Amtsblatt Für Den Regierungsbezirk Arnsberg Mit Öffentlichem Anzeiger Amtsblatt-Abo Online Info Unter Herausgeber: Bezirksregierung Arnsberg
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K 1288 Amtsblatt für den Regierungsbezirk Arnsberg mit Öffentlichem Anzeiger Amtsblatt-Abo online Info unter Herausgeber: Bezirksregierung Arnsberg http://www.becker-druck.de Arnsberg, 23. Mai 2020 Nr. 21 Inhalt: B. Verordnungen, Verfügungen und Bekanntmachungen C. Rechtsvorschriften und Bekanntmachungen der Bezirksregierung anderer Behörden und Dienststellen Bekanntmachungen Bekanntmachung S. 259 - Kraftloserklärung der Sparkasse Wittgen- stein S. 259 – Aufgebot der Sparkasse Hattingen S. 259 Genehmigung zur Änderung und zum Betrieb des Kraftwerks Knapsa- E. Sonstige Mitteilungen cker Hügel (Betriebsteile Berrenrath und Goldenberg) auf dem Gelän- de des Braunkohlenaufbereitungsbetriebes Knapsacker Hügel S. 249 Auflösung eines Vereins S. 259 – Öffentlich-rechtliche Vereinbarung zwischen dem Märkischen Kreis und den Städten und Gemeinden Balve, Halver, Herscheid, Iserlohn, Kierspe, Meinerzhagen, Nachrodt-Wiblingwerde, Neuenrade, Pletten- berg, Schalksmühle und Werdohl, – nachfolgend „Kommunen“ genannt – über die Bildung eines Atemschutzpools S. 250 denberg) im Wesentlichen bestehend aus dem dauer- Verordnungen, Verfügungen und haften Einsatz von teilgetrocknetem Klärschlamm und Bekanntmachungen naturbelassenem Holz in den Dampferzeugern J und K der Bezirksregierung (Betriebsteil Goldenberg) und in den Dampferzeugern 2 B und 3 (Betriebsteil Berrenrath) alternativ zur bereits genehmigten Mitverbrennung von Papierschlamm, BEKANNTMACHUNGEN Klärschlamm und Altholz einschließlich des baulichen und sonstigen Zubehörs auf dem Werksgelände des Braunkohlenaufbereitungsbetriebes Knapsacker Hü- gel (Betriebsteile Berrenrath und Goldenberg) in 50354 374. Genehmigung zur Änderung Hürth, Flur 5, Flurstücke 283/73, 383 und 388 (Be- und zum Betrieb des Kraftwerks Knapsacker Hügel triebsteil Berrenrath) sowie Flur 7 und 9, Flurstücke (Betriebsteile Berrenrath und Goldenberg) auf dem 140 und 4409 (Betriebsteil Goldenberg) erhalten. Gelände des Braunkohlenaufbereitungsbetriebes Knapsacker Hügel Die Genehmigung ist mit 54 Nebenbestimmungen ver- bunden. Bezirksregierung Arnsberg Arnsberg, 7. 5. 2020 61.b6-4.1-2019-6 Die gemäß § 10 Abs. 7 BImSchG erforderliche öffent- liche Bekanntmachung erfolgt mit dieser Veröffentli- Bekanntmachung chung. Die RWE Power AG hat aufgrund der §§ 4, 6 und 16 Im Auftrag: Bundes-Immissionsschutzgesetz unter dem Aktenzei- chen -61.b6-4.1-2019-6- am 5. 5. 2020 die Genehmi- gez. Beck gung zur Änderung und zum Betrieb des Kraftwerkes (130) Abl. Bez. Reg. Abg. 2020, S. 249 Knapsacker Hügel (Betriebsteile Berrenrath und Gol- Amtsblatt Nr. 21 / 2020 249 375. Öffentlich-rechtliche Vereinbarung aus Kreisbrandmeisterei, Kreisausbilder, Leitern ver- zwischen schiedener Feuerwehren, Mitarbeitern der Werkstatt dem Märkischen Kreis des FSZ sowie Verwaltungsmitarbeitern des Märki- und schen Kreises wurde ein praxisorientiertes Gesamt- den Städten und Gemeinden Balve, Halver, konzept für die Vor- und Unterhaltung von kompletten Herscheid, Iserlohn, Kierspe, Meinerzhagen, Atemschutzgeräten sowie Zubehör (Atemschutzkompo- Nachrodt-Wiblingwerde, Neuenrade, Plettenberg, nente) erstellt. Auf dieser Basis legt jede Kommune den Schalksmühle und Werdohl, eigenen Bedarf an Geräten für den Atemschutz selbst – nachfolgend „Kommunen“ genannt – fest. Dies verbunden mit dem Ziel, die Anzahl an Reser- über die Bildung eines Atemschutzpools vegeräten in den Kommunen insgesamt zu reduzieren. Zusammen mit den, insbesondere für Ausbildungs- Bezirksregierung Arnsberg Arnsberg, 14. 