Gerhard Piper Al-Qaida und ihr Umfeld in Deutschland – Who´s Who? Berlin September 2008 1 Impressum: Gerhard Piper c/o BITS Rykestraße 13 10405 Berlin Tel: 030 / 44 68 58 25 Fax: 030 / 441 02 21 Email:
[email protected] Druck: Eigendruck Alle Rechte vorbehalten Berlin August 2008 2 Inhaltsverzeichnis Vorwort 4 Zur Einschätzung der Terrorgefahr in Deutschland 5 Anmerkungen zur Namensliste 16 Die Namensliste 19 Ortsverteilung 98 Chronologie 104 Organisationszugehörigkeit 107 Bedrohungsperzeption seit dem 11. September: 123 Drohungen, (Ent-)warnungen, (Fehl-) Alarme und Waffenstillstandangebote Anschläge, Anschlagsversuche und Kampfhandlungen 130 AQ-Todesfälle (im Ausland) 132 Deutsche Mordopfer des AQ-Netzwerkes (im Ausland) 133 Opfer des deutschen Angriffs auf Afghanistan 137 Nachrichtendienstliche Aufklärung 138 Verurteilungen 142 Abschiebungen, Ausweisungen und Auslieferungen 144 Staatsschutzapparat 145 Literaturverzeichnis 172 3 Vorwort Unter den deutschen „Terrorexperten“ heißt es, die Frage sei nicht mehr, ob es in der Bundesrepublik zu einem Terroranschlag kommt, sondern nur wann, wo und wie. Zwar vertritt nur ein Bruchteil der 3,4 Millionen Muslime in der BRD radikal-islamistische Ansichten, aber die Zahl der Terrorverdächtigen hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen. Gegenwärtig sind bei den Behörden 187 Ermittlungsverfahren anhängig. Seitdem die Sicherheitsbehörden am 11. September 2001 „Tabula rasa“ machten, um ihre bis dahin gesammelten Informationen über radikale Muslime zu sichten, mussten sie ihr Bild vom „Schläfer“ erheblich überarbeiten. Als Gefährder gilt heute nicht mehr der immigrierte Akademiker arabischer Provenienz, sondern das Gastarbeiterkind mit einschlägigen Erfahrungen in der Straßen- und Kleinkriminalität. Deutsche Konvertiten sind als neuer Bedrohungsfaktor hinzu gekommen. Trotz aller Anstrengungen und dem fortschreitenden Ausbau des Sicherheitsapparates haben die Staatsschützer nach wie vor Schwierigkeiten, die tatsächlich gefährlichen Leute zu identifizieren.