Baraks Parteiaustritt : Sargnagel Für Die Awoda Oder Letzte Chance Für

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Baraks Parteiaustritt : Sargnagel Für Die Awoda Oder Letzte Chance Für PERSPEKTIVE | FES ISRAEL Baraks Parteiaustritt - Sargnagel für die Awoda oder letzte Chance für einen politischen Neubeginn? DR. RALF HEXEL Januar 2011 Ehud Barak verlässt die Arbeitspartei und gründet mit vier weiteren Awoda-Abgeordneten eine eigene Fraktion und Partei. Für die Arbeitspartei eröffnet sich damit die Chance, den eigenen Niedergang zu stoppen und einen politischen Neubeginn zu starten. Barak hinterlässt eine verheerende politische Bilanz. Er führte die Partei an den Rand der politischen Bedeutungslosigkeit und scheiterte mit seinem erklärten Vorhaben, Fortschrit- te im Friedensprozess mit den Palästinensern zu erreichen. Die Arbeitspartei steht vor der Herausforderung, interne Machtkämpfe zu überwinden, einen neuen Vorsitzenden zu wählen und eine politische Alternative zur derzeit dominie- renden Rechten und auch zur Zentrumspartei Kadima zu formulieren. Ob der politische Neubeginn gelingt, ist offen. Die Führungsdebatten seit Baraks Austritt und die Ernennung eines pensionierten Parteiveteranen zum Interim-Vorsitzenden sind kein Signal eines politischen Aufbruchs. RALF HEXEL | BARAKS PARTEIAUSTRITT Diskurs, der unsere Demokratie gefährdet.“ Barak verlässt Awoda, und Awoda Die Abgeordnete Shelly Yachimovich bezeich- verlässt Netanyahus Regierung nete Baraks Art, sich von der Partei zu tren- nen, als „korrupt und opportunistisch“, da Der Vorsitzende der Arbeitspartei (Awoda), das Ziel einzig darin bestehe, seinen Minister- Ehud Barak, verließ am 17. Januar gemein- posten in der Regierung zu retten. sam mit vier weiteren Abgeordneten die 13- köpfige Knessetfraktion seiner Partei und Ministerpräsident Netanyahu, mit dem Barak bildete unter dem Namen „Atzmaut“ (Unab- diesen Schritt offenbar eng abgestimmt hat- hängigkeit) eine neue Fraktion. Ziel ist, eine te, sagte: „Die Regierung ist heute stärker ge- Partei mit gleichem Namen gründen. Zusam- worden in ihrer Stabilität und Regierungsfä- men mit Barak verließen folgende Abgeord- higkeit.“ Zwar ist Netanyahus parlamentari- nete die Fraktion der Awoda: Landwirt- sche Mehrheit nun von 74 auf 66 Abgeord- schaftsminister Shalom Simhon, der stellver- nete geschrumpft, jedoch ist es aus seiner tretende Verteidigungsminister Matan Vilnai, Perspektive zweifellos richtig, diese Verände- die stellvertretende Ministerin für Industrie, rung als Stärkung der Regierung zu bezeich- Handel und Arbeit Orit Noked und Einat Wilf. nen. Netanyahu kann von nun an mit einer stabileren, weil eindeutig rechts und nationa- Barak sagte zu seiner Entscheidung: „Sharon listisch ausgerichteten Koalition rechnen. hat einen solchen Schritt gemacht wie auch Innerhalb seines Regierungsbündnisses muss Ben Gurion und Peres. Wir bilden eine neue er kaum noch mit Kritik an seiner Politik im Fraktion, eine neue Bewegung und dann eine Nahost-Friedensprozess rechnen. neue Partei. Diese Partei wird zionistisch, de- mokratisch und eine Partei der Mitte sein, Netanyahu belohnte Barak und dessen Ge- und sie wird dem Erbe David Ben Gurions folgsleute mit folgenden Ministerposten: Sha- folgen.“ Als zentralen Grund für das Verlas- lom Simhon wurde Minister für Industrie, sen der Arbeitspartei nannte Barak deren Handel und Arbeit, Matan Vilnai wurde vom immer stärkeres „Abdriften nach links“. Nicht stellvertretenden Minister zum Minister im nur die Öffentlichkeit, auch die Awoda- Verteidigungsministerium befördert, Orit No- Führung wurde von Baraks Schritt überrascht. ked erhielt das Landwirtschaftsministerium Die verbleibenden Awoda-Minister – Sozial- und Einat Wilf wurde der Vorsitz des Knesset- minister Isaac Herzog, Minderheitenminister Bildungsausschusses versprochen. Damit sind Avishai Braverman sowie der Industrie- und vier der fünf Mitglieder der „Atzmaut“- Arbeitsminister