Antrag auf Planfeststellungsbeschluss A100_ArgeSL_P19_V3_E2_GEN_1000 Planfeststellungsabschnitt E2 08.10.2020

5 ANHÄNGE

5.1 Steckbriefe Trassenvorschlag

Die Lage der Segmente im Planfeststellungsabschnitt ist im entsprechenden Übersichtsplan (Anlage 1.2) dargestellt.

Die Lage des Planfeststellungsabschnitts im Gesamtprojekt ist in der Übersichtskarte (Anlage 1.1) dargestellt.

Textlich erwähnte Bodendenkmale und Bodendenkmalvermutungsflächen dürfen aus daten- schutzrechtlichen Gründen kartographisch nicht dargestellt werden.

Auf den nachfolgenden Textkarten wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit auf die Darstel- lung einer vollumfänglichen Legende verzichtet. Daher ist folgende Legende zum Verständnis der Textkarten heranzuziehen:

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Abbildung 20: Legende (Seite 1/2)

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Abbildung 21: Legende (Seite 2/2)

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In den Textkarten der Steckbriefe wird die konkrete Bauweise grundsätzlich noch nicht im Ein- zelnen dargestellt, da das Bauverfahren erst festgelegt werden kann, wenn z. B. Baugrundun- tersuchungen vorliegen, Fremdleitungen ermittelt worden sind und die Ergebnisse der Vermessung vorliegen.

Die Kabel werden in Regelbauweise im offenen Graben verlegt. Infrastrukturen wie Bahnan- lagen, Bundesautobahnen, Bundes-, Landesstraßen sowie Gewässer I. Ordnung werden je- doch generell in geschlossener Bauweise gequert. Diese Querungen werden in den Textkar- ten per Symbol als „sonstige geschlossene Querung“ dargestellt.

Gewässer II. Ordnung werden ebenfalls im Regelfall geschlossen gequert. Diese Kreuzungen sind in den Textkarten jedoch nicht im Einzelnen dargestellt.

Auch Natura 2000-Gebiete werden in aller Regel in geschlossener Bauweise gequert, da die Verträglichkeit mit den Schutzzielen nur durch eine geschlossene Bauweise sicherzustellen ist. Diese Querungen werden in den Textkarten per Symbol als „geschlossene Querung Natura 2000“ dargestellt.

Darüber hinaus kann in den folgenden Fällen zum jetzigen Zeitpunkt davon ausgegangen wer- den, dass eine Verlegung in geschlossener Bauweise erfolgt, wenn

eine geschlossene Bauweise erforderlich ist, um artenschutzrechtliche Verbote nicht zu verletzen, eine geschlossene Querung zur Vermeidung von Konflikten mit Sondernutzungen (z. B. Weinbaugebieten, Hopfenbau, Obstplantagen) erforderlich ist,

eine Querung bestimmter bautechnischer Hindernisse (z. B. bautechnisch besonders anspruchsvolle bewaldete Steilhänge) nur mit Hilfe einer geschlossenen Bauweise wirt- schaftlich durchführbar ist,

der „Obergermanisch-rätische Limes“ mit seiner besonderen Bedeutung als UNESCO- Weltkulturerbe gequert werden muss Diese Bereiche werden - falls vorhanden - per Symbol als „absehbar geschlossene Querun- gen“ in den Textkarten ebenfalls explizit dargestellt. Es handelt sich also um Bereiche, bei denen eine geschlossene Querung angestrebt wird, derzeit aber noch nicht abschließend be- urteilt werden kann, ob das favorisierte Bauverfahren auch in technischer und wirtschaftlicher Hinsicht umsetzbar ist, da dem planerischen Ziel im Einzelfall der Baugrund, die Fremdlei- tungssituation, die Topographie oder auch Bauzeit und der erforderliche Flächenbedarf entge- genstehen können.

