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Crowfunding zu einem objektiven Dokumentarfilm zur Steuerstrategie des Kantons Luzern funders.ch/luzern-derfilm Dringend: Nur noch bis 5. Februar 2018 EDITORIAL

Neustadt, Billag, Politik

Während die Altstadt klinisch tot ist, regt sich in der Neustadt vielfältiges Leben. Im Schatten von Touristenmagneten und der gehypten Baselstrasse findet sich hier seit jeher ein Humus, der das Kreative ermöglicht und nährt. In Martin Erdmanns (Text) und Patrick Blanks (Bilder) Streifzug stellen wir Ihnen eine Kunstgalerie, ein Bed and Breakfast, ein Kulturlokal und zwei Kreativschaffende vor, die in und um die Neustadtstrasse wirken. Gleich um die Ecke befindet sich die Mythenstrasse 7. Das Haus mit dem Restaurant Parterre im Erdgeschoss beherbergt seit 1990 Ateliers für Kulturproduktion und zeichnet sich durch grosse Vielfalt und geballte Kompetenz aus. Amadeus Waltenspühl illustrierte Ort und Leute und zeigt auf, wie viel Luzerner Kultur hier gedeiht. Vom Gedeih zum Verderben: Kaum eine Volksinitiative wurde in den letzten Jahren so intensiv und breit diskutiert wie die bevorstehende No-Billag-Initiative. Die Befürworter sprechen von «Zwangsgebühren», polemisieren gegen die SRG und reiten dabei eine gefährliche Attacke auf Schweizer Werte wie Föderalismus, Service public, Solidarität. Einer, der die SRG seit 25 Jahren kennt, ist der preisgekrönte Dokfilmer Beat Bieri. In seinem Beitrag schreibt er, warum Kritik durchaus angebracht ist, die No-Billag-Initiative jedoch am Ziel vorbeischiesst und bedenkliche Signale sendet. Auch wir bemühen uns um Optimierungen und mehr Vielfalt. Die Kolumne Lechts und Rinks erhält Verstärkung. Neben Christine Weber und Christoph Fellmann ist als bürgerliche Stimme neu Marc Lustenberger an Bord. Der Unternehmer und liberale Freigeist bringt eine andere Haltung ein. Unter anderem arbeitete Lustenberger drei Jahre als Korrespondent für «Weltwoche» und «Finanz und Wirtschaft» in Spanien und Nordafrika. Es folgten fünf Jahre als Wirtschaftsjournalist bei den «Schaffhauser Nachrichten» und der Wochenzeitung «CASH». Heute ist er selbstständiger Kommu- nikationsberater. Illustriert wird seine Kolumne von Anja Wicki, die seit 2010 Mitherausgeberin des Comicmagazin «Ampel» ist und neben Arbeiten im «Tages-Anzeiger» und dem «Spiegel» auch für das Cover unserer Oktober-Ausgabe verantwortlich zeichnete. Herzlich willkommen!

Ivan Schnyder

Illu: Mart Meyer [email protected]

3 INHALT

Ab Seite 10 DIE NEUSTADT-STORY 17 RAUSCHEN STATT Ein Quartier zwischen Kreativität SOLIDARITÄT und Gentrifizierung No Billag ist ein Anschlag auf den Gemeinsinn

20 WANN IST ES ZU VIEL? SERVICE Digitale Medien in Museen 15 Stadtentwicklung. New City Luzern 27 Kunst. Der Quellpunkt der Bilder 22 DISKRETE DELIKTE 29 Musik. Gitarristen im Gespräch Die lustvolle Subversion der Diebe 33 Kino. Stimmen auf Leinwand 37 Wort. Spätes Romandebüt KOLUMNEN 60 Kultursplitter. Tipps aus der ganzen 6 Doppelter Fokus: Neujahrszauber Schweiz 8 Meier/Müller bi de Lüt: Positiv mit Tannli 61 Ausschreibungen, Notizen, Preise 9 Lechts und Rinks: Kulturpolitik neben dem roten Teppich KULTURKALENDER 24 Kulturtank: Braucht das Kulturschaffen 41 Kinderkulturkalender mehr Wettstreit? 43 Veranstaltungen PROGRAMME DER KULTURHÄUSER 26 Gefundenes Fressen: Hipster Knoblauch 55 Ausstellungen 42 Kulturlandschaft / Stattkino 39 40 Jahre IG Kultur: Was man der 44 Kleintheater / LSO / Luzerner Theater Kultur wünschen kann 46 Romerohaus 40 041 – Das Freundebuch: Marcel Bieri Titelbild: Amadeus Waltenspühl 48 Neubad / Südpol 62 Käptn Steffis Rätsel 56 Museum Bellpark / Kunsthalle / Kunsthaus Zug 63 Comic: Ein Hund mit Migrationshintergrund 58 Historisches Museum / Natur Museum

4 SCHÖN GESAGT

«Das Berner Oberland ist auch die Heimat von Polo Hofer, auch er ist ein Symbol

für den Lötschbergtunnel!» ANAÏS MEIER, SEITE 8

AUFGELISTET GUTEN TAG

Februärliche Bauernregeln GUTEN TAG, SENIORENSCHAFT GUTEN TAG, KULTURFRAGEN Du, sägemol – was ist genau bei euch los? Meggen, Ja, die bewegenden Fragen des Luzerner Kultur- Dezember 2017: 80-Jähriger überfällt Raiffeisen- lebens aus der Januar-Ausgabe. Wie naiv zu glau- Ist der Tank am Schmudo offen, wird bank. Maihof, Stadt Luzern, Januar: 75-Jähriger ben, dass es kein/e Les_er/sie/es merkt, wenn die die Tage viel gesoffen. überholt Polizeiauto auf Trottoir und beisst bei Antworten ausschliesslich von Männern* kommen Festnahme Polizisten in den Finger. Gopfertelli (hihi, kommen). Gibt es denn in der Region nicht und lagomio – wird das heutige Alter immer ein weibliches Wesen, welches Kulturkuchen St. Blas und Urban ohne Regen, folgt zuchtloser? Und, siehe da, tatsächlich: Laut Sta- back… äh, welches im Kulturkuchen Bock auf ein schweres Katerbeben. tistiken des Bundes steigt die Zahl der straffälli- eine gescheite Antwort gehabt hätte? Glück für gen Seniorinnen und Senioren in der Schweiz euch, dass sich der Shitstorm in den asozialen Wenns der Hornung gnädig macht, geht seit Jahren stetig. Und: «Möglicherweise ist der Medien in Grenzen gehalten hat. Was tun, damit sie vorbei, die Fasenacht. Anstieg darauf zurückzuführen, dass ältere Leu- sich der Schlamassel nicht wiederholt? Die Kul- te immer aktiver und unternehmungslustiger turfragen 2019 nicht nur von Frauen beantworten, würden.» Da fragen wir uns umgekehrt: Was ist sondern auch stellen lassen? Frauenquote auf An Agathe Sonnenschein bringt viel das für eine verkorkste Gesellschaft, die ihren der Redaktion? Oder soll der Kanton Luzern im Schrot und Korn und Wein. Älteren unter anderem Delinquenz als Ventil für Kulturbereich künftig einfach nur noch bei den ihre aktive Unternehmungslust bietet? Okay, ein Männern sparen, dafür die Frauen verschonen? bisschen rentnerische Renitenz ist vielleicht sogar erfrischend! Wir hätten da noch einen Tipp für Überfragt, 0.41‰ – Das Kulturmagazin alle aktiven und unternehmungslustigen Rent- nerinnen und Rentner: Die Güterstrasse 7 beim Bahnhof in Luzern steht wieder leer …

Live fast, die old, 041 – Das Kulturmagazin

5 DOPPELTER FOKUS

«Neujahrszauber», das Neujahrsfeuerwerk über dem Luzerner Seebecken, 1. Januar 2018. Bild oben Mischa Christen, rechte Seite Patrick Blank

Die beiden Luzerner Fotografen Patrick Blank und Mischa Christen zeigen zwei Blicke auf einen Zentralschweizer Anlass, den «041 – Das Kulturmagazin» nicht besuchen würde.

6 7 MEIER/MÜLLER BI DE LÜT Positiv mit Tannli

Schweiz, was wird aus dir? Diese Frage stellt sich dieses Jahr vielleicht etwas mehr als auch schon. Zum Glück spendet Adolf Ogi seit siebzehn Jahren mit seiner herz- erwärmenden Millennialsneujahrsrede wenigstens für kurze Zeit Zuversicht. Die Legende sagt, dass ihm sein Beraterstab damals davon abgeraten hat. Die Befürchtung sei gewesen, dass sich Ogi mit dieser Rede blamieren könnte. Der aber muss gespürt haben: Die Schweiz braucht meine Rede. Sie wird den Leuten helfen. Und weil mir selbst immer der Lötschbergtunnel hilft, werde ich meine Rede hier aufzeichnen lassen. Ich werde mich mit einer Tanne vor den Lötschbergtunnel stellen. Die Tanne ist ein Symbol und der Lötschbergtunnel steht für Zuversicht und Weitsicht! Das will ich der Schweiz und meinem lieben Kandersteg vermitteln. Überhaupt will ich diesem Land Liebe geben. Ein Land, das meinen Vornamen kein einziges Mal zum Thema gemacht hat. Kein einziges Mal! Das Geheimnis meines Erfolgs ist Ehrlichkeit. Ehr- lichkeit, weil ich nicht vorgebe, etwas anderes, Besseres zu sein als das, was ich bin. Ehrlichkeit und Sportlichkeit sind die Tugenden, die mich auszeichnen. Gelernt habe ich diese Tugenden in Kandersteg, einem wunderbaren Dorf, im hiesigen Skitourismus des Berner Oberlands beheimatet. Das Berner Oberland ist auch die Heimat von Polo Hofer, auch er ist ein Symbol für den Lötsch- bergtunnel! Das erinnert mich daran, dass ich in meiner Rede die Künstler nicht vergessen darf. Schnell den Schnee vom Tannli klöpferlen. Ah, herrlicher Schnee, der wieder über meinem schönen Kandersteg liegt. Das verspricht eine wird in Deutschland eine Frau als Bundeskanzlerin gewählt gute Saison! So, also, ich werde allen Berufsgruppen der werden! Eine Frau, die Deutschland mit bürgerlichen Schweiz einen Ast vom Tannli widmen! Zuerst aber den Werten durch grosse Krisen führen wird! Die Europa Jungen! Ui, das friert mir an die sportlichen Finger! Das zusammenhalten wird! Genau; jetzt noch schnell zu Eu- macht nichts, ich bin ein Kind der Berge! ropa: Der Lötschbergtunnel symbolisiert Wagemut und So: Ich schaue eindringlich in die Kamera und schüttle Weitblick! Wie auch die NEAT! Erst in sechzehn Jahren die Tanne. Ich schaue eindringlich in die Kamera und wird mein Grossprojekt mit Gottardo 2016 fertig werden, sage, dass wir viel erreicht haben, dass das vergangene aber ich freue mich schon jetzt wie ein kleines Kind! Und Jahrhundert für die Schweiz ein gutes war. Ich danke die NEAT, die steht auch für das vereinte Europa! Zum der Schweiz. Ich sage: Danke den Seniorinnen und Se- Glück weiss ich nicht, dass in sechzehn Jahren alle wieder nioren! Danke den Sportlerinnen und Sportlern! Auch aus der EU raus wollen! Aber Merkel wird im ersten Zug daran merkt man, dass wir uns dem einundzwanzigsten sitzen, der durch die neue Röhre fährt, immerhin! Nur Jahrhundert nähern! Wir wollen, dass auch die Frauen weiss ich das jetzt alles noch gar nicht! Jetzt ein weiteres ihr Recht haben. Man stelle sich vor, in nur sechs Jahren wichtiges Symbol: «Im Sommer werde ich diesen Baum hier pflanzen!» Ou, was mache ich mit dem bis dann? Egal! Wie ich hier stehe, lächle, das Tannli tätschle und für mehr Solidarität mit den Armen und Schwachen werbe, muss man mich einfach liebhaben.

Text: Anaïs Meier, Illustration: Sarah Elena Müller

8 LECHTS UND RINKS Kulturpolitik neben dem roten Teppich Fünf Tipps, wie Kulturschaffende ihre Interessen überzeugend vertreten können

will, muss auch die Leute in den anderen Kantonsteilen überzeugen. Warum also nicht einmal eine Aktion auf dem Land? 2. Wer in der Politik etwas bewirken will, muss sich langfristig engagieren. Als im vergangenen Jahr die Gelder für die freien Kulturschaffenden aufgrund der abgelehnten Steuererhöhung um 800 000 Franken gekürzt wurden, waren diese erst mal laut und mit Ge- töse zu vernehmen. Doch als es einige Monate zuvor darum ging, für Steuererhöhungen zu kämpfen, herrschte grosses Schweigen. Um ihre Interessen überzeugend zu vertreten, sollten Kulturschaffende vermehrt politisch aktiv sein und versuchen, ihre Vertreter in Parlamente wählen zu lassen. 3. In der Politik gewinnt, wer Mehrheiten bilden kann. Es lohnt sich deshalb, bürgerliche Politiker einzubeziehen. Diese sind gröss- tenteils interessiert an Kulturpolitik und an den Anliegen der Kulturschaffenden, auch wenn nicht immer alle darunter das Gleiche verstehen. Umso wichtiger ist es, dies mit überzeugenden Argumenten darzulegen. Es gilt aufzuzeigen, welchen Mehrwert die Kul- turschaffenden für die Gesellschaft bringen. 4. Polemik bringt keinen nachhaltigen Erfolg. Wer am Tag der Kantonsratsdebatte vor dem Regierungsgebäude den roten Teppich Der Kanton Luzern hat nach mehr als einem terte Politik» zu machen. Nun fliessen die ausrollt und die kantonalen Politiker an den Jahr «Gstürm» endlich wieder ein gesetzes- Kulturgelder für dieses Jahr wieder. Dürfen Pranger stellt, kann bei der eigenen Klientel konformes Budget. Zuvor hatte das Volk im sich die Kulturschaffenden deswegen auf die punkten. Damit nimmt man aber keinen Mai deutlich Nein zu einer Steuererhöhung Schulter klopfen? Nein. Ihre Aktionen und Einfluss auf politische Entscheidungen. Diese gesagt. Darf man sich nun auf bürgerlicher der Budgetkompromiss haben keinen direkten sind nämlich bereits in den Kommissionen Seite auf die Schulter klopfen? Nein. Der Zusammenhang. Es ist ihnen nicht wirklich und Fraktionen gefallen. Besser wäre es, in Verteilungskampf um die knappen Ressourcen gelungen, die Politik zu überzeugen und den Wochen zuvor das persönliche Gespräch geht weiter. Weitere Kürzungsrunden drohen. Verständnis für ihre Anliegen zu schaffen. mit Politikern aller Fraktionen zu suchen. Die Krise hat die Gräben vertieft und die Sie konnten die Kürzungen nicht verhindern 5. Nicht nur der Staat bringt Projekte zum gesellschaftliche Solidarität strapaziert. Eine und die Finanzierung ihres Films droht zu Fliegen. Kulturschaffende sollten vermehrt der Lehren daraus: Steuern lassen sich leicht scheitern. Kulturunternehmer sein. Neben staatlichen senken, aber nur mehr schwierig anheben. Das Thema knappe Finanzmittel und Bud- Förderbeiträgen und Stiftungen gibt es laufend Umso wichtiger ist, dass der Finanzdirektor getkürzungen hingegen wird uns alle weiter neue Instrumente wie Crowdfunding oder gut rechnen kann. beschäftigen. Was also kann die Kulturszene private Initiativen, mit denen sich Theater, Die Luzerner Kulturszene ging deshalb tun, um ihre Forderungen nach Förderung Konzerte und andere Projekte finanzieren im vergangenen Jahr auf die Barrikaden. Sie in Zukunft durchzubringen? lassen. Es lohnt sich, solche alternativen Finan- stieg in den See und erschien tropfnass vor 1. Es empfiehlt sich, über die Musegg- zierungsmodelle zu nutzen. Sie machen freier, dem KKL. Sie verschickte Kondolenzkarten mauer hinweg zu denken. Was in der Stadt unabhängiger und ermöglichen im besten und führte die Damen und Herren Kantons- die Gemüter bewegt, tut es nicht unbedingt Fall ein kompromissloseres Kulturschaffen. räte vor mit einem roten Teppich sowie der in Emmen, Eschenbach oder Entlebuch. Wer Ankündigung, einen Film über «ihre geschei- seine politischen Anliegen durchbringen Text: Marc Lustenberger, Illustration: Anja Wicki

9 Die Wundertüte «Mythenstrasse 7» prangt vom Transparent, das längs aus dem Gebäude an der gleichnamigen Adresse ragt. Seit 1990 befindet sich hier ein Hort des kreativen Schaffens, mitten in der Neustadt. Viele der Mieterinnen und Mieter sind in ihren Disziplinen von überregionaler Bedeutung.

Als das ehemalige Möbelhaus Überschlag-Biser aus der Mythenstrasse 7 auszog und das gesamte Gebäude zum Vermieten annonciert war, suchte Ueli Sidler, der vis-à-vis sein Inneneinrichtungsgeschäft führt, Mitstreiterinnen und Mitstreiter, um eine AG zu gründen. Diese sollte es ermöglichen, die Räume an Kreativschaffende aus diversen Sparten zu vermieten. Die Stockwerke, die vom Möbelhaus als Showräume gebraucht wurden, waren damals noch nicht unterteilt. So erforderte es einiges an Arbeit und Investitionen, bis die Ateliers bezugsbereit waren. Die grösste Investition jedoch brauchte es, um das Restaurant im Erdgeschoss einzubauen, mit Küche, Toiletten, Lüftung etc., damit die Parterre-Erfolgsgeschichte beginnen konnte. Heute spricht Jürg Meyer, der seit den frühen 1990er-Jahren an der Mythenstrasse 7 arbeitet und als Mieterinnen- und Mietervertreter in der «Mythenstrasse Verwal- tung AG» wirkt, von einer Erfolgsgeschichte: «Es ist eine geballte Ladung an Kompetenz und Erfahrung, die in diesem Haus zusammenkommt» – und nennt etwa die bekannte Metallplastikerin Barbara Jäggi und den Animati- onsfilmer Jonas Raeber.

Seit 2008 wirkt Rahel Ilona Eisenring im ersten Obergeschoss. Nach einem Atelierstipendium in Chicago sei die Ateliergemein- schaft an der Mythenstrasse genau das Richtige für sie gewesen, erzählt die Illustratorin und Animationsfilmerin, die bereits zuvor im Trickfilmstudio von Jonas Raeber gearbeitet hatte. Momentan arbeitet sie an einem transmedialen Projekt zum Thema lebendige Traditionen für Kinder zwischen vier und acht Jahren. Am Haus schätzt Rahel Ilona Eisenring die zentrale Lage, dass stets was läuft, etwa dank den eingemieteten Kulturvereinen, und dass sie auf demselben Stock, wie sie arbeitet, zum Coiffeur kann.

10 Rahel Meyer, Grafik und Illustration, ist seit Oktober 2014 im obersten Stock eingemietet. Als sie erfuhr, dass an der Mythenstrasse ein Raum frei ist, kam sie zur Besichtigung und entschied sich, zu bleiben. Ihre aktuellen Projekte sind grösstenteils im sozialen Bereich angesiedelt, so gestaltet Rahel Meyer Arbeiten für die Krebsliga Zentralschweiz oder die Infostelle Demenz. Der Charme dieses Hauses besteht für sie in seiner kreativen Atmosphäre sowie dem spannenden Umfeld. Und: «Hier im obersten Stock arbeiten wir alle mit offenen Türen, so kann man als Einzelunternehmerin tätig sein und hat dennoch nicht das Gefühl, allein zu sein», so Meyer.

Aufgezeichnet und zusammengetragen von Ivan Schnyder 11 Illustration: Amadeus Waltenspühl Im Bollwerk der Kultur Um die Neustadtstrasse hat sich in den letzten Jahren kulturell viel getan. Sie ist ein Ort des stetigen Wandels mit ungewisser Zukunft. Ein Augenschein.

Von Martin Erdmann, Bilder: Patrick Blank

Seit fünf Jahren ist der Sic! Raum für Kunst in den Händen von Laura Breitschmid (links) und Eva-Maria Knüsel.

12 NEUSTADTSTRASSE

in roter Elektro-Heizofen bläst warme Luft in den kargen Raum. An der Decke hängt ein Rechteck aus zwölf Ne- Eonröhren, die ihr grelles Licht auf klinisch weisse Wände werfen. Auf dem Holzboden liegen ein paar Schrauben und ein verkrümmter Kronkorken. Von draussen dringt das Rattern der Züge in die Stille. Das Elephanthouse befindet sich im Winterschlaf. Das unscheinbare Häuschen, eingeklemmt zwischen bahnhofs- nahen Gleisen und der Neustadtstrasse, diente früher der SBB als Garage für ihr Pikettfahrzeug. Seit fünf Jahren ist der Raum in den Händen von Laura Breitschmid und Eva-Maria Knüsel vom Sic! Raum für Kunst. 60 Quadratmeter misst er. «Gerade gross genug, dass ein Elefant eine Pirouette drehen könnte», sagt Breitschmid. Das Elephanthouse ist ein unabhängiger Kunstraum, der jungen wie etablierten Künstlerinnen und Künstlern eine Plattform bietet. Vier bis fünf Positionen bekommen jährlich die Möglichkeit, hier auszustellen. Das Elephanthouse liegt mitten auf der Achse zwischen Bahnhof und Neubad. Das sei ein grosser Vorteil, erklärt Knüsel. «Dadurch haben wir viel Laufkundschaft. Auch solche, die nicht per se kunst- affin ist.» Vor dem Elephanthouse bespielten die beiden Frauen einen Raum im Säliquartier. Die Neustadt biete vergleichsweise viel künstlerische Freiheit. «Hier herrscht eine grosse Offenheit. Wir können am Abend auch einmal ein Konzert machen und es stört niemanden», sagt Knüsel. In einem typischen Wohnquartier gehe das nicht. Der Umzug in ein urbaneres Umfeld ist jedoch auch mit Nachteilen verbunden. «Momentan wird unsere Fassade immer wieder versprayt. Das nervt», ärgert sich Breitschmid. Wenn im Elephanthouse Künstlerinnen und Künstler von ausserhalb ausstellen, werden diese in der Bettstatt untergebracht. Das Bed and Breakfast mit integrierter Bar und hauseigener Brauerei liegt nur einen Steinwurf entfernt. Hier geben sich regelmässig Kunstschaffende und Musizierende die Klinke in die Hand. «Ver- anstalterinnen und Veranstalter von Kegelbahn bis Südpol buchen für ihre Bands und DJs Zimmer bei uns», sagt Bettstattbetreiber

Roger Stalder in seinem Bed and Breakfast Bettstatt, Anlaufstelle Nummer eins für Luzerner Veranstalterinnen und Veranstalter, die Zimmer für ihre Acts suchen.

Roger Stalder. Das verbindet er mit vielen schönen Momenten. So erinnert sich Stalder noch lebhaft daran, als er die zehnköpfige afrikanische Band Konono No°1 zu Gast hatte. «Die haben am Morgen in der Lobby zusammen Musik gemacht und gesungen.» Stalder betreibt heimische Kulturförderung durch Tourismus. Seinen Gästen will er das kulturelle Geschehen der Stadt näher- bringen. Das ist oft ein schwieriges Unterfangen. «Im Sommer sind 60 Prozent der Gäste Asiaten. Denen genügt ein Wasserkocher und der Wlan-Code.» Australierinnen und Neuseeländer habe er aber auch schon ins Neubad oder an einen Flohmarkt geschickt.

«Abriss ist nur eine Frage der Zeit» Etwas weiter die Strasse hoch. An den Traditionsspunten Freie Schweiz erinnert nur noch der verblasste Schriftzug an der Die Neustadtstrasse. Links ist die ehemalige Freie Schweiz und heutige Bar Berlin zu sehen. Hausfassade. 2016 machten die Betreiber aus finanziellen Grün-

13 NEUSTADTSTRASSE

selten vor, dass er die Quartiergrenze überschreitet. «Hier habe ich alles, was ich brauche.» Er fühle sich in der Neustadt wie in einem mediterranen Dorf. «Gerade im Sommer ist es auf dem Helvetiaplatz mit all seinen Beizen sehr gemütlich.» Unterhalb der Galerie sind rund 15 000 Bücher und CDs verstaut. Sie gehören Matthias Burki. Der Verlagsleiter von Der gesunde Menschenversand teilt sich seit drei Jahren mit Messmer das Büro und nutzt dieses gleichzeitig als Lagerraum. Auch er fühlt sich in der Neustadt wohl, doch nimmt sie in seinem Leben einen tieferen Stellenwert ein als in dem seines Bürokollegen. «Die Neustadt bestimmt nicht meine Identität.» Gerade als Kulturschaffender blickt er mit einer gewissen Skepsis auf die Entwicklung im Quar- tier. Ein Büro oberhalb des Untergeschosses könne er sich hier kaum leisten. Solche Nischen wie diese hier würden immer mehr verschwinden. «Es besteht schon die Gefahr, dass die kulturelle Szene immer mehr an den Stadtrand gedrängt wird.»

Kein Neustadt-Neuling: Sascha Welz, Betreiber der Bar Berlin. den dicht. Dann kam Sascha Welz. Der umtriebige Gastronom hatte seine Hände schon an so manchem Zapfhahn der Luzerner Beizenszene. So stampfte er zuvor in der Baselstrasse die Gewer- behalle und die Bar Berlin aus dem Boden. Eigentlich wollte auch er sich aus der Gastroszene zurückziehen. Dann kam die Anfrage aus der Neustadtstrasse. «Und plötzlich hatte ich halt wieder eine Bar.» Hier spüre er den Stress des Nachtlebens weniger als an der Baselstrasse. «Es läuft viel entspannter.» Welz ist kein Neustadt-Neuling. Im Gegenteil. Vor 30 Jahren gründete er an der Mythenstrasse 7 das Parterre. Damals sei vieles anders gewesen. «Um 17 Uhr hat es blupp gemacht und der Laden war voll.» Diese Zeiten seien vorbei. «Die Leute schauen zuerst einmal auf Facebook, wer wo ist.» Welz bedauert dies. «Dadurch geht viel Spontanität verloren.» Überhaupt habe sich in der Neustadt viel getan. «Es ist kaum noch möglich, eine Beiz wie diese zu finanzieren.» Die Mietpreise seien stark angestiegen, Neubauten schiessen aus dem Boden. «Es ist doch bloss eine Frage der Zeit, bis auch dieses Haus abgerissen wird.» Welz nimmt es pragmatisch. «Wenn in der Neustadt nichts Neues entstehen würde, würde sie ja Altstadt heissen.»

Wie eine Dorfgemeinde am Mittelmeer Neuweg 10. Der Warenlift schleicht ins Untergeschoss und hält vor eine Galerie, unter der sich ein riesiger Raum erschliesst. Eine steile Holztreppe führt hinunter. Über den hohen Wänden sind vergitterte Fenster, die spärliches Tageslicht in den Raum fallen lassen. «Eine grosse Badewanne», nennt Mondo Messmer diesen Ort. Seit 15 Jahren arbeitet der Grafiker hier und hat nicht vor, daran etwas zu ändern. «Hier kann ich mich konzentrieren. Es gibt keine Fenster, aus denen ich hinaussehen könnte.» Seit er zur Jahrtausendwende von Graubünden nach Luzern gezogen ist, dreht sich für ihn alles um das Neustadtquartier. «Mir war es immer wichtig, dass meine Wohnung in der Nähe dieses Ate- Matthias Burki, Verleger (Der gesunde Menschenversand, links) und Grafiker liers liegen. Ich laufe nämlich nicht gerne.» So komme es auch Mondo Messmer arbeiten im wahrsten Sinn des Wortes im Untergrund.

14 NEUSTADTENTWICKLUNG New City Luzern Im neunzehnten Jahrhundert als schachbrettartige Stadterweiterung geplant, wird die Neustadt heute von zig Pendlern und Touristenbussen als eher lästiges Hindernis auf dem Weg an den Bahnhof oder in die Altstadt durchquert. Dabei kann sie in der hiesigen Stadtentwicklung eine Vorreiterrolle ein- nehmen. von Harry van der Meijs

Für viele Luzernerinnen und Luzerner ist die Neustadt in den letzten Jahrzehnten zum zeitgenössischen und lebendigen Co-Zentrum der Altstadt geworden. Hier wird gewohnt, gearbeitet und man verweilt bei Speis und Trank in den zahlreichen Restaurants, Beizen und Take-aways aus aller Welt. An jeder zweitens Ecke können sich Frau und Mann die Haare gleich zweimal schneiden, färben und föhnen lassen, um sich anschliessend ins benachbarte Nachtleben zu stürzen. Hier und da gibt es sie aber noch – zuweilen versteckt in Innenhöfen –, die lauschigen, kleinen, originalen Läden, Ateliers und Werkstätten, die der fortschreitenden Gentrifizierung trotzen. Täglich durchquere ich die Neustadt mehrmals radelnd auf meinem metallisch grünen Papalagi vom Hintermusegg her vor- bei am Barbès in mein Architekturatelier an der Industriestrasse und frage mich, was die vielen doppelt parkierten SUVs, Boliden und Lieferwagen mit der kürzlich erfolgten Neugestaltung in der Wenn sich Gebäude transformieren, bleibt in Tokyo die Nutzungsform erhalten. Bild: zvg Winkelriedstrasse zu tun haben könnten. Manchmal erzeuge ich selber ein wenig mehr MiV, die VCS- und Nun führt die abl die Neustadt weiter, über die Bundesstrasse Tiefbauamtssprache für motorisierten Individualverkehr. Cruisend ins Himmelrich3. Eine grosszügige genossenschaftliche Siedlung durch die vielen Tempo-30-Strassen und auf den wenigen 50er entsteht, mit durchmischtem Wohnen am Innenhof, Nachbarschafts- Boulevards mit den Ramones oder «White Trash Beautiful» laut hilfeprojekten sowie einem Boulevard mit Läden und Cafés. Solche in den Speakern des weissen Citroën XM Turbo CT, der letzten offenen Ideen und Konzepte wären gefragt für die Entwicklung der eigenwillig schönen Limousine mit Hydropneumatik aus dem Jahr restlichen Brachen – etwa den Parkplätzen hinter Goofy & Regular 1994, designt von Bertones Giorgietto Giugiaro. Die Luft über dem an der Moosstrasse. Victoriaplatz vibriert, ich stehe an der Ampel vor der Ravioli Bar. «Learning from Las Vegas» ist eines der bekanntesten Bücher über Zu Fuss bin ich unterwegs auf dem Helvetiaplatz für einen Kaffee moderne Architektur und Städtebau. Für die Zukunft wenden wir im Salü oder im Vögeligärtli, wo ich mich an der Renovation der unseren Blick fast selbstverständlich in den Westen. Die Modernität Zentralbibliothek und den grossen, alten Bäumen erfreue. Solche in den Staaten scheint uns weit voraus zu sein. Plätze braucht es in der Neustadt als gefestigte Orte der Öffentlichkeit. Generell neigen wir im Abendland und speziell im Alpenraum Mitteleuropas dazu, Authentizität und Erhaltenswertes mit alten Learning from Tokyo Bauten, Backsteinen und Denkmälern zu verbinden. Auch bei der Lukaskirche mit ihrem Pfarreizentrum als Zeitzeugin Hier wäre ein «Learning from Tokyo» angebracht, wo der Fokus des protestantischen Modernismus ist eine Erneuerung und sanfte auf dem Ort und seiner Nutzung liegt. Ein interessanter Ansatz für Transformation im Gange. Dieses Vorgehen könnte wegweisend eine zukünftige Entwicklung der Neustadt: Die Gebäude transfor- werden. Einerseits für den Erhalt einiger wertvoller spätmodernis- mieren sich oder werden nach Ablauf ihres Lebenszyklus ersetzt, tischer Bauten und solchen aus den 1970ern, die die erhaltenswerte die Nutzungen bleiben. Damit könnten das durchmischte urbane Bausubstanz aus der Gründerzeit einerseits aufmischen, anderseits Wohnen, die Ateliers, Werkstätten, kleinere Läden und Beizen oder eine kontinuierliche Transformation andeuten. das, was die Identität und den Charakter dieses zentralen Quartiers Das Neubad zieht mit innovativem Programm, Nutzungen für ausmacht, langfristig gesichert werden. das Quartier, Authentizität und der Grosszügigkeit seiner brutalis- tischen Architektur die Generation X, Hipsters wie Junggebliebene Harry van der Meijs ist Architekt in Luzern und Präsident der Baugenossen- en masse ans Ende der Neustadtstrasse. schaft Wohnwerk Luzern.

15 NEUSTADTFOOD Der New Point – Eine Hassliebe Die Luzerner Neustädter, ob Hipster, Szenie oder Assi, haben zwei Dinge gemeinsam. Erstens: Alle finden den New Point scheisse. Zweitens: Alle strömen zu nächtlichen Zeiten dorthin. Eine Hommage mit allem, scharf, Cocktail.

