Tigran Hamasyan: »Luys I Luso«

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Tigran Hamasyan: »Luys I Luso« KAUKASUS TIGRAN HAMASYAN: »LUYS I LUSO« 30. MÄRZ 2018 ELBPHILHARMONIE GROSSER SAAL Freitag, 30. März 2018 | 20 Uhr | Elbphilharmonie Großer Saal TIGRAN HAMASYAN PIANO NOYAYR KARTASHIAN DUDUK, BLUL, ZOURNA, PKU, PERCUSSION YEREVAN STATE CHAMBER CHOIR HARUTYUN TOPIKYAN MUSICAL DIRECTOR TEIL I Tigran Hamasyan & Noyayr Kartashian Pause TEIL II »Luys I Luso« Ankanim araji Qo / I kneel before You Ov Zarmanali / Oh Amazing Mystery Bazum en Qo gtutyunqd / Your mercy is boundless Sirt im Sasani / My heart is trembling Surb Astvats / Holy God Hayrapetakan Maghterg / Patriarchal Ode Nor Tsaghik / New Flower Havoun Havoun / The Bird was awake Voghormea indz Astvats / God, have mercy upon me! Ende gegen 21:45 Uhr 7339 BMW Story_of_Luxury_7er HH Elbphil 148x210 Programmheft 20171109.indd 1 15.11.17 09:58 WILLKOMMEN Der Kaukasus gehört zu den interessantesten und vielseitigsten Regionen der Welt – ethno­ grafisch, sprachlich, vor allem aber kulturell. Grund genug also, der Musik aus den Län­ dern Georgien, Armenien und Aserbaidschan ein eigenes Festival zu widmen. Im heutigen Konzert geht der international gefeierte Jazz­ pianist Tigran Hamasyan einem wichtigen Teil seiner musikalischen Identität nach: uralter armenischer Kirchenmusik, die teils aus dem MODERNE KULTUR IN 5. Jahrhundert stammt und die er aus unter­ EINZIGARTIGER GESTALT. schiedlichen Überlieferungen zusammen­ WARUM NICHT GEMEINSAM getragen hat. Mit dem Yerevan State Chamber DIE ZUKUNFT FORMEN? Choir weiß er ein hochklassiges und fest in juliusbaer.com der Tradition verankertes Vokalensemble an seiner Seite. PRINCIPAL SPONSOR Julius Bär ist Principal Sponsor der Elbphilharmonie Hamburg. Julius Bär ist die führende Private-Banking-Gruppe der Schweiz und weltweit an rund 50 Standorten präsent. Von Dubai, Genf, Guernsey, Hamburg, Hongkong, London, Lugano, Monaco, Montevideo, Moskau, Mumbai, Nassau, Singapur bis Zürich (Hauptsitz). Elbphilharmonie_DE-ElbphilharmonieAbendprogramme-148x210-16022018.indd 1 16.02.18 15:38 DER KAUKASUS FASZINIERENDE VIELFALT Die Länder und Musikstile des Kaukasus »Kein ferner, sondern ein fremder Osten, 70 Jahre abgeschnitten von der west­ lichen Welt, geprägt von der hellenistischen, der byzantinischen, der persischen Kultur, von Russland, von der Sowjetunion. Schnittstelle, Nahtstelle, Nord und Süd, Grenzland also, Durchgangsland, Anfang und Ende. Kein einfaches Land, ungeeignet für Kategorien und klare Verhältnisse.« So berichtet der deutsche Berg-Karabach Schriftsteller Clemens Eich in seinen Aufzeichnungen aus Georgien (1999). Und was für Georgien gilt, trifft erst recht auf die gesamte Kaukasus­Region zu. Das Kaukasus­Gebirge erstreckt sich über 1100 Kilometer zwischen dem Schwarzen und dem Kaspischen Meer. Durch seine bis zu 5000 Meter hohen Gipfel ist es in viele kleine Täler und Lebensräume zerklüftet, was zu einer ent­ sprechenden ethnischen Fragmentierung führte: Auf beiden Seiten des Gebirgs­ zuges leben etwa 30 Millionen Menschen, die sich auf gut 50 Völker und fast ebenso viele Sprachen verteilen. Ethnografisch zählt der Kaukasus daher zu den interessantesten Gebieten der Welt – kulturell so vielseitig