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Patrick Nawe · Norman Nawe Bundesliga Der Traum von der THE BEAT OF KIEL Der Traum von der Patrick Nawe · Norman Nawe BUNDESLIGA KSV HOLSTEIN HOME SHIRT 2018/19 VERLAG DIE WERKSTATT VERLAG DIE WERKSTATT Von Grafen, Schockern Inhalt und Feuerwehrmännern 94 Das tiefe sportliche Tal der Vorworte … 7 Kieler Störche von 1981 bis 2010 Neue Strukturen – „Keine andere Stadt, keine andere neue KSV Holstein 104 Liebe, kein anderer Verein“ 8 Zweitliga-Aufsteiger Holstein Kiel Holsteins Konstante 114 sorgte in der Saison 2017/18 für Wolfgang Schwenke seit ein kleines Fußballmärchen neun Jahren KSV-Geschäftsführer Ein Comeback der Superlative 16 Baumeister des Erfolges 116 Die denkwürdige Rückkehr der Kieler Ralf Becker und 24 Monate Kiel Störche auf die Zweitliga-Bühne Talentförderung im Quantensprung und Zeitenwende 42 CITTI FUSSBALL PARK 118 Holstein Kiel in der 2. Liga – Das Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) damals und heute der KSV Holstein setzt im Norden Maßstäbe Holsteins Kampf um Der Deutsche Meister die Zweitklassigkeit 50 kommt aus Kiel 126 Eine kurze Geschichte der 2. Bundesliga Die Kieler Störche – Aufstiegshelden 52 Fußballtradition seit 1900 Wulf-Dieter Hansen (1978) und Das beste Spiel aller Zeiten 128 Marvin Ducksch (2017) schreiben Kieler Störche entmachten Kieler Fußballgeschichte Schalker Knappen Tore für die Ewigkeit 56 82.000 Zuschauer bei Volker Tönsfeldt und Steven Lewerenz extremer Hitze 130 schossen die Premierentore Holsteins Amateure werden Die Aufstiegstrainer 60 durch ein 5:1 gegen Siegburg 04 Gerd Koll und Markus Anfang Deutscher Amateurmeister führten Holstein in die 2. Liga Bundesliga-Traum Patrick Herrmann 64 platzte am Bökelberg 132 Ein Fußballgott im Storchennest Holsteins Spieler saßen Kenneth Kronholm 68 weinend in der Kabine Ein Kieler Torwartidol Die Goldenen Jahre 134 Liebe und Leidenschaft Holstein stürmte von 1976 bis 1980 mit Routiniers und jungen Wilden in Blau-Weiß-Rot 72 in den Fußball-Himmel Holstein Kiel und seine Fans Traumhafter Wahnsinn 136 Das Holstein-Stadion 80 Die Kieler DFB-Pokal-Sensationen 2011/12 Spagat zwischen Tradition und Moderne Tim Wulff löst Drittliga-Ticket 138 „20.000 Zuschauer sind 2009: Falko Götz führt Holstein auch in Kiel möglich!“ 90 mit Derbysieg in die 3. Liga Interview mit den beiden Holstein- Meilenstein vor 17.000 Fans 139 Hauptsponsoren Dr. Hermann Langness und Gerhard Lütje 2013: Holstein steigt unter Trainer Gutzeit in die 3. Liga auf Statistiken 144 7 Vorworte … Vorworte … Die Kieler Störche begleiten uns schon von Kindesbeinen an. Gemeinsam haben wir in der Jugend der KSV gespielt und als junge Fans, animiert durch unseren Cousin Stefan Benkert, die Spiele in der 2. Liga Nord erlebt. Und seit vielen Jahren dürfen wir Holstein nun schon als Berichterstatter begleiten. Die Begeisterung für die Störche ist bei uns ungebrochen. Stets hatten wir auch die schillernde Vereinshistorie im Blick. Dass wir nun – 40 Jahre nach unseren ersten Besuchen auf dem Holsteinplatz – noch einmal Zweitliga-Fußball erleben dürfen, ist sicherlich ein Highlight unseres gemein- samen Lebensweges. Unvergessene Spiele, große Siege, tragische Niederlagen und