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Pressekonferenz, 31. August 2021, 11 Uhr im Restaurant BRUCKNER`S im Brucknerhaus Linz COUNTDOWN ZU PANTA RHEI

& DEN KLANGWOLKEN 21 präsentiert von Sparkasse OÖ und LINZ AG

IHRE GESPRÄCHSPARTNER*INNEN:

Klaus Luger, Bürgermeister der Stadt Linz Mag. Dietmar Kerschbaum, Künstlerischer Vorstandsdirektor LIVA, Brucknerhaus-Intendant Mag.a Stefanie Christina Huber, Vorstandsvorsitzende Sparkasse Oberösterreich Mag. Günther Erhartmaier, Landesdirektor Wiener Städtische Versicherung AG Silvia Spinnato, Dirigentin der Klassischen Klangwolke

Das LEADING TEAM der Linzer Klangwolke 21: Inszenierung: Robert Dornhelm Musikalische Leitung/Komposition: Roman Kariolou Bühnenbild: aufgemoebelt KG/Jacob Schaefer Kostümbild: Anna-Sophie Lienbacher Choreografie: Akemi Takeya (Trommelschiff) & Produktion: Team LIVA/Brucknerhaus Linz

Künstler*innnen: Percussion: Reinhard und Anna-Maria Flatischler Cello: Liina Leijala und Teodora Miteva

Rückfragehinweis: Mag.a Valerie Himmelbauer, Pressesprecherin, Brucknerhaus Linz, A-4010 Linz, Untere Donaulände 7, Tel. +43 732 7612 2126, +43 664 8889 3350, [email protected], brucknerhaus.at, ein Haus der LIVA. Die Pressekonferenzunterlagen und honorarfreie Pressefotos finden Sie in unserem Presse- Downloadbereich unter www.brucknerhaus.at/presse/download. Die Unterlagen sind kennwortgeschützt. Das Passwort lautet: Brucknerhaus4010

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PANTA RHEI – LINZER KLANGWOLKE 21, 11. September 2021, 20.30 Uhr

„GANZ GROSSES KINO“: FILMISCHE ILLUSIONSKUNST ERWECKT DIE DONAU ZUM LEBEN EIN GESAMTKUNSTWERK MIT CINEASTISCHEM SOUNDTRACK

Inszenierung: Robert Dornhelm, Christoph Engel Musik: Roman Kariolou

Bei der Linzer Klangwolke 21, präsentiert von Sparkasse OÖ und LINZ AG, die heuer den altgriechischen Titel PANTA RHEI trägt, verschmelzen Klang und Film unter der Gesamtleitung von Star-Regisseur Robert Dornhelm und Co-Regisseur Christoph Engel zu einem durchkomponierten Gesamtkunstwerk in mehreren Akten samt Ouvertüre, Finale und gigantischem cineastischem Soundtrack von Roman Kariolou. PANTA RHEI spielt am 11. September um 20.30 Uhr im Donaupark Linz mit filmischer Illusionskunst, erweckt die Donau zum Leben und taucht ein in die fantastisch-musikalischen Unterwasserwelten und bezaubernden Sounderlebnisse der Linzer Klangwolke 21, die mit außergewöhnlichen exotischen Klangwelten, gewaltigen Trommeln aus aller Welt, kämpfenden Celli und harmonischen Harfenklängen berühren wird.

„Kultur für alle!“ Von Frankfurts legendärem Kulturdezernenten Hilmar Hoffmann einst gefordert, gilt dieser Satz auch heute noch als Leitmotiv visionärer Kulturpolitik. Mit der Klangwolke, die erstmals 1979 stattfand, zählt die Stadt Linz zu den Pionieren in der Umsetzung dieser Forderung. Denn bis heute ist die Linzer Klangwolke europaweit die größte inszenierte Open-Air-Veranstaltung bei freiem Eintritt. Und so soll es auch bleiben. Besonders glücklich bin ich über die hohe künstlerische Qualität der Linzer Klangwolke, die heuer Österreichs bekannter Film- und Fernsehregisseur Robert Dornhelm garantiert, der auch in Hollywood begeistert. Mit dem effizienten Sicherheitskonzept, das die LIVA und das Brucknerhaus als Veranstalter der Klangwolke vorlegten, steht einem unbeschwerten Besuch dieses „Linzer Wahrzeichens“ am 11. September im Linzer Donaupark nichts im Weg.“ Bürgermeister Klaus Luger

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„Panta rhei – Alles fließt! Die Linzer Klangwolke 21, wird spektakulär wie kaum eine zuvor. Denn Hollywood-Star Robert Dornhelm und sein großartiges Team ließen sich von der einzigartigen Atmosphäre im Donaupark inspirieren, den sie in einen magischen Ort verwandeln, an dem die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Illusion aufgehoben scheinen. Wechselseitig durchdringen sich die Bilder mit der als Auftragswerk der LIVA entstandenen Musik von Roman Kariolou, „alles fließt“, das Zitat des antiken Philosophen Heraklit, findet seine optische Entsprechung in einem fulminanten Gesamtkunstwerk, das die permanente Veränderung zum Thema macht. Ich freue mich, dass heuer wieder eine Klangwolke in gewohnter Form möglich ist und danke der Stadt Linz sowie unseren Sponsoren für ihre großartige Unterstützung.“ Mag. Dietmar Kerschbaum, Künstlerischer Vorstandsdirektor LIVA, Brucknerhaus-Intendant