5. 2020 zwecke, vom Märkischen Kreis vorzuhaltenden Gerä- 31.04.08.01-005/2019-001 ten ergeben sich daraus kreisweit Synergieeffekte und Kosteneinsparungen; die Einheitlichkeit der Geräte ist Präambel zudem bei Großeinsatzlagen einsatztaktisch von er- Diese Vereinbarung regelt die Zusammenarbeit der heblichem Vorteil. Durch ein einheitliches Gerätemo- Kommunen und des Märkischen Kreises zur Bildung dell können die Feuerwehren der Kommunen gesichert eines Atemschutzpools. und in erhöhtem Maße als zuvor zusammenarbeiten. Die überörtliche Hilfe kann hierdurch (Bedarf gerade Dem Märkischen Kreis soll mit dieser Vereinbarung von in den problematischen Tageszeiten 05:00 bis 17:00 den Kommunen die zentrale Beschaffung der Atem- Uhr) einfacher umgesetzt werden, da gem. FwDV7 kein schutzgeräte für die Kommunen und den Märkischen Einsatz unterschiedlicher Gerätetypen innerhalb eines Kreis sowie alle Wartungen und Reparaturen der Atem- Trupps erfolgen darf. Zudem sind die Anforderungen schutzgeräte übertragen werden. Dabei handelt es sich an die Gerätewarte in den Feuerwehren der Kommu- nicht um eine Aufgabenübertragung nach dem Gesetz nen geringer, da sie sich auf ein Gerätemodell konzen- über den Brandschutz, die Hilfeleistung und den Ka- trieren. Dies hat auch einen geringeren Ausbildungs- tastrophenschutz (BHKG) sondern lediglich um Tätig- bedarf und die gleichzeitige Reduzierung von Aus- und keiten, die zur Erfüllung der Aufgabe des abwehrenden Fortbildungskosten zur Folge. Ebenso verkürzt sich die Brandschutzes notwendig und erforderlich sind. Die Ausbildungszeit, was zur Entlastung von Kreisausbil- Aufgabe selbst verbleibt bei der jeweiligen Kommune dern und Auszubildenden führt. Hohe Zeitaufwände (mandatierende Vereinbarung i.S.d. § 23 Abs. 2 Satz für Prüfungen und Wartungen fallen in den Feuerweh- 2 des Gesetzes über die kommunale Gemeinschaftsar- ren der Kommunen weg und entlastet das Ehrenamt, beit des Landes Nordrhein-Westfalen – GkG NRW). da eigene Werkstätten nicht weiter betrieben und auf- Die Wartungen werden aktuell auf Grundlage des wendige Arbeiten übernommen werden. Vertrages über die Errichtung und den Betrieb einer Diese öffentlich-rechtliche Vereinbarung wird auf der zentralen Kreisschirrmeisterei für die Feuerwehren Grundlage des Gesetzes über die kommunale Gemein- im Märkischen Kreis vom 16.09./ 27.10.1997 (Ände- schaftsarbeit des Landes Nordrhein-Westfalen (GkG rungsvertrag vom 07.12./ 13.12.2010), zwischen dem NRW) in der Fassung der Bekanntmachung vom 01. MK und der Stadt Iserlohn, durch das Feuerwehr-Ser- Oktober 1979 (GV. NRW. S. 621), in der derzeit gelten- vice-Zentrum (FSZ) in der Werkstatt der BF Iserlohn den Fassung geschlossen. durchgeführt. Bzgl. der Beschaffung sowie der War- tungs- und Reparaturarbeiten wird seitens des Mär- § 1 kischen Kreises