Wege Der Homöopathischen Arzneimitteltherapie

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Wege Der Homöopathischen Arzneimitteltherapie 3 Homöopathie als Teil der „Ganzheitsmedizin” Die Schulmedizin und ihre „Krise” „anatomisch bestimmbaren Sitz im Körper.”416 Die lokalistische Pathologie förderte zudem das Entstehen Wie bereits oben dargelegt, kann die Homöopathie neuer medizinischer Fächer, wie die Röntgenologie, auf eine über zweihundertjährige Geschichte zu- Orthopädie oder Dermatologie; gleichzeitig trat aber rückblicken und ist beispielsweise älter als die von der Verlust einer ganzheitlichen Betrachtungsweise Rudolf Virchow (1821–1902) in den vierziger Jahren von Gesundheit und Krankheit ein.417 Die Einheit des 19. Jahrhunderts entwickelte Krankheitslehre der von Seele und Leib ging verloren.418 Das führte zu Zellularpathologie.413 Ebenso traten Bakteriologie, „Objektivierung und Technisierung, die Betonung der Antisepsis, Chemotherapie sowie Serumtherapie und Krankheit statt des Kranken, die Vernachlässigung Radiologie ihren Siegeszug erst nach Entdeckung des der sozialen, individuellen und geistigen Dimension homöopathischen Heilsystems an.414 Die Entwicklung von Gesundheit und Krankheit.”419 von Chemie und Physik zu empirischen Experimen- Mit dem naturwissenschaftlichen Aufschwung talwissenschaften beeinflusste seit der zweiten Hälfte gingen allerdings auch Gegenreaktionen einher, die des 19. Jahrhunderts den medizinischen Erkennt- in der Mitte der zwanziger Jahre des vorigen Jahr- nisfortschritt maßgebend, der dazu führen sollte, hunderts zahlreiche Kritiker von einer „Krise der dass die naturwissenschaftliche Richtung sich zur Medizin” sprechen ließen. In fast allen medizinischen Schulmedizin entwickelte.415 Krankheiten konnten Zeitschriften erschienen Artikel, die sich mit dieser nun einer lokalen Stelle zugeordnet werden, einem 416 Eckart (2005), S. 184, 201. 413 Seidler u. Leven (2005), S. 201 f., 205–207. 417 Zudem hatte die Erfindung neuer Instrumente zur Etablierung 414 Begründet worden war die Antisepsis von Josef Lister (1867), der Fachgebiete beigetragen, wie die Spiegel, mit denen man in die Chemotherapie von Paul Ehrlich (1890), die Serumtherapie die Körperhöhlen sehen konnte. „Diese Endo- und Zystoskope, von Emil von Behring (1890) sowie die Radiologie von Wilhelm Augen-, Kehlkopf- und Blasenspiegel konnten allerdings auch Conrad Röntgen (1896). Vgl. Schmidt (2007), S. 45, 59 f. Zur nur von besonders geübten Personen richtig angewendet werden” Entwicklungsgeschichte der Bakteriologie sowie insbesondere und erforderten daher eine Spezialisierung der Ärzte. Allge- zu Louis Pasteur (1822–1895) und Robert Koch (1843–1910) meinärzte wurden zu Fachärzten. Aber auch nichtmedizinische vgl. z. B. Ackerknecht u. Murken (2002), S. 121–131. Faktoren, wie die Bevölkerungszunahme in den Großstädten, 415 Zum Begriff der Schulmedizin als Abgrenzung zu heilkund- sollten einen entsprechenden Einfluss auf die Entwicklung lichen Lehren und Praktiken, die nicht zur akademischen der Medizin ausüben. Vgl. Ackerknecht u. Murken, S. 140. Medizin gehören, wie schon erwähnt bei Eckart u. Jütte (2007), 418 Jütte (1996), S. 28. S. 338. 419 von Engelhardt (2006), S. 27. 