JAHRESBRIEF 2017

GOTTLOB-FRICK-GESELLSCHAFT

Die Matinee 2017: "Wieland Wagner und sein Einfluss auf das Regietheater"

Diskussionsrunde: Moderator Thomas Voigt, Kammersängerin Anja Silja, Prof. Dr. Stephan Mösch, Musikhochschule Karlsruhe, Dr. Oswald Georg Bauer, langjähriger Pressechef der Bayreuther Festspiele, v.l. Wieland Wagners Arbeit als Regisseur und die Wirkung seiner Inszenierungen aber auch Persönliches standen im Mittelpunkt der Matinee 2017. Mehr dazu im Innenteil des Jahresbriefes.

Konzert 2018 Festakt zur Verleihung der Gottlob-Frick-Medaillen Dies Bildnis ist bezaubernd schön Samstag, 13. Oktober 2018, 15.30 Uhr Junge Sänger huldigen Mozart und singen Lieblingsarien Erlentalhalle Ötisheim

Operngala der Gottlob Frick Gesellschaft 13. Oktober 2018 um 16.30 Uhr Einen doppelten musikalischen Genuss dürfen die Besucher des Festakts erleben, denn es werden Erlentalhalle Ötisheim zwei ganz hervorragende junge Sänger vorgestellt. Arminia Friebe, Sopran, die die Bravourarie der To- Festakt um 15.30 Uhr sca "Vissi d'arte, vissi d' amore" aus der gleichnami- gen Oper singen wird. Die Eintrittskarte berechtigt auch zur Teilnahme am Festakt Bastian Thomas Kohl, , wird mit der Arie des Osmin "O, wie will ich triumphieren" aus Mozarts Matinee 2018 "Entführung aus dem Serail" eine der größten Her- Birgit Nilsson zum 100. Geburtstag ausforderungen für Bässe meistern. Gerade diese Arie war eine der großen Leistungen von Gottlob Legendäre Sopranistinnen Frick. - Elisabeth Schwarzkopf, Lisa Della Casa, Birgit Nilsson - eine Hommage in Bild und Ton Sonntag, 14. Oktober 2018, 11.00 Uhr, Gemeindehalle Ölbronn

Jahresbrief 2017 Seite 1 Grußwort des Präsidenten

Liebe Mitglieder, Gönner, Helferinnen, ohne sein besonderes Engagement gar nicht möglich gewesen Helfer und Freunde, wäre! Ich bedanke mich aber auch bei allen Helferinnen und Helfern, seit meinem letzten Grußwort zum Jah- meinen Mitstreiterinnen und Mitstreitern im Präsidium für die ver- resbrief hat sich wieder einiges zugetra- trauensvolle und engagierte Arbeit und ganz besonders bei un- gen. serem Ehrenpräsidenten Hans A. Hey, welcher nach wie vor vol- Die Erlentalhalle in der Gemeinde Ötis- ler Elan die Dinge der Gottlob-Frick-Gesellschaft anpackt und heim war wieder einmal ein schöner gestaltet! Konzertort. Wir sind aktuell dabei, auch einen Blick in die Zukunft zu richten. Auch aus diesem Grunde wurde unser Einerseits stehen uns Jahrestage und Jubiläen bevor, anderer- Künstlertreffen im Jahr 2017 wieder seits wollen wir unsere Gottlob-Frick-Gesellschaft weiter stärken einmal ein voller Erfolg. und auch mit neuen Ideen in eine gesicherte Zukunft führen. Wir durften wieder viele liebe Gäste Sobald es konkreter wird, werden wir berichten. begrüßen und unsere künstlerischen Mitwirkenden haben das Publikum be- Bis dahin grüßt Sie herzlichst geistert. Ein ganz besonderes Danke- Ihr schön geht aber an Herrn Kammersänger Eike Wilm Schulte. Ihm Frank Schneider haben wir ein wunderschönes Konzert zu verdanken, welches Präsident der Gottlob-Frick-Gesellschaft e.V.

Unser Präsidium Matthias Kieselmann - Gottlob-Frick-Gedächtnisstätte Präsident: Frank Schneider, Oberbürgermeister Rolf Kowalski - Einladungsmanagement, Datenverarbeitung Vizepräsident: Norbert Holme, Bürgermeister Stefan Löhr - Medien, Presse Ehrenpräsidentin: Gerlinde Hämmerle, Cornelia Seidel-Bauerle - Veranstaltungsmanagement Regierungspräsidentin a.D. Michael Seil - Medienarchiv Ehrenpräsident: Hans A. Hey Geschäftsführer: Adalbert Bangha, Bürgermeister a.D. Optierte Mitglieder Beisitzer: Erhard Werthwein - Gottlob-Frick-Gedächtnisstätte Markus Bauerle - Familie Frick Alois Seidlmeier, Dirigent Heilbronner Sinfonie Orchester Peter Braschkat - Musikalischer Bereich

