Gemeinden im Wandel früher und heute

Ruggell

Schellenberg

Gamprin-

Mauren/Schaanwald

Eschen-Nendeln

Planken

Schaan

Vaduz

Damals heute

Triesen

Balzers

11 Gemeinden 11 Interviews 11 Gewinner

Vaduzer Medienhaus AG, Liechtensteiner Vaterland, Lova Center, Postfach 884, 9490 , Tel. +423 236 16 16, Fax +423 236 16 17, Nachttelefon Redaktion: +423 236 16 00, E-Mail Redaktion: [email protected], E-Mail Sportredaktion: [email protected] – E-Mail Abo: [email protected] – E-Mail Inserate: [email protected], Vaterland online: www.vaterland.li. Beilage vom 2. Juni 2017 Gemeinden im Wandel Liechtensteiner Vaterland | Freitag, 2. Juni 2017 2

Gemeinden im Wandel

Bilder: Flugaufnahme von , .30/ / Hugo Kopp, Zürich / AKU-LA; Flugaufnahme von / Hugo Kopp, Zürich / AKU-LA; Flugaufnahme von Triesenberg, ca. .321 / ETH Bibliothek, Bildarchiv/Swissair Photo AG; Flugaufnahme von / ETH Bibliothek, Bildarchiv/Swissair Photo AG; Flugaufnahme von Vaduz, .310 / ETH Bibliothek, Bildarchiv/Comet Photo AG; vom aus, ca. .30/ / Fotograf unbekannt / AKU-LA

EDITORIAL

Einleitung ...... 3 50 Jahre Liechtenstein

Ruggell ...... 4, 5

Eschen-Nendeln ...... 6, 7

Gamprin-Bendern ...... 8, 9

Mauren/Schaanwald ...... 10, 11

Schellenberg ...... 12, 13 Lars Beck, Ressortleiter Magazine & Specials, Vaduzer Medienhaus AG Wettbewerb ...... 14

etrachtet man die Aufnahmen der Dorfkerne aus den 1950er- und 1960er- Jahren und vergleicht sie mit Fotos Gastbeitrag von Stephan Banzer ..15 Abteilung Raumentwicklung u. Baube- aus der Vogelperspektive von heute, hat sich in den elf Liechtensteiner Gemeinden einiges getan. Dort, wo frü- willigung, Amt für Bau u. Infrastruktur Bher Obstbäume standen, Wiesen und Wälder die Landschaft bereicherten oder den Bewohnern als Ackerland zur Verfügung stand, mussten die Flächen neuem Wohnraum weichen. Die Bevölkerung in unserem Land nahm und nimmt Vaduz ...... 16, 17 ständig zu. Das Siedlungsgebiet in jeder Gemeinde hat sich seit damals vervielfacht. Neue Strassen und Strassenzüge sind

hinzugekommen, verschiedene Wohnquartiere haben sich entwickelt und sind mittlerweile zusammengewachsen, in den ...... 18, 19 Gemeinden sind Industriezonen entstanden. Die Urbanisierung hat in Liechtenstein Einzug gehalten und ist auf gutem Weg, den Siedlungsraum erfo lgreich in verdichtete Wohnzonen zu verwandeln. Es entstehen neue Wohnformen mit Woh- nungen sowie Geschäftslokalen und Cafés in den Erdgeschossen. Gleichzeitig soll auch die Erholung und Entspannung ...... 20, 21 der Einwohner nicht zu kurz kommen, und so werden neue natürliche Bereiche für die Naherholung gestaltet. Wenn man

in die Vergangenheit blickt, kann man feststellen, dass es Liechtenstein gelungen ist, s ich international zu positionieren Triesen ...... 22, 23 und sich somit zu einem wichtigen Player auf dem Finanzplatz und in den Bereichen Wirtschaft und Industrie gewandelt hat. Unser Land hat den Spagat zwischen Traditionsbewusstsein und Modernisierung sehr gut bewältigt. Triesenberg ...... 24, 25

Planken ...... 26, 27

IMPRESSUM: Herausgeber: Vaduzer Medienhaus AG; Daniel Bargetze, Geschäftsführer und Leiter News Ressortleitung Magazine & Specials: Lars Beck Redaktion: Lars Beck, Andreas Laternser Design: Regina Sele-Hasler Inserateakquisition: Patrick Flammer (Leiter), German Beck, Sandro Kalberer, Simona Koller, Michele Paonne Inseratedesign: Katharina Hasler Fotos: Daniel Schwendener, Nils Vollmar, Liechtensteinisches Landesarchiv, Gemeindearchiv Druck: Sopag, 9469 Haag Gemeinden im Wandel Liechtensteiner Vaterland | Freitag, 2. Juni 2017 3

Die Liechtensteiner Gemeinden – damals und heute

Ein Streifzug durch Liechtenstein in früherer Zeit 3Beginn oben links4: Flugaufnahme von Balzers mit Burg Gutenberg, -210 3Comet, Zürich4; Flugaufnahme von Gamprin-Bendern 3Fotograf unbekannt / AKU-LA4; Flugaufnahme von Mauren, ca. -2/2 3Foto u. Verlag Hans Gross, St. Gallen / AKU-LA4; Flugaufnahme von Schaan, -.. Mai -212 3Comet, Zürich4; Kloster und Kirche Schellenberg, ca. -21, 3Dr. Erich Goop, Vaduz / AKU-LA4

50 Jahre – Liechtenstein im Wandel

In den 1960er-Jahren hatten der Alltag und die Lebensform der Bevölkerung nicht nur hierzulande, sondern in ganz Europa eine andere Dynamik. Seit damals hat sich das Bild grundlegend verändert – durch die Entstehung neuer Siedlungsgebiete, aber auch durch den demografischen Wandel.

 Jahre sind in der Geschichte eine gar nicht des Landes ist die Veränderung des Ortsbildes sicherlich die Umfahrungsstrasse Gagoz in Bal- so lange Zeit, und trotzdem kann in  Jahren jeder Gemeinde. Wer kann sich beispielsweise zers, der Industriezubringer Schaan, die Ge- viel passieren. Was die elf Gemeinden und das noch an die Zeit erinnern, als man als Kind auf staltung und Aufwertung der verschiedenen Land Liechtenstein im Generellen betrifft, der Strasse Fussball oder and ere Ballspiele Dorfplätze in den Gemeinden und natürlich kann mit Fug und Recht behauptet werden, spielen konnte, da viel weniger Autos unter- auch Freizeitanlagen wie das Schwimmbad dass sich sehr viel getan und das Land neue wegs waren? In der Zwischenzeit entfällt auf Mühleholz Vaduz-Schaan und der Badesee Dimensionen angenommen hat. Das Land jeden Einwohner Liechtensteins mindestens Grossbünt in Gamprin. Viele dieser Projekte schien damals grösser, da die Gemeinden noch ein Fahrzeug. Die Infrastruktur musste ausge- sind noch keine  Jahre alt. nicht zusammengewachsen waren, wie dies baut und ein funktionierendes Strassennetz Liechtenstein und seine Bevölkerung sind in heute beispielsweise bei Triesen, Vaduz und realisiert werden, das heute teilweise an seine der Zeitspanne zwischen ”•–— und ˜”— welt - Schaan der Fall ist. Die Grenzen sind €iessend. Grenzen stösst. offener geworden, internationaler, durchmisch- Im Unterland sind die Gemeinden Eschen und Vieles hat sich sicherlich verkompliziert und ter, gleichzeitig aber auch anonymer und Bendern zusammengewachsen, und auch Nen- nicht nur zum Besseren entwickelt. Doch städtischer. In jüngster Zeit lässt sich in Liech- deln ist ebenfalls näher zu Eschen gerückt. viele Projekte und Massnahmen, die umgesetzt tenstein durchaus eine Werteverschiebung der Kurzum, eine der wichtigsten Veränderungen wurden, haben sich bewährt. Darunter fallen Gesellschaft erkennen. šlb› Gemeinden im Wandel Liechtensteiner Vaterland | Freitag, 2. Juni 2017 4

RUGGELL

Vorsteherin Maria Kaiser-Eberle im Interview

Frau Kaiser-Eberle, welche Veränderungen haben Sie in den letzten 50 Jahren in Ihrer Gemeinde wahrgenommen? Maria Kaiser-Eberle: Vor 50 Jahren lebten die Ruggeller vor allem von der Land- wirtschaft. Ruggell hat sich zu einem modernen Wirtschaftsstandort entwi- ckelt. Es entstanden neue öffentliche Gebäude und Anlagen wie beispielsweise das Rathaus, die Widau, Tennisplätze, das Vereinshaus, das Mu- sikhaus und ein moder- nes Schulhaus. Die Be- Flugaufnahme von Ruggell. Bild: Hugo Kopp, Zürich / AKU-LA völkerungszahl ist stark angestiegen.

