Konzeption Hauk will für inklusives Millionen Kunsthaus investieren

Projekt Kunst und In- Haupt- und Landgestüt klusion – das will die Stadt Das Thema beschäftigt Münsingen mit Partnern in aller Voraussicht nach einem Gebäude im Albgut heute den Ministerrat in realisieren. Stuttgart.

Münsingen. „Alb-Brut“ war ein Er- Stuttgart/. Das Lan- folg: Drei Monate lang waren im desgestüt Marbach soll nach ei- vergangenen Jahr die BTs 13 und nem Bericht der „Badischen Zei- 15 im Albgut Galerie auf Zeit. tung“ mit einer mittleren zwei- Werke von zwölf kunstschaffen- stelligen Millionensumme saniert den Männern und Frauen aus den und ausgebaut werden. Eine ent- diakonischen Einrichtungen Ma- sprechende Vorlage von Agrarmi- riaberg, Grafeneck und Butten- nister Peter Hauk (CDU) für das hausen konnte man dort besich- Kabinett sehe allein für die Sanie- tigen. Schon damals wurde ins rung 40 Millionen Euro vor. Auge gefasst, die Ausstellung von Weitere Gelder sollen gemäß Menschen mit psychischen und der Pläne Hauks in die „inhaltli- geistigen Behinderungen zum che und bauliche Weiterentwick- Ausgangspunkt für ein Inklusi- lung (...) als Bildungs- und Tou- onsprojekt auf Dauer zu machen. rismusstandort“ sowie in den Dazu ist jetzt ein erster Schritt ge- Ausbau als Veranstaltungsort für tan. Beim Landesprogramm „Im- Pferdesport fließen. pulse Inklusion“ wurden Förder- Bis 2020 sollen laut dem Blatt mittel beantragt, „und wir haben detaillierte Pläne vorliegen. Ein 18 000 Euro bekommen“, so Re- erster becca Hummel von der Münsin- Bauabschnitt könne ab 2022 be- ger Stadtverwaltung. Der Ökumenische Bauerntag in Mehrstetten war am Sonntag sehr gut besucht. Foto: Maria Bloching ginnen. Das Thema wird an die- Die Stadt nämlich hat bei dem sem Dienstag vermutlich in der Vorhaben die Federführung über- nommen, sich als Partner Bruder- hausDiakonie, Samariterstiftung und Mariaberg ins Boot geholt. Eben jene Betreuungs-Einrich- Alt zollt Mehrstetten ein Lob tungen, die bereits bei Alb-Brut dabei waren, jeweils Angebote für ihre Klienten im Kunstbereich ha- Veranstaltung Die Zukunft der Erde stand am Sonntag im Mittelpunkt des Ökumenischen ben. Außerdem macht inter!m Bauerntages. Über 200 Besucher waren nach Mehrstetten gekommen. Von Maria Bloching mit. Das Ziel: Ein Haus – gleichzei- tig Galerie und Atelier, und zwar raditionell hatten das nieren werden und aufzeigen, wie Energiebedarfs über Ökostrom Anhand von Beispielen mach- nicht nur für Menschen mit Be- Evangelische Bauern- nachhaltiges Wirtschaften geht“. abgedeckt werde. te Alt deutlich, dass „Global den- hinderung und ihre sogenannte werk in Württemberg Er könne die Zukunft nicht vor- Der Fernsehjournalist und ken und lokal Handeln“ eine Outsider Art. Auch Künstler ohne T und der Verband Katho- hersagen, doch einige Entwick- langjährige Berater von Regierun- wichtige Rolle spielt und dass Ausbildung sollen eine Plattform lisches Landvolk zu dieser Veran- lungen seien absehbar. „Wenn wir gen und Konzernen rechnete vor, auch kleine Kommunen ihren Bei- bekommen. Selbstverständlich staltung im Kirchenbezirk Bad so weiter machen wie bisher, dass natürliche und erneuerbare trag leisten können, wie der Re- muss es dort Raum für Begegnun- Urach-Münsingen und Reutlin- möchte ich nicht mein Enkel Energien aus Sonne, Wind, Was- ferent lobend angesichts der zahl- gen geben. Der Auftrag für eine gen eingeladen. Diesmal wollten ser und Biomasse für die Versor- reichen Solaranlagen auf den Dä- Konzeption wurde bereits verge- sich die um die Natur besorgten gung ausreichen, Voraussetzung chern Mehrstettens erwähnte. ben. Bekommen hat ihn Stefan Landwirte mit der Frage beschäf- Die Sonne sei jedoch, dass die Politik die Die Gemeinde mit ihren 1450 Viel Geld gibt es für das Gestüt Hartmaier, der in Kirchentellins- tigen, wie die Zukunft der Erde schickt uns jede Weichen dazu stelle. „Wir haben Einwohnern hat laut Bürgermeis- in Marbach Fotot. Archiv