaft Institutsbericht 2007 / 08

160388 VO+UE Lied und Lebenswelt im 14. und 15. Jahrhundert 2 Stunden, 3,5 ECTS credits Reinhard Strohm

160389 UV Korean Popular Music – Hybridity and its Intraregional Circulation in Contemporary East Asia 2 Stunden, 3,0 ECTS credits Sang-Yeon Sung

160391 PR Digitale Musikedition – Herausforderung und Chance 2 Stunden, 3,0 ECTS credits Stefan Morent

160395 UV Einführung in die Musik der griechischen Antike 2 Stunden, 3,0 ECTS credits Stefan Ikarus Kaiser

Zweiter Studienabschnitt

160031 SE Musikalische Logik und Rationalität in der (post)modernen Gesellschaft 2 Stunden, 7,0 ECTS credits Manfred Angerer, Peter Oswald

160033 SE Forschungsmethoden der Ethnomusikologie 2 Stunden, 7,0 ECTS credits Regine Allgayer-Kaufmann

160122 SV Der Musikwissenschaftler, Komponist und Byzantinist Egon Wellesz – Leben und Werk (1885-1974) 2 Stunden, 3,0 ECTS credits Nina-Maria Wanek

160183 SE Historisch musikwissenschaftliches Seminar 2 Stunden, 7,0 ECTS credits Theophil Antonicek

160193 SE Musikalische Semantik 2 Stunden, 7,0 ECTS credits Herbert Seifert

160294 SE Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal – Stationen einer Zusammenarbeit 2 Stunden, 7,0 ECTS credits Gernot Gruber, Oswald Panagl

160312 SE Die Musik im Werk Thomas Bernhards 2 Stunden, 7,0 ECTS credits Martha Handlos

160314 SE Gewalt in der populären Musik 2 Stunden, 7,0 ECTS credits Michael Weber

18 Institut für Musikwissenschaft Institutsbericht 2007 / 08

160378 SV Themen der Beethoven-Forschung 2 Stunden, 3,0 ECTS credits Birgit Lodes

160379 SE Klangwelten Wiens zur Zeit der Renaissance – diesseits und jenseits der Quellen 2 Stunden, 7,0 ECTS credits Birgit Lodes

160387 SE Klassizismus und Musik, 1600-1750 2 Stunden, 7,0 ECTS credits Reinhard Strohm

Lehrveranstaltungen für Diplomanden und Dissertanten

160047 DS DiplomandInnen- und DissertantInnenseminar 2 Stunden, 4,0 ECTS credits Regine Allgayer-Kaufmann, August Schmidhofer

160123 DS DiplomandInnen und DissertantInnenseminar 2 Stunden, 4,0 ECTS credits Gerlinde Haas

160173 DS DiplomandInnen- und DissertantInnenseminar 2 Stunden, 4,0 ECTS credits Manfred Angerer

160178 DS Diplomanden- und Dissertantenseminar 1 Stunde, 2,0 ECTS credits Oskar Elschek

160182 DS Diplomanden- und Dissertantenseminar 2 Stunden, 4,0 ECTS credits Theophil Antonicek

160188 DS DiplomandInnenseminar 2 Stunden, 4,0 ECTS credits Emil Lubej

160191 DS Diplomanden- und Dissertantenseminar 2 Stunden, 4,0 ECTS credits Herbert Seifert

160194 DS Dissertanten- und Diplomandenseminar 2 Stunden, 4,0 ECTS credits Gernot Gruber

160376 DS DiplomandInnen-Seminar 2 Stunden, 4,0 ECTS credits Michael Weber, Martha Handlos

160381 DS DiplomandInnen und DoktorantInnen-Seminar 2 Stunden, 4,0 ECTS credits Birgit Lodes

19 Institut für Musikwissenschaft Institutsbericht 2007 / 08

Exkursionen

Exkursion nach Madagaskar 21. März-18. April 2007 (Leitung: Ass.-Prof. Dr. August Schmidhofer, Univ.-Prof. Dr. Regine Allgayer-Kaufmann)

Die Exkursion, an der 18 Studierende teilnahmen, hatte zum Ziel, Einblicke in die Praxis der Feldforschung zu vermitteln. Sie führte in mehrere Dörfer im Südwesten der Insel, wo zahlreiche Musikaufnahmen gemacht und Interviews durchgeführt wurden. Dazu kam der Besuch diverser Institutionen in der Hauptstadt (Universität, Museum, Goethe-Zentrum). In der ersten Hälfte der Reise begleiteten 9 Studierende und 2 ProfessorInnen der Université d’Antananarivo die österreichische Gruppe.

Exkursion nach Brügge, Ghent, Antwerpen und Brüssel – Musik und Kultur der „Niederländer“, 7.-11. Jänner 2008, (Leitung: Univ.-Prof. Dr. Birgit Lodes und Dr. Stefan Gasch)

Die 17 TeilnehmerInnen besuchten unter fachkundiger Leitung Bibliotheken und (Privat) Archive, in denen einschlägige kostbare Original-Quellen aufbewahrt werden sowie verschie- dene Kirchen und Museen in Brügge, Ghent, Antwerpen und Brüssel. Dadurch lernten sie Originalschauplätze der franko-flämischen Musikkultur des 15. und 16. Jahrhunderts kennen, wurden an aktuelle Forschungsfragen herangeführt und zu eigener Forschungsarbeit animiert.

ERASMUS

Mit folgenden Universitäten bestanden in diesem Studienjahr bilaterale Abkommen über den Erasmus-Austausch von Studierenden der Musikwissenschaft; die meisten wurden in der einen oder anderen Richtung auch in Anspruch genommen: Basel, Lissabon, Brüssel, Bratislava, Brno, Nancy, Paris VIII, Tours, Angers, Pavia, Dresden, München, Tampere und Wroclaw. Mit der Universität Tours gab und gibt es noch ein Cotutelle-Abkommen für die gemeinsame Betreuung der Dissertation von David Gasche durch Frau Prof. Laurine Quetin (Tours) und Prof. Herbert Seifert (Wien).

Ao. Univ.-Prof. Dr. Herbert Seifert, ERASMUS-Koordinator für Musikwissenschaft

20 Institut für Musikwissenschaft Institutsbericht 2007 / 08

Abschlüsse

Diplomarbeiten

HABER, Michael: Studien zur Rolle des Judentums bei Gustav Mahler. (Betreuer: Angerer)

WAGNER, Daniel Norbert: Przemysl Ottokar Wöber – Biographie und Aspekte seines Schaffens. (Saary)

LAUTERBOUR, Simone: Das Staunen des Ezechiel – Kirchenoper in vier Bildern. (Angerer)

BOCK, Michael: Die Posaune bei Richard Wagner. (Gruber)

RAKOWITZ, Dietlinde: und Atzenbrugg. (Antonicek)

PUNZENGRUBER, Mag. Dorothea: Die Berufsgruppen Apotheker und Arzt in Singspiel und Opera buffa des 18. Jahrhunderts. (Seifert)

OLÁH, Andrea: Liedschaffen ungarischer Komponisten in der Zwischenkriegszeit. (Handlos)

SCHMID, Thomas: Gérard Corbiaus Farinelli. Untersuchungen zu Film und Filmmusik im Spiegel der Historie. (Saary)

FÄTH, Cornelia: Die Wiener Akademie: Ein Originalklangensemble im Wiener Konzert- betrieb seit 1985. (Angerer)

KNEIDINGER, Katharina Theresia Elvira: Radio Österreich 1 im Spiegel jugendlicher Hörer. (Handlos)

THALNDORFER, Stephanie: Gattungstraditionen in Mozarts und Da Pontes „Così fan tutte“. (Antonicek)

NIENIEWSKA, Magdalena Maria: Schreigesang in der Rockmusik. (Allgayer-Kaufmann)

NAUMANN, Brigitte Gloria: Giacomo Puccini: Tosca – Oper versus Film. (Saary)

RAINER, Judith: Zu Wechselwirkungen von Musik und bildender Kunst. Aspekte von Visua- lisierung und Musikalisierung. (Saary)

RADSCHINER, Bernhard: Die Glocke als Musikinstrument. (Antonicek)

STEINBRECHER, Bernhard: Salad Days – wie HarDCore keine Bewegung werden wollte. (Handlos)

REYER, Tina Marion: Stilistische Veränderungen im Liedschaffen Hugo Wolfs. (Saary)

SHEN, Die: Schönbergs Gurrelieder. (Angerer)

VOSICKY, Bernhard: Zum Umgang der Musikverantwortlichen von Radiosendern mit aktueller österreichischer Pop- und Rockmusik im Jahre 2007 am Beispiel relevanter, gewinnorientierter Radiostationen im Sendegebiet Wien. (Weber)

NOVAK, Andrea: Otto Zykans „Staatsoperette“ und Thomas Bernhards „Heldenplatz“: Zwei Kunstskandale – eine Inszenierung? (Gratzer)

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WEBERBERGER, Doris: „Man muß Kindern nur etwas zutrauen“. Die musikalische Gestaltung von Wolfgang Mitterers „Das tapfere Schneiderlein“. (Gratzer)

HAGER, Benedikt: Skizzen zum Seitensatz des „Andante molto moto“ von Beethovens 6. Symphonie op. 68. Dokumentation und Deutung. (Angerer)

GAIER, Maximilian: Chet Baker – Instrumentale und vokale Improvisationsmuster. (Handlos)

LANGEWITZ, Helena: „Chi son io tu non saprai“ – Oder wer nicht hören will, muss fühlen. Betrachtung über DaPontes/ Mozarts Don Giovanni. (Gruber)

SCHUBERT, Wolfgang: Der Orchesterverein der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien 150 Jahre Amateurorchester im Musikverein. (Antonicek)

SACHS, Annelie: „Better to reign in hell, than serve in heaven“. Der Teufel in der Filmmusik. Ein Vergleich zwischen „Rosemary’s Baby“ (1968) und „The Devil’s Advocate“ (1997) (Saary)

BLOO, Gregor: Der Komponist Helmut Lachenmann – Dekonstruktion als künstlerische Praxis? (Mauser)

HEPPE, Alexander: Flow-Erleben in der Erfahrung von Rhythmus unter spezieller Berück- sichtigung der TaKeTiNa-Rhythmuspädagogik. (Schmidhofer)

SCHIMANA, Markus: Neue Medien und das Urheberrecht. Debatten in der historischen und derzeitigen Entwicklung des Urheberschutzes. (Lubej)

PETROWSKY, Konstantin: Saverio Mercadantes Opernreform anhand seines Melodramma „Il Giuramento“. (Handlos)

CHEN, Zhao: Traditionelle Blasinstrumente im zeitgenössischen chinesischen Musik- schaffen. (Handlos)

GISELBRECHT, Elisabeth: Gedruckte Motettenanthologien des 16. Jahrhunderts am Beispiel der Drucke von Friedrich Lindner. (Lodes)

MEHLHART, Robert: Warum Mehrstimmigkeit? Das historische Umfeld, der liturgische Ort und die Frage nach der Bedeutung von früher notierter Mehrstimmigkeit anhand der Musica Enchiriadis. (Angerer)

KAIL, Angela: Die Technik des Violoncellospiels. Historischer Überblick über Didaktik und Unterrichtsmethoden. (Angerer)

Dissertationen

HORVATH, Julia: Musikalische Erwachsenenbildung in Österreich im 20. Jahrhundert. (Saary /Angerer)

GROSSMAIER, Rudolf: Karajans Osterfestspiele Salzburg. Spiegel einer Künstlerpersön- lichkeit (Antonicek / Angerer)

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FAKHRAI, Kamran: „Julliard School of Music“ und „Musikuniversitaet Wien“ – Eine Studie zur Erforschung unterschiedlicher Modelle der Vermittlung musikalischer Fertigkeiten (Saary / Angerer)

KRAMPL, Thomas: Eine Analysemethode für erweitert-tonale Musik am Beispiel von Arnold Schönberg. Analyse von A. Schönbergs Zweiter Kammersymphonie op. 38 (Antonicek / Angerer)

ALGE, Barbara: O mouro in der Vorstellung ruraler Gemeinschaften Nordportugals. Eine Studie von Tanzdramen in religiösen Kontexten. (Kubik / Allgayer-Kaufmann)

URBANEK, Nikolaus: Philosophie der Musik – Zu Adornos Beethoven-Fragmenten. (Angerer / Klein)

WOLF, Rebecca Kathrin: Friedrich Kaufmanns Trompeterautomat – Musikinstrument, Maschinenmensch und akustisches Experiment, Bd. 1-2. (Lodes / Schramm, FU Berlin)

ASCHAUER, Mario: Deutschsprachige Clavier-Lehrwerke in der zweiten Hälfte des 18. Jhdts. (Seifert / Angerer)

GASCH, Stefan: Musik und Liturgie am Münchner Hof in der ersten Hälfte des 16. Jhdts., Bd. 1-3. (Lodes / Gruber)

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Forschungsprojekte

W.A. Mozart im Spiegel des Musikjournalismus bis 1828/CMS

Projektleiter: Emer. O. Univ.-Prof. Dr. Gernot Gruber Projektmitarbeiter: Dr. Rainer J. Schwob

FWF-Forschungsprojekt P 19354-G13, Dauer: 16. Dezember 2006 – 16. Juni 2009 (30 Monate)

In diesem Forschungsvorhaben, das auf dem vorangegangenen FWF-Projekt P16077 aufbaut, werden frühe Periodika (vor allem Musikzeitschriften, Theaterzeitschriften, teilweise Lite- raturzeitschriften und „Journale“) nach Informationen zu und Meinungen über Wolfgang Amadeus Mozart durchgesehen und in einer kritischen, kommentierten Edition vorgelegt. Die in Vorbereitung befindliche gedruckte Edition kann aus praktischen und ökonomischen Gründen nur eine Auswahl der gesammelten Texte beinhalten; sie ist chronologisch geordnet und mit Registern der Personen, Orte und Werke Mozarts erschlossen. Im laufenden Projekt ist zudem die Veröffentlichung des gesamten erfassten Textcorpus in einem online verfüg- baren Content Management System vorgesehen. Zu diesem Zweck werden eine Datenbank und eine Benutzeroberfläche entwickelt. Sowohl in der gedruckten als auch in der digitalen Edition erläutern Kommentare in wichtigen Fällen den historischen Kontext, stellen Bezüge zur Mozart-Biographik her und verweisen auf andere Texte mit ähnlichen Fragestellungen. Diese Edition soll nicht nur einen Beitrag zur Mozartforschung leisten, sondern Merkmale und Mechanismen aufzeigen, durch die ein Künstler zum Genie und sein Werk Teil eines Kanons wird. Sie dient daher nicht nur der Mozart-Forschung, sondern allgemein der Rezeptionswissenschaft und historischen Medienkunde.

Online Content Management System for Vienna Music Institutions

Projektleiter: Emer. O. Univ.-Prof. Dr. Gernot Gruber Projektmitarbeiter (aus dem Institut für Musikwissenschaft): Univ.-Prof. Dr. Regine Allgayer-Kaufmann, Univ.-Prof. Dr. Birgit Lodes, Mag. Silke Aichberger, Mag. Michael Hagleitner, Flora Königsberger, Carolin Ratzinger, Mag. Markus Schimana, Dr. Stefan Gasch, Mag. Ramona Hocker, Mag. Silvia Pagano, Mag. Sonja Tröster, Dr. Rainer J. Schwob, Dr. Thomas Aigner

Projektkooperation: Institut für Musikwissenschaft / Institut für angewandte Musikwissen- schaft und Psychologie (IAMP, Köln; Dipl.Psych. Justyna Hadyniak, Dr. Michael Oehler, Prof. Dr. Christoph Reuter)

WWTF-Forschungsprojekt CI 29, Dauer: 1. September 2004 – 31. August 2007 (3 Jahre)

Unter dem Projekt „Online Content Management System for Vienna Music Institutions“ vereinigen sich mehrere Datenbank-Systeme und Online-Anwendungen, die für Wiener Musik-Institutionen entwickelt wurden/werden, um für eine große Anzahl verschiedenster musikalischer/musikwissenschaftlicher Inhalte via Internet einen öffentlichen Zugriff zu ermöglichen. Am Projekt beteiligte Institutionen: Wienbibliothek im Rathaus (Schubert-Sammlung) Phonogrammarchiv der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Technisches Museum Wien, Institut für Musikwissenschaft der Universität Wien, Institut für angewandte Musikwissenschaft und Psychologie, Köln.