Welche Projekte stehen in der nahen Zukunft an und welche Ideen gibt es zur Zentrumsgestaltung? Maria Kaiser-Eberle: Mit Visio Ruggell konnten wir die Bevölkerung in die Zu- kunftsgestaltung mit einbeziehen. In der nahen Zukunft wird der Industrie- zubringer in Zusammenarbeit mit dem Land realisiert. Für Wohnen und Leben im Alter haben die Gemeinderäte der Ruggell drei Gemeinden Schellenberg, Gam- prin und Ruggell einige Beschlüsse zur Weiterarbeit gefällt. Das Unicef-Label «Kinderfreundliche Gemeinde» wollen wir erwerben, eine entsprechende Die Gemeinde Ruggell hat in Liechtenstein einen besonderen Standortbestimmung wurde bereits durchgeführt. Weitere Wünsche wurden Stellenwert. Als einzige Gemeinde, die im Dreiländereck liegt, geäussert in Zusammenhang mit der Realisierung einer Turnhalle, vorzugs- sind die Bewohner schnell in der Schweiz und in Österreich. Aus- weise in Zusammenhang mit dem SZU ll, nach Begegnungszonen im Dorf, serdem ist Ruggell die tiefstgelegene Gemeinde und bietet mit einer Zentrumsgestaltung mit einem Dorfplatz für Jung und Alt und leistba- dem Ruggeller Riet eine ganz besondere Naherholungszone und rem Wohnraum für alle Generationen. Lebensraum für zahlreiche Tiere und Pflanzen. Deshalb ist es Ebenfalls stehen weitere Projekte in der Verkehrs- und Raumplanung an. auch kein Wunder, dass die nördlichste Gemeinde in Liechten- Welche persönlichen Visionen haben Sie für stein ein deutliches und ständiges Wachstum der Bevölkerung die Gemeinde? Maria Kaiser-Eberle: Für die Zukunft verzeichnen kann. wünsche ich mir eine Gemeinde, die für alle Generationen lebenswert ist und die demokratischen Werte hochhält.

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Helmut Gopp:

Mir fehlt in Ruggell eigentlich gar nichts – es gibt hier viele Möglichkei- ten zur Freizeitgestaltung und wir haben alles, was wir brauchen.„

Bild: Nils Vollmar

Osman Kilic:

Ruggell ist eine schöne Gemeinde, sehr ruhig und Zahlen und Fakten ländlich, und besonders für Familien bietet Ruggell viele Fläche 7,378 km2 Möglichkeiten. Wenn ich Höhe m ü. M. 433 mir etwas wünschen könn- Einwohner 1960 783 Einwohner 2016 2235 te, wäre das vielleicht eine Total Wohnungen 1970 214 Tankstelle.„ Total Wohnungen 2010 843

26 aktive Vereine – MV Frohsinn 1885 gegründet – Freiwillige Feuerwehr (Eröffnung Feuerwehrdepot 1987) Christian Oehri: – Funkenzunft Hexenwahn – FC Ruggell Mir gefällt die tolle Vereinskultur in Ruggell. – und viele mehr 22 Kommissionen Die vielen Vereine unterstützen sich gegenseitig 90 Hektar Naturschutzgebiet in vielen Belangen und leisten so einen unglaub- lichen Mehrwert für die Gemeinde. Ich spiele seit 20 Jahren Klarinette im Musikverein Froh- sinn und schätze dieses Zusammensein sehr. Was jetzt noch fehlt und ich mir wünsche, ist ein Dorfplatz, der als Treffpunkt für Jung und Alt das ganze Jahr zur Verfügung steht.„

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ESCHEN-NENDELN Andreas Gstöhl: Eschen ist eine tolle Gemeinde. – hier läuft viel und sie ist ideal für Familien. Besonders wün- sche ich mir eine gute Lösung für den Dorfplatz und das ‹Kreuz›-Areal – viel- Vorsteher Günther Kranz leicht eine Kombination aus Dienstleis- im Interview tungs- und Wohnflächen.„ Herr Kranz, welche Veränderungen haben Sie in den letzten 50 Jahren in Ihrer Gemeinde wahrgenommen? Günther Kranz: Wenn man Bilder von Eschen und Nendeln betrachtet, die vor fünfzig Jahren aufgenommen wurden, dann fallen vor allem die Stephan Hoop: vielen unbebauten Flächen im Siedlungsgebiet auf. Die wohl wichtigste Veränderung zeigt sich in der Ortsentwicklung unserer beiden Dörfer. Es Ich bin in Eschen aufge- sind in diesem Zeitraum mehrere grosse öffentliche Projekte umgesetzt . worden, zum Beispiel der Sportpark Eschen-Mauren, das Gemeindezen- wachsen und lebe sehr trum und der Dorfplatz in Eschen, das Unterländer Schulzentrum, das Mehrzweckgebäude der Gemeinde, die Primarschulen in Eschen und gerne hier. Für das Dorf- Nendeln oder das Haus der Gesundheit. Die Einwohnerzahl hat sich in diesem halben Jahrhundert mehr als verdoppelt, die Arbeitsplätze zentrum würde ich mir eine haben sich sogar vervierfacht. Eschen liegt bezogen auf die Arbeitsplät- bessere Infrastruktur wün- ze heute nach Schaan und Vaduz an dritter Stelle. schen, damit Vereine noch mehr Veran- Welche Projekte stehen in der nahen Zukunft an und welche Ideen gibt es zur Zentrumsgestaltung? staltungen durchführen können.„ Günther Kranz: Die Gemeinde nimmt viele Infrastruk- turaufgaben wahr, um die Wohn- und Lebensqualität Eschen vom Eschnerberg aus. Bild: Unbekannt / AKU-LA Bild: Nils Vollmar in Eschen und Nendeln auf einem hohen Stand zu halten. Wir werden weiter daran arbeiten, für die Be- völkerung und insbesondere für Familien gute Ange- bote bezüglich Bildung, Freizeit, Rad- und Fusswege oder Einkaufsmöglichkeiten zu bieten. Die Zentrumsge- staltung sowohl in Eschen als auch in Nendeln hat für die Zeno Marxer: Gemeinde einen hohen Stellenwert. Unsere Aktivitäten zielen darauf ab, Eschen-Nendeln die Ortskerne durch bauliche und gestalterische Massnahmen sowie neue Dienstleistungsangebote aufzuwerten. Nach der Verwirklichung Eschen und Nendeln bilden zusammen den Hauptort des Liechten- Ich fühle mich in des Hauses der Gesundheit und der Anlegung eines begrünten Platzes Nendeln. sehr wohl, in der Ortsmitte von Eschen werden derzeit Optionen geprüft, wie es steiner Unterlandes. Mit einer Fläche von 10,333 km2 ist Eschen Zahlen und Fakten mit der geplanten Überbauung des «Kreuz»-Areals als wichtigem Be- deswegen lebe ich mit standteil der Eschner Zentrumsgestaltung weitergeht. zugleich auch die grösste Unterländer Gemeinde. Besonders in den Für die Ortsentwicklung von Nendeln hat die Gemeinde zusammen mit meiner Familie hier. Ich der Bevölkerung zwei Gestaltungsschwerpunkte erarbeitet, die schritt- 1967 2017 weise umgesetzt werden: Einerseits ein stark aufgewertetes Schulareal letzten 50 Jahren konnte Eschen-Nendeln einen Anstieg an Ein- vermisse es aber, dass Nendeln frü- mit einer neuen Turnhalle, Aula und Nebenräumen sowie einem schö- Anzahl Einwohner 1999 4412 nen Aussenraum für die Bevölkerung, andererseits die Schaffung eines wohnern verzeichnen, zudem siedelten sich wichtige nationale her ein richtiger Treffpunkt für jün- attraktiveren, verkehrsberuhigten Dorfkerns. Männeranteil 1071 2225 und internationale Unternehmen in der Gemeinde an. Diesen Frauenanteil 928 2187 gere und ältere Leute war. Das ist lei- Welche persönlichen Visionen haben Sie für die Gemeinde? Veränderungen muss Rechnung getragen werden. Strassenkilometer 57 km der verloren gegangen. Mir gefällt Günther Kranz: Für mich ist wichtig, dass sich die Menschen in unserer Anzahl Einfamilienhäuser ca. 570 ca. 1070 Gemeinde wohlfühlen und einen guten Austausch untereinander pfle- Besonders das Eschner Dorfzentrum erlebte in den vergangenen besonders die Nähe zum Wald und gen können. Dafür haben wir uns in den vergangenen Jahren stark ein- Anzahl Vereine ca. 15–20 ca. 48 gesetzt, und das werden wir auch weiterhin tun. Mein persönliches Ziel Jahren grosse Veränderungen – es ist belebt, beherbergt Geschäfte Fläche Eschen -Nendeln 10,333 km2 die damit verbundenen Möglichkei- ist es, dass unsere Infrastruktur, unsere Dienstleistungen sowie unsere ten, sich in der Natur zu betätigen Freizeit- und Einkaufsangebote in Eschen-Nendeln die Einwohnerinnen und Dienstleistungen und ist Ort für Veranstaltungen und Feiern. und Einwohner ansprechen und gerne genutzt werden. Daran knüpft und aufzuhalten.„ sich auch die Vision an, unsere schöne Wohngemeinde zu einem Dienstleistungs- und Einkaufszentrum weiterzuentwickeln, das über die Gemeindegrenzen hinaus positiv strahlt.

