Suzanne Stephens Wurde in Waterloo/Iowa Geboren Und Wuchs in Den Vereinigten Staaten, Deutschland Und Fran- Kreich Auf

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Suzanne Stephens Wurde in Waterloo/Iowa Geboren Und Wuchs in Den Vereinigten Staaten, Deutschland Und Fran- Kreich Auf Stephens, Suzanne men Stephens und Pasveer die Stockhausen-Stiftung und verwalten damit bis heute das Anwesen mit Archiv und Forschungseinrichtung und den Stockhausen-Ver- lag. Darüber hinaus organisieren sie verschiedene Veran- staltungen in der Lehre, unter anderem die zweijährli- chen Stockhausen-Kurse und Konzerte. Orte und Länder Suzanne Stephens wurde in Waterloo/Iowa geboren und wuchs in den Vereinigten Staaten, Deutschland und Fran- kreich auf. Sie studierte in Fairfax/Virginia, Washing- ton/D.C., Paris, Illinois und in Hannover Klarinette und schloss ihr Studium mit einem Master of Music und an- schließendem Konzertexamen ab. 1972 wurde ihr der Kranicher Musikpreis in Darmstadt und die Silbermedail- le des „International Clarinet Competition“ in Genf verlie- hen. Sie arbeitete ab 1973 für zwei Jahre als erste Klari- nettistin im Rundfunkorchester Stuttgart, bis dieses auf- gelöst wurde und lernte in dieser Zeit Karlheinz Stock- hausen über einen Gastauftritt in Oeldorf bei Kürten ken- nen. Bis heute ist Kürten der Sitz der Stockhausen Stif- tung und ihr Lebensmittelpunkt. Biografie Suzanne Stephens, undatierte Fotografie Vorbemerkung Suzanne Stephens Zahlreiche Angaben der folgenden Darstellung sind ei- nem Interview entnommen, das die Autorin am 29. Mai * 28. Juli 1946 in Waterloo/Iowa, USA 2015 in Kürten mit Suzanne Stephens führen konnte (Ste- phens 2015). Klarinettistin, Bassethornistin, Konzertmusikerin, Lehrerin, Orchestermitglied, Studiomusikerin, Nachlassverwalterin, Stiftungsleiterin Herkunft und Ausbildung „Wir hatten uns kaum kennengelernt und ich saß da und Suzanne Stephens wurde am 28. Juli 1946 in Water- er hat sich plötzlich zu mir rübergelehnt und fragte: ‚Kön- loo/Iowa in den USA geboren. Im Alter von neun Jahren nen Sie sich vorstellen, Tanzen und Spielen gleichzeitig?’ begann sie Klarinette zu lernen, da ihre Schule das Ange- Und ich sagte: ‚Warum nicht?’, weil ich mich nie im Le- bot für Unterricht an Blasinstrumenten bereitstellte. ben getraut hätte, Karlheinz Stockhausen zu sagen: Heute beschreibt sie die Wahl der Klarinette eher als vi- ‚Nein, das ist unmöglich!’“. (Stephens, 2015) suell, nicht klanglich motiviert: Sie berichtet, dass sie ei- ne schwarze Plastikklarinette in einem Pfandleihhaus Profil sah, „die so glänzte und die Klappen glänzten auch so, Suzanne Stephens ist zusammen mit Kathinka Pasveer dass ich dachte, das muss ich spielen!“ (Stephens, 2015). die Nachlassverwalterin von Karlheinz Stockhausen. Bei- Nach ihrem High School Abschluss stand sie vor der de waren Lebensgefährtinnen des Komponisten, Interp- Wahl, Medizin oder Musik zu studieren und entschied si- retinnen seiner Werke und lehren diese nun selbst. Stock- ch für letzteres. Nach dem Abschluss Master of Music hausen schrieb 46 Kompositionen für die Klarinettistin setzte sie ihr Studium an der Hochschule für Musik, und Bassethornistin. Nach seinem Tod 2007 übernah- Theater und Medien in Hannover fort und schloss es mit dem Konzertexamen ab. – 1 – Stephens, Suzanne Bereits während ihres Studiums fand sie über eine Stu- ein Gesamtkunstwerk, und eine große Aufgabe für die dentengruppe, die sich mit Pierre Boulez und Karlheinz Klarinettistin, 45 Minuten alleine mit festen und freien Stockhausen beschäftigte, zur Neuen Musik. In den Tanzbewegungen, das ist noch einmal eine ganz andere Klang habe sie sich zunächst nicht verliebt, Stockhausen Anforderung, auch von der Atemtechnik und Ansatztech- sei eine Ausnahme, und im Grunde ist sie der Neuen Mu- nik her.