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Als eines der Hauptergebnisse dieses Projekts kann vor allem das Online-Publikationssystem „Notavista“ betrachtet werden, das unter http://www.schubert-online.at mit einer Reihe von neuartigen, auf musikwissenschaftliche Bedürfnisse zugeschnittenen Suchfunktionen und grafischen Anzeigemöglichkeiten für die Internet-Ausgabe der digitalisierten Schubert- Autographe entwickelt wurde. Auf Notavista aufbauende Nachfolgeprojekte: DFG-Projekt: Die Oper in Italien und Deutschland zwischen 1770 und 1830 (www.oper-um-1800.uni-koeln.de), Publikation der Musikautographe des Arnold Schönberg Centers (http://www.schoenberg.at/ werkdatenbank/) Datenbank der Gluck-Gesamtausgabe der Deutschen Akademie der Wissenschaften (Mainz, nicht öffentlich) Datenbank Exilarte (Datenbank über Österrei- chische Exilkomponisten und ihre Werke; derzeit in Entwicklung), Datenbank Mozart- rezeption (Datenbank zum Projekt „W. A. Mozart im Spiegel des Musikjournalismus bis 1828“; derzeit in Entwicklung). Ein weiteres Ergebnis ist das On- und Offline-Datenbanksystem für das Phonogrammarchiv der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, welches aus einem Teilprojekt (Internet- publikation einer Auswahl der Archivsammlung) erwachsen ist. Die im Rahmen des WWTF- Projekts erstellte Online-Ausgabe der Datenbank mit umfangreichen Suchfunktionen befindet sich unter der Adresse: http://catalog.pha.oeaw.ac.at. Für das Musikwissenschaftliche Institut wurden öffentliche und institutsinterne Daten- banken für die umfangreiche Tonträgersammlung, für die Mikrofiche-Sammlung (MFA) sowie für Feldforschungen/Exkursionen eingerichtet.

Publikationen zum Thema des Projekts

Publikationen Regine Allgayer-Kaufmann, Christoph Reuter, Silke Aichberger, Eva Anzenbacher, Flora Königsberger and Carolin Ratzinger: „The Online Content Management System for Vienna Music Institutions.“ In: Ursula Hemetek & Adelaida Reyes (eds.): Cultural Diversity in the Urban Area: Explorations in Urban Ethnomusicology, 119-135. Wien: Institut für Volks- musikforschung und Ethnomusikologie, 2007. (klanglese, 4)

Therese Muxeneder: „Multiplex Schönberg. Die Webseite des Schönberg Centers Wien trägt der Vielseitigkeit des Meisters Rechnung.“ In: Neue Zeitschrift für Musik 5/2007, S. 64-65.

Therese Muxeneder: „Aus dem Archiv.“ In: Newsletter des Arnold Schönberg Centers, September 2007-January 2008, S. 4-5.

Thomas Aigner: „Schubert Online.“ In: Fontes Artis Musicae, 2008.

Tagungsbeiträge Thomas Aigner: „Schubert-Online.“ IAML-Conference (Warschau 2005).

Durchgehende Präsentation von „Schubert-Online“ (http://www.schubert-online.at) und darauf aufbauende Nachfolgeprojekte bei den Jahrestagungen der Gesellschaft für Musikforschung (München 2005; Heidelberg 2006; Köln 2007)

Präsentation des Projekts auf dem Symposium „Cultural Diversity in the Urban Area“ (2006)

Durchgehende Präsentation von „Schubert-Online“ auf der International IAML-IAMIC-IMS- Conference in Göteborg (2006)

Vorstellung des WWTF-Projekts und darauf aufbauende Nachfolgeprojekte bei den Deutschen Akademien der Wissenschaften (Mainz 2006)

Durchgehende Präsentation von „Schubert-Online“ (http://www.schubert-online.at) im Haus der Musik, Wien (Juni-Oktober 2007)

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Vorstellung des WWTF-Projekts und darauf aufbauende Nachfolgeprojekte bei der Jahres- tagung der AIBM (Bremen 2008)

Vorstellung des WWTF-Projekts und darauf aufbauende Nachfolgeprojekte an der Uni- Eichstätt (Notavista-System-Präsentation; Eichstätt, September 2008)

Weitere Publicity „Schubert-Online.“. In: K2 – Kulturhighlights in Wien und Niederösterreich, 26.3.2006. http://www.kzwei.at/1331.htm

„Größte Schubert-Sammlung im Internet.“ In: ORF, 23.7.2006. http://wien.orf.at/stories/124544

„Schubert-online: Werk des Komponisten soll digitalisiert werden.“ In: Die Presse, 13.3.2007. http://www.diepresse.com/home/techscience/internet/290703/index.do

„Franz Schubert goes online.“ In: OE 24, 14.3.2007. http://www.oe24.at/zeitung/digital/article118428.ece

„Schubert goes online.“ (radio contribution). In: Ö1 Inforadio, 14.3.2007. http://oe1.orf.at/inforadio/74169.html

Ludwig Senfl – Verzeichnis sämtlicher Werke

Projektleiter: Univ.-Prof. Dr. Birgit Lodes Projektmitarbeiter: Mag. Sonja Tröster Mag. Dr. Stefan Gasch, M.A.

FWF-Forschungsprojekt P20820-G13, Dauer: 1. September 2008 – 31. August 2011 (3 Jahre)

Die besondere Wertschätzung Ludwig Senfls (ca. 1490–1543) durch seine Zeitgenossen und seine herausragende Kompositionstechnik weckten bereits kurz nach der Etablierung der Lehrdisziplin Musikwissenschaft das Bestreben, eine erste Gesamtausgabe seiner Werke in Angriff zu nehmen (1903), die jedoch wie auch die zweite Werkausgabe (1937–1974) unvollendet bleiben musste. Trotz des nachhaltigen Interesses am musikalischen Schaffen Senfls und den verschiedentlich unternommenen Versuchen, seiner Person als Sänger, Schreiber und Komponist näher zu kommen, entzieht sich das Schaffen dieses Komponisten noch immer einer genaueren Charakterisierung. Die Gründe hierfür liegen zum einen in der Unvollständigkeit der vorhandenen Werkausgaben, die eine genauere Beschreibung von Chronologie, Stil und Rezeption bis heute erschwert, zum anderen aber im Fehlen einer grundlegenden Übersichtsdarstellung seines enormen OEuvres von ca. 500 Kompositionen, das in etwa 280 Quellen erhalten und auf verschiedenste europäische Archive und Biblio- theken verstreut ist. Das Projekt, das nun erstmals unter Sichtung sämtlicher erhaltener Quellen den Werkbestand eines deutschsprachigen Musikers des 16. Jahrhunderts in einem Gesamtverzeichnis erschließt, schafft nicht nur die Grundlagen für die zukünftige Senfl- Forschung, das Werkverzeichnis bietet auch die unentbehrliche Basis für eine Wiederauf- nahme der in den 1970er Jahren abgebrochenen Gesamtausgabe der Werke Senfls. Ein solches Verzeichnis aber wird nicht nur das Schaffen von Ludwig Senfl in seinem gesamten Umfang dokumentieren, es erschließt auch die bisher eher vernachlässigten Quellen in Mittel- und Osteuropa und ermöglicht so Forschungen zur musik- und soziokulturellen Entwicklung zur Zeit der frühen Reformation in ihren Kernlanden. Ziel des Vorhabens ist es, die mannigfaltigen Facetten dieser zentralen Komponistenpersönlichkeit der Generation zwischen Josquin Desprez und Orlando di Lasso zu präsentieren, und das außergewöhnlich reiche musikalische OEuvre Senfls für zukünftige Forschergenerationen zugänglich und fruchtbar zu machen.

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Mikrofilm-Archiv (MFA)

Projektleiter: Univ.-Prof. Dr. Birgit Lodes Projektmitarbeiter: Dr. Gundela Bobeth, M.A. Ramona Hocker, M.A.

Ziel dieses Projekts ist die vollständige Erfassung der vorhandenen Bestände an verfilmten und digitalisierten Quellen sowie der Neuerwerbungen aus dem Bereich der historischen Musikwissenschaft. Durch die Datenbank soll die Arbeit mit den Quellen für Instituts- mitglieder und interessierte Studierende erleichtert werden. Im Zuge der Retrokatalogi- sierung sind Altbestände des Instituts entdeckt worden, die allesamt noch bestimmt und in die Datenbank eingegeben werden müssen. In der ersten Arbeitsphase am Projekt wurden die in den letzten Jahren angekauften Filme mit Quellen der älteren Musikgeschichte erfasst, wobei zugleich wesentliche Änderungen und Verbesserungen an der Struktur und Technik der Datenbank vorgenommen wurden. Für die Bestimmung und Eingabe der älteren Bestände sind Dr. Gundela Bobeth und Ramona Hocker, M.A. zuständig, während Dr. Stefan Gasch und Mag. Sonja Tröster im Rahmen des FWF-Projekts die Quellen zu Ludwig Senfl erfassen. Zudem sind zwei studentische Hilfskräfte beteiligt, die an der Digitalisierung vorhandener Verfilmungen bzw. der Eingabe der Faksimile-Bestände aus der Fachbereichs- bibliothek arbeiten.

Musikkultur der Wiener Tschechen 1840-1939

Projektleiter: Doz. Ao. Univ.-Prof. Dr. Theophil Antonicek Projektmitarbeiter: Mag. Dr. Viktor Velek

FWF-Forschungsprojekt P 20098-G08, Dauer: 1. März 2008 - 28. Februar 2011 (36 Monate) FWF: € 181.806,29

Am Anfang der Arbeiten wurde eine Online Database mit den Sektionen „Lexikon der Personen und Institutionen“, „Digitale Sammlung der Notenmaterialien“ und „Geschichte der Musikkultur“ eröffnet, die derzeit als Demoversion in Betrieb ist (http://testy. poddubem.com/viden). Sie enthält sämtliche bisher erfasste Daten zum Thema Musikkultur der Wiener Tschechen 1840-1939 und wird ständig auf dem Laufenden gehalten. Aufge- nommen wurden tschechische Musikzeitschriften (Dalibor, Věstník pěvecký a hudební, Hudební listy, Hudební revue) und solche der Wiener Tschechen (z.B. Vídeňský denník, Dunaj), die alle in Form von digitalen Fotos zur Verfügung stehen. Zu den Zielen des Projektes gehört auch die Rettung und Sicherstellung der historischen Materialien. Dafür wurden wertvolle Notenmateriale der nicht mehr aktiven Filiale des Vereins „Einheit des hl. Method“ in Wien (Sitz im Theater Kulisse) als Geschenk gewonnen. Ferner wurde die Übergabe der Materialien des Archivs des Chores „Lumír“ (Chor der Wiener Tschechen in Wien) ausgehandelt. Der Transport wird sofort nach Bereitstellung eines entsprechenden Platzes im Institut für Musikwissenschaft der Universität Wien durchgeführt, was in den nächsten Wochen zu erwarten ist. Am Institut wird zu diesem Zweck ein Archiv der Musikkultur der Wiener Tschechen eingerichtet, das den freien Zugang für die internationale Forschung und die Rettung der sonst zur Liquidation bestimmten Archivalien sichern wird. Das Archiv des Nationalmuseums in Prag hat die vorläufige Genehmigung der Internet- präsentation der Archivmaterialien aus dem Nachlass Jaroslav Jindra zugesichert (Noten- material, Korrespondenz, Jahresberichte, Plakate der Gesangsvereine). Im Archiv des Schulvereins Komenský in Wien wurden alle relevanten Archivmaterialien fotografiert. Die Bearbeitung der mehr als 5 000 Fotos wird im kommenden Jahr erfolgen. Die Ergebnisse der bisherigen Forschungen wurden mehrmals in der Presse sowie in Vorträgen und Konferenzbeiträgen präsentiert. Sehr wichtig war die Präsentation im Rahmen des XIV. Internationalen Kongresses der Gesellschaft für Musikforschung in

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Leipzig, wo die ersten Ergebnisse der Forschungen vor einem breiten Fachpublikum vorge- stellt wurden.

Publikationstätigkeit zum Thema des Projekts

Presseartikel Velek, Viktor: „Kde archiv náš, kde archiv náš?“ [Wo ist unser Archiv, wo ist unser Archiv?] In: Česká & Slovenská Vídeň dnes. 12-2007, S. 36, 37.

Velek, Viktor: „‘Kupodivu, když zpívám, necítím žádných bolestí’ aneb k 150. výročí narození Jana Stieblera.“ [‘Erstaunlicherweise, wenn ich singe, fühle ich keine Schmerzen’ oder zum 150. Jubiläum des Geburtstages von Jan Stiebler] In: Česká & Slovenská Vídeň dnes. 12- 2007/1-2008, S. 39.

Velek, Viktor: „Z historie českovídeňské hudby VI – K 150. výročí narození Jana Stieblera.“ [Aus der Geschichte der Musik der Wiener Tschechen VI - Zum 150. Geburtsjubiläum von Jan Stiebler] In: Vídeňské svobodné listy [Wiener Freie Blätter], Jg. 63, Nr. 1-2, Januar 2008.

Velek, Viktor: „Z historie českovídeňské hudby VII - Kde domov můj a česká Vídeň podruhé.“ [Aus der Geschichte der Musik der Wiener Tschechen VII – Wo ist mein Heim? und tschechisches Wien zum zweiten Mal] In: Vídeňské svobodné listy [Wiener Freie Blätter], Jg. 63, Nr. 41-42, Oktober 2008, S. 1, 6.

Velek, Viktor: „Z historie českovídeňské hudby VIII - Českovídeňské období Františka Pivody.“ [Aus der Geschichte der Musik der Wiener Tschechen VIII - Die Wiener tsche- chische Periode von František Pivoda] In: Vídeňské svobodné listy [Wiener Freie Blätter], Jg. 63, Nr. 3-4, Januar 2008, S. 4, 5.

Anmerkung: Die ersten fünf Beiträge der Serie „Z historie českovídeňské hudby“ erschienen in früheren Jahren.

Vorträge im Rahmen der Konferenzen und Symposien Viktor Velek: „‘Wo ist mein Heim, mein Vaterland?’ Zur Frage der Identität in der Musikkultur der Wiener Tschechen im langen 19. Jahrhundert.“ Musik – Stadt. Traditionen und Perspektiven urbaner Musikkulturen. XIV. Internationaler Kongress der Gesellschaft für Musikforschung am Institut für Musikwissenschaft der Universität Leipzig. 19. September 2008. Geplante Herausgabe: 2009.

Velek, Viktor: „‘Wia si da Wenzl 'n Himmel vorstellt’‚ aneb k mýtům života vídeňských Čechů z pohledu muzikologie.“ [’Wia si da Wenzl 'n Himmel vorstellt’‚ oder zu den Mythen des Lebens der Wiener Tschechen aus der Sicht der Musikwissenschaft] Evropské město – mýtus – identita. Konference [Europäische Stadt – Mythus – Identität], Praha 4.-5. Dezember 2008. Geplante Herausgabe: 2009.

Musical Cultures of East and South-East Africa: Historical Perspectives

Projektleiter: Doz. Ao. Univ.-Prof. Dr. Gerhard Kubik Projektmitarbeiter: Dr. Moya Aliya Malamusi Dr. August Schmidhofer

FWF-Forschungsprojekt P 17751-H06, Dauer: 3 Jahre, Ende: 31. März 2008 Die letzten Feldforschungen wurden von Dr. Schmidhofer 23. Februar – 31. März 2008 in Nord-Uganda durchgeführt.