natürlich auch die Nähe zu zahlreichen großartigen Fußballern prägten für uns die letzten vier Jahrzehnte. Mit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga hat sich für uns beide im Sommer 2017 ein Kreis geschlossen. Und noch einmal Punktspiele der Störche gegen den Hamburger SV zu erleben, das hätten wir bei all unserem Optimismus kaum mehr für möglich gehalten. PATRICK und NORMAN NAWE (die Autoren) Im Mai 1980 feierte ich in der 2. Liga Nord im Trikot der KSV Holstein meine Punktspielpremiere im Herrenbereich. Drei Jahre später startete ich mit meinem Wechsel nach Berlin in die große, weite Fußballwelt. Dass ich meinen Heimatverein Holstein Kiel in all den Jahren nie aus den Augen verloren habe, das versteht sich von selbst. Der lang ersehnte Aufstieg in die 2. Bundesliga im Sommer 2017 bewegte mich auch über 30 Jahre nach meinem Abschied aus Kiel sehr. Ich freue mich, dass sich Holstein auf eine derart begeisternde Art und Weise, mit tollem Fußball und stimmungsvollen Fans, auf der großen Fußballbühne zurückgemeldet hat. Ich denke noch immer gern an meine Zeit im Holstein-Stadion zurück und wünsche den Störchen für die Zukunft alles erdenklich Gute. ANDREAS KÖPKE (Bundes-Torwarttrainer) Für einen gebürtigen Holsteiner wie mich waren die Störche natürlich immer das Maß aller Dinge im Land. In der Jugend waren die Spiele gegen Holstein fast ausschließlich entscheidende Meisterschaftsspiele. In der Kieler Uni-Mannschaft habe ich auch mit dem einen oder anderen Holstein-Spieler zusammengespielt. 1980, als ich parallel zum Studium in Kiel beim NDR-Hör- funk begann, waren ein Probebericht über ein Holsteinspiel sowie ein Interview mit dem damaligen Trainer Gerd Prokop meine ersten beiden Aufgaben. In jenem Jahr, in dem die KSV in der 2. Liga Nord spielte, wurde ich erstmals für Fußball-Live-Reportagen auf NDR 2 eingesetzt und habe dem- entsprechend oft auch Holstein-Spiele verfolgt. Ich habe die Störche aus alter Verbundenheit nie aus den Augen verloren und bei allen Aufstiegsspielen sowohl in die 3. als auch in die 2. Liga mitgefi ebert. Schade, dass es (noch) nicht mit dem Aufstieg in die 1. Bundesliga geklappt hat, denn für mich steht fest: Schleswig-Holstein braucht endlich mal einen Fußball-Erstligisten – er würde das Selbstbewusst- sein dieses wunderbaren Landes noch mehr stärken. GERHARD DELLING (TV-Moderator) Holstein Kiel ist mein Heimatverein, und bis heute sind die Verbindungen hervor- ragend. Nicht nur weil mit Tim Siedschlag noch ein alter Kieler Weggefährte dabei ist und mein Freund Steffen Schneekloth das Präsidentenamt innehat. Meine Familie lebt in Kiel. Ich schaue immer auf die Ergebnisse der KSV, das war eine phänomenale Saison. Da wächst richtig etwas heran. Der Verein hat einen tollen Weg eingeschlagen und das sicher auch aufgrund der großen Unterstützung von Gerhard Lütje und Hermann Langness. Ich habe so oft wie möglich versucht, Spiele der Störche zu sehen. Auch beim Rückspiel gegen den VfL Wolfsburg war ich live dabei. Man kann stolz sein auf das Geleistete, und ich bin sehr gespannt, was die KSV in Zukunft im Profi fußball erreichen wird. FIN BARTELS (Bundesliga-Profi ) 7 Die Relegation gegen WOlfsburg Marvin „Keine Ducksch (re.) und Kapitän