“ (Stephens, 2015) Diese Erweiterung ihrer eige- sik gegenüber immer noch recht konservativ eingestellt. nen Fähigkeiten begründet sie mit dem großen Respekt Stockhausens Musik hingegen hätte für sie weitergetra- vor Stockhausens komponistischer Vision, aber auch mit gen „alles, was Mozart hatte, Bach hatte“ (Stephens, einem Vertrauen in seine Fähigkeiten. „Ich habe oft ge- 2015) und in erster Linie Schönheit und Perfektion im sagt: ‚Warum nicht?’ und das hat mich auch in Bedräng- Klang. nis geführt, weil ich ihn nicht enttäuschen wollte. Bis zu Eine zunächst geplante Promotion in den USA brach Su- seinem Lebensende ¬– es wäre ein Albtraum für mich ge- zanne Stephens bald darauf ab, um in Deutschland zu ar- wesen, seine kreative Kraft und Vision auf irgendeine beiten. Sie erhielt schließlich im Rundfunkorchester Weise zu beeinträchtigen nur durch meine menschlichen Stuttgart eine Stelle als erste Klarinettistin. Als der Klang- Grenzen. Deswegen erweitert man seine Grenzen: Aus körper zwei Jahre später mit den Symphonikern fusio- Liebe und Respekt. Und das machen auch nach wie vor nierte und sie die Stelle der zweiten Klarinette im neuen die jungen Musiker, die mit uns arbeiten“ (Stephens, Orchester angeboten bekam, lehnte sie ab und widmete 2015). sich vollständig ihre Zusammenarbeit mit Stockhausen Im Zusammenleben mit Stephens und, ab 1982 auch mit in Kürten. Rückblickend sagt sie, dass das Orchesterspie- Kathinka Pasveer, konnte Stockhausen seine Kompositio- len nicht ihre Welt war: „Für jemanden, der strebsam et- nen direkt mit den beiden Interpretinnen ausarbeiten. was anderes machen muss als Takte zählen ¬– und diese Sie lebten in Kürten mit einem engen Kreis aus Musi- soziale Umgebung auch, diese kollektive Identität, das kern und Mitarbeitern zusammen, zunächst auch mit fand ich nicht gut. Man hat schon die Versuchung nicht Markus Stockhausen, Trompeter und Stockhausens mehr zu üben, man kommt schon zurecht mit dem Reper- Sohn aus erster Ehe mit Doris Andreae. Dieser trat auch toire, das ging gegen den Strich. In dem Moment, wo Mu- in der Anfangszeit viel mit Stephens und Pasveer auf, vor siker oder Künstler überhaupt bequem werden, denke allem in der Interpretation von „Licht“ („Donnerstag“ ich, geht ihr Funke verloren. Ein bisschen Angst hält uns und „Samstag“). am Üben.“ (Stephens, 2015). Suzanne Stephens und Kathinka Pasveer verstehen sich beide als Lebenspartnerinnen und Musikgefährtinnen Karlheinz Stockhausen von Stockhausen. Da beide viel jünger waren und kinder- los blieben, wurden sie auch kritisch rezipiert, sowohl Suzanne Stephens lernte Karlheinz Stockhausen 1974 auf einer persönlichen Ebene als auch in der besonderen kennen. „Er wohnte alleine und mein Gefühl war, dass er Rolle als Interpretinnen: „Er hat zwei Dienerinnen jetzt. einen Kumpel