„Die Sparkasse OÖ ist langjähriger und verlässlicher Partner der Linzer Klangwolken. Mit der Verlängerung unseres Engagements für die Linzer Klangwolken sind wir Garant dafür, dass die Klangwolken auch in den kommenden drei Jahren für alle Menschen erklingen werden. Damit zeigen wir einmal mehr, dass wir als Ermöglicher verlässlich an der Seite von Kulturschaffenden stehen. Besonders die herausfordernden Zeiten haben uns gezeigt, wie wichtig Kunst und Kultur für die Gesellschaft sind. Daher freuen wir uns gemeinsam auf das Kulturhighlight der Extraklasse mit dem vielversprechenden Titel „Panta Rhei“ – „alles fließt“ im Linzer Donaupark.“ Mag. Stefanie Christina Huber, Vorstandsvorsitzende der Sparkasse OÖ

„Die Sehnsucht der Menschen nach einem gemeinsamen Kulturerlebnis ist momentan vielleicht so groß wie selten zuvor. Auch deshalb ist es für die LINZ AG diesmal ein besonderes Ereignis, die Linzer Klangwolke zu präsentieren. Ich wünsche dem Veranstaltungsteam, allen beteiligten Künstlerinnen und Künstlern sowie den Fans, die am 11. September dabei sein können, im Namen der LINZ AG schon jetzt einen unvergesslichen Abend. Wir alle dürfen uns auf ein Gesamtkunstwerk mit verheißungsvollem Titel ‚PANTA RHEI‘ freuen. Die Komposition aus Klang und Bild unter der Leitung von Regie-Größe Robert Dornhelm wird wohl manche

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Erwartungen sogar noch übertreffen. Als Namensgeberin ist unser Unternehmen auch mit der Nachklangwolke speziell verbunden. In diesem Jahr wird die Kultband Russkaja ihr nachklingendes Highlight im Donaupark setzen“, sagt LINZ AG-Generaldirektor DI Erich Haider, MBA.

„Einmal im Jahr verwandelt sich der Donaupark in eine der größten Open-Air-Bühnen Europas. Die Linzer Klangwolke ist der Höhepunkt im oberösterreichischen Kultursommer. Das fulminante Festival ist ein Garant für Kunst- und Kulturgenuss auf höchstem Niveau und wir freuen uns sehr, zu seinen langjährigen Unterstützern zählen zu können“, erklärt Mag. Günther Erhartmaier, Landesdirektor der Wiener Städtischen Versicherung Oberösterreich.

FILMISCHE ILLUSIONSKUNST ERWECKT DIE DONAU ZUM LEBEN Mit starken Bildern, Visualisierungen in der Inszenierung von Regie-Star Robert Dornhelm und Co-Regisseur Christoph Engel, einer eigens dafür komponierten Musik, einem spannenden Soundtrack von Roman Kariolou – und im Rückgriff auf Heraklit - wird PANTA RHEI zum Thema der Linzer Klangwolke 21: Denn alles fließt, alles ist in Bewegung, alles befindet sich in ständiger Verwandlung! Auf ein „Klangwolken-Orchester“, das auch große Filmmusik ins Spiel bringt oder ein Trommelschiff, das filmische Illusion und Realität einander gegenüberstellt, dürfen sich die Klangwolken-Fans freuen! Großer filmischer Soundtrack, Licht- und Laserinszenierung, eine riesige Projektionsfläche und damit eine überdimensional große Kinoleinwand werden die Linzer Klangwolke 21 krönen. Licht und Projektion verstärken und ergänzen das Widerspiel von Rhythmus und Tanz: Frank Lischka, international erfolgreicher Light Designer wird auch heuer bei PANTA RHEI mit faszinierendem Lichteffekten dafür sorgen, dass die Realität mit der Illusion verschmilzt.

Zurzeit entsteht im Tonstudio nach monatelangen Vorbereitungen eine eigene Klangwolken- Sinfonie aus außergewöhnlich exotischen Klangwelten, gewaltigen Trommeln aus aller Welt, kämpfenden Celli und harmonischen Harfenklängen. „Das große Orchester vereint schließlich alles friedlich in immer wiederkehrenden Melodien, die zu einem Sound eines modernen Film- Scores verschmelzen. Das hochkarätige Team, bestehend aus außergewöhnlichen Talenten

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und Persönlichkeiten, macht die erfolgreiche Realisierung und meine Komposition, die sich als dramaturgischer Bogen versteht, erst möglich. Das Besondere daran ist, dass jeder einzelne Solist von mir nicht nur als Virtuose, sondern auch als Charakter – wie in einem Film – besetzt wurde. Alle sind Teil der Geschichte, die wir erzählen wollen“, gibt Klangwolken-Komponist Roman Kariolou Einblick in seinen Schaffensprozess und führt aus: „Für die außergewöhnlichen Klangwelten und Emotionen, die PANTA RHEI zu einem besonderen Erlebnis machen, schöpfe ich aus total gegensätzlichen Elementen, wie Drums, Synthesizer und hunderten exotischen Instrumenten und Trommeln aus aller Welt. Gemeinsam mit den Solisten und dem traditionellen Orchester vereinen sich all diese Bestandteile zu einem großen Ganzen. Meine langjährige Zusammenarbeit mit Robert Dornhelm und unser gegenseitiges Vertrauen und Verständnis für Bild und Musik erlaubt eine komplexe Symbiose aus Musik und bildlichen Illusionen“.