Benjamin Ben-Eliezer – erklär- Fraktion Minister. ten noch am selben Tag ihren Rücktritt und den Austritt der Partei aus Netanyahus Regie- Baraks verheerende politische Bilanz rung. Isaac Herzog kommentierte Baraks Par- teiaustritt mit folgenden Worten: „Heute ist Mit seinem überraschenden politischen Ma- ein Tag positiver Veränderungen für die Ar- növer – Militärs würden von einem Befrei- beitspartei. Baraks Schritt macht die Erneue- ungsschlag sprechen – ist Barak einer Ent- rung der Partei möglich. Es ist der Zeitpunkt wicklung in der Arbeitspartei zuvor gekom- gekommen, dass wir aufhören, uns selbst zu men, die ihn zunehmend unter Druck setzte. belügen und die Regierung verlassen, die uns Er hatte die Partei 2009 mit der Ankündi- in eine Sackgasse geführt hat. Diese Regie- gung, „kein Feigenblatt, sondern ein echtes rung hat Avigdor Lieberman und seine Partei Gegengewicht zu den rechten Parteien“ sein über uns gebracht mit ihrem rassistischen zu wollen, in Netanyahus rechte Regierungs- 1 RALF HEXEL | BARAKS PARTEIAUSTRITT koalition geführt. Vor allem wollte er dafür re Jahre sehr erfolgreich als Geschäftsmann sorgen, dass Netanyahu ein Rahmenabkom- tätig. 2007 kehrte er in die Politik zurück und men für die Erreichung eines dauerhaften wurde ein zweites Mal zum Vorsitzenden der Friedens mit den Palästinensern abschließt. Arbeitspartei gewählt. Bei den Knessetwahlen Das Gegenteil ist eingetreten: Der Friedens- 2009 erlitt die Awoda unter Baraks Führung prozess steckt in einer Sackgasse, der Sied- eine heftige Niederlage. Die Zahl der Manda- lungsbau in der Westbank und Ost-Jerusalem te sank von 19 auf 13, aber Barak beschäftig- geht weiter, Israels internationale Position hat te sich weder mit dem Wahldesaster noch mit sich verschlechtert und Baraks politischem der anhaltenden politischen Talfahrt seiner Gegenspieler in der Regierung, Außenminis- Partei. Statt grundlegende Fragen zu deren ter Avigdor Lieberman, ist es gelungen, sein Zustand zu stellen und ihre Erneuerung in politisches Gewicht beträchtlich zu erhöhen. Angriff zu nehmen, entschied er sich gegen Nicht Barak, sondern Lieberman ist der starke den Gang in die Opposition und führte die Mann in der Regierung. Damit ist das einge- Partei gegen heftigen Widerstand in den ei- treten, was Ehud Barak um jeden Preis ver- genen Reihen in Netanyahus Rechtsregie- hindern wollte und was seine Kritiker ihm rung. Dies führte zu einer inneren Spaltung beim Eintritt in Netanyahus Regierung pro- der Partei und beschleunigte den politischen phezeit hatten: Das „linke Feigenblatt“ für Gewichtsverlust. In Meinungsumfragen er- eine rechte Regierung zu bilden. reichte die Awoda zuletzt nur noch sechs bis acht der 120 Knessetsitze. Die Zahl der Mit- Offenbar sind maßgebliche Vertreter der US- glieder – verlässliche Zahlen gibt es nicht – Administration zum gleichen Schluss gekom- soll unterdessen von ca. 60.000 auf ca. men. In der ersten Januarwoche berichtete 20.000 gefallen sein. Außerdem verschärfte die Zeitung Ha‘aretz, hohe US-Vertreter hät- sich die Verschuldung der Partei erheblich, ten nach dem Scheitern der direkten Gesprä- und die eigene Organisationsstruktur wurde che zwischen Netanyahu und Abbas ihren unter Barak masiv vernachlässigt. tiefen Ärger über Barak zum Ausdruck ge- bracht. Dieser habe beschworen, Netanyahu Angesichts dieser Bilanz nahm die Kritik an zu einem Friedensabkommen mit den Pa- Baraks Kurs in der Partei massiv zu. Es wurde lästinensern bewegen zu können, sie offen- der Rückzug aus der Regierung und die Neu- bar aber getäuscht. Man würde zwar weiter wahl des Parteivorsitzenden gefordert. Barak mit Barak zusammenarbeiten, ihm aber von kam dieser Entwicklung mit seinem Parteiaus- nun an keinen bevorzugten Zugang mehr zu tritt und der Gründung einer eigenen Partei Präsident Obama gewähren. Das Vertrauen in zuvor. Mit diesem politischen Schachzug si- Barak bildete offenbar ein zentrales Element