Von Heinrich Weingartner

«Gömmer no i New Point?» Unbekannt

Angefangen hat alles in Zürich. Erdogan borish ülcan am 15.06.2016 um 09:06 auf 20min.ch: N.T.* – 1 Stern Gökduman wandert 1986 in die Schweiz «der absoulte witz ist der new point in lu- «Nach dem Ausgang noch schnell einen Pepito, ein. Er arbeitet als Küchenjunge, bis er 1996 zern. nachtzuschlag auf döner und getränke. dacht ich mir.....weil eh meistens nur mehr den ersten New Point gründet. Danach eröff- die haben da einen, der das geld kassiert, das ein ‹blatt› pulet drin war, sagte ich DOPPELT net Gökduman im Jahresrhythmus Zürcher rückgeld war noch nie korrekt und es wird Pulet! Der pepito schmeckte schei...e und New-Point-Filialen. Vom Tellerwäscher zum auch des öfteren behauptet, die leute haben die hauchdünnen Pulet's waren überwürz- «Kebab-König». Der Slogan proklamiert be- nicht bezahlt. ich vermute, das ist beabsichtigt. te Schuhsohlen!! Und das für 19.– wucher- scheiden: «Simply the Best of .» Tina versuchen die betrunkenen abzuzocken. falls Stutz!!!!» Turner dreht sich im Ruhestand um. doch nichts mehr offen hat, alles bestellen, nur * öffentliche Bewertung auf Facebook, Name geändert Abgesehen vom Slogan scheint es schwie- keinen döner. denn der ist das schlechteste, rig, nette Worte über die Dönerbude zu finden: was man dort essen kann.» Und sie essen trotzdem immer wieder dort. Nicht nur Menschen, die Sprache verwenden Jäger am 14.06.2016 um 16:56 auf 20min.ch: Come on, «borish». So schlecht ist der nicht. wie ihre Toilette, namhafte Vertreterinnen und «Ich liebe kebap döner grundsätzlich. Doch Das mit einer Haushaltsschere geschnittene Vertreter der Kulturszene – diesen Begriff sollte versuche ich nur bei den jenigen zu essen, Kebabfleisch hat genau die richtige Bissgrösse. man langsam abschaffen – finden im Slalom welche qualität anbieten. New point u.a. ver- Unter der Woche ist der New Point an der immer wieder an die Winkelriedstrasse 47. Es meide ich, denn die unterstützen die terror- Winkelriedstrasse leer. Es stehen drei Mitar- ist der Treffpunkt für verlorene Nachtkinder. organisation pkk! Ohne mein geld...» beitende herum, der kleine Mann mit den Jedes verdammte Wochenende kehren sie kurzen, grauen Haaren grummelt irgendetwas zurück. Nicht so Albert: Die eigene Imbissbude gut zu benamsen, in einer nicht näher bestimmbaren Sprache. ist schwierig. Es ist aber fast unmöglich, einen Eine Mitarbeiterin, die den Raum hinter der Albert am 15.06.2016 um 13:20 auf 20min.ch: Namen zu wählen, der komplett ungelungen Theke etwas stärker beansprucht, antwortet «Ich habe 3 mal ein New Point Kebab gegessen. ist. «New Point»? Neuer Punkt? Was soll das auf Schweizerdeutsch: «Joo, ech mues dem Das erste das einzige und das letzte mal!» heissen? Und der wird nach ein paar Wochen no alüüte.» Der kleine Mann mit den kurzen, ja wieder alt. Vergleichbar mit der Coiffeuse, grauen Haaren läuft grummelnd einige Schritte Der New Point ist Trash, aber alle gehen die ihr erstes Geschäft «Neues Coiffeurge- in Richtung Schöpftheke. Ich glaube nicht, dass dahin, weil wir ganz tief in uns diesen Trash schäft» nennt. sie sich verstanden haben. fressen wollen. Genauso wie wir uns besoffen Was in Zürich passiert, passiert ein paar Der kleine Mann mit den kurzen, grauen um 4 Uhr morgens gerne in Dreck, verflos- Jahre später auch in Luzern. So war es mit Haaren ist fast schon so etwas wie ein Stadt- senen Liebschaften und Bierlachen wälzen. Röhrenjeans, so war es mit Techno, und so ist original. «Saliwigets» ist zwar sein einziges Das ist Fast Food für die inneren Dämonen. es mit dem New Point. Ob die Luzerner Filiale deutsches Wort, irgendwie gelangt man jeweils Vielleicht ist die Erklärung aber auch ganz zum Zürcher Franchising gehört, geklaut trotzdem an die notwendige Portion alkver- einfach: Es gibt nur einen Dönerimbiss, der fast ist oder ob jemand in Luzern unabhängig dünnendes Salzfleisch. 24 Stunden offen hat und so zentral liegt, dass von Gökduman auf dieselbe Namensidee ge- Jetzt steht der kleine Mann da und schaut er auch mit 2,5 Promille erreicht werden kann. kommen ist? Dies herauszufinden, stellt sich sich auf dem obligatorischen Dönerbudenfernse- Zum Schluss noch ein Zückerli: als schwieriges Unterfangen heraus: «Scheff her die gesamte Diskografie von Jennifer Lopez frage.» Wenn man daraufhin den Typen fragt, und Christina Aguilera an. Was wohl in seinem Eidgenosse69 am 14.06.2016 um 17:05 auf 20min.ch: der am ehesten nach Chef aussieht, heisst es: Kopf vorgehen mag? Es ist ein poetisches Bild. «Also ich geh nicht in den New Point, liebe «Scheff frage.» Wissen die überhaupt, was Hier noch mehr Poesie: aber den G-Point meiner Ol-Lady» diese Worte bezeichnen, oder steht das im Pressehandbuch für Dönerbuden?

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Das Schweizer Radio und Fernsehen steht vor einer existenziel- len Volksbefragung. Sein oder Nichtsein, das sind präzis die Optionen. Der Luzerner Beat Bieri arbeitet als Dokfilmer für SRF und wird am Wochenende der No-Billag-Abstimmung pensioniert. Hier seine Innensicht, die mit den Jahren auch zu einer Aussensicht geworden ist.

SendeschlussSendeschlussSendeschluss Illustrationen: Mart Meyer

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Von Beat Bieri auch eine Aussensicht des Schweizer Fern- sehens gewonnen habe. Es ist schon so, dass s gibt Leute, die finden die SRG zu Dokfilme mit Schweizer man eine eigene Welt betritt, wenn man gross. Womöglich ist das so. Einige Themen – auch die meisten die Zugangsschranken beim SRF-Empfang Emeiner Freunde und Bekannten sa- überwunden hat. Bösartigerweise könnte gen, SRF sei überheblich und arrogant. Ich freien Ko-Produktionen fürs man auch sagen: Man gelangt unter eine muss das zur Kenntnis nehmen. Und auch Kino – würde es schlicht Käseglocke. Der Komplex, einem Irrgarten ich finde nicht alle Sendungen für mich nicht mehr geben. ähnlich, will Eindruck machen – und tut zwingend notwendig. es auch. Der Hang zum selbstreferenziellen Nur, um diese Fragen geht es nicht bei Verhalten, zur Beschäftigung mit sich selbst, der No-Billag-Abstimmung im März. Es geht ist hier wohl grösser als in anderen Betrieben. einzig darum, ob es noch ein öffentliches Und grösser ist hier auch die Loyalität der Fernsehen und Radio geben soll. Oder ob 2000 Mitarbeiter gegenüber dem Arbeitgeber. ein künftiges Fernseh- und Radioangebot Kaum je dringen Geschichten von Intrigen, ausschliesslich nach kommerziellen oder Konflikten, Affären nach draussen zu den politischen Interessen gestaltet werden soll. hungrigen Kollegen der Boulevardzeitungen Was das bedeuten würde und wer überhaupt dem fremden Besucher mit seiner Kamera (und solche Geschichten gäbe es natürlich genügend Geld und Antrieb hätte, seine poli- überhaupt öffnen, ist behutsames Vorgehen einige). Diese Loyalität ist einerseits echt: tischen Ideen mit einem eigenen TV-Angebot angezeigt. Doch warum soll man überhaupt Die Leute mögen ihre Arbeit, sind motiviert in die Köpfe der Leute zu pflanzen, das weiss derartige Filme machen? Ist das nicht einfach und machen meiner Ansicht nach auch jeder, der es wissen will. Darüber wurde in eine Zurschaustellung von Unglücklichen meist einen guten Job. Doch es ist auch eine den letzten Monaten genügend geschrieben. und Versagern? Ich finde das nicht. Dieser Loyalität, die durch die Umstände erzwungen Ich arbeite seit 25 Jahren beim Schweizer Film hat mir (und hoffentlich auch einigen ist. SRF ist, auch wenn man dies nicht gerne Fernsehen. Damals hiess es noch SF DRS. Zuschauerinnen und Zuschauern) drastisch hört, ein Monopolarbeitgeber. Wer in der Bei jedem Direktionswechsel stiegen die gezeigt, wie schmal der Pfad ist, auf dem wir Schweiz (ausserhalb des lokalen Bereichs) Handwerker aufs Hochhausdach und mon- wandeln, wie nah ein Absturz ins Bodenlose Fernsehen machen will – als Kameramann, tierten eine neue Leuchtschrift: SF DRS, SF, sein kann. Dokfilmer oder Fernsehdirektor – der ist auf dann SRF. Doch meine Arbeit hat das nicht SRF sendet solche Filme in der sogenann- SRF angewiesen. wesentlich tangiert. Ich hatte als Redaktor ten Prime Time, also um 20 Uhr. Ich kenne zuvor beim Jean-Frey-Verlag (Bilanz) und keine kommerzielle Privatfernsehstation, Hohe Glaubwürdigkeit bei Ringier (Cash-TV) zwar mehr verdient. die das macht. Und doch schauen sich Hun- Und auf ein so mächtiges, monopolartiges Ge- Doch das war mir egal, die neue Anstellung derttausende in der Schweiz SRF-Dokfilme bilde angewiesen zu sein, sogar existenziell, bei «10 vor 10» schien spannend und heraus- an. Zum Beispiel der oben genannte Film: das ist eine unangenehme Sache, besonders fordernd. Und gewiss, die Aussicht, mit seiner Obschon der Titel «Ganz unten – Ein Ort im auch für freie Mitarbeiter. Ein Beispiel: Ein journalistischen Arbeit überregional zur Jura, wo Scheitern erlaubt ist» nicht gerade Freund von mir, ein freier Autor, hat einer Kenntnis genommen zu werden, vielleicht einen gemütlichen Fernsehabend verspricht, Redaktion ein Projekt vorgeschlagen. Er sogar Wirkung zu haben, solcherlei ist für haben sich über 400 000 Leute diesen Film erhielt keine Antwort. Wenn er SRF nun jeden Journalisten verlockend. angesehen. arrogant findet, kann ich ihm nicht wi- Die SRF-Dokfilme erfreuen sich in der dersprechen. Ein anderes Beispiel: Meine DOK-Filme in der Prime Time Tat eines grossen, auch treuen Publikums. früheren Filme habe ich bei einem Cutter Seit über zehn Jahren nun bin ich für SRF Und doch wäre es zu wenig gross, als dass in Luzern geschnitten. Er hat das gut und als Dokumentarfilmer tätig. Es mag etwas nach einer Abschaffung der SRG ein kom- vergleichsweise günstig gemacht. Doch SRF pathetisch klingen, doch ich finde tatsäch- merzieller, privater Sender die Finanzierung entschloss sich leider, die Schnittkapazitäten lich, dass ich die beste Arbeit habe, die diese dafür übernehmen würde. Dokfilme mit in Zürich zu zentralisieren. In der Folge Branche zu bieten hat. Als Dokumentarfilmer Schweizer Themen – auch die meisten frei- mussten einige freie Cutter in der Schweiz mache ich jedes Jahr drei bis vier Filme. en Ko-Produktionen fürs Kino – würde es ihren Betrieb aufgeben. Wenn diese das Solche Filme lassen sich in der Regel nicht schlicht nicht mehr geben. Schweizer Fernsehen nun ebenfalls mono- in einigen Tagen herstellen. Es braucht oft Da ich meine Filme selbst drehe und auch polistisch, übermächtig und niederwalzend genügend Zeit, sich auf die Protagonisten selber den Rohschnitt mache, geniesse ich finden, kann ich das verstehen. und ihre Themen einzulassen. Vertrauen bei meiner Arbeit eine grosse Autonomie. Vor wenigen Jahren hat man Radio und zu gewinnen, damit sie ihre Geschichten Trotz einer 100-Prozent-Anstellung arbeite Fernsehen zusammengelegt, Konvergenz überhaupt erzählen. Denn Kameras können ich meist zu Hause in Luzern oder auswärts nennt sich der Vorgang. Betriebswirtschaft- Angst und Unbehagen wecken. Damit sich – beim Drehen, bin also nicht mehr oft im lich mag das Sinn machen. Doch was die beispielsweise – die Männer und Frauen Zürcher Studio Leutschenbach zugange. Aussenwahrnehmung angeht, könnte sich im Alkoholikerheim im Jura gegenüber Dies führte dazu, dass ich mit den Jahren ein weniger vorteilhaftes Bild ergeben: Die

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Artikeln frage ich mich jeweils, warum die schreibenden Kollegen meinen, es ginge Und auf ein so mächtiges, monopolartiges ihnen besser, ginge es den SRF-Kollegen Gebilde angewiesen zu sein, sogar exis- schlechter. tenziell, das ist eine unangenehme Sache, Anschlag auf den Gemeinsinn besonders auch für freie Mitarbeiter. Man könnte nun der Ansicht sein, ich würde mir hier die Finger wundschreiben, um meine berufliche Existenz zu retten. Das ist nicht der Fall. Ich werde am Wochenen- de der No-Billag-Abstimmung pensioniert. Existenziell ist es für mich nicht von Belang, ob die SRG untergeht oder nicht. Auch die Schweiz würde nach einem Lichterlöschen bei der SRG weiterbestehen. Und doch geht es bei dieser Abstimmung um verdammt viel. Für das kulturelle Leben in diesem Land, für die demokratische Auseinandersetzung wäre es katastrophal, würden künftig die Inhalte von Radio und Fernsehen ausschliesslich von kommerziellen und politischen Interessen diktiert werden. Diese extrem egoistische Ich-Initiative zielt auf das Essenzielle dieses Landes, auf den Gemeinsinn, die wesentliche Kraft, die ein Land zusammenhält, welches weder eine gemeinsame Sprache noch natürliche Radio-Kultur und die Fernseh-Kultur sind unverzüglich in grossen Lettern, denn die Grenzen kennt. Und nach einem geglück- zu einer einzigen grossen Kulturabteilung Kollegen vom Print sind in solchen Fällen ten Abriss der SRG bliebe Weiteres zu tun. verschmolzen worden (wo auch ich arbeite). schnell zur Stelle. Und das ist auch richtig Ist die obligatorische Krankenkasse nicht Einzelne Kulturschaffende oder -veranstal- so: SRF ist eine Medienmacht, die grösste sozialistisches Teufelszeugs, wie es auch tende stehen mit ihren Anliegen nun ziemlich im Lande, und man soll ihr Wirken kritisch Millionen amerikanischer Glaubensbrüder klein einer machtvollen SRF-Kulturabteilung beäugen. der No-Billag-Initianten sehen? Muss eine gegenüber. Ich weiss zwar von keinen kon- Doch hält man sich vor Augen, welchen einzige Bahnlinie zwischen Zürich und Genf kreten Konflikten deswegen, doch so alles gewaltigen journalistischen Output SRF jeden nicht reichen, weil der Markt nicht mehr dominierende Gebilde können einfach kaum Tag leistet, zeitlich in vorderster Front, wo hergibt? Eines Morgens wird im Kanton Zug Sympathien erzeugen. besonders viele Fehler geschehen können, ein Jungfreisinniger aus dem Bett steigen und Die SRG ist gross, vielleicht zu gross für dann ist es frappant, wie wenig Fehlleistun- die Idee zu einer nächsten Initiative haben: dieses kleine Land. Und das weckt Missgunst, gen zu verzeichnen sind. Warum soll sein reicher, tüchtiger Kanton Argwohn und sogar, wie unüberhörbar ist, In einer Sonntagszeitung konnte man im nationalen Finanzausgleich den armen, enthemmte Aggressionen. Da hilft auch die lesen, dass «fast drei Viertel» der SRF-Mitar- faulen Kantonen Millionen rüberschieben? etwas klebrige Unterstützung durch den beiter politisch links seien. Eigentlich waren Vielleicht wird es ja dereinst gelingen, die Werbetexter nicht weiter («Die Schweiz im es ja bloss 68 Prozent, die sich selbst links der unfreie Schweiz durch den freien Markt Herzen»). Doch dass sich nun in den sozialen Mitte verortet haben. Doch wie links? Das zu erlösen. Medien eine derartige Flut an Gift und Galle erfuhr man in diesem Artikel wohlweislich über die SRG ergiesst, ist durch das Wirken nicht, sonst hätte es der skandalisierende Text Beat Bieri – er war auch Mitbegründer dieses derselben nicht zu erklären. Denn die Ra- vermutlich nicht auf die Frontseite geschafft. Kulturmagazins – lebt in Luzern und arbeitet für SRF als Dokumentarfilmer. Er drehte über 40 dio- und TV-Programme der SRG geniessen Auf einer Skala von 0 (links) bis 10 (rechts) Dokfilme, viele davon spielen in der Zentralschweiz. immer noch höchste Glaubwürdigkeit, wie liegt die politische Selbsteinschätzung des Sie behandeln gesellschaftliche Themen (Migrati- Umfragen regelmässig zeigen. Es ist doch durchschnittlichen SRF-Mitarbeiters bei 3.8 : on, Identität, Fremdenfeindlichkeit) und solche aus bemerkenswert, dass in den Tausenden von also etwas wenig links der Mitte, ziemlich dem alpinen Raum. Für den Film «Neue Heimat Wut- und Hass-Mails eigentlich kaum je unspektakulär, fast langweilig. Man darf Lindenstrasse» (2007) erhielt er zusammen mit Co-Autor Ruedi Leuthold den Europäischen Fern- Fehler im Programm moniert werden. Und also beruhigt konstatieren: Ein grosses re- sehpreis Civis und für «Kampf um die Engstlenalp» man darf es getrost glauben: Würden sol- volutionäres Potenzial hat sich bei SRF nicht (2008, ebenfalls mit Ruedi Leuthold) den Berner che entdeckt, erführe es die Öffentlichkeit versammelt. Nach solchen absichtsvollen Fernsehpreis.

19 VERMITTLUNG

Wie viel Digitalisierung erträgt ein Museum? Immer mehr Museumsverantwortliche setzen auf den Einsatz von digitalen Medien als Erlebnis- Booster. So etwa im Luzerner Bourbaki-Panorama. Dies geschieht selten ohne herausfordernde Begleiterscheinungen.

Von Ralph Eichenberger, Bilder: Natalie Boo / AURA

Nach all den Bildschirmen, die in den letzten Jahren in Blick auf die Besucherzahlen und die Mitbewerbenden auf dem Freizeitmarkt Museen installiert wurden, gibt es nun neue Heilmittel, sind jedoch nur ein Grund, weshalb immer mehr Museen auf digitale Medien die Museen vor dem Aussterben bewahren sollen. Als setzen. Ein mindestens ebenso starker Motivator ist das Bedürfnis, die eigene Trägersubstanz kommen dabei Apps zum Einsatz. Man- Faszination für ein Thema zu teilen, die Inhalte verständlich und unterhaltsam che Produkte haben so klingende Namen wie Virtual zu vermitteln und, ganz zentral, auf keinen Fall als verstaubte Institution zu Reality, Augmented Reality oder Mixed Reality. Die gelten. eingesetzten Medien reichen vom Tablet übers Handy bis Da wirken die neuen, digitalen Heilmittel natürlich sehr verlockend. Ein zur 3-D-Brille. In unterschiedlicher Dosierung arbeiten Museum mit einer eigenen App gilt als zeitgemäss – ohne scheint es an Man- sie alle mit demselben Wirkstoff – Immersion. Er soll das gelerscheinungen zu leiden. Zudem kauft sich ein Museum mit den digitalen möglichst vollständige Eintauchen in die Themenwelt Medien automatisch Interaktion ein, heute ein weiterer wichtiger Bestandteil eines Museums bewirken. des Angebots. Die Gäste erwarten, selbst aktiv sein zu können; und sei es nur Ohne Frage, es ist ein verständliches Ziel, die Be- durch das Tippen auf einen Bildschirm. Wer keine Interaktionsmöglichkeiten sucherinnen und Besucher möglichst vollständig in bereitstellt, hat Mühe damit, seine Institution als modernes und attraktives eine Themenwelt hineinzuversetzen. Welches Museum Ausflugsziel darzustellen. Der Konkurrenzdruck und die Erwartungen der möchte nicht die ungeteilte Aufmerksamkeit seines Museumsbesucherinnen und -besucher treffen also auf neue Möglichkeiten Publikums? Man muss als Institution heute ein Erlebnis wie Apps, Virtual und andere Realitys – wer könnte da widerstehen? bieten, das zu wiederkehrenden Besuchen motiviert. Damit werden schliesslich Einnahmen generiert – und Ein Trend mit Nebenwirkungen hohe Besucherzahlen sind heute beinahe die einzige Es gibt allerdings einige Indikatoren, die darauf schliessen lassen, dass der Rechtfertigung für die Existenz eines Museums. Der Einsatz digitaler Medien nicht ohne unerwünschte Folgen zu haben ist. Zum

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einen sind da technisch-logistische Faktoren wie Kosten und Abhängigkeiten. Und dennoch: Beide Hände und Ohren sind per- Der professionell produzierte Einsatz digitaler Medien verlangt erhebliche In- manent beschäftigt. Der Fokus liegt auf der App und vestitionen, eine laufende Aktualisierung der Soft- und Hardware und schafft das Rundgemälde wird zur Illustration der Erzählung. neue Abhängigkeiten gegenüber teils themenfremden Tech-Lieferanten. Diese Die Ruhe, Kraft und Ausstrahlung des Gemäldes gehen Herausforderungen lassen sich mit genügend finanziellen Mitteln und einer verloren, genauso wie das Gruppenerlebnis auf der Be- sorgfältigen Auswahl der Produktionspartner bewältigen. sucherplattform – jeder Gast ist alleine unterwegs und Um einiges einschneidender ist die zweite Gruppe möglicher Nebenwirkun- wandelt mit Tablet und Kopfhörer durch den Raum. gen. Sie umfasst alle Faktoren, die das Besuchserlebnis direkt beeinflussen. Da Dazu kommt, dass das Tablet im anschliessenden Besuch ist zum einen der Fokuswechsel vom Ausstellungsobjekt zum mobilen Gerät. des Museums (noch?) keine Funktion erfüllt – trotzdem Wenn die Inhalte über ein Handy oder ein Tablet vermittelt werden, müssen die muss es mit herumgetragen werden … Besucherinnen und Besucher ihre Aufmerksamkeit teilen. Je attraktiver und Deshalb: Einen hohen Erlebniswert mit Immersion komplexer eine App gestaltet ist, umso mehr zieht sie den Fokus auf sich. Das und Interaktion zu kreieren, ist ein gerechtfertigter geht zwingend zulasten des eigentlichen Ausstellungsobjekts. Mobile Geräte Anspruch, bei dem sich Museumsfachleute und Mu- müssen die ganze Zeit herumgetragen werden und beschäftigen die Hände. seumsgäste schnell finden können. Um dieses Ziel zu Damit geht viel Freiwilligkeit verloren. Die digitalen Inhaltsvermittler werden erreichen, sind digitale Medien jedoch nur ein mögliches vom Angebot zum Zwang. Mittel unter vielen. Ihre Anwendung sollte vorsichtig Was den Erlebniswert zusätzlich negativ beeinflusst, kann unter dem dosiert werden, denn allfällige Nebenwirkungen sind Begriff Isolation zusammengefasst werden. Tippen, wischen, scrollen und nicht zu unterschätzen. Allheilmittel gibt es nicht. unter Ohrstöpseln zuhören – so sehen Museumsbesuche immer häufiger aus. Der Erfolg eines Museums ist übrigens völlig unab- Das Bild kennen wir auch aus dem Zug, dem Bus und von Touristen, die mit hängig vom Einsatz digitaler Medien. Viel entscheiden- Handy oder Tablet bewaffnet durch Luzern browsen. Wenn digitale Gadgets der sind zum Beispiel die Museumsmacherinnen und im Einsatz sind, entfremden sich Nutzerinnen und Nutzer von der Umwelt und -macher, ihr Engagement, ihr Wissen um die Inhalte in einem Museum auch vom Ausstellungsobjekt. und ihr Geschick im Umgang mit dem ganzen Spektrum Ein Beispiel dafür ist seit Neustem im Bourbaki-Panorama zu finden. Die an Vermittlungsformen. Gäste erhalten am Empfang ein Tablet und einen Kopfhörer mit auf den Weg. Die App, in der Edouard Castre als Erzähler viele spannende Inhalte zum Rundgemälde vermittelt, erhält 100 Punkte. Sie ist sorgfältig, professionell und unterhaltsam gemacht. Sie schafft mit Geräuschen Atmosphäre und die kleinen Bildanimationen wirken gut. Storytelling steht im Zentrum, die Be- nutzerführung und die Länge der Textinhalte stimmen. Die Verbindung zum Ralph Eichenberger ist Szenograf. Seit 1995 entwickelt und realisiert Originalgemälde wird hergestellt. Alles bestens soweit. er Erlebnisräume für Firmen, Museen und Institutionen.

21 Wechselnde Namen und Funktionen: Die Diebe.

22 AKTUELL Stehlen – Geben – Transformieren

Seit bald einem Jahr treiben Die Diebe in Luzern ihr heiteres Unwesen. Sie laden Bands ein, nehmen Musik auf, führen Gespräche, produzieren satirische Nachrichtensendungen, hecken Projekte aus. Sie machen, was sie können. Und sie tun es mit Lust.

Von Pirmin Bossart, Bild: Bujar Berisha

Im fünften Stock vor der Felswand. Der Raum ist bevölkert Leute ihre künstlerischen Projekte verwirklichen können. von Gestalten. Eine Band spielt. In der Nische blinkt die Manchmal werden sie zu Petra Galli und Geri Weber, die be- Zeitmaschine. Der nächtliche Ausblick durch die Fenster ist flissene Nachrichtensprecherin und der windige Reporter, die ungewohnt. Es könnte eine Kleinstadt im Nordosten von ihre satirische Newssendung «Danachrichten» produzieren. China sein. Aber wir sind, wo Luzern am gewöhnlichsten Dann sind sie wieder Lili und Bujar, die Markendesignerin und interessantesten ist. Baselstrasse 61 A. und Kulturwissenschaftlerin, der Musiker und Fotograf. Die Zentrale der Diebe ist gleichzeitig ein kleines Ton- Am Anfang stand die Idee, Musikerinnen und Musi- studio. Hier lagern sie ihr Diebesgut: Soundfragmente, kern die Gelegenheit zu geben, Songs aufzunehmen. Dann Ideenschnipsel, Bildmomente, Projektballone, rauchende provozierten die Kultur-Sparmassnahmen des Kantons Geistesblitze und manchmal ganze Imaginationspakete. die beiden zu einem spontanen Video. Daraus wurden die Alles der Wirklichkeit abgeluchst. Und ihrer Vorstellung, «Danachrichten», die sie weiterführen. Auch ein Kinderbuch wie diese sein könnte. mit eigenen Zeichnungen ist in der Pipeline. Ein Verlag. Das jüngste Werk ist ein Jahreskalender. Jeder Monat ist Ein Label. Warum nicht? Probieren geht über Studieren. einem Projekt gewidmet, mit dem die Diebe im Jahr 2017 Do it yourself! zu tun hatten. Die Macherinnen und Macher posieren in Wer etwas machen will, kann sich an Die Diebe wenden. Schwarz-Weiss, je ein Songtext ist abgedruckt, die Songs, da- Die Ansätze für ihre Dienstleistungen sind fair. Bei Bedarf von zehn in der Zentrale produziert, können heruntergeladen arbeiten sie auch gegen Naturalien. Sie schlagen dem beherr- werden. Einige Namen: Käti Käti Maria. Ron y Ruido. Roli schenden Geld-System ein Schnippchen. Der grassierende, Rausch. Heligonka. Smaack. Who´s Elektra. Auch ein Dichter unhinterfragte Konsum interessiert sie nicht. Die Diebe ist dabei. Bardhec Berisha. Und sein Sohn. Königswasser. sind subversiv. Allfälligen Bedenken setzen sie ein Lächeln Einige Daten sind im Kalender fix eingetragen. Jeden entgegen. Sie machen einfach. Das macht Die Diebe stark. zweiten Monat findet die Konzertreihe «Delik(a)t» statt. Wo andere abwinken und feststellen, das ginge finanziell Die Diebe laden die Musizierenden und Bands selber ein. Es eh nicht, kommen sie in die Gänge. Ihre Philosophie ist eine muss eine «connection», eine ähnliche Wellenlänge spürbar Mischung aus Transformations-Esoterik und Altruismus. sein. Einmal jeden Monat – bei Vollmond – beamen sie eine Sie haben auch Glaubenssätze veröffentlicht. Nicht, um Person in die Zentrale, stellen ihr Fragen, nehmen alles in eine Wahrheit zu verkünden, sondern um Inspirationen zu Ton und Bild auf und drucken Auszüge des Gesprächs auf teilen. Sie möchten den Dingen mehr auf den Grund gehen, ein Flugblatt, das sie in Luzern verteilen. statt sich in Trägheit mit den Gegebenheiten zu arrangieren. Die Diebe sind diskret. Man kommt ihnen nicht so leicht Die Aktionen und Ideen der Diebe setzen kreative Impulse auf die Schliche. Und wenn sie von den Hintergründen frei. Sie regen die Leute dazu an, ihrer eigenen Wahrnehmung ihres Tuns erzählen, könnte ein streng rational denkender zu vertrauen, ihre Sinne zu brauchen, Sachen auszuprobieren, Zeitgenosse schnell hilflos werden. Er wüsste, als einge- Neues zu entdecken, selber zu denken, offen zu sein, kritisch gleister Wirklichkeitsfunktionär, gar nichts anzufangen mit zu bleiben. Über allem steht die Energie des Positiven, die den enthusiastischen Ideen und den anti-ökonomischen Lust am Machen, die Freude am Sein und Verwandeln. So Philosophien des Duos. Eigentlich möchten sie am liebsten wollen sie weiterkommen. Robin und Hood. Für dich und Heinzelmännchen bleiben, die machen, was sie treibt. mich und für alle.

Subversive Impulse Ihre Namen und Funktionen wechseln. Mal sind sie Die Diebe, die mit ihren Aktivitäten eine Plattform entwickeln, damit www.diediebe.ch

23 KULTURTANK Braucht das Kulturschaffen mehr Wettstreit?

«Jede Begabung muß sich kämpfend entfalten, so gebietet die hellenische Volkspädagogik: während die neueren Erzieher vor Nichts eine so große Scheu haben als vor der Entfesselung des sogenannten Ehrgeizes.» Friedrich Nietzsche*

Der Gedanke des Wettbewerbs ist heute vielerorts negativ behaftet. In der Antike erfüllte der Wett- streit jedoch viele Funktionen für Kunst und Kultur. An jährlichen Wettkämpfen rangen ebenso Sportler wie auch Sänger und Dichter um die Gunst der Jury. Die griechische Wettkampfkultur barg verschiedene Potenziale, die im heutigen Kulturschaffen aus dem Blick geraten sind.

m 19. Jahrhundert wiesen Friedrich Nietz- glied. Dieses Vorgehen ermöglichte einen den anerkannten Normen und Techniken sche und Jacob Burckhardt eindringlich repräsentativen Beschluss und war darüber keine Einschränkungen der künstlerischen I auf die Wichtigkeit und die Vorteile hinaus für ganz Athen identitätsstiftend. Freiheit, sondern die Möglichkeit, das eige- einer Wettkampfkultur hin. Sie waren der Denn die Jurymitglieder repräsentierten ne Kunstschaffen zu steigern und anderen Meinung, dass künstlerische Freiheit unter nicht nur sich, sondern Ehre und Ansehen Menschen zu präsentieren. Nietzsche fasste Wettkampfbedingungen besonders fruchtbar ihres Bezirks. Diese Wettbewerbe waren das wie folgt zusammen: sei. Während die beiden Basler Professoren auch für die Kunstschaffenden besonders den wirtschaftlichen Wettbewerben kritisch befriedigend, weil sie vom ganzen Stadtstaat «Bei jedem griechischen Künstler, Dichter gegenüberstanden, plädierten sie ausdrück- beachtet, geehrt und gefeiert wurden. und Schriftsteller ist zu fragen: welches lich für den Nutzen des Wettstreits in Kunst ist der neue Zwang, den er sich auferlegt und Kultur. Der Akzent liegt nicht auf einem Wettbewerb als Brücke zwischen und den er seinen Zeitgenossen reizvoll kosteneffizienten Gewinnstreben, sondern Künstlern und Publikum macht (sodass er Nachahmer findet)? […] auf der Situation des Wettkampfes. In der Antike war es ein Fakt: Künstler nei- ‹In Ketten tanzen›, es sich schwer machen Der griechische Begriff Agon ( ) lässt gen zu Eitelkeit, Ehrgeiz und Selbstsucht. und dann die Täuschung der Leichtigkeit sich im Deutschen ungefähr mit Wettstreit Das war damals kein persönlicher Vorwurf, darüber breiten, – das ist das Kunststück, übersetzen und bildete einen integralen Be- sondern ein nüchterner Befund über eine welches sie uns zeigen wollen.»1 standteil in Religion und Kultur verschiede- menschliche Energie, die es sinnvoll zu nut- ner Stadtstaaten der Antike. Während man zen gilt. Der künstlerische Hang zur mass- Die Meisterschaft einer Kunst bestand heute unter Wettkämpfen hauptsächlich losen Individualisierung wurde durch den darin, Kontinuität und Innovation ineinander die gymnischen Agone versteht (sportliche Wettkampf gezähmt und als schöpferische zu verschränken. Damit wurde ein zentrales Wettkämpfe), hatten u. a. in Athen während Energie ausgenutzt. Im Wettbewerb konnten Problem des Kunstschaffens entschärft – die mehreren Jahrhunderten die musischen Ago- die Künstler ihr Talent beweisen und zugleich Kluft zwischen Künstler und Publikum. ne (insbesondere Theater-, Lyrik- und Musik- ihren selbstsüchtigen Ehrgeiz ausleben. Durch den Wettbewerb wird den Künstlern wettkämpfe) den höheren Stellenwert. Die Die Wettkampfsituation verlangte von das Vermitteln ihrer Werke, dem Publikum Siegesgöttin Nike, die heute zum kommerzi- den Künstlern einerseits den Einsatz von das Annehmen derselben reizvoll gemacht. ellen Branding gesponserter Sportler dient, traditionellen und verständlichen Kunst- Diese simple Tatsache ist alles andere als schien in den antiken Siegerdarstellungen mitteln, anderseits von Neuerungen, die selbstverständlich. die musischen Wettkämpfer zu bevorzugen. den entscheidenden Unterschied zu den Die Athener hatten für ihre musischen Mitstreitern bewirken sollten. Ein Werk, Kultureller Wettstreit heute? Wettbewerbe ein ausgeklügeltes Bewertungs- das sich im Willen, anders oder neu zu sein Heute empfindet man es als gegeben, dass system: Aus jedem der zehn Bezirke des erschöpfte, empfanden die damaligen Athe- im Kulturschaffen grösstenteils kein direkter Stadtstaats rekrutierte man ein Jurymit- ner nicht als erstrebenswert. Sie sahen in Wettbewerb stattfindet. Kulturpreise ehren