„Das Bild weckt den Ton, der friedlich unter der Donau schlummert. Fortan entsteht ein Wechselspiel zwischen visueller und akustischer Wahrnehmung, die sich in eine Bild/Ton impressionistischer Symphonie verwandelt. Mein Zugang, da ich in erster Linie vom Film komme, ist ein optischer, aber unser Komponist Roman Kariolou, der auch mein langjähriger Filmkomponist ist, versteht meine Bedürfnisse, das Bild zu unterstützen, ohne es zu kommentieren. Wir wollen keine konkrete Geschichte erzählen, sondern durch eine Auswahl von magischen Bildelementen einen Zustand erzeugen, der das Publikum ins Staunen und Träumen versetzt. Viele Bilder, die aus meiner digitalen Illusionswelt stammen, werden mit realen Elementen kombiniert. Licht und Schatten treffen auf Schiffe und ... alles fließt.“ Robert Dornhelm, Regisseur der Linzer Klangwolke 21, präsentiert von Sparkasse OÖ und LINZ AG

Für Lichtdesigner Frank Lischka ist die wiederkehrende Zusammenarbeit mit dem LIVA- Klangwolken-Team eine besondere Freude, Ehre, Geschenk dennoch auch eine große Herausforderung, der er sich gerne annimmt: "Der riesige überdimensionale Freiluft Bühnenraum im Zentrum Linz, die Reflexion der fließenden Donau, die öffentliche Beleuchtung Urfahrs und ihr oft spielerisches Streulicht in verschiedensten Wind und Wettersituationen,

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sind mir durch einige zurückliegende Klangwolken gut bekannt, fast schon vertraut und verzaubert mich immer wieder“, betont Frank Lischka und erzählt „Filmisches Verständnis, Perspektivenwechsel - auch abseits der Quadrierung - vor allem aber musikalisch- erzählerisches Feingefühl ist erwünscht. Den Raum atmen zu lassen, seine Klänge wahrzunehmen mit allen Sinnen. Es gilt das ewig Fließende, mit Licht und Schatten, unauffällig und ohne Selbstdarstellung zu begleiten, mit Farbe ohne Pinsel zu malen, oder einfach mit Glück, einer Prise Handwerk und technischer Raffinesse einen kleinen Moment die Welt zu verzaubern und auf eine bildliche Reise abseits des Spektakels zu gehen“, so Light Designer Frank Lischka.

EIN GESAMTKUNSTWERK MIT CINEASTISCHEM SOUNDTRACK Die außergewöhnliche Choreografie trägt zum heurigen Open-Air-Spektakel im Linzer Donaupark wesentlich bei: Choreografin Akemi Takeya wird mit der Tänzerin Zoé-Afan Strasser und Performer Evandro Pedroni unvergleichliche Live-Bilder und Local Hero Silke Grabinger wird faszinierende Luftchoreografien entstehen lassen, die zum Staunen einladen. In ihrer Arbeit beschäftigt sich Choreografin Akemi Takeya seit Jahren mit den Schnittstellen verschiedener Kulturen und Tanzstile. In ihrer selbst entwickelten Performance-Methode generiert sie eine Verbindung zwischen bildender Kunst und Tanz und schlägt gerne eine Brücke von der Stimm- zur Körperarbeit. Vor allem aber nutzt die Wienerin Kontraste, um unerwartete Bewegungen zu generieren. Auch bei ihrem Mitwirken an PANTA RHEI - der Linzer Klangwolke 21 präsentiert von Sparkasse OÖ und LINZ AG - wird sich die Choreografin auf die Transformationen des menschlichen Körpers, der aus dem Nichts auftaucht, sich wieder zerstreut, sich verwandelt und ins Wasser zurückkehrt, konzentrieren. In Kooperation mit der Tänzerin Zoé-Afan Strasser und Performer Evandro Pedroni und unter Einbindung von lokalen Bewegungs-Statist*innen und Mitglieder der Musikschule Linz und der Naturfreunde Linz werden die beeindruckende Inszenierung komplettieren, es darf eine fantastische und außergewöhnliche Choreografie erwartet werden.

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Auch geniale Local Heroes, wie die beeindruckende Linzer Performancekünstlerin Silke Grabinger, sind als Mitwirkende der Linzer Klangwolke 21 PANTA RHEI Teil des hochkarätig besetzten Klangwolken-Teams. Die Tänzerin, Performerin und Choreografin unterstützt die Illusion der heurigen Klangwolke mit einer atemberaubenden Luftchoreografie, bei der sie auf ihre jahrelange künstlerische Erfahrung als Mitglied des Cirque du Soleil zurückgreifen wird. Lassen wir uns verzaubern! Joel von Lerber an der Harfe, Liina Leijala und Teodora Miteva am Cello, Reinhard Flatischler, Aleksandra Suklar, Sebastian Riener, Gabriel Vogelauer (Percussion) und Anna-Maria Flatischler (Percussion/Flöte) werden für atemberaubende Live- Klangerlebnisse sorgen. „Als ich Robert Dornhelm zum ersten Mal begegnete, war mit klar, dass ich einem besonderen Menschen gegenüberstand. Als ich dann hörte, dass er gemeinsam mit Roman Kariolou und Johnny Bertl die Klangwolke Linz 2021 vorbereitet, erkannte ich, dass etwas Außergewöhnliches entsteht. Nachdem ich bereits mit Johnny Bertl unsere beiden Orchesterwerke „Waves upon Waves“ und „Space beyond Space“ mit dem Auckland Philharmonia Orchestra aufführen konnte, wusste ich, dass ich meinen Beitrag in diesem Team gut umsetzen kann. Die Aufgabe, das rhythmische Konzept für das Trommelschiff zu entwickeln, inspiriert mich und erlaubt mir all jene Trommeln und Klanginstrumente einzusetzen, die ich in vielen Jahren aus der ganzen Welt zusammengetragen hatte. In meinem ehemaligen Musikprojekt „MegaDrums“ spielte ich mit einigen der besten Musiker unserer Zeit, u.a. mit Airto Moreira, Zakir Hussain, Glen Velez oder der japanischen Trommelgruppe KODO. Aleksandra Šuklar steht eben auf diesem Niveau und es macht große Freude, mit ihr bei der Linzer Klangwolke zusammenzuarbeiten“, so Percussionist Reinhard Flatischler.