cherte er vorerst seine Position als Verteidi- in der amerikanischen Nahost-Strategie. gungsminister sowie seine machtpolitische Bedeutung für Netanyahu. Ob der neuen Neben seinem Scheitern, den Friedensprozess Partei ein längeres Leben beschert sein wird, voranzubringen, hat Barak eine verheerende ist zu bezweifeln. Die Reaktionen der Öffent- Bilanz als Parteivorsitzender aufzuweisen. lichkeit zeigen, dass Barak als ein Politiker Seine erste Amtszeit endete 2001 mit der gesehen wird, der sein politisches Handeln Wahlniederlage gegen Ariel Sharon, nach- einzig an eigenen Interessen ausrichtet, für dem er im Sommer 2000 als Ministerpräsi- den Werte und politische Moral nicht existie- dent in Camp David daran gescheitert war, ren. Einer Umfrage zufolge würde Baraks mit Yassir Arafat ein Friedensabkommen aus- neue Partei bei Wahlen nur zwei Knesset- zuhandeln. In den Folgejahren war er mehre- mandate erringen. Es ist wahrscheinlich, dass 2 RALF HEXEL | BARAKS PARTEIAUSTRITT Barak bei den nächsten Wahlen ein Bündnis einig geworden seien, bei den nächsten Wah- mit Netanyahu eingehen wird. Dadurch wür- len für die Partei Tzipi Livnis zu kandidieren. de er Verteidigungsminister bleiben können, und Netanyahu erhielte durch ihn Unterstüt- Am Tag nach Baraks Parteiaustritt erklärte zung gegen Avigdor Lieberman, der sich zu- das Quartett Peretz, Cabel, Ben-Simon sowie nehmend als der neue Führer der israelischen Raleb Majadele dann, dass sie die Arbeitspar- Rechten profiliert. tei doch nicht verlassen würden und bereit seien, an deren Erneuerung mitzuwirken. Wird die Chance zur politischen Er- Amir Peretz sagte hierzu: „Wir sind die 'Neue neuerung genutzt? Awoda' und wir hoffen, dass die bestehende Awoda die Prinzipien der 'Neuen Awoda‘ Spätestens seit den Wahlen 2009 befindet akzeptieren wird. Israel braucht eine vertrau- sich die Arbeitspartei in einer Existenzkrise. enswürdige
Recommended publications
  • 2007 Israeli Democracy Index Is Dedicated to Captain Zur Zarhi from Nahalal, a Beloved Friend Who Went to War and Did Not Come Back
    Auditing Israeli Democracy – 2007 Cohesion in a Divided Society Asher Arian, Nir Atmor, Yael Hadar The Israel Democracy Institute is an independent, non-partisan body on the seam of academia and politics. The Institute proposes policy recommendations and reforms for government and public administration agencies. In its plans and endeavors, the Institute strives to support the institutions of Israel’s developing democracy and consolidate its values. The Institute’s research is followed up by practical recommendations, seeking to improve governance in Israel and foster a long-term vision for a stable democratic regime adapted to the structure, the values, and the norms of Israeli society. The Institute aspires to further public discourse in Israel on the issues placed on the national agenda, to promote structural, political, and economic reforms, to serve as a consulting body to decision-makers and the broad public, to provide information, and present comparative research. Researchers at the Israel Democracy Institute are leading academics directing projects in various areas of society and governance in Israel. The IDI Press produces, markets, and distributes the results of their work in several series of books (“The Democracy Library”), policy papers, the Caesarea Forum Series, periodicals, and conference proceedings. The Guttman Center was established in its present form in 1998, when the Guttman Institute for Applied Social Research became part of the Israel Democracy Institute. Professor Louis Guttman founded the original Institute in 1949 as a pioneering center for the study of public opinion and the advancement of social science methodology. The goal of the Guttman Center is to enrich public discourse on issues of public policy through the information retrieved from the Center’s databases and through public opinion surveys conducted by the Center.