24 KULTURTANK

Beispiel für Wettstreit im Kulturschaffen: Die Gewinnerinnen und Gewinner des «Kick Ass Award» (Bester Song) werden zu einer Hälfte durch die nominierten Bands und zur anderen Hälfte durch ein öffentliches SMS-Voting bestimmt. Bei den anderen Awards (Best Album, Playlist Hero) wird der Sieger durch eine Jury entschieden. Bild: Radio 3fach gerne ein Lebenswerk oder eine individuelle den Liebhabern der Gegenwartskunst ist, Handschrift, weniger aber das Durchset- aber genau hier sollten wir eine Debatte zungsvermögen unter Konkurrenzdruck. beginnen.»2 Und wenn doch, dann handelt es sich um eine Fachjury, die wiederum nach subjek- Diese Debatte müsste die Frage beinhal- tiven Kriterien ein Werk auswählt. Es ist ten, ob mehr Wettbewerb und repräsentative kein Geheimnis, dass je nach Jury-Zusam- Publikumsteilnahme (auch an Jurys) dem mensetzung an Filmfestivals entweder die Kulturschaffen guttäte. In der Antike waren besonders kritischen, experimentellen oder Religion, Kunst und Politik nur schwer zu provokativen Filme die grössten Chancen trennen. Es mag zwar richtig sein, dass alles haben. Die Fachjurys repräsentieren vor Kunstschaffen einzigartig, subjektiv und allem ihren eigenen Geschmack und ihre unvergleichbar ist. Diese Vorstellung wirkt individuelle Expertise. Deshalb waren viele zuweilen jedoch wie ein Schutzschild, unter Besucher des letzten Filmfestivals in Locarno dem sich das Kunstschaffen unkritisierbar einmal mehr empört über den Gewinner des isoliert, darob jedoch gesellschaftlich irrele- Pardo d'oro, während die Jury sich für ihren vant wird. Man könnte von den Athenern «mutigen» Entscheid auf die Schulter klopfen lernen, dass der Hauptzweck von Wettbe- durfte. Der Filmkritiker Rüdiger Suchsland werben nicht bloss in der Auszeichnung äusserte sich diesbezüglich treffend über den von Werken liegt, sondern darin, dass sie Gewinnerfilm «Mrs. Fang» vom Regisseur das Kunst- und Kulturleben mit der Zivil- Wang Bing: gesellschaft verzahnen. Da wir heute nicht mehr in einer atheni- «Denn Wangs extrem gedrehter, Geduld schen Demokratie leben, ist das Modell der fordernder Darstellungsstil aus langen, musischen Agone nur begrenzt übertragbar. langsamen und weitgehend ereignislosen Die antiken Agone lassen uns aber von einem * Fünf Vorreden zu fünf ungeschriebenen Büchern, § 5 Homer’s Wettkampf (1872). Einstellungen, kann sich zwar immer da- Kulturschaffen träumen, das weit über klei- 1 rauf berufen, dass ja so halt das Leben ist – ne Gruppen hinaus Relevanz geniesst und Nietzsche, Der Wanderer und sein Schatten (1879), Aphorismus 140. 2 aber all das bringt das Kino und die Welt- das durch unterhaltsame Wettbewerbe alle www.artechock.de/film/text/special/2017/locarno/08_16_festivalkino.html erfahrung nicht voran. Erst recht nicht Bürger miteinander verbindet. Die Artikel im Kulturtank sind eine Einladung zum die Absage an irgendeine Geschichte, an Diskurs und wollen einen Beitrag zu einem reflek- irgendeine Form von ‹Relevanz› – ich weiß tierten und kritischen Selbstverständnis des Kultur- schaffens leisten. schon, dass dies das Schimpfwort unter Tobias Brücker

25 Medizin in Pillenform zu erstehen gab: den den gab: erstehen zu Pillenform in Medizin als Apotheken in lediglich hierzulande es das gebracht, Küchen unsere in Heilmittel koreanisches altgedientes ein glücklicherweise aber hat Fermentierten am Spitzenköche der neue Die Liebe kann. spielen verrückt Mikrobenzirkus der und goutiert weniger oft dies Magen der dass müssen, feststellen man wird verbringt, Kost fermentierter lich vornehm und angesagter Folge bei in Abende mehrere man wenn spätestens doch Ehren, in Sauerkraut schönes ein Auch von Partie. der mit ganz und voll da ich bin Brot und Käse Bier, Bei Wein, Gegenteil: im Fermentiertes, gegen Nichts Lebensmitteln. fermentierten von eigenmächtig dominiert Menüs, derseits Und an werden. angerichtet Teller –die der nur –und der mit und steckt Kochschürze der Ärmel am Tasche der in die Pinzette, obligate die Einerseits heute unabdingbar: Spitzenköche junge für scheinen Zwei Dinge GEFUNDENES FRESSEN Hipster Knoblauch Hipster - - mit etwas Spargel, zu Lammfleisch oder auch auch oder Lammfleisch zu Spargel, etwas mit gehobelt fein Gurken!), Pasta, den Weg zu mit (Raclette! Käse zu hervorragend passt lauch Knob schwarze Der erinnert. Balsamico oder Lakritze Pflaumenkompott, an ehesten am das Suchtpotenzial, mit Aroma unvergleichliches ein erhält sie und Klebrige, etwas Weiche, fast ins Konsistenz deren sich verwandelt auch Schwarz, tiefes ein in Knolle der Farbe die nur nicht sich verändert Prozess diesen Durch Tagen fermentiert. 40 während Knoblauch wird Feuchtigkeit entsprechender und Celsius 60° konstanten Bei energieeffizient: wenig und einfach denkbar ist Herstellung Die tete. verbrei Sternegastronomie der in Windeseile in von wo sich aus sie worden sein, gebracht Spanien nach Asien-Reise einer bei Jahren vor einigen Adria Ferran von Kochgott Knolle schwarze die soll Familienbetrieb, nischen südkorea einem in Rezept uralten einem nach Hergestellt Knoblauch. fermentierten 26 - - - Text und Bild: Sylvan Müller Müller Sylvan Text Bild: und www.italohispano.ch Infos: Italo Hispano, 15, Moosstrasse Luzern keinen. Knoblauch vom schwarzen gibt’s Kartonschächtelchen. Und: Mundgeruch im verpackt schmuck Knollen die verkauft, y León Castilla Region nordspanischen der aus Negro Ajo wird führen, Jahren dreissig bald seit nun Fekete Philipp und gartner Baum Andrea die Comestible-Perle, der In erstehen. zu Helvetiaplatz beim Hispano Italo im Knoblauch schwarze der ist Luzern In aromatisieren. zu Butter eine um perfekt, -

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Blick in Bruno Murers Atelier in Alpnach. Bild: Ruth Murer

Was ist zu sehen? Bruno Murer stellt in der Kunsthalle Luzern aus. Der 1949 in Beckenried geborene Künstler arbeitet in seinem Atelier in Alpnach und lebt in Kriens, das ihm 2017 den Kulturpreis verlieh. In einer kon- zisen Auswahl zeigt Murer in der Kunsthalle Luzern Skizzenbücher, Zeichnungen, Pastellmalerei und Skulpturen.

Greifvogelschwingen, Vogelkörper in flatternder Bewegung, Wald- und er erhält sie in seinen Bildern am Leben. Was er aufs Papier tiere im «Lidschlag des Hundes», Köpfe und Augen kenntlich als bringt, bleibt in Bewegung. Da ist nichts Erstarrtes, da ist Werden aufblitzende Fragmente lebendiger Gestalten, Füsse, Hände, Detail- und Vergehen, mit dem es sich auseinanderzusetzen gilt. In der sichten menschlicher Figuren: In Bruno Murers grossformatigen Auseinandersetzung werden die Betrachterin und der Betrachter Pastellbildern stellen sich im Moment des Sichtbarwerdens die ins Bild mit einbezogen. Nicht allein das eigene Sehen: Der eigene Fragen nach Inhalt und Möglichkeit zeichnerischer und malerischer Standpunkt, die eigene Perspektive sind erfordert. Das zu Sehende Darstellung. Was Bruno Murer mit Strich und Farbe aufs Papier auf sich selbst zu beziehen, sich selbst in Bezug zum Dargestellten bringt, sind keine abgeschlossenen, ein für allemal festgesetzten zu setzen, dazu fordert der Künstler das angesprochene Gegenüber Bilder, dem Wiedererkennen anheimgegeben: Es sind Bilder, die seiner Bilder heraus. das Sehen, das zu ihrem Entstehen Anlass gab, mit zeigen, die im Diese Herausforderung anzunehmen ist ein Abenteuer. Aus Betrachter dieses Sehen noch einmal ins Werk setzen. Fragen sind einem rauschhaften, noch unbestimmten ersten Eindruck gilt es, die von diesen Bildern ihren Ausgang nehmen, nicht Antworten, es, sich zu vergewissern: seiner selbst und des Angeschauten mit in denen sich die Wahrnehmung erschöpft. seinen Verweisen auf die Lebenswirklichkeit, auf die Natur und Was ist zu sehen? Was heisst Sehen überhaupt? Diese Fragen den Menschen in ihr und als ihr Gegenüber zugleich, wie er sich bewegen den Künstler Bruno Murer seit je in seinem Schaffen. Am sieht, wie er sich im lebendigen Zusammenhang mit Welt und Ursprung selbst will er das bildweckende Sehen festmachen, an jenem Wirklichkeit erkennt. Punkt, wo sich der nach innen genommene Ausseneindruck mit der Vorstellung verbindet, wo die aufs Auge treffenden Form- und Alltagseindrücke Farbfragmente Erkennen in Gang setzen, die komplexen Prozesse, Bruno Murer gewährt in seiner Ausstellung in der Kunsthal- die das neu Gesehene mit zuvor Gesehenem, in der Erinnerung le Luzern einen präzise konzipierten Einblick in sein Schaffen. Bewahrtem, mit Wissen und je schon Erkanntem zusammenbringen. Sieben grossformatige Pastellmalereien, jede in der Zeitspanne eines je einzigen Tages 2017 entstanden, stehen sieben Skulpturen In Bewegung gegenüber, denen der Künstler das Zeitmass eines Jahres zumisst. Diesen Prozessen, dem Quellpunkt der Bilder, will Bruno Murer Daneben sind sieben «Feldbücher» aus den Jahren 2011 bis 2017 am nahekommen. Es sind lebendige Vorgänge, nach denen er fragt, jeweils selben Tag aufgeschlagen. In diesen Büchern erkundet der

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auf dem Dach, Steine im Flussbett, eine Schlange. Mag sein, dass solche Eindrücke später einmal in einem Bild Aufnahme finden, als Fragment der Erinnerung, als Anlass, nach dem Ereignis des Sehens und Erkennens weiterzufragen und zu -forschen. In den Skulpturen wird die Befragung des auf seinen Standpunkt bezogenen Sehens räumlich erweitert. Was Strich und Farbe in der Bildfläche zur zweidimensionalen Ansicht bringen, wird in den zwei- und einmal dreiteiligen Holzkörpern, die nach Tonmodellen gefräst wurden, zur Bewegung im Raum und zugleich durch das Material abstrahiert, auf die reine Form mit ihren Rundungen, Höhlungen, Auswüchsen und Verwerfungen reduziert. Erkennbar sind die Fragmente menschlicher Figuren. Im labilen Gleichgewicht, in dem sie aneinander gruppiert sind, lassen sich Paare ausmachen, Gliedmassen, Körper und Köpfe, die erst aus der Bewegung um die Objekte herum kenntlich werden und so darauf aufmerksam Bruno Murer, Ohne Titel, 08.08.2017, Öl-Pastellkreide auf machen, dass Sehen immer einen Bezug zwischen dem Sehenden Papier, 122 × 148 cm und dem Gesehenen erfordert, dass Sehen heisst, den Standort zu wechseln und das eigene feststehend gedachte Sein genauso infrage gestellt ist wie jeder Gegenstand des Sehens. Künstler kontinuierlich Sehen und Bilden, es entstehen Skizzen, Fragen werden gestalterisch gestellt und in immer neuen Ansätzen Urs Bugmann Antworten gesucht. Sieben Zeichnungen schliesslich, entstanden im vergangenen Jahr während einer einzigen Sommerwoche an Bruno Murer: 7 Tage – 7 Jahre, FR 23. Februar bis SO 8. April, der Maggia, halten mit impulsivem und spontanem Strich All- Kunsthalle Luzern tagseindrücke fest: eine Ameise auf der eigenen Nase, ein Marder Vernissage: DO, 22. Februar, 19 Uhr

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Bruchstrasse 53 Postfach 6000 Luzern 7 ,VMUVSBVTTDISFJCVOHFO EFT,BOUPOT-V[FSO Die Interessengemeinschaft Kultur Luzern (IG Kultur) ist der Dachverband kultu- reller Organisationen der Zentralschweiz mit rund 200 Mitgliedern. Die IG Kultur Luzern leistet wichtige Lobbyarbeit im kulturpolitischen Umfeld und vermittelt zwischen Kulturschaffenden und Politik. Ausserdem ist sie die Herausgeberin des unabhängigen Kulturmagazins «041 – Das Kulturmagazin». 5IFBUFS5BO[ Für die monatliche Kulturzeitschrift der Zentralschweiz suchen wir per März 2018 GàS1SPEVLUJPOTCFJUSÊHF oder nach Vereinbarung

eine/n Redaktionsleiter/in (50-60%) .VTJL Ihre Aufgaben: – Redaktionsleitung des Monatsmagazins «041 – Das Kulturmagazin» GàS1SPEVLUJPOTCFJUSÊHFGàS – Planung und Umsetzung der jährlich elf Ausgaben – Vergabe von Schreibaufträgen und Redigieren von Artikeln 7FSÚGGFOUMJDIVOHFOTPXJF – Verfassen von Editorials, Kommentaren, Artikeln – Mitarbeiterführung 1SPNPUJPOVOE%JTUSJCVUJPO – Redaktionelle Mitarbeit bei www.null41.ch – Strategische Entwicklung und Planung zusammen mit der Verlags- und der Geschäftsleitung Wir erwarten: 4UBSU+BOVBS – Ausbildung im Bereich Journalismus sowie mehrjährige Berufserfahrung – Planungs- und Organisationskompetenz XXXLVMUVSMVDIBVTTDISFJCVOHFO – Gute Kenntnisse der Zentralschweizer Kulturszene sowie Interesse an Kulturpolitik – Vernetzung in der Zentralschweizer Kulturlandschaft &JOHBCFTDIMVTT"QSJM 6IS – Hohe Selbst- und Sozialkompetenz, Durchsetzungsvermögen sowie diplomati- sches Geschick und Fingerspitzengefühl

Für weitere Auskünfte steht Ihnen Eva Laniado zur Verfügung: Tel. 078 966 20 06 oder [email protected] Infos auch unter www.kulturluzern.ch

Ihre Bewerbungsunterlagen schicken Sie bitte per Post oder per Mail bis spätestens 7. Februar 2018 an: Eva Laniado, Geschäftsleiterin IG Kultur Luzern, Bruchstrasse 53, Postfach, 6000 Luzern 7 oder [email protected] ª*OHP)ÚIO

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renbauer beispielsweise nicht mitgezählt. Grundsätzlich gilt: Es gibt Sachen, die verschwinden – Licht mit Gas beispiels- weise wurde durch die Elektrizität abge- löst. Digitale Geräte wie Computer können die Gitarre wiederum vielleicht ergänzen, aber nie ersetzen. Sie ist vielseitig und dankbar, für praktisch jede Stilrichtung geeignet. Müller: Eigentlich ist die Gitarre ja ein Elektronikapparat. In Kombination mit Effektgeräten kannst du alles mit ihr machen. Koch: Sogar Clubmusik! Definitiv: Die Gitarre ist nicht tot!

Trotzdem sieht man dich, David, immer öfters am Synthesizer. Was gibt er dir, was die Gitarre nicht schafft? Koch: Ich besitze nur einen Synthesizer, den Korg MS-20, den ich regelmässig nutze und der mir einen anderen Sound und ein anderes Spielgefühl als die Gitarre Mag Synthie wie Saiten: gibt. Es gibt für mich keinen Anlass, mit David Koch. Bild: Mik Matter der Gitarre so klingen zu wollen wie dieses Instrument – dann nehme ich lieber den Synthie. Dabei hatte ich nie den Drang, einen zu spielen. Ich bekam den Korg MS-20 angeboten, habe ihn auspro- biert, weiter genutzt – und liebe ihn! Die Gitarre ersetzt er trotzdem nicht.

Urs, warum befasst du dich nicht mit Syn- Spacig und sexy: thesizern? Müller: Ich fand bisher immer Möglich- keiten, so zu klingen, wie ich wollte. Schweizer Saitenhelden Zumal ich das Gitarrenliebhabersyndrom habe. Lieber verfremde ich ihren Sound Zwei der aktuell spannendsten Luzerner Gitarristen geben Ant- auch mal so, dass er gar nicht mehr nach worten zur Zukunft ihres Instruments. Einerseits in musikalischer Gitarre klingt. Trotzdem habe ich mich Form: Ende Februar performen Urs Müller und David Koch erstmals schon gefragt: Ein drei Meter langes zusammen an den Duotagen des Neubad. Anderseits auf dem Blatt. Pedalboard besitzen oder doch lieber «041 – Das Kulturmagazin» hat sie zum Interview getroffen. einen guten Synthesizer?

Beide seid ihr in verschiedenen Funktionen «Ist die Gitarre am Ende?», fragte der Jimmy Page –, kam aber stets zurück. tätig: solo, als Gastmusiker oder in Bands. «Tages-Anzeiger» Mitte 2017 und das Egal, ob jetzt aktuell bei Ed Sheeran oder Welche Rolle nehmt ihr am liebsten ein? Handelsblatt sprach gar vom «langsamen Harry Styles im Mainstream-/Popbereich Koch: Mir gefällt jede Rolle. Bei Vsitor Tod der Gitarre». Warum ist das Zeitalter respektive indiemässig mit Namen wie oder The Great Harry Hillman bin ich in des ikonischen Saiteninstruments vorbei? Tame Impala und Mac DeMarco. Halb-Halb-Positionen, und das Solospiel Urs Müller: Das Zeitalter der Gitarre ist David Koch: Diese Medienaussagen mag ich ebenfalls. Kürzlich war ich als überhaupt nicht vorbei. Sie wurde zwar habe ich auch gelesen – sie beziehen sich Gastmusiker mit einem Kanadier auf immer wieder totgesagt – genauer seit jedoch vor allem auf Verkaufszahlen der Tournee und musste nichts organisieren. den Sechzigern, noch vor all den Helden grossen Hersteller. Da werden die immer Ich wusste nicht mal, wo wir hinfahren. wie Eric Clapton, Jimi Hendrix oder zahlreicher werdenden, kleinen Gitar- Trotzdem bin ich kein klassischer Gast-

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musiker; mein Stil ist viel zu eigen. Zumal mir die Zeit für alles fehlt – sogar für mich selbst! Müller: Ich wiederum bin der geborene Sideman. Auch vom Typ her. Sich in den Sound reinfühlen, das gewisse Etwas dazugeben, das ist meine Stärke. Mir gefällt jedoch das vermeintlich verpönte Rollenbild des Gastmusikers nicht. In dieser Position hat man schliesslich einen extrem starken Einfluss auf den Gesamt- sound. Je nachdem, wie viel davon erlaubt wird, kann sogar noch wesentlich mehr bewirkt werden. Koch: In einer guten Band gibt es eh keinen Sideman. Ich habe das Gefühl, bei Kali, wo du mitspielst, machen drei Menschen Musik.

Wie arbeitet ihr als Musiker? Welche Fak- toren sind euch wichtig? Der geborene Sideman: Urs Müller. Bild: Marcel Meier Koch: Was zählt, ist die Inspiration! Eine geile Gitarre ist eine Gitarre, die dich inspiriert, egal ob sie 20 oder 20 000 Fran- ken gekostet hat. Ich arbeite hierbei sehr Bogen? Sicher nicht 45 Minuten lang Gitarren nehmen und die irgendwo plat- intuitiv, probiere aus, entdecke während freie Impro. Dafür lieben wir Songstruk- zieren! Bandproben neue Sachen. Das finde ich turen viel zu sehr. Momentan wird das Koch: Nach der ersten halben Stunde super: Wenn mal etwas abkackt oder Programm gerade noch erarbeitet, gezielt Probe werden wir vermutlich schon so etwas total Unvorhersehbares passiert. auf das Konzert. viel Material haben, dass wir gar nicht Müller: Genau dieses Intuitive, Kreative Koch: Wir sind nicht nur zwei Gitar- wissen, was verwendet werden soll. Ich ist mir auch wichtig. Jene Musiker, die risten, sondern zwei Musiker. Vielleicht glaube, es kommt gut, weil wir uns gut mit etwas Neuem kommen, sind nicht die spiele ich ja gar nicht Gitarre? Vielleicht verstehen. So wie ich mich kenne, wird ausgecheckten Typen aus den Gitarren- singe ich oder nehme den Synthie mit? es spacig, intensiv, noisig. So wie ich Urs und Bassheftchen. Es sind die, die ohne Oder machen wir eine Klanginstallation? kenne, wird es sexy. Grenzen losarbeiten. Einfach mal machen. Müller: Habe ich mir auch schon über- Ein Problem, das klingt, macht den Reiz legt. Lass uns zehn Boxen sowie vier Stoph Ruckli aus. Bewährte Muster durchbrechen und sich davon inspirieren lassen. Koch: Genau! Nimm mal ein Akkordeon Vom 22. bis 25. Februar finden im Neubad Luzern Donadio’s Poem Pot, Sha’s Feckel, den Monota- in die Hand zum Komponieren – auch sowie in der Industrie 9 (Keller der Industriest- les oder Othella Dallas und spielte beim Unerhört rasse 9) die Duotage statt. Diese folgen auf das Gitarrenquartett «Guitars» oder 144 Strings for a wenn du vorher noch nie eines gespielt Solotage-Festival und führen zwölf musikalisch Broken Chord-Projekt von Christy Doran mit. hast, wird dich das weiterbringen. total unterschiedliche Zweiergespanne zusam- Koch erblickte 1988 in Sursee das Licht der men. In diesen Rahmen treten mit Urs Müller und Welt. Als Sohn eines klassischen Flötisten tour- Was dürfen wir von euch im Neubad David Koch auch zwei der zurzeit spannendsten te er bereits im Kindesalter mit Irish-Folk- und erwarten? Schweizer Gitarristen auf: eine Weltpremiere am Klezmerbands umher. Dank Gary Moore kam 24. Februar. er im Alter von 14 Jahren zum Gitarrenspiel und Müller: Garage Rock? Beyoncé? Drone Müller wurde 1985 in St. Urban, Willisau, gebo- fand über John Zorn den Weg an die Jazzschule Doom? ren. Zur Gitarre gelangte er dank der Begeiste- Luzern. Nach dem dortigen Abschluss zog Koch Koch: Noise? Alternative Club? Quentin rung für die Musik Eric Claptons. Noch während nach Berlin, von wo aus er mit seiner Band Vsitor Tarantino? der Ausbildung an der Jazzschule Luzern etab- Popmusik erforscht und mit The Great Harry Hill- Müller: Mit zwei Gitarren können wir lierte er sich als einer der versiertesten Musiker man Jazzpreis um Jazzpreis abstaubt. Weiter gilt der Schweiz in den unterschiedlichsten Stil- Koch als versierter Tüftler und entwickelte unter praktisch alles machen. Wollen wir richtungen. So wirkt(e) er bei Kali, Serpentine, anderem den «Berlin Bounce», einen Sidechain- Diversität zeigen oder einer Linie folgen? Caroline Chevin, Tobey Lucas, Lina Button, Dalia Kompressor in Pedal-Form. (sto) Einzelne Teile bilden oder einen grossen

30 ANZEIGE «sprachlich und inhaltlich repatriiert». Aus dem Hardrock-Zusammenhang Hardrock-Zusammenhang dem Aus repatriiert». inhaltlich und «sprachlich «Hope You Were Covered Up» von Iety ist eine Herausforderung. Elio Elio Herausforderung. eine ist You«Hope von Were Iety Up» Covered All Around». (hau) Around». All Amberg (ts, bcl), Laura Schenk (p) und Amadeus Fries (dr) probieren gar gar (dr) probieren Fries Amadeus (p) und Schenk Laura bcl), (ts, Amberg Äntlibuecher Dialekt, man versteht endlich, was und wie da alles gemeint gemeint alles da wie und was endlich, versteht man Dialekt, Äntlibuecher nachgespielt, Töne die werden Stilkompetenz gehörter selten in Akkurat gefunden, das rockige Kulturgut ward so, nichts weniger ist der Anspruch, Anspruch, der ist weniger nichts so, ward Kulturgut rockige das gefunden, ohne klares Ziel oder Verständnis, und die Bassklarinette respektive das das respektive Bassklarinette die und Verständnis, oder Ziel klares ohne Sphären verschiedenen in mäandern Klavier und Schlagzeug erschliesst. den. Verschieden intensive Energielevels und Entscheidungen zeichnen sie sie zeichnen Entscheidungen und Energielevels intensive Verschieden den. vor: Judas Priest, ZZ Top, Deep Purple, The Who, Guns N' Roses, AC/DC, AC/DC, Roses, N' Guns Who, The Purple, Top, Deep ZZ Priest, Judas vor: wurde er einst von den Troggs und Wet Wet Wet unter dem Titel «Love Is «Love Is Wet Titel dem Wet und Wet unter Troggs von den einst er wurde anstrengenden Aktion. Solch eine Platte kann nicht nebenbei gehört wer gehört nebenbei nicht kann Platte eine Solch Aktion. anstrengenden nicht sich die Ebene, Eine werden. verstanden Ebene tieferen einer auf aus – eine Forschungsreise zwischen Improvisation und Komposition. Es Es Komposition. und Improvisation zwischen Forschungsreise – eine aus Saxofon spielt alles ausser Melodie, wobei sich das Gespielte von jeglichen von jeglichen Gespielte das sich wobei Melodie, ausser alles spielt Saxofon Sie haben seit 15 Jahren die harten Sachen gern, die Jungs von der Entle von der Jungs die gern, Sachen harten die 15 Jahren seit haben Sie schert als eine der Ausnahmen «Gschpürschmi» aus. Der FFK-Song berichtet berichtet FFK-Song Der aus. «Gschpürschmi» Ausnahmen der eine als schert spannend oder angespannt, das muss für sich entschieden werden. (sto) werden. entschieden sich für muss das angespannt, oder spannend nicht erst, es der Hörerschaft leicht zu machen. Nein, diese Musik muss muss Musik diese Nein, machen. zu leicht Hörerschaft der es erst, nicht naisseure mögen ihre Freude an jenem Album haben. Für den Rest gilt: Ob Ob gilt: Rest den Für haben. Album jenem an Freude ihre mögen naisseure Bekanntem mit verwandt verdammt Musik «Luda!» die Album neusten FERN ALLEREINFACHHEIT REPATRIIERTER ENTLEBUCHROCK Trios klingt dissonant bis unverständlich – das Hörerlebnis verkommt zur zur verkommt Hörerlebnis –das unverständlich bis dissonant klingt Trios The Offspring, aber auch The Equals bzw. The Clash und Dee Dee Ramone. Ramone. Dee Dee und Clash The bzw. Equals The auch aber Offspring, The Harmonien, Ideale. Die Debütscheibe «Hope You «Hope des Were Up» Covered Debütscheibe Die Ideale. Harmonien, ist. Die Geschichten haben letztlich ihre eigentliche Bestimmung (wieder-) Bestimmung eigentliche ihre letztlich haben Geschichten Die ist. ist das Geheimnis dieser Band. Gewisse Jazzprofessoren sowie hippe Con hippe sowie Jazzprofessoren Gewisse Band. dieser Geheimnis das ist bekanntlich vom erotisch aufgeladenen Kampfsport Schwingen. Gecovert Gecovert Schwingen. Kampfsport aufgeladenen vom erotisch bekanntlich bis eben das Stupend-Frappierende sich offenbart: Die Texte sind ja in in ja sind Texte Die offenbart: sich Stupend-Frappierende das eben bis bedarf des Willens, sich darauf einzulassen. Ob bewusst oder unbewusst, unbewusst, oder bewusst Ob einzulassen. darauf sich Willens, des bedarf bucher Friedli & Fränz Kilbimusig (FFK). So kommt einem auf dem aller dem auf einem kommt So (FFK). Kilbimusig &Fränz Friedli bucher klassischen Rollen abwendet. Iety pfeifen auf konventionelle Strukturen, Strukturen, konventionelle auf pfeifen Iety abwendet. Rollen klassischen hi! (holzbein.ch) &Friedli Fränz Kilbimusig: Luda! Plattentaufe: DO 1. Februar, 21 1. Uhr, DO Februar, Plattentaufe: Records) Ear (Wide Up You Were Hope Iety: Covered Neubad, Luzern. Support: Kush K Kush Support: Luzern. Neubad, sounds good Hirschmattstr. 34, Luzern, 041 210 2338, hifi-zm.ch

- - - - 31 ASS IMÄRMEL «zwöituusigondelf, s’erschte erläbnis wo mer bliibt / am blau-wiis-festival i i blau-wiis-festival /am wo bliibt mer erläbnis s’erschte «zwöituusigondelf, Vielfalt setzt Visu geschickt zwei spannungserzeugende Fragezeichen im im Fragezeichen spannungserzeugende zwei geschickt Visu setzt Vielfalt gärn of dere böni obe gsi / ... / wart nor, wöll scho bald chond mis albom.» albom.» mis chond bald scho nor, wöll /wart /... gsi obe böni of dere gärn gezogen. Quasi ein versifizierter Bericht über die persönlichen Lehrjahre. Lehrjahre. persönlichen die über Bericht versifizierter ein Quasi gezogen. gesehen: Als grimmige Cowboys verkleidet sitzen Gerry Hemingway, Manuel Manuel Hemingway, Gerry sitzen verkleidet Cowboys grimmige Als gesehen: ersten Rap-Versuchen über die Bühnensehnsucht bis hin zur Ankündigung Ankündigung zur hin bis Bühnensehnsucht die über Rap-Versuchen ersten de schüür met Drunken P. / GAD, EffE, Emm, Spoo ond Acid-T / ech wär so so wär /ech Acid-T ond Spoo Emm, EffE, P. /GAD, Drunken met schüür de einstellung, Liebesbeziehungen, Rap-Business und Generationsidentität Generationsidentität und Rap-Business Liebesbeziehungen, einstellung, der gesuchte Bandit erhängt? Dagegen sprechen die letzten zwei Stücke der der Stücke zwei letzten die sprechen Dagegen erhängt? Bandit gesuchte der Goldenen den für eigentlich aber steht Albumtitel Der Pistolenduell. dem ein formal in viele Triebe verzweigtes Sammelsurium. Inhaltlich werden werden Inhaltlich Sammelsurium. verzweigtes Triebe viele in formal ein Gesang bereichert. Mit jugendlicher Selbstversöhnung und musikalischer musikalischer und Selbstversöhnung jugendlicher Mit bereichert. Gesang vorgegebenen zehn Minuten an den Tisch zurück. So wissen es Tree Ear Ear Tree es wissen So zurück. Tisch den an Minuten zehn vorgegebenen wie «Drag Light» sowie «Range of Hands», getragen von halligen Gitarren von halligen getragen of Hands», «Range sowie Light» «Drag wie als Straight Flush in der Hand. Doch wie verhält sich das auf Soundebene? Soundebene? auf das sich verhält wie Doch Hand. der in Flush Straight als auf der Kopfgeldjagd nach Klängen meisterhaft zu pokern, ohne das Ass Ass das ohne pokern, zu meisterhaft Klängen nach Kopfgeldjagd der auf und Schlagzeug auf «Big Blind» in der Albummitte. Und auch der «Third «Third der auch Und Albummitte. der in «Big Blind» auf Schlagzeug und Scheibe, welche beide in einer steilen Kurve gen Ausbruch sowie Explo sowie Ausbruch gen Kurve steilen einer in beide welche Scheibe, Schlagzeug-Trios, gefällt beispielsweise mit spannungsgeladenen Tracks Tracks spannungsgeladenen mit beispielsweise gefällt Schlagzeug-Trios, Solch eine Kostümierung hat die Schweizer Improszene wohl noch selten selten noch wohl Improszene Schweizer die hat Kostümierung eine Solch seines Debütalbums alles passiert ist und welche Früchte das hervorge das Früchte welche und ist passiert alles Debütalbums seines tief, rau, heftig, oder sanft, melodisch – und oft um Melissa Guglielmos Guglielmos Melissa um oft – und melodisch sanft, oder heftig, rau, tief, langsam, mal schnell, mal ist selbst Stimme Die Jazz-Instrumental. them tischen Vertiefung? Und was wird das Erwachsenenleben erzählen? (ah) erzählen? Erwachsenenleben das wird was Und Vertiefung? tischen sion zielen, oder dynamische Solo- respektive Duopassagen von Saxofon von Saxofon Duopassagen respektive Solo- dynamische oder zielen, sion PH-STUDENTISCHES RAP-PORTFOLIO Troller und Sebastian Strinning am Tisch und pokern. Den Titel «unter Titel Den pokern. und Tisch am Strinning Sebastian und Troller Zitterling: ein Pilz, der überwiegend an toten Ästen und Zweigen wächst. wächst. Zweigen und Ästen toten an überwiegend der Pilz, ein Zitterling: Musikalisch kommt das mal mit Boom-bap-, mal mit Trap- oder Tropical- oder Trap- mit mal Boom-bap-, mit mal das kommt Musikalisch Man Walking» – ein Begriff aus dem Pokerspiel – kehrt noch innert den den innert noch –kehrt Pokerspiel dem aus Begriff –ein Walking» Man PH-Student Vincenz Suter aus Beromünster ist der Luzerner Rapper Visu. Visu. Rapper Luzerner der ist Beromünster aus Suter Vincenz PH-Student Beat daher, mal mit schnulzigem Piano-, feierlichem Reggae- oder smoo oder Reggae- feierlichem Piano-, schnulzigem mit mal daher, Beat Hinblick auf das Album: Bei welchen Strängen kommt es zu einer ästhe einer zu es kommt Strängen welchen Bei Album: das auf Hinblick Hier sind Westernmetaphern mit mehr oder weniger Interpretationswil weniger oder mehr mit Westernmetaphern sind Hier Etappensteine zelebriert, Kapitel geschlossen, Sentenzen in Sachen Lebens Sachen in Sentenzen geschlossen, Kapitel zelebriert, Etappensteine haltsamstes Plattencover des Jahres» haben die drei Musiker damit schon schon damit Musiker drei die haben Jahres» des Plattencover haltsamstes im Ärmel zu vergessen. Peng, Royal Flush! (sto) Flush! Royal Peng, vergessen. zu Ärmel im In seinem jüngsten Mixtape «Antiheld II» stellt er zur Schau, was seit den den seit was Schau, zur er stellt II» «Antiheld Mixtape jüngsten seinem In Ist da die letzte Kugel etwa schon geschossen, das Kopfgeld eingesackt und und eingesackt Kopfgeld das geschossen, schon Kugel etwa letzte die da Ist bracht hat. Es ist so erstens ein überwiegend autobiografisches, zweitens zweitens autobiografisches, überwiegend ein erstens so ist Es hat. bracht klängen – man sieht die Steppenhexe förmlich vorbeirollen, so kurz vor kurz so vorbeirollen, förmlich Steppenhexe die sieht –man klängen Reeds-Gitarren- des Debüt das Butter», «Witches finden. zu ebenfalls len (plus Kaufmöglichkeit) unter www.visurap.ch Gratis-Download (Eigenvertrieb) II Antiheld Visu: (Clean Feed Records) Feed (Clean Butter Witches Ear: Tree

SOUNDS ------IST DAS JAZZ? Mit Pauken und Trompeten

Ich hege grosses Interesse an den Abgründen des menschlichen Jeder verantwortungsbewusste Bürger wird sich nun folgende Seins. Deshalb eröffnet sich mir jeweils zur bevorstehenden Fas- Frage stellen: Wieso greift da die Politik nicht durch? Wenn nachtszeit ein durchaus spannendes Forschungsfeld. Seit Jahren selbst gegen Laubbläser politische Initiativen lanciert werden, arbeite ich an einer Abhandlung, die wissenschaftlich belegen wieso lässt man dann Blechbläsern freie Hand? Wir reden hier soll, dass es sich bei der Fasnacht um einen soziokulturellen Irr- nicht von Einzeltätern, sondern von Zusammenrottungen in der tum handelt. Im Rahmen dieser Kolumne wollen wir uns in Grösse von Grundschulklassen. Gerade in einem eher interven- den musikalischen Aspekt dieses barbarischen Brauchtums ver- tionsfreudigen Klima, wie es in Luzern herrscht, ist diese Dul- tiefen. Zuerst etwas Basiswissen: Die archetypische Musik der dungspolitik arg verwunderlich. Ebenso verwundert war ich, Fasnacht wird aus einem Konglomerat aus verschiedenen Blas- als ich zwecks Recherche einen Fasnachtsbeitrag auf Tele 1 und Rhythmusinstrumenten erzeugt. Diese unheilvollen Stras- untersucht habe. Bei genauer Betrachtung konnte ich ganze senorchester werden in Fachkreisen als Guggenmusig betitelt. Menschentrauben feststellen, die sich um besagte Guggenmusi- Ich will gar nicht wissen, wie viele Guggenmusig-Mitglieder sich gen versammelt haben. Wieso dem so ist, bleibt noch Gegen- zurzeit in den Luftschutzräumen und Pfarreikellern von Luzern stand laufender Forschungen. Meine Theorie: Es muss etwas und der erweiterten Agglomeration verschanzt haben, um sich mit einer Mischung aus Stockholmsyndrom und Vollrausch zu die schlimmsten Grossraumdisco-Hits der vergangenen Jahre tun haben. anzueignen. Wie Schläfer bereiten sie sich abseits der Öffentlich- keit auf ihren Einsatz vor, um dann an der Tagwache erbar- Martin Erdmann mungslos zuzuschlagen. Es ist eine Art Terrorakt mit Ansage. Ihre Anschläge zielen nicht bloss auf Menschen mit Ohren, son- dern auch auf all jene, deren Musikverständnis nicht bei einer Abwechselnd schreiben Martin Erdmann und Stefan Zihlmann in der schepsen Interpretation von Plüschs «Heimweh» endet. Kolumne «Ist das Jazz?» über ein Musikthema und ordnen ein und aus.