Der bekannte österreichische Schriftsteller, Musiker und Geschichtenerzähler Michael Köhlmeier verleiht der Inszenierung seine Stimme. Für die Filme Der Unfisch (1996) und Requiem für Dominic (1990) unter der Regie von Robert Dornhelm hat Michael Köhlmeier die Drehbücher geschrieben, die Zusammenarbeit setzt sich nun auch für die Linzer Klangwolke 21 fort. Auf eine fantastische Kulisse und ein spektakuläres Bühnenbild, kreativ umgesetzt von Jacob Schäfer (zuletzt bei der Klangwolke 2019 für das Bühnenbild engagiert) und seinem Team von

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aufgemoebelt KG darf man gespannt sein, wenn Musikinstrumente wie die Harfe und ein Trommelschiff aus der Donau emporragen und akrobatische Cellistinnen aus dem Fluss auftauchen. „Die Harfe wird 18 Meter lang und 15 Meter breit sein, der Korpus hat bis zu 2 Meter Durchmesser. In der Harfe sind rund 6 Kubikmeter Holz verbaut. Die Oberflächen sind mit über 300 Quadratmeter Leinenstoffen bespannt. Die Harfensaiten aneinandergereiht würden über 250 Laufmeter ergeben. Das entspricht in etwa der Breite der Donau vor dem Brucknerhaus. Kulissen haben in den allermeisten Fällen ein kurzes Leben. Daher beschäftigten wir uns seit Jahren mit dem Thema: Wie können wir unsere Kulissen möglichst Ressourcen schonend herstellen. Wo es möglich ist, arbeiten wir mit Materialien, die wir selber wiederaufbereiten und wiederverwenden können. Das betrifft in dem Fall die tragenden Elemente die in der Kulisse verbaut sind. Traversen, Gerüstmaterial, Aluminium, Stahl, Konstruktionsholz. Bei den Farben verzichten wir gänzlich auf lösungsmittelhaltige Produkte. Das Gleiche gilt natürlich auch für die anderen Kulissen, die wir für die heurige Klangwolke herstellen. Noch besser als recyceln ist allerdings wiederverwenden. Also falls wer eine dezente Harfe für den Garten braucht, könnten wir aber auch darüber sprechen“, macht Jacob Schäfer/aufgemoebelt KG ein Angebot an die Klangwolken-Fans!

Mit viel Liebe zum Detail und fließenden Elementen hat Anna-Sophie Lienbacher Kostüme erschaffen, die wie schäumende Wellen an die Unterwasserwelt erinnern. „Als Kostümbildnerin ist es immer wichtig, das „große Ganze“ im Auge zu behalten. Bei einem so fantastischen Event wie der Klangwolke, ist das „große Ganze“ noch um einiges größer als auf jeder anderen Bühne. Für mich ist dabei essentiell, die Kostüme so prägnant zu gestalten, dass die Ästhetik trotz der Entfernung zum Publikum transportiert wird, doch eine gewisse Liebe zum Detail erhalten bleibt. Das Thema PANTA RHEI bietet eine vielfältige Inspirationsquelle. Auch der Design Prozess ist ein fließender Vorgang des ständigen Wandelns, den ich versuche durch die Kostüme in unsere Produktion mit einfließen zu lassen“, gibt Klangwolken- Kostümbildnerin Anna-Sophie Lienbacher Einblick in ihr Design. Tauchen wir ein in den Fluss des Lebens und lassen wir uns verzaubern!

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FACTS & FIGURES BEI PANTA RHEI • 38 x Orchesterinstrumente, 2 x Solo Celli, 1 x Solo Harfe, 1 x Solo Flöte, 1 x Rezitation • Mehr als 22 verschiedene Arten von Percussionsinstrumenten, 5 Trommler • 3 Schubschiffe und 4 Geräteträger/Pontons • Die Klangwolken-Schiffe und Plattformen haben eine insgesamte Länge von über 400 Metern und eine Tragkraft von über 3200 Tonnen. • 10 Tonnen Metall und Gerüst verbaut bei den Bühnenbildern • 1 Teleskopstapler, 2 Hubstapler, 2 Scherenbühnen, 3 Steiger, 3 Kräne (45to und 90to) • 3 Tänzer, 2 Artisten/Tänzer, 16 Bewegungsstatist*innen, 14 Kletterer

• 6 Stunden Unterwasserdreh der Cellistinnen Liina Leijala und Teodora Miteva • Eine überdimensional große Harfe mit 18 Metern Länge und 15 Meter Breite, der Korpus hat bis zu 2 Meter Durchmesser, in der Harfe sind rund 6 Kubikmeter Holz erbaut. • Die Oberflächen der Harfe sind mit über 300 Quadratmeter Leinenstoffen bespannt • Die Harfensaiten aneinandergereiht würden über 250 Laufmeter Harfensaiten ergeben • 5 Kilometer Kabel werden verlegt für Licht und Ton, 120 Scheinwerfer und über 100 Lautsprecher werden eingesetzt

Illusion oder doch Realität? Die Klangwolken-Besucher*innen sind eingeladen, sich diese Frage am 11. September, um 20.30 Uhr, im Donaupark Linz selbst zu stellen und den fantastisch-musikalischen Unterwasserwelten und bezaubernden Klangerlebnissen von PANTA RHEI hinzugeben und einzutauchen in den Fluss des Lebens!