Aus dem Präsidium die Halle wahrnehmen, geben wir diese Die Finanzlage der Gesellschaft ist zufrie- Auch im Berichtsjahr 2017 trafen wir uns Anregungen an das Hallenmanagement denstellend. Wir erhielten in jeder Sitzung zu vier Präsidiumssitzungen. weiter. einen aktuellen Finanzstatus präsentiert. Das Künstlertreffen 2017, die Zukunftsper- Es ist, wie in den zurückliegenden Jahres- spektiven der Gesellschaft, die Finanzen, Wie geht es weiter mit der Gottlob-Frick- briefen schon festgestellt, eine maßgebli- die Vorbereitung der Mitgliederversamm- Gesellschaft? Diese Frage beschäftigt uns che Abhängigkeit von der Unterstützung lung, die weitere Optimierung der Aufga- regelmäßig. Es wird mit den Jahren einen von Sponsoren gegeben. Die Gewinnung benverteilung und -erledigung sowie die Wechsel im Präsidium geben. Daher ist es zusätzlicher Sponsoren ist ein schwieriges Öffentlichkeitsarbeit standen im Mittel- unser Ziel, rechtzeitig die Weichen zu stel- Unterfangen. Zwar bemüht sich das Präsi- punkt unserer Beratungen. len und Präsidiumsmitglieder zu gewinnen, dium redlich in dieser Sache, aber es war, die aufgrund ihrer Erfahrungen und ihrer ist und wird schwierig bleiben, die finanzi- Die Vorbereitung des Künstlertreffens ist in Identifikation mit unseren Zielen für eine elle Basis durch Sponsoren zu sichern weiten Bereichen Routine, doch gibt es erfolgreiche Zukunft der Gottlob-Frick- oder gar zu verbessern. immer noch Möglichkeiten, die Organisati- Gesellschaft stehen. Die Verteilung der on und den Ablauf zu verbessern. Im Prä- Aufgaben des Präsidiums wird dadurch 2017 fand im Juli eine Mitgliederversamm- sidium gehen wir jede einzelne Projektpha- zwangsläufig tangiert. Aus diesem Grund lung statt, die traditionell zügig und gut se auch im Nachhinein nochmals durch müssen wir uns auch mit diesem Thema vorbereitet abgewickelt wurde. Auf den und jeder bringt seine Sicht der Dinge in ständig auseinandersetzen und für Verän- separaten Bericht in diesem Jahresbrief die Diskussion ein. So gelingt es uns, die derungen offen sein. Jedes Präsidiumsmit- wird hingewiesen. Vorbereitung des Künstlertreffens und des- glied beweist hierbei große Bereitschaft, sen Durchführung optimal zu organisieren. auch andere Aufgaben zu übernehmen, Wie können wir mehr Interesse auf die In diesem Zusammenhang ist es alljährlich falls die Situation dies erfordert. Gesellschaft und insbesondere auf die eine besondere Herausforderung, für die Hierher gehört auch die Zusammenarbeit Gedächtnisstätte lenken? Eine breit ange- Konzertbesucher ein attraktives Programm mit anderen Institutionen wie Anneliese- legte Öffentlichkeitsarbeit ist die beste Ba- auszuwählen und ein interessantes Thema Rothenberger-Wettbewerb, Mainau oder sis dafür. Unsere Homepage, Aktivitäten für die Matinee zu finden. Das trifft vor Gesangswettbewerb DEBUT, Weikers- auf Youtube, Presseberichte, Kontaktauf- allem auf die Jahre 2019 (25. Todestag heim. nahme zu Musiksendern und Repräsentati- von Gottlob Frick) und 2020 (25 Jahre Unser Hauptaugenmerk gilt allerdings dem on bei Veranstaltungen Dritter geben uns Gottlob-Frick-Gesellschaft) zu. In beiden Erhalt des ehrenamtlichen Engagements. die Chance, auf uns aufmerksam zu ma- Fällen wollen wir das Programm mit be- Wir können ein noch so gutes Programm chen. Hinzu kommen noch kleinere Veran- kannten Künstlern gestalten, doch auch auf die Beine stellen, doch ohne unsere staltungen verschiedenster Art, wie z.B. Nachwuchskünstlern ein Podium bieten. ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer eine musikalische Weinprobe. Zum Geburtstag der Gesellschaft wollen wäre unser Künstlertreffen nicht bewältig- wir besondere Ehrengäste einladen. bar. Wir treffen uns daher einmal im Jahr Alles in allem gibt es Jahr für Jahr genü- Wir waren nun schon zum zweiten Mal in in zwangloser Atmosphäre. Neben einem gend Themen für das Präsidium abzuar- der Erlentalhalle Ötisheim und kommen mit guten Essen steht der Meinungsaustausch beiten. Das Jahr 2017 war geprägt von den dortigen Gegebenheiten immer besser zwischen dem Präsidium und dem ehren- intensiven Diskussionen und von einem zurecht. Ein Teil des Präsidiums kümmert amtlichen Team im Zentrum des Treffens. vertrauensvollen Miteinander. So können sich sehr intensiv darum, wie der gesamte wir zuversichtlich die nächsten Projekte Ablauf des Konzertes noch reibungsloser angehen. gelingen kann. Mit der Gemeinde Ötisheim arbeiten wir sehr gut zusammen. Wenn wir Verbesserungsmöglichkeiten in Bezug auf