BÜHNENFACH

LIEBSCHAFTEN IM GLOBE THEATERBESETZUNG HOFFNUNGSREIHE Ein Klassiker für englischsprachige Schullek- Das ist an uns vorbeigegangen: Freie Luzerner Seit der Spielzeit 2015/16 ist Beatrice Fleischlin türe im Schweizerischen, zudem ein Evergreen Theaterschaffende, die die Bühne des Luzerner associated artist des Südpol Luzern. Hier konzipierte in Schul- und Laientheateraufführungen im Theaters (k)entern. Nach dem «Friendly Take sie ihre Reihe «Radical Hope». Bei der Nummer Grossbritannischen: Shakespeares «Ein Sommer- Over» lädt das LT regelmässig die Improvisati- eins stellten Beatrice Fleischlin und Anja Meser nachtstraum». Kathleen McNurney inszenierte die onstheatergruppe Improphil (Bild) für «spontane eine Tanzperformance auf die Beine, die ein- Komödie vor acht Jahren am Luzerner Theater als Hausbesetzungen» ein. Sie benutzt bestehende drückliche Bilder kreierte und sich mit Angst, grosses Tanzspektakel. Jetzt wird im neu aufge- Bühnenbilder von Schauspiel- und Operninsze- Hass und Hoffnung auseinandersetzte. Mit 15 bauten «Globe» gespielt, die Zuschauerinnen und nierungen des Luzerner Theaters und lässt darin tanzunerfahrenen Jugendlichen. In der zweiten Zuschauer können es sich also wieder auf Liegen neue und einmalige Geschichten aus dem Nichts Auseinandersetzung geht es um Mitgefühl und und Matratzen gemütlich machen. In der Inszenie- entstehen. Dabei werden die Improvisationskünst- Liebe – « Bedingungen, die in einer zerrütteten rung ist diesmal das komplette Schauspielensem- lerinnen und Improvisationskünstler begleitet Welt radikal notwendig sind, da sie Akte der ble dabei, die Liebschaften von Lysander, Hermia, von einem Pianisten sowie Sofia Elena Borsani, Menschlichkeit provozieren». Von und mit: I-fen Demetrius und wie sie alle heissen, umspielend. Mitglied des Schauspielensembles. (hei) Lin, Nico de Rooij, Remo Helfenstein, Thora Hoh- Regie: Bruno Cathomas (Bild). (hei) berg, Urbain Guiguemdé, Beatrice Fleischlin. (hei) Bühnenpiraten mit Improphil, SO 18. Februar, Ein Sommernachtstraum, FR 23. Februar bis 11 Uhr, Luzerner Theater Radical Hope No. 2, MI 21., DO 22., FR 23. SO 11. März, Luzerner Theater Februar, jeweils 20 Uhr, Südpol, Luzern

32 KINO Perfekte Stimmsinfonie Kreischen, Schmatzen, Reden, Stöhnen – die menschliche Stimme ist so vielfältig wie unabkömmlich. «Der Klang der Stimme», unter anderem auch eine Luzerner Produktion, erforscht das Faszinosum in unterhaltsamer Kurzweile und versprüht dabei einen Haufen Lebensfreude.

«What the hell have you done there?» Matthias Echternach kann das Stimmspektrum der brasilianischen Sängerin Georgia Brown nicht fassen. Bild: Xenix

Alle vier haben einen eigenen Zugang zur Stimme: Regula Mühle- Eine Schiebetür schliesst sich, ein «Swusch», dann schwarz. mann, Luzerner Opernsängerin. Die Feilerin. Sie arbeitet unentwegt Lange. Wieder eine Stimme. «Der Klang der Stimme» ist minutiös an klanglichen Nuancen, möchte sich singend um 360 Grad drehen getaktet. Weber filmt aus einem Guss; diese Ode an die Stimme und überall dieselbe Klangfülle haben können. muss den Vergleich mit internationalen Dokumentarfilmen über- Andreas Schaerer, Musiker. Der Ausprobierer. Er knackst mit haupt nicht scheuen. Und es macht Freude, zu sehen, wie so etwas den Backen und summt zugleich durch die Nase. Ausserdem hat technisch Perfektes gleichzeitig so gut unterhalten kann. er sich beigebracht, mit dem Mund den Sound einer Trompete Im Film wird stets herzhaft gelacht, geweint oder geflucht. Die nachzuahmen. 1:1. Ein Lehrer sagte ihm einst, das sei nutzlos. TV-Moderatorin Susanne Kunz weinschreit sich bei der Stimm- Miriam Helle, Therapeutin. Die Heilerin. Sie arbeitet mit den therapeutin Miriam Helle einmal eine Geräuschempfindlichkeit unterschiedlichsten Menschen und bringt ihnen die befreiende aus dem Leib. Regisseur Weber schafft es, eine selten gesehene Kraft der Stimme bei. Eine Schwangere erträgt Wehen, eine TV- Intimität zwischen Protagonistinnen und Publikum aufzubauen. Moderatorin überwindet ein Trauma. Kleine Kinder trauen laut Man klebt förmlich an der Welt der Stimme und möchte nicht mehr zu theäterlen. aufhören, zuzuschauen. Matthias Echternach, HNO-Arzt. Der Forscher. Es würde ihn Ein Film mit einer Menge Lokalkolorit, den man unbedingt glücklich machen, endlich herauszufinden, wie um Himmels schauen gehen sollte. willen die Guinness-Weltrekord-Trägerin Georgia Brown so hoch singen kann. Heinrich Weingartner Der in Luzern geborene Regisseur Bernard Weber verzichtet in «Der Klang der Stimme» auf übliche dokumentarische Mittel, das Gezeigte wird nicht als zufällig eingefangen präsentiert, sondern kommt als orchestrierte Sinfonie daher. Die Stimmführenden geben eigene Statements, bieten Einblick in ihr Schaffen und, lustig, vertonen zu dritt unverwendete Aus- Der Klang der Stimme, Regie: Bernard Weber, ab DO 8. Februar, Bour- schnitte aus dem Film, in dem sie gerade mitspielen. baki, Luzern

33 KINO In der Seelenlandschaft Paulina García («Gloria») brilliert voller Zurückhaltung im argentinischen Roadmovie «La novia del desierto» der beiden Regie-Debütantinnen Cecilia Atán und Valeria Pivato. Als ältere Haushälterin Teresa findet sie in der Wüste als Seelenlandschaft zu sich selbst und zu einer zarten Romanze.

On the road: Paulina García als Teresa. Bild: Filmcoopi

Fast ihr ganzes bisheriges Arbeitsleben lang hat die 54-jährige Unterwegs begegnen die beiden immer wieder wunderlich Teresa (Paulina García, «Gloria») für eine Familie in Buenos Aires anmutenden Defunta-Schreinen am Strassenrand: Pilger huldigen gearbeitet. Doch ihre Arbeitgeber können sie nicht mehr länger der Heiligen mit dem «Opfern» von flüssigem Reiseproviant, sodass beschäftigen. Nach 30 Jahren als Haushälterin muss sie die Stelle sich da ansehnliche Pet-Flaschen-Ansammlungen türmen. aufgeben. Doch ihr wird ein neuer Job vermittelt, 1000 Kilometer Weiter passiert eigentlich nichts. Teresa und El Gringo fahren entfernt. Ihr wird bewusst, dass sie nie Mitglied der Familie war, von Ort zu Ort, besteigen einen Hügel für die schöne Aussicht, dass sie nirgends richtig hingehört. treffen sich mit Freunden von ihm, tanzen in einer Beiz. Einmal Von hier nach dort: Teresa macht sich auf den Weg mit dem Bus. sagt El Gringo: «Wir sind wie zwei Kieselsteine auf der Strasse.» Unterwegs donnert ein Vogel in die Windschutzscheibe; die Fahrt Unaufgeregt-lakonisch geht alles seinen Gang. wird unterbrochen. Ein Ersatz-Bus soll erst am nächsten Morgen Die Regisseurinnen Cecilia Atán und Valeria Pivato kommentieren bereitstehen. Teresa strandet im Defunta-Correa-Wallfahrtsort den Wandel der Protagonistin in ihren Erstlingsfilm so: «Für Teresa Vallecito, wo Pilger der (von der Kirche nicht offiziell anerkannten) bedeutet die Reise durch die Wüste ein langsames Erwachen, das Schutzheiligen der Reisenden huldigen. Es herrscht hier emsiges es ihr erlaubt, sich endlich ihrer unentdeckten Stärken bewusst zu Markttreiben. Teresa wird vom fliegenden Händler El Gringo (Claudio werden.» Es ist letztlich eine Reise zu sich selbst. Was geschieht, zeigt Rissi) dazu gebracht, in seinem Wohnwagen ein Kleid anzuprobieren. sich vor allem im zurückhaltenden, subtilen Spiel, in den Blicken Ein Sturm kommt auf, Teresa verlässt den Händler – und merkt zu von Paulina García, die wenig braucht, um viel auszudrücken. spät, dass sie ihre Tasche mit all ihrem Hab und Gut verloren hat. Die Marktbetreiber sind in alle Winde davon. Doch am nächsten Urs Hangartner Tag findet sie El Gringo wieder; gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach der Tasche. Es ist der Beginn eines Roadmovie, das durch die Wüste als rau-karge und windige, aber auch befreiende Seelenlandschaft führt und in ein offenes Ende mündet: Wird Teresa La novia del desierto, Regie: Cecilia Atán, Valeria Pivato, ab DO 1. Feb- weiterziehen oder bleiben, allein oder zusammen mit El Gringo? ruar, Stattkino, Luzern

34 TRAILER

MACHINES L’AMANT DOUBLE I, TONYA «Gott hat uns Hände gegeben, also müssen wir Regisseur François Ozon («8 Femmes») präsen- Die Geschichte der einstigen Eiskunstläuferin arbeiten.» Das sagt ein Arbeiter in der Textilfa- tiert stilbewusst einen Film der Verdoppelun- Tonya Harding ist eine tragische. Craig Gillespie brik in Indien. Eine Schicht dauert 12 Stunden gen und Spiegelungen. Der Titel verrät es schon. erzählt ihr Leben im Film. Unrühmlich weltbe- à 3 Euro. Weil er etwas auf die Seite legen will, «L’amant double» wird zu einer mitunter reizvoll- rühmt in Erinnerung bleibt sie durch das Attentat hängt er 2 oder 3 Schichten an, dazwischen eine irritierenden Hommage an den US-Meister Brian auf ihre Konkurrentin Nancy Kerrigan vor den Stunde Pause. Arbeiter schlafen gleich mittendrin, De Palma («Sisters», «Raising Cain»). Er erzählt Olympischen Winterspielen 1994, von einem in Stoffbeigen. Ein Jugendlicher (es hat auch von der Mittzwanzigerin Chloé (Marine Vacth), Dritten ausgeführt, angestiftet vom zwielichtigen Kinder unter den Arbeitern) sagt: «Am Fabriktor Ex-Model, die sich zu Paul (Jérémie Renier) in Jeff Gillooly. Die Mutter prügelte sie zur Karriere. würde ich am liebsten umkehren und abhauen.» Psychotherapie begibt. Jedenfalls bis sie sich in- Tonya und Jeff heirateten und filmten sich für Aber die Armut erlaubt es ihnen allen nicht. So einander verlieben. Chloé entdeckt eine frühere die Öffentlichkeit beim Sex in der Hochzeits- schuften sie unter misslichen Bedingungen, mit Existenz ihres Geliebten und einen Zwillingsbru- nacht. Tonya wurde Boxerin und versuchte sich Dampf und Chemikalien, in Räumen ohne Fens- der ... Wenig schmeichelhaft befand der britische unglücklich auf weiteren Beschäftigungsfeldern. ter, im tristen Neonlicht. Eindrückliche Doku- «Guardian»: «Im Wesentlichen schaut der Film PS: Indie-Ikone Sufjan Stevens veröffentlichte im mentation; schlechtes Gewissen beim nächsten aus wie ein 105-minütiger Werbespot für Parfüm: Dezember 2017 die Single «Tonya Harding». (hau) Billig-Kleiderkauf garantiert. (hau) Pervitude, von Chanel.» (hau) Regie: Craig Gillespie, ab DO 22. Februar, Regie: Rahul Jain, ab DO 1. Februar. Statt- Regie: François Ozon, ab DO 22. Februar, Bourbaki, Luzern kino, Luzern Bourbaki, Luzern

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35 WORT Wenn Kreuzfahrtschiffreisende in Schwyz ankern «Schläft das Personal auch an Bord?», das erste Werk des in Schwyz lebenden Autors und Welten- bummlers Andreas Lukoschik zur Hochseeschifffahrt aus dem Jahr 2012 war ein Volltreffer. «Bitte unbedingt eine Fortsetzung!», lauteten die begeisterten Leserreaktionen. Nun liegt sie vor. Wer ist der Mann? – Eine kurze Spurensuche.

Andreas Lukoschik hat viel erlebt auf dieser Welt: bei Staatsprä- Erlebnissen und köstlichen Geschichten aufwartet. In ansteckend sidenten getafelt, im Zirkus Tigerdressuren vorgeführt, russische heiterem, leichtfüssigem Ton wandelt Lukoschik etwa von blinden Grossdichter in Moskau besucht. Und dann ist da seine Passion Passagieren über die Beschreibung der besten Reisezeiten bis hin zur für die Kreuzfahrt: Mit der Neuerscheinung «Ist das Schiff schon Schilderung verschiedener Episoden aus dem Leben einer Kabinentür. mal untergegangen?» legt der Autor, der bisher insgesamt sieben Der Lesepassagier, die Lesepassagierin kann frei wählen, wonach Bücher verfasste, nun seinen zweiten Band zu Kreuzfahrten vor. ihm/ihr der Sinn gerade steht. In der «Fotogalerie» etwa erfährt Das sehr gelungene Resultat mit leicht provokativem Titel stellt sich man alles über die angemessene Konversation mit dem Kapitän. dem Leser in knalligem Rot und Retrolook vor. Das Buch, das durch Sprachkunst, Lakonik und Ironie besticht, Runde Brille, smart-herzliches Lächeln und schwarze Fliegenkra- bietet so für jeden und jede eine Art individuelles Reisemenü, das watte, so präsentiert sich der diplomierte Psychologe und ehemalige er/sie sich selbst zusammenstellen kann. Um das unter den Mythen Moderator und Schauspieler, der in den 1980er-Jahren durch das entstandene Werk kommt kaum ein Kreuzfahrtreisender bzw. ARD-Magazin «Leo’s» bekannt wurde. Das geballte Bündel seiner Interessierter herum. Engagements und Erfolge könnte zehn Lebensläufe füllen. Als Un- Doch warum lebt und schreibt dieser Mann in Schwyz? «Es terhaltungschef erfand der Bronze-Grimme-Preisträger 1989 etwa gibt Orte auf der Welt, da macht sich das Gefühl breit ‹Hier gehörst zum Start des Senders Vox das sehr erfolgreiche Medienmagazin du hin›. Schwyz ist so ein Ort für mich», erklärt Lukoschik. Hier «Canale Grande». Vier Jahre lang arbeitete er mit Daniel Barenboim schätzt er die Ruhe, die zentrale Lage des Ortes, und erlebt deren und seiner Berliner Staatsoper «Unter den Linden» zusammen. Traditionen und Bräuche als Kraft- und Inspirationsquelle. «Die Dabei setzte er sich für den «West-Östlichen Diwan» – Barenboims harmonische Landschaft der Innerschweiz ergänzen vortrefflich Jugendorchester aus Juden, Moslems und Christen – ein. Sein für die Weite und Internationalität der Seefahrt», so der Autor. «Eine das Amt für Wirtschaft des Kantons Schwyz herausgegebenes grandiose Kombination!» «Y-MAG», das er als Chefredaktor leitet, wurde 2016 zum besten Unternehmensmagazin im deutschsprachigen Raum gekürt. Bruno Bachmann Aber Kreuzfahrten und das Binnenland Schweiz, respektive Schwyz, passt das zusammen? «Keines der gut 250 Kreuzfahrtschiffe verlässt irgendwo auf der Welt einen Hafen, ohne nicht mindestens (!) ein Schweizer Ehepaar an Bord zu haben», bezeugt Lukoschik. Seine Passion erklärt er mit der familiären Tradition, nämlich, dass bereits sein Grossvater und sein Onkel zur See fuhren und dies tief in der familiären DNA verwurzelt sei. Bisher begab sich der Autor auf gut zwei Dutzend Kreuzfahrten. Alles, was Lukoschik literarisch verarbeitete, erlebte er mit seiner Familie oder wurde ihm von Cruise-Direktoren, Kapitänen oder der Crew zugesteckt. «Sie hätten es auch selbst niedergeschrieben, waren aber froh, dass ein anderer ihnen die Arbeit abgenommen hat», erklärt er.

Heiter und leichtfüssig Der Autor, dem der Ruf, der «Loriot der Kreuzfahrtwelt» zu sein, nachgeht, hat nach dem Kreuzfahrts-ABC «Schläft das Personal auch an Bord?» mit seiner Neuerscheinung einen weiteren literarischen Andreas Lukoschik: Ist das Schiff schon mal untergegangen? Reise- und Vergnügungsführer geschaffen, der mit spannenden Kiepenheuer & Witsch, Köln 2017. 320 Seiten. Fr. 25.90

36 WORT Ein Fund und seine literarischen Folgen Ein überraschender Fund von spannenden persönlichen und zeitgeschichtlichen Materialien auf dem eigenen Estrich und schliesslich ein Roman-Debüt: Autor Willi Bürgi (82) aus Sursee widmet sich in «Kaltbach» dem Leben und der Zeit des Aussenseiters Louis Gut (1886–1957).

Willi Bürgi, der ein Arbeitsleben lang Kulturjournalist war, ist mit 82 zum Romanautor geworden. «Kaltbach» ist ein Roman, kein Sachbuch und keine Sammlung von Dokumenten. Vom Ori- ginalton hat sich freilich vieles erhalten: Bürgi hat es in die Fiktion eingearbeitet. Für ihn war klar, dass er den Stoff dramatisieren, etwas erzählen wollte, aus den authentischen Fundsachen «Fiction» herstellen. Was das erforderte im Unterschied zur journalistischen Arbeit, das sei einmal das Bewältigen der ungewohnten Stofffülle gewesen. «Dazu kam das Umschreiben, weg vom Journalismus; es galt, den Erzählton eines Romans zu finden.»

Der Outsider vom Lande So berichtet er von einem Mann, seinem Leben, seiner Zeit un- ter Verwendung des von 1914 bis 1918 reichenden Briefwechsels zwischen Louis Gut aus Kaltbach und seiner späteren Ehefrau Walburga «Wally» Heusser aus Bern sowie von Guts Tagebuch aus den Jahren 1922 bis 1957. Gut, der zwei Weltkriege miterlebte, war als «origineller Denker» und «pathetischer Typ» (Bürgi) ein eigenständiger, autonomer, auch eigensinniger Charakter. Kein Wunder, eckte er im dörflich- ländlichen Mauensee und in Sursee an. «Er war völlig offen, auch ambivalent, mehrdeutig in seinem Denken und Handeln, ein ‹Abwe- Schuf ein eindrückliches Werk über den Tausendsassa und giger›», sagt Willi Bürgi. Diese Absicht mit heutiger Gültigkeit steckt Aussenseiter Louis Gut: Willi Bürgi. Bild: zvg für den Romanautor hinter dem Buch: «Es geht mir darum, dass ein «Nichts gibt besser Aufschluss über den Charakter eines Menschen, Typ in der Welt steht, der sich nicht an populistische Schlagworte nichts lässt tiefer und wahrer in die ganze Geistes- und Gefühls- hält.» Gut war Mitglied der «falschen» Partei (nämlich Liberale welt eines Mannes schauen wie die Blätter seines Tagebuchs. Sie statt CVP), zum Aussenseiter machte ihn nicht zuletzt auch sein sind ein treuer, verschwiegener Freund, dem man sein Innerstes früher Kirchenaustritt, was damals eigentlich ein No-Go war. Gut, anvertrauen kann, der freudigen Anteil nimmt an jedem Glück und der politisch Interessierte und in jungen Jahren auch Aktive, war Linderung weiss für der Seele Leid, und was im Wellenschlag der «Turbenfürst» (Torfhändler), kommentierte das Zeitgeschehen als Zeit versunken ist, das hebt er auf und wartet auf den Augenblick, Journalist in der liberalen Presse, schrieb Gelegenheitsgedichte, wo er in seligem Erinnern das ganze Sammelwerk wie ein trautes betätigte sich als Steuerberater und Hagelschatzer. Gut, das war der Mondlicht in die Dämmerung des Alters werfen kann.» Autodidakt, der belesene Bauer. Das ausführliche Zitat steht auf Seite 145 des Romans. Es stammt Der Roman «Kaltbach» erzählt sein spannungsreiches Leben aus dem Tagebuch eines gewissen Louis Gut aus Kaltbach, dem zur und lässt in bewegte vergangene Jahrzehnte blicken. Gemeinde Mauensee gehörenden Weiler in der Nähe von Sursee. Louis Gut ist dem Autor Willi Bürgi übrigens «nie verleidet» – Hier, in Sursee, hatte Gut nach dem Wegzug und der Aufgabe «auch jetzt nicht», nach all den vielen Jahren Beschäftigung mit seines Hofes 1923 ein stattliches Haus gebaut. Hier, mittlerweile einer exzeptionellen Figur, «hat er mich nicht losgelassen». Wohnhaus von Willi Bürgi, hat der nachmalige Roman-Autor auf dem Estrich vor gut 15 Jahren eine Kiste gefunden, darin befindlich Urs Hangartner ein Konvolut mit Tagebüchern, Briefen, Gedichten. Willi Bürgi hat die Dokumente gesichtet, geordnet und digital erfasst: Stoff für das Willi Bürgi: Kaltbach. Jeder Tag hat seine Nacht. Verlag Pro Libro, nun vorliegende Buch. Luzern 2017. 452 Seiten. Fr. 34.–

37 ERLESEN

Nicolas Mahler: Auf der Suche nach der verlorenen Zeit. Mahler nach Marcel Robert Menasse: Die Haupt- Proust. Suhrkamp Verlag, Margrit Schriber: Glänzende stadt. Suhrkamp Verlag, Berlin Berlin 2017. 174 Seiten. Aussichten. Nagel & Kimche, 2017. 460 Seiten. Fr. 33.90 Fr. 26.90 Zürich 2018. 174 Seiten. Fr. 28.90

«THINK PIG!» DAS LANGE GANZ KURZ Ein Schwein geht um, mitten in Brüssel. Die Marcel Prousts «Auf der Suche nach der verlore- Gratiszeitung «Metro» macht eine Affäre daraus, nen Zeit» als Graphic Novel? Was unvorstellbar und die Polizei bleibt ratlos – oder uninteressiert. erscheint, funktioniert doch, wenn sich der Zeich- VOLLTANKEN, BITTE! Ein Schwein mehr oder weniger, was soll’s. Die ner Nicolas Mahler der Sache annimmt. Schon An der Tankstelle spielt sich das Leben ab. Eine Stadt hat Baustellen genug. Hinzu kommt ein mit seiner Bearbeitung von Musils «Mann ohne kleine Autowerkstatt mit handbetriebenen Tank- Mord, der auf Geheiss «von oben» nicht weiter Eigenschaften» hat er bewiesen, dass er unverfro- säulen. Benzin, Super, leichte Reparaturen, Kiosk verfolgt werden soll. Robert Menasse präsentiert ren und kaltschnäuzig dicke Wälzer einzudampfen mit Imbiss. Das ist Pias Welt. Sie führt seit dem uns die EU-Metropole als eine lebhafte Stadt, in versteht. So schnurrt er auch Marcel Prousts rund Tod ihres Vaters die etwas ausserhalb gelegene der anarchisches Temperament und bürokratische 5000 Prosaseiten auf ein bis zwei A4-Blätter Text Tanke alleine. Doch die Geschäfte laufen nicht Finessen zusammentreffen. An unterschiedlichen zusammen, um diesen zeichnerisch zu umgarnen. besonders. Weil rundherum Grosstankstellen aus Orten begegnet das Schwein gleich eingangs Der ausufernden Opulenz im Original hält Mahler dem Boden schiessen, kämpft Pia ums Überleben. den sechs Protagonisten, mit denen Menasse die radikale Reduktion entgegen, ohne den Kern Pias beste Kundin ist auch ihre beste Freundin. seine Erzählfäden entwickelt und miteinander des Werks zu verraten: die Erinnerung, die dem Luisa, Versicherungsangestellte und Geliebte des verknüpft. Eine von ihnen, die ambitionierte Erleben erst nachträglich seine Süsse verleiht. örtlichen Baulöwen Holzer. Auch Pias Exfreund Griechin Fenia Xenopoulou, ist innerhalb der Analog zu den sieben Bänden setzt der Zeichner Luc taucht immer wieder auf. Weil er zur Stelle sein EU-Bürokratie ausgerechnet der Kultur zugeteilt sieben Mal mit einer unscheinbaren Szene aus möchte, wenn Pia die Tankstelle verkaufen muss. worden, wo kein Blumentopf zu gewinnen ist. Um dem zweiten Band der «Suche» zu einem Erin- Dann plant Pia den grossen Coup: die weitherum schnellstmöglich zurück in eine bedeutungsvolle nerungsversuch an. Madame Swann intoniert am grösste Waschstrasse. Modern. Vollautomatisch. Stellung wechseln zu können, muss sie versuchen, Klavier die Vinteuil-Sonate und ruft mit diesen Aus Mailand wird die Maschine hergebracht. Mit Aufsehen zu erregen. Beispielsweise mit einem Klängen zart die Geister der Vergangenheit her- der Einweihung wird alles anders. «Glänzende gloriosen Jubilee Project zum 50. Geburtstag der vor – in der Gestalt Odettes, dann Gilbertes und Aussichten» heisst der neue Roman von Margrit Europäischen Kommission. Sie beauftragt damit Albertines. Die alten Liebschaften wecken jene Schriber. ihren Mitarbeiter Martin Susman. Melancholie, die im Erinnern stets mitschwingt. Pia ist ein bisschen Margrit Schriber. Denn wie Robert Menasse kennt sich in Brüssel aus. Für War Musils «Mann ohne Eigenschaften» grün Pia führte Margrit Schriber, die Luzerner Autorin, einen Essayband und für diesen Roman hat er sich grundiert, so hat Nicolas Mahler für die «Suche die heute in Zofingen und in der französischen eingehend mit der Europäischen Union befasst. nach der verlorenen Zeit» einen melancholisch Dordogne lebt, in den Achtzigerjahren eine Au- Es gelingt ihm hier auf glänzende Weise, sich violetten Grundton für seine Bilder gefunden. towaschanlage. Mit «Glänzende Aussichten» er- über die bürokratischen Vorgänge in Brüssel zu Der Strich und die Figurenzeichnung verraten innert sich Margrit Schriber an damals. Sie, die mokieren und zugleich leidenschaftlich für ein unweigerlich seine Handschrift: speziell die langen auch als Bankangestellte, Werbegrafikerin und geeintes Europa zu plädieren. Ins Zentrum setzt Nasen und die wuchtigen Frisuren der Frauen. Fotomodell arbeitete, nennt den Kauf «die ver- er ein Motto, auf dem das Europa nach 1945 neu Nicolas Mahler variiert vortrefflich zwischen rückteste Tat meines Lebens». Wie Pia entschloss aufgebaut wurde: «Nie wieder Auschwitz». In ei- reinem Strich und violetter Ausmalung, leerer sich Margrit Schriber, eine Autowaschanlage zu nem Festakt soll nach Susmans Plänen auch ein Bildfläche und parallelen Aktionen im selben kaufen, die mehr Autos in kürzerer Zeit saube- betagter Auschwitz-Überlebender eine zentrale Tableau. Er bringt so die Opulenz seines Stoffes rer wäscht. In Mailand wurde sie fündig. Eine Rolle spielen. Eloquent, witzig und gescheit erzählt ebenso zur Geltung wie die Einsamkeit, die die zischende, spritzende Anlage, mit farbigen Bürs- Menasse von diesen Vorgängen, die schliesslich im Figuren umgibt. Es weht eine leise Trauer durch tenfäden. Man könne Düfte beifügen, sagte der bürokratischen Gezerre zerrieben werden. Wie ein diesen Band, der dem Proust’schen Roman auf zuständige Ingenieur. Minze, Jasmin, Vanille. metaphorisches Signal (oder wie eine verschwö- wunderbare Weise gerecht wird. Zugleich las- Das Glück war für Margrit Schriber von kurzer rerische Botschaft?) durchkreuzt immer wieder sen die reduzierten Zeichnungen einen Witz Dauer. Denn es verbreitete sich das Gerücht, diese das verirrte Schwein die Wege der Protagonisten. durchschimmern, der jenem ebenfalls innewohnt. Autowaschanlage sei lebensgefährlich. Das war Auch die eines gealterten Professors, der mit dem Proust war zumindest untergründig auch ein fatal geschäftsschädigend. Das Verschrotten der Mut der Verzweiflung die Utopie eines neuen Eu- grosser Humorist. Autowaschanlage sei dann ihre zweitverrücktes- ropas entwirft, das sich eine ideale gemeinsame Nicolas Mahler erweist der opulenten «Suche te Tat gewesen, erinnert sich Margrit Schriber. Hauptstadt in Auschwitz erbauen wird. nach der verlorenen Zeit» auf hinreissend schlich- Für Pia verläuft’s glücklicher. Lucs mörderischer Robert Menasse glückt die Verbindung von te und höchst eigenwillige Weise seine Reverenz. Schuss verfehlt sie. Und Holzer bietet einen guten Diskurs und Spannung, Tragödie und Satire. Dass die Graphic Novel die Lektüre der sieben Preis für das gesamte Areal im rasch wachsenden Es ist leicht nachzuvollziehen, warum dieser Bände ersetzt, lässt sich gewiss nicht behaupten. Wohngebiet und nahe an der Autobahn. Und so brillante Roman mit dem Deutschen Buchpreis Sie hat es lediglich auf deren Kern abgesehen, den wird die Waschanlage für Pia zu guter Letzt zum ausgezeichnet worden ist. (bm) sie präzise einfängt. (bm) «Verzauberungsvollprogramm». (rb)

38 40 JAHRE AUSTAUSCH, VERNETZUNG UND BERATUNG

Was man der Kultur wünschen kann: aktive Debatten und eigensinnige Kunst

Das Jahr 2017 war in gewisser Weise schizophren. Zum einen war es wirtschaftlich erfolgreich. Manche fragen sich nun wohl, ob die Gemeinwesen unter diesen Umständen nicht ein wenig mehr in Kultur investieren könnten, als es zahlreiche Sparprogramme vermuten lassen. Zweifellos werden Diskussionen über Kulturbudgets auch 2018 geführt werden. Noch wichtiger als die Frage, ob jene Mittel vorhanden sind, die man sich wünscht, ist aber zu klären, ob sie auch dafür eingesetzt werden, wofür man hofft. Zum andern war 2017 politisch turbulent, die Analysen und Rückblicke spiegeln dies. Es gab elementare Diskussionen, so- genannte «Shifting perspectives» – schweiz- und weltweit. Die Bedeutung unserer kulturellen Referenzsysteme, und damit auch unserer Institutionen, wird infrage gestellt wie lange nicht mehr. Die Schlagworte und Begriffe dazu sind hinlänglich bekannt, deswegen jedoch nicht weniger bedeutsam: No Billag, Fake News, EU-Europa, Netzneutralität, künstliche Intelligenz, Leitkultur. All dies ist gesellschaftlich relevant und geht alle Kulturmenschen an. 2018 stehen intensive Debatten darüber bevor und man fragt Ich erhoffe mir dabei ein neues Interesse am Sozialen, eine De- sich unweigerlich, was man sich als Staatsbürgerin und -bürger batte über das politisch Gemeinsame. Spaltendes und Vereinzelndes eigentlich von der Kultur und für die Kunst im neuen Jahr wünscht? haben wir zur Genüge, auch in der Kultur. In einer «Gesellschaft Meine Antwort: Gesellschaftlich engagierte Köpfe, die unabhängig der Singularitäten» (Andreas Reckwitz) muss das Gemeinsame agieren und argumentieren! neu verhandelt werden. In einer Demokratie ist die Arbeit nie zu Kulturschaffende sollen sich unbedingt mit ihrem ästhetischen Ende gemacht, so wenig wie Kultur nie ein abgeschlossenes Feld und politischen Eigensinn an den kommenden Debatten beteiligen, sein wird. Es gibt sie beide nur, wenn sie gestaltet werden, immer mit den ihnen ureigenen Mitteln zeigen, wofür es Kultur und ihre und immer wieder. Dabei sollten wir umso klarer zu erkennen Institutionen braucht. Für lau gibt es nichts mehr, dies zeigt gerade geben, welche Werte unsere Gemeinschaften ausmachen, welche der unsägliche Begriff der Gratis-Kultur. Enthaltung ist unter diesen wir verteidigen, welche wir neu erlernen oder anders deuten sollen. Umständen gefährlich, denn Kunst muss den Kontext, in dem sie Computergames und Designprodukte, Gedichte und Romane, entsteht, die Rahmenbedingungen, unter denen sie produziert Songs und Sinfonien, Choreografien und Performances, Installati- und rezipiert werden soll, nicht nur kennen, sondern mitgestalten. onen und Bilder, Filme und Comics, Poetry Slams und Videoclips: Hier liegt die Chance: Seit ich mich erinnern kann, heisst es in Sie alle können dazu beitragen, das Alphabet eines zeitgemässen politisch angespannten Zeiten stets, dass dies der beste Nährboden Humanismus zu formulieren. Sie alle haben ihren Platz im grossen sei für wirkungsvolle, eigenständige Kunst. Für Kunst, die vielleicht Gesellschaftsspiel: lustvoll, eigensinnig, entschieden und unabhängig. im Moment ihres Entstehens Widerstand und Unbehagen auslöst bei Betrachtenden, Medien sowie Politikerinnen und Politikern. Kunst Philippe Bischof aber, die später oft als epochemachende in das Kulturgedächtnis eingegangen ist, geadelt als konstruktiver ästhetischer Störfaktor oder als Innovationstreiberin. Es geht darum, neue Horizonte zu skizzieren. Was wir brauchen, ist eine ästhetische Bildung und gesell- Philippe Bischof wurde 1967 in geboren. Seit 25 Jahren ist er in verschie- denen Funktionen im Kulturbereich tätig, unter anderem 2008 bis 2011 als Leiter schaftliche Konstruktion im Sinne der Aufklärung und Humanität, des Südpols Luzern. Zum 40-Jahr-Jubiläum der IG Kultur schreibt der Pro-Helvetia- unter digitalen und globalen Vorzeichen, ohne parteipolitische und Direktor an dieser Stelle abwechselnd mit der Soziologin Anna Chudozilov über kulturelle Themen, die die Zentralschweiz bewegen. ideologische Scheuklappen.