Musikinstrumente liefern nicht nur den Klang, sondern erweisen sich auch szenisch als „tonangebend“. Klänge entstehen und vergehen, sind Impulsgeber, indem sie auf visueller Ebene durch Licht und Videoprojektionen bildstarke Entsprechung finden. Dadurch greift die Linzer Klangwolke 21 auch das Motto „Mutige Impulse“ des Internationalen Brucknerfests Linz

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2021 auf. Impulse lösen Bewegung und damit Entwicklung aus, bringen neue Ideen hervor und sind somit ausschlaggebend für die Dynamik des Lebens.

KLANGWOLKE DER SUPERLATIVE MIT STARS AUS DER WELT DER REGIE UND FILMMUSIK Kinofilme, Fernsehdokumentationen, historische Epen, Mehrteiler, Operninszenierungen und vieles mehr – Robert Dornhelm zählt zu den vielseitigsten Regisseuren der Welt. Eine Golden Globe-Nominierung, zwei Emmy-Auszeichnungen, die Goldene Romy für die beste Regie und eine sensationelle Oscarnominierung für Kinder der Theaterstraße, in dem Grace Kelly als Erzählerin fungiert, zählen zu den Erfolgen des internationalen Regie-Stars. Mehr als 100 Dokumentarfilme hat Robert Dornhelm gedreht, Filmgrößen wie Klaus Maria Brandauer, Ben Kingsley, Lauren Bacall, Dennis Hopper und Omar Sharif oder Opernstars wie Anna Netrebko und Rolando Villazón haben mit dem Regisseur der Linzer Klangwolke 21, der die österreichische und die US-amerikanische Staatsbürgerschaft besitzt, zusammengearbeitet. Jetzt bringt er spektakuläre Bilder, filmisch inszenierte Highlights und jede Menge Hollywoodflair nach Linz und zur Linzer Klangwolke 21. In enger Zusammenarbeit mit dem preisgekrönten Filmkomponisten auf Erfolgskurs, Roman Kariolou, der als musikalisches Ausnahmetalent gilt und einst als Wunderkind an der Violine gefeiert wurde, wird Regie-Star Robert Dornhelm – in Kooperation mit Co-Regisseur Christoph Engel – eine Linzer Klangwolke der Superlative zaubern. Kariolou komponiert ein Auftragswerk: einen gigantischen, einzigartigen und cineastischen Soundtrack zu PANTA RHEI. Zu seinen erfolgreichsten Projekten zählen Siegerhymnen für die Olympischen Winterspiele in Turin, zahlreiche offizielle Hymnen und Signations für Großveranstaltungen wie z. B. die FIFA World Football Gala und viele preisgekrönte Film-Kompositionen.

WENN DIE DONAU MIT KLANGERLEBNISSEN UND FILMMUSIK ZUM LEBEN ERWACHT Das Wasser ist der Urgrund allen Lebens, genauso zentral wird das Element Wasser auch in der diesjährigen Linzer Klangwolke zum Hauptthema. In der Ouvertüre erwachen die Donau und ihre fantasievolle und musikalische Unterwasserwelt zum Leben. Illusion oder doch Realität? Das Klangwolken-Publikum ist eingeladen, sich den fantastischen und spektakulären Visualisierungen und bezaubernden Klangerlebnisse von PANTA RHEI hinzugeben!

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Fließend, wie aus dem Nichts beginnen zwei Cellistinnen, unter Wasser zu spielen. Sie tauchen langsam empor und liefern sich ein packendes musikalisches Duell. Erstmals entsteht dadurch ein Dialog, der als Leitmotiv dieser Klangwolke zum Symbol des Miteinanders wird. Langsam rückt die Harfe ins Zentrum des Geschehens. Sukzessive wird sie „aufgebaut“, Saite für Saite illuminiert, bis sie in ihrer vollen Größe im wahrsten Sinn des Wortes „erstrahlt“. Von Menschen zum Klingen gebracht, breitet sich ihr Ton wellenförmig über die Donau aus. Dieser „Wellenklang“ erfasst schließlich die Menschen, die an den Donauufern stehen. Alle gehen in einer gemeinschaftlichen Welle auf.

Schon bisher war das Geschehen als großes Crescendo „komponiert“, das nun weitere Steigerungen erfährt, zunächst durch ein „Klangwolken-Orchester“, das mit einem „Klangwolken-Fugato“ auch mit großer Filmmusik begeistert, dann durch ein Trommelschiff, das filmische Illusion und Realität einander gegenüberstellt, wodurch erneut ein Dialog entsteht, der in diesem Abschnitt sehr stark rhythmisch-musikalisch akzentuiert ist. Licht und Projektion verstärken und ergänzen das Widerspiel von Rhythmus und Tanz. Frank Lischka, international erfolgreicher Light Designer, der bereits von den Linzer Klangwolken aus den Jahren 2005, 2010 und 2015 bekannt ist, wird auch heuer bei PANTA RHEI nicht nur seine Hände, sondern auch seine Lichteffekte und Laserinszenierungen im Spiel haben und sorgt mit faszinierendem Lichtdesign dafür, dass die Realität mit der Illusion verschmilzt.