Jahresbrief 2017 Seite 2 Aus der Gedächtnisstätte

Seid Brüder in Eintracht Justitia ist blind….aber nicht taub Der regional bekannte Gesang- Es ist erstaunlich, wie oft Juristen verein “Eintracht“ Schmie, bei den Weg ins Ölbronner Frick- welchem Frick einmal einen bis Museum finden, was von einem heute dort unvergessenen Kon- doch sehr regen Interesse dieses zertauftritt hatte, stattete der Berufsstandes für die (…in diesem Gedächtnisstätte einen Besuch Falle klassische…) Musik zeugt. ab. Der Verein konnte, was Und so ließ es sich der Präsident auch das Kuratorenteam hoch der Gottlob-Frick-Gesellschaft, der erfreute, kurz zuvor sein 125-jähriges Bestehen feiern. Besonders Mühlacker OB Frank Schneider schön und bewegend war hierbei, daß unter den Besuchern noch (...selbst ein Jurist!!!) nicht nehmen, Zeitzeugen jenes vor genannten Konzerts waren. Diese wußten die Gäste in der neben der Gedächtnisstätte gelegenen Besen- mit leuchtenden Augen und einer unglaublichen Begeisterung von wirtschaft, wo deren Besuchsprogramm begann, zu begrüßen. Im Fricks Verbindung in der Ortsteil der Klosterstadt Maulbronn zu Anschluss daran zeigte sich der Organisator im Rahmen der Füh- berichten. Bis heute ein Klassiker: Fricks berühmt-berüchtigte rung als äußerst fachkundiger Opernkenner, wodurch die von den Textumdichtungen, in diesem Falle in der “5000-Taler“-Arie aus beiden Kuratoren Renate und Erhard Werthwein gehaltene Füh- der Oper “Der Wildschütz“: “Treibe ich Ökonomie oder bleib‘ ich rung in einen sehr lebendigen offenen Schlagabtausch zum The- hier in Schmie….“! ma Klassik/Oper/Gottlob Frick entwickelte. Einer der schönsten Aspekte der ehrenamtlichen Arbeit: die Gäste sind nicht nur auf- merksame Zuhörer, sondern werden selbst zu einem Teil der Pflege von Tradition ist ein Beitrag Führungen. zur Zukunft Sie sind auch und gerade in unserer Region nicht wegzudenken: die soge- Aus Bühnenpartnern werden Le- nannten “Heimatvereine“, die Brauchtü- benspartner mer und Erhaltenswertes teils längst Tenor Thorsten Büttner, der schon in vergangener Tage bewahren und fort- Ölbronn auftrat und wenn er es ein- führen. Der “Heimat-, Kultur- und Trach- richten kann gerne als Gast beim tenverein Zaisenhausen“ (Landkreis Künstlertreffen dabei ist, brachte Heilbronn) war im Herbst 2017 zu Gast 2017 erstmals seine neue Partnerin bei Gottlob Frick, um wie viele Andere Arminia Friebe (Foto beim Handab- auch das ungebrochene Interesse an druck mit Thomas Schrenk von der dem großen schwäbischen Sänger unter Beweis zu stellen. Wie Gottlob-Frick-Gesellschaft)) mit. Sie man auf dem Foto sieht, ist hier eine im Verein Aktive stellvertre- lernten sich im Rahmen einer Frei- tend für viele Mitglieder dabei, einen Eintrag im Gästebuch zu lichtinszenierung von Webers “Freischütz“ kennen und aus dem schreiben. Wer zu uns kommt, sollte dort auch mal einen Blick Bühnenpaar Agathe und Max wurde das Lebenspaar Arminia und hinein werfen, auf welch‘ mannigfaltig besondere Art und Weise Thorsten. Die junge Sopranistin war bei ihrem Besuch geradezu sich hier Gäste aus allen Lebensbereichen, Regionen und Verei- ein Musterbeispiel dafür, wie die “Begegnung der Generationen“ nen verewigt haben. Und nicht zuletzt das Engagement der eh- im Operndörfle Ölbronn funktioniert und tauschte sich gemeinsam renamtlichen Kuratoren lobend und wohlwollend zu erwähnen…. mit Thorsten mit vielen anwesenden Gästen der alten Garde aus - Wiederholung auf jeden Fall fest geplant.

Schön ist die Welt mit Gästen aus “Hier stimmte die ChEMIe“ ganz Deutschland und Europa Anläßlich des alljährlichen Künst- Der im benachbarten Bauschlott lertreffens fanden sich dieses aufgewachsene Tenor Jay Alexand- Mal auch “zwei alte Hasen“ des er, der Frick selbst noch gut kannte, längst nicht mehr existenten machte bei seinem seit vielen Jah- Schallplattenlabels EMI ein, die ren begangenen “Fan-Treffen“ im am Sonntagmorgen mit großem Herbst 2017 auch Station in der Interesse die Gottlob-Frick- Gedächtnisstätte. Knapp siebzig (!) Biografie des leider mittlerweile musikbegeisterte Fans des im verstorbenen Günter Walter aus Münster studierten. Neben unse- Crossover-Bereich sehr erfolgrei- rem Stammgast Dieter Fuoß war 2017 erstmals auch Dr. Herfrid chen Sängers waren hellauf begeis- Kier dabei, welcher unzählige Aufnahmen mit Frick einspielte und tert von diesem unerwarteten, da sich von der Aufarbeitung des großen künstlerischen Erbes mehr sehr spontanen Programmpunkt. Nach einer Besichtigung des als angetan zeigte. Umgekehrt weiß jeder Opernkenner weltweit Frick-Museums tauschte man sich rund um das Wengerthäusle heute noch die akribische und hervorragende Arbeit der Musik- des Gastgebers bei Bratwürsten und Bier, Kaffee und Kuchen fachleute bei der EMI zu schätzen und daran Freude zu haben. noch rege aus, wobei auch viele Gedächtnisstätten-Prospekte ihren Weg zu neuen Interessenten fanden. Und gerade in den “neuen sozialen Medien“ wie facebook & Co. wurde viel Positives über die Arbeit der Gottlob-Frick-Gesellschaft geschrieben, was sicher noch viele weitere Besucher bringen wird.