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GAMPRIN-BENDERN

Vorsteher Donath Oehri im Interview

Herr Oehri, welche Veränderungen haben Sie in den letzten 50 Jahren in Ihrer Gemeinde wahrgenommen? Donath Oehri: 1967 waren in unserer Gemeinde noch überwiegend die bäuerlich geprägte Gesellschafts- struktur und Lebensform vorherrschend. Ein Grossteil der Familien lebte noch von der Landwirtschaft. Der Strassenverkehr war so, dass man als Kind noch auf der Strasse Fussball und Völkerball spielte, und die Strassen selbst waren zum Teil eher noch Wege. Aber der Aufbruch war spürbar gestartet. Das Resultat kann man heute, nach 50 Jahren, sehen. Vieles wurde geregelt und verbessert, die Infrastruktur aufgebaut und ein mit hochwertigen Infrastrukturlei- tungen ausgestattetes Strassennetz realisiert. Ein neues Schulgebäude wurde gebaut und bereits wieder erweitert, der Kindergarten ebenfalls dort zentral inte- griert. Hochwertige Betriebe in sehr breit geschichte- ten Segmenten haben sich angesiedelt. Vieles hat sich perfektioniert, erleichtert, erhöht, ver- grössert und, und, und … D#e alte Holzbrücke zw#schen Bendern und Haag wurde 1974 durch e#nen Brand zerstört. Bild: Gemeindearchiv Gamprin-Bendern

Welche Projekte stehen in der nahen Zukunft an und welche Ideen gibt es zur Zentrumsgestaltung? Donath Oehri: Die grossen Bau- ten der Gemeinde sind getätigt. Es geht um die Ausarbeitung eines Gemeinderichtplanes. Die Verkehrs- führung in Unterbendern muss vom Land zusammen mit den Gemeinden nachhaltig und lang- fristig geregelt werden. Wohnen und Leben im Alter Gamprin-Bendern und auch leistbarer Wohnraum sollen in Bendern in die Planungs- und dann in die Umset- zungsphase gehen. Unterbendern hat nach der Rege- lung der Verkehrsführung, wie wir es uns vorstellen, Vor 50 Jahren sah es in der Gemeinde Gamprin-Bendern noch weiteres grosses Potenzial für die Ansiedlung von anders aus. Die Menschen betätigten sich in den Traditionsvereinen guten Betrieben. Es geht dabei um die Verdichtung in Richtung urbaner Raum. Auch im Bereich des Ge- und mussten zusammenstehen, um das tägliche Leben gemeinsam meindehauses ist eine Verdichtung denkbar; dies soll im Richtplan abgeklärt werden. zu bewältigen. Das ehemalige Gemeindehaus war gerade entstan- Welche persönlichen Visionen haben Sie für die Gemeinde? den und der erste Kindergarten in der Haldenstrasse im Sinne eines Donath Oehri: Wir sind bei Ablauf der Visionsfrist eine Gemeinde mit sehr vielen ausgezeichneten Arbeits- Provisoriums war im Bau. Die Schüler gingen noch im Urschulge- plätzen, die der Gemeinde gute Steuereinnahmen bringen. Die Arbeitszonen sind direkt mit einem zeit- bäude im Mehrklassenbetrieb zur Schule. Heute zeigt sich Gamprin- lich dicht fahrenden öffentlichen Verkehr direkt er- schlossen. Auch die Wohngebiete sind mit dem öffent- Bendern von einer anderen Seite. Die Gemeinde ist zu einem lichen Verkehr im 20-Minuten-Takt bestens bedient. Der Individualverkehr ist dadurch zurückgegangen. attraktiven Standort für Industrie und Gewerbe gewachsen, aber Der Autoverkehr ist nichts Attraktives, aber immer noch nötig; so sind wir am hochwertigen Strassennetz nicht ohne ihren Bürgern ein grosses Mass an Lebensqualität zu nach wie vor bestens angeschlossen, aber die überge- ordneten Strassen sind getunnelt und stören uns sichern. Mit der Grossabünt gibt es einen Treffpunkt für Jung und somit nicht. Die bestehenden Bauzonen sind stark verdichtet. Dafür haben wir im Umfeld genug Platz für Alt, wo man sich im Sommer abkühlen und bei tollem Wetter die Landwirtschaft und landschaftlich unberührte Ge- biete für die Natur und zur Erholung der Menschen. abwechslungsreiche Stunden verbringen kann. Oberhalb des Gemeindehauses sprudelt eine zufällig entdeckte Heisswasserquelle aus dem tieferen Erdin- nern. Neben der Energienutzung kann sie im Herbst, Winter und Frühling ganz einfach in den Badesee ge- leitet werden. Nicht nur die Allerhärtesten schwim- men somit fast 365 Tage im Jahr in der Grossabünt.

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Christian Näff:

Das Vereinshaus und die Grossabünt sind zwei Dinge, die mir hier sehr gut gefallen. Leider haben wir wenig Läden und kaum Nahversorgung. Wenn man einkaufen will, braucht man immer ein Auto.„

Bild: Nils Vollmar

Patricia Helling: Zahlen und Fakten Gamprin-Bendern ist eine sehr schöne Gemeinde. Wir 1967 2017 haben hier alles, was man braucht, und Anzahl Einwohner 577 1665 Männeranteil 49 % 51 % mir gefällt besonders gut, dass man sich Frauenanteil 51 % 49 % innerhalb der Gemeinde kennt.„ Strassenkilometer Gem. 5,5 km; Land 8 km Gem. 11,5 km; Land 8 km Anzahl Einfamilienhäuser ca. 138 409 Anzahl Vereine 6 13

Philipp Näscher: Die Arbeitsplatzzahl hat sich vor allem in den letzten Jahren stark erhöht; es sind mittlerweile ca. 2600 Arbeitsplätze. Dies ist auf die Einwohnerzahl Gamprin ist eine lebenswerte gerechnet ein Faktor von 1,6. Es haben sich viele sehr gute Betriebe in einem guten Branchenmix ange- Gemeinde und ich fühle mich siedelt. Ein starkes Gewerbe ist das eine, gute Industriebtriebe das andere. wohl hier. Es ist meine Heimat, Vor allem auch im Dienstleistungsbereich hat es einen immensen Ausbau hier sind meine Wurzeln. gegeben. Zwei Privatkliniken, zwei Banken und ein neues Hotel sind nur ein Teil der erwähnenswerten Betriebszweige. Ich vermisse, dass vor allem das Wohl der Bür- Durch diese Ansiedlung hat sich die eigene Finanzkraft sukzessive gestei- ger im Zentrum der Politik stehen sollte. Man gert. Um dieses Resultat zu erreichen, hat die Gemeinde auch sehr stark will immer hoch hinaus und die Einwohner investiert und Grundstücke im Baurecht zur Verfügung gestellt. Nach der bleiben oftmals auf der Strecke. Man wird im langen Durststrecke der Gemeinde, in der sie säen musste und sich auch verschuldete, ist nun für Gamprin-Bendern die Zeit der Ernte gekommen. Übermass zugedeckt mit Lärm und Verkehr, In diesem Sinne haben die Arbeitszonen eine grosse Bedeutung für die die Lebensqualität leidet darunter sehr. Gemeinde Gamprin-Bendern. Sehr gut gefällt mir der Höhenweg über die Krest und der Badesee, sofern er nicht total überlaufen ist.„

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Gemeinden im Wandel Liechtensteiner Vaterland | Freitag, 2. Juni 2017 10

MAUREN-SCHAANWALD

Manfred Haldner:

Ich lebe gerne in Mauren( und fühle mich hier sehr wohl.

Besonders das Kulturhaus Flugaufnahme von Mauren. Bild: Foto u. Verlag Hans Gross, St. Gallen / AKU-LA Rössle ist eine tolle Sache. Aber ich würde mir so etwas wie das REC wün- Nicole und Theresa Steffen-Oehri: schen; das fehlt bei uns In Mauren gefallen uns besonders der Weiherring ein wenig. „ (und das Zentrum. Abgesehen von einem Badesee wie in Gamprin haben wir alles, was wir brauchen.„

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Vorsteher Freddy Kaiser im Interview

Herr Kaiser, was ist für Sie die prägendste Verände- rung am Gemeindebild oder Gemeindezentrum in Mauren in den letzten Jahren? Freddy Kaiser: Hier gäbe es einiges festzuhal- ten. Spontan möchte ich aber das Kulturhaus Rössle nennen, mit dem der historische Sied- lungskern von Mauren eine augenfällige Auf- wertung erfuhr. Durch Umbau und Renovati- on ist 2015 aus dem ehemaligen, kulturge- schichtlich bedeutenden Gasthaus ein neues Kulturhaus mit ganz be- sonderer Ausstrahlung geworden, das mir viel Freude bereitet. Auch frühere Kritiker dieses Projekts haben inzwischen den grossen Wert dieser Einrichtung erkannt.

