Presseheft Harms
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P r e s s e h e f t HARMS Buch & Regie Nikolai Müllerschön Eine HANDSCHLAGFILM Produktion, Nikolai Müllerschön und Heiner Lauterbach in Co-Produktion mit OBERON FILM Im Verleih von Kinostar Kinostart: 12. Juni 2014 Inhaltsverzeichnis Besetzung S. 3 Stab und technische Daten S. 4 Synopsis S. 5 Pressenotiz – Kino und Moral S. 5 Produktionsnotizen: Interview mit den Produzenten Nikolai Müllerschön und Heiner Lauterbach S. 6 Die Vorbereitung auf den Film... S. 6 Größere und kleinere Probleme bei der Durchführung... S. 7 Die Finanzierung... S. 9 Auswahl des Cast... S. 11 Die Filmmusik... S. 11 Nikolai Müllerschön - Regie S. 12 Heiner Lauterbach - Harms S. 13 Friedrich von Thun - Knauer S. 14 Axel Prahl - Menges S. 15 André Hennicke - Wettke S. 16 Valentina Sauca - Jasmin S. 17 Xavier Naidoo - Filmmusik S. 18 Ansprechpartner Presse und Verleih S. 19 2 Cast Heiner Lauterbach als Harms Friedrich von Thun als Knauer Axel Prahl als Menges Martin Brambach als Timm Blerim Destani als Türke André Hennicke als Wettke Benedikt Blaskovic als Luik Valentina Sauca als Jasmin Helmut Lohner als Onkel u.v.a. 3 Daten Kinostart 12.06.2014 Genre Gangsterfilm / Thriller Länge 98 Minuten Format DCP, Farbe Crew Buch & Regie Nikolai Müllerschön Produktion Handschlagfilm Heiner Lauterbach, Nikolai Müllerschön Koproduktion Oberon Film Daniel Zeidler, Jürgen Harder, Alexander Funk Casting Franziska Aigner Kostümbild Carola Raum Szenenbild Yvonne von Wallenberg Ton Albrecht Harms Schnitt Andrea Zondler Mischung Winfried Leyh Kamera Klaus Merkel Komposition Julius Kalmbacher, Cop Dickie, Xavier Naidoo Musikproduktion Michael Herberger, Xavier Naidoo HARMS ist eine HANDSCHLAGFILM Produktion in Koproduktion mit OBERON FILM. 4 Synopsis Nach 16 Jahren kommt Harms aus dem Gefängnis. Er trifft seine Freunde wieder, mit denen ihn das Schicksal zusammengeschweißt hat. Auch Jasmin, eine Hure, für deren Dienste er nicht zahlen muss. Dann kommt der Sechser im Lotto, die Chance, auf die man sein Leben lang wartet: Das ganz große Ding. Die Bundesbank. 70 bis 100 Millionen Euro an einem Wochenende. Ein ehemaliger Vorstand der Bundesbank hat den Plan ausgeheckt und er hat den Mann in der Bank, ohne den die Sache nicht machbar wäre. Harms heuert seine alten Freunde an, die Menschen, denen er am meisten vertraut. Harms, der Profi, der Fuchs, weiß, dass man so viele Scheine in der zur Verfügung stehenden Zeit nicht schnell genug bewegen kann und beschränkt sich auf ein Drittel des vorhandenen Geldes. Beute genug, denkt Harms... HARMS ist ein packender Gangsterfilm mit großartiger Besetzung. Ein Genre- und Milieufilm, wie man ihn in der deutschen Filmlandschaft bisher selten gesehen hat. „HARMS ist eine mythische Gangsterballade über das Glück und den Mangel daran, über die Gewalt, die sich nicht vermeiden lässt, über Gerechtigkeit, die nie herrschen kann, über Freundschaften, die ewig halten, über den Tod hinaus. Ein Genrestück nach allen Regeln der Kunst. Verlorenheit, Vergeblichkeit, existentielle Verzweiflung und das Aufbäumen gegen das Schicksal, transzendiert in eine spannende Gangsterstory – was soll man von einem Thriller mehr verlangen?