Jahresbrief 2017 Seite 3 Festkonzert 2017 Die Opernsterne strahlten in hellem Dann kam Eike Wilm Schulte, der seit cher Aperitif - ein kleines, feines Vorkon- Glanz Jahrzehnten auf allen großen Bühnen der zert geboten. Die junge brasilianische - Begeisterndes Konzert der Gottlob-Frick Welt strahlende Stern. Mit Leichtigkeit Mezzosopranistin Josy Santos begeister- -Gesellschaft - und Charme warb er als Papageno um te mit einer stimmlich und darstellerisch ein Mädchen oder Weibchen, mit höchs- temperamentvollen Darbietung der gro- ter Eindringlichkeit schildert er Cherubino ßen Arie der Angelina aus Rossinis „La die Plagen und Schrecken des Soldaten- Cerentola“(Aschenputtel). Dabei wurde lebens, mit höchster Intensität meistert er besonders bewundert, wie perfekt sie die die Spiegelarie des Dapertuttos aus Of- anspruchsvollen Koloraturen meisterte. fenbachs „Hoffmanns Erzählungen“, am Ende gekrönt von einem mühelos er- Der koreanische reichten hohen G. Seine ganze Wand- Bassist Lee Se- lungsfähigkeit bewies Schulte in der mit ung Won brillierte dramatischer Wucht gestalteten Rachea- mit dem Bravour- rie des Pizarro aus Beethovens stück aller Bässe, „“. Zu einem singschauspieleri- der Verleum- Das Heilbronner Sinfonie Orchester mit schen Höhepunkt wurde das Duett „Là ci dungsarie“ aus Dirigent Alois Seidlmeier darem la mano“ aus . Nicht „Der Barbier von nur die Stimmen der beiden Sänger har- Sevilla“ ebenfalls monierten perfekt. von Gioacchino Die Erwartungen lagen hoch bei den an- Seung Weon Lee Rossini. Gekonnt gekündigten Sternstunden der Oper. Er- kostete er alle reicht wurden Sternstunden der Musik, sängerischen und gestalterischen Fines- denn das spielfreudige Heilbronner Sinfo- sen dieser Arie aus, bis hin zum Höhe- nie Orchester unter seinem neuen Leiter punkt der brüllenden Kanonen. Für diese Alois Seidlmeier bot weit mehr als souve- besonders stimmlich beeindruckende räne Sängerbegleitung. Mit sicherem Leistung erhielt der hochbegabte, junge Gespür und exakter Schlagtechnik ge- Bassist viel Beifall und Anerkennung der lang es dem elegant und doch tempera- anwesenden Basselite. mentvoll agierenden Dirigenten differen- ziert den unterschiedlichen Charakter der Instrumentalstücke heraus zu arbei- Eike Wilm Schulte und Josy Santos ten. Bereits mit der feurig gespielten Sui- te Nr. 1 aus Carmen überzeugte das Or- Es war geradezu anrührend, mit wieviel chester in der ausverkauften Erlentalhal- Gefühl der mehr als fünfzig Jahre auf le. Die beiden bekannten und doch so der Bühne stehende Eike Wilm Schulte schwierigen Ouvertüren aus „Figaros um die junge Zerlina Josy Santos warb Hochzeit“ und „Don Giovanni“ wurden und beide sich dann liebevoll in die Arme brillant serviert. Tiefer Ausdruck und be- sanken. War da noch eine Steigerung eindruckende Dramatik gelang den Heil- möglich? Ja es gab sie, als Eike Wilm bronner Musikern in Beethovens Leono- Schulte in einem Feuerwerk aus Gesang, ren-Ouvertüre Nr. 3. In allen orchestralen Mimik und Komik die Kavantine des Figa- Stücken bewährte sich das Heilbronner ro aus Rossinis „Barbier von Sevilla“ ge- Das Publikum war begeistert Sinfonie Orchester als homogene Einheit: radezu umwerfend gestaltete und das Kontrastreicher, satter Streicherklang, Publikum zu frenetischem Beifallssturm strahlendes Blech, dynamische Holzblä- und minutenlangen stehenden Ovationen ser und rhythmisch präzises Schlagwerk hinriss. ermöglichten diese Darbietungen auf solch hohem Niveau.

Eike Wilm Schulte

Wahrlich Sternstunden mit dem außerge- wöhnlichen Talent Josy Santos, der eine Im Rahmen des Festaktes große Karriere vorher gesagt werden beim Konzert 2017 wurde kann und dem unverwüstlichen Eike Wilm Schulte mit immer noch grandioser Prof. Peter Braschkat für sein Josy Santos Bühnenpräsenz und einer unverbrauch- langjähriges Wirken im Präsi- ten Stimme, die an ein Wunder grenzt, ja dium der Gottlob-Frick- ein Wunder ist! Der erste Stern ging auf, als die junge, Gesellschaft und als Dirigent fabelhaft aussehende brasilianische Mez- Der Festakt 2017 bei den Konzerten der Frick- zosopranistin Josy Santos die Bühne Wie beliebt auch der Festakt im Rahmen Gesellschaft zum Ehrenmit- betrat und mit wundervoller Stimme und des Künstlertreffens ist, wurde in diesem charismatischer Bühnenausstrahlung mit Jahr besonders dadurch bewiesen, dass glied ernannt. Präsident Frank dem Tanzlied Seguidilla aus Bizets die Veranstaltung, obwohl sie aus organi- Schneider und Ehrenpräsident „Carmen“ das Publikum sofort in ihren satorischen Gründen erst nach dem Ga- Hans A. Hey übergaben die Bann zog. Bei dieser Sängerin wur- lakonzert stattfinden konnte, so zahlreich de verständlich, dass Don José diesen wie in all den anderen Jahren besucht Urkunde. auch gestisch mitreißenden Verführungs- war. Als Bonbon wurde den treuen Besu- künsten nicht widerstehen konnte. chern - gewissermaßen als genussrei-