gegenüber den Kommunen eine reine Beschaffung von Atemschutzgeräten Kostendeckung angestrebt. (1) Die Vertragspartner veranschlagen die für die Be- Der Märkische Kreis wird von den Kommunen beauf- schaffung der Atemschutzgeräte nötigen Finanzmit- tragt, zeitgerecht die infrastrukturellen Voraussetzun- tel in den jeweiligen Haushalten 2020/21 ff. gen für die hieraus resultierenden Mehrleistungen im Bei ihrer eigenen Bedarfsfeststellung berücksichti- FSZ, einschließlich eines anzupassenden Hol- und gen sie die Empfehlungen des Arbeitskreises bzgl. Bring-Services, zu schaffen. der grundsätzlichen Reduzierung eigener Reserve- geräte sowie den einheitlichen, technischen Stan- Die Kommunen wirken dahingehend mit, dass sie je- dard – Leistungsverzeichnis – (s. Anlage 1). weils eine zentrale Stelle (abschließbare Räumlichkeit) Auf dieser Basis legt jede Kommune den eigenen benennen und bereitstellen, an der zu jeder Zeit (24/7) Bedarf an Geräten für den Atemschutz selbst fest. Atemschutzgeräte abgeholt/ angeliefert/ ausgetauscht (2) Der Märkische Kreis wird mit Vertragsunterzeich- werden können. Zudem stellen die Kommunen sicher, nung und der Einstellung der voraussichtlich an- dass eine lückenlose Dokumentation ab dieser zentra- fallenden Ausgaben in den Kreishaushalt von den len Stelle erfolgt, welches Gerät sich in welchem Feu- Kommunen beauftragt, den Atemschutzpool zu er- erwehrgerätehaus/ auf welchem Fahrzeug befindet. richten. Dies umfasst: Darüber hinaus gewährleistet die Kommune eine jeder- - Durchführung der zentralen Beschaffung der zeitige, vorschriftsgemäße Lagerung und vorschriftsge- Geräte mäßen Transport sowie einen bestimmungsgemäßen - Registrierung der beschafften Geräte Gebrauch der Atemschutzgeräte. - Auslieferung der Geräte an die Kommunen Über den Lenkungsausschuss wirken alle Vertrags- - der Auslieferungszeitraum wird mit dem partner kooperativ an der Erfüllung der gemeinsamen Hersteller, der den Zuschlag bekommt, ab- Zielsetzung und der Weiterentwicklung des Atem- gestimmt. Die Geräte werden nicht auf ein- schutzpools mit. Durch den Arbeitskreis, bestehend 250 Amtsblatt Nr. 21 / 2020 mal ausgetauscht, um nicht alle Geräte im § 5 selben Prüfungs-/ Wartungszyklus zu ha- Wartungs- und Reparaturverpflichtung ben. Bis alle Geräte ausgetauscht sind, gilt (1) Die Kommunen und der Märkische Kreis verpflich- demnach eine Übergangsphase, in der so- ten sich für die Laufzeit dieses Vertrages die War- wohl bereits neue Geräte, als auch die je- tung und Reparatur der Atemschutzkomponenten weiligen Bestandsgeräte im Einsatz sein ausschließlich durch den Märkischen Kreis durch- werden. Der Tausch in den einzelnen Kom- führen zu lassen. Der Märkische Kreis kann in be- munen erfolgt jedoch einmalig und voll- gründeten Fällen externe Dienstleister beauftragen. ständig. (2) Im Falle eines Fremdeingriffs im Sinne einer Durch- - Bereitstellung der zu beschaffenden Geräte für führung eigenständiger Wartungs- oder Repara- die Einsatzreserve sowie den Ausbildungsbe- turarbeiten ist der Märkische Kreis berechtigt, den reich Mehraufwand für die Aufbereitung der Atemschutz- (3) Ein Zutritt zu dem Atemschutzpool für die nicht be- komponenten, um diese wieder an Kommunen teiligten Kommunen im Märkischen Kreis ist in