39 §

FREUNDEBUCH Marcel Bieri baut seit 2005 das B-Sides-Festival mit auf und initiierte «The Art of a Culture of Hope». Seit Kurzem ist er ein moderner Nomade und zieht ohne festen Wohnsitz durch Europa. Dem B-Sides bleibt er dank diverser Kommunikations- und Verkehrsmittel weiterhin erhalten. Das Kulturmagazin» Personen aus dem Zentralschweizer Kulturleben ein, sich in seinem Freundebuch einzutragen. Freundebuch seinem in sich ein, Kulturleben Zentralschweizer dem aus Personen Kulturmagazin» Das

Jeden Monat lädt «041 lädt Monat Jeden

40 Kinderkulturkalender Februar

BOURBAKI KINO MULLBAU So 25. Februar Luzern Luzern Die Zauberlaterne ROBOT Kinderfilm Kinderkonzert. Mit Chine Churchod, SA 24.2., 10 & 13 Uhr Roland Bucher BOURBAKI PANORAMA SO 25.2., 11 Uhr Luzern NATUR-MUSEUM Von Kindern für Kinder erzählt Luzern Die Geschichte der Bourbakis in Luzern. Gwunderstunde Kinderführung «Wilde Rinder». Kinderveranstaltung. SA 24.2., 10.30 Uhr Ab 5 Jahren BOX LUZERNER THEATER MI 7.2., 14 Uhr Luzern MI 14.2., 14 Uhr MI 21.2., 14 Uhr Von Maus und Mond oder: Wer ist der MI 28.2., 14 Uhr Grösste? Märchen. Musik: Alf Hoffmann. NEUBAD Ab 5 Jahren Luzern SA 24.2., 15 Uhr Neubad Kinderklub SO 25.2., 11 & 15 Uhr Geschichten. Für Kinder von 1–3 Jahren. FIGURENTHEATER Anmeldung erforderlich Luzern DO 1.2., 9.30 Uhr Figurentheater Lupine Neubad Kinderklub «Nour zieht um». Ab 4 Jahren Kinderkonzert. Mit Pfote mampft Quark SA 24.2., 15 Uhr SA 10.2., 11 Uhr SO 25.2., 15 Uhr RHYNAUERHOF MI 28.2., 15 Uhr Luzern HISTORISCHES MUSEUM Frächdächs Luzern Kinderkonzert. Ab 3 Jahren 5 Freunde werden Meisterdetektive SA 3.2., 10.30 Uhr Schon immer Kinderkino. Ab 8 Jahren SCHIFFFAHRTSGESELLSCHAFT Wird Chine Churchod gefragt, wann sie sich entschieden hätte, Puppen- SA 17.2., 19 Uhr Luzern spielerin zu werden, erwidert sie mit charmantem Französisch-Akzent: Abenteuer mit den Zeitdetektiven Kinder-Schiff «Schon immer». Und tatsächlich gehört die Kunst dieses Spiels zu ihr wie Kinderführung Ab 4 Jahren SO 25.2., 14.45 & 15.45 Uhr MI 28.2., 14 Uhr das ungeheure Talent, das die gebürtige Genferin immer wieder demons- Theatertouren für Kinder SCHULHAUS MAIHOF triert. Begeistert denkt man beispielsweise an die artistische Performance Mit Schauspielern auf Zeitreise durch Luzern von «La-Ne» im Luzerner Theater zurück, wo Churchod mit Regula das Museumslager. Für Kinder ab 5 Jah- ren. Täglich ausser MO. Dunjascha Bühler (Spiel) und Roland Bucher (Musik) einer Puppe solch Leben ein- Aktuelles Programm auf www.histori- «Fundevogel». Figurentheater flösste, dass diese im ersten Moment gar nicht als solche erkannt wurde. SO 25.2., 14 & 16 Uhr schesmuseum.lu.ch/spieldaten Letztgenannter begleitet die Puppenspielerin und Komödiantin nun im KKLB SOMEHUUS Sursee Mullbau: Dort führen die beiden das neue Stück «Robot» auf und versu- Beromünster chen damit, ein junges Publikum ab drei Jahren für die experimentelle Kinderführung Chinderbühni Somehuus Parallel zur Erwachsenenführung «Die schuurig Gspängstergschicht». Musik zu begeistern. Bucher und Churchod: eine klasse Kombination. Leitung: Carina Wallimann-Ruepp Jeden SO, jeweils um 14 Uhr SA 17.2., 17 Uhr Wenn die anwesenden Kids als Erwachsene mal gefragt werden, wann KULTURZENTRUM BRAUI sie sich für ihren Lebenstraum entschieden hätten, kommt dann wohl Hochdorf auch nur eine Antwort: «Schon immer». (sto) Miss Mallow – Die Drachen-Nanny Märchenmusical. Von Andrew Bond Chine Churchod & Roland Bucher: Robot, SO 25. Februar, 11 Uhr, MI 28.2., 14 Uhr Mullbau, Luzern

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41 ANZEIGEN KULTURLANDSCHAFT FEB Bourbaki Panorama, Löwenplatz 11, Luzern GUS MACGREGOR SCHÖN & GUT: MARC 2018 041 410 30 60 www.stattkino.ch KONZERT Der Schotte Gus DO 01 18.00 MACHINES von Rahul JAIN, IND / D/ FIN 2016, 71', OV/d,” MacGregor zog auf dem MARY PERRENOUD Höhepunkt einer gefeier- THEATER Auf dem Dorfplatz 19.30 LA NOVIA DEL DESIERTO ten Musicalkarriere – er von Grosshöchstetten TRIO von C. ATÁN & V. PIVATO, ARG / CHILE 2017, 78', Span./d,” war sogar für den renom- steht Agneta, die Lettin. KONZERT Ein kongeniales mierten Laurence Olivier Ihr Herz klopft. Heute Trio aus der Westschweiz: FR 02 / SA 03 18.00 MACHINES Award nominiert – der Abend soll sie eingebür- Seit nunmehr 10 Jahren 19.30 LA NOVIA DEL DESIERTO Liebe wegen nach Bern gert werden. Von Gemein- wird das elegante und 21.00 GLOW von Gabriel BAUR, CH 2017, 100', D/Dialekt und lancierte hier seine depräsident Kellenberger kraftvolle Spiel des Pianis- musikalische Laufbahn höchstpersönlich. Sein ten Marc Perrenoud von neu lanciert. Vom Stras- Herz schlägt für sie. Sie Marco Müller und Cyril SO 04 KUNST IM KINO senmusiker schaffte es schmeisst seinen Haushalt. Regamey virtuos unter- 11.00 ICH, CLAUDE MONET MacGregor, ein Geheim- Er aber glaubt, sie gehe stützt: fulminante, musi- von Phil GRABSKY, GB 2017, 87', OV/d tipp in der Schweizer fremd. Mit Metzger Schön. kalische Dynamik, die sich 18.00 MACHINES Musikszene zu werden. Schweizerin werden und immer wieder aufs Neue 19.30 LA NOVIA DEL DESIERTO Seine Konzerte sind wie dabei fremdgehen? entzündet. wie wenn du bei Gus zu- hause am Küchentisch AULA KANTONSSCHULE WILLISAU BAU 4, ALTBÜRON MO 05 18.00 MACHINES sitzen und eine Flasche DO 22. FEBRUAR 19.30 UHR SA 24. FEBRUAR 20 UHR 19.30 LA NOVIA DEL DESIERTO Rotwein mit ihm trinken WWW.RATHAUSBUEHNE.CH WWW.SCHAERHOLZBAU.CH würdest, während er seine DI 06 CINEDOLCEVITA Geschichten erzählt und 14.30 ROSALIE BLUM von Julien RAPPENEAU, F 2015, 95', F/d filigran seine soulige Mi- schung aus Blues, Folk REBEKKA QUARTETT 18.00 MACHINES und Country spielt. BÜNTER: EI(GE)N- CLAUDIA MUFF 19.30 LA NOVIA DEL DESIERTO IM SCHTEI, SEMPACH KONZERT Akkordeonistin MI 07 MORD & TOTSCHLAG FR 2. FEBRUAR 20.30 UHR GEMACHTES Claudia Muff und die aus 18.30 MATTO REGIERT WWW.IMSCHTEI.CH THEATER Eine fulminante der Luzerner Musikszene von Leopold LINDTBERG, CH 1947, 101', Dialekt Offenbarung. Ein Tête-à- stammenden Felix Brühwi- 20.30 LA NOVIA DEL DESIERTO Tête mit den inneren Dä- ler (Gitarre), Peter Goss- monen, ein entfesselnder weiler (Kontrabass) und DO 08 Das Kino bleibt geschlossen CAPTAIN FRANK Tanz mit selbstkreierten Julian Dillier (Schlagzeug) KONZERT Captain Frank Beschränkungen, eine musizieren als «Quartett prügelt aus unsäglichen Hymne an die berau- Claudia Muff». Sie spielen WERDEN SIE MITGLIED IM STATTKINO Hitparaden-Shits eine schende Lebenslust. Ein Eigenkompositionen, aber Für einen Jahresbeitrag von Fr. 60.— erhalten Sie monatlich würziges, irrwitziges und ziemlich brauch- und auch swingende Valses alle Inormationen per Post und 2 Freikarten pro Jahr. tanzbare Musik raus. Oh ins Eingemachte drin- Musettes, Tango und Folk. Gott, lauter Musik, die gende Theaterstück à la Im Tropfstei stellen die Mit der Jahreskarte ür Fr. 250.— können Sie mit wenigen eigentlich keiner mehr Rebekka Bünter. Vor jeder vier ihre neue CD «Spiel- Ausnahmen, alle Vorstellungen im stattkino besuchen. hören wollte! Und dann Aufführung Kulinarik. rausch» vor. Anmeldungen au www.stattkino.ch kommen die vier Jungs und alles wird anders. THEATERBAR BUNTERBÜNTER TROPFSTEI RUSWIL Eurodance-Knaller, Bol- DO/FR 22./23. FEBRUAR 20 UHR SA 24. FEBRUAR 20 UHR FR 09 / SA 10 18.00 LA NOVIA DEL DESIERTO lywood-Schnulzen, Reag- WWW.BUNTERBUENTER.CH WWW.TROPFSTEI.CH 19.45 MACHINES gae-Hänger: alle bekom- 21.15 GLOW von Gabriel BAUR, CH 2017, 100', D/Dialekt men ein neues Gewand und voilà: zweiter Früh- ling! Die Berner Truppe DAS SINGEN NEXUS REED SO 11 KUNST IM KINO kommt ohne Verstärker 11.00 MICHELANGELO: LIEBE UND TOD und Mikrofon daher, DER WELT QUINTET: von David BICKERSTAFF, GB 2016, 91', OV/d Wucht findet jenseits von LIEBESGEDICHTE MIT MUSIK 18.00 LA NOVIA DEL DESIERTO Dezibellen statt. Eine Von Ramses II über Fran- BROADWAY 19.45 MACHINES nicht zu verpassende cois Villon, Friedrich KONZERT Oboe, Klarinette, Liveband! Schiller, Rainer Maria Saxophone, Bassklari- MO 12 / DI 13 Das Kino bleibt geschlossen Rilke, Erich Kästner, nette und Fagott: die fünf KULTURSCHIENE MALTERS, Christine Lavant und Rohrblatt-Instrumente MI 14 MORD & TOTSCHLAG GLEIS 5, MALTERS Pablo Neruda bis in die verschmelzen zu einem 18.30 ES GESCHAH AM HELLICHTEN TAG FR 2. FEBRUAR 20.30 UHR Gegenwart spannt Schau- einzigartigen Gesamt- von Ladislao VAJDA, CH 1958, 92'., D WWW.KULTURSCHIENE-MALTERS.CH spieler, Autor und Regis- klang. Das vielseitige Lu- 20.30 MACHINES seur Heinz Oliver Karbus zerner Holzbläserquintett den Bogen seiner Auswahl spielt Musik von Dvorak, von Liebesgedichten der Gershwin und das neue DO 15 – SA 17 19.00 EX LIBRIS – THE NEW YORK PUBLIC LIBRARY ROBERT MÜLLER Weltliteratur. Stück «Broadway» der Lu- von Frederick WISEMAN, USA 2017, 197 Min., E/d,” Schon in den frühesten zerner Komponistin Luzia & WETZ Texten ist die Liebe ein von Wyl. SO 18 11.00 KUNST IM KINO FÜHRUNG Die Landessen- zentrales Thema. Daran DER KÜNSTLERGARTEN: der-Beromünster-Führung hat sich bis heute nichts RITTERSAAL KOMMENDE, Der amerikanische Impressionismus am Sonntag um 14 Uhr geändert. Anlass genug, HITZKIRCH von Phil GRABSKY, GB 2016, 87', OV/d bestreitet der Künstler die schönsten Werke ei- SO 25. FEBRUAR 17 UHR Wetz. nander gegenüber zu WWW.KULTURFORUM.CH 18.00 EX LIBRIS – THE NEW YORK PUBLIC LIBRARY Gast ist der Regisseur stellen. Die Texte han- Robert Müller. Er stellt deln nicht nur von part- MO 19 – SA 24 19.00 EX LIBRIS – THE NEW YORK PUBLIC LIBRARY seinen neuen Film «Köh- nerschaftlichen, sondern lernächte» über die «Entle- auch anderen Facetten der Die Kulturveranstalter der Luzerner SO 25 18.00 EX LIBRIS – THE NEW YORK PUBLIC LIBRARY Liebe. Landschaft schliessen sich zusammen um bucher Holzköhlerei» vor. an dieser Stelle gemeinsam aufzutreten. Die Vielfältigkeit der Kultur ausserhalb KKLB, LANDESSENDER 1-3, SOMEHUUS, SURSEE der Stadt auf einen Blick. MO 26 – MI 28 19.00 EX LIBRIS – THE NEW YORK PUBLIC LIBRARY Diese Seite präsentiert einen Anlass pro BEROMÜNSTER SA 24. FEBRUAR 20.15 UHR Veranstalter, somit also nur einen Aus- SO 4. FEBRUAR 14 UHR WWW.SOMEHUUS.CH schnitt der Kultur landschaft. Über wei- tere Anlässe informieren die jeweiligen 041 410 30 60 (COMBOX) ■ Kassenö¡ nung jeweils 30 Minuten vor der WWW.KKLB.CH Reservationen: Homepages der Veranstalter. ■ Die Kulturlandschaft wird unterstützt Vor”ührung, Programmänderungen vorbehalten Wir verweisen au” die Kinoseiten durch die Kulturförderung des Kantons in der Tagespresse und au” www.stattkino.ch ■ Das stattkino ist rollstuhlgängig ● Luzern.

42 Kulturkalender Februar null41.ch

Fr 2. Februar Sa 3. Februar

Oh Captain, my Pepe! Ein vielbeschäftigter Mann: Simon Hari ist King Pepe und ein Trampeltier Hansa-Rostock-Hölle of Love, wenn er nicht mit Captain Frank unterwegs ist. In letzterer Band Psychedelischer Prog-Rock, inspirierende Instrumentalausbrüche und kitzelt er, wenn’s darf, und prügelt, wenn’s muss, Spass und Tanzbarkeit heisse Hansa-Rostock-Liebe: das Rezept für Coogans Bluff, eine der bes- aus dem Hitgedöns der letzten 300 Jahre, gemeinsam mit Sandro Rät- ten Rockbands, die Deutschland zu bieten hat. Seit 2003 ist das Quintett zer, Emre Aydin und Benjamin Dodell. Ihre Anfänge nahmen Captain unterwegs, benannt nach einem Clint-Eastwood-Film aus den 1960ern. Frank als klassische Strassenmusikband – noch heute wird vollakus- Dieses magische Jahrzehnt und sein direkter Nachfolger, die 1970er, wir- tisch musiziert. Das 2013er-Album «Symphony Boumboum» jedenfalls ken als jahrelange Hauptinspiration jener Truppe, die sich immer wieder war ein Inbegriff der stilvollen De- und Rekonstruktion wohlbekannter neu erfindet. Aktuell sind die Deutschen mit einer kleinen Bläsersektion Klangerzeugnisse. (is) unterwegs. Wer ihren schweisstreibenden, ausgezeichneten Auftritt Ende Captain Frank, FR 2. Februar, 20.30 Uhr, Gleis 5, Malters 2016 erlebt hat, weiss, was ihn im Treibhaus erneut erwartet: das deut- sche Pendant von Motorpsycho – die beste Rockband des Universums. Trancemomente garantiert. (sto) Coogans Bluff, Brother Grimm, SA 3. Februar, 21 Uhr, Treibhaus, Luzern Do 1. Februar 20.00 Theater im Burgbachkeller, Sankt- Oswalds-Gasse 3, Zug 18.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern Zuger Spiillüüt Machines «Der gute Mensch von Sezuan». Nach Film. Von Rahul Jain (IND/D/FIN 2016) Bertold Brecht 18.30 Neubad, Bireggstr. 36, Luzern 20.00 Restaurant Intermezzo, Grabenstr. 19.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern 20.00 Theaterbar bunterbünter, Ober- 6, Zug Selection 18 La novia del desierto dorf 5, Neuenkirch Wolfgang Weigand Vernissage Film. Von Cecilia Atan & Valeria Pivato Brigitta Gemsch & Mala 19.00 Old Town Record Store, Herten- «Der Tod ist doch das Letzte!». Kabarett (ARG/CHI 2017) Keltische Märchen & Musik. steinstr. 66, Luzern 20.30 Stadttheater Sursee, Theaterstr. 5, 19.30 Luzerner Theater, Theaterstr. 2, Für Erwachsene FiDo #02: Call Me Kodo Sursee Luzern 20.00 Theater im Burgbachkeller, Sankt- Konzert. Rock, Pop Return to Montauk Liliom Oswalds-Gasse 3, Zug 19.30 Luzerner Theater, Theaterstr. 2, Film. Von Volker Schlöndorff (D 2017) Theater. Von Ference Molnar. Regie: Nina Zuger Spiillüüt Luzern 20.30 Stadtkeller, Sternenplatz 3, Luzern Mattenkletz. Ab 14 Jahren «Der gute Mensch von Sezuan». Nach Falstaff Adamo 19.30 Theater Casino Zug, Artherstrasse Bertold Brecht Oper. Von Giuseppe Verdi. Konzert. Neue Volksmusik 2–4, Zug 20.00 Theater Pavillon, Spelteriniweg 6, Luzern Regie: Benedikt von Peter 21.00 Südpol, Arsenalstr. 28, Kriens Münchner Volkstheater Visch & Fogel 19.30 KKL, Europaplatz 1, Luzern ZS «Nathan der Weise». Nach Gotthold E. Lessing «Badezimmer». Theater. David Garrett & Julien Quentin Konzert. Jazz 19.30 Neubad, Bireggstr. 36, Luzern Von Ingrid Lausund Konzert. Klassik 21.00 Neubad, Bireggstr. 36, Luzern Der französische Stil 20.00 Theater an der Mürg, Mürgstrasse 6, 19.30 Marianischer Saal, 4. Stock, Bahn- Iety, Kush K Stans hofstr. 18, Luzern Konzert. Mit Ensemble HELIX der HS- Konzert. Freie Improvisation, Jazz, Theater Stans Stileigenheiten LU. Leitung: Uli Fussenegger. Im Rah- Electro, Pop men vom Musikfestival Szenewechsel «Der Robbenkönig». Theater. Konzert. Klassik. Im Rahmen vom 21.00 Konzerthaus Schüür, Tribschenstr. 20.00 Sedel, Sedelhof 2, Emmenbrücke Regie: Annina Dullin Musikfestival Szenewechsel 1, Luzern SPH Bandcontest 20.30 Kulturkeller Im Schtei, Kronen- 19.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern Noche Cubana gasse, Sempach Musikwettbewerb La novia del desierto Party. Salsa Gus MacGregor 20.00 Theater Buochs am Dorfplatz, Film. Von Cecilia Atan & Valeria Pivato Konzert. Blues, Folk, Country (ARG/CHI 2017) Fr 2. Februar Buochs 20.30 Gleis 5, Restaurant Bahnhof, 20.00 Kleintheater, Bundesplatz 14, Luzern Alles armi Teyfle 18.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern Bahnhofstr. 10, Malters Lausch Komödie. Von Paul Steinmann. Machines Regie: Andreas Berger Captain Frank Konzert. Neue Volksmusik. Mit Christian Konzert. Coversongs Zehnder & Barbara Schirmer Film. Von Rahul Jain (IND/D/FIN 2016) 20.00 Nidwaldner Museum: Winkelried- 19.00 Kunsthalle Luzern, Löwenplatz haus & Pavillon, Engelbergstr. 54A, 20.30 Sousol, Baselstr. 13, Luzern 20.00 Theater Pavillon, Spelteriniweg 6, Stans Luzern 11, Luzern Balboa Sammelstelle Archithese Visch & Fogel Feierabendnoise Tanzveranstaltung. Swing, Jazz Klangperformance. Mit Brequenzer, Ex- «La transformation (Umbau)». Lecture 21.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern «Badezimmer». Theater. Performance. Von Anna Hohler und Hé- Von Ingrid Lausund plore Error (Raffaele Franco & Christian Aregger), Matteo Petruzzi, Quido Sen lène Cattin nach Texten von Adolf Loos Glow Film. Von Gabriel Baur (CH 2017)

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ANZEIGEN PROGRAMM IM FEBRUAR 2018 James Gaffigans Kleintheater Luzern Highlight im März: Rising Stars MUSIK VORSCHAU MÄRZ: CHRISTIAN ZEHNDER & HAZEL B. BARBARA UNLIMITED SCHIRMER Mi 07.03. / 20 Uhr «Lausch» DOMINIC Imaginäre alpine DEVILLE Die nächsten Konzerte des Luzerner Sinfonieorchesters Kammermusik Fr 09.03. / 20 Uhr Do 01.02. / 20 Uhr Donnerstag, 22. Februar | 19.30 Uhr | KKL Luzern, Konzertsaal 18.15 bis 19 Uhr: Fazil Say live GÜLSHA ADILJI Stimmworkshop mit Luzerner Sinfonieorchester/Say – Bach/Say/Mozart/Haydn Sa 17.03. / 20 Uhr Christian Zehnder Freitag, 2. März | 19.30 Uhr | KKL Luzern, Konzertsaal Anmeldung: 041 210 33 50 ULAN & BATOR Rising Stars Di 20.03. / 20 Uhr Foster/Appl/Deutscher/Renaudin Vary/Luzerner Sinfonieorchester – PARTY Deutscher/Haydn/Schubert FALTENROCK LARA STOLL & Freitag, 2. März | zirka 21.45 Uhr | KKL Luzern VOL. 7 RENATO KAISER Nachtkonzert 1 Ü60-Party Mi 21.03. / 20 Uhr Renaudin Vary&Friends So 04.02. / 20 Uhr Mittwoch, 14. & Donnerstag, 15. März | 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal PATRICK FREY Jubiläumskonzerte 50 Jahre Kantonsschule Alpenquai STAMMTISCH Do 22.03. / 20 Uhr Harmony and Understanding THEATERSTAMM- Luzerner Sinfonieorchester/de Ridder/SchülerInnen Alpenquai Luzern ALFRED DORFER BAR Fr 23.03. / 20 Uhr Sonntag, 18. März | 11.00 Uhr | Foyer Luzerner Theater Gastgeber ACT Kammermusik-Matinee 4 Zentralschweiz Vector Quartett – Schumann/Janáček Mo 05.02. / 20 Uhr Mittwoch, 28. & Donnerstag, 29. März | 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal ZAUBEREI / ESSEN / MUSIK SICHERN Truls Mørk spielt Elgar SIE SICH IHRE ALEX PORTERS Gaffigan/Mørk/Luzerner Sinfonieorchester – PLÄTZE Barber/Elgar/Brahms MAGIC POP-UP FRÜHZEITIG! DINNER Benützen Sie den Vorverkauf: [email protected] Live-Musik Albin Brun, Online buchen: kkl-luzern.ch | KKL Luzern, T 041 226 77 77 Patricia Draeger & Andy sinfonieorchester.ch | Ticket-Line 041 226 05 15 Aegerter Di 20.02. bis Sa 24.02. / 18.30 Uhr Spanische Woche mit Restaurant Bolero

Di 27.2. bis Sa 03.03. / 18.30 Uhr Vegetarische Köstlichkeiten mit Plan B

Kleintheater Luzern Bundesplatz 14 6003 Luzern

Vorverkauf: 041 210 33 50 Mo bis Sa / 17 bis 19 Uhr www.kleintheater.ch

44 Kulturkalender Februar

Do 8. bis So 11. Februar 11.00 Bourbaki Panorama, Löwenplatz 20.30 Sedel, Sedelhof 2, Emmenbrücke 11, Luzern Kagoule Geschichten von Kunst, Künstlern Konzert. Alternative, Indie, Rock und der Konstruktion von Wirklich- keit Di 6. Februar Sonderführung 14.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern 13.30 Luzerner Theater, Theaterstr. 2, Luzern Rosalie Blum Tanz 26: Hinter Türen Film. Von Julien Rappeneau (F 2015) Tanz. Choreografie: Jo Strømgren 18.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern 14.00 KKLB, Landessender 1–3, Bero- Machines münster Film. Von Rahul Jain (IND/D/FIN 2016) Öffentliche SonntagsFührung 18.15 Jesuitenkirche, Bahnhofstr. 11a, Spezialführung. Mit Wetz & einem Gast Luzern 14.00 Theater Buochs am Dorfplatz, Orgelvesper Buochs Konzert. Klassik, Kirchenmusik. Alles armi Teyfle Mit Suzanne Z’Graggen Komödie. Von Paul Steinmann. 19.00 Neubad, Bireggstr. 36, Luzern Regie: Andreas Berger Kurz + Zischtig 15.00 Box Luzerner Theater, Theater- «Die Wochenration Jazz». Konzert platz, Luzern 19.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern Göttinnen des Pop La novia del desierto Von der Fasnacht ins Winterparadies Liederabend. Mit Studierenden der Film. Von Cecilia Atan & Valeria Pivato Hochschule Luzern, Luzerner Theater (ARG/CHI 2017) Wer von der Fasnacht flüchten will, findet in der Villa Honegg beim Ensemble. sechsten Bürgenstock Winterfestival eine gute Alternative. Das Programm 20.00 Box Luzerner Theater, Theater- 16.00 Mall Of , Pathé, Ebis- platz, Luzern quare-Strasse 2, Ebikon ist dieses Jahr sehr vielfältig. So werden klassische Werke von Mozart oder Göttinnen des Pop Bolschoi: Die Kameliendame Strauss gespielt, aber auch bekannte Popmusik erklingt. Der Gitarren- Liederabend. Mit Studierenden der Star Milos Karadaglic widmet sich den Beatles und spielt Neuinterpre- Opern-Liveübertragung Hochschule Luzern, Luzerner Theater 17.00 Theater im Burgbachkeller, Sankt- Ensemble. tationen von Liedern, die jeder mitsingen kann. So kunterbunt wie die Oswalds-Gasse 3, Zug Guggenmusiken treibt es das Bürgenstock Festival aber trotzdem nicht. 20.00 Neubad, Bireggstr. 36, Luzern Zuger Spiillüüt Queerbad Als roter Faden zieht sich der Tango durch das Programm. Die heissblütige «Der gute Mensch von Sezuan». Treffpunkt Musik aus Argentinien soll in allen Facetten erklingen. So vergisst man Nach Bertold Brecht 20.15 Neubad, Bireggstr. 36, Luzern 18.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern für einen kurzen Moment gerne das graue Wetter und die Fasnacht, die Neubad Talk Machines im Mittelland tobt. (sa) «Wie definiert sich ein professioneller Film. Von Rahul Jain (IND/D/FIN 2016) Luzerner Kulturbetrieb?». Podium Bürgenstock Winterfestival, DO 8. Februar bis SO 11. Februar, Villa 19.00 KKL, Europaplatz 1, Luzern Honegg, Ennetbürgen Big Band der Hochschule Luzern & Mi 7. Februar Jörg Achim Keller 17.00 Kloster St. Urban, Schafmattstr. 1, Konzert. Jazz. Im Rahmen vom Musik- St. Urban festival Szenenwechsel Lyrik im Kloster 21.00 Tschuppi’s Wonderbar, Burgerstr. 21, 20.00 Lorzensaal, Dorfplatz 3, Cham 19.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern Lesung. Mit Angelika Rudin Luzern Kaya Yanar La novia del desierto 18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern Polly Duster «Der Reiz der Schweiz». Comedy Film. Von Cecilia Atan & Valeria Pivato Mord & Totschlag Konzert. Rock 20.00 Theater im Burgbachkeller, Sankt- (ARG/CHI 2017) 21.30 Madeleine, Baselstr. 15, Luzern Oswalds-Gasse 3, Zug «Matto regiert». Film. Von Leopold 20.00 Restaurant & Bar Lindtberg (CH 1947) Mark Geary Zuger Spiillüüt St.Magdalena/s’Magdi, Eisengasse 5/7, Luzern 19.30 Luzerner Theater, Theaterstr. 2, Konzert. Singer-Songwriter «Der gute Mensch von Sezuan». Luzern Nach Bertold Brecht Adam Torres 22.00 Jazzkantine, Grabenstr. 8, Luzern Falstaff 20.00 Mullbau, Lindenstr. 32a, Luzern Konzert. Singer-Songwriter, Folk Lina Tullgren & Band Oper. Von Giuseppe Verdi. Konzert. Rock, Folk. PLANNT* & Schmid/Svosve/Scott/ Regie: Benedikt von Peter Prévost Mo 5. Februar Präsentiert von Boa im Exil 20.00 Theater im Burgbachkeller, Sankt- 22.00 Konzerthaus Schüür, Tribschenstr. Konzert. Freie Improvisation, Jazz 12.15 Museum Sammlung Rosengart, Oswalds-Gasse 3, Zug Pilatusstr. 10, Luzern 1, Luzern 21.00 Sedel, Sedelhof 2, Emmenbrücke Zuger Spiillüüt Das Jahr 1918: Werke von Paul Klee Veil Of Light Endorphine «Der gute Mensch von Sezuan». Nach Konzert. Electro, Wave Konzert. Rock, Pop «Kunst zu Mittag». Mit Martina Kral Bertold Brecht 21.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern 18.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern 20.00 Chäslager Stans, Alter Postplatz 3, Sa 3. Februar Glow Machines Stans 18.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern Film. Von Gabriel Baur (CH 2017) Film. Von Rahul Jain (IND/D/FIN 2016) West Village Wednesdays «A Tribute to Bob Dylan». Konzert. Folk. Machines 21.00 Konzerthaus Schüür, Tribschenstr. 19.30 Kleintheater, Bundesplatz 14, Luzern Theaterstamm-Bar Mit Sebastian Schwarz & Sarah Bow- Film. Von Rahul Jain (IND/D/FIN 2016) 1, Luzern man feat. Trummer Hämatom Netzwerkplattform 19.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern 20.00 Bar 59, Industriestr. 5, Luzern Konzert. Metal 19.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern La novia del desierto Jam Night La novia del desierto Film. Von Cecilia Atan & Valeria Pivato 21.00 Treibhaus, Spelteriniweg 4, Luzern Live-Musik zum Mitmachen. (ARG/CHI 2017) Coogans Bluff, Brother Grimm Film. Von Cecilia Atan & Valeria Pivato Mit Snag Troubles (ARG/CHI 2017) 19.30 Luzerner Theater, Theaterstr. 2, Konzert. Rock 20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern Luzern 23.55 Klub Kegelbahn, Baselstr. 24, Luzern 19.30 Luzerner Theater, Theaterstr. 2, Falstaff Luzern La novia del desierto Endless Bazaar La traviata Film. Von Cecilia Atan & Valeria Pivato Oper. Von Giuseppe Verdi. (ARG/CHI 2017) Regie: Benedikt von Peter Party. Italo Disco, Electro, Techno. Mit Intergalactic Gary Oper. Von Giuseppe Verdi. 20.00 Neubad, Bireggstr. 36, Luzern Regie: Benedikt von Peter Do 8. Februar Neubad Slam So 4. Februar 20.00 Maihofsaal, Schulhausstr. 8, 18.00 Hotel Villa Honegg, Ennetbürgen Slam Poetry. Moderation: Remo Ricken- Schindellegi bacher & Valerio Moser 11.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern Zeitgenössische Akademie Bürgenstock Winterfestival Kunst im Kino 20.00 Theater Buochs am Dorfplatz, Konzert. Klassik, Neue Musik. «Kontrast – con Tango». Konzert. Klassik Buochs «Ich, Claude Monet». Film. Leitung: Erik Borgir. Im Rahmen vom 20.00 Theater im Burgbachkeller, Sankt- Von Phil Grabsky (GB 2016) Musikfestival Szenenwechsel Alles armi Teyfle Oswalds-Gasse 3, Zug Komödie. Von Paul Steinmann. Zuger Spiillüüt Regie: Andreas Berger «Der gute Mensch von Sezuan». Nach Bertold Brecht