brauchte, also jemanden, einen Freund, Aber im Grunde war das auch so, dass wir wirklich der der für ihn da ist, ein bisschen hilft, das war die erste Ein- Musik dienen wollte. Wie er auch! Das schließt Liebe stellung. Freundschaft, die Liebe ist danach gewachsen. nicht aus, wenn man dient. Man ist kein Sklave, sondern Bei den Proben für Herbstmusik, das erste Stück, bei man dient aus Liebe, das ist auch das, was uns gebunden dem ich mitgewirkt habe, da waren schon gute Schwin- hat. Wir waren sehr glücklich zusammen und konnten gungen, aber es entwickelte sich mit der Zeit.“ (Ste- entspannen und arbeiten und alle Aspekte des Lebens phens, 2015) harmonisieren. Das ist etwas besonderes, aber das ma- Karlheinz Stockhausen komponierte 46 Stücke für Suzan- chen die Musik und die Liebe möglich. Und der gegensei- ne Stephens, darunter „Herbstmusik“ (1974) oder „Harle- tige Respekt.“ (Stephens, 2015) kin“ (1975), bei dem sie 45 Minuten lang tanzt und Solo- klarinette spielt. Diese szenische Erweiterung durch die Interpretin machte ihr zunächst viel Sorge: „Ich hatte Die Stockhausen-Stiftung in Kürten bei Köln wirklich Angst vor der Uraufführung, dass ich auf die Na- se fallen würde, weil man [das] nie auf die Bühne gese- Die Stockhausen-Stiftung wurde zu Stockhausens Lebzei- hen hatte. Ich fühlte mich so komisch. Das ist wirklich ten konzipiert und 1994 als „Stockhausen-Stiftung für – 2 – Stephens, Suzanne Musik“ eingetragen. Heute besteht sie aus drei Pfeilern: Einzelprojekte wie Videoarbeiten oder die Digitalisie- Erstens dem Stockhausen-Verlag in der Leitung von Kat- rung des Archivs werden freie Mitarbeiter eingestellt. hinka Pasveer, zweitens der Forschung mit dem Stock- Die gemeinsame Leitung mit Kathinka Pasveer besch- hausen-Archiv und Studienzentrum, und drittens der reibt Suzanne Stephens als extrem positiv: sie sei jeden Lehre, bestehend aus den Stockhausen-Kursen, Einzelun- Tag froh, dass es die Andere gebe, da sie sich in ihren terrichten für Musikerinnen und Musiker, einer Konzert- Aufgaben ergänzen und auch die Verantwortung teilen. beratung und der Musikvermittlung an Schulen. Insge- samt gehören acht größere Gebäude zum Anwesen und mehrere Übegebäude. Die Stockhausen-Kurse Die Veröffentlichung der Partituren im Eigenverlag be- gann bereits ab Karlheinz Stockhausens Werk Nummer Die so genannten Stockhausen-Kurse wurden 1998 von 30. „Wir haben überall Partituren gehabt, im Wohnhaus, Karlheinz Stockhausen ins Leben gerufen: „Meine Vision auf dem Klavier, unter den Betten, in allen Ecken. Die war, einen schönen Ort in der Natur zu finden, mit ei- Kinder haben selbst Verpackungsmaterial entworfen und nem guten Konzertsaal, genügend sympathischen Hel- bestellt, für jede Partitur die richtige Größe, ein Familien- fern, Unterrichtsräumen, wo ich einmal im Jahr einen betrieb.“ (Stephens, 2015). Dieses frühe Bewusstsein zur Kompositionskurs geben könnte, verbunden mit Interp- Gestaltung seines Erbes durchzog Stockhausens Han- retationskursen und Konzerten der mir vertrauen Solis- deln: Die Nachlassverwaltung begann bereits zu seinen ten und deren Schülern. Dieser Ort ist seit 1998 mein Lebzeiten. Suzanne Stephens erzählt, sie hätten sein gan- Wohnort Kürten im Bergischen Land.“ (Karlheinz Stock- zes Leben lang
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