furt ein Büro für Gestaltung hat, angesichts der drohenden Klima- mit Sonne und Wind Geschenke terin Franziska Kenntner erkannt, auch Vorsitzender der Gustav katastrophe aussehen kann. Sekunde 15 000 Mal des Himmels, die Energie kommt dass es nicht ausreicht, nur Da- Ministerrunde erörtert. Das Mesmer Stiftung ist. Gastredner Dr. Franz Alt er- mehr Energie, als alle ganz umsonst von oben und seinsfürsorge zu betreiben. „Mit Agrarministerium äußerte sich Er wird in den nächsten Wo- wies sich als Besuchermagnet, schickt uns keine Rechnung“. den klassischen Stichworten Ver- dazu nicht. chen unter anderem untersuchen, der sich seit Jahrzehnten mit dem Menschen brauchen. Alt plädierte für eine andere kehrsinfrastruktur, Kindergarten, Das Gestüt im Gomadinger wie so ein Kunsthaus konkret aus- Zustand der Erde und den Per- Franz Alt Baupolitik, die auf Energieeffizi- Wasser- und Abwasser ist es nicht Ortsteil Marbach lässt sich 500 sehen kann, welche Räume dafür spektiven der nachfolgenden Ge- Referent enz, Energieeinsparung und Sa- getan“, machte sie deutlich. Jahre zurückverfolgen. Die erste notwendig sind, wie sich der Be- nerationen beschäftigt und welt- nierung bestehender Gebäude ba- Auch der Mikrokosmos Mehrs- urkundliche Erwähnung stammt trieb trägt. Wann der Startschuss weit als Berater gefragt ist. „Soll- sein“. siert. Auch die Mobilität müsse tetten lebe von der Verantwor- aus dem Jahr 1514, aber vermut- fallen soll? Dazu lässt sich im Mo- te sich nicht schnell etwas än- Insbesondere bei der Energiepo- intelligenter werden. Eine Zu- tung gegenüber der Umwelt und lich haben die Herrscher des ment noch nichts sagen. Der Ent- dern, droht der Menschheit die litik lebe die Menschheit derzeit kunft könne es also nur geben, ihren Bürgern. „Und trotzdem Hauses Württemberg es schon wurf für einen Zeitplan ist auch Sintflut“, schickte Alt seinen Aus- auf Kosten der künftigen Genera- wenn „wir eine Menge anders ma- müssen wir uns die wichtigste deutlich früher gegründet. Damit Bestandteil der Konzeption. führungen voraus und beantwor- tionen, dabei könne doch nicht chen“. Denn eine zweite Erde Frage stellen: Bringt es uns etwas ist es das älteste deutsche Staats- Steht die, sind sich die Partner tete damit die Frage von Renate der Sinn des Daseins heißen: gebe es ebenso wenig wie einen und nützt es dem großen Ganzen gestüt. einig, ist mit Albgut-Chef Franz Wittlinger vom Evangelischen „Nach uns die Sintflut“. Denn die Planeten B, vielmehr müsse man überhaupt, wenn wir im Aller- Nach eigenen Angaben zieht es Tress festgelegt, welches Gebäu- Bauernwerk der Prälatur Ulm, wird kommen, sollte sich nicht endlich lernen, sich anständig zu kleinsten bei der Umsetzung un- jährlich rund 500 000 Besucher de auf dem Gelände den Künst- wie lange wohl der derzeitige Le- schnell am Energieverbrauch und benehmen. serer Projekte auch noch an die an, ist damit eines der wichtigs- lern künftig Ausstellungsraum bensstil noch möglich und verant- Verhalten des Menschen etwas Und ein Leben, das sich nicht Umwelt denken“. ten Tourismus-Magnete auf der und Kunst-Arbeitsplatz sein soll, wortbar sei. ändern. „Die Sonne schickt uns an die Natur anpassen könne, Franziska Kenntner zeigte sich Schwäbischen Alb. Berühmt ist will Hummel weitere Zuschüsse Nur zwei Buchstaben müssten jede Sekunde 15 000 Mal mehr habe keine Zukunft, wie das Aus- stolz, diese Frage mit „Ja“ beant- das Gestüt für seine Zucht, Dres- für die Realisierung des Projekts beim Satz aus der Bibel „Macht Energie, als alle Menschen zu- sterben der Dinosaurier gezeigt worten zu können. Musikalisch sur und für den Pferdesport. Be- generieren. euch die Erde untertan“ in „Macht sammen brauchen. Es gibt kein hätte. „Alle Großen vor uns ha- umrahmt wurde der Ökumeni- sondere Bedeutung haben Voll- Möglichkeiten gibt es da zum euch der Erde untertan“ geändert Energieproblem, wenn wir es in- ben gesagt: „Ihr könnt nur ernten sche Bauerntag vom Posaunen- blutaraber, Warmblüter, Engli- Beispiel bei der Kunstförderung. werden. Dann könnte vielleicht telligenter machen“, so Alt. was ihr sät.