Anarchie Als Queer-Feministische Praxis

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Anarchie Als Queer-Feministische Praxis LIEBE LESER_INNEN, als Gastredakteur_innen haben wir uns in dieser Nummer der AEP dem Thema Feminismus und Anarchie verschrieben: Einerseits weil wir den Eindruck gewinnen, dass es sich dabei um ein aktuelles und vieldiskutiertes Thema handelt und andererseits, weil wir überzeugt sind, dass anarchistischer Feminismus oder feministische und queere Anarchie wichtige Aspekte in den Kampf gegen patriarchale, kapitalisti- sche und heteronormative Machtstrukturen einbringen. Anarchie scheint heute zumeist umgeben vom Schleier der Utopie und wird damit als reale politische Praxis und Möglichkeit oft nicht ernst genommen, oder aber Anarchie und Anarchist_innen werden gemäß dem medialen Mainstream unter das Phantasma des „gewaltbereiten schwarzen Blocks“ subsumiert und politisch ausgegrenzt. Jenseits von diesen beiden Perspektiven glauben wir Herausgeber_innen dieses AEP-Heftes zum Themenschwerpunkt Anarchie und Femi- nismus, dass gerade die politische Praxis von Anarchist_innen zeigt, dass Anarchie für ein Verständnis von politischem Handeln und politischer Ethik, von Freiheit und Interventionskraft, revolutionärem Denken und subversiven Strategien sowie für das Hinterfragen und Dekonstruieren von Herrschafts- und Identitätsregimen eine kraftvolle, inspirierende und umwälzende Stimme und Praxis ist. Gerade in Verbindung mit feministischen und queeren Anliegen erweisen sich anarchistische Haltungen als besonders widerständige politische Praktiken. Die aktuelle Nummer versammelt daher einerseits Artikel, die eine historische Perspektive auf die Verbindung von Feminismus und Anarchie werfen, andererseits aber auch aktuelle Ansätze, die vor allem die Verbindung von queer und Anarchie den- ken. Gerade die neueren Ansätze nehmen in den Blick, dass Herrschaftsverhältnisse einerseits produziert sind und auf komplexe Weise zusammen mit Identitätskategorein wirken. Das eröffnet zugleich jedoch auch die Möglichkeit, Herrschaftsstrukturen nicht allein an einem Punkt zu identifizieren und zu bekämpfen, sondern sie dekonstruieren zu können und in kreativer Weise neue Formen von Subjektivitäten, Gemeinschaften, Politiken, Widerständen, Geschlechtern etc. zu entwerfen. Anarchistische Praktiken können damit als Interventionsfor- men verstanden werden, die nicht ein Subjekt gegen einen Feind oder Gegner stark machen, sondern parasitär, überall wirksam, rhizoma- tisch wuchernd, subversiv sich ausbreiten können – als politische, als ethische, als ästhetische, als schöpferische, als lebendige Praxis Welt in Freiheit und auf Freiheit hin zu gestalten. Die Gastredakteur_innen dieser Nummer sind: ESTHER HUTFLESS ist Philosophin und Psychoanalytikerin. Sie ist Mitbegründerin der Zeitschrift: Sublin/mes. philosophieren von unten. a queer reviewed journal: http://sublinesblog.wordpress.com/ ELISABETH SCHÄFER ist Philosophin und Externe Lehrbeauftragte am Institut für Philosophie der Universität Wien. Sie arbeitet derzeit als Post-Doc-Projektmitarbeiterin im FWF-PEEK-Projekt „Artist Philosophers. Philosophy AS Arts-Based-Research“ (AR 275-G21). Die Bildgestaltung dieser Nummer hat ROSA DANNER übernommen. Alltagsgegenstände, wie Bücher, Werkzeug etc,, die für den Aktionis- mus verwendet werden können, formen ein Frauenzeichen mit Faust. Die Aufnahmen im Heft entwickeln sich von der Unschärfe zur Schärfe, vom Detail zum Ganzen. Rosa Danner ist Theater- Film- und Medienwissenschaftlerin, sie arbeitet an fotographischen Projekten und experi- mentiert mit elektronischer Musik. IMPRESSUM Herausgeber und Verleger: Arbeitskreis Emanzipation und Partnerschaft, Schöpfstraße 19, 6020 Innsbruck – (vertreten durch Dr. Monika Jarosch) Für den Inhalt verantwortlich: die Redaktion – Grafik: büro54 – Druck: dps Arnold Die in den namentlich gekennzeichneten Artikeln vertretenen Meinungen müssen nicht mit jenen der Redaktion identisch sein. Redaktionsschluss für diese Ausgabe war der 31.7.2014. Die nächste Ausgabe der AEP-Informationen erscheint Anfang Dezember 2014 – Redaktionsschluss hierfür ist der 31.10.2014. Redaktion: Für den inhaltlichen Schwerpunkt: Esther Hutfless und Elisabeth Schäfer; Monika Jarosch Titelbild und Fotos: Rosa Danner 2 AEP Informationen INHALTSVERZEICHNIS EDITORIAL ANTJE SCHRUPP Der Einfluss von Frauen auf den frühen Anarchismus ................................................................................ 4 BIRGE KRONDORFER Short Cuts zu einer Utopie ............................................................................................................................. 11 ESTHER HUTFLESS, ELISABETH SCHÄFER, NIKOLA STARITZ „Wir sind nicht Anarchist_Innen durch Bakunin oder die CNT geworden, eher durch unsere Großmütter und das ist eine schöne Schule des Anarchismus“ – Julieta paredes. Ein Interview mit Mujeres Creando .............................................................................................................. 