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Exotismus : "Get into the mystery..."

Autor(en): Danielzik, Chandra-Milena / Bendix, Daniel

Objekttyp: Article

Zeitschrift: Rosa : die Zeitschrift für Geschlechterforschung

Band (Jahr): - (2010)

Heft 40

PDF erstellt am: 30.09.2021

Persistenter Link: http://doi.org/10.5169/seals-631167

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dieser Forschungsperspektive vorzustellen, um im Anschluss zu erörtern, welche neuen Perspektiven die Kritische Weissseinsforschung auf das Thema «Exotik» zu bieten hat.

Exotismus. «Get into Kritische Weissseinsforschung Die derzeitige wissenschaftliche Forschung zu Weisssein hat ihre Basis im jahrhundertealten Ex- the mystery...» pertentum von Schwarzen über Weisssein, das u.a. dem Überleben in durch Rassismus gekennzeichne- r«n Jiij/u/ra iMi/c/io â9anie^(fe unci ®fuuci ten Weissen Räumen dient/e.2 Erste Abhandlungen, die auch in euro-amerikanischen Wissenschaftsinsti- Kritische Weissseinsforschung geht davon aus, dass tutionen Gehör fanden, legte der afro-amerikanische Rassismus ein Problem von Weissen ist und beschäf- Soziologe W. E. B. DuBois vor einem guten Jahrhun- tigt sich konsequenterweise mit der Konstruktion dert vor. DuBois nahm die Konturen des aktuellen von Weisssein, um die Wirkungsweise von Rassis- Forschungsfeldes zum Grossteil vorweg: Es ging mus offen zu legen. Eine solche BlickVerschiebung ihm um die Fragen, wie sich Weisssein als unsicht- ermöglicht es auch, dem Phänomen des Exotismus bare Norm konstruiert, wie Weisse ökonomisch, po- auf die Spur zu kommen: Dieser geriert sich als litisch, kulturell und psychisch von Rassismus profi- harmlose Faszination für das «Fremde», ist aber in tieren und um die Tatsache, dass Weisse die eigene seiner unweigerlichen Verquickung mit Sexismus Verstrickung in Rassismus ausblenden und leugnen. essentieller Bestandteil von rassistischen Denk- und Durch den fortwährenden Kampf und Protest von Handlungsweisen. Schwarzen Menschen im Zusammenhang mit den sich akademisch institutionalisierenden ß/ac/r Sft/- Vor einiger Zeit startete die Eiscreme-Marke Häagen cfes und Posfco/on/a/ S?uc//es wurde in den 1980er Dasz eine Werbekampagne, in der potenzielle Kund/ und 1990er Jahren in den USA der Weg für die Un- innen aufgefordert wurden, «ihre Zunge auf Rei- tersuchung des normierenden Ausgangspunkts von sen gehen zu lassen» und sich in «das Geheimnis Rassismus geebnet. Ende des 20. Jahrhunderts stieg Westafrikas zu begeben» (siehe Abbildung 1). Eine die Zahl der Studien zu Weisssein und zur Herstel- rassismuskritische Auseinandersetzung mit die- lung Weisser Identität exponentiell an, so dass die ser Werbung könnte danach fragen, inwieweit die KWF mittlerweile zu einem international vernetzten Schwarze^ Frau in Analogie zum Eis zu einem «Exo- tik» und Abenteuer versprechenden Konsumgut an- geboten und somit zum Objekt rassistischer Zuschrei- bungen wird. Was passiert aber nun, wenn man sich das Werbeplakat als Bühne vorstellt und einen Blick vor und hinter die Kulissen wagt? Durch die Blicker- Weiterung treten nun sowohl die Produzent/innen und Konsument/innen der Werbung in Erscheinung, als auch die gesellschaftlichen Strukturen, in denen eine solche Werbung überhaupt erst Wirkung erzie- len kann. Es werden nicht mehr lediglich die durch Rassismus Diskriminierten zum Thema gemacht, sondern ebenso die Personen und Gruppen, die rassistische Bilder und dadurch rassifizierte Identi- täten schaffen und davon profitieren. Das Anliegen der so genannten Kritischen Weissseinsforschung (KWF) ist es, Weissse/n - im Gegensatz zu vereinzel- ten Weissen Subjekten - ins Visier zu nehmen: denn Rassismus beschränkt sich weder auf allein stehen- de «Rassist/innen» und schon gar nicht stellen die von Rassismus diskriminierten Menschen das Pro- blem dar. Im Folgenden geht es uns darum, die Ent- stehung, Entwicklung und Schwerpunktsetzungen Let your tongue travel (Abb. 1) <$ei(e 05 ®te Ifer/fccAfcinj von "KfUiiM/iuM und i$etû)mud_£mdife