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Das Projekt zielte auf neue Einsichten im Bereich der präkolonialen und rezenten afrika- nischen Musikgeschichte ab. Dazu wurden zwischen 2005 und 2008 mehrere Forschungs- reisen in drei ost- und südostafrikanische Kulturgebiete unternommen: Uganda, Nord- Mosambik und Südwest-Tansania. In Ergänzung dazu fanden Recherchen in Archiven statt. Die Arbeiten widmeten sich diverser in die präkoloniale Ära zurückreichender Traditionen, die in Rückzugsgebieten bis heute überlebt haben.

Publikationstätigkeit zum Thema des Projektes

Kubik, Gerhard: „Music. Overview.“ In: New Encyclopedia of Africa, ed. by John Middleton, Volume 3, 630-636. Farmington Hills, MI: The Gale Group.

Kubik, Gerhard: „Music. Structures.“ In: New Encyclopedia of Africa, ed. by John Middleton, Volume 3, 636-643. Farmington Hills, MI: The Gale Group.

Kubik, Gerhard: „Bourdon, Blue Notes, and Pentatonism in the Blues. An Africanist Perspective.“ In: Rambling On My Mind. New Perspectives on the Blues, ed. by David Evans, 11-48. Urbana and Chicago: University of Illinois Press.

Kubik, Gerhard: „Transformations and reinterpretations of American Jazz. An Inside Account of Jazz Performances in Chileka, Malawi, Home Area of kwela Flutist, Guitarist, and Composer Donald Kachamba.“ In: AfricAmericas: Itineraries Dialogues, and Sounds. Iberamericana Madrid, ed. by Ineke Phaf-Reihnberger, Tiago de Oliveira Pinto, 182-219. Frankfurt a. Main: Vervuert.

Kubik, Gerhard: „Referentielle Elementarpulsation. Bemerkungen zur konzeptuellen Welt unseres Jazz aus dem südlichen Afrika.“ In: Begegnungen. The World Meets Jazz. Darmstädter Beiträge zur Jazzforschung Band 10, hg. v. Wolfram Knauer, 187-194. Darmstadt: Wolke.

Kubik, Gerhard: „Zur Mathematik und Geschichte der afrikanischen time-line-Formeln.“ In: Systematic and Comparative Musicology: Concepts, Methods, Findings, ed. by Albrecht Schneider, 359-398. Frankfurt a. Main: Peter Lang.

Gerhard Kubik: „Mãe Catirina´s Desire. Psychoanalytic Reflections on the Legend of Bumba- meu-boi.“ The Psychoanalytic Review Vol. 95 no.6, New York, pp. 1035-1044.

Kubik, Gerhard: „Small Voices Doomed – A Keynote.” Yearbook for Traditional Music, Volume 40, pp. 1-4.

Kubik, Gerhard & Tiago de Oliveira Pinto: „African Common Denominators across the South Atlantic: A Conversation.” In: AfricAmericas: Itineraries, Dialogues, and Sounds. Iberamericana Madrid, ed. by Ineke Phaf-Reihnberger, Tiago de Oliveira Pinto, 153-163. Frankfurt a. Main: Vervuert.

Malamusi, Moya Aliya: „Musical bows in South-East Africa.” In: African Perspectives: Pre- Colonial History, Anthropology and Ethnomusicology, ed. by Regine Allgayer-Kaufmann, Michael Weber, 163-177. Frankfurt a. Main: Peter Lang.

29 Institut für Musikwissenschaft Institutsbericht 2007 / 08

Feldforschungen und Kompositionsarbeit in Zusammenarbeit mit dem Oral Literature Research Project, Chileka, Malawi

Projektleiter: Doz. Ao. Univ.-Prof. Dr. Gerhard Kubik Projektmitarbeiter: Dr. Moya Aliya Malamusi

Dauer: 30. Juni 2008-10. Oktober 2008

Virtuelles Archiv der Musik Madagaskars

Projektleiter: Ass.-Prof. Mag. Dr. August Schmidhofer

Dauer: fortlaufend seit 1. Jänner 1998

Das Ziel des Projektes ist es, Dokumente zur Musik Madagaskars zu referenzieren und zu digitalisieren und damit besser zugänglich zu machen. Die Digitalisate der Texte, Bilder, Ton- und Videoaufnahmen sind am Institut für Musikwissenschaft sowie an der Bibliothèque Nationale in Antananarivo, Madagaskar, konsultierbar. Darüber hinaus werden Dokumente – soweit die Urheberrechtsbestimmungen dies zulassen – auch über das Internet zur Verfügung gestellt. Ergänzt wird dies durch Verlinkung von für die Erforschung madagas- sischer Musik relevanten digitalen Beständen anderer Sammlungen.

Homepage des Projekts: http://www.avmm.org

Artikel in der Online-Zeitung der Universität Wien vom 12.8.2008: http://www.dieuniversitaet-online.at/beitraege/news/online-archiv-der-musik- madagaskars/543/neste/6.html

30 Institut für Musikwissenschaft Institutsbericht 2007 / 08

Vom Institut (mit)veranstaltete Tagungen (Kalenderjahre 2007 und 2008)

Internationaler musikwissenschaftlicher Kongress „NiveauNischeNimbus. 500 Jahre Notendruck nördlich der Alpen“, 19.-21. Jänner. 2007, Wien

Leitung: Univ.-Prof. Dr. Birgit Lodes Prof. Dr. Peter Revers, ÖGMW

Ziel der internationalen und interdisziplinären Tagung war es, die Rolle des Musikdrucks im deutschsprachigen Raum (bis ca. 1550) in europäischer Perspektive eingehender in ihren technischen, ökonomischen und musikalischen Ausprägungen zu charakterisieren. Während Ottaviano Petruccis Erfindung des Typendrucks von mehrstimmiger Musik in Venedig 1501 landläufig als innovative Errungenschaft gepriesen wird, fehlen in der Musikgeschichtsschreibung jene Personen oft gänzlich, die 1507 – und damit als erste nach Petrucci – ihrerseits Musikdrucke vorlegten: Gregor Mewes in Basel und Erhard Oeglin in Augsburg. Thematisiert wurde auf der Tagung die potentielle Vorbildwirkung des herausragenden technologischen N i v e a u s dieser und anderer nördlich der Alpen wirkenden Drucker sowie die Frage, ob sie eher bewusst oder eher bedarfsgesteuert in ein N i s c h e n produkt investierten und welche Zielgruppen sie zu erreichen suchten. Schließlich wurden auch Antworten auf die Frage gesucht, inwiefern sich der N i m b u s der frühen Drucke auch auf Fragen der Repertoire- und Kanonbildung, die Rolle des Autors oder aufführungsprak- tische Belange auswirkten.

International Medieval & Renaissance Music Conference, 7.-11. August 2007, Wien

Leitung: Univ.-Prof. Dr. Birgit Lodes Dr. Stefan Gasch, M.A. Mitarbeit: Dr. Gundela Bobeth, Mag. Ramona Hocker, Mag. Sonja Tröster

Die International Medieval & Renaissance Music Conference, die weltweit größte Konferenz zu aktuellen Forschungsfragen der Alten Musik, bildet seit Jahren einen Fixpunkt im Terminkalender von internationalen MusikwissenschaftlerInnen, die sich mit der Musik des 9. bis 16. Jahrhunderts beschäftigen. Wurde die alljährliche Tagung bis zum Ende der 1990er Jahre ausschließlich im englischsprachigen Raum abgehalten, alternieren seit 2001 im Jahresrhythmus großbritannische mit kontinental-europäischen Veranstaltungsorten. Nach Italien (Spoleto 2001), Deutschland (Jena 2003) und Frankreich (Tours 2005) findet die „MedRen“ heuer erstmalig in Österreich statt. Gastgeber für die rund 150 erwarteten MusikwissenschaftlerInnen, darunter mehr als 100 geladene Vortragende aus über 20 Ländern, ist vom 7. bis zum 11. August 2007 das Institut für Musikwissenschaft der Universität Wien. Im Sinne des Grundgedankens der Konferenz, auf breiter Basis ein Podium des fachlichen Austauschs über neue inhaltliche oder methodische Forschungsaspekte zu bieten, fügen sich die Referate im Rahmen dreier „parallel sessions“ zu Sitzungsblöcken mit unterschiedlichsten Schwerpunktthemen zusammen: Beiträge, die um Quellen aus Wiener bzw. österreichischen Bibliotheken und Archiven kreisen und auf diese Weise eine Brücke zwischen dem Tagungsort und dessen reicher musikgeschichtlicher Vergangenheit schlagen, bilden dabei nur einen von vielen behandelten Themenkomplexen. Weiters zur Sprache kommen unter anderem Bereiche wie musikalische Rhetorik, zeitgenössische Instrumente und Musizierformen, musikalische Transferprozesse, Musik in der Liturgie, Fragen der Aufzeichnung, Verbreitung und Repertoirebildung von Musik, das Verhältnis von Musik- theorie und -praxis, Fallstudien zu Komponisten (Machaut, Isaac, Josquin, Tourout, Handl- 31 Institut für Musikwissenschaft Institutsbericht 2007 / 08

Gallus, Senfl u.a.), musikalischen Gattungen, Zentren und Quellen sowie zur Rezeption mittelalterlicher Musik im Wien des frühen 20. Jahrhunderts. Zum Auftakt des dreieinhalbtägigen Tagungsprogramms wird am Begrüssungsabend (7. 8.) Prof. Dr. Reinhard Strohm (Oxford) einen Eröffnungsvortrag zum Thema „Nähe und Ferne der frühen europäischen Musik“ halten. An den folgenden Tagen runden Rahmenaktivitäten wie ein kommentiertes Mittagskonzert mit Musikern der Schola Cantorum Basiliensis, Buch- ausstellungen sowie ein gemeinsames Konferenzdinner bei einem Wiener Heurigen (9. 8.) das wissenschaftliche Programm ab. Für die musikalische Abendgestaltung sorgen ein Konzert mit dem Basler Ensemble „La Morra“ (8. 8.: Musik aus der Zeit Maximilians I.) sowie ein Konzert des Ensembles „Cinquecento“ in der Kirche Maria am Gestade (10. 8.: „Musica Invictissima. Harmonic Invention for a Habsburg Empire“).

Symposion „Feste“ Theophil Antonicek zum 70. Geburtstag, 23.-24. November, Wien und 30. November 2007, Rom

Leitung: Univ.-Prof. Mag. Dr. Martin Eybl, Ass.-Prof. Mag. Dr. Stefan Jena und Dr. Andreas Vejvar

Feste sind musikwissenschaftlich immer noch unterbelichtet. Vor nun schon zwanzig Jahren ist die Forschungsgruppe „Poetik und Hermeneutik“ zusammengekommen, um sich dem „Fest“ (im Singular) zu widmen. Musik wurde damals allein in Gestalt von Wagner prominent in die Überlegungen mit einbezogen. Seither hat sich im Wissenschaftsbetrieb zwar einiges getan; die pointierten, gegensätzlichen Auffassungen vom Fest als affirmativer Überhöhung der bestehenden Ordnung bzw. als normensprengendem Exzess können aber weiterhin als Leitideen dienen, um die Bandbreite an Ausformungen in den Blick zu bekommen und einen theoretisch ambitionierten Zugriff zu unterstützen. Feste als „Schwellenphänomen“ (Rainer Warning) dürften in besonderem Maß geeignet sein, sinnend- forschend über das bloße Sammeln hinauszugehen und so Theophil Antoniceks seminaristische Offenheit in Sachen Gegenstandswahl und Methodenvielfalt dankbar zu reflektieren. – Die Vortragenden waren bis auf wenige Ausnahmen Doktoratsabsolventen des Jubilars. Das Institut für Musikwissenschaft war – neben der Kommission für Musik- forschung der ÖAW, dem Historischen Institut beim Österreichischen Kulturforum in Rom, dem Institut für Analyse, Theorie und Geschichte der Musik der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und den Denkmälern der Tonkunst in Österreich – Mitveranstalter der Tagung.

International Symposium „BodyMusicEvent“, 29.-31. Mai 2008 Universität Wroclaw (Polen)

Leitung: Prof. Dr. Bozena Muszkalska (Wroclaw) Univ.-Prof. Dr. Regine Allgayer-Kaufmann

Embodiment oder Verkörperung ist in den Theorien des Performativen seit den 1990er Jahren ein zentraler Begriff. Er bezeichnet die Präsenz des phänomenalen menschlichen Körpers auf der Bühne. Nach diesem Verständnis ist der Körper nicht bloßes Instrument – möglichst technisch perfektioniert – um eine bestimmte Wirkung zu erzielen – etwa die Darstellung einer bereits existierenden Idee, die als Werk vorliegt – vielmehr fordert der Körper selbst in seiner leibhaftigen Präsenz die Aufmerksamkeit des Publikums. Feedback- Schleife und Ko-Präsenz von Zuschauern und Akteuren sind die Grundvoraussetzungen dafür, dass die Aufführung sich in diesem Sinn buchstäblich „ereignet“.

Wir stellten im Symposium die Frage, ob diese Auffassung – die Verkörperung im Sinne einer Präsenz des phänomenalen Leibes – für das Ereignis Musik eine – dem Theater vergleichbare – Rolle spielt und luden Musikwissenschaftler (Historiker, Ethnologen und

32 Institut für Musikwissenschaft Institutsbericht 2007 / 08

Systematiker) zur Teilnahme am Symposium ein, um entsprechende Felder des Performativen im Zusammenhang mit Musikaufführungen auszumachen, in denen die Verkörperung, der phänomenale Leib des Musikers durch seine Präsenz Wirkung erzielt und Einfluss auf das Ereignis nimmt. Der Tanz als eine nahe liegende Umsetzung der mit Musik assoziierten Körperlichkeit war selbstverständlich einbezogen, es sollten aber auch andere – vielleicht weniger nahe liegende – Aspekte körperlicher Präsenz ins Blickfeld genommen werden, wie etwa die Motorik des instrumentalen Spiels, die menschliche Stimme, das Zusammenspiel zwischen den Musikern (Synchronisieren) und die Interaktion zwischen Musikern und Zuhörern (feedback). Deuten die Strategien der Vermarktung und die mediale Präsenz von Interpreten (auch in der klassischen Musik) darauf hin, dass die Wende zum Performativen bereits vollzogen wurde? Erleben wir Verkörperung als eine Präsenz des Individuums? Ist sie hörbar? Ist Musikalität ein Ausdruck dieser Präsenz? Hat Professionalität mit Verkörperung zu tun? Ist Körperlichkeit ansteckend?

Diese und andere Themen wurden beim Symposium diskutiert. Das Symposium diente der Standortbestimmung der Musikwissenschaft im Kontext gegenwärtiger Theorien des Perfor- mativen.

Symposium „Klangfarbe – Vergleichend-systematische und musikhistorische Perspektiven“ – Symposium zum 75. Geburtstag von Franz Födermayr, 14.-16. November 2008, Wien

Leitung: Ao. Univ.-Prof. Dr. Manfred Bartmann (Universität Salzburg), Univ. -Ass. Mag. Dr. Stefan Jena (Universität für Musik und darstellende Kunst Wien), Ao. Prof. Dr. Werner A. Deutsch (Institut für Schallforschung, ÖAW), Ass.-Prof. Mag. Dr. August Schmidhofer (Universität Wien)

Veranstaltet vom Institut für Musikwissenschaft in Kooperation mit dem Institut für Schallforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und dem Verein der Freunde des Instituts für Musikwissenschaft.

Die Musiktheorie westlicher Prägung nahm lange Zeit auf die Klangfarbe wenig Bedacht. Komponisten konnten ihre klanglichen Intentionen vor allem durch die Wahl der Instru- mente realisieren; die intensive Befassung mit Instrumentation zeugt von der wachsenden Bedeutung der Farbe in der Musik des 19. Jahrhunderts. Dennoch galt Klangfarbe stets als periphere Toneigenschaft. Erst zur Mitte des 20. Jahrhunderts wird in der seriellen Musik der Versuch unternommen, Klangfarbe zu einem der Tonhöhe und der Tondauer gleich- berechtigten Parameter zu erheben. In der Ethnomusikologie ist man seit jeher stärker auf die Bedeutung der Klangfarbe eingegangen – als Faktor in der musikalischen Gestaltung, als Stil- und Gattungskriterium oder hinsichtlich ihrer Funktion in Kult und Magie. Die Begrenztheit der für die Beschrei- bung von Klängen verfügbaren Terminologie stellte sich jedoch stets als große Hürde dar. Die Fortschritte in der (computergestützten) Frequenzanalyse haben nicht nur die begriff- liche Differenzierung vorangetrieben, sondern verschiedenste Forschungsbereiche im nähe- ren und weiteren Umfeld der Musikwissenschaft angeregt. Klangforschung ist – mehr als viele andere Bereiche der Musikwissenschaft – ein in starkem Maße interdisziplinärer For- schungsgegenstand.