“ chor Münsingen. Pfarrer Paul Zel- sche Vollblüter und Schwarzwäl- Ulrike Bührer-Zöfel noch verhindert werden, dass täg- Doch nach wie vor werde das Wer also ein Zehn-Liter-Auto ler vom Katholischen Dekanat der Kaltblüter. lich rund 150 Tier- und Pflanzen- menschliche Verhalten von Hab- fährt, bekommt Klimaflüchtlinge. - und Johan- Marbach ist zudem Deutsch- Info Mit Geldern aus „Impulse Inklusi- arten ausgerottet werden. gier geleitet und bisher war die Denn die Menschheit ist nicht ge- nes Sauter vom Verband Katholi- lands größter Ausbilder für den on“ fördert das Sozial- und Integrati- Denn ohne die Vielfalt des Le- Energiepolitik abhängig von schaffen für ein Treibhausklima. sches Landvolk sprachen ein Beruf des Pferdewirts und Sitz onsministerium Baden-Württemberg bens hat, laut Alt, auch die Land- Großkonzernen. Denn allein im Früher hatten wir eine leere Welt, Grußwort, die Pfarrer Eberhard der Landesreit- und Landesfahr- Projekte, die besonderen Modellcharak- wirtschaft keine Zukunft. Deshalb Energiebereich sei man noch weit heute ist sie voll. Trotzdem wirt- Seybold und Daniela Janke gaben schule. Überregional bekannt ist ter für die zukünftige inklusive Gestal- sei nun eine neue Zeit angebro- entfernt von Nachhaltigkeit, auch schaften wir noch genauso wie zu den Besuchern Worte mit auf den die jährlich stattfindende große tung des Landes haben. chen: „Landwirte müssen zu Pio- wenn mittlerweile ein Viertel des Beginn des Industriezeitalters“. Weg. Hengstparade in Marbach. dpa

Realschule Blechschaden Lebenshilfe Wieder Krämermarkt Münsingen. Am morgigen Mitt- Termine zur BMW rammt Vorstandschaft woch, 13. März, findet in der Mün- singer Innenstadt der erste Krä- Anmeldung Ford Focus wird neu gewählt mermarkt in diesem Jahr statt. Großengstingen. Die Anmeldung Münsingen. Auf knapp 9000 Euro Münsingen. Der Verein Lebenshil- Zahlreiche Marktbeschicker bie- zur Realschule Großengstingen wird der Sachschaden beziffert, fe Münsingen kommt am Sams- ten ein vielfältiges Sortiment und ist wie die Schule mitteilt, zu fol- den ein 58 Jahre alter Augsburger tag, 16. März, im Kita Kunterbunt würden sich über regen Besuch genden Zeiten möglich: am Montagmorgen an der Kreu- zur Mitgliederversammlung zu- freuen. Erster Termin ist am Mittwoch, zung Bachwiesenstraße und sammen. Neben den üblichen Re- 13. März, von 8.30 bis 12 Uhr. Der Achalmstraße verursacht hat. Der gularien stehen die Wahl der ge- VHS aktuell zweite Termin ist tags drauf am Mann missachtete gegen 7.30 Uhr samten Vorstandschaft, eine Sat- Münsingen. Es gibt noch freie Plät- Donnerstag, 14. März, von 8.30 bis mit seinem BMW X1 die Vorfahrt zungsänderung und Beschlussfas- ze in einem Spanisch-Anfänger- 12 Uhr und von 14 bis 16.30 Uhr. eines von rechts kommenden sung über Satzungsneufassung kurs mit geringen Vorkenntnis- Anmeldungen sind auch jederzeit Ford Focus. Dessen 29 Jahre alter sowie Verschiedenes auf der Ta- sen. Der Kurs findet an 12 Termi- nach Absprache möglich. Bitte Fahrer hatte keinerlei Möglich- gesordnung. nen ab Donnerstag, 14. März, von bei der Anmeldung (Blatt 4,5 und keit mehr, rechtzeitig zu stoppen. Vogel des Jahres ist zurück Wer abgeholt werden möchte, 20 bis 21.30 Uhr im Alten Rathaus Blatt 7) der abgebenden Grund- Beide Autos waren nach dem Un- Die Feldlerche, der Vogel des Jahres 2019, ist aus dem Süden zurückgekehrt sollte sich spätestens bis Mitt- in Münsingen statt. Anmeldung schule mitbringen, schreibt die fall so schwer beschädigt, dass sie und wieder auf der Albhochfläche zu sehen. Noch halten die Vögel Ausschau woch, 13. März, unter Telefon unter Telefon (0 73 81) 7 15 99 80 Schulleitung. abgeschleppt werden mussten. nach Partnern und nach schneefreien Flächen zur Nahrungsaufnahme. Foto: gk (0 73 81) 13 57, anmelden. oder www.vhsbm.de.