Jahresbrief 2017 Seite 4 Gottlob-Frick-Medaille in Gold 2017 Gottlob-Frick-Medaille in Gold an Ge- Förderung des Sängernach- sangswettbewerb DEBUT und wuchses verwirklicht. DEBUT Dr. Manfred Wittenstein zählt mittlerweile zu den aner- Nach der Begrüßung der Gäste aus dem kanntesten Gesangswettbe- künstlerischen Bereich, die zum ersten werben in Europa und bestä- Mal beim Künstlertreffen zu Besuch wa- tigt den Ruf, dass die Teilnah- ren, erfolgte der Höhepunkt: Die Verlei- me an diesem Sängerwettbe- hung der Gottlob-Frick-Medaille in Gold. werb in besonderem Maße ein Ausgezeichnet wurde DEBUT, ein interna- Sprungbrett ins Engagement tionaler Gesangswettbewerb zur Qualifi- und für eine erfolgreiche Karri- zierung von jungen Opernsängerinnen und ere ist. Opernsängern, der in idealer Weise die Der Unternehmer Dr. Manfred Wittenstein ist Gründer und Initiator von DEBUT: Ein visio- närer Macher, der sich mit Kopf, Herz, Tatkraft, Können und großem Spenderherzen für die idealistischen, musi- schen Ziele einsetzt. Ehrenpräsident An erstmals anwesende Ehrengäste verleiht Hans A. Hey resümierte in seiner Lauda- die Gottlob Frick Gesellschaft eine Urkunde tio: Dr. Manfred Wittenstein ist ein Vor- und eine Gottlob-Frick-Medaille bild für Kulturförderung aus freiwilligen v.l. Präsident Frank Schneider, Kammersän- idealistischen, dem Gemeinwohl ver- ger Oskar Hillebrandt, Kammersänger Dieter pflichteten Motiven. In Anerkennung Schweikard, Opernsänger Teru Yoshihara, Dirigent Peter Wallinger, Opernsängerin Armi- Verleihung der Gottlob-Frick-Medaille in dieser Leistungen auf dem Gebiet der Kultur- und Sängerförderung erhielt nia Friebe, Dr. Herfried Kier, Opernsänger gold an DEBUT und Dr. Manfred Witten- Manfred Fink, Ehrenpräsident Hans A. Hey stein Dr. Wittenstein aus der Hand des Präsi- Ehrenpräsident Hans A. Hey, Dr. Man- denten der Gottlob Frick Gesellschaft, fred Wittenstein, Frau Wittenstein, Präsi- Oberbürgermeister Frank Schneider, dent Frank Schneider, v.l. ebenfalls die Gottlob-Frick-Medaille in Gold.