An dem Symposium nahmen 20 Referenten aus 7 Ländern teil. Für die musikalische Abendgestaltung sorgte die „Donald Kachamba’s Kwela Heritage Jazz Band“.

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Gastvorträge und Veranstaltungen am Institut für Musikwissenschaft (Kalenderjahre 2007 und 2008)

11.01.2007: Verleihung der Dissertationspreise 2004/05 (Verein der Freunde des Instituts für Musikwissenschaft)

11.01.2007: „Musikinstrumente, ihr soziales Leben und die Anthropologie der Dinge.“ Vortrag von Prof. Dr. Lars-Christian Koch. (Forschungskolloquium)

19.01.2007: Symposium der Sektion „Junge Musikwissenschaft.“ (ÖGMW)

19.-21.01.2007: Symposium „NiveauNischeNimbus – 500 Jahre Musikdruck nördlich der Alpen.“ (Lodes)

18.04.2007: „Discovery of the overtones in vocal art in Central Asia.“ Vortrag von Dr. Tran Quang Hai (Paris). (Allgayer-Kaufmann)

24.04.2007: „The Challenges and Benefits of Long-Term Research in Ethnomusicology – 35 years with the Suyá Indians (Kiêdê) of Matto Grosso, Brasil.“ Vortrag von Dr. Anthony Seeger. (Allgayer-Kaufmann)

26.04.2007: „’Philosophie der Musik.’ Zu Adornos Beethoven-Fragmenten.“ Vortrag von Nikolaus Urbanek. (Forschungskolloquium; Allgayer-Kaufmann, Gruber, Lodes)

10.05.2007: „Südindische Perkussion: Mizhavu-Hauptinstrument der Performing Art Formen ‚Kutiyattam’ und ‚Koothu’.“ Vortrag von Mag. Karin Bindu und K. Sajith Vijayan. (Forschungskolloquium)

24.05.2007: „’Kreuzdonnerwetter, wir hatten schlabbrige Musik genug im Leibe’ – Methodische Überlegungen zu Fanny Hensels Chorwerk.“ Vortrag von Dr. Stefan Wolitz. (Forschungskolloquium)

18.06.2007: „Stemming the Rose, Queering the Song. Brokeback Mountain, Old Hollywood and the Radical Politics of Rufus Wainwright.“ Vortrag von Prof. Dr. Paula Higgins, Nottingham University, GB (Lodes)

21.06.2007: „Von gründlichen Anweisungen, wahren Arten und Schlag-Künsten: Versuch über die deutschsprachige ‚Clavierschule’ zwischen 1750 und 1800.“ Vortrag von Mag. Mario Aschauer. (Forschungskolloquium)

22.06.2007: Präsentation der Ergebnisse der Madagaskar-Exkursion durch die TeilnehmerInnen. (Allgayer-Kaufmann/Schmidhofer)

07.-11.08.2007: Kongress „Medieval and Renaissance Music Conference.“ (Lodes)

21.11.2007: Der malawische Musiker Christopher Gerald in der LV Kubik

23.-24.11 und 30.11.2007: Symposion „Feste" zu Ehren Theophil Antoniceks in Wien und Rom.“ (Mitveranstaltung; Lodes)

11.12.2007: Die Donald Kachamba’s Kwela Heritage Jazzband in der LV Kubik

13.12.2007: „Promiskuität und Moral – die Figur der alten Amme in der Oper des 17. Jahrhunderts.“ Vortrag von Dr. Kordula Knaus (ÖGMW, Feyrer)

34 Institut für Musikwissenschaft Institutsbericht 2007 / 08

14.-15.12.2007: „Performativität in der zeitgenössischen Musik – Musiktheater der Gegenwart im Spannungsfeld von Notation und Performance.“ Vortrag von Christa Brüstle, Berlin (Allgayer-Kaufmann)

15.01.2008: „Die Missão de Pesquisas Folclóricas 1938.” Vortrag von Carlos Sandroni, Recife, Brasilien (Allgayer-Kaufmann)

17.1.2008: „Ausgewählte Topoi im venezianischen Opera buffa-Repertoire (1775-1790).“ Vortrag von Ingrid Schraffl. (Spektrum Musikwissenschaft, ÖGMW, Feyrer)

13.03.2008: „Höfische Festkultur: Musik, Zeremoniell und Dokumentation am Beispiel der Dresdener Fürstenhochzeit von 1719.“ Vortrag von Univ.-Prof. Dr. Michael Walter. (Spektrum Musikwissenschaft, ÖGMW, Feyrer)

17.04.2008: „Beethoven’s Sketches and Autographs.“ Vortrag von Prof. Dr. , University of Illinois, USA (Lodes)

17.04.2008: Gesprächskonzert: Prof. William Kinderman, PhD (University Illinois): „Diabelli-Variationen op. 120 von Ludwig van Beethoven.“ Eroica-Saal des Österreichischen Theatermuseums, Palais Lobkowitz (Lodes)

21.04.2008: Komponistin Morgana in LV Haas

24.04.2008: „Zur Überlieferung von Proprienvertonungen am Münchner Hof in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts.“ Vortrag von Mag. Stefan Gasch. (Spektrum Musikwissenschaft, ÖGMW, Feyrer)

05.05.2008: Komponistin Mag. Johanna Doderer in LV Haas

23.-24.05.2008: Exkursion nach Budapest – Quellenstudium in der Nationalbibliothek, Oper, Parlament und Dom, Teilnahme von 8 DiplomandInnen und DoktorantInnen (Lodes)

27.05. 2008: Komponistin Barbara Stromberger in LV Haas

28.05.2008: „Die Grooves in der baianischen Perkussion. Aktuelle Entwicklungen 1986 – 2008.“ Öffentlicher Vortrag mit zahlreichen Musikbeispielen und Demonstrationen von Alfredo Moura (Portugal/Brasilien) (Allgayer-Kaufmann)

29.05.2008: „Audiovisuelle Dokumente als Quellen für die Musikwissenschaft.“ Vortrag von Hofrat Dr. Dietrich Schüller. (Spektrum Musikwissenschaft, ÖGMW, Feyrer)

09.06.2008: Komponistin Elisabeth Schimana in LV Haas

10.06.2008: „Ludwig Senfl in the recording studios.“ Vortrag von Prof. Dr. Fabrice Fitch, University of Durham, GB (Lodes)

12.06.2008: „’Der Musik hinterhergelaufen’ – Das Entrainment Konzept und seine Bedeutung für die (Ethno)Musikologie.“ Vortrag von Univ.Prof. Dr. Regine Allgayer- Kaufmann. (ÖGMW, Feyrer)

24.06.2008: Abschiedsvorlesung von o. Univ.-Prof. Dr. Gernot Gruber; im Anschluss: musikalisches Fest

1.7.2008: Festakt zum 65. Geburtstag von Herrn Dekan o.Univ.-Prof. Dr. Franz Römer,

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Großer Festsaal der Universität; Musikalische Gestaltung durch ein Vokalensemble aus Studierenden und Lehrenden am Institut für Musikwissenschaft unter Leitung von Birgit Lodes

10.11.2008: „Die Musik der Engel. Musik und Musikanschauung des Mittelalters.“ Vortrag von Prof. Dr. Oliver Huck, Universität Hamburg (D) (Lodes)

14.11.-16.11.2008: Symposium „Klangfarbe – Vergleichend-systematische und musik- historische Perspektiven.“ (Mitveranstaltung; Schmidhofer)

17.11.2008: Verleihung der Dissertationspreise 2006/07 (Verein der Freunde des Instituts für Musikwissenschaft)

18.11.2008: Akademische Feier anlässlich des 65. Geburtstags von Herrn o.Univ.-Prof. Dr. Michael Metzeltin, Großer Festsaal der Universität, Musikalische Umrahmung mit einem Streichquartett (Musikwissenschafts-Kollegen und Freunde)

Spenden und eingeworbene Drittmittel (Kalenderjahre 2007 und 2008)

Projekte:

W.A. Mozart im Spiegel des Musikjournalismus bis 1828/CMS

Projektleiter: emer. O. Univ.-Prof. Dr. Gernot Gruber FWF-Forschungsprojekt P 19354-G13 Dauer: 16. Dezember 2006-16. Juni 2009 (30 Monate) FWF: € 150.821,78

Online Content Management Systems for Vienna Music Institutions

Projektkooperation: Institut für Musikwissenschaft / Institut für angewandte Musikwissenschaft und Psychologie (IAMP) WWTF-Forschungsprojekt CI 29, Dauer: 01. September 2004-31. August 2007 WWTF: € 66.450,00

Ludwig Senfl – Verzeichnis sämtlicher Werke

Projektleiter: Univ.-Prof. Dr. Birgit Lodes FWF-Forschungsprojekt P20820-G13, Dauer: 3 Jahre, Beginn: 1. September 2008 FWF: € 290.797,50 Dekanat der Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät: € 2.500,00

Mikrofilm-Archiv (MFA)

Projektleiter: Univ.-Prof. Dr. Birgit Lodes Projektmitarbeiter: Dr. Gundela Bobeth, M.A. Ramona Hocker, M.A. Institut für Musikwissenschaft: Werkverträge

36 Institut für Musikwissenschaft Institutsbericht 2007 / 08

Musikkultur der Wiener Tschechen 1840-1939

Projektleiter: Doz. Ao. Univ.-Prof. Dr. Theophil Antonicek Projektmitarbeiter: Dr. Viktor Velek FWF-Forschungsprojekt P 20098-G08, Dauer: 1. März 2008 - 28. Februar 2011 FWF: € 181.806,29

Musical Cultures of East and South-East Africa: Historical Perspectives

Projektleiter: Doz. Ao. Univ.-Prof. Dr. Gerhard Kubik FWF-Forschungsprojekt P 17751-H06, Dauer: 3 Jahre, Ende: 31. März 2008 FWF: € 276.000,00

Tagungen:

Medieval and Renaissance Music Conference Vienna, 7.-11. August 2007

Leitung: Univ.-Prof. Dr. Birgit Lodes DP442001, Dauer: 1. August-1. Dezember 2007 Bürgermeister der Stadt Wien: € 2.265,00 Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung: € 3.500,00 Dekanat der Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät: € 4.000,00 Vienna Convention Bureau: € 1.500,00 Institut für Musikwissenschaft: € 1.067,65

NiveauNischeNimbus – 500 Jahre Musikdruck nördlich der Alpen

Leitung: Univ.-Prof. Dr. Birgit Lodes Prof. Dr. Peter Revers, ÖGMW Dekanat der Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät: € 3.815,00 Kulturreferat der Deutschen Botschaft: € 400,00 Magistratsabteilung 7 der Stadt Wien – Kulturreferat: € 3.000,00

Klangfarbe. Vergleichend-systematische und musikhistorische Perspektiven

Leitung: Ass.-Prof. Mag. Dr. August Schmidhofer

Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung (über den Verein der Freunde des Instituts für Musikwissenschaft): € 3.000,- Dekanat der Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät: € 2.430,00 Institut für Musikwissenschaft: € 350,00 Verein der Freunde des Instituts für Musikwissenschaft: € 319,65 Institut für Schallforschung der ÖAW: € 710,00

Druckbeihilfen:

Wiener Forum für Ältere Musikgeschichte

Bd. 1: Wiener Quellen der Älteren Musikgeschichte zum Sprechen gebracht. Eine Ringvorlesung (= Wiener Forum für Ältere Musikgeschichte, hg. von Birgit Lodes, Bd. 1), Tutzing: Verlag Hans Schneider 2007.

37 Institut für Musikwissenschaft Institutsbericht 2007 / 08

Bd. 2: gem. mit Stefan Gasch: Tod in Musik und Kultur. Zum 500. Todestag Philipps des Schönen (= Wiener Forum für Ältere Musikgeschichte, Bd. 2), Tutzing: Verlag Hans Schneider 2007. Druckbeihilfe: Dekanat der Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät, Universität Wien: € 2500,00.

African Perspectives: Pre-colonial History, Anthropology, and Ethnomusicology (= Vergleichende Musikwissenschaft, Bd. 5)

Herausgegeben von Regine Allgayer-Kaufmann und Michael Weber Druckbeihilfe: Dekanat der Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät, Universität Wien,: € 2600,00; Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung: € 2.500,00; Kulturamt der Stadt Wien – Referat für Wissenschaftsförderung: € 800,00; Thomastik- Infeld GmbH: € 2.000,00.

Gastvorträge:

Organisation: Univ.-Prof. Mag. Dr. Regine Allgayer-Kaufmann

Sintho Murastuti Ambarsari Dery (Java, Budapest), Leitung und Mitwirkung am Workshop „Einführung in das Javanische Gamelan“ mit drei Übungen und einem Abschlusskonzert in der Botschaft der Republik Indonesien, Wien, 12.-26. Juni 2008. Büro für Auslands- beziehungen: € 700,00

Organisation: Univ.-Prof. Dr. Birgit Lodes

Professor William Kinderman, Beethovens Diabelli-Variationen: Entwicklung – Struktur – Bedeutung, 17. April 2008. Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung: € 700,00

Exkursionen:

Madagaskar

Leitung: Ass.-Prof. Dr. August Schmidhofer, Univ.-Prof. Dr. Regine Allgayer-Kaufmann Dauer: 21. März - 18. April 2007. Dekanat der Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät: € 7.000,00 Privater Sponsor: € 13.000,00

Investitionsprojekte:

„Hörsaalumbau“ (IP442002)

Gesamtsumme: € 44.854,62

Dank dieses Investitionsprojekts ist eine optimierte Verwendung des vorher unbefriedigend ausgelegten "Hörsaal 1" des Instituts für Musikwissenschaft (unser „Großer Hörsaal“, der auch für Gastvorträge, Gesprächskonzerte etc. genutzt wird) möglich: Er wurde in seiner Ausrichtung „umgedreht“, so dass die Zuhörer nicht mehr quer am Vortragenden vorbei den Hörsaal betreten müssen. Folgende Anschaffungen und Maßnahmen wurden durchgeführt: - Umdrehen der an der Decke montierten „Akustikbaffeln“; Verlegen von Kabeln; Versetzen von Lichtschaltern etc.

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- Anschaffung von zeitgemäßen Apparaten zur Projektion von Bild- und Notenmaterial: zwei Beamer, eine Projektionsleinwand, eine Tafel und ein Overheadprojektor wurden angeschafft. - Ein Podest (aus flexiblen Elementen) macht den Vortragenden/Referenten/Musiker für die ca. 150 Hörer im Saal ausreichend sichtbar. - Die Schalldämmung zwischen den beiden Hörsälen wurde optimiert.

„Klimatisierung und ,Beschallung’ von Labor 1 am Institut für Musikwissen- schaft“ (IP 442003)

Gesamtsumme: € 41.290,20

Das in Lehre und Forschung genutzte „Labor 1“ am Institut für Musikwissenschaft war mit einer Raumtemperatur von ca. 30° (im Sommer auch weit darüber) für Lehrende und Studierende gleichermaßen eine Zumutung. Durch den Einbau einer Klimaanlage konnte das Raumklima deutlich verbessert werden, so dass man dort mittlerweile wieder vernünftig arbeiten kann. Zudem wurde eine transportable Beschallungsanlage (für Panels bei größeren Konferenzen bzw. musikalischen Veranstaltungen) angeschafft. Die Aufnahmen werden u.a. von Studierenden und Lehrenden im „Labor 1“ bearbeitet, editiert, in CDs gepresst, etc.