Wenn das Linzer Donauufer zur Projektionsfläche wird und damit zur überdimensionalen Kinoleinwand, erreicht die Linzer Klangwolke 21 ihren Höhepunkt. Die Musik dazu öffnet die Tore in Richtung großen cineastischen Soundtrack und doch schlägt die Stimmung wieder um und wird poetisch. Die beiden Cellistinnen kehren zurück, doch verwandeln sie sich diesmal in Tänzerinnen. Die Grenzen zwischen Realität und Illusion verschwimmen, das faszinierende Vexierspiel erreicht einen neuen Höhepunkt. Anschließend wandelt sich die Melancholie ins Spielerische. Die Klangwellen kehren wieder, aus Arpeggien werden Wellen. Prägend ist auch hier die Symbolik des Dialogs, des Miteinanders. Der Dialog von klein und groß steigert sich, visuell und musikalisch, ins große Finale. Dieses vereint alles zuvor Gehörte und Gesehene. Die Inszenierung mündet, gepaart mit Licht-, Lasereffekten und Projektionen, in eine riesige

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Klangwolke. Das gesamte Donauufer ist illuminiert. Die Wolke entpuppt sich optisch wie klanglich zusehends als Cloud, als Daten-Wolke, in der wir alle miteinander verbunden sind, verbunden durch Musik und dem gestärkten Gefühl, dass „alles fließt“ – „panta rhei“, wie dies schon vor rund 2500 Jahren der griechische Philosoph Heraklit formuliert hat. Alles fließt, alles ist in Bewegung, alles befindet sich in ständiger Verwandlung.

PANTA RHEI – ALLES FLIESST

PANTA RHEI ist altgriechisch und bedeutet „Alles bewegt sich, alles fließt“ und beschreibt, dass alles in unaufhörlicher Bewegung ist. Die Welt steht also nicht still, alles ist im Werden. Dinge, Wesen und Zustände entstehen und vergehen unablässig. Im übertragenen Sinne meint die Aussage „Alles fließt …“, dass nichts auf dieser Welt absolut und eindeutig ist. Alles Sein unterliegt einem ständigen Wandel, alles im Leben ist sozusagen gleichzeitig Werden und Vergehen. Die Formel geht auf den vorsokratischen Philosophen Heraklit zurück, der damit die grundlegende Struktur der Realität als prozesshafte Einheit aus Sein und Werden beschreibt. Er vergleicht die Realität dabei mit einem Fluss, der als Ding begrenzt und erkennbar ist, sich aber gleichzeitig (durch das Fließen des Wassers) in stetigem Wandel befindet. Er sagt: „Man kann nicht zweimal in denselben Fluss steigen.“ Die Flusslehre ist im Zusammenhang mit Heraklits Lehre von der Einheit aller Dinge zu verstehen: „Verbindungen: Ganzes und Nichtganzes, Zusammengehendes und Auseinanderstrebendes, Einklang und Missklang und aus Allem Eins und aus Einem Alles.“

Platons Zitat Pánta chorei kaì oudèn ménei ist die knappste Formulierung der Flusslehre Heraklits, die besagt: „Alles fließt und nichts bleibt; es gibt nur ein ewiges Werden und Wandeln.“ Der Schwerpunkt liegt hier, anders als bei Heraklit selbst, auf dem Aspekt des Werdens und Vergehens. In der Tradition der platonischen Schule, aber auch in zahlreichen neueren Interpretationen (z. B. bei Hölderlin und Hegel) erscheint die Lehre des Heraklit nur als eine solche des Werdens und Vergehens. Nach Nietzsche handelt es sich im Kern um eine Konzeption der „Bejahung des Vergehens“. Quellenangabe: zit.nach https://de.wikipedia.org/wiki/Panta_rhei

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LEADING TEAM DER LINZER KLANGWOLKE 21 – PANTA RHEI

ROBERT DORNHELM, REGIE-STAR, REGIESSEUR DER LINZER KLANGWOLKE 21 Kinofilme, Fernsehdokumentationen, historische Epen, Mehrteiler, Operninszenierungen und vieles mehr – Robert Dornhelm zählt zu den vielseitigsten Regisseuren dies- und jenseits des Atlantiks. 1947 im rumänischen Timişoara geboren, emigrierte er 1960 mit seiner Familie nach Wien, wo er von 1965 bis 1967 an der Filmakademie studierte. Danach drehte er für den ORF mehr als 100 Dokumentarfilme, wofür er mit dem Dr. Karl-Renner-Preis der österreichischen Bundesregierung ausgezeichnet wurde. Sein Streifen Kinder der Theaterstraße, in dem Grace Kelly als Erzählerin fungiert, wurde 1978 für den Oscar nominiert. Nach diesem Erfolg verlegte Robert Dornhelm seinen Lebensmittelpunkt in die USA und nahm zusätzlich zur österreichischen auch die US-amerikanische Staatsbürgerschaft an. Seinen internationalen Durchbruch feierte er 1986 mit dem Film Echo Park mit Tom Hulce in der Hauptrolle. Ein nicht minder großer Erfolg wurde 1997 die Gesellschaftssatire Der Unfisch mit . Größen wie Klaus Maria Brandauer, Ben Kingsley, Lauren Bacall, Dennis Hopper oder Omar Sharif haben ebenfalls mit ihm zusammengearbeitet. 1990 erschien Requiem für Dominic, der für den Golden Globe nominiert wurde. Seit 2001 gilt Robert Dornhelms Interesse vor allem historischen Stoffen. Auf den mit zwei Emmy- Auszeichnungen prämierten Film Anne Frank – die wahre Geschichte folgten Die zehn Gebote, , die TV-Serie In den Westen und 2006 Kronprinz Rudolf, wofür er die Goldene Romy für die beste Regie erhielt. Im darauffolgenden Jahr drehte er sein bislang aufwändigstes Filmprojekt Krieg und Frieden. 2008 kam seine Verfilmung der Puccini-Oper La Bohème mit Anna Netrebko und Rolando Villazón in die Kinos. Dieselbe Oper setzte er auch im Römersteinbruch St. Margarethen in Szene. Weitere Operninszenierungen galten Verdis Aida und Puccinis Tosca. Für den ORF drehte Robert Dornhelm zuletzt den Zweiteiler Das Sacher sowie die Serie Maria Theresia und die Kriminalfilmreihe Vienna Blood.