Matinee 2017 - Wieland Wagner zum Gedenken

statt, im Rahmen dessen auch Beispiele in Wagnerianern, und auch Skandale nicht Bild und Ton vorgestellt wurden. Beteiligt ausblieben versteht sich eigentlich von an dieser Gesprächsrunde waren die in- selbst. Erinnert sei nur an den Auftritt der zwischen 77-jährige Sopranistin Anja Silja, dunkelhäutigen Grace Bumbry als die ihr Bayreuth-Debüt "schwarze" Venus in der Bayreuther 1960 als Senta im "Fliegenden Holländer" "Tannhäuser"-Aufführung von 1961. Doch hatte, der Theaterwissenschaftler Oswald im Gegensatz zu manchen Regisseuren in Georg Bauer, der langjährige Pressechef unseren Tagen ging es Wieland Wagner der Bayreuther Festspiele, der "Die Ge- nicht darum, Aufsehen zu erregen oder gar schichte der Bayreuther Festspiele" ge- durch Skandale bekannt zu werden, er schrieben hat und der in diesem Jahr den hatte vielmehr Bildliches im Zusammen- Leipziger Richard-Wagner-Preis erhalten hang und zur Interpretation eines Werkes Die Expertenrunde hat, und Stephan Mösch, Professor an der im Sinn. Musikhochschule Karlsruhe und fast 20 Thomas Voigt, Anja Silja, Prof. Stephan Jahre lang verantwortlicher Redakteur der Neben seiner Arbeit als Regisseur und der Mösch, Prof. Oswald Bauer, Fachzeitschrift "Opernwelt". Wirkung seiner Inszenierungen kam aber auch Persönliches zur Sprache. So konsta- 1991 fand in Bayreuth eine Ausstellung mit tierte Anja Silja, die im Zeitraum von fünf dem Titel "Denkmalschutz für Wagner?" Jahren in 32 Wieland-Wagner- Am 5. Januar 2017 wäre der in Bayreuth statt, zu der ein Beiheft erschienen ist, in Inszenierungen auf der Bühne stand: "Die geborene Wieland Wagner 100 Jahre alt dem mit Beispielen aus Aufsätzen, Briefen, Selbstzerstörung war von Anfang an in geworden, wenn er nicht schon am 17. Reden und Interviews das Denken und ihm". Oktober 1966 in München gestorben wäre. Wirken von Wieland Wagner untersucht Dirigenten, die mit ihm zusammengearbei- Nachdem im vorigen Jahr eine geplante wurde. Dabei stellte sich heraus, was man tet haben, passierten Revue. Und schließ- Veranstaltung zu seinem 50. Todestag in schon lange wusste, dass er keinesfalls für lich wurde festgestellt, dass hinsichtlich der Bayreuth abgesagt wurde, kam die Mati- einen Denkmalschutz seines Großvaters Lichtregie unter den Nachgeborenen Ro- nee im Rahmen des diesjährigen Künstler- stand. Vielmehr ging es ihm, der 1937 das bert Wilson ihm am nächsten kommt. Eine treffens der Gottlob-Frick-Gesellschaft in Bühnenbild für "" und 1942 das für sowohl interessante als auch aufschluss- der Gemeindehalle in Ölbronn zu seinem "Die Meistersinger von Nürnberg" geschaf- reiche Veranstaltung der Gottlob-Frick- Gedenken, aus Anlass seines 100. Ge- fen hatte, bei dem Neubeginn der Bay- Gesellschaft im Rahmen des Künstlertref- burtstags, gerade recht. reuther Festspiele 1951, deren künstleri- fens 2017. scher Leiter er bis zu seinem Tod war, Eingerahmt von Hagens Rache aus der immer um neue Sichten auf das Werk von Text: "Götterdämmerung", gesungen von Gottlob . Er verzichtete auf detail- Dieter Schnabel Frick, und dem Finale des 2. Aufzugs von lierten Naturalismus. Seine Arbeit zeichne- "Tannhäuser", mit Anja Silja, te sich durch Abstraktion und Lichtregie und , fand ein knapp aus, wodurch er die Musik wieder mehr in zweistündiges, von dem Fachjournalisten den Vordergrund rückte. Wir danken Dieter Schnabel sehr herzlich Thomas Voigt geleitetes Podiumsgespräch Dass bei diesem Konzept Kritik und An- für die Überlassung des Textes. feindung, vor allem von sogenannten Alt-

Jahresbrief 2017 Seite 5 Prof. Alois Seidlmeier neuer Dirigent aufgenommen, wo er das dortige Gymnasi- Wechsel als Stellvertretender Generalmu- des Heilbronner Sinfonie Orchesters um besuchte und neben einer Ausbildung sikdirektor und 1. Kapellmeister an das in Chorgesang auch Unterricht in Klavier, Nationaltheater Mannheim. An dem be- Gesang, Posaune und Orgel erhielt. Es rühmten Haus dirigierte er über 70 Opern. folgte ein Studium der Kirchenmusik in Selbst in selten gespielten und zeitgenössi- Regensburg. Danach wechselte Seidlmeier schen Werken hatte er große Erfolge. an die Hochschule für Musik Würzburg. Gastspiele führten Seidlmeier darüber hin- Dort studierte er Gesang und Dirigieren. aus zu zahlreichen Orchestern und Opern- Bereits während seines Studiums bekam häusern des In- und Auslandes. Zum Som- Seidlmeier 1996 sein erstes Engagement mersemester 2015 wurde Alois Seidlmeier als Solorepetitor am Mainfrankentheater auf die Professur „Musikalische Leitung der Würzburg. Dort wurde er im Jahr 2000 zum Opernschule“ an die Hochschule für Musik Ersten Kapellmeister berufen. 2001 war am Karlsruhe berufen. Landestheater Coburg die Stelle des Ge- neralmusikdirektors vakant. Dort übernahm Professor Alois Seidlmeier hat seit Oktober der junge Dirigent in der Spielzeit 2015 auf Empfehlung seines Vorgängers 2001/2002 zunächst die Stelle des 1. Ka- Professor Peter Braschkat einige Konzerte pellmeisters und wurde 2002 auf Grund des Heilbronner Sinfonie Orchesters diri- seiner Leistungen und Erfolge zum Gene- giert. Dabei hat er durch seine Souveräni- ralmusikdirektor des Landestheaters tät, Prägnanz, Ausstrahlung und Eleganz Coburg ernannt. am Dirigentenpult das Orchester und die Neun Jahre wirkte Seidlmeier erfolgreich in Besucherinnen und Besucher überzeugt. der fränkischen Stadt. Er hatte bundesweit Dies war entscheidend dafür, dass der beachtete Erfolge mit brillant dirigierten Ausschuss des Heilbronner Sinfonie Or- Aufführungen von Opern wie „La Traviata“ chesters Alois Seidlmeier einstimmig als Der 1967 in Landsberg am Lech geborene „Tosca“ und „Freischütz“. Vor allem konnte Künstlerischen Leiter und Dirigenten und Dirigent Alois Seidlmeier erhielt bereits mit der Maestro in der Coburger Zeit sein Re- damit als Nachfolger von Peter Braschkat fünf Jahren seinen ersten Klavierunterricht. pertoire auf rund 150 Sinfonien und zahlrei- gewählt hat. 1978 wurde er beim weltberühmten Kna- che Opern erweitern. benchor der Regensburger Domspatzen So gerüstet erfolgte im Herbst 2010 der