„Verdichtung Dienstzimmer Institut für Musikwissenschaft“ (IP442004)

Gesamtsumme: € 37.480,04

Angesichts der Neu-Schaffung einer vierten Professur für Systematische Musikwissenschaft (mit zwei MitarbeiterInnen-Stellen) hat sich die – bereits seit der Übersiedlung auf den Campus AAKH bestehende prekäre – Raumsituation am Institut noch einmal erheblich verschärft. Da trotz verschiedener Bemühungen bis dato keine räumliche Erweiterung des Instituts erwirkt werden konnte, waren wir gezwungen „zusammenzurücken“: Mehrere Dienstzimmer wurden geteilt, so dass den betroffenen MitarbeiterInnen jetzt nur mehr die Hälfte des Raums zur Verfügung steht.

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Publikationen und Vorträge (Kalenderjahre 2007 und 2008)

Regine Allgayer-Kaufmann

Wissenschaftliche Veröffentlichungen „Influência do Jazz - Samba Bossa-Nova von Carlos Lyra.” In: Festschrift Franz Kerschbaumer zum 60. Geburtstag, hg. von Franz Krieger & Bernd Hoffmann, 241-48. Graz: Akademische Druck- und Verlagsanstalt, 2007. (Jazzforschung/Jazz Research 39)

„Alles dreht sich um den Bumba-meu-Boi.“ In: Um-Feld-Forschung. Erfahrungen, Erlebnisse, Ergebnisse, hg. von Julia Ahamer & Gerda Lechleitner, 235-46. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, 2007. gemeinsam mit Reuter, Aichberger, Anzenbacher, Königsberger, Ratzinger: „The Online Content Management System for Vienna Music Institutions.“ In: Cultural Diversity in the Urban Area. Explorations in Urban Musicology., hg. von Ursula Hemetek & Adelaida Reyes, 119-34, Wien: Institut für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie, 2007. (Klanglese 4)

African perspectives: Pre-colonial History, Anthropology, and Ethnomusicology. Allgayer- Kaufmann, Regine/Weber, Michael (eds.). Frankfurt am Main: Peter Lang, 2008. (Vergleichende Musikwissenschaft, Band 5)

Vorträge Panel „Sound Recordings: A neglected Source or a Challenge for Ethnomusicology“ mit Ronda L. Sewald (USA), Dietrich Schüller (Österreich), Gerd Gruppe (Österreich), Klaus- Peter Brenner (Deutschland) bei International Council for Traditional Music (ICTM) 39. Weltkonferenz, Idee, Organisation und Moderation: Regine Allgayer-Kaufmann, Wien 4.-11. Juli 2007.

„Portugal and Brazil: Strong Flux and Weak Reflux? Ideology, Nationalism, and other Realities.” bei European Seminar in Ethnomusicology (ESEM) 23. Jahrestagung, Lissabon/Portugal 11.-14. Oktober 2007.

Symposium „Echoes of Diversity“, Teilnehmerin und Chairperson (ohne Vortrag), Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien 23.-24. November 2007.

„Von Ereignissen zu Texten: Tonaufzeichnung und Transkription in der Ethnomusikologie“ bei Symposium „Schriftkulturen der Musik“, Universität der Künste, Berlin 17.-18. Dezember 2007.

„Musikalische Beziehungen zwischen Deutschland und Brasilien.“ Die deutsch- brasilianischen Kulturbeziehungen: Bestandsaufnahme, Herausforderungen, Perspektiven. Internationales Symposium, Goethe Institut São Paulo 24.-25. November 2008.

„Die Bedeutung der instrumentalen Klangfarbe im Bumba-meu-Boi (Brasilien).“ Klangfarbe. Symposium anlässlich des 75. Geburtstags von Franz Födermayr, Wien 14.-16. November 2008.

„'... was der Mensch sei' Überlegungen zur Beziehung von Musik und Tanz.“ Musikanthropologie und Ethnomusikologie heute. Symposium anlässlich des 75. Geburtstags von Wolfgang Suppan, Anger 7.-9. November 2008.

„Brasilien 1956-1961: Antônio Carlos Jobim und die Ära Juscelino Kubitschek.“ Bruckner Symposium 2008, Linz 25.-27. September 2008.

40 Institut für Musikwissenschaft Institutsbericht 2007 / 08

„Classrooms in the Field. A Critical Reflexive Report.” ICTM Study Group Meeting on Applied Ethnomusicology 2008, Ljubljana/Slowenien 9.-13. Juli 2008.

„'Der Musik hinterhergelaufen'. Das Entrainment Konzept und seine Bedeutung für die (Ethno) Musikologie.“ Spektrum Musikwissenschaft, Wien 12. Juni 2008.

„The Magic of Presence and the Concept of Entrainment.” BodyMusicEvent. Internationales Symposium, Wroclaw/Polen 30.-31. Mai 2008.

Gundela Bobeth (Karenz: 25.03.2007-30.08.2008)

Wissenschaftliche Veröffentlichungen Rezension „Marianne Richert Pfau/Stefan J. Morent: Hildegard von Bingen. Der Klang des Himmels, Köln/Weimar/Wien 2005“, in: Österreichische Musikzeitschrift 11-12 (2008), S. 88-89.

„Kapellstrukturen bei Habsburger Herrschern des 16. Jahrhunderts: Fragen und Perspektiven“, in: Institutionalisierung als Prozess. Organisationsformen musikalischer Eliten im Europa des 15. und 16. Jahrhunderts, hg. v. Birgit Lodes und Laurenz Lütteken, Rom 2008 (=Analecta Musicologica Bd. 43).

„Zum Transfer von Conducti des Notre-Dame-Repertoires: Aspekte der Aneignung, Modifizierung und Neukontextualisierung im deutschen Sprachbereich“, in: Musik und kulturelle Identität. Bericht über den Internationalen Kongress der Gesellschaft für Musik- forschung in Weimar 2004, hg. von Detlef Altenburg und Rainer Bayreuther, Kassel 2008.

In Vorbereitung „Der Fall von Granada im Spiegel zeitgenössischer Vertonungen. Zur musikalisch-poetischen Inszenierung des Sieges der Reyes Católicos über die Mauren“, erscheint in: Bericht über den Internationalen Interdisziplinären Kongress „Die drei Kulturen in Europa zwischen Mittelalter und Neuzeit. Transkulturalität in der Ausgrenzung“, hg. v. Hartmut Krones u.a. (im Druck)

„Erhard Öglins ‚Melopoiae’ und die Folgen. Ein Streifzug durch die humanistische Odenrezeption nach 1507“, in: Bericht zum Internationalen Musikwissenschaftlichen Kongress NiveauNischeNimbus. 500 Jahre Notendruck nördlich der Alpen, Wien 19.-21. Jänner 2007, hg. v. Birgit Lodes (im Druck).

„Musical Settings of Metrical and Rhythmical Verse in the Repertory of the ‘Carmina burana’“, in: Medieval Latin Verse and Music. Form, Transformation, Performance, hg. v. Andreas Haug u. Gunilla Björkvall (Druck in Vorbereitung)

Vorträge „Insudare versibus iucundisque cantibus – Antike Verse in mittelalterlicher Vertonung: Musikologische und philologische Perspektiven“, Vortrag auf Einladung des Eranos Vindobonensis sowie des Instituts für Klassische Philologie, Mittel- und Neulatein der Universität Wien März 2007

„Die humanistische Odenkomposition im Spannungsfeld von Buchdruck und Handschrift: Zur Rolle der Melopoiae bei der Formung und Ausbreitung eines kompositorischen Erfolgsmodells“ bei Medieval and Renaissance Music Conference, Wien, August 2007

„Reduction – revision – recomposition: Monophonic versions of Notre Dame conductus in ‘peripheral’ sources“, Invited speaker bei der Tagung "Breaking into song", Cambridge (UK) Januar 2008

41 Institut für Musikwissenschaft Institutsbericht 2007 / 08

„Kulturtransfer im Conductus“, bei Post-Doc-Workshop an der Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Musikwissenschaft in Graz Oktober 2008

Gernot Gruber

Wissenschaftliche Veröffentlichungen Herausgeberschaft Mozarts Opern, (Das Mozart-Handbuch. 3/1 und 2) [gemeinsam mit Dieter Borchmeyer], Laaber 2007.

Schubert und die Nachwelt. I. Internationale Arbeitstagung zur Schubert-Rezeption Wien 2003. Kongreßbericht, [gemeinsam mit Michael Kube und Walburga Litschauer], München- Salzburg 2007

Aufsätze Der Streit zwischen Fricka und Wotan und seine Folgen. Stretta, November 2007, S. 11-13. Zum aktuellen Stand rezeptionsgeschichtlicher Forschung in der Musikwissenschaft, in: Schubert und die Nachwelt, hg. v. Michael Kube, Walburga Litschauer, Gernot Gruber, München-Salzburg 2007, S. 9-15.

Die Interpretation der Musik: Zwischen Kunst, Metaphysik und Historie. In: Mozarts Opern, hg. v. Dieter Borchmeyer, Gernot Gruber, Laaber Verlag, Laaber 2007, S. 13-18.

Komponierte Spontanität und die Idee der Improvisation. In: Mozarts Opern, hg. v. Dieter Borchmeyer, Gernot Gruber, Laaber Verlag, Laaber 2007, S. 19-27.

2006 Nen-no Shiten-kara mita Mozart no Juyohshi, [in japanischer Sprache], in: Shinkasuru Mozart, hg. v. Ryuichi Higuchi, Tokyo 2007.

Mozart-Metamorphosen bei Helmut Eder, in: Herausforderung Mozart. Komponieren im Schatten kanonischer Musik, hg. v. Wolfgang Gratzer, Freiburg i.Br., 2008, S. 35-43.

Miniatur für einen gefühlvollen Cellisten [Komposition für Streichquartett], in: Plus ultra. Festschrift für Alfred Kohler zum 65. Geburtstag, hg. v. Friedrich Edelmayer, Martina Fuchs, Georg Heilingsetzer, Peter Rauscher, Münster 2008, S. 15-18.

Historia de la recepción de Mozart vista desde el ano 2006, in: En torno a Mozart: reflexiones desde la Universidad, [in spanischer Sprache, CD-Publikation], hg. v. José María García Laborda, Eduardo Arteaga Aldana, Salamanca 2008, S. 9-15.

Max Kalbeck – Über den hohen Wert des Dilettantismus. In: Max Kalbeck zum 150. Geburtstag (Breslau 4. Jänner 1850 – Wien 4. Mai 1921). Skizzen einer Persönlichkeit. Symposion, Wien 21.–24. Mai 2000. Bericht, hg. v. Uwe Harten, Verlag Hans Schneider, Tutzing 2007, S. 75-82.

Max Kalbeck zum 150. Geburtstag (Breslau 4. Jänner 1850 – Wien 4. Mai 1921). Skizzen einer Persönlichkeit. Symposion, Wien 21.–24. Mai 2000. Bericht, [Csáky, M. (Ko-Autor); Fritz, E. (Ko-Autor); Gruber, G. (Koautor); Harten, U. (Herausgeber); Maier, E. (Ko-Autor); Panagl, O. (Ko-Autor)], 1. Aufl., hg. v. Uwe Harten, Verlag Hans Schneider (389 Seiten), Tutzing 2007

Musikalische Identität und Identitätspolitik [Abstract]. In: Musik – Stadt. Traditionen und Perspektiven urbaner Musikkulturen. XIV. Internationaler Kongress der Gesellschaft für Musikforschung [Programmbuch], hg. v. Katrin Stöck, Stefan Keym, Gudrun Schröder Verlag, Leipzig 2008, S. 126.

42 Institut für Musikwissenschaft Institutsbericht 2007 / 08

Mozarts Akademien. In: Mozarts Lebenswelten. Eine Zürcher Ringvorlesung 2006, hg. v. Laurenz Lütteken, Kassel u.a. 2008, S. 244-251.

Vorträge „Incontro con Prof. Dr. Gernot Gruber.“ Omaggio a Wolfgang Amadeus Mozart, Manifestazione a chiusura del 250° della nascita. Palazzo Savelli – Albano, 27. Jänner 2007

„Clemenza und Constanza. Zum ‚Titus’ von Metastasio und Mazzolà-Mozart. Der junge Metastasio.“ Symposium des Da Ponte Instituts in Zusammenarbeit mit dem Institut für Analyse, Theorie und Geschichte der Musik an das Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, 21.-22. Februar 2007

„Die Kunst des Fragilen. Zu Wilhelm Killmayers Mörike-Liedern.“ Wissenschaftliches Symposion. Wilhelm Killmayer zum 80. Geburtstag. München, 21.-22. Oktober 2007

Festvortrag „Explosion im Garten“, Zur Musik der Wiener Moderne. Der junge Schönberg in Wien. Wien, 4. Oktober 2007

„Klassizität als Reform.“ Festvortrag, Internationale Gluck-Opern-Festspiele, Staatsoper Nürnberg, 7. März 2008

„Orientierungssuche in der Komposition von Kunstmusik“, in: „1945-60: Zwischen Aufbruch und Normalität. Aspekte der geisteswissenschaftlichen Nachkriegsforschung in Österreich“, multidisziplinärer Workshop, Wien, ÖAW, 6. Juni 2008

„Die klassische Sinfonie zwischen ‚Lebenswelt’ und ‚absoluter Musik’.“ Öffentlicher Vortrag an der Universität zu Köln, 27. Juni 2008

„Noch einmal: zur Schlussgestaltung in Richard Wagners ‚Götterdämmerung’“ in: „Katastrophe, Sühne, Erlösung: Der Tod im (Musik-)Theater“, Symposion, veranstaltet von Internationaler Salzburg Association und der Universität Salzburg in Zusammenarbeit mit den Salzburger Festspielen und der Universität Mozarteum, Salzburg, 14. August 2008

„Musikalische Identität und Identitätspolitik“, in: Symposium „Musikstadt Wien. Musikalische Identität(en) zwischen Wiener Kongress (1814/15) und österreichischem Staatsvertrag (1955)“ im Rahmen des XIV. Internationalen Kongresses der Gesellschaft für Musikforschung, Universität Leipzig, 29. September 2008

„Klangfarbe“ – ein Desiderat historischer Musikforschung?“, in: „Klangfarbe. Vergleichend- systematische und musikhistorische Perspektiven“, Symposium zum 75. Geburtstag von Franz Födermayr, Institut für Musikwissenschaft der Universität Wien, 15. November 2008

„Revolution der Kunst und der Politik: ein Widerspruch? Zu Alfred Julius Bechers Streichquartett in A-Dur“, in: Internationales Symposion „Die Revolution1848/49 und die Musik“, Wien, ÖAW, 21. November 2008

„Stefan Zweigs ästhetische Ansichten zur Musik“, in: „Stefan Zweig und die Musik“, Symposion am Richard-Strauss-Institut in Garmisch-Partenkirchen, 28. November 2008

Birgit Lodes

Wissenschaftliche Veröffentlichungen Herausgeberschaft Wiener Quellen der älteren Musikgeschichte zum Sprechen gebracht. Eine Ringvorlesung (= Wiener Forum für ältere Musikgeschichte, hg. v. Birgit Lodes, Bd. 1), Verlag Hans Schneider, Tutzing 2007.

43 Institut für Musikwissenschaft Institutsbericht 2007 / 08

Tod in Musik und Kultur. Zum 500. Todestag Philipps des Schönen (= Wiener Forum für Ältere Musikgeschichte, Bd. 2), hg. v. Birgit Lodes, gem. mit Stefan Gasch, Verlag Hans Schneider, Tutzing 2007.

Institutionalisierung als Prozeß. Organisationsformen musikalischer Eliten im Europa des 15. und 16. Jahrhunderts. Beiträge des internationalenArbeitsgespräches im Istituto Svizzero di Roma in Verbindung mit dem Historischen Institut in Rom, 9.-11. Dezember 2005 (Analecta Musicologica 43), hg. v. Birgit Lodes gem. mit Laurenz Lütteken, Laaber Verlag, Laaber 2008.

Aufsätze Rezension „Takashi Numaguchi: „Beethovens ,Missa solemnis‘ im 19. Jahrhundert. Aufführungs- und Diskursgeschichte“. In: Die Musikforschung, 2007, S. 63-65.