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Zusammenfassung

Zwischen km 0,0 und km 14,0 nimmt der Trassenvorschlag einen möglichst kurzen, gestreck- ten Verlauf unter Berücksichtigung der folgenden Bereiche ein:

Umgehung von nach § 30 BNatSchG gesetzlich geschützten Biotopen, Sonderkulturen und einem Windrad nordwestlich von Gerchsheim

Umgehung einer Bodendenkmalverdachtsfläche südwestlich von Gerchsheim Bündelung mit der BAB 81 Umgehung des FFH-Gebiets „Nordöstliches Tauberland“, nach § 30 BNatSchG gesetz- lich geschützte Biotope und eines Immissionsschutzwaldes westlich von Grünsfeld

5.1.1.4 Übersicht relevanter Alternativensteckbriefe

Kilometrierung (Ab- Nr. Länge schnitt)

1 1,6 km Km 12,5 – km 14,0

2 0,4 km Km 14,1 – km 14,2

Trassenvorschlag Segment 050

Vorhaben: V3

Planfeststellungsabschnitt: E2

Länge des Planfeststellungsabschnitts: 78,1 km

Beginn bei Abschnitts-km: km 14,2

Länge Trassenvorschlagssegment (TVS): 7,2 km

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c

Abbildung 26: Segment 050 km 0,0 bis km 4,0 – Karte 1/2

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Abbildung 27: Segment 050 km 4,0 bis km 7,0 – Karte 2/2

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5.1.2.1 Administrative Informationen

Bundesland Baden-Württemberg

Landkreis Main-Tauber-Kreis

Gemeinden Lauda-Königshofen,

5.1.2.2 Kurzbeschreibung/ Charakteristik des Verlaufs innerhalb des Trassenkorridors

Der Trassenvorschlag (TV) beginnt an der Grenze zwischen den Gemeinden Tauberbischofs- heim und Grünsfeld und verläuft nach Kreuzung der BAB 81 zunächst nach Süden bzw. ab Distelhausen (km 2,5) nach Südwesten. Der TV nimmt dabei fast ausschließlich Ackerland in Anspruch. Südöstlich von Distelhausen führt der TV durch das Verbreitungsgebiet des Feld- hamsters (km 1,4 – km 2,7). Das FFH-Gebiet DE 6424-341 „Nordöstliches Tauberland“ und die Tauber werden parallel zur Freileitung geschlossen gequert. Im Zuge der geschlossenen Querung werden Eingriffe in Bodendenkmale und gesetzlich geschützte Biotope vermieden. Eine Umgehung der Landschaftsschutzgebiete (LSG) „Main-Tauber-Tal“ und „Lauda-Königs- hofen“ ist nicht möglich, da diese sich über den gesamten Korridor erstrecken (km 2,0 – km 5,4). Eingriffe in die naturschutzfachlich hochwertigen Bereiche der LSG, v. a. gesetzlich geschützte Biotope und Waldbereiche werden dabei durch die Führung des TV entweder ver- mieden oder vermindert (km 4,5 – km 5,5). Aufgrund des östlich im Korridor liegenden FFH- Gebiets DE 6523-341 „Westlicher Taubergrund“ sowie des LSG „Lauda-Königshofen“ und ei- nem faunistischen Habitatkomplex wird der TV im Anschluss nach Westen bis zum Überga- bepunkt an das TVS 051 geführt.

5.1.2.3 Herleitung und Begründung des gewählten Verlaufs unter Berücksichtigung von Bereichen ein- geschränkter Trassierungsmöglichkeit

Das gegenständliche Trassenvorschlagssegment erstreckt sich über die Gemeinden Lauda- Königshofen und Tauberbischofsheim. Alle Gemeinden befinden sich im Landkreis Main-Tau- ber-Kreis im Regierungsbezirk Stuttgart. Der Übergabepunkt zum Trassenvorschlagsseg- ment 050 wird durch die Grenze der beiden Gemeinden Grünsfeld und Tauberbischofsheim bestimmt.

Der gesamte TV liegt innerhalb der Schutzzone III der Wasserschutzgebiete „“ und „/Königheim/Gissigheim/Heckfeld/Oberlauda“ (die WSG grenzen bei km 5,5 aneinan- der). Die kombinierte Lage der WSG erstreckt sich auf die gesamte Fläche des Korridors und kann nicht umgangen werden. Damit waren die WSG für die Planung des TV nicht ausschlag- gebend. Es wird jedoch eine möglichst kurze und gestreckte Querung (Eingriffsminimierung) angestrebt.