Mitgliederversammlung 2017 - Dirigent rer Institutionen wie Opernclub München als auch für die Mitgliederstatistik. Eine Peter Braschkat wird Ehrenmitglied - oder Freunde der Wiener Staatsoper ver- sehr sachliche Diskussion über die Ge- treten und übernimmt dort mitunter Mode- schäftsberichte schloss sich an. Am 28.7.2017 fand die Mitgliederversamm- rationsaufgaben. Schließlich sind es gute Hiernach verlas Elisabeth Freitag in Vertre- lung im Landgasthof Bahnhöfle in Ölbronn Freunde wie z.B. Kammersänger Eike tung der verhinderten Kassenprüfer Ernst statt. In Vertretung von Präsident Frank Wilm Schulte, die mit besonderen Veran- Schrenk und Wolfgang Daum den Bericht Schneider begrüßte Vizepräsident Norbert staltungen wie einer musikalischen Wein- der Kassenprüfer, der dem Duo Monika Holme die anwesenden Mitglieder. Die probe den Namen unserer Gesellschaft Regelmann und Norbert Holme eine ein- Einladungsformalien waren rasch über die positiv weiter tragen. wandfreie Kassenführung bestätigte. Die Bühne gebracht, so dass Geschäftsführer Danach berichteten Matthias Kieselmann Entlastung des Präsidiums erfolgte darauf- Adalbert Bangha seinen Rückblick auf die und Erhard Werthwein über die Ereignisse hin einstimmig. Aktivitäten der Jahre 2015/2016 geben rund um die Gottlob-Frick-Gedächtnis- Wolfgang Daum und Ernst Schrenk wurden konnte. Er nannte vorweg gleich die stätte. Jeder der Anwesenden gewann den hiernach wieder zu Kassenprüfern bestellt. Schwerpunkte: alljährliche Künstlertreffen, Eindruck, dass hier ein engagiertes Team Mit einer Präsentation wurden die Vereins- Präsidiumsarbeit und die Übernahme re- am Werke ist und auch kurzfristige Besu- ziele des laufenden Jahres und die Zu- präsentativer Aufgaben. Wegen der Details cherwünsche erfüllen kann. Die eine oder kunftspläne und –perspektiven durch Eh- verwies er auf die Jahresbriefe 2015 und andere Anekdote brachte die Versamm- renpräsident Hans A. Hey vorgestellt. Noch 2016. Die Künstlertreffen nebst Matinee lung zum Schmunzeln. offen ist die Frage, wie es in Mühlacker sind stets die herausragenden Ereignisse Zahlen darzustellen ist mitunter eine nüch- nach dem Abbruch des Mühlehofs weiter- des Jahres. Es sei immer wieder erstaun- terne Aufgabe. Doch Vizepräsident Norbert gehen wird. Nach einer anschließenden lich und gleichzeitig erfreulich, wieviel pro- Holme stellte mit seiner Tischvorlage ein Diskussionsrunde dankte Norbert Holme minente Vertreter der Oper und der Medien leicht verständliches und übersichtliches den Mitgliedern für ihr Kommen und den Weg in das beschauliche Ölbronn- Dokument zur Verfügung und erklärte dies schloss die Mitgliederversammlung. Dürrn fänden. Die Gottlob-Frick-Gesell- sehr plausibel im Detail. Dies gilt gleicher- schaft ist auch bei Veranstaltungen ande- maßen für die Darstellung der Finanzlage

Ehrengäste beim Künstlertreffen 2017

Wiedersehen in Ölbronn nach über dreißig Jahren: Kammersänger Oskar Hillebrandt und sein Kollege, Opern- Kammersängerin Annelie Dirigent Peter Wallinger sänger Roland Friedrich, damals an Thorsten Büttner mit Partne- Waas der Oper in Kiel. rin Arminia Friebe Jahresbrief 2017 Seite 6

Ortrun Wenkel mit Ehegatte Dieter Schweikard Eike Wilm Schulte, Renate Behle Anja Silja

Hans Sotin Brenda Roberts- Ekkehard Wlaschiha Ruth Tipton Waltraud Uhl Fehlinger

Prof. Hans-Bruno Ernst mit Gattin Helena Jungwirth Wolfgang Schöne mit Gattin Alfred Muff mit Gattin und Claes Ahnsjö