Gibt es ein konkretes Projekt in der nahen Zukunft, das das Gemeindebild beeinflussen oder verändern wird? Freddy Kaiser: Einerseits ist das gewiss der Neubau des Wohn- und Pflegeheims, der bis Ende 2018 fertiggestellt sein wird. Mit diesem Haus St. Peter und Paul entsteht im Zen- trumsbereich von Mauren ein neues, mar- kantes Gebäude für insgesamt 60 Bewohne- rinnen und Bewohner. Zum anderen findet in Kürze – am 11. Juni – eine Gemeindeabstim- mung über einen Verpflichtungskredit von 13,7 Mio. Franken für die Weiterentwicklung des Bildungsstandortes Mauren statt. Wird der Kredit befürwortet, werden wir die heuti- ge Schulanlage mit einem neuen, zentralen Bild: Nils Vollmar Kindergarten, einer neuen Doppelturnhalle und einer zusätzlichen Tiefgarage erweitern. Gleichzeitig werden vier neue, altersgerechte Spiel- und Begegnungsplätze angelegt.

Was ist Ihre persönliche Vision für die Gemeinde Mauren-Schaanwald Mauren/Schaanwald? Freddy Kaiser: In einer repräsentativen Bevöl- kerungsumfrage im Jahr 2013 gaben 99 Pro- zent der Befragten an, dass sie sehr gerne Die Gemeinde Mauren/Schaanwald liegt etwa 472 Meter über dem bzw. gerne in Mauren/Schaanwald daheim 2 sind. Ein durchaus bemerkenswertes Ergeb- Meeresspiegel auf einer Fläche von 7,5 km . Mit seinem milden nis, das auch verdeutlicht, dass bis heute in der Entwicklung und Gestaltung der Gemein- Klima und der gut ausgebauten Infrastruktur ist es besonders bei de vieles richtig gemacht wurde. Ich hoffe und wünsche mir, dass die Bewohnerinnen Familien sehr beliebt – das Kulturhaus Rössle und der Weiherring und Bewohner unsere Gemeinde auch in 20 und mehr Jahren noch als das sehen, was sie schaffen Lebensqualität und bieten den Bewohnern Abwechslung. heute ist: Eine schöne, gepflegte und natür - liche Gemeinde mit sehr hoher Wohn- und Auch das dichte Netz an Fuss- und Radwegen schätzen die Lebensqualität für Jung und Alt! Menschen in Mauren. Ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer aus der Region ist die Paulahütte, die auf 1008 m ü. M. liegt. Daneben entwickelt sich Mauren zu einem ansehnlichen Wirt- schaftsstandort mit heimischen und internationalen Betrieben.

Morad El Kaonkabi: Zahlen und Fakten Mauren ist eine tolle Fläche 7,5 km2 Gemeinde, ich schätze die Höhe m ü. M. 472 Meter Ruhe und Gelassenheit. Aber Einwohner 2017 4302 davon Männer 2152 ich würde mir in Mauren eine davon Frauen 2150 Bar wie das ‹Zwei› Einwohner 1960 1536 wünschen.„

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SCHELLENBERG

Vorsteher Norman Wohlwend im Interview

Herr Wohlwend, was hat für Sie die Gemeinde Schellenberg und das Zentrum in den letzten Jah- ren geprägt? Norman Wohlwend: Die für Schellenberg typische Weilerstruktur ist bis heute erhalten geblieben, sodass Schellenberg von Men- schen aus nah und fern als Naherholungsort geschätzt wird. Bei uns ist die Natur vor jeder Haustüre und man findet im ganzen Dorf Plätze mit Weitblick zum Durchatmen und Auftanken. Der blumige Dorf- platz sowie die Strassenraumge- staltung mit Grünflächen geben unserem Dorfzentrum zusätzli- chen Charme und Ausstrahlung. Mit Blick auf die letzten 50 Jahre ist die grösste Veränderung sicher Schellenberg von oben. Bild: Gemeindearchiv Schellenberg der massive Rückgang von land- wirtschaftlichen Kleinbetrieben und eigenen Gemüsegärten.

Gibt es konkrete Projekte oder Ideen, wie sich die Gemeinde Schellenberg in den nächsten Jahren verändern wird? Norman Wohlwend: Wie im gesamten Land wird auch in der Gemeinde Schellenberg der demografische Wandel eine der grössten He- Schellenberg rausforderungen sein, die wir in Zusammen- arbeit mit anderen Gemeinden zu meistern haben. Ansonsten denke ich, dass wir uns vermehrt auch auf die Pflege und das Erhal- Die Bewohner der Gemeinde Schellenberg haben sich einen ten unserer Natur und Landschaft konzen- trieren sollten und nicht immer nach dem besonders schönen Flecken in Liechtenstein ausgesucht. Motto «noch höher, noch besser und noch weiter» leben. Mit der Teilnahme am Projekt Naturnah, idyllisch und mit einem traumhaften 360-Grad-Panorama «natürlich bunt und artenreich» möchte die Gemeinde Schellenberg genau in diese Rich- ist die Gemeinde aber nicht nur für deren Bewohner ein Paradies, tung ein kleines Zeichen setzen. Die Gemein- de ist überzeugt, dass mit dieser Massnahme sondern auch Startpunkt für Spaziergänge und Wanderungen für diese Flächen eine Aufwertung erhalten und eine wichtige Nahrungsgrundlage für Menschen aus ganz Liechtenstein und der Region. Als eine der klei- Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und Co. geschaffen wird, die gleichzeitig auch noch neren Gemeinden im Land können sich die Bewohner über die Ruhe optisch ansprechend ist. freuen – alles wirkt hier ein wenig gemütlicher. Trotzdem ist auch Welches ist Ihre persönliche Vision für Ihre Gemeinde? hier viel los und die Gemeinde ist ständig darum bemüht, ihren Norman Wohlwend: Mit Blick auf das 300- Jahre-Jubiläum des Fürstentums Liechten- Einwohnern hohe Lebensqualität und Abwechslung zu bieten. stein, welches wir im Jahr 2019 feiern werden, wünsche ich mir, dass unsere Nachfolger Besonders der Dorfplatz bietet den Bewohnern einen idealen auch noch in 100 Jahren in einer intakten Umwelt leben können und Sorge zu ihrer Treffpunkt und ist Austragungsort für Veranstaltungen. Natur und Umwelt tragen. Die Kirche, der Dorfladen und das Gemeindehaus, das 1984 errichtet wurde, bilden das Dorfzentrum.

Besuchen Sie Schellenberg – historische Stätte mit Panoramarundblick Gemeinden im Wandel Liechtensteiner Vaterland | Freitag, 2. Juni 2017 13

Bild: Nils Vollmar

Zahlen und Fakten Andreas Gassner:

Gemeindefläche: 3,559 km2 Schellenberg gefällt mir sehr gut. Wir Höhe m. ü. M. 630 .haben ein tolles Erholungsgebiet inklusive Bevölkerung 1960 444 Bevölkerung 2015 1064 Vita Parcours und nette Nachbarn. Hier ist Wohnungen 1970 118 einfach alles, was ich brauche.„ Wohnungen 2010 456

Heimo Wohlwend: Ich bin ein länd- licher. Typ und Stefan Gassner: gerne im Grünen. Deshalb gefällt mir Ich fühle mich sehr wohl in Schellenberg. Schellenberg so gut. Hier Vermissen. tue ich gar nichts, ich habe hier alles, was gibt es Ruhe, aber wenn ich zum Glücklichsein benötige. Besonders gefallen man will, ist man auch mir der Zusammenhalt, die Hilfsbereitschaft und die Gast- schnell im ‹Tal›. Was wir freundschaft, welchen ich vor allem in der Nachbarschaft aber gebrauchen könn- tag täglich begegne. Ich denke, dass dies in der heutigen Zeit ten, wären ein Arzt und nicht mehr selbstverständlich ist.„ ein Zahnarzt.„

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Gemeinden im Wandel Liechtensteiner Vaterland | Freitag, 2. Juni 2017 14 Gemeindequiz

Wissen Sie genau Bescheid über die 11 Gemeinden Liechtensteins? Mehr darüber erfahren Sie in unserer Beilage «Gemeinden im Wandel». Nach dieser Lektüre sind Sie nun bestens gerüstet für unser Gemeindequiz. Beantworten Sie die Fragen, +%-,%&()-!-,&+**,*-+, gewinnen Sie einen Erlebnispass und entdecken Sie mit diesem Liechtenstein. "$-',+)- ---(,))), $-',+)- -- -(,))), $ ""$-',+)- --"-(,)()) Testen Sie Ihr +%)+,!,*-+)-""$- *+- " Wissen 1 2 3 4 Wann wurde die Umfahrungs- In welcher Gemeinde befindet Seit wann ist das Vaduzer Wann wurde der Sportplatz strasse Gagoz in Balzers feier- sich der Teilabschnitt der 80- Städtle für den motorisierten (Hauptplatz mit Garderobenge- lich eingeweiht? km/h-Strecke, wo vor ein paar Verkehr gesperrt? bäude) in Triesenberg feierlich Monaten eine 60 km/h-Ge- eingeweiht? a) 1966 schwindigkeitsbegrenzung a) seit 1998 eingeführt wurde? a) am 1. November 1965 b) 1978 b) seit 1999 a) Triesen b) am 23. September 1973 c) 1968 c) seit 2000 b) Balzers c) am 18. September 1983