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ROMAN KARIOLOU, FILMKOMPONIST

Der Filmkomponist auf Erfolgskurs, Roman Kariolou, geboren 1983 in Wien, begann im Alter von zwei Jahren mit dem Violin-Unterricht bei seinem Vater, Matheos Kariolou. Bereits mit vier Jahren stand er als jüngster Geigenvirtuose und gefeiertes Wunderkind auf der Bühne. Durch seinen Förderer Dr. Helmut Zilk erhielt er 1989 ein Stipendium der Stadt Wien, das ihm ein Studium bei Sir Yehudi Menuhin in London ermöglichte. Stationen an den renommiertesten Musikhochschulen in Deutschland und Österreich folgten. 2005 begann Roman Kariolou Film Scoring am Los Angeles Film Music Institute zu studieren und damit wurde seine beeindruckende Karriere für Filmkompositionen besiegelt. 2006 übernahm Johannes Ratheiser die Rolle seines Managers und Sparringpartners und engagierte ihn, die Siegerhymne für die Olympischen Winterspiele in Turin (ORF) zu komponieren. Zahlreiche offizielle Hymnen und Signations für Großveranstaltungen wie z. B. die FIFA World Football Gala zählen zu den Erfolgen Kariolous. 2009 wurde Roman Kariolou der Wiener Filmmusik-Preis unter dem Juryvorsitz von Oscar- Preisträger John Barry und Jurymitglied Robert Dornhelm verliehen. Das jahrelange künstlerische Zusammenspiel und die intensive Verbundenheit mit Robert Dornhelm hatte 2010 mit Die Schatten, die dich holen ihren Ursprung. Weitere Blockbuster wie das Historiendrama Maria Theresia und die international preisgekrönte ORF/BBC Serie Vienna Blood folgten. Mit Wolfgang Murnberger, bekannt für die Steiermark-Landkrimis, verbindet ihn ebenfalls eine langjährige künstlerische Zusammenarbeit. Darüber hinaus schrieb Roman Kariolou die Musik für über 100 internationale Film- und TV- Produktionen, für die er zahlreiche Auszeichnungen erhielt, so z. B. für Vanishing Kings und Europe’s Last Nomads. Aktuell arbeitet er an zwei weiteren Steiermark-Landkrimis (Steirertod und Steirerrausch) mit Wolfgang Murnberger und zusammen mit Robert Dornhelm an drei neuen Folgen der BBC Serie Vienna Blood sowie am fünften Teil des Historiendramas Maria Theresia.

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CHRISTOPH ENGEL, FILM- UND FERNSEH-REGISSEUR

Christoph Engel ist Film- und Fernseh-Regisseur und Co-Regisseur der Linzer Klangwolke 21, mit Schwerpunkt auf Konzerte, Opern und Dokumentationen. Nach seiner ursprünglichen Tätigkeit als Pianist begann er parallel zum Studium der Musikwissenschaft und Kunstgeschichte, beim ZDF zu arbeiten, mit dem Fokus auf Aufzeichnungen und Liveübertragungen. Höhepunkt in dieser 3sat-Zeit war wohl die Zusammenarbeit mit Sir Peter Ustinov anlässlich der Aufzeichnung der Mozart/da Ponte-Opern im Salzburger Marionettentheater. Nach fünf Jahren ZDF/3sat baute Christoph Engel im Münchner Raum unter dem Dach der KirchGroup (Leo Kirch) den Pay-TV Kanal Classica mit auf. Während dieser Zeit wurde der Samen gesät für seine Tätigkeit als Autor, Regisseur und Cutter. Als Producer und Cutter war er im Anschluss bei Unitel tätig, die eine der weltweit wichtigsten audiovisuellen Produzentinnen für klassische Musik ist. Sehr prägend in dieser Zeit und für sein weiteres Schaffen war die gemeinsame Arbeit mit Robert Dornhelm am 90-minütigen Film KARAJAN – Die Schönheit, wie ich sie sehe. Als Regisseur und Cutter folgte unter anderem die 9-teilige Reihe Beethoven entdecken mit Christian Thielemann und Joachim Kaiser. Die in diesem Rahmen entstandene Dokumentation In der Werkstatt Beethovens wurde 2011 für einen International Emmy Award nominiert. Mittlerweile hat Christoph Engel zusehends sein Profil als freiberuflicher Regisseur für Opern, Ballette, Konzerte und als Spezialist für Klassik-Trailer herausgebildet, vor allem für die Bayerische Staatsoper, Unitel, die Berliner Philharmoniker und das Bayerische Fernsehen.

ANNA-SOPHIE LIENBACHER, KOSTÜMBILD Die geborene Wienerin erhielt ihre Ausbildung im Modekolleg Michelbeuern, der Meisterklasse der Modeschule Herbststraße in Wien und an der University of Arts London. Nach abgeschlossener Meisterprüfung und einem ersten Engagement bei den Tiroler Festspielen Erl als Assistentin der Gewandmeisterin folgten zahlreiche Tätigkeiten als Kostümassistentin an der Wiener Staatsoper, der Wiener Volksoper und der Wiener Kammeroper.