Nach Querung der BAB 81 (km 0,2) führt der TV kurz und gestreckt über Ackerflächen und westlich an Industrie- und Gewerbeflächen (u.a. Biogasanlage) vorbei nach Süden (km 0,2 – km 1,4). Bis zu km 2,0 erstreckt sich der TV Über Habitatpotenzialflächen für den Feldhamster, welche flächendeckend im Korridor liegen. Nach Kreuzung der Landstraße 512 östlich von

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Distelhausen schwenkt der TV nach Südwesten. In diesem Bereich verläuft der TV durch einen Bereich mit Vorkommen und Potenzialflächen des Feldhamsters (km 1,4 – km 2,7) das auf- grund seiner Ausdehnung auf gesamter Korridorbreite mit dem TV nicht umgangen werden kann.

Distelhausen befindet sich das FFH-Gebiet DE 6424-341 „Nordöstliches Tauberland“ und das Fließgewässer Tauber, welches parallel zur Freileitung geschlossen gequert wird. Die Tauber ist auch als gesetzlich geschütztes Biotop ausgewiesen. Darüber hinaus befindet sich in die- sem Bereich ein Vorkommen des Feldhamsters und auch Bodendenkmale, die Lehmgrube „Tauberbischofsheim-Distelhausen“ und die Bundesstraße B 290 (km 2,7 – km 3,6). Auch diese werden gemeinsam mit dem FFH-Gebiet geschlossen gequert, wodurch ein Eingriff ver- mieden werden kann. Durch die gewählte Führung ist der Abstand zur Ortslage von Distelhau- sen mind. 550 m. Gleich im Anschluss wird eine Bahnstrecke gequert und ein Bodendenkmal südlich umgangen (km 3,7 – km 4,2).

Weiterhin befindet sich südlich von Distelhausen die zwei großflächig ausgeprägten Land- schaftsschutzgebiete „Main-Tauber-Tal“ und „Lauda-Königshofen“ (km 2,0 – km 5,4). Eine Umgehung der LSG ist nicht möglich, da diese sich über den gesamten Korridor erstrecken. Eingriffe in die naturschutzfachlich hochwertigen Bereiche der LSG, v. a. gesetzlich geschützte Biotope und Waldbereiche werden dabei durch die Führung des TV vermieden (km 4,5 – km 5,5).

Aufgrund des östlich im Korridor liegenden FFH-Gebiets DE 6523-341 „Westlicher Tauberg- rund“ sowie des LSG „Lauda-Königshofen“ und eines faunistischen Habitatkomplexes und mehrerer § 30 Biotope wird der TV im Anschluss nach Westen bis zum Übergabepunkt an das TVS 051 geführt (km 5,5 – km 7,1).

Zusammenfassung

Zwischen km 0,0 und km 7,1 nimmt der Trassenvorschlag einen möglichst kurzen, gestreckten Verlauf unter Berücksichtigung der folgenden Bereiche ein:

Geschlossene Querung des FFH-Gebietes DE 6424-341 „Nordöstliches Tauberland“ pa- rallel zur Freileitung Umgehung bzw. Minimierung von Eingriffen hinsichtlich Waldflächen und nach § 30 BNatSchG gesetzlich geschützter Biotope in den LSG „Main-Tauber-Tal“ und „Lauda- Königshofen“ Umgehung des FFH-Gebiets DE 6523-341 „Westlicher Taubergrund“ sowie des LSG „Lauda-Königshofen“ und eines faunistischen Habitatkomplexes und mehrerer § 30 Bi- otope

5.1.2.4 Übersicht relevanter Alternativensteckbriefe

Kilometrierung (Ab- Nr. Länge schnitt)

1 0,1 km Km 0,0 – 0,1

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2 0,4 km km 0,0 – km 0,3

3 1,3 km km 1,4 – km 2,6

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Trassenvorschlag Segment 051

Vorhaben: V3

Planfeststellungsabschnitt: E2

Länge des Planfeststellungsabschnitts: 78,1 km

Beginn bei Abschnitts-km: km 21,4

Länge Trassenvorschlagssegment (TVS): 17,7 km

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