c) Eschen 5 6 7 8 Wann wurde die Lindenkreu- Wie viele Restaurants gibt es Wann wurde die alte Holzbrücke Eschen-Nendeln ist einwohner- zung in Schaan aufgehoben in der kleinsten Gemeinde Bendern-Haag über den Rhein und flächenmässig die grösste und die neue Verkehrsleitung Liechtensteins? durch einen Brand zerstört? Gemeinde im Liechtensteiner eingeführt? Unterland. Wie gross ist das a) 1 a) Im Jahr 1968 Gemeindegebiet von Eschen- a) 2010 Nendeln? b) 2 b) Im Jahr 1971 b) 2011 a) 9,984 km2 c) 3 c) Im Jahr 1974 c) 2012 b) 10,333 km2

c) 12,432 km2 9 10 11 Auf wie vielen Metern über dem In welchem Jahr wurde das Wann wurde das Feuerwehrde- Meerespiegel steht die Paula- neue Gemeindehaus in Schel- pot der Freiwilligen Feuerwehr hütte? lenberg errichte t, das mit der Ruggell feierlich eingeweiht und Kirche und dem Dorfladen ein eröffnet? a) auf 968 m ü. M. Teil des Gemeindezentrums bildet? a) 1985 b) auf 988 m ü. M. *!+*,-+%)+,!,*- *#-,&+**,* a) 1980 b) 1986 &&&$ (%,'!(*#$!+ &,%%,&,', c) auf 1008 m ü. M. b) 1984 c) 1987

c) 1985

      11  x Frage 1

 Frage 2 11 Gemeinden Frage 3 11 Fragen  Frage 4 11 Gewinner Frage 5   Frage 6

Frage 7  

Frage 8  Frage 9 +,*-+,- *)-( -(,- *# Frage 10 #+) %+,',*-+,-,'-#,*-(*#,! +*-','-,,+*#,$ (3-3(&3$-3 Frage 11 *+*!3 -3%3,)3'+0/30/23.232.-3%3" )3'+0/30/23.23.# 33111,&,11 Gemeinden im Wandel Liechtensteiner Vaterland | Freitag, 2. Juni 2017 15

Die Infrastruktur beein usst die Entwicklung

Der Raum Liechtenstein war um das 19. Jahrhundert durch eine Abfolge bäuerli- cher Siedlungen geprägt. Die Lage wurde durch die natürlichen Gegebenheiten bestimmt. Der Ertrag aus den umliegenden Böden begrenzte die Grösse der Sied- lungen. Diese befanden sich grundsätzlich im Übergang zwischen Talboden und Hang, meist in der Nähe eines Fliessgewässers, aber in sicherem Abstand zum Rhein. Durch die Rheinregulierung zwischen 1862 und 1886 wurde die Hochwas- sergefahr im Talboden gebannt. Dies ermöglichte eine erhebliche Vergrösserung der landwirtschaftlich nutzbaren Flächen.

«Verglichen mit 1850 wuchs die Bevölkerung bis heute um rund das Zweieinhalbfache.»

Stephan Banzer, Abteilung Raumentwicklung u. Baubewilligung, Amt für Bau u. Infrastruktur

Der Ausbau der Infrastruktur löste in Liechtenstein ab  einen star- In Liechtenstein gibt es heute gleich viele Beschäftigte wie Einwohner/ ken Entwicklungsschub aus. In den er-Jahren wurde zudem das -innen, mit entsprechenden Auswirkungen auf den Pendlerverkehr, wel- Automobil für breite Bevölkerungsschichten erschwinglich. Diese Mobi- cher sich vor allem auf den Morgen und den Abend konzentriert. Dies litätsart ermöglichte über grössere Distanzen eine gute Erreichbarkeit, führt zu entsprechenden Kapazitätsproblemen. Für Liechtenstein ist was die Grundvoraussetzung für eine flächige Besiedlung des Raums die gute Erreichbarkeit bis heute eine wichtige Voraussetzung für einen war. Die Motorisierung erhöhte sich in den „er-Jahren weiter durch attraktiven Wirtschaftsstandort. Der Erhalt der Standortattraktivität den Bau der Autobahn. setzt auch eine zweckmässige und zuverlässige Infrastruktur voraus. Bis  schloss Liechtenstein bevölkerungsmässig zum benachbarten Durch den künftigen, wenn auch moderaten Anstieg der Bevölkerung Werdenberg auf. Verglichen mit  wuchs die Bevölkerung bis heute und der Arbeitsplätze besteht nach wie vor ein Druck auf den Boden um rund das Zweieinhalbfache, die Siedlungsfläche vergrösserte sich um bzw. die vorhandenen Reserven. Es besteht die Gefahr, dass die mehr als das Elffache. Die Struktur der Gemeinden veränderte sich lau- Siedlungsflächen in raumplanerisch nicht sinnvollen Lagen bean- fend. Vaduz, Schaan und Triesen wuchsen zusammen. Orte, die neu an sprucht werden oder die geringe Dichte keine wirtschaftliche Erschlies- Anschlüssen der Autobahn lagen, wie beispielsweise Bendern und Rug- sung mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zulässt. gell, entwickelten sich und vergrösserten sich im Laufe der Jahre stetig. Mit einer sachgerechten Raumplanung und der Förderung von kompak- Raum und Verkehr können nicht isoliert betrachtet werden. Verkehr ist ten, lebenswerten Siedlungen mit angemessener Wohn- und Freiraum- ein Resultat aus der Nutzung und Beziehung zwischen verschiedenen qualität und einer zukunftsweisenden Verkehrsinfrastruktur kann die Standorten ‘beispielsweise Wohnen, Arbeiten und Freizeit“. Die Infra- Ausdehnung der Siedlungsfläche trotz Bevölkerung sanstieg begrenzt struktur hat einen grossen Einfluss auf die Entwicklung der heutigen werden. Dies würde sich, nebst einem attraktiven Wirtschaftsstandort, räumlichen Strukturen, was die Raumplanung langfristig beeinflusst. positiv auf den Landwirtschafts-, Natur- und Kulturraum und nicht Festlegungen, die heute getroffen werden, tragen massgeblich zur künf- zuletzt auf die Freizeit und Erholung der Bevölkerung auswirken. tigen Raumstruktur und Verkehrsentwicklung bei. Gemeinden im Wandel Liechtensteiner Vaterland | Freitag, 2. Juni 2017 16

VADUZ

Karin Meier:

Grund- sätzlich gefällt mir Vaduz sehr gut, obwohl ich es früher besser fand, als man noch durch das Städtle fahren konnte. Im glamourösen Hotel Real und in der Gartenterrasse Flugaufnahme von Vaduz. Bild: ETH Bibliothek, Bildarchiv/Comet Photo AG Legenden der Fotos! konnte man gemütlich sit- zen und schauen, wer alles Christof Mähr: vorbeifährt. Sehen und ge- Ich fühle mich in Vaduz pudelwohl. Jedoch sehen werden funktioniert lässt das Städtle etwas zu wünschen übrig – auch heute noch.„ oft ist es wie ausgestorben. Ich würde mich über mehr Veranstaltungen sehr freuen.„

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Bürgermeister Ewald Ospelt im Interview

Herr Ospelt, was waren die grössten Veränderungen in der Gemeinde Vaduz? Ewald Ospelt: Das Zentrum von Vaduz ist im stetigen Wandel und hat sich besonders die letzten 20 Jahre neu definiert. Fussgängerzone, das Kunstmuseum Liechtenstein, das Regierungsviertel, der «Weisse Würfel» der Hilti Art Foundation sowie die aktuellen baulichen Veränderungen im Nahbereich des Rathauses prägen die sogenannte Flanier- und Museums- meile – das kulturelle Angebot in Vaduz ist für Einheimische und für unsere Gäste aus dem Ausland sehr vielfältig und gut erschlossen.

Wie wird sich Vaduz in den nächsten Jahren weiter- entwickeln? Ewald Ospelt: Die Zentrumsentwicklung ist auch in Vaduz ein stetiger Prozess. Der Ge- meinderat hat nicht zuletzt deshalb eine Pro- jektgruppe bestellt, welche sich intensiv mit einer strategischen Positionierung und Aus- richtung des Hauptortes auseinandersetzt. Die Partizipation der Bevölkerung liegt dabei der Gemeinde sehr am Herzen. Die Sanierung des Rathausplatzes ist eine kurzfristige Massnah- me, welche bereits abgeschlossen werden konnte. Im Fokus stehen nun langfristige Mass- nahmen. Hierzu müssen viele Faktoren und auch privat initiierte Projekte berücksichtigt Bild: Nils Vollmar werden. Im Vaduzer Städtle wird auch in Zu- kunft die Vielseitigkeit im Vordergrund stehen.