„Reflexions on Beethoven and Mozart“ übersetzt von Bruce Cooper Clarke, digitale Veröffentlichung unter http://www.aproposmozart.com/

„Winterburger, Johannes“. In: Die Musik in Geschichte und Gegenwart, Personenteil, Bd. 16, Bärenreiter Verlag, Kassel 2007, Sp. 1029-1030.

„so träumte mir, ich reiste […] nach Indien". Zeit und Mythos in Beethovens Streichquartett op. 127/I" (= deutsche Fassung des 2005 erschienenen englischsprachigen Aufsatzes, übersetzt von Gundela Bobeth). In: Kammermusik an Rhein und Main. Beiträge zur Geschichte des Streichquartetts, hg. v. Kristina Pfarr und Karl Böhmer unter Mitwirkung von Christoph-Hellmut Mahling (= Schloß Engers, Colloquia zur Kammermusik, Bd. 4), Villa Musica, Mainz 2007, S. 267–320.

Artikel „subito piano“. In Das Beethoven-Lexikon, hg. v. Heinz von Lösch und Claus Raab (= Das Beethoven-Handbuch 6), Laaber Verlag, Laaber 2008, S. 743.

„Sigmund Salmingers Selectissimae cantiones (Augsburg 1540) als musikalischer Geschenkdruck für Königin Maria von Ungarn.“ In Gutenberg-Jahrbuch, 2008, S. 93–106.

„Musikdruck als Medienrevolution? Codex versus Buch im 15. und 16. Jahrhundert.“ In Vom Preis des Fortschritts. Gewinn und Verlust in der Musikgeschichte, hg. Andreas Dorschel und Andreas Haug (Studien zur Wertungsforschung 49), Universal Edition, Wien 2008, S 161-194. gem. mit Laurenz Lütteken „Einleitung“ in: Institutionalisierung als Prozeß. Organisationsformen musikalischer Eliten im Europa des 15. und 16. Jahrhunderts. Beiträge des internationalenArbeitsgespräches im Istituto Svizzero di Roma in Verbindung mit dem Historischen Institut in Rom, 9.-11. Dezember 2005 (Analecta Musicologica 43), hg. v. Birgit Lodes gem. mit Laurenz Lütteken, Laaber Verlag, Laaber 2008, S. 1-14.

„Multiple Erscheinungsformen einer Vorlage: Maria zart kontrafaziert und bearbeitet“, in: Die Kunst des Übergangs. Musik über Musik in der Renaissance, hg. v. Nicole Schwindt (Trossinger Jahrbuch zur Renaissancemusik 7 (2007), Bärenreiter Verlag, Kassel 2008, S. 63-101.

In Vorbereitung gem. mit Armin Raab: Beethoven-Handbuch, Bd. 4: Bühnenwerke und Vokalmusik, Laaber: Laaber Verlag (in Vorber.). gem. mit Klaus Pietschmann: Handbuch der Musik in der Renaissance, Bd. 4: Musikleben zwischen Alltag und Fest, Laaber: Laaber Verlag (in Vorber.).

„,>Nicht weiter!< hier der Kirchenmusik, dort der Symphonie zurufend‘: Hanslicks Blick auf Beethoven.“ In: . Bericht zum Symposion zum Gedenken an seinen 44 Institut für Musikwissenschaft Institutsbericht 2007 / 08 hundertsten Todestag, hg. v. Gernot Gruber et al. (= Wiener Veröffentlichungen zur Musikwissenschaft, vol. 54), Tutzing: Hans Schneider Verlag (im Druck).

„Zwischen Furcht und Faszination: Türkenthemen in der Musik des 16. Jahrhunderts im deutschen Sprachraum.“ In: Die drei Kulturen in Europa an der Wende zur Neuzeit. Transkulturalität in der Ausgrenzung, hg. v. Julio Valdeón Baruque, Klaus Herbers, Hartmut Krones und Karl Rudolf (in Vorber.).

„Zur musikalischen Vorlage von Jacob Obrechts Missa Sub tuum presidium.“ In: Jacob Obrecht and His Time, hg. v. Bruno Bouckaert (= Yearbook of the Alamire Foundation 9), Leuven: Alamire Music Publishers (in Vorber.).

Vorträge „Das Jahr 1507 in (musik-)drucktechnischer Perspektive.“ Vortrag am 19. Jänner 2007 im Rahmen des Internationalen musikwissenschaftlichen Symposiums „NiveauNischeNimbus – 500 Jahre Musikdruck nördlich der Alpen“ am Institut für Musikwissenschaft der Universi- tät Wien, 19.-21. Jänner 2007.

„Musikdruck als Medienrevolution?“ Tagung „Gewinn und Verlust in der Musikgeschichte. Auf der Suche nach verspielten Optionen“ am Institut für Wertungsforschung, Karl- Franzens-Universität Graz, 04. Mai 2007.

„Multiple Erscheinungsformen einer Vorlage am Beispiel von Maria zart“, „Lied und Motette im Dienste der Weltpolitik“ und Chair der Session „Ludwig Senfl“ beim 18. Kongress der Internationalen Gesellschaft für Musikwissenschaft Zürich, 10.-15. Juli 2007

„Von der Macht des Schicksals: Fortuna-desparata-Vertonungen im Umkreis Kaiser Maximilians“ bei der Tagung der Oswald von Wolkenstein-Gesellschaft zum Thema „Kaiser Maximilian I. und die Hofkultur seiner Zeit“, Brixen, 26.-30. September 2007.

„Der Marienlaich des Frauenlob in musikhistorischer Perspektive.“ Vortrag im Seminar „Frauenlob“ von Prof. Dr. Matthias Meyer, Institut für Germanistik der Universität Wien, 22.1.2008.

„Komponieren im Spannungsfeld von Weltpolitik und Konfessionenstreit: Ludwig Senfl 1530“, mit Bild- und Tonbeispielen, Club der Wiener Musikerinnen, Wien, 29. März 2008.

“On Beethoven’s Polonaise op. 89 and Its Relationship to the Congress of Vienna 1814”, 12th Beethoven Easter Festival, Krakau, Polen, 17-18. März 2008.

„Musikhistoriographie ohne Kunstwerke? Carl Dahlhaus und die Alte Musik“, Carl- Dahlhaus-Symposion, Carl Dahlhaus und die Musikwissenschaft: Werk, Wirkung, Aktualität, Berlin, 11.-16. Juni 2008.

„Senfl 1530“ (Eröffnungsvortrag), Stimmwerck-Tage 2008: Ludwig Senfl, Adlersberg / Regensburg, 8.-10. August 2008.

„Beethovens Zweite Sinfonie; oder: Vom Sinn und Unsinn der Idee der Periodisierung von Beethovens Oeuvre“, Wiener Vorlesungen, Burgarena Reinsberg, 10. August 2008.

„Frauenkarrieren an der Universität“, Club-Tagung der Business & Professional Women Austria, Wien, 22. Oktober 2008.

„Beethoven beim Komponieren“, Mittagsvortrag beim Rotary-Club Wien im Hotel Bristol, auf Einladung von Prof. Rudolf Taschner, Wien, 17. Dezember 2008.

45 Institut für Musikwissenschaft Institutsbericht 2007 / 08

August Schmidhofer

Wissenschaftliche Veröffentlichungen „Ein Virtuelles Archiv der Musik Madagaskars.“ In: Um-Feld-Forschung. Erfahrungen – Erlebnisse – Ergebnisse, (Sitzungsberichte der Philosophisch-Historischen Klasse 755), hg. v. Julia Ahamer und Gerda Lechleitner, 331-336. Wien: Österreichische Akademie der Wissen- schaften, 2007.

Archives Virtuelles de la Musique Malgache – Virtual Archive of Malagasy Music. www.avmm.org (gem. mit Claude Razanajao; fortlaufend seit 1998).

Herausgeberschaft Mitherausgeber der Reihe „Vergleichende Musikwissenschaft“: Band 5, „African Perspectives“, Frankfurt a. Main 2008.

Vorträge „Restudying xylophone music in northern Moçambique.“ Vortrag bei der "39th ICTM World Conference", Wien, 6. Juli 2007. mit Michael Weber: „Transmission – a case study: Lesachtal“, Vortrag bei der "39th ICTM World Conference", Wien, 11. Juli 2007. mit Regine Allgayer-Kaufmann und Studierenden: „Experiment auf roter Erde – Gruppen- feldforschung Madagaskar 2007.“ Vortrag im Rahmen der Vortragsreihe „Feldforschung in Theorie und Praxis.“ im Phonogrammarchiv der Österreichischen Akademie der Wissen- schaften Wien, 8. November 2007.

„Musik und Trance: Massenpsychologische und gruppendynamische Aspekte.“ Vortrag bei der Tagung "Musikanthropologie und Ethnomusikologie heute" anlässlich des 75. Geburts- tages von Wolfgang Suppan, Anger, 8. November 2008.

Herbert Seifert

Wissenschaftliche Veröffentlichungen Eine Krise der Hofkapelle unter den Kaisern Ferdinand II. und III.?, in: Die Wiener Hof- musikkapelle II. Krisenzeiten der Hofmusikkapellen, hg. v. Elisabeth Theresia Fritz-Hilscher, Hartmut Krones, Theophil Antonicek, Wien 2006 [recte: Mai 2007], S. 99-111.

Artikel „Familie Viviani“, in: Die Musik in Geschichte und Gegenwart, 2. Ausg., Personenteil 17, Kassel 2007, Sp. 146-148.

Die Habsburger und Oberösterreich im Barock. Musicalia, Theatralia und Personalia, in: Streifzüge 1. Beiträge zur oberösterreichischen Musikgeschichte, hg. v. Oberösterreichischen Volksliedwerk/Volksliedarchiv durch Klaus Petermayr und Erich Wolfgang Partsch (Oberösterreichische Schriften zur Volksmusik 5), Linz 2007, S. 73-87.

Die Feste zu den drei Hochzeiten Kaiser Leopolds I., in: Knorrs Conjugium Phoebi & Palladis im Kontext alchemistischer Symbolik und barocker Festkultur. Akten der 16. Tagung der Christian Knorr von Rosenroth-Gesellschaft, hg. v. Rosmarie Zeller, in: Morgen-Glantz. Zeitschrift der Christian Knorr von Rosenroth-Gesellschaft 17, 2007, S. 165-186.

Musik und Theater im Exil: Unterhaltungen des Kaiserhofs auf der Flucht vor Pest und Türken, 1679-1684, in: Italian Opera in Central Europa 1614-1780, Vol. 3: Opera Subjects and European Relationships, ed. by Norbert Dubowy, Corinna Herr and Alina Zórawska- Witkowska, in conjunction with Dorothea Schröder, Berlin 2007, S. 329-332.

46 Institut für Musikwissenschaft Institutsbericht 2007 / 08

Rezension von Silke Leopold, Die Oper im 17. Jahrhundert (Handbuch der musikalischen Gattungen, hg. v. Siegfried Mauser, Bd. 11), Laaber-Verlag 2004, in: Österreichische Musikzeitschrift 62/10, Laaber 2007, S. 89-91.

Mitherausgeber von Italian Opera in Central Europe 1614-1780, Vol. 2: Italianità: Image and Practice, Berlin 2008

Benedict Randhartingers Heine-Vertonungen, in: in zeitgenössischen Vertonungen. Wissenschaftliche Tagung 6.-7. Oktober 2006, Ruprechtshofen, N. Ö., hg. v. Andrea Harrandt und Erich Wolfgang Partsch (Publikationen des Instituts für österreichische Musikdokumentation 34), Tutzing 2008, S. 47-67.

Metrik und Musik in den Jesuitendramen, in: Aurora Musas nutrit. Die Jesuiten und die Kultur Mitteleuropas im 16.-18. Jahrhundert. Acta conventus Bratislavae 26.-29. Septembris 2007, hg. v. Ladislav Kacic und Svorad Zavarský, Bratislava 2008, S. 155-163.

Vorträge Artaxerxes-Opern vor Metastasio (Der junge Metastasio. Symposium), Wien 2007

Vivaldi in the ‚Este’ Music Collection of the Oesterreichische Nationalbibliothek, Vienna. (Antonio Vivalid. Passato e futoro. Convegno internazionale di studi), Venezia 2007

Don Ignazio Balbi, Milanese Dilettante, and his Oratorio della Madonna de’ sette Dolori from 1720, Dedicated to Emperor Charles VI (La musica e il sacro. XIV. convegno internazionale sul barocco padano), Brescia 2007

Metrik und Musik der Jesuitendramen (Aurora musas nutrit – Die Jesuiten und die Kultur Mitteleuropas im 16.-18. Jahrhundert. Internationale Konferenz), Bratislava 2007

Musikalische Früchte dynastischer und diplomatischer Beziehungen der Habsburger zu Italien von Kaiser Matthias bis zu Karl VI. (Höfe als Orte der Kommunikation. Die Habsburger in Italien (16. bis 19. Jahrhundert). 13. Workshop des Arbeitskreises „Höfe des Hauses Österreich“), Trento 2007

Kirchers Kompositionsschüler an den Habsburgerhöfen: Organisten und Kaiser (Steinbruch oder Wissensgebäude? Zur Rezeption von Athanasius Kirchers Musurgia universalis in Musiktheorie und Kompositionspraxis. Convegno internazione) Rom 2008

Michael Weber

Wissenschaftliche Veröffentlichungen „Jahresbericht 2006 des Instituts für Musikwissenschaft der Universität Wien, Fachbereich Vergleichende Musikwissenschaft.“ In: Jahrbuch des Österreichischen Volksliedwerks 56, Wien 2007, S. 198-201.

African Perspectives: Pre-colonial History, Anthropology, and Ethnomusicology, ed. by Regine Allgayer-Kaufmann and Michael Weber (Vergleichende Musikwissenschaft 5). Verlag: Peter Lang, Frankfurt am Main 2008, 370 S., DVD.

„’Nicht Chorsingen! Inhalt vermitteln!’ Nikolaus Harnoncourt und der Arnold Schoenberg Chor.“ In: Ereignis Klangrede. Nikolaus Harnoncourt als Dirigent und Musikdenker, hg. v. Wolfgang Gratzer (Klangreden 3). Verlag Rombach, Freiburg 2009, S. 129-196.

47 Institut für Musikwissenschaft Institutsbericht 2007 / 08

Im Druck/In Vorbereitung „Zu einigen Beispielen der Rezeption von Guernica in der populären Musik.“ In: Guernica 1937 – 2007. Über Gewalt und politische Kunst, hg. v. Otto Neumaier und Wolfgang Gratzer (i. Dr.).

„Jahresbericht 2007 und 2008 des Instituts für Musikwissenschaft der Universität Wien, Fachbereich Vergleichende Musikwissenschaft.“ In: Jahrbuch des Österreichischen Volksliedwerks 57 (2008) (i. Dr.).

„’Mit Staunen sieht das Wunderwerk’ - Tonmalereien und Klangfarbeneffekte in Joseph Haydns Oratorium Die Schöpfung in vergleichender Betrachtung.“ In: Klangfarbe. Vergleichend-systematische und musikhistorische Perspektiven, hg. v. Stefan Jena und August Schmidhofer (i. Vorb.).

Besprechungen „Klaus Miehling: Gewaltmusik - Musikgewalt. Populäre Musik und die Folgen. Mit einem Geleitwort von Ludger Lütkehaus. In: Österreichische Musikzeitschrift. Verlag Königshausen & Neumann, Würzburg 2006, 685 S. (i. Dr.).

„Marcel Dobberstein: Die Natur der Musik (Systemische Musikwissenschaft 8). In: Österreichische Musikzeitschrift, VIII, Verlag Peter Lang, Frankfurt am Main 2005, 390 S., 1 Abb., 1 Tab. (i. Vorb.).

