Ausgabe Nr. 23, 6.6.2016 INHALT
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Ausgabe Nr. 23, 6.6.2016 INHALT THEMA DER WOCHE: MercedesCup 2016: Auf die Rasenplätze, fertig, los! S. 2 FÜNF FRAGEN AN… Edwin Weindorfer: „Der Wechsel auf Rasen war zu 100 Prozent richtig“ S. 2 RETURN DES MONATS Helga Masthoff: „Der Druck auf die Aktiven ist größer geworden“ S. 4 GRAND SLAM Sabine Ellerbrock erreicht Finale bei den French Open S. 5 Marvin Möller erstmals im Grand Slam Viertelfinale S. 5 OLYMPIA Qualifikationskriterien für das Olympische Tennisturnier S. 6 NACHWUCHS Erfolgreiche Deutsche Jugendmeisterschaften in Ludwigshafen S. 8 INTERNATIONALE TURNIERSZENE Haas möchte auch als Turnierdirektor seine Tenniskarriere fortsetzen S. 9 Gerry Weber Open: Struff erhält Wildcard S. 9 Dominic Thiem führt Teilnehmerfeld der German Open in Hamburg an S. 10 Dustin Brown triumphiert in Manchester S. 11 Franken Challenge: Struff mit Finalteilnahme S. 11 BUNDESLIGA 1. Damen-Tennisbundesliga: Moers steht als erster Absteiger fest S. 12 2. Damen-Tennisbundesliga Süd: Glatte Siege für die Münchener Vereine S. 13 2. Damen-Tennisbundesliga Nord: Berlin und Aachen führen Tabelle weiter an S. 13 ROLLSTUHLTENNIS Saisontitel Nummer vier für Katharina Krüger S. 13 TENNIS LIVE IN TV & INTERNET Der MercedesCup live bei Eurosport und im SWR S. 14 TURNIERE S. 15 2 THEMA DER WOCHE MercedesCup 2016: Auf die Rasenplätze, fertig, los! Stuttgart – Die Rasensaison ist eröffnet! Heute ist der Startschuss für das Hauptfeld des MercedesCup (4. bis 12. Juni) am Stuttgarter Weissenhof gefallen. Neben Spitzenspieler Roger Federer aus der Schweiz kämpfen auch die deutschen Profis Philipp Kohlschreiber, Jan-Lennard Struff, Jan Choinski, Michael Berrer und Florian Mayer um den Sieg bei dem mit 675.645 Euro dotierten Rasenturnier in der baden-württembergischen Hauptstadt. Florian Mayer hatte sich seinen Platz im Hauptfeld über die Qualifikation erspielt, Jan Choinski und Michael Berrer profitieren von einer Wildcard. Letzterer bestreitet bereits heute seine Auftaktpartie gegen den Tunesier Malek Jaziri. Der an Position sieben gesetzte Philipp Kohlschreiber bekommt es in Runde eins mit dem Franzosen Pierre-Hugues Herbert zu tun, auf Jan-Lennard Struff wartet mit dem Zyprioten Marcos Baghdatis eine schwere Aufgabe. Der 19-jährige Jan Choinski muss zu Beginn gegen den ukrainischen Qualifikanten Sergiy Stakhovsky ran und Florian Mayer sieht sich dem an Position sechs gesetzten Serben Viktor Troicki gegenüber. In Stuttgart topgesetzt ist der Weltranglisten-Dritte Roger Federer aus der Schweiz, der nach einem Freilos auf den Sieger der Partie zwischen US-Jungstar Taylor Fritz und dem Franzosen Fabrice Martin trifft. Spannend dürfte auch die Erstrundenbegegnung zwischen dem US Open-Sieger von 2009, Juan Martin del Potro aus Argentinien, und dem Wimbledon-Halbfinalisten von 2014, Grigor Dimitrov aus Bulgarien, werden. Feliciano Lopez, der in der ersten Runde gegen den Russen Mikhail Youzhny spielt, kommt als frischgebackener French Open-Sieger im Doppel zum MercedesCup. Der Spanier besiegte im Endspiel von Paris mit seinem Landsmann Marc Lopez die US-Zwillingsbrüder Bob und Mike Bryan, die ebenfalls in Stuttgart starten, in