Forschungsbereich geworden ist - auch wenn sie weiterhin ein Dasein an der Peripherie der Diszipli- nen und des akademischen Mainstreams fristet. Mit Toni Morrison geht die Kritische Weissseins- forschung davon aus, dass viel Zeit und Arbeit in die Analyse der Auswirkungen von Rassismus auf die Diskriminierten investiert wurde; jede Ausei- nandersetzung mit Kolonialismus und jede Be- kämpfung von Rassismus gehe aber nicht weit genug, wenn nicht der Blick auf den Einfluss von Rassismus und Kolonialismus auf die Diskriminie- renden und Herrschenden selbst gelenkt werdet Die Herstellung von Weisssein muss also ebenso wie die von Schwarzsein analysiert werden. Weis- ssein hat paradoxerweise wenig mit der Farbe der Haut zu tun'' - die sonnenbankgebräunte Weisse »Exotische Drinks zu heißen bleibt Weiss, die hellhäutige Schwarze Schwarz Rhythmen darf ich servieren - - aber viel mit der kulturellen Aufladung körper- liehe Merkmale. Diese (Haare, Haut, Gesichtsform, aber darf ich auch eure Kinder etc.) werden für die Herstellung von Weisssein und Schwarzsein willkürlich herausgegriffen und unterrichten?« mit bestimmten Eigenschaften in Verbindung ge- Exotisierung ist ein Gewaltverhältnis (Abb. 21 bracht. Somit darf Weisssein nicht als essentialisie- rende Kategorie missverstanden werden, welche und dessen Objekt Schwarze Menschen sind. sich auf den Melaningehalt der Haut bezieht; kör- Weisssein erhebt sich selbst dabei zum normativen perliche Merkmale und deren Aufladung sind so- Zentrum, das den Massstab für die Klassifizierung zial-politische Konstruktionen. Weisssein stellt eine der betrachteten Objekte darstellt. Ein Weisser Blick relationale Kategorie dar, die sich über Schwarz- ist nicht zuletzt auch eine Art voyeuristisches Be- sein konstituiert und gleichzeitig nicht zeitlos und trachten, da er sich selbst unsichtbar macht und die monolithisch ist, sondern eine historisch und ge- eigene Subjektivität bei der Observierung verheim- seilschaftlich wandelbare Kategorie, welche sich licht. Eine kritische Weissseins-Perspektive versucht mit anderen Ein- und Ausschlussmechanismen wie dieses Subjekt/Objekt-Verhältnis aufzubrechen, in- Geschlecht, Sexualität, Klasse und Nationalität ver- dem es Weissen den Spiegel vorhält, welcher zwar schränkt. Weisssein kann man somit definieren als aufgrund bestehender Herrschaftsverhältnisse nicht «kulturell interpretiertes rassialisiertes Konstrukt vermag, den Blick eins zu eins zu wenden, diesen und historisch geprägte Repräsentation von Iden- jedoch auf das beobachtende Subjekt wirft. So mar- tität [...], welche sich auch unabhängig von Selbst- kiert die KWF den Standort der Betrachtung und Wahrnehmungen gesellschaftspolitisch realisiert»^. benennt das kolonial-historische Gewordensein die- Weisssein ist - unabhängig davon, ob es kritisch ser Weissen Subjektivität. Dass der Blick auf etwas reflektiert wird oder nicht - eine Machtposition, die vermeintlich Exotisches ein Weisser Blick ist, wird es ermöglicht, der Welt Sinn zu verleihen, und da- verständlich, wenn mensch die Wortherkunft beach- raus Herrschaft abzuleiten, bzw. diese aufrecht zu tet; «Exotisch» bedeutet «ausländisch» oder «fremd- erhalten. ländisch, überseeisch» und fand im Zeitalter der europäischen Aufklärung, des Kolonialismus und Der Weisse Blick und Exotismus Imperialismus Eingang in die deutsche Sprache. Im Deutschen spricht mensch davon, «einen Blick «Überseeisch» verweist dabei auf das Objekt der auf jemanden zu werfen»; Blicke sind dementspre- «Exotik»: Es sind nicht Weisse Europäer/innen, son- chend selten neutral und unschuldig, sondern ge- dem die Menschen der ehemaligen europäischen richtet. Es besteht ein ungleiches Machtverhältnis Kolonien. zwischen Betrachter/in und Betrachtetem. Wie die Frauen aus «exotischen Ländern» würden immer Farbmetaphorik Schwarz-Weiss nahe legt, ist Vi- bevorzugt, klagte «Miss » beim ZW/ss Woz/cF sualität grundlegend für Rassismus. In der KWF Wettbewerb 2009 gegenüber den Medien. Die Zeit- wird vom Weissen Blick gesprochen. Dieser ist ein schritt Focus meinte, ihren Vorwurf ad absurdum rassialisierender Blick, der von Weissen ausgeht führen zu können, indem sie anmerkte, dass die «Bawaltfc 'l^r/ïctcUiin^ 110» i&rarf iSeüe 06"