Herausgeberschaft „Vergleichende Musikwissenschaft“ (gem. mit Franz Födermayr und August Schmidhofer): derzeit zwei Bände in Vorbereitung

Vorträge „Transmission – a case study: Lesachtal“ bei „39th World Conference of the ICTM“ an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, Wien, 4.-11. Juli 2007 (gem. mit August Schmidhofer)

„Zu einigen Beispielen der Rezeption von ‚Guernica’ in der populären Musik“ bei Symposion „Guernica 1937 – 2007. Über Gewalt und politische Kunst“ der Universität Mozarteum Salzburg im Museum der Moderne – Rupertinum, Salzburg, 12.-14. Oktober 2007

Stefan Gasch

Wissenschaftliche Veröffentlichungen „Tod und Musik – Mehrstimmige Trauermusik des 15. und 16. Jahrhunderts“, in Freund Hein? Tod und Ritual in der Geschichte, hg. v. Wolfgang Hameter, Meta Niederkorn-Bruck und Martin Scheutz, Innsbruck/Wien/Bozen 2007 (Querschnitte 22), S. 223–251

„’Sursum deorsum aguntur res mortalium’: Canons in Magnificat Settings of the Fifteenth and Sixteenth Centuries and the Case of Mattheus Le Maistre's Magnificat sexti toni“, in Canons and Canonic Techniques, 14th–16th Centuries: Theory, Practice, and Reception History, Proceedings of the International Conference, Leuven, 4–6 October 2005, hg. v. Katelijne Schiltz and Bonnie Blackburn, (Leuven Studies in Analysis 1), Leuven 2007, S. 254– 282

„Die Fastenzeitproprien Mattheus Le Maistres für den Münchner Hof“, in Die Münchner Hofkapelle des 16. Jahrunderts im europäischen Kontext Bericht über das internationale Symposion der Musikhistorischen Kommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in Verbindung mit der Gesellschaft für Bayerische Musikgeschichte, München 02.–04. August 2004, hg. v. Theodor Göllner und Bernhold Schmid unter Mitarbeit von Severin Putz (Bayerische Akademie der Wissenschaften, Phil.-Hist. Klasse, 48 Institut für Musikwissenschaft Institutsbericht 2007 / 08

Abhandlungen, Neue Folge, Heft 128), München 2006, S. 334–363

Musik und Liturgie am Münchner Hof in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, 3 Bde. Diss. Universität Wien 2008

Herausgeberschaft Tod in Musik und Kultur – Zum 500. Todestag Philipps des Schönen, (Wiener Forum für Ältere Musikgeschichte 2), hg. v. Birgit Lodes, Stefan Gasch, Tutzing 2007

Vorträge Besuch der 18. Jahrestagung der International Musicological Society, Passagen, Zürich, 10.- 15. Juli 2007

„Die Proprien aus D-Mbs Mus. Ms. 29 – Ein musikalisches Itinerar Kaiser Maximilians I.?“, Vortrag gehalten im Rahmen der Medieval & Renaissance Music Conference, Wien 8.-11. August 2007

„Zur Überlieferung von Proprienvertonungen am Münchner Hof in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts“, gehalten im Rahmen der Vortragsreihe Spektrum Musikwissenschaft, veranstaltet von der Österreichischen Gesellschaft für Musikwissenschaft

Präsentationen des vom österreichischen FWF geförderten und am Institut für Musikwissenschaft angesiedelten Forschungsprojektes „Ludwig Senfl – Verzeichnis Sämtlicher Werke“ im Rahmen o der Medieval & Renaissance Music Conference 2008, Bangor (Wales) 2008 o und der Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Musikwissenschaft, Graz 2008

„Tod und Musik – Trauermusik des 15. und 16. Jahrhunderts“, gehalten im Rahmen der wiederholten Ringvorlesung Tod und Ritual am Institut für Geschichte der Universität Wien, Wintersemester 2008 / 2009

Ramona Hocker

Vorträge "Satztechnische Unzulänglichkeiten oder Kunstfertigkeit? Beobachtungen zur Kompositionstechnik in den Ecksätzen von Johann Sebastian Bachs Clavierkonzert d-Moll", Jahrestagung der ÖGMW im Rahmen der "Sektion Junge Musikwissenschaft", Graz, 9. Oktober 2008

Sonja Tröster

Vorträge „,... die schöne Musica abgestreifft ...’ – Das Phänomen Kontrafaktur im Liedrepertoire Heinrich Isaacs,“ Die Lieder Heinrich Isaacs. Studentisches Symposium organisiert von Prof. Dr. Nicole Schwindt an der Musikhochschule Trossingen/Deutschland, 21. Juni 2007

Rainer J. Schwob

Wissenschaftliche Veröffentlichungen Nikolaus Harnoncourt und die Wiener Symphoniker. In: Ereignis Klangrede. Nikolaus Harnoncourt als Dirigent und Musikdenker. [Beiträge zum Symposion des Instituts für Musikalische Interpretations- und Rezeptionsgeschichte, Universität Mozarteum, Salzburg,

49 Institut für Musikwissenschaft Institutsbericht 2007 / 08

24.-26. Januar 2008.], hg. v. Wolfgang Gratzer. Freiburg i. Br., Wien, Berlin: Rombach, 2009. (Rombach Wissenschaften – klang-reden; 3.) S. 81-105.

Ansätze zu einem Verständnis von Aufführungspraxis im frühen 19. Jahrhundert anhand von Texten zu Wolfgang Amadeus Mozart. In: Beiträge zur Interpretationsästhetik und Hermeneutik-Diskussion, hg. v. Claus Bockmair. Laaber: Laaber-Verlag, 2009. (Schriften zur musikalischen Hermeneutik; 10.) S. 267-285.

Mozart und andere Komponisten in frühen Musikzeitschriften. In: Mozarts literarische Spuren. Werk und Leben des Komponisten im literarischen Diskurs vom späten 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Ergebnisse des Symposiums in Wroclaw/Breslau 20.–23. November 2006, hg. v. Lucjan Puchalski, Praesens Verlag, Wien 2008, S. 31-49

Partner oder Rivalen? Italienische Oper und deutsches Singspiel in der Ära Josephs II. In: Mozart und Salieri – Partner oder Rivalen? Das Fest in der Orangerie zu Schönbrunn vom 7. Februar 1786, hg. v. Paolo Budroni, V&R unipress / Vienna University Press, Göttingen 2008. S. 75-82.

Ernst Kreneks Bearbeitung von Claudio Monteverdis L’incoronazione di Poppea. In: Studien zur Musikwissenschaft. Beihefte der Denkmäler der Tonkunst in Österreich 53, Verlag Hans Schneider, Tutzing 2007, S. 219-270

Konstanten und Entwicklungen in Einspielungen der letzten drei Sinfonien Mozarts (KV 543, KV 550 und KV 551) durch die Wiener Philharmoniker. In: Mozarts letzte drei Sinfonien. Stationen ihrer Interpretationsgeschichte. [Beiträge zum Symposion Salzburg 5.-7. Dezember 2006.], hg. v. Joachim Brügge, Wolfgang Gratzer und Thomas Hochradner. Freiburg i. Br., Rombach Verlag, Berlin, Wien 2008. (klang-reden; 3.) S. 209-239.

Der junge Schönberg in Wien. Symposion (4.-6. Oktober 2007) und Ausstellung (12. September 2007-4. Jänner 2008) Wien, Arnold Schönberg Center. In: Österreichische Musikzeitschrift [ÖMZ] 62, Wien 2007, Heft 11-12, S. 54-55. Im Schatten des Kunstwerks. Int. Kongress für Musiktheorie Wien (3.-5. Mai 2007). In: Österreichische Musikzeitschrift [ÖMZ] 62, Wien 2007, Heft 6, S. 41-43.

In Vorbereitung Der improvisatorische Gestus bei Mozart. In: Mozartanalyse heute – Zwischen historischen Voraussetzungen und Zukunftsperspektiven. [Beiträge zum wissenschaftlichen Symposium, Wien 2006.], hg. v. Gernot Gruber und Siegfried Mauser. (Schriften zur musikalischen Hermeneutik.) [Tagungsband in Vorbereitung.]

Mozarts Lieder im Kontext seiner Schüler und Freunde. In: Das Liedwerk Wolfgang Mozarts. Seine künstlerische Gestaltung und kulturgeschichtliche Bedeutung. [Beiträge zum wissenschaftlichen Symposium, Wien 2006.], hg. von Herbert Zeman. [Tagungsband in Vorbereitung.]

Liebe und Moral in Monteverdis POPPEA. In: Monteverdis Poppea heute. [Beiträge zum wissenschaftlichen Symposium Saarbrücken 2005.], hg. v. Jörg Theis. Sulzbach: Kirsch, ca. 2008. (Petasos.) [Tagungsband in Vorbereitung.]

50 Institut für Musikwissenschaft Institutsbericht 2007 / 08

Weitere Aktivitäten von Institutsmitgliedern

Gundela Bobeth

Mitwirkung in einer Ö1-Radiosendung zum Thema "Tannhäuser als Minnesänger", April 2008

Mitwirkung an der Ö1-KinderUni zum Thema "Die Erfindung der Notenschrift", Juli 2008

Weitere Aktivitäten Seminar zum Thema "Wer hat die musikalische Notenschrift erfunden?", Lehrveranstaltung im Rahmen der KinderUni Wien 2008

Organisation und Leitung eines Post-Doc-Workshops an der Kunstuniversität Graz zur Förderung des Musikwissenschaftlichen Nachwuchses in Österreich (gemeinsam mit Dr. Kordula Knaus, Universität Graz).

Stefan Gasch

Planung, Organisation, Einstudierung und Durchführung eines Konzertes im Rahmen der Tagung NIVEAUNISCHENIMBUS. 500 Jahre Musikdruck nördlich der Alpen. Inter- nationale Tagung in Verbindung mit der Österreichischen Gesellschaft für Musik- wissenschaft am Institut für Musikwissenschaft der Universität Wien, 19.-21. Jänner 2007

Gernot Gruber

Begrüßung und Einleitung: „Mozart-Gedenkjahre im Vergleich“. Mozart als Zeitgenosse. Vorträge und Roundtable. Wien, 31. März 2007

Leitung. Symposion. Die ‚Schaubühne’ in der Epoche des „Freischütz“: Theater und Musiktheater der Romantik. Salzburg, 31. Juli-4. August 2007

Vorsitz. 8. Internationales Franz Schmidt Symposion. Das Klavierkonzert in Österreich und Deutschland von 1900-1945 (Schwerpunkt: Werke für Paul Wittgenstein). Wien, 29. November – 1. Dezember 2007

Grußworte. Theophil Antonicek zum 70. Geburtstag. Wien, 23.-24. November 2007

Internationaler Workshop The Idea of Nation, Minorities, and the Musical Life in Southeastern Europe, Schlusswort 25.10.2008, Institut für Musikwissenschaft, Karl-Franzens-Universität Graz, 23.-26. Oktober 2008

Teilnahme an öffentlichen Podiumsdiskussionen Pressekonferenz der Esterházy Privatstiftung zum Haydn-Jahr, Hofburg Wien, 25. September 2008

Roundtable „Selbstlose Autorität“ mit Hannes Heher, Reinhard Kapp und Gösta Neuwirth unter der Leitung von Lothar Knessl, anlässlich der Buch- und CD-Präsentation „Wiederbegegnung mit Karl Schiske“, Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, 12. November 2008

Die Sammlungen des Salzburger Volksliedwerks um 1800 und 1900, Salzburg, 24. September 2008 51 Institut für Musikwissenschaft Institutsbericht 2007 / 08

Birgit Lodes

Eröffnung der Vortragsreihe „Spektrum Musikwissenschaft“, Institut für Musikwissenschaft, Universität Wien, Oktober 2007

„Beethovens letzte Tage“ Radiointerview mit Mag. Peter Zimmermann, Ö1 in „Tonspur“, Wien, 18.11.2007

„Feste. Theophil Antonicek zum 70. Geburtstag“, Grußworte und Teilnahme, ÖAW, Wien, 23.-24. November 2007

Tagungsbesuche ohne Referat: „Thrasybulos Georgiades. Rhythmus – Sprache – Musik“, München, 1.-2. November 2007

Internationales Symposium: Mode Mythos Wissenschaft. Historische Aufführungspraxis im Spannungsfeld. Moderation der Sektion „Aufführung und Text“: Birgit Lodes, Wiener Konzerthaus, Schönbergsaal, Wien, 24.-26. Jänner 2008

Symposium „Klangfarbe“, Institut für Musikwissenschaft der Universität Wien, 14.-16 November 2008

Die Revolution 1848/49 und die Musik, Internationales Symposion, Österreichische Akademie der Wissenschaften Wien, 20.-22. November 2008

Symposium zur „Beethoven-Akademie 1808“ in Zusammenarbeit mit der Wiener Beethoven- Gesellschaft, Theater an der Wien, 12. Dezember 2008

August Schmidhofer

Feldforschung gem. mit 3 Studierenden in Madagaskar, 7.-14. September 2007.

Herbert Seifert

Mitherausgeber der Johann-Joseph-Fux-Gesamtausgabe Mitglied der Leitenden Kommission der Gesellschaft zur Herausgabe von Denkmälern der Tonkunst in Österreich Mitglied des Advisory Board von Hudební veda (Prag)

Michael Weber

Interviews ORF/Ö1, „Diagonal“ zu „Herbert von Karajan“ (Visualisierung von Musik), 12. März 2008 ORF/Ö1, „Radiokolleg“ zu „Vorwort - Ouvertüre“, 12. März 2008 ORF/FM4, „Protestsong-Contest“ zu „Protestsong“, 21. November 2008

Teilnahmen Teilnahme und Round-Table-Mitwirkung bei „Die Musik der Gesellschaft: Zur Inter- disziplinarität musiksoziologischer Forschung“, Jahrestagung der Arbeitsgruppe Musik- soziologie in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, Institut mediacult und Institut für Musiksoziologie der Universität für Musik und darstellende Kunst, Wien, 5.-6. Oktober 2007

52 Institut für Musikwissenschaft Institutsbericht 2007 / 08

Teilnahme und Workshopteilnahme bei „Best-Practice-Tag 2007: Musik wirkt!“ der International Music & Art Research Association Austria und Niederösterreichischen Landesakademie am Campus Krems, Krems, 30. Oktober 2007

Teilnahme und Sessionsleitung bei „Ereignis Klangrede. Nikolaus Harnoncourt als Dirigent und Musikdenker“ an der Universität Mozarteum Salzburg, Salzburg, 24.-26. Jänner 2008

Peer Reviews Yearbook for Traditional Music

Sonstiges organisatorische Abwicklung von Einzelbandprojekten der Buchreihe „Vergleichende Musikwissenschaft“

Funktionen von Institutsmitgliedern

Regine Allgayer-Kaufmann

Mitglied der Fakultätskonferenz Obfrau des Österreichischen Nationalkomitees im International Council for Traditional Music (ICTM) Vize-Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Musikwissenschaft Vorstandsmitglied des Vereins der Freunde des Instituts für Musikwissenschaft

Gundela Bobeth

Ansprechpartnerin für die Fachbereichsbibliothek Aufbau und Betreuung des Mikrofilmarchivs (Alte Musik) Mitglied der Studienkonferenz der Studienprogrammleitung 16 Mitglied in Berufungskommissionen Mitglied der interdisziplinären Curriculararbeitsgruppe MA-Studiengang "Mittelalter" Kooptiertes Mitglied im Präsidium der ÖGMw

Birgit Lodes

Korrespondierendes Mitglied der philosophisch-historischen Klasse im Inland der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Gewähltes Mitglied der Kommission für Musikforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (seit 19. Jänner 2005) Gewähltes Mitglied der Kommission für Schrift- und Buchwesen des Mittelalters der Österr. Akademie der Wissenschaften (2005–2007) Delegiertes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften im Ausschuss für musikwissenschaftliche Editionen in der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften, Mainz (seit 17. November 2006) Gewähltes Mitglied der Leitenden Kommission der Gesellschaft zur Herausgabe der Denkmäler der Tonkunst in Österreich Mitglied der Wiener Auswahlkommission für die Herder-Stipendien im Rahmen der Alfred- Toepfer-Stipendien Mitglied des Kuratoriums der Stiftung Maximilianeum/der Wittelsbacher Jubiläumsstiftung