"Der beliebte Vorabend zum Künstlertreffen.“

Für eine ganze Reihe von Gästen aus dem künstlerischen Bereich ist das Freitagstreffen zum Auftakt des Künstlertreffens einfach das Schönste. Da trifft sich der harte Kern und ist den ganzen Abend unter sich, kann ungezwungen und gemütlich miteinander reden und in Erinnerungen schwelgen: "Weißt Du noch... Die Gottlob-Frick-Gesellschaft bemüht sich beim Künstlertreffen alles für ihre Gäste zu tun. Deshalb wird auch beim Freitagstreffen ein Pro- Sieglinde Pfabigan, grammangebot gemacht. 2017 hieß es: Blick in den Abgrund - Dieter Fuoß Stimmfunktion sichtbar gemacht! Der Freiburger Stimmexperte und Stimmarzt Prof. Dr. Bernhard Richter-Spahn referierte unter diesem span- nenden Titel. Es ging um Fakten und Voraussetzungen, die selbst profes- sionellen Sängern und Gesangspädagogen nicht im vollen Maße bewußt sind. Der Vortragende, selbst ausgebildeter Sänger und HNO-Arzt und Phoniator, hat sich seit 2006 der Musikermedizin verschrieben. Heilung von Depressionen durch musikalische Schwierigkeiten sind ihm ebenso ein Anliegen, Akutbehandlung von stimmlichen Problemen wie Forschungsprojekte. Es wurde bildlich vorgeführt ,was im Kehlkopf und im Stimmapparat vor sich geht. Am Beispiel bekannter Sängerinnen und Sänger wie Diana Dam- rau, Juan Diego Florez, Michael Volle oder Gottlob Frick wurde erläutert, was sich beim professionel- len Singen im Körper abspielt und worauf man achten sollte, um richtig und stimmschonend zu sin- gen. Besonders spannend dann die Diskussion, wo individuelle Fragen beantwortet wurden. Die Diskussion ging im gemütlichen Teil noch weiter. Die Gäste waren sich einig: Der fachlich fundierte und doch voll verständliche Vortrag von Prof. Dr. Richter Spahn war sehr nützlich. Ein alter Künstlerre- cke brachte es lächelnd auf den Punkt: Hochinteressant, nur dieses Wissen hätten wir vor 30 Jahren Manfred Fink gebraucht. "

Jahresbrief 2017 Seite 7 Claes H. Ahnsjö Kammersänger Emily Rawlins-Struckmann Opernsängerin Clarry Bartha Opernsängerin Brenda Roberts-Fehlinger Opernsängerin Dr. Oswald Georg Bauer Theaterwissenschaftler Prof. Dr. Peter Rothe Ordinarius für Geologie Prof. Renate Behle Kammersängerin Ortrun Rothe-Wenkel Opernsängerin Hannelore Bode-Feldhoff Kammersängerin Josevane de Jesus Santos Opernsängerin Lothar Brandt Publizist Johannes Schenke Kritiker Prof. Peter Braschkat Dirigent Dr. Wilfried Schlagbauer Vizepräsident Opernclub Mün- Prof. Jürgen Budday Kirchenmusikdirektor chen Thorsten Büttner Opernsänger Dieter Schnabel Vorsitzender des Kritikerverbandes Uwe Eikötter Opernsänger Prof. Helene Schneiderman Kammersängerin Prof. Dr. Hans-Bruno Ernst Landesakademiedirektor i. R. Wolfgang Schöne Kammersänger Brigitte Esser Eike Wilm Schulte Kammersänger Manfred Fink Opernsänger Dieter Schweikard Kammersänger Arminia Friebe Opernsängerin Prof. Alois Seidlmeier Erster Kapellmeister Roland Friedrich Opernsänger Anja Silja Kammersängerin Lothar Fritsch Opernsänger Prof. Hans Sotin Kammersänger Gerti Fritsch-Arras Opernsängerin Prof. Harald Stamm Kammersänger Prof. Gabriele Fuchs Sängerin und Gesangspädagogin Ludwig Steinbach Kritiker Dieter Fuoß Redakteur Irene Stenzel Präsidentin Opernclub München Constanze Gahl-Schöne, Geigerin Falk Struckmann Kammersänger Prof. Marie-Louise Gilles Kammersängerin Erich Syri Kammersänger Jutta Goll Opernsängerin Aurelia Syri-Schwenninger Opernsängerin Dieter Hansing, Journalist Ruth Tipton Cornelius Hauptmann Opernsänger Waltraud Uhl Oskar Hillebrandt Kammersänger Thomas Voigt Fachjournalist Helena Jungwirth Kammersängerin Annelie Waas Kammersängerin Dr. Herfrid Kier Historiker Peter Wallinger Dirigent Bärbel Kleibner-Vogt Opernsängerin Hans-Jörg Weinschenk Kammersänger Bastian Kohl Opernsänger Edith Wittenstein Geschäftsführerin DEBUT Gesangs- Seung Weon Lee Opernsänger wettbewerb Dieter Lindauer Journalist Dr. Manfred Wittenstein DEBUT Gesangswettbewerb Prof. Dr. Stephan Mösch Hochschullehrer Ekkehard Wlaschiha Kammersänger Alfred Muff Opernsänger Rüdiger Wohlers Kammersänger Dr. Sieglinde Pfabigan Chefredakteurin Neuer Merker Werner Wolf Redakteur Wien Dr. Anna Zassimova Pianistin

Danke An dieser Stelle danken wir wieder allen, die uns im Jahre 2017 als Mit- glieder, Sponsoren und Förderer un- terstützt haben. Unser besonderes Dankeschön gilt wieder unserem eh- renamtlichen Team, das wie immer zuverlässig und engagiert zu Werke ging und die neue Herausforderung Erlentalhalle Ötisheim bravourös ge- meistert hat. Wir freuen uns auf das weitere Miteinander in den kommen- den Jahren.

Zum Wohle! Basso Grandioso Zu beziehen über die Weingärtnergenos- senschaft Knittlingen: Wiesenstr.40 75438 Knittlingen

Telefon: +49 7043 952885 Telefax: +49 7043 952886 E-Mail: [email protected]

Redaktion: Adalbert Bangha, Hans A. Hey, Matthias Kieselmann Fotos: Elisabeth Freitag, Volker Henkel, Matthias Kieselmann, Rolf Kowalski

Jahresbrief 2017 Seite 8