und Exotismus als Anziehung/Begehren sich nicht antagonistisch gegenüberstehen. Exotismus ist der Moment innerhalb von Rassismus, in dem die ras- sialisierte Grenzziehung durch die Sexualisierung des «Anderen» scheinbar unterwandert wird. Wie dargelegt, klassifizieren Weisse aber nur Menschen des globalen Südens als «exotisch», was darauf ver- weist, dass es sich um eine rassialisierte Form der Sexualisierung handelt. So führt die Dimension der Sexualisierung die vermeintlichen Gegensätze von Dämonisierung und Herablassung auf der einen Seite und Anziehung und vermeintliche Aufwertung auf der anderen zusammen.

Koloniale Fantasien und Herrschaft »Nur im Notfall fragt mich In einer Untersuchung deutscher Literatur aus der niemand, woher ich eigentlich Zeit vor der kolonialen Expansion Deutschlands führt Susan Zantop die Verwicklung von Sexualisie- kOmme.« Marco, Notant rung und Rassismus eindrücklich vor Augen. Fan- tasien und Projektionen führten zu einer «latenten Rassismus und Exotismus sind voneinander zu trennen (Abi). 3) Kolonialisierung»6, die der faktischen den Boden bereitete. Die «Fremde» wurde deutschen Seh- und « 2009» aus komme, was zu Erfahrungsbedürfnissen unterworfen, welche ein den «exotischen» Ländern «kaum gezählt werden» Ausdruck dessen waren, was die Europäer/innen ih- könne. Das Beispiel verdeutlicht, dass wer oder was rem Selbstverständnis entsprechend nicht sein durf- als «exotisch» gilt, auch in unserem Alltagsgebrauch ten: «wild», «animalisch» und sexuell freizügig. Dies eindeutig ist; dass Weisse Menschen nicht unter die verdeutlicht noch einmal, dass die Beschreibung Kategorie «exotisch» zu fassen sind, scheint offen- oder Darstellung von «Exotischem» nichts über die sichtlich. «Exotisch» ist also eine rassialisierte Kate- auf diese Art Objektivierten aussagt, sondern viel- gorie und deren ideologischer Gehalt lässt es sinn- mehr Licht auf die Wünsche und Ängste der Weis- voll erscheinen, von Exotismus zu sprechen. sen Betrachter/innen selbst wirft. So drückt auch Intuitiv scheinen sich Exotismus - als die faszinierte das eingangs vorgestellte Plakat ein Weisses Be- Betrachtung des vermeintlich Fremden - und Ras- gehren nach der «exotischen», «naturverbundenen» sismus gegenseitig auszuschliessen. Rassismus Ferne aus, die im Unterschied zur «Zivilisation» kei- wird üblicherweise mit Diskriminierung, Nationa- ne Zügelung und Konventionen kennt. Der Körper lismus, Hass und Gewalt in Verbindung gebracht der Schwarzen Frau wird hier zur Projektionsfläche und somit negativ assoziiert. Rassismus will ver- Weisser Fantasien nach ungehemmter Lust; der Slo- meintlich Fremde fernhalten; sie sollen «bleiben, gan «Lassen sie ihre Zunge auf Reisen gehen» for- wo sie hingehören». Exotismus hingegen will ihnen dert zur Befriedigung des Begehrens nach «Exotik» näher kommen und schreibt ihnen scheinbar po- auf. Das «Fremde» und «Exotische» kann und soll sitive Attribute zu. Mit «Exotik» werden «Südsee», erobert, konsumiert und einverleibt werden. süsse und saftige Früchte, aufregend Unbekanntes, Da die Perspektive des/r Betrachters/in auf das «Exo- Genuss und Lust verbunden. Das «Exotische» wird tische» ein Weisser, eurozentrischer Standpunkt als «Fremdes» begehrt, «exotische» Länder werden ist, kann der Blick nicht umgekehrt und Weisssein zum Reiseziel für «Abenteurer/innen» und «Europa- nicht exotisiert werden. Die Beständigkeit dieses müde». Auffällig ist, dass bei den Imaginationen von Machtverhältnisses hat ihren Ursprung in der jähr- «Exotischem» immer Erotisierung mitschwingt. So hundertealten Exotisierung im Kontext von «Entde- wird der vermeintliche Reiz des «Exotischen» vor ckungen». Kolonisierung und Ausbeutung seit der allem in der Werbung und im Tourismus genutzt, Ankunft von Columbus im heutigen Amerika. Exotis- um bei Konsument/innen Verlangen zu wecken. mus, also sexualisierte Fantasien Weisser Subjekte Tatsächlich sind aber Rassismus und Exotismus in Bezug auf rassifizierte «Andere», ist nicht zu tren- nicht voneinander zu trennen: Exotismus ist ein in- nen vom Streben nach Beherrschung. Die Exotisie- härenter Teil, eine Spielart von Rassismus. Das be- rung von Menschen ist ein Gewaltverhältnis, das die deutet, dass Rassismus als Abgrenzung/Abstossung zu «Exoten» Gemachten nicht nur homogenisiert. »Seite 07 IDfe 'ifer/ïecAfc«ij von *K»v)