“ Kino-Zeit.de Pressenotiz – Kino und Moral Das Genre Gangsterfilm als Spiegel einer Gesellschaft und ihres Wertesystems ist in Deutschland etwas in Vergessenheit geraten. Die beiden Produzenten, Heiner Lauterbach und Nikolai Müllerschön, haben mit ihrem Film HARMS ein großes Wagnis auf sich genommen und einen Thriller ohne Fördermittel gedreht. Heiner Lauterbach in der titelgebenden Rolle von Harms spielt einen Mann am Rande der Gesellschaft. An seiner Seite haben spontan weitere Schauspielergrößen wie Friedrich von Thun, Axel Prahl, Helmut Lohner, Martin Brambach und André Hennicke zugesagt, an dem Experiment mitzuwirken. Entstanden ist ein spannender Genrefilm, der harte Charaktere zeichnet, eine starke Geschichte erzählt und eine Nische im deutschen Kino füllt, die eher von internationalen Produktionen besetzt wird. 5 Interview mit Nikolai Müllerschön und Heiner Lauterbach Die Vorbereitung auf den Film... NIKOLAI MÜLLERSCHÖN: 2011 habe ich einen Film gemacht und Heiner besetzen lassen. Da haben wir uns kennen gelernt und haben uns gleich gut verstanden. HEINER LAUTERBACH: Nein, das war anders! Darf ich Dich kurz unterbrechen? Wie ein altes Ehepaar! (lacht) Das war so: Du hattest mich aus Los Angeles angerufen, nachdem du mich besetzt hattest. Wir vereinbarten ein Treffen noch vor den Dreharbeiten, wie man das so macht zwischen Regisseur und Autor und Hauptdarsteller. Dann kam Niki zu mir an den Starnberger See, sagte mir erst mal, wie erbärmlich ich wohne. Bevor wir über diesen besagten Film gesprochen haben, unterhielten wir uns allgemein über Filme und stellten dabei fest, dass wir beide eine große Affinität zu Gangsterdramen haben, Melville, „Vier im roten Kreis“, Ventura, Scorsese, „Goodfellas“, ... NIKOLAI MÜLLERSCHÖN: Ein Genre, das im Ausland gefeiert wird und dort einen großen Teil des Genrespektrums einnimmt. HEINER LAUTERBACH: Wir redeten eigentlich mehr darüber als über diesen besagten Film. Dann haben wir angefangen zu arbeiten. NIKOLAI MÜLLERSCHÖN: Wir beschlossen, dass wir so einen Film machen wollen. Notfalls auch ohne Geld. Das war im April 2011 und unser gemeinsames Projekt sollte im November gedreht werden. Egal wie! Also überlegten wir, was man alles braucht, um einen Film ohne Geld zu drehen: Ein gutes Drehbuch und eine gute Besetzung. Und so fragten wir uns, wen wir in solch einem Film toll fänden. Jeder von uns schrieb 10 Namen auf einen Zettel. Auf meinem stand „Den aus dem ‚Untergang’, mit dem Ledermantel, diesen General, der irgendwie Berlin bewacht“. Heiner schrieb André Hennicke auf. Ich habe dann ein Foto von André gesehen und merkte, dass ich genau den aus „Der Untergang“ meinte! Die sechs oder sieben, die auf beiden Zetteln standen und identisch waren, die haben wir angerufen. HEINER LAUTERBACH : Ja, und alle, die Zeit hatten, haben zugesagt. NIKOLAI MÜLLERSCHÖN: Alle! HEINER LAUTERBACH: Man muss natürlich dazu sagen, dass bei den Gesprächen über die Finanzierung ziemlich schnell ausgeschlossen wurde, dass wir den Film bei einer Förderung einreichen. Erst mal hätte es zeitlich gar nicht mehr hingehauen. Zweitens hatten wir ausgeschlossen, dass wir mit solch einem Genre überhaupt eine Chance auf Förderung haben. Falls sich jemand wundern