    [Show full text]
  • Masterscriptie Staats- En Bestuursrecht
    Masterscriptie Staats- en Bestuursrecht Het vrije mandaat: feit of fictie? Beperkingen aan fractieafsplitsingen getoetst aan het vrije mandaat van Tweede Kamerleden Auteur A. (Arie) Vonk Noordegraaf LL.B. Studentnummer 3675386 Begeleider prof. mr. R. Nehmelman Datum 22 maart 2017 Sol Iustitiae Illustra Nos - Zon der Gerechtigheid, verlicht ons 2 Voorwoord Maartensdijk, 22 maart 2017 Met het afronden van mijn masterscriptie Staats- en Bestuursrecht komt er einde aan mijn studietijd aan de Universiteit Utrecht. Ik heb de afgelopen jaren enorm veel geleerd en ook genoten van de vele juridische vraagstukken die besproken werden. Na het afronden van de bachelor Rechtsgeleerdheid met een scriptie over de vrijheid van onderwijs was de master Staats- en Bestuursrecht een voor de hand liggende keuze. De master sloot goed aan op mijn (politieke) interesses. Hoewel ik zowel het staatsrecht als het bestuursrecht bestudeerde, ligt mijn hart toch echt bij het staatsrecht. Deze scriptie is daar een bewijs van. Het is mooi om juist in dit voorjaar mijn masterscriptie af te ronden. Het jaar 2017 is in het licht van het onderwerp van deze masterscriptie namelijk een bijzonder jaar. Het is dit jaar precies honderd jaar geleden dat in 1917 het stelsel van evenredige vertegenwoordiging werd ingevoerd. Het jaar 1917 is een keerpunt in de parlementaire geschiedenis van Nederland. Enerzijds is dit het begin van de hedendaagse parlementaire democratie. Anderzijds is de invoering van het stelsel van evenredige vertegenwoordiging ook een bedreiging voor het vrije en persoonlijke mandaat van Tweede Kamerleden. De partijmacht wordt groter terwijl individuele Tweede Kamerleden ook in 2017 worden geacht zonder last te stemmen.
    [Show full text]
  • Israel: Jewish and Democratic
    Israel: Jewish and Democratic Professor Gil Troy and Martin J. Raffel Introduction The moral and legal right of the Jewish people to national self-determination in its historic homeland has been challenged by rejectionists in the Arab world and anti-Zionists in the West since the beginning of the Zionist movement. A concerted assault on Israel's legitimacy, the effort to paint Israel as the new apartheid South Afri- ca, was launched by a global network of Arab and Western NGOs at the UN’s World Conference against Rac- ism, Racial Intolerance and Xenophobia in Durban in 2001. In recent years, the idea that there is something inherently contradictory between Israel's identity as both Jewish and democratic has begun to penetrate into mainstream academic and journalistic circles. While democracies often have to balance different ideals, such as liberty and equality, Israel’s critics are using whatever tensions they see between “Jewish” and “democratic” ideals to question Israel’s very right to exist in its current form. There is a wealth of existing material that persuasively refutes this specious allegation, including books and monographs (see list at the end). Nevertheless, we concluded that a shorter document, more accessible to those directly facing the assault on Israel's legitimacy in communities and on campuses, was needed. What follows is an attempt to provide answers to commonly asked questions that will enable both community and campus activ- ists to confront this issue with confidence and integrity. We will explain that: ► Being Jewish is not merely a religious category like Christianity or Islam; it also means belonging to a people with a culture, language, shared history and national identity, and in that respect is more akin to Italian, Irish or Polish identity.