53 Institut für Musikwissenschaft Institutsbericht 2007 / 08

Mitglied des Gremiums für die Preisverleihung des Hermann-Abert-Preises der Gesellschaft für Musikforschung 2007 Vorstandsmitglied des Vereins der Freunde des Instituts für Musikwissenschaft Mitglied der Fakultätskonferenz der Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät Mitantragstellerin des Doctoral Program-Plus: „Becoming Media. Orders of Perception, Histories of Transformation, Processes of Interaction“ beim FWF Mitglied des Planungskomittees für ein Masterstudium „Mittelalter-Studien“ an der Universität Wien Mitarbeit in der Curricular-Kommission für das Fach Musikwissenschaft an der Universität Wien

Mitherausgeberin der Zeitschriften: • Archiv für Musikwissenschaft (Stuttgart: Steiner Verlag) • Die Musiktheorie (Laber: Laaber Verlag)

Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats zu den Reihen bzw. Jahrbüchern: • Musik-Konzepte (München: edition text + kritik) • Basler Jahrbuch für historische Musikpraxis (Winterthur, Schweiz: Amadeus Verlag) • Analysis in Context. Leuven Studies in Musicology (Leuven, Belgien: Peeter Publishers) • Studien zur Wertungsforschung (Wien und Graz: Universal Edition) • Eigteenth-Century Music (Cambridge: Cambridge Univ. Press)

Michael Weber

Ansprechperson in allen EDV-Belangen des Instituts gegenüber dem Zentralen Informatikdienst der Universität Wien, insbesondere EDV-Netzwerk-Angelegenheiten des Instituts Funktion „EDV-Verantwortlicher“ des Instituts für die Abteilung Fakultätsunterstützung des Zentralen Informatikdienstes und vieles mehr Vorsitzender der Curriculararbeitsgruppe für die Studien Musikwissenschaft (Bachelor-, Masterstudium und Erweiterungscurriculum) von der Konstituierung bis 5. November 2007, danach Mitglied in den Studienjahren 2006/2007 und 2007/2008 Mitglied der Philologisch- Kulturwissenschaftlichen Fakultät, nachfolgend Ersatzmitglied Mitglied der Studienkonferenz der Studienprogrammleitung 16: Musik-, Sprach- und vergleichende Literaturwissenschaft Mitglied des Wissenschaftlichen Komitees des Zentrums für Kanada-Studien der Universität Wien Mitwirkung in subeinheitlichen Konferenzen und Arbeitsgruppen des Instituts für Musikwissenschaft stv. Mittelbausprecher des Instituts für Musikwissenschaft Teilnahme an Sitzungen der Mittelbaukurie der Fakultät und des „Kontaktkomitees“ der Universität Wien Vorstandsmitglied (Schriftführer) im „Verein österreichischer ICTM-Mitglieder“ bzw. „ICTM Austria – Österreichisches Nationalkomitee im ICTM“ von 11. Juni 2002 bis 11. Dezember 2007

54 Institut für Musikwissenschaft Institutsbericht 2007 / 08

Ausstattung, Technik (Stand 30.09.2009), Sammlungen am Institut und andere Aktivitäten

Audio-/Video-Arbeitsplätze

Es stehen drei Audio/Video-Arbeitsplätze zur Verfügung (Hardware aus 2005). Im Netzwerk als Video 1,2 und 3 benannt.

Folgende Programme sind auf allen drei Arbeitsplätzen installiert:

- Adobe Premiere - Adobe Photoshop - Cubase SE 3 (ein ilok Dongle; kann nur auf einem Rechner zur gleichen Zeit verwendet werden) - Wavelab 6 - Reason 3 - Sibelius 5 - Finale 4 - Waves Native Power Pack (ein ilok Dongle; kann nur auf einem Rechner zur gleichen Zeit verwendet werden)

Der Rechner "Video 1" ist mit dem nativen Schnittsystem AVID Liquid 6 (vormals Pinnacle) mit externer I/O Box für alle gängigen analogen und digitalen Formate ausgestattet.

Als Audio-Software steht auf "Video 1" Ableton live 7 LE und Cubase 3 LE zur Verfügung.

Als Soundsystem sind ein Alesis 8 Kanal Mischpult mit USB Schnittstelle als Wandler, sowie M-Audio Abhörboxen angeschlossen.

Die Rechner "Video 2" und "Video 3" sind identisch konfiguriert. Zu den oben genannten Programmen sind hier noch folgende Programme installiert:

- Pinnacle Studio 10 - ProTools M-Powered 6.9 (nur ein ilok Dongle; kann nur auf einem Rechner zur gleichen Zeit verwendet werden)

Als Soundsystem sind jeweils eine M-Audio FireWire Audiophile Schnittstelle als Wandler, sowie M-Audio Abhörboxen angeschlossen.

EDV

• Juli 2007 bis November 2007: Vorbereitung und Durchführung der Umstellung des Großteils der PC des Instituts auf Software-Deployment der Abteilung Fakultätsunter- stützung des Zentralen Informatikdienstes der Universität Wien • Oktober und November 2007: Umstellung des zugewiesenen IP-Adressbereichs an allen PC und Netzwerkdruckern des Instituts • Stand 2008-09-30: o 15 Arbeitsplatz-PC MitarbeiterInnen mit Software-Deployment o 3 Hörsaal-PC mit Software-Deployment o 1 Notebook-PC MitarbeiterInnen mit Software-Deployment o 3 Arbeitsplatz-Mac MitarbeiterInnen o 3 Arbeitsplatz-PC MitarbeiterInnen 55 Institut für Musikwissenschaft Institutsbericht 2007 / 08

o 1 Notebook-Mac MitarbeiterInnen o 4 Notebook-PC MitarbeiterInnen o 4 Arbeitsplatz-PC Labor o 3 Arbeitsplatz-PC Video o 1 Netzwerk-Farblaserdrucker o 17 Arbeitsplatz-Laserdrucker o 12 Arbeitsplatz-Tischscanner o 1 Microfiche-Scanner

Musikinstrumentensammlung

Die Sammlung von Musikinstrumenten des Instituts für Musikwissenschaft enthält überwiegend Instrumente aus außereuropäischen Kulturen. Die meisten der rund 100 Objekte wurden dem Institut ab den 1960er Jahren von Forschern, die sie von ihren Reisen mitgebracht hatten, geschenkt. Darüber hinaus sind drei wertvolle historische Instrumente hervorzuheben: ein Clavichord aus dem 19. Jahrhundert, ein Hammerklavier sowie ein wert- voller Bösendorfer-Flügel, der dem damaligen Ordinarius und Gründer des Musikwissen- schaftlichen Instituts, Guido Adler, von Ludwig Bösendorfer im Jahre 1899 geschenkt wurde.

Im Berichtszeitraum wurde die Sammlung durch Instrumente aus Kuba, Indien und Uganda ergänzt.

Homepage der Sammlung: http://bibliothek.univie.ac.at/sammlungen/musikinstrumentensammlung.html

Internet Radio

Ass.-Prof. Dr. Emil H. Lubej

Emap.FM – Internet R@dio for World Wide Ethno Music and Reports http://www.emap.fm/

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Bericht der StRV Musikwissenschaft

Im Zuge der ÖH-Wahlen im Mai 2007 wurden fünf neue Studienrichtungsvertreter gewählt: Marie-Luise Haschke, Monika Jaros, Martin Nikendei, Saleh Siddiq und Marcin Suder. Neben den gewählten Mitgliedern beteiligen sich auch immer wieder einige engagierte Studierende bei den diversen Aufgaben der Strv.

Laufende Aktivitäten: - Inskriptionsberatung jeweils zwei Wochen vor Semesterbeginn - Wöchentliche Journaldienste - Wöchentliche, für alle Studierende offene Stv-Sitzung - Betreuung der Homepage (www.strv.as7.at), sowie des Online-Forums (www.musikwissenschaft.at.tf/forum) für Studierende des Instituts für Musikwissen- schaft - Beratung der Studierenden per Mail ([email protected]) - Abhaltung einer Studierendenversammlung zur Förderung der Kommunikation zwischen Strv und Studierenden - Zusammenarbeit mit anderen Strvs und Stvs (Gewi) und anderen ÖH-Ebenen - Vertretung der studentischen Interessen in Sitzungen und Kommissionen - Teilnahme an den Subeinheitlichen Zusammenkünften des Instituts - Mitarbeit an der Entwicklung neuer Studienpläne im Rahmen der Curriculararbeits- gruppe für die Studien Musikwissenschaft (Bachelor- und Masterstudium und Erwei- terungscurriculum) - Beteiligung an der Lehrplanung - Erstellen des Kommentierten Vorlesungsverzeichnisses - Zusammenarbeit mit dem Verein der Freunde des Instituts für Musikwissenschaft (Dr. Heinz Irrgeher); besonderes Augenmerk liegt hierbei auf der Lukrierung von Praktika-Stellen für Studierende der Musikwissenschaft - Unterstützung von Projekten (z. B. werkstatt populäre musik) - Regelmäßig organisierte Muwi-Movies, Muwi-Treffen und Muwi-Feste

Das MuWi-Orchester

Das Muwi-Orchester wurde dank der Initiative von Herrn Kamran Fakhrai ins Leben gerufen und wird seither auch von ihm geleitet. Die wöchentlichen Proben finden immer dienstags abends im Hörsaal 1 des Instituts statt und bieten – abseits des regulären Lehrbetriebs – den Studierenden der Musikwissenschaft die Möglichkeit zu gemeinsamer musikalischer Betäti- gung. Erreichbar ist das Muwi-Orchester unter [email protected].

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Verein der Freunde des Instituts für Musikwissenschaft der Universität Wien

Gegründet wurde der Verein im Sommersemester 1999 von Dipl.-Arch. Prof. Ferdinand Riedl (nunmehr Ehrenpräsident) und vom damaligen Institutsvorstand o.Univ. Prof. Dr. Gernot Gruber. Zweck des Vereines ist die Realisierung von musikwissenschaftlichen Projekten, die im Budget des Institutes für Musikwissenschaft nicht oder nicht ausreichend dotiert sind sowie die Förderung der Berufsaussichten der am Institut Studierenden, beides in Zusammenarbeit mit dem Institut und Studienrichtungsvertretung. Die Finanzierung des Vereins erfolgt über öffentliche Mittel des BM für Wissenschaft und Forschung und des Kulturamtes der Stadt Wien und anderer öffentlicher Stellen, die dem Institut direkt nicht zugänglich wären, sowie durch private Partnern aus der Wirtschaft und nicht zuletzt aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden. Die durchgeführten Projekte des Vereins des letzten Vereinsjahres (siehe nachstehende Liste) hatten einen Finanzierungswert von mehr als € 10.000,-, der zu 40% aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden von Mitgliedern, zu 40% aus öffentlichen Mitteln und zu 20% aus Spenden aus der Wirtschaft finanziert wurde.

Vereinsvorstand

Dr. Heinz Irrgeher (Präsident) Univ. Doz. Dr. Walburga Litschauer (Vizepräsidentin), emer. O. Univ. Prof. Dr. Franz Födermayr (Vizepräsident)

Univ. Prof. Dr. Regine Allgayer-Kaufmann, Vorständin des Instituts für Musikwissenschaften an der Universität Wien Univ. Prof. Dr. Birgit Lodes, Korrespondierendes Mitglied der Österreichischen. Akademie für Wissenschaften emer. O. Univ. Prof. Dr. Gernot Gruber, Leiter der Kommission für Musikforschung an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Dr. Thomas Dänemark, Gen. Sekr. d. Freunde der Wiener Staatsoper

Rechnungsprüfer: Dr. Carmen Ottner Emer. O. Univ.Prof. Dr. Gernot Gruber

Vereinsregister ZVR Zahl 473609339 e-mail [email protected] Adresse 1030 Wien, Ölzeltgasse 1 a / 8 Kontoverbindung Bank Austria BLZ 12000 Kontonummer 00601 795206 Letzte Gen.Vers. 31. Oktober 2008

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Im Vereinsjahr 2007/2008 durchgeführte Projekte

Gesprächskonzert zu Beethovens Diabelli Variationen am 17. April 2008 im Österreichischen Theatermuseum mit Univ. Prof. Dr. William Kinderman (Illinois USA) als Vortragenden und Pianisten.

Die Publikation „African Perspectives“ ist das Ergebnis eines internationalen in Wien abgehaltenen Symposiums. Außergewöhnlich ist die hohe Anzahl internationaler Spezialisten aus verschiedenen Kulturen: Europa, USA, Japan und – nicht selbstverständlich – aus verschiedenen Kulturen Afrikas selbst. Erscheinungstermin Ende Oktober 2008.

Einladung von Frau Prof. Sirje Normet aus Tallinn als Spezialistin für estnische Oper und des estnischen Opernkomponisten Eduard Tubin zu einem Seminar als gemeinsame Veranstaltung des Instituts für Musikwissenschaft und des Instituts für Skandinavistik.

An den Donauschinger Musiktagen 2008 nahm diesmal eine starke österreichische Delegation teil, zu deren Vorbereitung im Sommersemester 2008 eine Lehrveranstaltung abgehalten wurde, zu der Protagonisten der Donaueschinger Musiktage eingeladen wurden.

Exkursion ins KHM im Rahmen der Vorbereitung einer Exkursion „Musik und Kultur der Niederländer“ nach Belgien für deren Teilnehmer.

Exkursion zu einer Akustikprobe der Mörbischer Seefestspiele für die Teilnehmer des Proseminars Neue Medien und Musiktechnologien (Beschallung von Freiluft Aufführungen unter Berücksichtigung der Wellenfeldsynthese).

Endredaktion eines Bandes der „Schriften zur musikalischen Hermeneutik“ (gemeinsam herausgegeben von Univ. Prof. Dr. Gernot Gruber, Wien, und Univ. Prof. Dr. Siegfried Mauser, München) als inhaltliches Ergebnis einiger von den Herausgebern am Wiener Institut für Musikwissenschaften abgehaltenen Seminare.

Prämierung von Dissertationen, die vom Professorenkollegium des Institutes als herausragend qualifiziert wurden. Für das Studienjahr 2004/05 wurden Herrn Dr. Stefan Ikarus Kaiser „Die Fragmente des Aristoxenos von Tarent. Neu herausgegeben, systematisch geordnet, übersetzt und mit einer Einführung versehen“ ein Dissertationspreis sowie den Herren Dr. Michael Nemeth „Operngeschichte abseits der Routine. Das Grazer Opernhaus unter der Intendanz Carl Nemeth 1972-1990“, Dr. Stefan Schmidl „Musik als Medium“ und Dr. Rainer J. Schwob „Claudio Monteverdis ‚L’Incoronazione di Poppea’ im 20. Jahrhundert“ jeweils ein Annerkennungspreis aus den dem Verein hierfür vom Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung zur Verfügung gestellten Mitteln verliehen. Weiters wurden Dissertationspreise für das Studienjahr 2006/07 Herrn Dr. Stefan Wolitz, „Fanny Hensels Chorwerke“ und Herrn Dr. Dominik Sedivy, „Tropentechnik. Ihre Anwendung und ihre Möglichkeiten“ sowie Frau Anna Maria Christiane Casapicola, „Die Scham – Lust des Gesehenwerden. Phänomene der Aufmerksamkeit in Österreich. Musikkultur am Anfang des 21. Jhdts. Bestandaufnahme und Diskurs“ und Frau Rinko Fujita, „Tempountersuchung der japanischen Hofmusik „Gagaku“. Eine Untersuchung über die Zeitauffassung der traditionellen japanischen Musik“ Annerkennungspreise aus den dem Verein hierfür vom Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung zur Verfügung gestellten Mitteln zuerkannt.

Vermittlung von Ferialpraktika bei diversen Sommerfestspielen von Bregenz bis Mörbisch für Studierende des Institutes sowie deren finanzielle Unterstützung bezüglich ihrer Aufenthaltskosten.

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Fachbereichsbibliothek Musikwissenschaft DLE Bibliotheks- und Archivwesen der Universität Wien

Den Bericht der Fachbereichsbibliothek Musikwissenschaft finden Sie unter http://www.univie.ac.at/Musikwissenschaft/downloads/Jahresbericht_FB_2008.pdf

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