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Mo, 19. Februar bis Do, 15. März AUSSTELLUNG im RomeroHaus «Meine Geschichte, mein Recht Bewegende Portraits aus der Schweiz» eine Ausstellung von Schutzfaktor M Öffnungszeiten: Mo bis Fr, 8.00 – 17.00 Uhr Sa, 9.00 – 17.00 Uhr | Eintritt frei

Mo, 19. Februar, 19.30-21.30 Uhr VERNISSAGE UND ABEND- VERANSTALTUNG im RomeroHaus «Menschenrechte im Gespräch» mit Andrea Huber, Geschäftsführerin und Initiantin von Schutzfaktor M. und Ursula Biondi, Opfer administrativer Zwangsmassnahmen Eintritt frei, Kollekte

COMUNDO im RomeroHaus Kreuzbuchstrasse 44, CH-6006 Luzern www.comundo.org Tel. +41 (0)58 854 11 43

Freitag, 18.15 Uhr 23. Februar 2018 Casineum Grand Casino KULTUR «SCHALL UND RAUCH» WISSEN QuaDrums mit Crusma Percussion Duo Alles wird Musik: Holz, Metall, Knochen und Kürbis. Eine gekonnte Mischung aus Klassik, Jazz, Pop und FÜR Worldmusic. Tickets: 041 420 22 73, [email protected] ALLE Das Monatsmagazin mit Kulturkalender jetzt abonnieren. www.null41.ch

FEBRUAR 2018 KULTUR

Do 1.2.18 20.30 Adamo Vollblut Volks-Schlager 25.– Do 22.2.18 20.30 Famara World-Beat-Reggae 30.– Sa 3.2.18 20.30 Fasnachtsparty mit Marc Pircher «Schlagerparty» 38.– Fr STIMME23.2.18 20.30 Just For Fun Country Rock 28.– & DJ Socky & DJ Pingu Türöffnung 19.00 Uhr / ab 23.00 Uhr 2 für 1 Sa 24.2.18 20.30 Spinning Wheel brazzFunk 28.– Fr 16.2.18 20.30 BAUM Rock/Singer/Songwriter 28.– Di 27.2.18 20.30 Nils Althaus «Aussetzer - Kabarettsolo mit Liedern» 35.– Sa 17.2.18 20.30 NOAN mit Freunden Mundart-Americana & musikalische Leckerbissen AboPass 20.– 25 .– Mi FÜR28.2.18 20.30 Radio Pilatus Comedy Night Charles Nguela «Helvetia‘s Secret» Info & VV: www.radiopilatus.ch Di 20.2.18 20.30 Radio Pilatus Comedy Night Javier Garcia «Erlebnisse eines Millisecondos» Info & VV: www.radiopilatus.ch Vorverkauf: LZ Corner, Pilatusstrasse 12, 6003 Luzern, www.luzernerzeitung.ch/tickets Mi 21.2.18 20.30 The Knocked Out Rhythms Rockabilly/Rhythm & Blues 25.– zuzüglichALLE Systemgebühren IG Kultur Luzern RESTAURANT STADTKELLER | STERNENPLATZ 3 | 6004 LUZERNkulturluzern.ch | TELEFON 041 410 47 33 | WWW.STADTKELLER.CH

46 Kulturkalender Februar

Fr 9. Februar So 11. Februar Fr 16. Februar 18.00 Hotel Villa Honegg, Ennetbürgen 11.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern Bürgenstock Winterfestival Kunst im Kino «Kontrast – con Tango». Konzert. Klassik «Michelangelo: Liebe und Tod». Film. 18.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern Von David Bickerstaff (GB 2016) La novia del desierto 14.00 KKLB, Landessender 1–3, Bero- münster Film. Von Cecilia Atan & Valeria Pivato (ARG/CHI 2017) Öffentliche SonntagsFührung 19.00 Neubad, Bireggstr. 36, Luzern Spezialführung. Mit Wetz & einem Gast Akademie für zeitgenössische Musik 14.00 Theater Buochs am Dorfplatz, Buochs Konzert. Mit Studierenden der HSLU Alles armi Teyfle 19.30 Luzerner Theater, Theaterstr. 2, Luzern Komödie. Von Paul Steinmann. Regie: Andreas Berger Falstaff 17.00 Theater an der Mürg, Mürgstrasse 6, Oper. Von Giuseppe Verdi. Stans Regie: Benedikt von Peter Theater Stans 19.45 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern «Der Robbenkönig». Theater. Machines Regie: Annina Dullin Film. Von Rahul Jain (IND/D/FIN 2016) 17.00 Theater im Burgbachkeller, Sankt- 20.00 Sedel, Sedelhof 2, Emmenbrücke Oswalds-Gasse 3, Zug UK Subs Zuger Spiillüüt Isländischer Electro-Traum Konzert. Punk, Rock «Der gute Mensch von Sezuan». Nach 20.00 Theater im Burgbachkeller, Sankt- Bertold Brecht Alles begann 2013, als sich die Sängerin Margret Ran und der Saxofonist Oswalds-Gasse 3, Zug 17.00 Hotel Villa Honegg, Ennetbürgen Andri Mar entschieden, am jährlichen isländischen Bandwettbewerb Zuger Spiillüüt Bürgenstock Winterfestival «Musiktilraunir» teilzunehmen. Doch gab es ein kleines Problem: Bis zu «Der gute Mensch von Sezuan». «Kontrast – con Tango». Konzert. Klassik diesem Zeitpunkt hatten sie nicht einen Song geschrieben, den sie beim Nach Bertold Brecht 18.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern Wettbewerb hätten präsentieren können. So komponierten sie innerhalb 20.00 Theater Buochs am Dorfplatz, La novia del desierto Buochs weniger Wochen Stücke und spielten diese beim Wettbewerb zum ersten Film. Von Cecilia Atan & Valeria Pivato Alles armi Teyfle (ARG/CHI 2017) Mal vor Publikum. Trotz der spontanen Entscheidung und der kurzen Komödie. Von Paul Steinmann. 19.45 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern Vorbereitungszeit gewannen die beiden – und sind heute zu dritt unter- Regie: Andreas Berger Machines wegs. Als Vök verzaubern sie mit ihrem verträumten und melodischen 21.15 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern Film. Von Rahul Jain (IND/D/FIN 2016) Electrosound. Geprägt werden die Lieder durch das Saxofon und die Glow 20.00 Sedel, Sedelhof 2, Emmenbrücke starke Gesangsstimme, was einen einzigartigen Klangraum schafft. (sa) Film. Von Gabriel Baur (CH 2017) The Molochs Vök, FR 16. Februar, 22 Uhr, Südpol, Kriens Sa 10. Februar Konzert. Alternative, Indie 17.00 Hotel Villa Honegg, Ennetbürgen Mo 12. Februar Bürgenstock Winterfestival 22.00 Konzerthaus Schüür, Tribschenstr. «Kontrast – con Tango». Konzert. Klassik 1, Luzern Do 15. Februar Fr 16. Februar 18.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern Beyond Reality 19.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern 18.30 Hochschule Luzern – Musik, La novia del desierto Party Ex Libris – The New York public Zentralstr. 18, Luzern Film. Von Cecilia Atan & Valeria Pivato library MusicTalk (ARG/CHI 2017) Di 13. Februar Film. Von Frederick Wiseman (US 2017) Vortrag. Mit Theo Hartogh 18.00 Mall Of Switzerland, Pathé, Ebi- 19.00 Neubad, Bireggstr. 36, Luzern 20.00 Theater im Burgbachkeller, Sankt- 19.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern square-Strasse 2, Ebikon Oswalds-Gasse 3, Zug Ex Libris – The New York public Met Opera: Der Liebestrank Kurz + Zischtig «Die Wochenration Jazz». Konzert Zuger Spiillüüt library Opern-Liveübertragung «Der gute Mensch von Sezuan». Film. Von Frederick Wiseman (US 2017) 19.45 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern 20.00 Neubad, Bireggstr. 36, Luzern Nach Bertold Brecht Queerbad 20.00 Theater an der Mürg, Mürgstrasse 6, Machines 20.00 Neubad, Bireggstr. 36, Luzern Stans Film. Von Rahul Jain (IND/D/FIN 2016) Treffpunkt Neubad Lecture Theater Stans 20.00 Theater an der Mürg, Mürgstrasse 6, Mi 14. Februar «Wer frei sein will, muss der Entfrem- «Der Robbenkönig». Theater. Stans dung entkommen». Vortrag. Regie: Annina Dullin Theater Stans 18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern Mit Lisa Schmuckli 20.00 Neubad, Bireggstr. 36, Luzern «Der Robbenkönig». Theater. Mord & Totschlag 20.30 Kulturbrauerei, 1. Stock, Langsä- Beine baumeln himmelwärts gestr. 15, Kriens Regie: Annina Dullin «Es geschah am hellichten Tag». Film. Theater. Regie: Micha Stuhlmann 20.00 Theater im Burgbachkeller, Sankt- Von Ladislao Vajda (CH 1958) Wolfahrt/Meier/Schild, Camille Emaille 20.00 Theater im Burgbachkeller, Sankt- Oswalds-Gasse 3, Zug 18.30 Nidwaldner Museum: Winkelried- Oswalds-Gasse 3, Zug haus & Pavillon, Engelbergstr. 54A, Konzert. Freie Improvisation, Jazz Zuger Spiillüüt Zuger Spiillüüt «Der gute Mensch von Sezuan». Stans 21.00 Südpol, Arsenalstr. 28, Kriens Barbara und Heini Gut «Der gute Mensch von Sezuan». Nach Bertold Brecht Haubi Songs Nach Bertold Brecht Schlaglicht-Rundgang 20.00 Theater Buochs am Dorfplatz, Konzert. Singer-Songwriter, Pop, Mundart 20.30 Sousol, Baselstr. 13, Luzern Buochs 20.00 Neubad, Bireggstr. 36, Luzern 21.00 Konzerthaus Schüür, Tribschenstr. Triplestep Alles armi Teyfle Poolkino 1, Luzern Tanzabend. Lindy Hop, Swing Komödie. Von Paul Steinmann. «LGBTQIA – Love goes beyond the Noche Cubana 20.30 Stadtkeller, Sternenplatz 3, Luzern Regie: Andreas Berger questions I ask». Filmvorführung Party. Salsa 20.00 Sedel, Sedelhof 2, Emmenbrücke 20.00 Fach- und Wirtschafts-Mittel- Baum 21.00 Konzerthaus Schüür, Tribschenstr. Konzert. Singer-Songwriter, Rock When Icarus Falls, Sleep Unit, Schorf schulzentrum, Hirschengraben 10, 1, Luzern Luzern Konzert. Rock, Punk, Metal End Of Those Days Festival 21.00 Konzerthaus Schüür, Tribschenstr. Schwärmerische Erzählungen, 1, Luzern 20.30 Treibhaus, Spelteriniweg 4, Luzern Konzert. Mit Tsushimamire, Sin Logica lohnende Geschäfte: Das Image der End Of Those Days Festival New Native, Sandlotkids Touristenstadt Luzern um 1900 21.00 Neubad, Bireggstr. 36, Luzern Konzert. Mit The Dead Brothers, Intoxica Konzert. Alternative, Indie Vortrag. Mit Laura Fasol 22° Halo 22.00 Südpol, Arsenalstr. 28, Kriens 21.15 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern Konzert. Jazz 20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern Vök Glow Machines Konzert. Electro, Pop Film. Von Gabriel Baur (CH 2017) Film. Von Rahul Jain (IND/D/FIN 2016) 23.55 Klub Kegelbahn, Baselstr. 24, 22.00 Konzerthaus Schüür, Tribschenstr. Luzern 1, Luzern Rehbellen Nacht Bravo Hits Party. Techno Party. Vol. 78

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Bireggstrasse 36 Vollständiges Programm 6003 Luzern unter: www.neubad.org neubad.org/events

DO → 21.00 → Pool → Jazz-Improvisation südpol iety CH Kush K CH Das Luzerner Trio «iety» tauft seinen Erstling «Hope you were Februar 2018 covererd up» und erforscht darauf Schnittstellen zwischen Komposition und Improvisation. Das Duo «Kush K» beschreibt Do 01 Konzert, Jazz, seinen Stil selbst als «Industrial grunge cure city wave». ZS (live) Experimental

SA → 20.00 → Pool → Poetry Slam Mi 14 Tanz Neubad Slam Pro Senectute Tanznachmittag Krächzende Krähenschwärme und lachende Möwen ziehen ihre Do 15 Residenz- Kreise über dem See. Im Pool fliegen Worte aus den Mündern und Haubi Songs (live) in die Köpfe, die sich im Gedächtnis verfestigen. Den Slam vergisst konzert, Pop man nicht mehr, das ist Liebe auf den ersten Flügelschlag. Fr 16 Vök (live) Konzert, Electro-Pop DI → 20.15 → Pool → Gesprächsrunde Neubad Talk Mi 21 Beatrice Fleischlin und ihre Bande: Tanzperformance, Luzern hat ein vielfältiges kulturelles Programm zu bieten, das in Do 22 lokale seiner Machart alles andere als einheitlich ist. Die monatliche Fr 23 Radical Hope No2 / Creatures Koproduktion 45-minütige Gesprächsrunde stellt sich diesmal folgende Frage: Wie definiert sich ein professioneller Luzerner Kulturbetrieb? Do 22 Laskaar (live), Teme Tan (live) Konzert, Soul

SA → 11.00 → Pool → Kinderlieder + Geschichten Fr 23 Theater, Residenz Pfote mampft Quark hirshin&gaul: Eine Sängerin, ein Musiker und ein Zeichner lassen als Trio namens Filterblasenkabinett (Showing) «Pfote mampft Quark» gemeinsam Geschichten für grosse und kleine Menschen entstehen. Sie erzählen aus dem Nichts und Sa 24 Club, Acid, tauchen ein in das entworfene Universum. Nonlinear Dub, Jungle

DO → 20.00 → Keller → Vortrag Neubad Lecture Eine neue Vortragsreihe zu gesellschafts-relevanten Themen aus verschiedenen Sparten. Sternstunden und Momente, in denen Wissen übertragen wird beschert uns diesmal Dr. Lisa Schmuckli: «Wer frei sein will, muss der Entfremdung entkommen.»

DO → 21.00 → Pool → Jazz 22° Halo CH Das Quartett «22° Halo» bringt Space, Groove und Melodie gekonnt unter Spannung. Sensible Klaviersphären mischen sich mit Lea Fries‘ verführerisch fordernden Stimme. Das Schlagzeug erdet den Bandkosmos und gibt Raum für den singenden Bass.

FR → 20.00 → Pool → Theater Beine baumeln himmelwärts Eine äusserst schillernde Reisegesellschaft legt sich an Deck eines abgelegten Schiffes und gondelt durch die Weltmeere – ohne sichtlichen Kurs. Regisseurin Micha Stuhlmann beobachtet und dekonstruiert mit ihrem Ensemble menschliches Verhalten.

MI → 20.00 → Pool → Jazz Jugendjazzorchester Das Jugenjazzorchester bietet talentierten Musikerinnen und Musikern im Jugendalter die Chance, ein für das Ensemble geschriebenes Programm zu erarbeiten und anschliessend im Rahmen einer schweizweiten Tournee aufzuführen.

DO + FR + SA + SO → 20.30 → Pool + Keller → Festival Duotage Als Nachfolger der Solotage bringt das Festival Duos in den Pool und Glitzer in die Ohren – wild und zart, laut und still, grenzwertig und mutig wird es. Mit dabei: joashino, J&L Defer, David Koch & Urs Müller und viele mehr! null41.ch 02 02 18 16 02 18 Iety, Albumtaufe, Vök (live), Südpol, Neubad, Luzern Luzern

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So 18. Februar Di 20. Februar

Rezitieren im Rundbild Das Bourbaki-Panorama, die Kunsthalle und die Stadtbibliothek lancie- ren gemeinsam die Veranstaltungsreihe «Unter einem Dach». Was die drei Akteure – ausser dass sie im selben Gebäude sind – verbindet, ist das Wir fahrn’, fahrn’, fahrn’ … in den Sedel! gesprochene Wort: erzählen, berichten, dokumentieren. So spannen sie Schau da, die Band Autobahn gibt es tatsächlich. In «The Big Lebowski» nun mit der Loge zusammen und holen die Spoken-Word-Künstlerinnen diente der berühmte Track von Kraftwerk als Bandnamengeber einer und -Künstler der Luzerner Lesebühne insgesamt drei Mal ins Haus, Hommage an ebendiese deutschen Technopioniere. Zu insiderig und mit je einem eigenen Textauftrag zur jeweiligen Institution. Den Auf- kompliziert? Also: Autobahn aus Leeds machen zornigen und drängenden takt macht das Bourbaki-Panorama, dessen Rundbild eine Vielzahl von Post-Punk. Statt ausschliesslich auf Gitarrenschrammel zu setzen, wird Themen anbietet: Kriegselend, Flüchtlingsaufnahme, humanitäre Hilfe, auf dem neuen Album «The Moral Crossing» eine stark synthielastige Identität und Heimat. Mit Max Christian Graeff, Christov Rolla, André Richtung eingeschlagen. Elektrisierend. Im Rahmen von «Boa im Sedel», Schürmann und Marguerite Meyer (Bild). (is) also auch als Sonntagskonzert ein Muss. (hei) Die Luzerner Lesebühne, DI 20. Februar, 20 Uhr, Bourbaki-Panorama, Autobahn, SO 18. Februar, 20 Uhr, Sedel, Luzern Luzern

Sa 17. Februar 20.00 Box Luzerner Theater, Theater- 14.00 Museum für Urgeschichte(n), Hof- Mo 19. Februar platz, Luzern str. 15, Zug 13.00 Kunsthandlung & Galerie Carla Göttinnen des Pop Bunt und zerbrechlich 19.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern Renggli, Ober-Alstadt 8, Zug Liederabend. Mit Studierenden der Kunstanlass Ex Libris – The New York public Walter F. Haettenschweiler Hochschule Luzern, Luzerner Theater library (1933–2014) 14.00 KKLB, Landessender 1–3, Bero- Ensemble. münster Film. Von Frederick Wiseman (US 2017) Finissage. Musik: Pascal Bruggisser 20.30 Stadtkeller, Sternenplatz 3, Luzern Öffentliche SonntagsFührung 19.30 RomeroHaus, Kreuzbuchstr. 44, 16.00 Galerie Apropos, Sentimattstr. 6, Noan Spezialführung. Mit Wetz & einem Gast Luzern Luzern Konzert. Folk, Pop Meine Geschichte, mein Recht Leo Walz 14.00 Kunsthalle Luzern, Löwenplatz 22.00 Treibhaus, Spelteriniweg 4, Luzern 11, Luzern Vernissage Vernissage Ghost Loft Vol. 3 Aus Strom 20.30 Gelbes Haus, Reussport 5, Luzern 17.00 Neubad, Bireggstr. 36, Luzern Konzert & Party. Mit The Youngest, Finissage. 15 Uhr: Künstlergespräch. Troller/Erb/Jackson, Roland Bucher Antonia Röllin DJ OGB, DJ Dario De Luca Mit Quido Sen, Daniel Imboden, Viola Konzert. Freie Improvisation, Jazz Clematide, David Herren Vernissage 23.00 Konzerthaus Schüür, Tribschenstr. 20.30 Jazzkantine, Grabenstr. 8, Luzern 17.00 Bürgersaal im Rathaus Willisau, 1, Luzern 14.00 Theater Buochs am Dorfplatz, Workshopkonzerte Pre College Hauptgasse 13, Willisau Buochs Beyond 160 Leitung: Urban Lienert, Kaspar Kramis Aktuelle Kunst 2018: Luzerner Land- Konzert & Party. Drum’n’Bass, Electro. Alles armi Teyfle schaft Mit Ivy Lab, Rockwell, QZB Komödie. Von Paul Steinmann. Di 20. Februar Vernissage 23.55 Klub Kegelbahn, Baselstr. 24, Luzern Regie: Andreas Berger 17.00 Theater Pavillon, Spelteriniweg 6, 18.15 Gletschergarten, Denkmalstr. 4, 19.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern Sentimental Rave, Lord Soft, Acid Luzern Ex Libris – The New York public Waterfalls Luzern Theater Nawal Vom Weltraum auf die Erde: Die Ge- library Party. Rave, Techno, Grime schichte des Wassers Film. Von Frederick Wiseman (US 2017) «Still Life». Von Alexander Dinelaris. So 18. Februar Regie: Reto Ambauen Vortrag. Mit Martin Rubin 20.00 Theater an der Mürg, Mürgstrasse 6, 18.30 Kleintheater, Bundesplatz 14, Luzern Stans 17.00 Kunsthaus Zug, Dorfstr. 27, Zug 10.03 Kulturzentrum Braui, Brauiplatz 5, Alex Porter Theater Stans Hochdorf Christa de Carouge Finissage. Musik: Nik Bärtsch «Magic Pop-up Dinner». Zaubershow. «Der Robbenkönig». Theater. Persönlich Mit Albin Brun, Patricia Draeger & Regie: Annina Dullin Live-Übertragung der SRF-Talksendung 18.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern Andy Aegerter 20.00 B&B Bettstatt, Neustadtstr. 10, 11.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern Ex Libris – The New York public 19.00 Neubad, Bireggstr. 36, Luzern Luzern library Kunst im Kino Kurz + Zischtig Katie O’Connor & Steven Sharpe Film. Von Frederick Wiseman (US 2017) «Der Künstlergarten: Der amerikanische «Die Wochenration Jazz». Konzert Konzert. Singer-Songwriter Impressionismus». Film. 19.00 Grand Casino Luzern, Haldenstr. 6, 19.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern 20.00 Theater im Burgbachkeller, Sankt- Von Phil Grabsky (GB 2016) Luzern Oswalds-Gasse 3, Zug Yves Theiler Trio Ex Libris – The New York public 11.00 Sankturbanhof, Theaterstr. 9, Sursee library Zuger Spiillüüt Konzert. Jazz Aktuelle Kunst 2018: Luzerner Land- Film. Von Frederick Wiseman (US 2017) «Der gute Mensch von Sezuan». schaft 20.00 Theater Buochs am Dorfplatz, Nach Bertold Brecht Künstlergespräch. Mit Marc Hartmann Buochs 20.00 Bourbaki Panorama, Löwenplatz 11, Luzern 20.00 Theater Buochs am Dorfplatz, Alles armi Teyfle 11.00 Luzerner Theater, Theaterstr. 2, Luzerner Lesebühne Buochs Luzern Komödie. Von Paul Steinmann. Alles armi Teyfle Regie: Andreas Berger «The Beauties & das Beast». Lesung, Theater Improphil Spoken Word. Mit Max Christian Graeff, Komödie. Von Paul Steinmann. «Bühnenpiraten-Improphil». 20.30 Sedel, Sedelhof 2, Emmenbrücke Regie: Andreas Berger Christov Rolla, André Schürmann & Theatersport. Improtheater Autobahn Marguerite Meyer 20.00 Mullbau, Lindenstr. 32a, Luzern Konzert. Rock, Punk 20.00 Neubad, Bireggstr. 36, Luzern Christian Wolfarth + The Internatio- Queerbad nal Nothing Treffpunkt Konzert. Freie Improvisation, Jazz

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20.30 Jazzkantine, Grabenstr. 8, Luzern 19.00 Kunsthalle Luzern, Löwenplatz Workshopkonzerte Pre College 11, Luzern Leitung: David Grottschreiber Bruno Murer 20.30 Stadtkeller, Sternenplatz 3, Luzern Vernissage Radio Pilatus Comedy Night 19.00 Galerie Vitrine, Stiftstr. 4, Luzern «Erlebnisse eines Millisecondos». Eve Lene Mit Javier Garcia Gespräch. Mit Urs Bugmann & der Künstlerin Mi 21. Februar 19.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern 18.00 Historisches Museum, Pfistergasse Ex Libris – The New York public 24, Luzern library Tatort. Luzerner Kriminalfällen auf Film. Von Frederick Wiseman (US 2017) der Spur 19.30 KKL, Europaplatz 1, Luzern Sonderführung. Mit Melk Thalmann Luzerner Sinfonieorchester & Fazil 18.30 Kleintheater, Bundesplatz 14, Luzern Say Alex Porter Konzert. Klassik. Werke von Bach, «Magic Pop-up Dinner». Zaubershow. Mozart, Haydn Mit Albin Brun, Patricia Draeger & 19.30 Rathausbühne Willisau, Haupt- Andy Aegerter gasse 13, Willisau 19.00 Treibhaus, Spelteriniweg 4, Luzern schön&gut Milchbar «Mary». Kabarett. Regie: Roland Suter Treffpunkt. Mit Mona Game 19.30 Treibhaus, Spelteriniweg 4, Luzern 19.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern Bronson Ex Libris – The New York public Film. Von Nicolas Winding Refn library (GBR/2008) Film. Von Frederick Wiseman (US 2017) 20.00 Theaterbar bunterbünter, Ober- dorf 5, Neuenkirch 19.45 Literaturhaus Zentralschweiz – lit.z, Alter Postplatz 3, Stans Rebekka Bünter Sharad Sharma & Pierre Thomé «Ei(ge)ngemachtes - eine fulminante Offenbarung». Theater «Grassroot Comics». Gespräch 20.00 Theater im Burgbachkeller, Sankt- 20.00 Bar 59, Industriestr. 5, Luzern Oswalds-Gasse 3, Zug Jam Night Theater Lilith/Plüss - Arnold - Live-Musik zum Mitmachen. Bischof Mit Tribute To The Meters «Kronenhaufen». Von Elvira H. Plüss 20.00 Neubad, Bireggstr. 36, Luzern 20.00 Grand Casino Luzern, Haldenstr. 6, Jugendjazzorchester Luzern Konzert. Mit der Musikschule Jazz Basel Theater Improphil 20.00 Theater im Burgbachkeller, Sankt- Theatersport. Improtheater Oswalds-Gasse 3, Zug 20.00 (ort), Atelier Judith Huber, Gerlis- Delia Dahinden & Dakar Produktion wilstr. 23, Emmenbrücke «Matto regiert».Theater. Everyday live Regie: Dorothee Metz Performance 20.00 Schlössli Wartegg, Richard-Wag- ner-Weg 4, Luzern 20.00 Natur-Museum, Kasernenplatz 6, Big Band der Hochschule Luzern. Bild Heinz Dahinden/Hochschule Luzern Luzern Bachelorprojekt-Konzert Ubi aqua – ibi bene! Zur Archäologie Mit Sharon Mazzoletti (p) der Thermalbäder 20.00 Reformierte Kirche Hochdorf, Vortrag. Mit Andrea Schaer Februar 2018 Luzernerstrasse 14, Hochdorf 20.00 Südpol, Arsenalstr. 28, Kriens Bachelorprojekt-Konzert Beatrice Fleischlin & ihre Bande Mit Rebecca Würth (vio) MO 29.01. bis SO 04.02.2018 «Radical Hope No2/Creatures». 20.00 Chäslager Stans, Alter Postplatz 3, Tanzperformance Stans Szenenwechsel – Das Musikfestival der Hochschule Luzern 20.15 Madeleine, Baselstr. 15, Luzern Long Tall Jefferson www.hslu.ch/szenenwechsel Comedy im Madeleine Konzert. Folk, Singer-Songwriter Mit Johnny Burn, Joël von Mutzenbecher, 20.00 Südpol, Arsenalstr. 28, Kriens Remo Zumstein, Sven Ivanic MO 05. bis FR 09.02.2018 Beatrice Fleischlin & ihre Bande 20.30 Neubad, Bireggstr. 36, Luzern Akademie für zeitgenössische Musik «Radical Hope No2/Creatures». Duotage Festival Tanzperformance www.hslu.ch/m-akademie Konzert. Mit Urban Lienert & Hans- 20.30 Stadtkeller, Sternenplatz 3, Luzern Peter Pfammatter, Eclecta, Joashino The Knocked Out Rhythms DI 06.02.2018, 18:15 Uhr, Jesuitenkirche Luzern 20.30 Stadtkeller, Sternenplatz 3, Luzern Konzert. Rockabilly, R’n’B Famara & The Infinity Band 566. Orgelvesper Do 22. Februar Konzert. Reggae, Worldmusic Werke von Michel Corrette, Hugo Alfvén, Sverre Eftestøl, 21.00 Bar 59, Industriestr. 5, Luzern Leo Sowerby und Paul Huber 12.30 Musikpavillon Obergrund, Ober- Copperhead grundstr. 9, Luzern Konzert. Rock, Folk Suzanne Z’Graggen, Orgel Lunchtime-Konzert Mit Stephanie Hoffman (voc) & Jürgen 21.00 Südpol, Arsenalstr. 28, Kriens Laskaar, Teme Tan FR 16.02.2018, 18:30 Uhr, Zentralstrasse 18, Raum 429, Luzern Denzel (git) 17.30 Galerie Urs Meile, Rosenberghöhe Konzert. Electro, Alternative, Indie MusicTalk 4, Luzern 21.00 Konzerthaus Schüür, Tribschenstr. Ein Instrument spielen – auch im Alter?! Yang Mushi 1, Luzern Theo Hartogh, Universität Vechta Vernissage Noche Cubana 18.30 Kleintheater, Bundesplatz 14, Luzern Party. Salsa Alex Porter Fr 23. Februar «Magic Pop-up Dinner». Zaubershow. www.hslu.ch/musik [email protected] T +41 41 249 26 00 Mit Albin Brun, Patricia Draeger & 16.30 City Garden Hotel, Metallstr. 20, Andy Aegerter Zug Jazztime Konzert. Jazz

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Fr 23. Februar Sa 24. Februar

Lustig und philosophisch Doppelpop Lara Stoll ist lustig. So lustig, dass es ab und an weh tut. Das neue Solo- Nick Porsche und Pamela Méndez sind nicht etwa die Protagonisten eines programm «Krisengebiet 2 – Electric Boogaloo» der Slam-Poetin befasst trashigen B-Movies, sondern die Namen zweier ambitionierter Indie- sich mit Krisengebieten, wie es der Name schon sagt. Wer jetzt aber an Popmusikanten. Nick Porsche, Multiinstrumentalist und Schlagzeuger Syrien oder andere arabische Länder denkt, hat sich geschnitten. Denn der Bieler Band Puts Marie, bespielt das Treibhaus mit seinem Projekt im grössten Krisengebiet leben immer noch – genau – die Schweizerinnen Nick Porsche and the Map. Die Bernerin Pamela Méndez wiederum betritt und Schweizer. Lara Stoll hat nach eigenen Angaben «aus Befürchtung im Duo denselben Ort als Zwischenstopp ihrer Deutschlandtournee. Das geistiger Verwahrlosung seit Kurzem ein Zweitstudium der Psychologie Resultat? Ein fulminant-poppiger Abend! (hei) und Philosophie aufgenommen». Das wird also lustig, böse und philo- Nick Porsche and the Map & Pamela Méndez Duo, FR 23. Februar, sophisch. (S)toll so! (hei) 21.30 Uhr, Treibhaus, Luzern Lara Stoll, SA 24. Februar, 20 Uhr, Chäslager, Stans

18.00 Tat-Ort Bernstrasse, Bernstr. 94, 19.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern 20.30 Galvanik, Chamerstr. 173, Zug Sa 24. Februar Luzern Ex Libris – The New York public Alien Ant Farm _957 Independent Art Magazine # 73 library 14.00 Atelier Wöschhüsli, Seestr. 10, Konzert. Rock Sempach «Cartier des Rêves». Magazinvernissage Film. Von Frederick Wiseman (US 2017) 20.30 Neubad, Bireggstr. 36, Luzern Festival der «Leisen Töne» 18.15 Grand Casino Luzern, Haldenstr. 6, 19.30 Luzerner Theater, Theaterstr. 2, Duotage Festival Luzern Konzert. Mit Pfote mampft Quark, Mala Luzern Konzert. Mit Heligonka, Ester Poly, & Fyrn Moon, Katie O’Connor QuaDrums & Crumsa Percussion Duo Ein Sommernachtstraum J&L Defer 14.00 Historisches Museum, Pfistergasse «Schall und Rauch». Konzert. Klassik, Komödie. Von William Shakespeare. 20.30 Stadtkeller, Sternenplatz 3, Luzern 24, Luzern Jazz, World. Regie: Bruno Cathomas Just for fun Tatort-Stadtführung 18.15 Restaurant 1871, Grand Hotel 20.00 Theater Pavillon, Spelteriniweg 6, Konzert. Country, Rock Sonderführung. Mit Franz Moser National, Haldenstr. 4, Luzern Luzern Cinediner Theater Nawal 21.00 Madeleine, Baselstr. 15, Luzern 16.00 Kunstmuseum Luzern, Europa- platz 1, Luzern Film & Kulinarik. www.1871.ch «Still Life». Von Alexander Dinelaris. JPson Taryn Simon 18.30 Kunstmuseum Luzern, Europa- Regie: Reto Ambauen Konzert. Acoustic, Folk platz 1, Luzern 21.00 Tschuppi’s Wonderbar, Burgerstr. 21, Gespräch. 20.00 Theater Buochs am Dorfplatz, Mit Fanni Fetzer & der Künstlerin Taryn Simon Buochs Luzern Alles armi Teyfle LL & the Shuffle 16.45 Paulusheim/Rhynauerhof, Moos- «Shouting is Under Calling». Fotografie, mattstr. 4, Luzern Film, Skulptur, Text, Performance Komödie. Von Paul Steinmann. Konzert. Rock, Pop, Country Bal Folk – Tanzabend mit Livemusik 18.30 Konzerthaus Schüür, Tribschenstr. Regie: Andreas Berger 21.30 Treibhaus, Spelteriniweg 4, Luzern Tanzabend mit Livemusik 1, Luzern 20.00 Theater Casino Zug, Artherstrasse Nick Porsche and the Map, Pamela Pony M. 2–4, Zug Méndez Duo 18.15 Restaurant 1871, Grand Hotel National, Haldenstr. 4, Luzern «Dini Mueter». Lesung Arabian Night Konzert. Pop Cinediner 18.30 Kleintheater, Bundesplatz 14, Luzern Konzert. Jazz 21.30 Konzerthaus Schüür, Tribschenstr. Film & Kulinarik. www.1871.ch Alex Porter 20.00 Theater an der Mürg, Mürgstrasse 6, 1, Luzern 18.30 Kleintheater, Bundesplatz 14, Luzern «Magic Pop-up Dinner». Zaubershow. Stans Estikay, Lionaire, La Base & Tru Mit Albin Brun, Patricia Draeger & An- Theater Stans Comers Alex Porter dy Aegerter «Der Robbenkönig». Theater. Konzert. Hip-Hop «Magic Pop-up Dinner». Zaubershow. 18.30 Historisches Museum, Pfistergasse Regie: Annina Dullin Mit Albin Brun, Patricia Draeger & 22.00 Konzerthaus Schüür, Tribschenstr. Andy Aegerter 24, Luzern 20.00 Sedel, Sedelhof 2, Emmenbrücke 1, Luzern Tatort 1891: Fräulein Degen ist tot Divine, Emerald Chalé! Afrobeats Invasion 18.30 Mall Of Switzerland, Pathé, Ebis- quare-Strasse 2, Ebikon Theatertour & Kulinarik Konzert. Rock, Metal Party. Mit Cambel Nomi, Queen of Afro- Met Opera: La Bohème 18.30 Kunstmuseum Luzern, Europa- beats 20.00 Theaterbar bunterbünter, Ober- Opern-Liveübertragung platz 1, Luzern dorf 5, Neuenkirch 23.55 Klub Kegelbahn, Baselstr. 24, Karneval der Tiere Rebekka Bünter Luzern 19.00 PTTH://, Sälistr. 24, Luzern Vernissage «Ei(ge)ngemachtes – eine fulminante UK-Bass Francis und Co. Hexen in Luzern 19.00 PTTH://, Sälistr. 24, Luzern Offenbarung». Theater Party. Mit Walton, Dr.Irk, Secret Tape Dialoge Teil 2 & Soundperformance. Mit Maria-Cecilia Quadri und Lea Schaffner Francis und Co. Hexen in Luzern 20.00 Südpol, Arsenalstr. 28, Kriens 23.59 Klub Kegelbahn, Baselstr. 24, & Caroline Ann Baur, Vanessà Heer Beatrice Fleischlin & ihre Bande Luzern Dialoge Teil 1 & Tanzstück «X». Mit Ma- 19.00 Sedel, Sedelhof 2, Emmenbrücke ria-Cecilia Quadri und Lea Schaffner & «Radical Hope No2/Creatures». Sam Walton Anna Heinimann mit Lena Boss, Myriam Tanzperformance Konzert. Electro Out of Control – Hardcore & Metal Gurini, Reut Nahum Festival 20.00 Kulturzentrum Braui, Brauiplatz 5, 23.59 Industriestrasse & Industriekeller, 19.00 Südpol, Arsenalstr. 28, Kriens Hochdorf Konzert. Mit Lotrify, Life’s December, Way Industriestr. 9, Luzern of Changes, Mycelia, The Kate Effect hirshin&gaul Sergio Sardella Duotage Festival «Filterblasen-Kabinett». Tanztheater «Italo-Gägs! Volume 4». Comedy Konzert. Mit Za!