    [Show full text]
  • The Value-Added Tax (V.A.T.) in Israel: a Proposal for Reform
    July 2004 No. 1 Executive Summary The Value-Added Tax (V.A.T.) in Israel: A Proposal for Reform Ayelet Zur Koret-Milken Institute Fellow About the Koret-Milken Institute Fellows Program The Koret-Milken Institute Fellows Program accelerates Israel’s economic growth through innovative, market-based solutions for long-term economic, social, and environmental issues. The program focuses on connecting government, philanthropic, and business resources that are vital to national growth and development. Directed by the Milken Institute Israel Center, the Koret-Milken Institute Fellows Program awards annual fellowships to outstanding graduates of Israeli and international institutes of higher education. Fellows serve yearlong internships at the center of the nation’s decision-making—the Knesset, government ministries, and other Israeli agencies—and aid policymakers by researching and developing solutions for various economic and social challenges. In addition, fellows craft their own policy studies aimed at identifying barriers to economic and employment growth in Israel. The fellows’ studies, carried out under the guidance of an experienced academic and professional staff, support legislators and regulators who shape the economic reality in Israel. The program offers the ultimate educational exercise, combining real-life work experience with applied research five days a week. Throughout the year, fellows receive intensive training in economic policy, government processes, and research methods. They acquire tools for writing memorandums, presentations, and policy papers, and they develop management, marketing, and communication skills. The fellows participate in a weekly workshop, where they meet senior economic and government professionals, business leaders, and top academics from Israel and abroad. They also participate in an accredited MBA course that awards three graduate-level academic credits that are transferable to other universities in Israel.
    [Show full text]
  • The Palestinian Arab Minority in Israel March 2011
    The Inequality Report The Palestinian Arab Minority in Israel March 2011 The Inequality Report: The Palestinian Arab Minority in Israel ADALAH – THE LEGAL CENTER FOR ARAB MINORITY RIGHTS IN ISRAEL 94 Yaffa Street, PO Box 8921, Haifa 31090, Israel Tel: +972 4 950 1610 – Fax: +972 4 950 3140 Adalah Email: [email protected] The Legal Center for Arab Minority Rights in Israel Website: www.adalah.org Principle author Katie Hesketh Additional authors Suhad Bishara, Advocate Rina Rosenberg, Esq. Sawsan Zaher, Advocate Design UnderGround Studio ISBN: 978-965-90512-3-6 Three videos accompany this report: Targeted Citizen; Targeted Citizen – Unrecognized Villages Case; and Targeted Citizen – Israel Railways Case. These videos are available on the website of Adalah and Adalah’s YouTube page. The videos were written and directed by Rachel Leah Jones. This report and the three videos together comprise “The Inequality Series”. Adalah wishes to thank Christian Aid for its financial support to this project. The contents of the videos and this document are the sole responsibility of Adalah – The Legal Center for Arab Minority Rights in Israel and can under no circumstances be regarded as reflecting the official position of Christian Aid. March 2011 Adalah also appreciates the generous contributions of the following foundations Inequality Report: and institutions to our work: The Ford-Israel Fund; OxfamNOVIB; The Open Society Institute Development Foundation; The New Israel Fund; The European Union; The Palestinian Arab Minority in Israel Evangelischer Entwicklungsdienst (EED); The Federal Department of Foreign Affairs December 2010 - Switzerland; The Naomi and Nehemiah Cohen Foundation; Broederlijk Delen; The Sigrid Rausing Trust; and The NGO Development Center.