wie die Natur, die von Vor über 1700 Jahren machte Armenien als erstes Land überhaupt das Christen­ eisigen Gletschern bis zu warmen Meeres stränden reicht. tum zur Staatsreligion. Davon zeugen Bauten wie das im 4. Jahrhundert in einer Höchste Zeit also, den von Eich beschriebenen »fremden Osten« zu entdecken Felsschlucht errichtete Kloster Geghard, dessen Chor den Abschluss des Fes­ – und zwar über die Musik. Das Elbphilharmonie­Festival »Kaukasus« porträtiert tivals gestaltet. Einst reichte das Gebiet bis zum Mittelmeer, fiel aber großteils die drei südkaukasischen Länder Georgien, Armenien und Aserbaidschan, indem an das Osmanische Reich bzw. die Türkei, die die armenische Bevölkerung mit es ein Panorama unterschiedlichster Musikstile nachzeichnet: von liturgischen Gewalt vertrieb. Die Volksmusik des Landes blickt auf eine lange Geschichte Gesängen aus den Anfängen des Christentums bis zu klassischer Orchester­ zurück. Sie ist geprägt von uralten Tonsystemen und Instrumenten wie der Kas­ musik, von traditioneller Volksmusik bis zum Jazz. tenzither Kanun, der Laute Kemençe und der Duduk – einer Art Oboe, die als Georgien wird aufgrund seiner Lage auch »Balkon Europas« genannt; für armenisches Nationalinstrument gilt. Der westlichen Tonsprache hat sich das Russen ist es das, was für uns Italien ist. Hier treffen Spuren antiker Kultur, Land erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts geöffnet. Berühmtestes Beispiel: frühes Christentum, postsowjetische Relikte und die Aufbruchsstimmung einer Aram Khatschaturians auf der ganzen Welt bekannter Säbeltanz. westlich orientierten jungen Generation aufeinander. Schon in vorchristlicher Zeit Schließlich Aserbaidschan. Über Jahrhunderte prägten die engen Beziehun­ wurden die Georgier für ihren mehrstimmigen Gesang gerühmt, der sie nicht nur gen zum persischen und arabischen Raum die Kultur des Landes, denn schon im von den stets einstimmigen Musikstilen anderer Kaukasus­Völker unterschei­ 6. und 7. Jahrhundert verbreiteten Eroberer den Islam. Krass ist heute vor allem det, sondern auch deutlich älter ist als die westeuropäische Vokalpolyphonie. der Kontrast zwischen entlegenem Hinterland und der Ölindustrie rund um die »Was die Georgier singen, ist wichtiger als alle Neuentdeckungen der modernen glitzernde Hauptstadt Baku. Die traditionelle Musik heißt Muğam. Hochvirtuos, Musik«, erkannte schon Igor Strawinsky. Ihre Harmonie setzt sich nicht wie bei komplexen Regeln folgend und ausschließlich mündlich überliefert, gehört die uns aus Halbtonschritten, sondern aus Viertel­ und sogar Achteltönen zusam­ Gesangskunst heute zum Unesco­Weltkulturerbe. Und mit Alim Qasimov kommt men. »Es ist unvergleichlich. Ich habe nie etwas Besseres gehört.« gleich der größte Muğam­Meister der Gegenwart zum Kaukasus­Festival. DIE MUSIK LICHT AUS LICHT Zur Musik des heutigen Konzerts Luys i Luso (Licht aus Licht) – unter diesem Titel unternimmt der armenische Jazzpianist Tigran Hamasyan zusammen mit dem Yerevan State Chamber Choir eine faszinierende Reise in die Welt armenischer Sakralmusik. Das Repertoire umfasst armenische Kirchenlieder, Gesänge und Kanons aus dem 5. bis 20. Jahr­ hundert, alle von Hamasyan neu für Chor und Klavier arrangiert. Tigran Hamasyan ist mit der