sollte, warum wir das nicht in Anspruch genommen haben oder gar nicht erst versucht haben. NIKOLAI MÜLLERSCHÖN: Außerdem war uns klar, dass es nur Sinn machen würde, wenn wir ganz radikal unseren Film machen können. Uns war aufgefallen, dass es dieses Genre in Deutschland gar nicht gibt. Zwar gibt es den Polizeifilm – das Fernsehen ist voll davon. Es gibt 18 Millionen Fernsehserien, -reihen und -filme über Polizisten, aber die Geschichten der anderen Seite, der Gangster, werden bei 6 uns nie erzählt. Wir ahnten also, dass es schwierig werden wird, wenn wir als Erste kommen und solch einen Film machen wollen. Deswegen haben wir das auch von Vornherein auf solch eine unabhängige Art und Weise gemacht. HEINER LAUTERBACH: Uns war voll bewusst, dass es schwer werden wird. Angefangen bei der Finanzierung bis hin zur Vermarktung. Stur wie wir sind, beschlossen wir, mit dem Schwersten anzufangen. Das ist uns ganz gut gelungen. Denn jetzt sind wir mittlerweile schon bei unserem zweiten Film, einer Komödie, da ist schon alles wesentlich einfacher. Größere und kleinere Probleme bei der Durchführung... NIKOLAI MÜLLERSCHÖN: Ursprünglich waren wir vier Produzenten. Als es dann konkret wurde, haben wir zwei unserer Partner, sagen wir mal, verloren, da es eine sehr extreme Art und Weise war, einen Film zu produzieren. Unsere Prämisse war, den Film nur mit dem Geld zu machen, das wir hatten. Durch Zufälle haben wir ein tolles Motiv bekommen und ein packendes Drehbuch geschrieben, das sich um einen Bankraub dreht. Dann hatten wir diese wirklich hinreißende Besetzung. All die tollen Schauspieler, die uns vorab auf Grund von unseren Erzählungen, Anrufen und weil wir sie schon alle kannten, zugesagt hatten. Natürlich war das Ganze von vorne bis hinten knirsch. Also eine Sache, bei der man bereit sein musste, zum Fenster hinaus zu springen – im Notfall. Und so hat es sich ergeben, dass wir zum Schluss ein bisschen alleine dastanden. Trotzdem haben wir es zu zweit produziert. Das war eine sehr aufregende Erfahrung, hat aber super geklappt, oder? HEINER LAUTERBACH: Ja... Was ich auch bereits angesprochen habe, ist, dass sowohl Niki wie auch ich sehr impulsive und stringent denkende Menschen sind, die es nicht mögen, wenn etwas auf die lange Bank geschoben wird. Das heißt, wenn wir vorhaben so etwas zu machen, dann kann uns das, solange wir noch so euphorisch sind und alles im Kopf so richtig verankert ist, eigentlich nicht schnell genug gehen und es hätte uns nur behindert, so lange auf eine Förderung zu warten. NIKOLAI MÜLLERSCHÖN: Außerdem, und das sage ich jetzt hier mal öffentlich, ist der Heiner ein toller Partner. Denn die ganze Sache hat auch ziemlich viel mit Mut zu tun. Wenn man sich das Kino per se anschaut, dann gibt es nur eine Regel. Die lautet: Tolle Filme, die Erfolg haben, sind immer diejenigen, die Neues wagen und etwas riskieren. Das, was gut ist, hat immer etwas mit Risiko zu tun. Und da wir beide das selbe Level an Risikobereitschaft hatten, haben wir den Film eben auch alleine produziert. Wir hatten auch eine Gnadenlosigkeit was den Inhalt betrifft an den Tag gelegt. Es gab z.B. Momente, an denen unsere Partner dieses Risiko nicht mittragen wollten. Die wollten, dass