5 Kapitel8 3 · Homöopathie als Teil der „Ganzheitsmedizin” Thematik beschäftigten.420 Hinter der „Krise der auf einer Synthese von Ganzheitsbetrachtung und Medizin” verbarg sich die Unzufriedenheit mit dem funktionalem Denken. Besonders beliebt war auch Zustand der Heilkunde.421 An dieser Diskussion eine Anknüpfung an die Philosophen und medi- beteiligten sich vorwiegend Ärzte, vor allem Hoch- zinischen Schriftsteller der Antike, wie etwa an schullehrer, gelegentlich aber auch Laien.422 Zu den Hippokrates, der im Laufe der Jahrhunderte zum prominenten Vertretern, die mit ihren skeptischen Symbol des idealen Arztes avanciert war.426 Unter Darlegungen zur naturwissenschaftlichen Medizin den Ärzten entstand ein regelrechter „Hippokrates- ein großes Echo hervorriefen, gehörten beispielsweise Kult”.427 der viel gelesene Autor Erwin Liek (1878–1935), Die Diskussion über unterschiedliche Heilmetho- Chirurg und Gynäkologe, sowie die führenden Chi- den sollte zu einem Aufschwung der alternativen Heil- rurgen August Bier (1861–1949) und Ferdinand systeme führen; so war nach dem Ersten Weltkrieg Sauerbruch (1875–1951), der Gynäkologe Bern- auch die Stimmung gegenüber der Homöopathie tole- hard Aschner (1883–1960), der Immunologe Hans ranter geworden.428 Der Homöopath und Arzt Rudolf Much (1880–1932), der ein Schüler des Bakterio- Tischner (1879–1961) konnte, nachdem er 1920 einen logen und Serologen Emil von Behring (1854–1917) Vortrag zur Homöopathie im „Ärztlichen Verein in war, sowie der Internist und Medizinhistoriker München” gehalten hatte, was ein absolutes Novum Georg Honigmann (1863–1930).423 Artikel und darstellte, 1921 in der „Münchener Medizinischen Monographien wurden verfasst, in denen der Zu- Wochenschrift” einen mehrseitigen Aufsatz über die stand der Schulmedizin beklagt und eine erweiterte Lehre Hahnemanns veröffentlichen.429 Es war dies Sichtweise gefordert wurde; thematisiert wurde die das erste Mal, dass in einer führenden schulmedizi- „Entseelung der Medizin”, die „missbräuchliche nischen Zeitschrift ein Artikel über die Homöopathie Anwendung wissenschaftlicher Methoden in der erschien, der einen unverstellten Blick wiedergab. medizinischen Praxis”. Weitere Arbeiten erschienen Neu war auch, dass der Vorsitzende des Ärztlichen mit ähnlichen Titeln, z. B. über den „Arzt und seine Vereins München nach dem Vortrag Rudolf Tisch- Sendung”, über die „Wende in der Medizin”, oder über ners bekannte, man wolle von der Homöopathie die „Medizin am Scheideweg”.424 „lernen”.430 In die gleiche Richtung wiesen die zwei Unter Einbeziehung der naturwissenschaft- Jahre später in dieser Zeitschrift erschienene Arbeiten, lich-medizinischen Errungenschaften wurde eine Kursänderung gefordert, die vor allem die Inte- 426 Aschner (1932), S. 6. Klasen (1984), S. 93. gration alternativer Heilmethoden einschloss, wie 427 Gebräuchlich wurde der Begriff Neohippokratismus. Klasen die Einbeziehung der Homöopathie in das kon- (1984) S. 21. Heyll (2006), S. 218. Zu dieser Thematik s. auch 425 unten S. 65. ventionelle Heilsystem. Die Leitidee basierte 428 „Es ist auch ein Anzeichen der gegenwärtigen Krise der Medizin, daß man sehr viel von der homöopathischen Behandlung spricht, 420 Bothe (1991), S. 16. daß homöopathische Ärzte großen Zuspruch von Kranken ha- 421 