18 LENA ECKERT Queerer Anarcho-Feminismus als Ethik von Beziehungen. Ein Versuch. ................................................... 22 ESTHER HUTFLESS Anarchie als queer-feministische Praxis ...................................................................................................... 25 KATHARINA WIEDLACK „We’re here! We’re queer! We’re anarcshists, we’ll fuck you up!”: Anarchistisch & Queer im Aktivismus .................................................................................................................................................. 28 SUSANNE HOCHREITER Freies Assoziieren ........................................................................................................................................... 32 NIKOLA STARITZ ¡Que el capitalismo y el patriarcado caigan juntos! ................................................................................... 36 VERONICA LION When anarcha-queer-feminism meets grrrl culture. Riot Grrrl als Beispiel für anarcha-queer-feministische Praxis .............................................................................................................. 38 UTTA ISOP Institutionelle Gewalt – zur Dysfunktionalität von Hierarchien für Demokratie und Gleichstellung. Neuere Tendenzen queerer Anarchafeminismen ......................................................................................... 46 ELISABETH SCHÄFER Anarchie der Meereshut. Damit ein Anfang sei: Vom Grund der Freiheit. ............................................ 50 Literaturempfehlungen zum Thema Feminismus und Anarchie EVA-MARIA AIGNER Vera Bianchi, Feministinnen in der Revolution. Die Gruppe Mujeres Libres im Spanischen Bürgerkrieg ................................................................................................................................. 53 FLORA LÖFFELMANN Silke Lohschelder, Liane M, Dubwony, Inés Gutschmidt. AnarchaFeminismus. Auf den Spuren einer Utopie ................................................................................................................ 55 ELISABETH SCHÄFER Emma Goldmann, Anarchismus & andere Essays – Klassiker der Sozialrevolte ................................... 57 PETER KAISER Cindy Milstein, Der Anarchismus und seine Ideale ..................................................................................... 59 LISA NIMMERVOLL Frauenpolitik: Die Ehre der Emanzen ............................................................................................................ 61 TKI 15_VOR ORT .............................................................................................................................................................. 62 REZENSIONEN .............................................................................................................................................................. 63 NEUE BÜCHER ........................................................................................................................................................................... 70 KURZMELDUNGEN ........................................................................................................................................................................... 72 40 JAHRE AEP ........................................................................................................................................................................... 76 Offenlegung nach dem Mediengesetz: Medieninhaber und Verleger: AEP (s. Impressum). Die AEP-Informationen sind eine feministische Zeitschrift, die zur Auseinandersetzung mit der patriarchalen Mitwelt und zum Widerspruch anregen wollen. Sie möchten dazu beitragen, die widerständigen Kämpfe von Frauen zu doku- mentieren und die vielfältigen Existenzweisen von Frauen sowie die Freiräume, die sich Frauen immer schaffen und geschaffen haben, sichtbar zu machen. Unser Anspruch ist es, Hierarchien in den Geschlechterverhältnissen aufzudecken sowie der Marginalisierung und Diskriminierung von Frauen und den gewalttätigen Strukturen in Ökonomie, Politik und Gesellschaft entgegenzuwirken. Damit wenden sich die AEP-Informati- onen gegen alle Gewalt- und Herrschaftsverhältnisse, die weibliche Lebensmöglichkeiten einschränken und streben eine umfassende Verän- derung des von Herrschaft gekennzeichneten Geschlechterverhältnisses an. Heft 3/14 3 DER EINFLUSS VON FRAUEN AUF DEN FRÜHEN ANARCHISMUS ANTJE SCHRUPP Das Interesse feministischer Forsche- VIRGINIE BARBET UND DIE »ALLIANZ gen lässt, als nur einen Hinweis auf die rinnen an der Geschichte des Anarchis- DER SOZIALISTISCHEN DEMOKRATIE« bloße Tatsache ihrer Existenz zu geben. mus hat sich bislang auf wenige he- Es waren unter
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