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19.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern 23.55 Klub Kegelbahn, Baselstr. 24, Luzern Ex Libris – The New York public No Fun library Party. Dub, Techno, Industrial. Film. Von Frederick Wiseman (US 2017) Mit Grebenstein, COS, S S S S 19.30 Luzerner Theater, Theaterstr. 2, 23.59 Industriestrasse & Industriekeller, Luzern Industriestr. 9, Luzern Beyond Perfect Duotage Festival Tanz Konzert. Mit Deux Boules Vanille 20.00 Chäslager Stans, Alter Postplatz 3, Stans So 25. Februar Lara Stoll 11.00 Entlebucherhaus & Kantonsschule «Krisengebiet 2 – Electric Boogaloo». Schüpfheim, Schüpfheim Lesung, Slam Poetry Aktuelle Kunst 2018: Luzerner Land- 20.00 Theater Pavillon, Spelteriniweg 6, schaft Luzern Vernissage Theater Nawal 13.30 Luzerner Theater, Theaterstr. 2, «Still Life». Von Alexander Dinelaris. Luzern Regie: Reto Ambauen Ein Sommernachtstraum 20.00 Theater Buochs am Dorfplatz, Komödie. Von William Shakespeare. Buochs Regie: Bruno Cathomas Alles armi Teyfle 14.00 Theater Buochs am Dorfplatz, Komödie. Von Paul Steinmann. Regie: Buochs Andreas Berger Alles armi Teyfle 20.00 Galvanik, Chamerstr. 173, Zug Komödie. Von Paul Steinmann. Nile, Terrorizer, Exarsis Regie: Andreas Berger Konzert. Metal 14.00 KKLB, Landessender 1–3, Bero- 20.00 Aula Felsenegg, Feldweg 2, Sempach münster Donne Matte & Monica Meyer Can- Öffentliche SonntagsFührung ziani Spezialführung. Mit Wetz & einem Gast «Ladies in black». Lesung & Musik 17.00 Jazzkantine, Grabenstr. 8, Luzern 20.00 Theater an der Mürg, Mürgstrasse 6, Julio Azcano Stans Konzert. Jazz, Tango, argentinische Folk- Theater Stans lore. Präsentiert von Sunday Places «Der Robbenkönig». Theater. 17.00 Kulturforum Hitzkirch, Hitzkirch Regie: Annina Dullin Nexus Reed Quintet 20.00 Tropfstei, Kulturraum am Märt- «Broadway». Konzert. Klassik platz, Ruswil 18.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern Quartett Claudia Muff Ex Libris – The New York public Konzert. Folk, Tango library 20.00 Bau 4, Werkplatz Schaerholzbau, Film. Von Frederick Wiseman (US 2017) Kreuzmatte 1, Altbüron 18.00 PTTH://, Sälistr. 24, Luzern Marc Perrenoud Trio Francis und Co. Hexen in Luzern Konzert. Freie Improvisation, Jazz «The Love Witch». Film. Von Anna Biller 20.00 Theaterbar bunterbünter, Ober- (USA 2016) dorf 5, Neuenkirch 18.00 Tschuppi’s Wonderbar, Burgerstr. 21, Hudaki Village Band Luzern Konzert. Ukrainische Volksmusik Peter O’Malley 20.15 Somehuus, Harnischgasse, Sursee Konzert. Rock, Pop Heinz Oliver Karbus & Christian 19.00 Grand Casino Luzern, Haldenstr. 6, Kapun Luzern «Das Singen der Welt». Lesung & Musik Another Fine Mess 20.30 Neubad, Bireggstr. 36, Luzern Konzert. Jazz Duotage Festival 20.00 Luzerner Theater, Theaterstr. 2, Konzert. Mit Schwalbe & Elefant, David Luzern Koch & Urs Müller, Zardt Ein Sommernachtstraum 20.30 Stadtkeller, Sternenplatz 3, Luzern Komödie. Von William Shakespeare. Spinning Wheel Regie: Bruno Cathomas Konzert. Brass, Funk 20.30 Industriestrasse & Industriekeller, Industriestr. 9, Luzern 20.30 Sousol, Baselstr. 13, Luzern Duotage Festival Tanzkeller auf dem Plattenteller Konzert. Mit Osilasi Tanzabend. Lindy Hop, Swing 21.00 Konzerthaus Schüür, Tribschenstr. Mo 26. Februar 1, Luzern Dada Ante Portas 19.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern Konzert. Rock Ex Libris – The New York public library 21.00 Restaurant Steirereck, Kreuz- Saal, Luzernerstr.14, Cham Film. Von Frederick Wiseman (US 2017) Laura Cox Band Di 27. Februar Konzert. Blues, Pop, Rock 21.00 Treibhaus, Spelteriniweg 4, Luzern 18.30 Kleintheater, Bundesplatz 14, Luzern Kalles Kaviar, Roots Rising, Dubment Alex Porter Konzert. Reggae «Magic Pop-up Dinner». Zaubershow. Mit Albin Brun, Patricia Draeger & 22.00 Konzerthaus Schüür, Tribschenstr. Andy Aegerter 1, Luzern 19.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern Die Rebellion des Einhorns Ex Libris – The New York public Party library Film. Von Frederick Wiseman (US 2017) 19.00 Neubad, Bireggstr. 36, Luzern Kurz + Zischtig «Die Wochenration Jazz». Konzert

52 Kulturkalender Februar

Mi 28. Februar Zum Vormerken

Berliner Bachelorerzählung Namen von Jazzprojekten teilen sich grundsätzlich in drei Bereiche auf. Die langweiligen (Name der Front- und Mitmusizierenden), die nichtssagenden (irgendein Begriff, der sich je nach Erfolg etabliert) und die lustigen (mit Wortwitz und Schalk im Nacken). Drummer Pascal Widmer hat sich letzterer Idee gewidmet und seine Formation Betells genannt – ein Schelm, wer da an eine gewisse berühmte britische Band denkt. Zusammengefunden hat das internationale Quartett in Berlin, wo alle Musiker am Jazzinstitut studieren oder bereits abgeschlossen haben. Der Schweizer selbst im Austauschjahr, da er eigentlich an der Jazzschule Luzern immatrikuliert ist. Dort findet im März auch sein Ba- chelorkonzert statt. Einen ersten Vorgeschmack darauf liefert der Berner Amadou & Mariam, das blinde Musikerpaar aus Mali. Bild: zvg nun aber bereits im Neubad-Keller, wo die oftmals sphärischen, für diesen Schlagzeuger ungewöhnlich ruhigen Klänge Luzern-Premiere feiern. Ein Name zum Merken! (sto) Betells, MI 28. Februar, 21 Uhr, Neubad, Luzern Für jeden Geschmack etwas, aber sehr ausgewählt: Damit werden die Stanser Musiktage auch dieses Jahr wieder viel Volk nach Stans locken. Zu den bekanntesten Acts gehören diesmal Amadou & Mariam (Bild), das blinde Musikerpaar aus Mali, das Trio Toko Telo aus Madagaskar mit 20.00 Box Luzerner Theater, Theater- 19.30 Luzerner Theater, Theaterstr. 2, dem Gitarristen D’Gary, die Sängerin Elina Duni oder das Power-Trio The platz, Luzern Luzern Thing um den schwedischen Saxofonisten Mats Gustafsson. Göttinnen des Pop Ein Sommernachtstraum Liederabend. Mit Studierenden der Komödie. Von William Shakespeare. Aus Angola stammt die Sängerin Aline Frazão, aus Estland kommen Hochschule Luzern, Luzerner Theater Regie: Bruno Cathomas Maarja Nuut und Hendrik Kaljujärv mit Violine, Gesang und Elektro- Ensemble. 19.30 Neubad, Bireggstr. 36, Luzern nik, aus Slowenien das aussergewöhnliche Folk-Trio Širom. Hejira aus 20.00 Saal Dreilinden, Dreilindenstr. 93, Zeit für den Wandel London reichern ihre Groove-Musik mit äthiopischen Einflüssen an. Der Luzern Vortrag & Podium. Mit Bernd Nilles, Es- Franzose Michel Godard (Tuba, Serpent) reist mit dem Trio A Journey Master-Abschlusskonzert ther Kaufmann, Marcel Kofler, Claudio Mit Melina Affolter (clo). Sidler, Marcella Gottsponer, Harry van to Splendour an. Der aussergewöhnliche Trompeter Amir ElSaffar ist Klasse: Jürg Eichenberger der Meijs. Moderation: Renate Metzger- als Solist zu hören. Ergreifend sind die sardischen Männerstimmen von 20.00 Theater Casino Zug, Artherstrasse Breitenfellner Cuncordu e Tenore de Orosei. 2–4, Zug 20.00 Konzerthaus Schüür, Tribschenstr. Die Luzerner Rockband Hanreti tritt zusammen mit einem 30-köpfigen English Stand-up Comedy 1, Luzern Chor auf. Die unverwüstlichen Blind Butcher kommen in einem Spezial- Kabarett Josh Kumra projekt der Stiftung Weidli Stans mit Menschen mit Beeinträchtigungen 20.00 Neubad, Bireggstr. 36, Luzern Konzert. Singer-Songwriter, Pop Staatenlos – Klaus Rózsa, Fotograf 20.00 Loge, Moosstr. 26, Luzern auf die Bühne. In der Pfarrkirche trifft sich der Jugendchor jutz.ch mit Film. Von Erich Schmid (CH 2016). Pablo Haller & Trio Ek(e)L der Organistin und Pianistin Vera Kappeler. Ein spezielles Projekt ist eine Anschliessend Podium. Lyrik & Musik prominent besetzte Hommage an den Schweizer Saxofonisten Urs Blöch- Moderation: Samatha Tomarchio 20.00 Chäslager Stans, Alter Postplatz 3, linger (1954–1995), in der auch dessen Sohn Lino Blöchlinger mitwirkt. 20.30 Stadtkeller, Sternenplatz 3, Luzern Stans Es gibt auch ein paar Doppelkonzerte, für die die Besucher ein Ticket Nils Althaus Pillow Song Open Mic kaufen und zwei Konzerte hören. So am Akkordeon-Abend mit den «Aussetzer – Kabarettsolo mit Liedern». Konzert & Jam-Session. Kabarett Mit Feather & Stone Duos Nadja Räss/Markus Flückiger und Rachele Andrioli/Rocco Nigro 20.30 Jazzkantine, Grabenstr. 8, Luzern 20.00 Theater Pavillon, Spelteriniweg 6, aus Süditalien oder an der Nidwaldner Fuhr mit Cabinets (Gewinner Workshopkonzerte Jazz Repertoire Luzern Sprungfeder 2017) und Techtelmechtel. Albissers Buntwösch spielen Leitung: Ricardo Regidor Theater Nawal Musik für Kinder, die Harfenistin Linda Vogel tritt als Solistin auf. Ein «Still Life». Von Alexander Dinelaris. Mi 28. Februar Regie: Reto Ambauen volkstümlich-modernes Vergnügen sind die Schwestern Evelyn & Kristina 20.00 Theater Casino Zug, Artherstrasse Brunner, die auf dem Stanserhorn spielen. (pb) 18.15 Restaurant 1871, Grand Hotel 2–4, Zug National, Haldenstr. 4, Luzern Stanser Musiktage, DI 10. bis SO 15. April, Stans Cinediner Michel Gammenthaler www.stansermusiktage.ch «Hä...?». Comedy Film & Kulinarik. www.1871.ch 20.30 Stadtkeller, Sternenplatz 3, Luzern 18.30 Kleintheater, Bundesplatz 14, Luzern Alex Porter Radio Pilatus Comedy Night «Helvetia’s Secret». Mit Charles Nguela «Magic Pop-up Dinner». Zaubershow. Mit Albin Brun, Patricia Draeger & 21.00 Neubad, Luzern Andy Aegerter Betells 19.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern Konzert. Jazz Ex Libris – The New York public library Film. Von Frederick Wiseman (US 2017)

53 ANZEIGEN Hans U. Alder Edith S. Ambühl Micha Aregger Graziella Berger Claudia Bucher Jeremias Bucher LUCERNE Carola Bürgi Monika Feucht Carmela Gander Heini Gut Compulsory Execution Barbara Gwerder Yang 22. 2. – 14. 4. 2018 Marc Hartmann Silvia Hess Jossen Karin Kurzmeyer Mushi ERÖFFNUNG: Susanne Lemberg Karin Meier-Arnold Donnerstag, 22.2.2018 Monika Müller Marlies Pekarek 17.30–19.30 Uhr Stefan Rösli Michael Scherer Roger Schnyder Sankturbanhof Christian Siegen- Sursee thaler 27.01. – 08.04. Eva Stürmlin Rathaus Ems Troxler NEWS Willisau Daniella Tuzzi 18.02.– 04.03. Dora Wespi Entlebucherhaus Nicolas Witschi Histoire naturelle & Kantonsschule Bena Zemp Tierdarstellungen aus der Sammlung Schüpfheim Gruppenausstellung mit Shao Fan 25.02. –11.03. Kunstmuseum Luzern Dienstag bis Freitag: 10–18 Uhr 24.2. – 18.11.2018 Samstag: nach Vereinbarung Vernissage: 23. Februar 2018

Galerie Urs Meile Lucerne Galerie Urs Meile Beijing ner Rosenberghöhe 4, 6004 Luzern D10, 798 East Street, 798 Art District T +41 (0)41 420 33 18 No. 2 Jiuxianqiao Road, Chaoyang District www.galerieursmeile.com 100015 Beijing, China [email protected] T +86 (0)10 643 333 93 Aktuelle Kunst2018 — Luzer Landschaft www.sankturbanhof.ch a ku Kunstplattform Klaudia Schifferle: Spaziergang im Übermorgen 27. Januar – 25. März 2018

Gerliswilstrasse 23 Do – Sa 14:00 – 17:00 6020 Emmenbrücke So 10:00 – 17:00 www.akku-emmen.ch PTTH:// Saison 2018 Pavillon Tribschenhorn Temporary Host:// http://ptth.pt ↑ Maria-Cecilia Quadri & Lea Schaffner 23. Feb. – 25. Feb. Francis & Co. HEXEN IN LUZERN ↑ Fr 23. Feb. / 19:00 Dialoge Teil 1 / Tanzstück «X» ↓ Sa 24. Feb. / 19:00 Dialoge Teil 2 / Soundperformance ← So 25. Feb. / 18:00 Screening «The Love Witch» PTTH:// Kunstpavillon, Sälistrasse 24, 6005 Luzern [email protected]

54 Ausstellungen Februar null41.ch

AKKU KUNSTPLATTFORM Bis Fr 9. März Gerliswilstr. 23, Emmenbrücke DO–SA 14–17 Uhr, SO 10–17 Uhr Klaudia Schifferle «Spaziergang im Übermorgen». Einzelausstellung. Malerei, Zeichnung, Skulptur — 25.3.2018 Führung DO 22.2., 18 Uhr: Führung ALPINEUM Denkmalstrasse 11, Luzern MO–SO 9–12.30/13.30–18 Uhr 3D-Alpenpanorama Dauerausstellung. Panorama- und Diorama-Gemälde, Stereo-Bilder ART-ST-URBAN Weierweg 2, St. Urban Skulpturenpark täglich geöffnet. Artpavillon nach Vereinbarung A Passage to the Alps «Chinese Artists in St. Urban». Skulpturen von Zeng Chenggang. Chinesische Gegenwartskunst BOURBAKI PANORAMA Löwenplatz 11, Luzern MO–SO 10–17 Uhr. Detailprogramm auf: www.bourbakipanorama.ch Monumentales Rundbild: ein europäi- sches Kulturdenkmal Geschichte mit Geschichten erleben: Museumsbesuch mit App (Tablets stellt das Museum zur Verfügung) Veranstaltungen SO 4.2., 11 Uhr: Geschichten von Kunst, Künstlern und der Konstruktion von Reussbrücke 1997, Foto: Wajo Meyer/©Stiftung Fotodok Wirklichkeit. Sonderführung DI 20.2., 20 Uhr: Luzerner Lesebühne. «The Beauties & das Beast». Lesung, Zentralschweizer Fotografie in der Kornschütte Spoken Word. Mit Max Christian Gra- Die Stiftung Fotodok präsentiert heuer bereits zum dritten Mal die Fotowerkschau in der Luzerner Kornschüt- eff, Christov Rolla, André Schürmann & Marguerite Meyer te. Nebst ihrem dokumentarischen Engagement mit dem Lexikon der Fotografie in der Zentralschweiz und BÜRGERSAAL IM RATHAUS der Erhaltung von fotografischen Nachlässen setzt sich die Stiftung zum Ziel, der zeitgenössischen fotografi- WILLISAU schen Praxis eine Plattform zu bieten. So sind in der Fotowerkschau neben Arbeiten von Fotografinnen und Hauptgasse 13, Willisau Fotografen aus dem Kanton Luzern erstmals auch solche aus weiteren Zentralschweizer Kantonen vertreten. FR 18–21 Uhr, SA/SO 11–16 Uhr Aktuelle Kunst 2018: Luzerner Land- Thematisch reichen die ausgestellten Werke von Porträts, Landschaftsfotografien, politischen und künstleri- schaft schen Dokumentationen bis hin zu einer Langzeitbeobachtung von Abwasserabflüssen in Los Angeles. Spezi- Gruppenausstellung. algast der diesjährigen Fotowerkschau ist der 2014 verstorbene Luzerner Arzt und Fotograf Wajo Meyer. (sm) Mit Graziella Berger, Claudia Bucher, Jeremias Bucher, Carola Bürgi, Monika Fotowerkschau Luzern, FR 23. Februar bis FR 9. März, Kornschütte, Luzern Feucht, Heini Gut, Christian Siegentha- Vernissage: DO, 22. Februar, 18 Uhr. www.fotodok.swiss ler, Eva Stürmlin — 4.3.2018 Vernissage SA 17.2., 17 Uhr: Mit Romy Lipp ENTLEBUCHERHAUS FORUM SCHWEIZER GESCHICHTE GALERIE KRIENS GALERIE VITRINE Kapuzinerweg 5, Schüpfheim MI und jeden 1. SO im Monat 14–17 Uhr Zeughausstr. 5, Schwyz Obernauerstr. 1d, Kriens Stiftstr. 4, Luzern oder nach Vereinbarung 041 484 22 21 DI–SO 10–17 Uhr MI/SA 16–18 Uhr, SO 14–18 Uhr DO–FR 14–18.30 Uhr, SA 12–16 Uhr Heimatmuseum Entstehung Schweiz Barbara Jäggi Eve Lene Geschichte, Handwerk, Wohnen, Land- Multimediale Dauerausstellung Einzelausstellung. Metallobjekte — «Frauen in Spitzen». Einzelausstellung. 4.2.2018 Malerei, Installation — 3.3.2018 wirtschaft im 19. und 20. Jahrhundert GABRIELA W. Veranstaltung ENTLEBUCHERHAUS & KANTONS- Alpenstr. 1/Seite Töpferstr., Luzern GALERIE MÜLLER DI–FR 14–18 Uhr, SA 12–16 Uhr Haldenstr. 7, Luzern DO 22.2., 19 Uhr: Gespräch. Mit Urs SCHULE SCHÜPFHEIM Bugmann & der Künstlerin Schüpfheim Monika Feucht DO/FR 13–18.30 Uhr, SA 10–16 Uhr Entlebucherhaus: MI/SA/SO 14–17 Uhr Einzelausstellung – 7.4.2018 Giorgio Avanti GLETSCHERGARTEN Kantonsschule Schüpfheim: MO–FR Vernissage «Zwischenträume». Einzelausstellung. Denkmalstr. 4, Luzern 8–18 Uhr, SA/SO 14–17 Uhr MO 5.2., 18 Uhr Malerei — 10.2.2018 Täglich 9–18 Uhr Aktuelle Kunst 2018: Luzerner Land- Garten, Spiegellabyrinth, Wunder- GALERIE APROPOS GALERIE URS MEILE schaft Rosenberghöhe 4, Luzern kammer Gruppenausstellung. Entlebucherhaus: Sentimattstr. 6, Luzern Dauerausstellung DO 17–20 Uhr, FR–SA 14–18 Uhr DI–FR 10–18 Uhr, SA nach Vereinbarung Micha Aregger, Carola Bürgi, Claudia 041 420 33 18 Madlena Cavelti & Andrea Vogel Leo Walz Bucher, Monika Feucht, Barbara Gwer- Extended Ground «Eintauchen». Sonderausstellung. der u. a. Kantonsschule: Hans U. Alder, Einzelausstellung — 10.3.2018 Fotografie — 15.4.2018 Graziella Berger, Susanne Lemberg, Gruppenausstellung. Mit Cao Yu, Cheng Vernissage Ran, Ju Ting, Alice Wang, Xie Qi, Mirko Veranstaltung Karin Meier-Arnold, Ems Troxler u. a. — SA 17.2., 16 Uhr 11.3.2018 Baselgia, Rebekka Steiger, Wittmer & DI 20.2., 18.15 Uhr: «Vom Weltraum auf Koenig u. a. — 9.2.2018 Vernissage GALERIE GRUNDERPERREN die Erde: Die Geschichte des Wassers». Yang Mushi Vortrag. Mit Martin Rubin SO 25.2., 11 Uhr: Mit Benno Baumeler, Luzernerstr. 15, Adligenswil Bettina Staub (Kantonsschule). DO 14–19 Uhr, FR 14–19 Uhr, «Compulsory Execution». Einzelausstel- HAUS ZUM DOLDER Performance: Claudia Bucher (Entle- SA 9.30–12.30 Uhr oder nach Vereinba- lung — 14.4.2018 Flecken 17, Beromünster bucherhaus) rung Vernissage Besichtigung nur geführt und nach Kathrin & Hugo Schär DO 22.2., 17.30 Uhr Vereinbarung Doppelausstellung. Skulpturen, Kulturhistorische Sammlung Zeichnungen — 24.2.2018 Sammlerhaus der Arztfamilien Müller-

55 ANZEIGEN ylena katkova viola clematide anina hug

flo kaufmann quido sen

david herren

livia müller

yoan mudry daniel imboden bis 18. februar 2018 fr 2. februar 2018, ab 19.00 feierabendnoise: klangperformances von explore error (raffaele franco & christian aregger), brequenzer, matteo petruzzi, quido sen u.a. eintritt frei / kollekte finissage, so 18. februar 2018, 14.00 bis 18.00 15.00 uhr: künstlergespräch und diskussionsrunde zur ausstellungsthematik teilnehmende: quido sen, daniel imboden, viola clematide, david herren u.a.

nächste Ausstellung

VERLÄNGERT BIS 25. MÄRZ 2018 fr 23.februar bis so 8.april 2018 bruno murer: 7 tage – 7 jahre URS LÜTHI - HEIMSPIEL malerei, zeichnung, objekte vernissage Ausstellung im zweiten Obergeschoss: do 22. februar 2018, 19.00 uhr BIS 25. MÄRZ 2018 begrüssung: michael sutter, leiter kunsthalle luzern STADION KLEINFELD einführung: alexandra barcal, konservatorin an der FRIEDHOF DER FAVORITEN graphischen sammlung eth zürich Öffentliche Veranstaltung: SAMSTAG, 24. FEBRUAR 2018, 11.00 UHR, kunsthalle SPORTZENTRUM KLEINFELD, HORWERSTRASSE, KRIENS Führung durch die Baustelle des neuen Stadiongebäudes mit Michael Kuhn, Architekturbüro Iwan Bühler Luzern luzern und Werner Baumgartner, Präsident SC Kriens. Moderation Ralf Keller. Teilnahme inklusive Museumseintritt 12 CHF, bourbaki panorama ermässigt 10 CHF. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Wir bitten um Anmeldung unter [email protected]. postfach 3203 Treffpunkt Howerstrasse, Kriens vor dem Sportgelände. löwenplatz 11 6002 luzern Museum im Bellpark Kriens, Luzernerstrasse 21, CH-6011 Kriens, T 041 310 33 81, www.bellpark.ch, +41 41 412 08 09 Bus 1 ab Bahnhof Luzern Richtung Kriens / Obernau, Haltestelle Hofmatt-Bellpark, Parking Hofmatt kunsthalleluzern.ch (beim Einkaufszentrum). Mi bis Sa 14-17 Uhr, So 11-17 Uhr mi – sa, 15 – 20.30 h Ein Kulturengagement der Gemeinde Kriens

18. November 2017 bis 18. Februar 2018 Kunsthaus Zug Dorfstrasse 27, 6301 Zug | www.kunsthauszug.ch Di bis Fr 12.00 – 18.00 | Sa und So 10.00 – 17.00

Christa de Carouge ©, Christian Lanz, Zürich

Foto

56 Ausstellungen Februar

Dolder: Barockmöbel, Hinterglasbilder, Bis Sa 10. März sakrale Skulpturen, volksreligiöse Ob- jekte, Fayencen und Porzellan, Flühli- Glas, historische Arztpraxis, ostasiati- sche und afrikanische Sammlerstücke HISTORISCHES MUSEUM Pfistergasse 24, Luzern DI–SO 10–17 Uhr Tatort. Luzerner Kriminalfällen auf der Spur Sonderausstellung zum Thema Krimina- lität und Verbrechen — 11.3.2018 Veranstaltungen MI 21.2., 18 Uhr: Sonderführung. Mit Melk Thalmann FR 23.2., 18.30 Uhr: Fräulein Degen ist tot. Theatertour & Kulinarik SA 24.2., 14 Uhr: Tatort-Stadtführung. Mit Franz Moser Urs Häner Capture d’écran, LGG$B, 2017 «Grabe, wo du stehst». Bild: Sofia Vogliazzo Kabinettausstellung — 9.9.2018 Theatertouren DI–SO, 10, 11, 14, 15 Uhr. Mit den Schauspielern auf Zeitreisen durch das Museumslager. www.historischesmuseum.lu.ch HOTEL KRONE, FREEHEIT SARNEN Brünigstr. 130, Sarnen Panzer Stopper, Sabrina Röthlisberger, 2016. Cherry wood, metal, lazer engraving Täglich 8–20 Uhr Bild: Sofia Vogliazzo Artothek Sarnen Spielerisch und subversiv Kunst zum Ausleihen. Mit Werken von über 30 Kunstschaffenden Das junge Künstlerinnenkollektiv LGG$B aus der Romandie wurde 2014 von Giulia Essyad, Loren Kagny, HOUDINI Sabrina Röthlisberger und Gaia Vincensini gegründet. LGG$B verfolgen eine vielseitige künstlerische Praxis: Winkelriedstr. 64, Luzern installative Arbeiten kombiniert mit Lesungen, Konzerten oder Publikationen. Unter dem Titel «Swiss Witch» MO–MI 16–22 Uhr, DO–SA 16–24 Uhr präsentiert das Kollektiv im Sic! Raum für Kunst einen neuen Werkkomplex, der um Themen wie weibliche Thurry Schläpfer Einzelausstellung. Malerei Identität und Emanzipation, kulturelle Symbole, sozioökonomische Existenzbedingungen und Kollektivität kreist. Als Wortspiel zwischen dem Brand für Schweizer Qualitätsuhren und der Figur der Hexe in ihrer ak- KORNSCHÜTTE Kornmarkt 3, 6004 Luzern tuellen feministischen, widerständigen Auffassung verbinden sich im Ausstellungstitel sowohl spielerische als MO–FR 10–18 Uhr, SA–SO 10–16 Uhr auch subversive Aspekte der Arbeitsweise von LGG$B. (sm) Fotowerkschau Luzern Gruppenausstellung. www.fotodok.swiss LGG$B, Swiss Witch, SA 10. Februar bis SA 10. März, Sic! Raum für Kunst/Elephanthouse, Luzern – 9.3.2018 Vernissage: SA 9. Februar, 17 Uhr Vernissage DO 22.2., 18 Uhr KKLB Landessender 1–3, Beromünster SO 14 Uhr und nach Vereinbarung KUNSTHANDLUNG & GALERIE MUSEUM BELLPARK Offene Sammlung Gesamtkunstwerk CARLA RENGGLI Luzernerstr. 21, Kriens Historische Musikinstrumente. Ober-Altstadt 8, Zug MI–SA 14–17 Uhr, SO 11–17 Uhr Dauerausstellung Arbeiten von Roman Signer, Gerda Stei- DI–FR 14–18.30 Uhr, SA 10–16 Uhr Sommerpause vom 10.7.–27.8. ner & Jörg Lenzlinger, Sipho Mabona, NATUR-MUSEUM Heinrich Gartentor, Martin Solèr, Walter F. Haettenschweiler (1933–2014) Urs Lüthi Kasernenplatz 6, Luzern Madleine Staubli, Monika Steiger, Einzelausstellung. Objekte, Malerei, «Heimspiel». Zeichnung, Druck, Malerei, DI–SO 10–17 Uhr Edwin Grüter, Benedikt Notter, Irmgard Zeichnungen — 17.2.2018 Bildhauerei — 25.3.2018 Wohl oder übel. Für alles ist ein Kraut Walthert, Ursula Stalder, Silas Kreien- Finissage Stadion Kleinfeld: Friedhof der gewachsen bühl, Rochus Lussi u. a. SA 17.2., 13 Uhr: Favoriten Sonderausstellung zum Thema Heil- Öffentliche SonntagsFührung mit Musik: Pascal Bruggisser Sonderausstellung. Originaldokumente, pflanzen — 29.4.2018 Wetz & Gast KUNSTHAUS ZUG Fotografien u.v.m. — 18.2.2018 Veranstaltung Jeden SO um 14 Uhr. Parallele Kinder- Dorfstr. 27, Zug MUSEUM FREY-NÄPFLIN STIFTUNG DO 22.2., 20 Uhr: Ubi aqua – ibi bene! führung DI–FR 12–18 Uhr, SA/SO 10–17 Uhr Hansmattstr. 30, Stans Zur Archäologie der Thermalbäder . KUNSTHALLE LUZERN Christa de Carouge SA 14–17 Uhr, SO 14–17 Uhr Vortrag. Mit Andrea Schaer Löwenplatz 11, Luzern Einzelausstellung. Repräsentative Werke Gesundheit! 7000 Jahre Heilkunst in MI–SA 15–20.30 Uhr Textildesign — 18.2.2018 Sammlungsausstellung. Werke von Luzern SO 14–18 Uhr KUNSTMUSEUM LUZERN Rubens, Girardet, van Dyk, Lippi Sonderausstellung zum Thema Heil- Aus Strom pflanzen — 29.4.2018 Europaplatz 1, Luzern 12 Apostel Gruppenausstellung. Mit Viola Clema- DI–SO 11–18 Uhr, MI 11–20 Uhr Sonderausstellung. 13 Gemälde aus dem Führung tide, David Herren, Anina Hug, Daniel Atelier von Peter Paul Rubens DI 6.2., 18 Uhr Imboden, Ylena Katkova, Yoan Mudry, Karneval der Tiere Livia Müller, Quido Sen, Flo Kaufmann Sonderausstellung. Sammlungspräsen- MUSEUM SAMMLUNG ROSENGART NEUBAD — 18.2.2018 tation — 6.1.2019 Pilatusstr. 10, Luzern Bireggstr. 36, Luzern Veranstaltung Vernissage Täglich 11–17 Uhr Myrien Barth FR 2.2., 19 Uhr: Feierabendnoise. FR 23.2., 18.30 Uhr Sammlung Rosengart Einzelausstellung. Video & Film — Klangperformance. Mit Brequenzer, Ex- KUNSTSEMINAR GALERIE Werke von Bonnard, Braque, Cézanne, 23.2.2018 plore Error (Raffaele Franco & Christian Chagall, Kandinsky, Klee, Matisse, Miro, Selection 18 St. Karlistr. 8, Luzern Monet, Picasso, Renoir u. a. Aregger), Matteo Petruzzi, Quido Sen FR 14–18 Uhr, SA–SO 14–17 Uhr oder Gruppenausstellung. Finissage nach telefonischer Vereinbarung Veranstaltungen Fotografie — 5.4.2018 SO 18.2., 14 Uhr: Finissage. 15 Uhr: 041 370 55 54 MO 5.2., 12.15 Uhr: Das Jahr 1918: Vernissage Künstlergespräch. Mit Quido Sen, Artothek Werke von Paul Klee. «Kunst zu Mittag». DO 1.2., 18.30 Uhr Mit Martina Kral Daniel Imboden, Viola Clematide, David Bilder aus der Stiftung Kutra-Hauri Antonia Röllin Herren Führung LUZERNER GARTEN «An Land gezogen». Einzelausstellung. Bruno Murer SO 4.2., 11.2., 18.2., 25.2., jeweils um Siebdrucke, Zeichnungen, Fotografien «7 Tage – 7 Jahre». Einzelausstellung. Adligenswilerstr. 113, Ebikon 11.30 Uhr MO–FR 8–18.30 Uhr, SA 8–16 Uhr — 1.4.2018 Malerei, Skulpturen, Feldbucher — MUSIKINSTRUMENTENSAMMLUNG Vernissage 22.2.2018 Ruedi Weber Am Viehmarkt 1, Willisau SA 17.2., 17 Uhr Vernissage «Mögliche Welten». Dauerausstellung. MI 14–17 Uhr, jeden 2. und 4. SO im DO 22.2., 19 Uhr: Mit Michael Sutter, Skulpturen und Plastiken Monat 14–17 Uhr Alexandra Barcal