Fast alle als negativ empfundenen Erscheinungen mit der ben und daß auch zahlreiche Heilungen mit homöopathischen damaligen Heilkunde wurden als „Krise” bezeichnet; so gab es Mitteln erzielt werden. Vor etwa zwanzig Jahren, ja noch vor auch „eine Krise des Ärztestandes”, eine „Krise der gesetzlichen zehn Jahren sprach man davon wie von einer altmodischen Sozialversicherungssysteme” etc. Bei der „Krise” handelte es Kuriosität, mit der sich Landadelige, Geistliche und andere sich nicht um eine singuläre Erscheinung, sondern um ein mehr oder minder weltfremde Menschen abgaben. Heute nimmt gesamtgesellschaftliches Phänomen. Gesucht wurden Kon- die Ausbreitung der homöopathischen Heilkunst von Jahr zu zepte, die zu einer Lösung der nach dem Krieg entstandenen Jahr mehr und mehr zu […].” Zitiert nach Aschner (1932), sozialen und wirtschaftlichen Probleme beitragen sollten. S. 288. Die Forderungen nach Veränderungen blieben auch Bothe (1991), S. 18. zu Beginn des Nationalsozialismus bestehen, jedoch sprach 422 Klasen (1984), S. 1-3. man jetzt nicht mehr von einer „Krise”, sondern bewertete die 423 In diesem Zusammenhang ist insbesondere die 1925 gegründete Umorientierung positiv, nun sprach man von einem „Umbruch Zeitschrift „Hippokrates”, zu erwähnen, die all denjenigen ein in der Medizin” oder von einer „Revolution in der Medizin.” Forum bot, die an einer Überwindung der Krise der Medizin Vgl. auch die Stellung der „kritischen” Ärzte und ihre Haltung interessiert waren. Vgl. die Auflistung zahlreicher Arbeiten zum Nationalsozialismus z. B. bei Klasen (1984), S. 3, S. 98 f. zu dieser Thematik bei Klasen (1984), S. 1 f. und allgemein Allgemein hierzu auch Heyll (2006), S. 216. hierzu auch Bothe (1991). 429 Tischner (1939), S. 758 f. (Münchener Medizinische Wochen- 424 Jütte (1996), S. 42 f. Klasen (1984), S. 1. Neuere Forschungen zeitschrift, Nr. 7, 1921). zur „Krise” der Medizin bei vgl. Dinges (1996). 430 „Es waren das Worte, die in dem Hörsaal der Münchner Klinik 425 Aschner (1932), S. 6. noch nie erklungen waren.” Zit. nach Tischner (1939), S. 759. 59 3 August Bier (1861–1949) die anlässlich des 70. Geburtstages von Hugo Schulz gedruckt wurden, den man bis dahin höchstens mit einigen abfälligen Bemerkungen „beachtet” hatte.431 Wiederum zwei Jahre später erregte über die ärzt- lichen Kreise hinausgehend einer der bekanntesten Chirurgen seiner Zeit, August Bier, mit seinem Auf- satz „Wie sollen wir uns zu der Homöopathie stellen?” großes Aufsehen. Es brach ein Sturm der Entrüstung los, als er die Schulmedizin aufforderte, sich vor- urteilsfrei mit der Homöopathie auseinanderzu- setzen.432 August Bier (1861–1949) August Bier war 1861 in dem kleinen Ort Helsen bei Waldeck als Sohn des Landvermessers Theodor Bier geboren worden.433 Schon sein Vater wird als ein vielseitiger Mann geschildert, der sich u. a. intensiv mit geisteswissenschaftlichen und naturwissen- schaftlichen Fragen auseinandersetzte.434 Bereits als Kind war August Bier sehr naturverbunden; er liebte August Bier (1861–1949) tägliche Ausflüge in den Wald und später die Jagd. Flora und Fauna sollten ihn ein Leben lang begeistern. Vor allem die Vogelwelt hatte seine Wissbegierde Als August Bier 1891 sein
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