Was wünschen Sie sich persönlich für die Gemeinde und deren zukünftige Entwicklung? Ewald Ospelt: Das Zentrum soll wieder ein Vaduz Treffpunkt für alle werden – ein Zentrum, in dem sich die Bewohner von Vaduz und unsere Die Gemeinde Vaduz hat sich in den letzten 50 Jahren deutlich Gäste wohlfühlen. Ein Begegnungsraum, den wir alle aktiv beleben und bespielen; durch un- verändert. In den Sechzigerjahren waren es knapp 3400 sere schlichte Anwesenheit oder mit vielfälti- gen Aktivitäten, durch geselliges Beisammen- Menschen, die Vaduz ihre Heimat nannten, wohingegen heute sein bei kulturellen Angeboten oder den Ein- kauf für den täglichen Bedarf. Ich wünsche mir mehr als 5500 Personen in der Residenz leben. Diesem für uns alle eine stärkere emotionale Bindung zu unserem Städtle, die anregt, nicht nur dabei Wachstum muss natürlich auch die Infrastruktur Rechnung zu sein, sondern auch mitzugestalten. tragen – deswegen wird die Gemeinde ihren Einwohnern auch künftig einen bestmöglichen Lebensstandard bieten. Aus- serdem ist Vaduz als Hauptort ein wichtiger touristischer Magnet Zahlen und Fakten für Menschen aus aller Welt, die Fussgängerzone lädt zum Flanieren ein. Das Vaduzer Städtle ist seit 1999 für den Fläche 17,315 km2 motorisierten Verkehr gesperrt. Höhe m ü. M. 460 Einwohner 1960 3398 Einwohner 2015 5652 davon unter 20 959 Monika Seger: 20–40 1557 41–60 1666 In Vaduz ist alles schön zentral, was mir sehr gut 61 und älter 1470 " Total Wohnungen 1970 1219 gefällt. Ich fühle mich verbunden mit der Gemeinde Total Wohnungen 2010 3118 und den Bewohnern. Es wäre aber schön, wenn im Städtle mehr los wäre, Ideen gibt es ja genug.„

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SCHAAN

Marion Bachmann: Mir gefällt, dass Schaan einen belebten Dorfkern hat, in dem immer viele Veran- staltungen stattfinden. Bei- spielsweise freue ich mich schon jetzt auf das Food Festival. Mir fehlen in Schaan aber noch Flugaufnahme von Schaan. Bild: ETH Bibliothek, Bildarchiv/Comet Photo AG ein Gemüsemarkt am Wochen- Marcel Nigg: ende und mehr Cafés und Restaurants, die das Zentrum Schaan hat Elan – die Gemeinde hat eigentlich zusätzlich beleben.„ alles, was man braucht und will. Ein Kino bekom- men wir jetzt auch bald – eigentlich ist Schaan die heimliche Hauptstadt Liechtensteins.„

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Vorsteher Daniel Hilti im Interview

Herr Hilti, welche herausragenden Veränderungen hat die Gemeinde Schaan in den vergangenen 50 Jahren erlebt? Daniel Hilti: In den vergangenen 50 Jahren hat sich die Gemeinde Schaan stark verändert. Zu erwähnen sind unter anderem diverse Projekte und öffentliche Bauten wie das Schul- und Ge- meindezentrum Resch, das Schwimmbad Müh- leholz, die Neugestaltung des Zentrums mit SAL und Poststrasse, Alterswohnungen für Senioren, die Jugendherberge Schaan-Vaduz sowie diverse Baulanderschliessungen.

Welche weiteren Ambitionen werden neben der Erweiterung und Verdich- tung des Schaaner Zentrums im

Agglomerationsprogramm in Betracht gezogen? Daniel Hilti: Im Agglomerationspro- gramm werden auch Themen wie För- derung des öffentlichen Verkehrs, Land- schaftsschutz und die Nutzung des Siedlungs- raumes bearbeitet. Ein Schwerpunkt liegt in den nächsten Jahren in der Förderung des öf- fentlichen Verkehrs und des Langsamverkehrs. Dabei soll insbesondere das Fuss- und Radweg- netz weiter verbessert werden. Zudem werden verschiedene Umweltprojekte lanciert. Wir müssen uns aber auch mit der Frage des Wachs- tums der Gemeinde Schaan auseinandersetzen. Ganz wichtig ist auch, dass ein landesweites Bild: Nils Vollmar Verkehrskonzept erarbeitet wird, denn die Ver- kehrsinfrastruktur kommt im Land immer mehr an ihre Grenzen.

Welche persönlichen Wünsche und Visionen haben Sie für die Gemeinde Schaan? Daniel Hilti: Das Wichtigste ist, dass die Men- Schaan schen in Schaan weiterhin so aktiv an der Ge- staltung der Gemeinde mitarbeiten. Sie haben den wesentlichen Anteil daran, dass die Ge- Die Gemeinde Schaan ist die einwohnerstärkste Gemeinde Liech- meinde Schaan heute so positiv dasteht. Wir tensteins. Die Bevölkerungszahl hat in den letzten haben im Bereich der Infrastruktur unsere Hausaufgaben weitgehend gemacht, die Bele-

bung im Dorf ist auf einem guten Weg und wir

50 Jahren stark zugenommen und liegt derzeit bei über 6000 Ein- sind eine attraktive Wohn- und Freizeitgemein- wohnern. Es wurden Tagesschule, Tagesstrukturen und de. Dennoch müssen wir uns einer umfassen- den Wertediskussion stellen, um die künftigen

Anforderungen erfolgreich und im Sinne der altersdurchmischtes Lernen eingeführt und diverse Entwicklungs- Bevölkerung bewältigen zu können. konzepte im Bereich Wirtschaft, Bildung und Soziales lanciert. In das Verdichtungs- und Entwicklungskonzept des Schaaner Zen- trums fällt auch die neue Verkehrsführung mit Einbahnsystem, die 2010 für den Verkehr freigegeben wurde.

Daniel Kieber:

Zahlen und Fakten In Schaan gefällt mir Fläche 26,920 km2 die Lebensqualität – wir Höhe m ü. M. 462 haben ein schönes Dorfzentrum Einwohner 1960 3022 Einwohner 2017 6002 und eine aufgestellte Gemeinde, 978 Total Wohnungen 1970 in der immer etwas passiert.

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Gemeinden im Wandel Liechtensteiner Vaterland | Freitag, 2. Juni 2017 21

BALZERS Vorsteher Hansjörg Büchel im Interview

Herr Büchel, welche heraus- ragenden oder besonderen Veränderungen hat die Ge- meinde Balzers in den vergan- genen 50 Jahren erlebt? Hansjörg Büchel: Vor fünfzig Jah- ren, also 1967, stand Balzers am An- fang des grossen Wandels vom früheren Bau- erndorf zur modernen Gemeinde. In den 1960er- und 1970er-Jahren wurden die Dorf- zonen festgelegt und praktisch alle heutigen Strassen geplant und realisiert. Die festgeleg- Anna Hobi: ten Flächen für öffentliche Bauten, Wohnen sowie Industrie und Gewerbe sind sehr stabil geblieben, allerdings wurden sie über die Jahre stark verbaut. Rund vierzig Jahre alt sind Balzers ist die das Zentrum mit Realschule, Dreifachturnhal- ” le und Hallenbad sowie der Sportplatz in der Rheinau mit Tennisanlage. In jüngerer Ver- schönste Gemein- gangenheit wurden das Pflegeheim Schloss- de in Liechtenstein. garten, ein Werkhof, ein Reitplatz mit Reithal- le, ein Pumptrack sowie das Kulturzentrum Wenn ich mir etwas für Alter Pfarrhof verwirklicht. Balzers hat die In- frastruktur auf hohem Niveau ausgebaut. Balzers wünschen könnte, wäre Neben international erfolgreich tätigen In- dustriebetrieben im Hightech-Bereich zeich- das eine Kletterhalle, eine Bow- net sich das verkehrstechnisch sehr gut er- lingbahn oder etwas Ähnliches.„ schlossene Balzers vor allem durch ein um- fangreiches Gewerbe- und Dienstleistungsan- Flugaufnahme von Balzers mit Burg Gutenberg. Bild: ETH Bibliothek, Bildarchiv/Comet Photo AG Bild: Nils Vollmar gebot aus.