57 ANZEIGEN

HISTORISCHES FEBRUAR 2018 MUSEUM LUZERN

Feb. Ausstellung «Tatort. Luzerner Kriminalfällen auf der Spur» www.naturmuseum.ch 22.9.2017–11.3.2018 Die Ausstellung nimmt die Besucher mit auf Spurensuche durch sieben Jahrhunderte Kriminalität und Verbrechen AUSSTELLUNGEN im Kanton Luzern: von historischen, realen Mordfällen bis Wohl oder übel. Für alles ist ein Kraut gewachsen (18. November 2017 - 29. April 2018) zu den fiktionalen Luzerner «Tatort»-Folgen. Gesundheit! 7000 Jahre Heilkunst in Luzern 17.02. 19.00– Kinderkino (18. November 2017 - 29. April 2018) 22.00 «5 Freunde werden Meisterdetektive» VERANSTALTUNGEN 21.02. 18.00– Führung mit Melk Thalmann in MiTTwoch, 07. / 14. / 21. / 28. FEBRUAR, 14 –17 UhR 19.00 der Ausstellung «Tatort» Gwunderstunde Kinder Wilde Rinder DiENSTAg, 06. FEBRUAR, 18.00 UhR 24.02. 14.00– Tatort-Stadtführung mit Franz Moser Führung Gesundheit! 7000 Jahre Heilkunst in Luzern 15.30 DoNNERSTAg, 22. FEBRUAR, 20 UhR 25.02. 14.45/ Kinderführung Vortrag Zur Archäologie der Thermalbäder von Baden AG und 15.45 «Abenteuer mit Zeitdetektiven» des europäischen Kulturphänomens der Heilbäder

Historisches Museum Luzern 041/228 54 24 Pfistergasse 24 [email protected] 6003 Luzern www.historischesmuseum.lu.ch 041 228 54 11 Tel 6003 Luzern | | Kasernenplatz 6 | Natur-Museum Luzern [email protected] geschlossen 10 – 17 Uhr | Montag bis Sonntag | Dienstag Foto: Plakat zur Ausstellung «wohl oder übel»

KURSINSERATE

Qi Gong, Tai-Chi, Tanzimprovisation Körper und Voice-Dialogue – Sternstunden Gestaltung im BewegungsHimmel. Aikido Luzern – BOA-Gewerbehaus, Luzern. Atelier für Kunst und Kunsttherapie, Japanische Kampfkunst. Gruppenkurse und Einzelstunden. Ebikon. Abendkurse und Fortbildun- Kämpfen ohne Siegen und Verlieren. Qi-Gong-Sommerkurse im Feldis GR. gen in Plastizieren und Modellieren. Koordination, Beweglichkeit, Eleganz. Susanna Lerch, Fachfrau für Bewe- Kurse in Steinbildhauen. KULTUR Für Erwachsene, Jugendliche und gung und Energiearbeit. www.atelier-wernerkleiber.ch Kinder. www.susanna-lerch.ch, [email protected], [email protected], 041 210 94 77 KALENDER www.aikido-luzern.ch, 041 210 33 66

FÜR

ALLE

Für Kulturfans: www.null41.ch Für Kulturveranstaltende: daten.null41.ch [email protected]

58 Ausstellungen Februar

Bis So 25. März NIDWALDNER MUSEUM: FESTUNG Bucher, Carola Bürgi, Monika Feucht, FÜRIGEN Carmela Gander, Heini Gut, Marc Hart- Kehrsitenstrasse, Stansstad mann u. a. — 8.4.2018 SA/SO 11–17 Uhr Veranstaltung Ehemaliger Militärbunker SO 18.2., 11 Uhr: Künstlergespräch. Dauerausstellung Mit Marc Hartmann NIDWALDNER MUSEUM: SALZ- SIC! RAUM FÜR KUNST/ELEPHAN- MAGAZIN THOUSE Stansstaderstrasse 23, Stans Neustadtstr. 29, Luzern MI–FR 14–17 Uhr, SA/SO 11–17 Uhr DO–FR 15–19 Uhr, SA 14–17 Uhr Mutig, trotzig, selbstbestimmt: Nid- LGG$B waldens Weg in die Moderne «Swiss Witches». Kollektivausstellung. Dauerausstellung zu geschichtlichen Installationen – 10.3.2018 Themen Nidwaldens Vernissage NIDWALDNER MUSEUM: WINKEL- SA 10.2., 17 Uhr RIEDHAUS & PAVILLON SKULPTURENPARK Engelbergstr. 54A, Stans Stanserstr. 81, Ennetbürgen MI–FR 14–17 Uhr, SA/SO 11–17 Uhr Täglich geöffnet Nachhall und Witterung Skulpturenpark Ennetbürgen Dauerausstellung. Ausgewählte Werke Freilichtausstellung. Werke von Jurg aus der Sammlung des Nidwaldner Mu- Altherr, Ulrich Rückriem, Anna-Maria seums Bauer, John Grüniger, Pavel Schmidt, Veranstaltung Maria Zgraggen, Jo Achermann, Hans- MI 14.2., 18.30 Uhr: Barbara und Heini Peter von Ah, Heini Gut u. a. Gut. Schlaglicht-Rundgang STEINEN GALERIE Sammelstelle Archithese Steinenstr. 25, Luzern Sonderausstellung. Mit Samuli Blatter, DO–FR 17–19 Uhr, SA 15–19 Uhr Katalin Deér, Gregor Eldarb, Sophie Nys Christina Barry & Ueli Lehmann — 11.2.2018 Dauerausstellung. Malereien & Zeich- Veranstaltung nungen, Landschaften in Metall FR 2.2., 20 Uhr: «La transformation TAL MUSEUM (Umbau)». Lecture Performance. Von Anna Hohler und Hélène Cattin nach Dorfstr. 6, Engelberg Texten von Adolf Loos MI–SO 14–18 Uhr Luxushotellerie in Engelberg RICHARD WAGNER MUSEUM «Von Berg- und anderen Kulissen». Richard-Wagner-Weg 27, Luzern Dauerausstellung Klaudia Schifferle, ohne Titel, 2016, Acryllack auf Leinwand, 70 × 70cm, Pro Litteris Zürich DI–SO 10–17 Uhr (April bis November), 10-18 Uhr (Juni bis September) VERKEHRSHAUS DER SCHWEIZ Sammlung Richard Wagner Lidostr. 5, Luzern Dauerausstellung. Leben und Werk des Täglich 10–17 Uhr Komponisten Transportmuseum Ausstellungshallen, Filmtheater, Plane- ROMEROHAUS tarium Kreuzbuchstr. 44, Luzern Hans Erni Museum Malerei, Plastik und Punk MO–FR 8–17 Uhr, SA 9–17 Uhr Dauerausstellung und Skulpturengarten Klaudia Schifferle (*1955, Zürich) malt, zeichnet, plastiziert und dichtet. Fabian Biasio VÖGELE KULTURZENTRUM Ob als bildende Künstlerin, Autorin oder Musikerin der Frauenpunkband «Meine Geschichte, mein Recht. Bewegende Portraits aus der Schweiz». Gwattstr. 14, Pfäffikon Kleenex erzählt Schifferle in ihren Werken vom prallen, unbeständigen Sonderausstellung. Fotografie — MI–SO 11–17 Uhr Leben. Die Kunstplattform Akku widmet der Zürcher Kunstpreisträgerin 15.3.2018 DO 11–20 Uhr von 2012 eine Einzelausstellung mit aktuellen und noch nie gezeigten Vernissage Hallo, Nachbar! Der tägliche Tanz um MO 19.2., 19.30 Uhr: «Menschenrechte Nähe und Distanz Arbeiten der letzten drei Jahre. Der regelmässige Perspektivenwechsel ist im Gespräch». Mit Andrea Huber, Ursula Sonderausstellung. Mit Stefan Banz, in der Ausstellung Programm. Ein dichtes Nebeneinander von Malerei, Biondi Stéphanie Beaulieu, Andres Bosshard, Heidi Bucher, Volker Gerling, Anke Hee- SANKTURBANHOF Zeichnung und Skulptur gibt Einblick in das vielfältige und facettenreiche lemann u. a. — 25.3.2018 Schaffen der Künstlerin, entsprungen aus einer Synthese von Erlebtem, Theaterstr. 9, Sursee MI–FR 14–17 Uhr, SA/SO 11–17 Uhr Geträumtem und Erfundenem. Ein berauschender (Ausstellungs-)Spa- Dauerausstellung ziergang für Augen und Gemüt. (sm) Hinterglasmalerei, Goldschmiedekunst, Waffen, Skulpturen, historische Räume Klaudia Schifferle, Spaziergang im Übermorgen, SA 27. Januar bis Aktuelle Kunst 2018: Luzerner Land- SO 25. März, Kunstplattform Akku, Emmenbrücke schaft Rundgang durch die Ausstellung mit Klaudia Schifferle und Lena Gruppenausstellung. Mit Hans U. Alder, Friedli, DO 22. Februar, 18 Uhr Edith S. Ambühl, Micha Aregger, Gra- ziella Berger, Claudia Bucher, Jeremias

IMPRESSUM 041 – Das Kulturmagazin Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieser Ausgabe: Konto: PC-Konto 60-612307-9 Februar 2018, 30. Jahrgang (322. Ausgabe) Amadeus Waltenspühl, Patrick Blank, Mischa Christen, Anaïs Adresse: 041 – Das Kulturmagazin/IG Kultur Luzern, ISSN 2235-2031 Meier, Sarah Elena Müller, Marc Lustenberger, Anja Wicki, Bruchstr. 53, Postfach, 6000 Luzern 7 Herausgeberin: Interessengemeinschaft Kultur Luzern Martin Erdmann, Harry van der Meijs, Beat Bieri, Ralph Eichen- Redaktion: T 041 410 31 03 Redaktionsleitung: Ivan Schnyder (is), berger, Pirmin Bossart, Tobias Brücker, Sylvan Müller, Urs Bug- Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 13.30–17.30 Uhr [email protected] mann, Urs Hangartner (hau), Aron Hürlimann (ah), Bruno Bach- Internet: www.null41.ch Redaktionelle Mitarbeit: Heinrich Weingartner (hei), mann, Beat Mazenauer (bm), Reto Bruseghini (rb), Philippe Bi- Druck: von Ah Druck AG, Sarnen [email protected] schof, Sarah Mühlebach, Käptn Steffi, Luca Bartulovic´ Auflage: 3800 Ex. Redaktion: Thomas Bolli (tob), Jonas Wydler (jw), Thomas Heeb, Verlagsleitung: Philipp Seiler, T 041 410 31 11, Papier: Rebello FSC®-Recycling, matt, ISO Weisse 90,

Mario Stübi (stü), Michael Sutter (ms), Nina Laky (nil), [email protected] 100 % Altpapier, CO2-neutral, Blauer Engel Dominika Jarotta, Katharina Thalmann (kat), Robyn Muffler Assistenz Verlag: Marianne Blättler, T 041 410 31 07, Copyright© Text und Bild: 041 – Das Kulturmagazin Art Direction/Produktion: Mart Meyer, [email protected] Redaktionsschluss März-Ausgabe: MI 7. Februar. [email protected] Anzeigen: T 041 410 31 07, [email protected] Für redaktionelle Beiträge zu Veranstaltungen und Ausstellungen Veranstaltungen/Ausstellungen: Aboservice: T 041 410 31 07, [email protected] Unterlagen bitte bis spätestens Ende Januar einsenden. Stoph Ruckli (sto), [email protected] Jahresabonnement: Fr. 85.– (Gönner-Abo: ab Fr. 250.–) Praktikum: Sophia Aschwanden (sa) Unterstützungs-Abo: Fr. 100.– Korrektorat: Petra Meyer (Korrektorium) Studierenden-Abo: Fr. 55.–, Legi-Kopie beilegen

59 KULTURSPLITTER SCHWEIZ

Junges Theater Frederico Monetta Charme und Schwung Indieanerghüül X Im Februar erobert ein neu gegrün- Quartet feat. René «Die lustige Witwe», eine Operette Die zehnte Ausgabe der Konzertreihe detes Theaterfestival für junges Mosele in drei Akten, wurde 1905 in Wien Indieanerghüül wird gleichzeitig auch Publikum St.Gallen. Eingeladen sind uraufgeführt. Diese Operette zählt die letzte sein. Die Recken hinter dem Der Turiner Pianist Frederico Monetta 12 Inszenierungen, mehrheitlich zu den populärsten Operetten des Format scheinen aber statt Trübsal wechselte nach seinem klassischen aus der Deutschschweiz. Mit je einer 20. Jahrhunderts und wurde bereits zu blasen schon mächtig aufgeregt zu Studium an die Jazzschule Lausanne Aufführung sind auch die franzö- mehrmals verfilmt. Am Samstag, 27. sein. Ihre Euphorie ist ansteckend, und ist seither mit grossem Erfolg in sische und die italienische Schweiz Januar, feiert «Die lustige Witwe» im und so freuen auch wir uns auf ein der Schweizer Jazzszene unterwegs. vertreten. Daneben richtet die Verei- Gemeindesaal Balzers Premiere. famoses Ende der Konzertreihe rund Sein Quartett präsentiert auf der aktu- nigung des Theaters für Kinder und um Indie und Co. Auf einen grossen ellen Tour die neueste CD «Lakes» Weitere Informationen und Reservati- Jugendliche verschiedene Work- Abschied mit viel Pauken, Trompeten mit sieben Kompositionen, die jeweils onen unter www.operette-balzers.li shops und KünstlerInnen-Talks aus und Gitarren, und mit einem Trän- einen Schweizer See porträtieren. Als Die Operette wird noch bis zum und bietet Raum für Begegnung und chen hie und da. Gastmusiker ist auf diesem Album SA 10. März aufgeführt. Austausch. Posaunist René Mosele zu hören, der SA 17. Februar, 20 Uhr jungspund – Theaterfestival für junges in Olten ein Heimspiel geniesst! Zeughaus, Winterthur Publikum St.Gallen: SA 24. Februar, 21 Uhr, Vario Bar, Solo- MI 21. Februar bis SA 3. März, Lokre- thurnerstrasse 22, Olten variobar.ch. mise und Figurentheater St.Gallen Präsentiert von Jazz in Olten jungspund.ch www.jazzinolten.ch www.fredericomonetta.com Reservationen: [email protected] R. Kühne

Kleine Kenner Blick hinter die Kulissen Festival mit Strahlkraft Hin oder her Kinder mögen nicht nur Kinderlieder, der Kulturproduktion Ob in einem Museum, einem Velo- In Zug hat jeder eine Ein- oder ihre Ohren sind offen für Worldmusic, ‹Crossroads›, eine Kooperation laden oder Konzertlokal – am One Auswanderergeschichte. Das Museum noisigen Jazz und lärmenden Punk. zwischen der Direktion für Entwick- of a Million wird die ganze Stadt Burg Zug hat sie gesammelt und wirft An den Familienkonzerten der Reihe lung und Zusammenarbeit (DEZA) zur Bühne und das Publikum zu mit der Sonderausstellung «Anders. Bee-flat am Sonntag gibt es all das zu und der Schweizer Kulturstiftung Entdecker*innen. Seit 2011 wühlt sich Wo.» einen Blick auf die weltweiten hören. Pro Helvetia, wirft im Rahmen eines das Badener Musikfestival durch die Wanderungsbewegungen. Neben den Im Februar spielt das experimentier- multidisziplinären Kulturprogramms Nischen und beweist dabei seismogra- Geschichten von rund 100 Aus- und freudige Duo Ester Poly, bestehend aus mit aktuellen Theater- und Tanzpro- fisches Gespür. Bands verschiedenster Einwanderern stellen Künstlerinnen der Bassistin Martina Berther und der duktionen internationale Perspektiven Couleur gibt es zu hören – zwischen und Künstler mit ihren Arbeiten Schlagzeugerin Béatrice Graf, seinen auf Kultur, Kunst und Gesellschaft. Indiepop und Postpunk, Krautrock Bezüge zur aktuellen Migrationsthe- Psychedelic-Experimental-Punk-Clash. und Electro. Wie Girls in Hawaii (Bild). matik her und ermöglichen neue und ‹Crossroads›: DO 8. bis SA 10.2., unerwartete Einsichten. Turnhalle im Progr, Bern Basel & Genf, Baden, FR 2. bis SA 10.2., diverse Orte DO 8. Februar, 15 Uhr www.prohelvetia.ch/crossroads www.ooam.ch Anders. Wo. Zuger Ein- und www.bee-flat.ch Auswanderergeschichten bis SO 8. Juli 2017, DI–SA 14–17, SO 10–17 Uhr Museum Burg Zug, Zug www.museumburgzug.ch Zusammen mit «041 – Das Kulturmagazin» bilden diese unabhängigen Kulturmagazine die Werbeplattform «Kulturpool» und erreichen gemeinsam eine Auflage von über 200 000 Exemplaren. Weitere Informationen unter kulturpool.com unter Informationen Exemplaren. Weitere 000 200 über von Auflage eine gemeinsam erreichen und «Kulturpool» Werbeplattform die Kulturmagazine unabhängigen diese bilden Kulturmagazin» Das – «041 mit Zusammen

60 AUSSCHREIBUNGEN, NOTIZEN, PREISE

AUSSCHREIBUNGEN Strassenkünstlerinnen und Strassenkünstler aller veröffentlicht haben. Bewerben kann man sich mit Kanton Luzern: Förderbeiträge Sparten gesucht – von Musik, Tanz, Artistik über Werken aller literarischen Gattungen. Die fertigen Der Kanton Luzern fördert das kulturelle Leben Theater, Kleinkunst, Comedy bis hin zu Zauberei Manuskripte müssen innerhalb von fünf Jahren mit regelmässigen Ausschreibungen für Förderbei- und Street Art. Verpflegung und Hotelübernachtung bei Pro Helvetia eingereicht werden. Schriftsteller träge. Die finanzpolitische Situation brachte 2017 sowie eine Fahrkostenpauschale werden offeriert. und Schriftstellerinnen, die schon einmal einen Kürzungen im Bereich der selektiven Produkti- Als Gage dient das Hutgeld. Werkbeitrag erhalten haben, können sich frühestens onsförderung mit sich, welche im Jahr 2018 dank Teilnahmebedingungen und Anmeldeformular unter vier Jahre später wieder bewerben. Drittmitteln und Erträgen aus der Zusatzlotterie zu www.spettacolo-brunnen.ch. Eingabeschluss für Die Bewerbung ist abrufbar unter www.myprohelvetia.ch. einem Grossteil aufgefangen werden können. Die Bewerbungen ist der 28. Februar. Anmeldeschluss ist der 1. März. 180 000 Franken, welche für die Ausschreibungen der selektiven Produktionsförderung im Januar 2018 AKS-Förderbeiträge 2018 NOTIZEN zur Verfügung stehen, verteilen sich wie folgt auf Die Albert Koechlin Stiftung vergibt jährlich För- Benefizkonzert für Geflüchtete die beiden Sparten «Musik» und «Theater/Tanz»: derbeiträge. 2018 liegt der Schwerpunkt in der Die beiden Luzerner Frauen-Serviceclubs, Zonta Zur Ausschreibung im Bereich «Musik» zugelas- Kombination der Bereiche Bildung und Soziales. International Club Luzern und Soroptimist Inter- sen ist das aktuelle Schaffen von Musikerinnen Firmen mit Geschäftssitz oder Personen mit Wohn- national Club Luzern, organisierten am 13. Oktober und Musikern in sämtlichen Bereichen der Sparte sitz in einem der Innerschweizer Kantone (Luzern, 2017 in der Matthäuskirche Luzern ein «Benefiz- «Musik». Die Beiträge dieser Ausschreibung dienen Nidwalden, Obwalden, Schwyz, Uri) sind eingeladen, Jazzkonzert mit kulinarischem Ausklang» mit der der Veröffentlichung sowie den damit verbundenen ihre Bewerbung einzureichen. international bekannten Jazzband Three Wise Men. Aufwänden für Promotion und Distribution. Total Eingabefrist: 11. Mai. Der Erlös von 16 000 Franken geht an das Projekt steht eine Summe von 60 000 Franken zur Verfügung. Ausschreibung und Bewerbungsformular: «HelloWelcome» in Luzern, einen Treffpunkt für Die Beiträge der Ausschreibung im Bereich «Theater/ www.aks-stiftung.ch, Rubrik Aktuell Geflüchtete aus verschiedenen Kulturen und für Tanz» von insgesamt 120 000 Franken können für Einheimische. Produktionen von professionellen Theater- und Städtische Comic-Stipendien Tanzschaffenden vergeben werden, die erstmals Die Deutschschweizer Städte Bern, Luzern, St. Gallen, PREISE ab Juli 2018 aufgeführt werden. Winterthur und Zürich schreiben zum fünften Mal Atelierstipendien für Zentralschweizer Die Ausschreibungsunterlagen sind auf der Website der ihre Comic-Stipendien aus. Zur Eingabe eingeladen Kulturschaffende Kulturförderung verfügbar. Abgabetermin der Dossiers für sind Autorinnen und Autoren, die für ihre Arbeiten Drei Kunstschaffende aus den Kantonen Luzern, die Teilnahme an der selektiven Förderung ist der 13. April. klassische oder auch experimentelle Formen des Schwyz und Obwalden werden 2019 für je vier Comics berücksichtigen. Die Jury vergibt insge- Monate in der Atelierwohnung der Zentralschweizer Atelier Cité samt 40 000 Franken. Die Ausschreibung richtet Kantone in Berlin leben und arbeiten. Es sind dies Die Stiftung Atelier Cité Paris stellt bildenden sich an Zeichnerinnen und Zeichner, welche die Mirjam Landolt (Film/Fotografie, Schwyz), Urs Künstlern und Künstlerinnen aus dem Raum Zen- Voraussetzungen für Förderbeiträge ihrer jeweiligen Müller (Musik, Luzern) und Olivia Abächerli tralschweiz (Wohnsitz) im Rahmen eines Weiter- Stadt erfüllen. (Bildende Kunst/Video/Performances, Obwalden). bildungsaufenthaltes ein Atelier vom 1. Januar Voraussetzungen und Bewerbungsformular unter bis 31. Dezember 2019 zur Verfügung. Es ist eines www.comicstipendien.ch. Weitere Auskünfte erteilt Kulturpreis Horw 2017 von über 300 Ateliers in der Cité Internationale Judith Christen, Stv. Chefin Kultur und Sport, unter Der mit 10 000 Franken dotierte Anerkennungspreis des Arts (18, rue de l’Hôtel de Ville) in Paris. Eine [email protected]. der Gemeinde Horw geht jeweils an eine Horwer visarte-Mitgliedschaft ist erwünscht, wird aber Eingabeschluss ist der 16. Februar. Persönlichkeit, die sich über eine längere Zeit und mit nicht vorausgesetzt. einer breiten Wirkung im Kulturbereich engagiert. Alle weiteren Angaben zur Stiftung und zum Atelier 10 x 10: Auftrittsmöglichkeit Der diesjährige Preisträger ist der in Horw wohnhafte finden Sie auf der Homepage der visarte zentralschweiz. Bei «10 x 10» erhalten zehn Künstlerinnen und Musiker, Organist, Komponist und Jugendförderer Dort finden Sie auch das offzielle Bewerbungsformular Künstler die Möglichkeit, einen zehnminütigen Wolfgang Sieber. Seit 1992 ist Wolfgang Sieber zum Download. Kontakt: Stiftung Atelier Cité Paris, Ausschnitt aus ihrer Produktion zu zeigen. Sie treten Hof- und Stiftsorganist der Pfarrei St. Leodegar. Lukas Erni, Giselistrasse 11, 6006 Luzern. zwei Mal im Kleintheater Alte Oele in der Thuner Eingabeschluss für die Bewerbungsdossiers ist Freitag, Innenstadt auf. Für den Auftritt steht nur eine sehr Goldener Uristier der 6. April. Die Jurierung erfolgt bis Ende April. einfache technische Infrastruktur zur Verfügung. Der Urner Regierungsrat verleiht den «Goldenen Das Publikum stimmt an beiden Abenden für die Uristier» an den Bürgler Jonny (Ernst) Gisler, Landis & Gyr Stiftung: Reisestipendien vielversprechendste Produktion ab. Wer über beide Volksmusikant und Komponist, für seine ausser- Die Landis & Gyr Stiftung vergibt erneut Reisestipen- Abende die meisten Publikumsstimmen erhält, ordentlichen Leistungen zugunsten der Urner und dien im Raum Balkan/Türkei. Vorausgesetzt werden kann anschliessend am Sonntag dasselbe zehn- Schweizer Volksmusik. Es ist das erste Mal, dass ein anerkannter professioneller Leistungsausweis minütige Programm im Schadausaal des KKThun die höchste kantonale Kulturauszeichnung an im kulturellen, wissenschaftlichen, journalistischen präsentieren. Über die Teilnahme am Format 10 x einen Exponenten der Volks- und konzertanten oder soziokulturellen Bereich sowie ein überzeu- 10 entscheidet das Los. Alle Bewerbungen erhalten Ländlermusik geht. Ernst (Jonny) Gisler ist laut gendes Projekt mit Bezug zum Raum Balkan/Türkei somit die gleiche Teilnahmechance. dem Regierungsrat «eine Persönlichkeit, die sich und mit gesellschaftlicher Relevanz für die Schweiz. Anmeldeformular und weitere Informationen unter mit der virtuosen Spielweise und seinem grossem Weitere Informationen unter www.lg-stiftung.ch. www.kuenstlerboerse.ch/bewerbungen/10-x-10. kompositorischen Geschick weit über den Kanton Bewerbungsfrist: 5. März 2018. Anmeldeschluss für die Teilnahme am 10 x 10 der Uri einen Namen gemacht hat». Schweizer Künstlerbörse ist der 15. Februar. Innovative Strassenkunst gesucht Kleinkunstpreis 2018 Vom 17. bis 19. August findet in Brunnen (Schwyz) Pro Helvetia: Werkbeiträge Literatur Das Komikerduo Ohne Rolf aus Luzern ist für den erneut das internationale Strassenkunstfestival Auch 2018 vergibt Pro Helvetia wieder Werkbeiträge Schweizer Kleinkunstpreis 2018 nominiert. Verlie- «Spettacolo» statt. Während drei Tagen verwandeln in der Höhe von je 25 000 Franken an Schweizer hen wird er am 12. April in Thun. Die Auszeichnung über 70 Strassenkünstlerinnen und -künstler aus Autorinnen und Autoren aller vier Landessprachen. ist mit 30 000 Franken für eine Einzelperson und der ganzen Welt die Brunner Seepromenade in eine Die Förderung richtet sich sowohl an etablierte 50 000 Franken für eine Gruppe dotiert. Schon die Open-Air-Bühne und ziehen rund 20 000 Besuche- Autorinnen und Autoren wie auch an junge Talente. Nomination bringt den Kandidaten 5000 Franken. rinnen und Besucher an. Nun werden professionelle Sie müssen jedoch bereits ein Werk in einem Verlag

61 RÄTSEL Auf Kreuzfahrt mit Käptn Steffi

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12 13 eben: 2 4 wo Rhone und Fendant fliessen radi- 14 15 kale landwirtschaftliche Lösung auf den Weiten der Schachfelder 12 Ausscheideverfahren 13 Kantonselement 4 14 gleich mehrere italienische 16 17 Städte 15 … sstieh tsiemuz hcerf 16 wo sich im Orient schon lange eine Frauenquote von traum- haften 100% durchgesetzt hat 17 der Kanton - 18 19 20 21 das ist kein Stuss - ist gleichzeitig ein Fluss 18 Ursachen für Diebstähle 22 Schrumpeltraube 24 roh? Osteuropäer 25 Metallgegner? die musst - 22 23 24 du biblisch gesehen - besonders lieben 29 II x X : IV - III 30 Verlegenheitsfärbung 31 Prä-prä-LZ 25 26 27 28 29 aben: 1 landen lebendig im Magen, oft von ei- ner Champagnerwelle getragen (franz.) 2 was das Schicksal für dich ausgeheckt hat 3 partei- isches Metall? Menschenfutter: ein Fall fürs sil- 30 31 berne Besteck (Pl.) 4 Uhrwald am Schwanenplatz 5 dieser Schrifttyp 6 zwischen Schnabel und Bürzel 7 wär‘n die beim Boot auch ledern, wär alles Rudern vergebern 8 si si alli so … / sang Hohler im Kabarett 9 GS ni ressua ,tsruW ruz tssap 10 macht Book, Banking und Bike heller, aktueller 9-1 5 20 17 23 9 26+1 25 31 15+1 16+1 18+2 24+3 30+3 und schneller 11 Frau hinterm Mikrofon 13 als Great sind längst vorbei die grossen Zeiten, als Little will es TV-Spass bereiten 19 Tödliches ist in England geschenkt 20 ist es klug, dem Stier auf der Wei- de mit dem roten Nastuch zuzuwinken? 21 ein bisschen CH-Symboltier, nicht? 23 auch nicht alles, was in Italien glänzt 26 US-Mime (Baywatch 2017) wär mit einem bra Lösungen vom letzten Heft Löwenfutter 27 bald ohne GB 28 CH-Nachbar nizzi: 1 Fahrrad 2 Idefix 3 Namen 4 Ammann 6 zaghaft Die Lösung beschreibt ein häusliches Gericht für Hel- 7 spell 8 Pfähle 9 rentabel 10 Iltis 11 Tripel 12 Zika 11 den und ergibt sich aus den nummerierten oder deren eelK 15 sic 27 See 26 Nase 28 os 30 at 31 ape 36 OS benachbarten Feldern, wobei z.B. 12-2 den Buchstaben bezeichnet, der (horizontal) im zweiten Feld vor demjeni- durä: 1 Finanzspritze 14 Adamsapfel 16 rie (rye) 18 Hem- Gewinnen Sie einen Gutschein im Wert von 30 Franken gen mit der Nummer 12 steht. Iuristisch gesehen darf man mige 19 antik 20 ORF 21 each 22 letipaK 23 Rinnsal 25 von der Hirschmatt Buchhandlung, die in diesem Jahr ihr città nicht in den üblichen Plural versetzen, wir lehnen die Hasen 27 Axone 29 Falbala 32 Diskette 35 Epos 30-Jahr-Jubiläum feiert! Verantwortung möglicher Schadfolgen dieses grammati- schen Vergehens grundsätzlich ab. Die Lösung war Klistierkampf. Bis zum 10. des Monats einsenden an: Explicit: Kinder unter 12 Jahren nur in Begleitung Erwach- 041 – Das Kulturmagazin, Rätsel, PF, 6000 Luzern 7 sener mit gutem Leumund. Werner Amstutz aus Willisau ist der glückliche Gewinner. E-Mail an: [email protected], Betreff «Rätsel»

VORSCHAU

Dies und mehr in der März-Ausgabe von 041 – Das Kulturmagazin: Noch mehr neu: Neue Musik Neue Kulturförderung Neuer Urner Kulturvorsteher

62 COMIC

Illustration: Luca Bartulovic´. In «Ein Hund mit Migrationshintergrund» erzählt der Illustrator Bartulovic´ auf humorvolle Weise von Abenteuern in der Ferne und kulturellen Unterschieden. Unter anderem in Hongkong, wo er seit Ende Oktober für ein Jahr lebt und arbeitet.

63 abl_ins041_H3_18_1pic2_abl 22.01.18 16:30 Seite 1

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