drei Sätzen. Alle weiteren Informationen sowie Ansetzungen und Spielpläne unter www.mercedescup.de. FÜNF FRAGEN AN… Edwin Weindorfer: „Der Wechsel auf Rasen war zu 100 Prozent richtig“ Stuttgart – Weltklassetennis beim MercedesCup: Vom 6. bis 12. Juni geben sich bei der 100. Auflage des ATP Turniers am Stuttgarter Weissenhof Spitzenspieler wie Roger Federer und das Doppelpaar Bob und Mike Bryan die Ehre. Im Interview spricht Turnierdirektor Edwin Weindorfer über den Belagswechsel von Sand auf Rasen, die Zusammenarbeit mit dem TC Weissenhof und die Neuerungen auf der Anlage. 3 DTB: Der Wechsel im vergangenen Jahr von einem so traditionsreichen Sandplatzturnier auf ein Rasenturnier hörte sich für den Außenstehenden spektakulär und höchst spannend an. War dies aus heutiger Sicht die richtige Entscheidung? Edwin Weindorfer: „Die Entscheidung war zu 100 Prozent richtig! Dass Rafael Nadal im Vorjahr in Stuttgart gespielt hat und Roger Federer in diesem und nächstem Jahr beim MercedesCup aufschlägt, war und ist nur durch den Wechsel von Sand auf Rasen möglich. Dass wir auf einem guten Weg sind, zeigt neben den Zuschauerzahlen auch das gestiegene Interesse der Sponsoren am MercedesCup. Auch international hat das Turnier durch den Wechsel von roter Asche auf Gras enorm an Bedeutung gewonnen. Das wird sehr anschaulich am Medienwert dokumentiert, der sich gegenüber dem letzten Sandplatzturnier im Jahr 2014 versiebenfacht hat.“ DTB: Der MercedesCup wird – in der Welt höchstselten – beim TC Weissenhof in einem Privatclub ausgetragen. Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit den Mitgliedern und den Verantwortlichen des Clubs? Edwin Weindorfer: „Die Zusammenarbeit mit dem TC Weissenhof ist hervorragend und höchst professionell. Die Clubmitglieder haben dem Bau von sechs Rasenplätzen ohne zu zögern zugestimmt. Die ruhmreiche Geschichte des Weissenhof-Turniers spannt sich seit der ersten Auflage im Jahr 1898 bereits über drei Jahrhunderte. Nur ganz wenige Sportveranstaltungen können auf eine derart lange Tradition zurückblicken. Dass die e|motion sports GmbH beim 100. Turnier auf der wunderbar gelegenen Anlage des TC Weissenhof zum zehnten Mal als Veranstalter des MercedesCup auftritt und damit ebenfalls ein ‚kleines‘ Jubiläum feiert, erfüllt uns mit Stolz und Dankbarkeit. Ich möchte mich bei den Vorsitzenden Gert Brandner und Hans-Georg Kauffeld stellvertretend für den gesamten TCW-Vorstand für die großartige Unterstützung beim Wechsel von Sand auf Rasen bedanken. Die Umsetzung dieses engagierten Projekts wäre ohne den TCW, unseren Titelsponsors Mercedes-Benz und Wimbledon nicht möglich gewesen.“ DTB: Zum 100-jährigen Bestehen des Turniers haben Sie in diesem Jahr mit Roger Federer den Superstar und den weltweiten Publikumsliebling am Start. Wie ist die Resonanz in der Öffentlichkeit, spüren Sie ein gesteigertes Interesse? Edwin Weindorfer: „Was den Ticketverkauf betrifft, hat das Engagement von Roger Federer unsere Erwartungen fast noch übertroffen. Wir sind für die entscheidende Phase des Turniers von Donnerstag bis Sonntag so gut wie ausverkauft. Wir freuen uns sehr darüber, dass auch viele Schweizer Fans nach Stuttgart kommen. Auch kommerziell hatte die Verpflichtung sehr positive Effekte bei Sponsoren und der Verwertung von TV-Rechten. Sportlich wäre es natürlich schön, wenn Roger Federer möglichst lange im Turnier bleibt.