    [Show full text]
  • November 2010 PEOPLE SPANISH Ambassador To
    November 2010 PEOPLE SPANISH AmbASSAdor to ISrAel MiddLE East digEst egyPt ANd ISrAel: 37 yeArS of wAr ANd PeAce REaLitY Different bank Different banking U≠Bank is a banking and investment boutiqueÆ We invite you to enjoy a level of service and expertise in standards that can only be found with leading foreign bankÆ Please dial ™ μ≤≥¥∏ www.u-bank.net It’s not the same without U EDITOR EDITOR Dear Friends, EDITOR This 2008 year is now approaching its end. Despite the rapid end of the purely military phase of the Palestinian Conflict, the conflict is still raging, claiming too many lives. We wish the Middle-East an active 2009 year focused on peaceEditor and DearDeardevelopment, Friends, Friends, where hatred dissolves and harmony blooms. DearThisTo our 2008 Friends, readers, year asis alwaysnow approaching we would like its toend. offer Despite our best the wishes rapid forend 2009 of the may purely your military phase of the Palestinian Conflict, the conflict is still raging, claiming too LastThis* health August 2008 be year obviousThe is Diplomatic now (and approaching need Club no celebrateddiscussion) its end. its Despite* 13may year your birthday.the family rapid relationsend of the be purely warm many* may lives.your friendsWe wish be the loyal* Middle-East may your anenemies active become 2009 year * your focused friends on (andpeace those and Asdevelopment,military I look back phase it where isof like the a hatred Palestinian13 year dissolvesold child, Conflict, andwe have harmony the been conflict over blooms. isthe still same raging, stages: claiming difficulties too ofmanywho birth don't, lives.and painful getWe lost) wish exchanges * themay Middle-East your of teeth,spam brokenbe an filtered active voice, 2009* may bar yearmitzvahyour focused Emails – Jewish beon answered peacetradition, and * 10 Karlibah St., Tel−Aviv whendevelopment,Tomay our ayour child readers, papers become where as get always apublished hatredman.
    [Show full text]
  • Israel's Use of Sports for Nation Branding and Public Diplomacy
    University of Tennessee, Knoxville TRACE: Tennessee Research and Creative Exchange Doctoral Dissertations Graduate School 5-2018 ISRAEL'S USE OF SPORTS FOR NATION BRANDING AND PUBLIC DIPLOMACY Yoav Dubinsky University of Tennessee, [email protected] Follow this and additional works at: https://trace.tennessee.edu/utk_graddiss Recommended Citation Dubinsky, Yoav, "ISRAEL'S USE OF SPORTS FOR NATION BRANDING AND PUBLIC DIPLOMACY. " PhD diss., University of Tennessee, 2018. https://trace.tennessee.edu/utk_graddiss/4868 This Dissertation is brought to you for free and open access by the Graduate School at TRACE: Tennessee Research and Creative Exchange. It has been accepted for inclusion in Doctoral Dissertations by an authorized administrator of TRACE: Tennessee Research and Creative Exchange. For more information, please contact [email protected]. To the Graduate Council: I am submitting herewith a dissertation written by Yoav Dubinsky entitled "ISRAEL'S USE OF SPORTS FOR NATION BRANDING AND PUBLIC DIPLOMACY." I have examined the final electronic copy of this dissertation for form and content and recommend that it be accepted in partial fulfillment of the equirr ements for the degree of Doctor of Philosophy, with a major in Kinesiology and Sport Studies. Lars Dzikus, Major Professor We have read this dissertation and recommend its acceptance: Robin L. Hardin, Sylvia A. Trendafilova, Candace L. White Accepted for the Council: Dixie L. Thompson Vice Provost and Dean of the Graduate School (Original signatures are on file with official studentecor r ds.) ISRAEL’S USE OF SPORTS FOR NATION BRANDING AND PUBLIC DIPLOMACY A Dissertation Presented for the Doctor of Philosophy Degree The University of Tennessee, Knoxville Yoav Dubinsky May 2018 Copyright © 2018 by Yoav Dubinsky All rights reserved.