stereotypisiert und der Selbstbestimmung beraubt, jekte. Kritische Weissseinsforschung in Deutsch- sondern sie auch kontrolliert. Der Bezug auf die Kör- land, Münster 2005, S. 80-88, hier S. 84f. perlichkeit von Exotisierten verleiht Exotismus eine 3 Vgl. Morrison, Toni: Playing in the Dark. Whiteness physische Angriffsfläche. Im Kontext dieser körper- and the literary imagination, New York 1993, S. 90. liehen Dimension stellt beispielsweise Sextourismus 4 Vgl. Dyer, Richard: Whiteness, London / New York in ehemals kolonisierte Gebiete eine extreme Form 1997, S. 49. der Einverleibung des «Anderen» und der Ausnut- 5 Arndt, Susan: Weiss-Sein, Roland Barthes la vacci- zung von Privilegien dar. Die Reduzierung der «An- ne und die afrikanisch-feministische Literatur, 2006, deren» auf ihre Körperlichkeit bedeutet, dass ihnen URL: http://www2.hu-berlin.de/ffz/dld/arndt04.pdf, der Gegenpol zum Körper, nämlich Intellekt, abge- aufgerufen am 6.04.2006. sprochen wird (siehe Abbildung 2). Gleichzeitig kon- 6 Zantop, Susan: Colonial Fantasies: Conquest, struieren sich so Weisse als Träger/innen von Geist Family, and Nation in Precolonia! , 1770- und Vernunft. Auch werden exotisierte Menschen in 1870, Durham 1997. der «Ferne», also jenseits von Europa, ausserhalb eines Weissen (nationalen) Kollektivs verortet und Autorinnen bleiben somit unabhängig ihrer selbstbestimmten Chandra-Milena Danielzik untersucht Herrschafts- Identität und Herkunft immer «die Ausländer» (siehe Verhältnisse zwischen globalem Norden und Süden Abbildung 3). Exotisierung hat somit reale, materiel- im Bereich Tourismus und Entwicklungspolitik. Sie le Konsequenzen sowohl für Exotisierte als auch für ist in der Jugend- und Erwachsenenbildung tätig Exotisierende. und Aktivistin bei FelS - Für eine linke Strömung und Palkt - Perspektive antilkoloniale Gegenwart in Anmerkungen Berlin, Deutschland. 1 Um darauf zu verweisen, dass die Kategorien «Schwarz» und «Weiss» soziale und politische Kon- Daniel Bendix forscht zu deutscher reproduktiver Ge- struktionen sind und eben keine biologistischen Es- sundheitspolitik in Tansania und Deutsch-Ostafrika senzen darstellen, verwenden wir die Grossschreib- an der University of Manchester, arbeitet in der weise. politischen Jugend- und Erwachsenenbildung und 2 Vgl. Kilomba, Grada: No Mask, in: Eggers, Mau- ist Mitglied von Palkt - Perspektive antilkoloniale reen Maisha et al. (Hg.): Mythen, Masken und Sub- Gegenwart.