Rafael Czichos andere Stadt, feiern den Ausgleich in Wolfsburg. keine andere Liebe, kein anderer Verein” Zweitliga-Aufsteiger Holstein Kiel sorgte in der Saison 2017/18 für ein kleines Fußballmärchen Es glich einem sportlichen Orkan, wie die Kieler Störche seit dem Aufstieg am 13. Mai 2017 durch die 2. Bundesliga fegten. Fast vier Jahrzehnte lang – seit dem Abstieg aus der 2. Liga Nord 1981 – hatten die Kieler Fans von der Rückkehr in das Bundesliga-Unterhaus geträumt. Zahlreiche Versuche waren an der sportlichen und wirtschaftlichen Realität gescheitert. Mit Trainer Markus Anfang begann im Herbst 2016 ein kleines Kieler Fuß- ballmärchen, das im Sommer 2018 beinahe eine echte Sensation geworden wäre. Mit dem Erreichen der Relegation gegen den VfL Wolfsburg feierte Holstein Kiel den größten Erfolg der Vereinsgeschichte seit der Qualifikation für die Bundesliga-Aufstiegsrunde 1965. 8 9 Die Relegation gegen WOlfsburg er Höhenfl ug des Deutschen Meisters Ende entgegenneigte, schlug die große Stunde von 1912 sorgte bei den Anhängern von Markus Anfang. Der Erfolgstrainer, der die im Norden für einen echten Rauschzu- KSV nach 36 Jahren zurück in die Zweitklassig- stand. Noch viele Jahre wird man über keit geführt hatte, lächelte die Niederlage bei den Ddie Saison 2017/18 sprechen, in der Holstein Kiel Wölfen vor der versammelten Medienschar auf endlich wieder zum Synonym für mitreißenden der Pressekonferenz einfach authentisch char- Fußball und das altehrwürdige Holstein-Sta- mant weg und zündete mit seinen Worten zugleich dion zum echten Hexenkessel wurden. Mit einer den letzten Funken Hoffnung für das Rückspiel im Mannschaft, wie man sie im heutigen Profi fußball Holstein-Stadion: „Die Qualität bei einer Bun- nur noch selten antrifft, setzte Ex-Profi Markus desliga-Mannschaft ist eine andere, und das hat Anfang eine Spielphilosophie um, die beinahe in man auch gemerkt. Nach dem dritten Treffer der die 1. Bundesliga geführt hätte – es wäre das Wölfe haben wir ein richtig gutes Spiel gemacht, erste Mal in der Vereinsgeschichte gewesen. am Ende hätten wir einen weiteren Treffer verdient gehabt.” Dass Holstein trotz der charakter- lich geraden, intelligenten und beschei- denen, aber dennoch selbstbewussten und zielstrebigen Fußballer am Ende der Endstand in Wolfsburg. Sprung in die Eliteliga verwehrt blieb, war bitter – angesichts des hohen Mil- lionenetats der Wölfe und der außeror- dentlichen Qualität des Spielermaterials allerdings auch nicht verwunderlich. Der VfL Wolfsburg rettete sich zum zweiten Mal in Folge über die Relegation. Holstein hatte in beiden Spielen das Nachsehen. Als FIFA-Schiedsrichter Daniel Siebert aus „Was für ein Berlin das Rückspiel im Holstein-Stadion cooler Trainer”, staunte ganz Deutsch- nach 96 Minuten abpfi ff, erhoben sich die 12.000 land bei der Nachbetrachtung der Partie. Der Zuschauer und zollten den tapferen Verlierern nüchterne Blick für die klare Analyse, die rea- mit Standing Ovations ihren Respekt. Einen Tag listische Beschreibung der Kräfteverhältnisse später feierten Tausende auf dem Kieler Rathaus- zwischen dem Tabellensechzehnten aus Liga eins platz die Helden frenetisch. Dennoch, die beste und dem Unterhaus-Aufsteiger von der Förde – Saison