Welche Ambitionen und Projekte werden für Bal- zers im Dorf bzw. rundherum in Betracht gezogen? Hansjörg Büchel: Da gibt es sehr viele Ideen. Zahlen und Fakten Rein finanziell betrachtet ist es bereits eine Balzers grosse Aufgabe, die bestehenden Anlagen in- Manuel Frick: stand zu halten und wo nötig zu erneuern. Aber natürlich wollen wir noch mehr. Beispie- 2 Fläche 19,731 km le sind das Zentrum mit einem Dorfplatz zu Höhe m ü. M.477 Die südlichste Gemeinde des Landes hat sich seit den 1960er- realisiersen, die Burg (in Besitz des Landes) Ich bin froh Bevölkerung 1960 2115 vermehrt zu beleben, Wohnraum für Men- ” Jahren wesentlich verändert. Mit der Umfahrung Gagoz und dem schen mit besonderen Bedürfnissen zu schaf- Bevölkerung 2015 4608 und stolz, dass ich fen und noch vieles mehr. Auch das Thema Total Wohnungen 1970 679 Neubau der Rheinbrücke, die im Jahr 1968 eingeweiht wurde, Verkehr und Parkierung ist stets auf der Liste in Balzers leben Total Wohnungen 2010 2057 wurde in Balzers ein Grundstein der neuen Verkehrsführung der Aufgaben des Gemeinderates. darf. Neben der Burg Welche persönlichen Wünsche und Visionen haben und der Natur schätze ich be- Wichtige Ereignisse in der Gemeinde: gelegt. Die Sportanlage Rheinau wurde gebaut. Es folgte die Sie für die Gemeinde Balzers? –Umfahrung Gagoz / Neubau Rheinbrücke: Einweihung 23. November 1968 Hansjörg Büchel: Balzers hat neben einem grü- sonders das kulturelle Angebot Eröffnung der ersten Bankfiliale 1972 sowie die Erstellung der nen Zentrum auch einen sehr schönen Land- –Sportanlagen Rheinau: Einweihung 12. und 13. September 1970 schaftsgürtel rundherum. Mittendrin dürfen und das Vereinsleben. Eine wei- –Erstellung Realschule, Sporttrakt, Hallenbad, Turnhallen: Einweihung 13. Dezember 1975 Realschule mit Sporttrakt, Hallenbad und Turnhallen. Weitere wir wohnen und leben. Gerne möchte ich, tere Belebung der Burg würde –Mehrzweckgebäude Unterm Schloss: Einsegnung 19. Oktober 1985 wichtige öffentliche Bauten aus neuerer Zeit sind das Alters- und dass dies erhalten und punktuell noch ver- –Jugendtreffpunkt Scharmotz: Einweihung 2. Oktober 1992 bessert wird und dass wir uns den eigenen ich sehr begrüssen.„ Dorfcharakter bewahren. –Primarschule Iramali: Offizielle Eröffnung November 2001 Pflegeheim Schlossgarten, der Neubau der Primarschule Iramali –Werkhof Neugrüt: Eröffnung 18. Juni 2011 sowie die Eröffnung des Werkhofs Neugrüt im Juni 2011.

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TRIESEN

Aurora Corrado:

Triesen ist super,& aber ich finde es schade, dass wir keinen Migros mehr haben. Und es stört mich, dass zu wenig Busse ins Oberdorf fahren. Aber ich Flugaufnahme von Triesen. Bild: Hugo Kopp, Zürich / AKU-LA lebe sehr gerne hier.„ Susanne Maron:

Triesen ist meine Heimat, hier fühle ich mich wohl. &Aber wenn ich mir noch etwas wünschen könnte, wäre das ein guter Laden, wie damals der Sunnamarkt. Das belebt auch das Dorfzentrum, was ich gut fände.„

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Vorsteher Günter Mahl im Interview

Welche Veränderungen haben Sie in den letzten 50 Jahren in Ihrer Gemein- de wahrgenommen? Günter Mahl: Neben dem grossen struktu- rellen Wandel und dem Wachstum der Gemeinde fällt vor allem der gesellschaftliche Wandel auf. Liechtenstein und auch Triesen selbst sind internationaler und weltoffener, gleichzeitig aber auch unpersönlicher geworden. Bei uns leben heute Menschen aus über 60 Nationen; Integration und Part izipation sind wesentliche Herausforderungen und Chancen unserer Gesellschaft. Darüber hinaus lässt sich durchaus eine Werteverschiebung in der Gesellschaft erkennen. Vor 50 Jahren lebte man bei uns viel genügsamer, bescheidener und anspruchsloser.

Welche Projekte stehen in der nahen Zukunft an und welche Ideen gibt es zur Zentrumsgestaltung? Günter Mahl: Während in den vergangenen Jahren in Triesen bereits zahlreiche Infrastrukturen für eine hohe Lebens- qualität geschaffen oder erneuert wurden, befasst sich die Gemeinde derzeit mit den infrastrukturellen Themenkreisen Bildung, Sport und barrierefreies Wohnen. Mit der initiierten Schulraumentwicklung (Sanierung und Erweiterung der Primarschule Trakte 1 bis 3 sowie Neubau Kindergarten St.Wolfgang), aber auch der geplanten Anpassung der Blumenau in eine multifunktionale Sport- und Freizeitanla- ge und dem Aufgreifen von barrierefreiem und altersgerech- tem Wohnen wird sich der Kreis der Infrastrukturentwick- lung in Triesen weiter schliessen. Darüber hinaus wurde in strategischer Hinsicht die Verdichtung nach innen und opti- male Nutzung unserer beschränkten räumlichen Ressourcen Bild: Nils Vollmar gesichert. Die Schaffung von Dienstleistungszonen entlang der Landstrasse sowie von Überbauungsplänen unterstützt die Gemeinde nachhaltig, sich in raumplanerischer Hinsicht bestmöglich entwickeln zu können. Bezüglich Zentrumsge- Triesen staltung ist festzuhalten, dass der bestehende Ortskern im Triesner Oberdorf so ursprünglich wie möglich zu erhalten ist. Daneben hat die Gemeinde Zentren für Kultur, Bildung, Verwaltung, Sport und Industrie geschaffen. Ausstehend ist – Die Gemeinde Triesen hat einen starken Zuwachs der Wohnbe- wie hinlänglich bekannt – das Dienstleistungszentrum Sonne, welches dank privater Initiative ein zentraler und völkerung erfahren, was zur Verdichtung des Wohngebiets attraktiver Treffpunkt für die Grundversorgung werden soll. Nicht zuletzt würde das Dienstleistungszentrum Sonne rund geführt hat. In den vergangenen 50 Jahren haben sich Unterneh- 80 Arbeitsplätze schaffen sowie die nächsten Schritte der men, Schulen und weitere öffentliche Einrichtungen in der Zentrumsentwicklung auslösen. Welche persönlichen Visionen haben Sie für die Gemeinde? Gemeinde angesiedelt, wie beispielsweise die Musikschule Liech- Günter Mahl: Ich möchte nicht von Visionen sprechen, viel mehr von klaren Vorstellungen und Zielen. So ist es mir ein tenstein, die weiterführenden Schulen, die Privatschule zentrales Anliegen, dass die hohe Lebensqualität in Triesen dauerhaft erhalten bleibt. Es braucht einen gesunden Aus- Formation und die Private Universität sowie das internationale gleich zwischen wirtschaftlicher Prosperität und massvoller, nachhaltiger Entwicklung. Der Spannungsbogen zwischen Unternehmen Swarovski. Triesen erlangte als erste Entwicklung und Tradition muss möglichst ausgeglichen Gemeinde Liechtensteins das Energiestadtlabel. sein. Kurzum: Wenn es den nächsten Generationen so gut gehen wird, wie uns heute, erreichen wir gemeinsam ein überaus wertvolles Ziel. Triesen soll djetzt un in Zukunft Heimat für alle Generationen bieten. Vor allem soll sich die nächste Generation nicht um Versäumnisse, Fehler oder Nachlässigkeiten aus der Vergangenheit kümmern müssen, Zahlen und Fakten sondern auf dem Erreichten aufbauen können.

19672017 Anzahl Einwohner 2465 5137 Männeranteil 1281 2540 Frauenanteil 1184 2597 Kilometer Strasse 15,4 km 31 km Dagi Sprenger: Kilometer Wege 15 km 7,1 km Anzahl Einfamilienhäuser 349 EFH 943 EFH Ich bin in Triesen sehr zufrie- Anzahl Mehrfamilienhäuser 49 MFH 430 MFH ” Anzahl Vereine 1045 Ortsvereine und übrige den und fühle mich richtig wohl. Vereine mit Sitz in Triesen Aber ein schöner Laden wäre schon toll, das vermisse ich ein wenig.„