    [Show full text]
  • Implementation and Enforcement of the Law for Restricting Weight in the Modeling Industry, 5772-2012
    The Knesset Research and Information Center IMPLEMENTATION AND ENFORCEMENT OF THE LAW FOR RESTRICTING WEIGHT IN THE MODELING INDUSTRY, 5772-2012 The Knesset Research and Information Center Kiryat Ben-Gurion, Jerusalem, 91950 13 Sivan 5777 Writing: Renana Gutreich T e l : 0 2 - 6 4 0 8 2 4 0 / 1 F a x : 02- 6 4 9 6 1 0 3 June 7, 2017 Approval: Shelly Levy, Team Leader www.knesset.gov.il/mmm Table of Contents SUMMARY 2 1. INTRODUCTION 5 1. BACKGROUND 8 2. SUPERVISION, IMPLEMENTATION AND ENFORCEMENT OF THE LAW IN ISRAEL 14 2.1. THE FACTOR RESPONSIBLE FOR ENFORCING THE LAW 14 2.2. IMPLEMENTING THE REQUIREMENT TO PROVIDE MEDICAL CERTIFICATES REGARDING NORMAL BMI 17 2.3. IMPLEMENTING THE REQUIREMENT FOR A CLARIFICATION ON PUBLICATIONS IN WHICH DIGITAL PROCESSING HAS TAKEN PLACE FOR THE PURPOSE OF REDUCING BODY MEASUREMENTS 18 2.4. ENFORCEMENT OF THE LAW IN THE ABSENCE OF SANCTIONS 20 3. ASPECTS IN THE ISSUE OF STRENGTHENING THE ENFORCEMENT OF THE LAW 23 3.1. MEANS TO STRENGTHEN THE ENFORCEMENT AND SUPERVISION INCLUDED IN THE BILL 24 3.2. THE ISSUE OF THE DEMAND FOR A MEDICAL CERTIFICATE 26 הכנסת מרכז המחקר והמידע עמוד 1 מתוך29 This document was written at the request of MK Nurit Koren. It deals with the implementation and enforcement of the Law for Restricting Weight in the Modeling Industry, 5772-2012,1 commonly known as 'The Modeling Law', or 'The Photoshop Law', which entered into force on January 1, 2013.2 Summary The goal of the Law for Restricting Weight in the Modeling Industry, 5772-2012 (hereinafter: the Law), as written in the explanatory notes to the Bill, is "to diminish the ramifications of exposure to advertising that presents male and female models, as well as known and famous persons, who are exceptionally thin, on the creation of a low body image and the development of eating disorders in Israel", and this on the basis of the assumption that the modeling industry is one of the social- cultural factors that are liable to contribute to the development of eating disorders.
    [Show full text]
  • The Apartheid Smear Israel Is Not an Apartheid State the Allegation Damages the Peace Process
    The ApArTheid SmeAr Israel is not an apartheid state The allegation damages the peace process Professor Alan Johnson BRITAIN ISRAEL COMMUNICATIONS & RESEARCH CENTRE 2 The Apartheid Smear As a movement we recognise the legitimacy of Palestinian nationalism just as we recognise the legitimacy of Zionism as a Jewish nationalism. We insist on the right of the state of Israel to exist within secure borders, but with equal vigour support the Palestinian right to national self-determination. We are gratified to see that new possibilities of resolving the issue through negotiation have arisen since the election of a new government in Israel. We would wish to encourage that process, and if we have the opportunity, to assist.1 Nelson mandela, 1993 The whole world must see that Israel must exist and has the right to exist, and is one of the great outposts of democracy in the world … Peace for Israel means security and that security must be a reality.2 martin Luther King Jr, 1967 The charge that Israel is an apartheid state is a false and malicious one that precludes, rather than promotes, peace and harmony.3 Judge richard J. Goldstone (former Justice of the South African Constitutional Court, who led the United Nations 2008-9 fact-finding mission on the Gaza conflict), 2011 If Israel were an apartheid state, I, for example, would not be allowed to work for a Jewish newspaper or live in a Jewish neighbourhood or own a home. The real apartheid is in Lebanon, where there is a law that bans Palestinians from working in over 50 professions.
    [Show full text]
  • The Political Mobilization of the Arab Minority in Israel: Shifts in Political Demands and Activities
    University of Pennsylvania ScholarlyCommons CUREJ - College Undergraduate Research Electronic Journal College of Arts and Sciences 4-9-2010 The Political Mobilization of the Arab Minority in Israel: Shifts in Political Demands and Activities Sherihan Abd El Rahman University of Pennsylvania, [email protected] Follow this and additional works at: https://repository.upenn.edu/curej Part of the Comparative Politics Commons, and the Ethnic Studies Commons Recommended Citation Abd El Rahman, Sherihan, "The Political Mobilization of the Arab Minority in Israel: Shifts in Political Demands and Activities" 09 April 2010. CUREJ: College Undergraduate Research Electronic Journal, University of Pennsylvania, https://repository.upenn.edu/curej/122. This paper is posted at ScholarlyCommons. https://repository.upenn.edu/curej/122 For more information, please contact [email protected]. The Political Mobilization of the Arab Minority in Israel: Shifts in Political Demands and Activities Abstract Previous scholarly work on the demands and political activities of the Arab minority in Israel have focused on studying Arab political parties and parliamentary participation, asserting that Arab demands fall into one of two categories: radical or adaptive. That is, in studying Arab participation, or lack thereof, in parliamentary processes, one can claim that Arabs want either complete separation from the state of Israel (radical demands) or complete integration into the state of Israel (adaptive demands). However, recent trends have witnessed a decrease in Arab Israelis’ interest in political parties and parliamentary participation, such as voting in Knesset elections and attempts to pass legislation. This disinterest is a direct result of the inability and inefficiency of parliamentary processes to make practical changes in the daily lives of the Arab minority, who are underprivileged, socio-economically, politically, and legally.