“ DTB: Mit Philipp Kohlschreiber steht der Führungsspieler des deutschen Davis Cup Teams auf Ihrer Meldeliste. 2013 stand er schon einmal im Finale, was trauen Sie ihm in diesem Jahr zu? Edwin Weindorfer: „Würde Philipp Kohlschreiber genau 25 Jahre nach dem bisher letzten deutschen Sieg in Stuttgart von Michael Stich das 100. Weissenhof-Turnier gewinnen, wäre das natürlich eine ganz besondere Geschichte. So wie sich ‚Kohli‘ in den vergangenen Wochen präsentiert hat, ist ihm auch beim MercedesCup sehr viel zuzutrauen.“ 4 DTB: Die Anlage des TC Weissenhof hat ihr Gesicht in den vergangenen Jahren komplett verändert. Mit welchen Überraschungen und Neuerungen können die Zuschauer in diesem Jahr rechnen? Edwin Weindorfer: „Der Center Court wurde mit größeren Zusatztribünen ausgestattet, womit wir nun über eine Kapazität von 6.000 Sitzplätzen verfügen. Dazu gibt es täglich 2.000 Ground-Tickets für die Matches, die im imposanten Tennis-Kolosseum stattfinden werden. Zudem haben wir die VIP-Kapazität in unserer Sky-Lounge verdoppelt sowie auch das Tournament Village vergrößert und neu gestaltet. Die Besucher dürfen sich also auf großes Tennis in einem einzigartigen Ambiente freuen.“ RETURN DES MONATS Helga Masthoff: „Der Druck auf die Aktiven ist größer geworden“ Hamburg – Über Jahre hinweg war Helga Masthoff die „Grande Dame“ des deutschen Tennissports. Mit ihrem Lacoste-Stahlschläger war die Goldene Ehrennadel-Trägerin des DTB im wahrsten Sinne des Wortes eine der elegantesten Spielerinnen. In ihrer Karriere gewann sie drei Mal die German Open, stand im Finale der French Open und zwei Mal im Halbfinale der US Open. Insgesamt spielte sie 56 Matches für das deutsche Fed Cup Team und ist damit bis heute DTB-Rekordspielerin. DTB: Frau Masthoff, man sieht Sie nur noch sehr selten bei deutschen Großveranstaltungen. Woran liegt das? Helga Masthoff: „Die großen Veranstaltungen besuche ich immer, wenn es mir möglich ist. Als letzte Veranstaltung war ich drei Tage in Leipzig beim Fed Cup. Beim Damenturnier in Hamburg und Berlin war ich früher immer anwesend, leider gibt es diese Turniere nicht mehr. Aber vom DTB bekomme ich als Ehrenmitglied Einladungen zu allen großen Tennis- Veranstaltungen in Deutschland.“ DTB: Haben Sie in den vergangenen 14 Tagen aus alter Verbundenheit die French Open verfolgt? Helga Masthoff: „Alle Grand Slam Veranstaltungen verfolge ich mit großem Interesse, weil ich sie ja so viele Jahre gespielt habe. Insbesondere auch die French Open, wo ich 1970 im Finale stand. Zum Beispiel war ich ganz begeistert vom Match Samantha Stosur gegen Simona Halep – dort hat man gesehen, wie eine variantenreiche Spielerin gegen eine Defensiv-Spielerin gewinnen kann.“ DTB: Worin liegt Ihrer Meinung nach der gravierende Unterschied zwischen dem heutigen Damentennis und dem zu Ihren großen Zeiten? Helga Masthoff: „Die Vermarktung der Turniere ist im Gegensatz zu früher viel breiter und professioneller geworden. Der Druck auf die Spieler und Spielerinnen ist größer und anspruchsvoller und die Preisgelder sind natürlich viel höher. So können