armenischen Musik seiner Heimat aufgewach­ sen, sie klingt in allen seinen Werken durch. Mit Mitte 20, als er sich mit atem­ beraubend virtuosen Auftritten und hochgelobten Alben längst in die höchste Jazzliga gespielt hatte, wurde seine Faszination für die »unglaublich schönen Melodien« der armenischen Sakralmusik immer stärker. Und so beschloss er, sich ihr ganz zu widmen: »Zunächst konzentrierte ich mich ausschließlich auf Tigran Hamasyan das Werk von Mesrop Mashtots, dem Heiligen, Komponisten und Linguisten des 5. Jahrhunderts. Doch im Laufe der Arbeit begann ich, in einer breiteren Perspektive zu denken.« Ausgehend von Mashtots beschäftigte er sich mit Kom­ ponisten wie Nerses Shnorhali, Grigor Narekatsi, Grigor Pahlavuni, Mkhitar Die neuen Arrangements beleben die Musik und eröffnen Hamasyan als Solisten Ayrivanetsi und Komitas. Sie alle zählen zu den bedeutendsten Vertretern der ein Maximum an improvisatorischer Freiheit: »Jedes Mal, wenn wir diese Musik armenischen Musikgeschichte. aufführen, spiele ich etwas völlig anderes.« Sich innerhalb des Materials »frei« Armenische Sakralmusik als lebendige Tradition – diese Vorstellung besitzt zu bewegen, setzt allerdings ein grundlegendes Verständnis seiner Eigenheiten für Hamasyan besonderen Reiz: »Zu ihrer Blütezeit wurde sie von jedem anders voraus: »Was den Chor betrifft, dachte ich zunächst nicht an klassisch ausgebil­ gesungen. Die Musik bietet also sehr viel Freiraum für Interpretation. Darüber dete Sänger, vor allem nicht an Stimmen aus den Opernklassen der Musikhoch­ hat schon Nerses Shnorhali im 12. Jahrhundert geschrieben. In Briefen zwischen schulen. Es ist sehr schwer, Sänger zu finden, die natürlich singen, ohne Vibrato. dem byzantinischen Reich und Kirchenoberhäuptern wurde das hohe Niveau der Andererseits brauchte ich disziplinierte Musiker, die zum Beispiel in der Lage byzantinischen und armenischen Sakralmusik gerühmt, und man verglich die sind, Vierteltöne zu singen und die Melodien so wiederzugeben, wie ein Priester verschiedenen Schulen. Shnorhali schrieb auch, dass es Sängern erlaubt sei sie singen würde. Das war eine große Herausforderung. Die Arrangements wur­ zu improvisieren, abhängig von der Tonart und davon, wo sie sich innerhalb der den im Prozess der Auseinandersetzung mit dem Material immer wieder geän­ Melodie befänden. Das ist sensationell, weil es beweist, dass diese Musik impro­ dert und überarbeitet. Auch die Rhythmik erwies sich als sehr komplex. In Ov visatorische Elemente besaß. Und es hat mich ermutigt, selbst eine improvisa­ Zarmanali aus dem 12. Jahrhundert etwa singt der Chor im 13/16­Takt, während torische Interpretation zu wagen.« ich improvisiere. Das ist wirklich nicht einfach.« DIE MUSIK Zur Vorbereitung des Projekts reiste Hamasyan auch nach Paris, um mit dem 2015 schließlich erschien das Album Luys i Luso. Aufgenom­ Sänger und Wissenschaftler Aram Kerovpyan zu arbeiten. Kerovpyan, der in men haben es Tigran und der Chor im Argo­Studio in Jerewan. Istanbul geboren ist und aufwuchs, ging mit 25 Jahren nach Frankreich, wo er Den letzten Tag behält der Pianist ganz besonders in Erinne­ sich dem Studium der armenischen Sakralmusik widmete. »Für mich ist Aram
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