    [Show full text]
  • Back to Basics: Israel's Arab Minority and the Israeli-Palestinian Conflict
    BACK TO BASICS: ISRAEL’S ARAB MINORITY AND THE ISRAELI-PALESTINIAN CONFLICT Middle East Report N°119 – 14 March 2012 TABLE OF CONTENTS EXECUTIVE SUMMARY AND RECOMMENDATIONS ................................................. i I. PALESTINIAN CITIZENS SINCE THE SECOND INTIFADA: GROWING ALIENATION ................................................................................................................... 1 A. OCTOBER 2000: THE DOWNWARD SPIRAL ................................................................................... 1 B. SEEKING REGIONAL AND GLOBAL SUPPORT ................................................................................ 5 C. POLITICAL BACKLASH ................................................................................................................. 8 II. POLITICAL TRENDS AMONG PALESTINIANS IN ISRAEL ............................... 10 A. BOYCOTTING THE POLITICAL SYSTEM ....................................................................................... 10 B. THE ISLAMIC MOVEMENT .......................................................................................................... 12 C. THE SECULAR PARTIES .............................................................................................................. 15 D. FILLING THE VACUUM: EXTRA-PARLIAMENTARY ORGANISATIONS ........................................... 19 E. CONFRONTATION LINES ............................................................................................................. 22 III. PALESTINIANS IN ISRAEL AND THE PEACE PROCESS
    [Show full text]
  • A Gramscian Analysis of the Hamula and the Relations Between the Israeli State and Palestinian Arab Citizens of Israel
    A TALE OF TWO VILLAGES: A GRAMSCIAN ANALYSIS OF THE HAMULA AND THE RELATIONS BETWEEN THE ISRAELI STATE AND PALESTINIAN ARAB CITIZENS OF ISRAEL A THESIS SUBMITTED TO THE GRADUATE SCHOOL OF SOCIAL SCIENCES OF MIDDLE EAST TECHNICAL UNIVERSITY BY UMUT KOLDAŞ IN PARTIAL FULLFILMENT OF THE REQUIREEMENTS FOR THE DEGREE OF DOCTOR OF PHILOSOPHY IN THE DEPARTMENT OF INTERNATIONAL RELATIONS SEPTEMBER 2008 Approval of the Graduate School of Social Sciences Prof. Dr. Sencer Ayata Director I certify that this thesis satisfies all the requirements as a thesis for the degree of Doctor of Philosophy. Prof. Dr. Meliha B. Altunışık Head of Department This is to certify that we have read this thesis and that in our opinion it is fully adequate, in scope and quality, as a thesis for the degree of Doctor of Philosophy. Prof. Dr. Meliha B. Altunışık Supervisor Examining Committee Members Prof. Dr. İhsan Duran Dağı (METU, IR) Prof. Dr. Meliha B. Altunışık (METU, IR) Assist. Prof. Galip Yalman (METU, ADM) Assist. Prof. Özlem Tür (METU, IR) Assist Prof. İlker Aytürk (BILKENT, IR) I hereby declare that all information in this document has been obtained and presented in accordance with academic rules and ethical conduct. I also declare that, as required by these rules and conduct, I have fully cited and referenced all material and results that are not original to this work. Name, Last name : Signature : iii ABSTRACT A TALE OF TWO VILLAGES: A GRAMSCIAN ANALYSIS OF THE HAMULA AND THE RELATIONS BETWEEN THE ISRAELI STATE AND PALESTINIAN ARAB CITIZENS OF ISRAEL Koldaş, Umut Ph.D., Department of International Relations Supervisor: Prof.
    [Show full text]