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TRIESENBERG

Vorsteher Christoph Beck im Interview

Herr Beck, welche Veränderungen haben Sie in den letzten 50 Jahren in Ihrer Gemeinde wahrgenommen? Christoph Beck: Wenn man auf die Entwicklungen der vergangenen fünfzig Jahre zurückblickt, dann stellt man fest, dass es Triesenberg gelungen ist, den Spagat zwischen Modernisierung und Traditionsbe- wusstsein gut zu bewältigen. Auch wenn sich in die- ser langen Zeit viel verändert hat und viel gebaut wurde, sich die Erwerbssituation und insbesondere die Situation der Berglandwirtschaft gewandelt hat, konnte sich unsere Walsergemeinde ihren typischen Charakter weitgehend bewahren. Wesentlichen An- teil daran hatten eine vorausschauende Orts- und Zonenplanung, die Neues zulässt, ohne die organisch gewachse- nen Strukturen in Frage zu stellen. Das gilt für das Feri- engebiet ebenso wie für die Entwicklung unserer Weiler und natürlich auch für das Flugaufnahme von Triesenberg. Bild: ETH Bibliothek, Bildarchiv/Swissair Photo AG Ortsgebiet von Triesenberg, zum Beispiel durch das 1980 er- öffnete und 2011 erweiterte Dorf- zentrum. Erwähnenswert sind zudem die 1973 eröff- nete Sportanlage Leitawis oder das 1994 eingeweihte treff. Damit habe ich nur ein paar wichtige Vorha- Schulhaus Obergufer. Triesenberg ist mit seiner ben herausgegriffen. Triesenberg unterscheidet herrlichen Aussicht, dem dörflichen Charakter, der sich in vielen Belangen von den anderen Gemein- Zahlen und Fakten Kulturlandschaft und der zeitgemässen Infrastruktur den. Wir sind eine Berggemeinde, durch die Hang- eine attraktive Wohn- und Arbeitsgemeinde. Das in- lage sind beispielsweise das Bauen und die Bewirt- takte Dorf- und Landschaftsbild sowie die vielfälti- schaftung der Böden mühsamer und aufwendiger. 1967 2017 gen Funktionen als bedeutendes Naherholungsge- Andererseits ist Triesenberg für seine Bewohner biet Liechtensteins machen das Besondere unserer und die vielen Gäste und Ausflügler ein Ort, wo Gemeinde aus. man sich wohlfühlen kann. Wir werden uns auch Anzahl Einwohner 1665 2661 in Zukunft mit ganzer Kraft dafür einsetzen, dass davon Männer 816 1356 Welche Projekte stehen in der nahen Zukunft an und die Menschen gerne in unserer Gemeinde leben davon Frauen 849 1305 welche Ideen gibt es zur Zentrumsgestaltung? und sich aufhalten. Einfamilienhäuser ca. 400 ca. 1000 Christoph Beck: Im Mittelpunkt der Gemeindepolitik steht die Erhaltung der hohen Wohn-, Lebens- und Anzahl Vereine 9 49 Arbeitsqualität in Triesenberg. Dazu gehören Projek- Welche persönlichen Visionen haben Sie für die Gemein- Fläche 29,694 km2 te wie die weitere Zentrumsentwicklung, Wohnen im de Triesenberg? Höhe m ü. M. 886 Alter, eine gute Unterstützung der Dorfvereine, des Christoph Beck: Die Herausforderungen für Triesen- Gewerbes und der Dienstleister ‒ der Umbau des berg sind vielfältig. Deshalb ist es besonders wich- Sportplatzes und die Renovation der Bergkapelle tig, dass wir unsere Ressourcen nachhaltig einset- Masescha, die Sanierung der grossen Strassen sowie zen. Dadurch wird Triesenberg ein lebenswertes, des Wasser- und Abwassernetzes. Uns wird auch die attraktives Dorf bleiben und seine Chancen für die Frage beschäftigen, wie es mit dem Kontakt-Gebäu- wirtschaftliche Weiterentwicklung gezielt nutzen. de weitergeht und den darin beheimaten Nutzern Dass uns das gelingen wird, ist mein Wunsch, wie Feuerwehr, Samariter, Kindergarten und Jugend- meine Vision für Triesenberg.

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Die Aussicht von Triesenberg ins Rheintal, die netten Leute und die Berge – das gefällt mir in Triesen- berg besonders. Vielleicht wäre es schön, wenn wir einen Wochenmarkt hätten.„

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Am ‹Bärg› schät- ze ich besonders die einmalige Aussicht, die wunderschöne Natur, wie z. B. im Profatscheng oder in Steg, wo die Bild: Nils Vollmar Welt stehen geblieben scheint. Schön wäre in Steg eine kleine, gemütliche Gartenbeiz am See.„ Triesenberg Waltraud Schönenberger-Schädler: In den vergangenen 50 Jahren hat sich die höchstgelegene Gemeinde Liechtensteins stark gewandelt. Neue Wohngebiete Mir gefällt die sind entstanden, Weiler hinzugekommen, ohne den Charakter Aussicht in Triesen- einer Walsergemeinde zu verlieren. Zu erwähnen sind folgende berg besonders gut – ich fühle mich hier sehr Bauten: 1973 wurde die Sportanlage Leitawis eröffnet, 1980 wohl, es ist die schönste das Triesenberger Dorfzentrum, das 2011 erweitert wurde. Gemeinde im Land. Aber Triesenberg ist ein beliebtes Naherholungsgebiet und bietet der Verkehrslärm, beson- mit den Feriendestinationen Steg und Malbun ein attraktives ders die Motorradfahrer, Freizeitangebot für alle Altersgruppen. stören mich.„

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PLANKEN

Vorsteher Rainer Beck im Interview

Herr Beck, welche Veränderungen haben Sie in den letzten 50 Jahren in Ihrer Gemeinde wahrgenommen? Rainer Beck: In den letzten 50 Jahren hat sich Planken grundlegend verändert. Im Zuge der Melioration, die von 1961 bis 1981 dauerte, wurde das Gemeindestrassennetz gebaut. Bis dahin verfügte Planken lediglich über die Dorf- strasse mit 33 Häusern und rund 120 Einwoh- nern. Anschliessend folgte der Wohnungs- bzw. Häuserbau im gesamten Wohngebiet und die Einwohnerzahl stieg markant an. Dies wiederum führte zum Aus- bau der gemeindlichen Infra- strukturen wie Wasserversor- gung, Abwasserentsorgung, Schulbauten, Gemeindever- waltung, Werkbetrieb usw. Flugaufnahme von Planken. Bild: ETH Bibliothek, Bildarchiv/Swissair Photo AG Heute zählt die Gemeinde 190 Haushaltungen und 450 Einwoh- ner. Planken hat sich vom Bauern- dorf zur Wohngemeinde gewandelt.

Welche Projekte stehen in der nahen Zukunft an und welche Ideen gibt es zur Zentrumsgestaltung? Rainer Beck: In nächster Zeit stehen verschiede- ne Projekte an. So möchten wir u. a. die Umset- Planken zung des geplanten Fusswegverbindungsnetzes fortsetzen. 5 von 10 Fusswegen zwischen den Gemeindestrassen wurden bereits realisiert. Des Weiteren gilt es, das Projekt Waldrand im In den vergangenen 50 Jahren hat sich Planken zu einer Dorfgebiet weiterzuführen und bestenfalls ab- zuschliessen. Zudem stehen Sanierungen des Wohngemeinde gewandelt. In der Zeit zwischen 1961 und Schulzentrums, des Werkhofes und einer Ge- 1981 hat die Gemeinde durch die Melioration die Gemeinde- meindestrasse an. Und da und dort planen wir einen Brückenbau. Derzeit erneuern wir das strasse gebaut. In den 1970er-Jahren folgte der Bau des Schuhmacher-Nägele-Haus, ein 300-jähriges Haus an der Dorfstrasse. Nach Abschluss dieser Schulzentrums und 1983 der Erlass der Bauordnung und Arbeiten haben wir sozusagen unsere «Altstadt» mit dem Dreischwesternhaus samt Dorfplatz des Zonenplans. 1989 wurde das Dreisschwestern- als eigentliches Zentrum von Planken auf Vor- dermann gebracht. Im Sinne einer Zentrums - haus zur Gemeindeverwaltung umgebaut. Im selben Jahr gestaltung sehen wir derzeit keinen weiteren Handlungsbedarf. wurde die Dorfstrasse saniert und neu gestaltet. Welche persönlichen Visionen haben Sie für die Im Jahr 2007 erfolgte die Totalsanierung der Kapelle Gemeinde? Rainer Beck: Als Gemeindevorsteher möchte ich St. Josef, zwei Jahre später wurde der Friedhof erstellt. Seit Planken als lebens- und liebenswürdiges Dorf erhalten und gezielt verbessern. Dazu zählen 2008 werden Fusswegverbindungen realisiert, wovon fünf die Gewährleistung einer guten Infrastruktur, ein ansprechendes Angebot an Gemeindeanläs- bereits fertiggestellt sind. Seit der Schliessung des «Saroja» sen, ein gesunder Gemeindehaushalt und eine leistungsfähige Gemeindeverwaltung. Persön- gibt es in Planken nur noch das Restaurant Hirschen. lich sehe ich ein gewisses Potenzial für einen sanften Tourismus in Planken, wozu vorab die entsprechenden Voraussetzungen geschaffen werden müssen.

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Bild: Nils Vollmar

Zahlen und Fakten Gebhard Ospelt:

1967 2017 Ich lebe gerne Anzahl Einwohner 157 450 Männeranteil 75 226 hier, es ist einfach Frauenanteil 82 224 herrlich. Aber die Strassenkilometer 2,200 km 5,350 km Anzahl Einfamilienhäuser 42 184 Busverbindungen sind nicht ideal. Anzahl Vereine 1 4 Die Busse fahren vor allem zu Schulzeiten, ansonsten ist man auf sein Auto angewiesen.„

Lukas Beck:

In Planken geniesse ich Sophie Walter: besonders die Aussicht und Planken ist ein- die Ruhe. Über ein grösseres fach einzigartig und Restaurant mit schöner Sonnenterrasse für mich ist es eine Ehre, hier zu leben. Ich würde ich mich freuen. „ geniesse die Ruhe. Was ich mir wünschen würde, wären bessere Busverbindungen.„

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50 Jahre Ein halbes Jahrhundert entspricht in der Regel einem Generationenwechsel. Vor 50 Jah- ren hat sich das Fürstenpaar Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein und Fürstin Marie von und zu Liechtenstein in der Pfarrkirche Vaduz das Jawort gegeben. Diesem Thema widmet sich das «Liechtensteiner Vaterland» in einer Sonderbeilage zum 50. Hochzeitstag. Auch im diesjährigen Staatsfeiertagsmagazin des «Liechtensteiner Vaterlands» dreht sich alles um die Zahl 50, um den Generationenwechsel, dieWendepunkte und die Veränderungen, die das Land Liechtenstein in den vergangenen 50 Jahren erfahren hat.