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Seit 2016 ist Anna-Sophie Lienbacher als Kostümbildnerin tätig, unter anderem beim Musical Sommer Bad Leonfelden, an der Anton Bruckner Universität Linz, an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und bei jOPERA jennersdorf festivalsommer. Dort stattete sie Stücke wie My Fair Lady, Hello Dolly, Alcina, Werther, Il tabarro, Die Entführung aus dem Serail und Die Zauberflöte aus. Anna-Sophie Lienbacher zeichnet auch verantwortlich für die Kostüme der Uraufführung von Iris ter Schiphorsts Das Imaginäre nach Lacan und die Kostüme der historischen Ausstellung auf Schloss Tabor. Für jOPERA übernahm sie 2018 das Kostümbild für Der Barbier von Sevilla und 2019 für die Oper Martha in der Regie von KS Brigitte Fassbaender. Zuletzt war Lienbacher 2020 für das Kostümbild der Oper Dame Kobold in Regensburg, ebenfalls in der Regie von KS Brigitte Fassbaender, und 2021 für jenes der Oper Solaris von Dai Fujikura, einer Produktion der Neuen Oper Wien, in der Regie von Helen Malkowsky verantwortlich.

FRANK LISCHKA, LIGHT DESIGNER Frank Lischka arbeitet seit 1988 als Lichtdesigner. In Berlin am Hebbel Theater (heute HAU – Hebbel am Ufer) startete seine Karriere parallel zum Studium der Theater- und Veranstaltungstechnik mit Schwerpunkt Lichtgestaltung. Initialzündung waren damals verschiedene Arbeiten u. a. für Hans-Jürgen Syberberg/Edith Clever, Achim Freyer, Hans Haas und diverse Berliner Choreografen. Seitdem erstellt er Lichtkonzepte für Theaterprojekte, TV- und Eventbeleuchtung, Architektur- und Ausstellungsbeleuchtung. Seine zweijährige Beschäftigung als Head Lichtdesigner Ende der 1990er-Jahre beim damaligen führenden Showlichthersteller High End Systems in Austin Texas öffnete die Tür zur internationalen Bühne. Seit 2000 lebt und arbeitet er von Salzburg aus, ist u. a. Mitglied des Künstlernetzwerks Lawine Torrèn gemeinsam mit Hubert Lepka. Hannibal in Sölden seit 2001, Taurus Rubens, die Eröffnung des Hangar 7 in Salzburg, einige gemeinsame Klangwolken in Linz (2005, 2010, 2015) oder aber die Rennfahreroper Jochen Rindt sind einige Produktionen aus diesem Netzwerk mit Vorliebe für große Szenen in freien Räumen.

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2012 leitet er als Gesamt-Regisseur und Lichtdesigner die TV-Eröffnungszeremonie der Youth Olympic Games 2012 in Innsbruck, ein Jahr später als Lichtdesigner die TV- Eröffnungszeremonie der FIS Alpine World Ski Championships 2013 in Schladming. Lichtinszenierungen für Industrie-Events großer Unternehmen an verschiedensten Orten zählen aktuell genauso zu seinem Repertoire wie Lichtgestaltungen für modernes Tanztheater junger, aufstrebender Choreografinnen und Choreografen im klassischen Bühnenbereich. Neben seinen Arbeiten als Lichtplaner ist er technischer Produzent, Eventregisseur, Konsulent und Dozent.

AKEMI TAKEYA, CHOREOGRAFIE TROMMELSCHIFF Akemi Takeya (JP/A) lebt und arbeitet seit 1991 in Wien. Takeya ist eine Choreografin und Performerin, die in ihrer selbst entwickelten und eigenständigen Performance-Methode eine Verbindung zwischen bildender Kunst und Tanz herstellt und eine Brücke aus Stimm- und Körperarbeit schlägt. Sie wendet sich Kunstströmungen aus Ost und West zu und integriert Wissenschaft und Tanz, doch im Mittelpunkt ihrer Methode steht die Auseinandersetzung mit dem eigenen Ich. Sie hat mit Künstler*innen aus den Bereichen Tanz, Theater, Film, Fotografie und Musik zusammengearbeitet und zahlreiche Werke in Zusammenarbeit mit Künstler*innen wie Granular Synthesis, Ulf Langheinrich, Wolfgang Mitterer, Tom Cora, Christian Fennesz, Ong Keng Sen, Benoît Lachambre, Ko Murobushi, Rechenzentrum u. a. geschaffen. Mehrere ihrer Stücke wie Feeler, So What!, ZZ, Black Honey Drops, Bodypoems, Little Stories about S.O.S., LEMONISM und ZZremix wurden bei ImPulsTanz präsentiert.

ZOÉ-AFAN STRASSER, TÄNZERIN TROMMELSCHIFF Die Tänzerin Zoé-Afan Strasser wurde 1999 in Wien geboren. Nach Absolvierung der Ballettschule der Wiener Staatsoper trainierte sie an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien und schloss im Sommer 2018 ihr Tanz-Bachelorstudium mit ausgezeichnetem Erfolg ab. Sie erhielt beim WienWeltWettbewerb einen Hauptpreis in der Kategorie Outstanding Choreography und arbeitete mit namenhaften Choreograf*innen wie Esther Balfe, Virginie Roy-Nigl, Antony Rizzi, Carmen Rozestraten, Maurya Kerr, Elizabeth Ward, Simon Mayer, Sharon Booth, Darrel Toulon, Christian Burns und Courtney Mazeika.

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EVANDRO PEDRONI, TÄNZER TROMMELSCHIFF Der Brasilianer Evandro Pedroni lebt und arbeitet als Performer, Tänzer und Choreograf in Wien. Seine Arbeiten wurden bei Brut (AT), Eintanzhaus (DE), HochX Theater und Live Art (DE) sowie auf Festivals wie Imagetanz (AT), PAD – Performance Art Depot (DE) und FAKI 18 (HR) präsentiert. Auf der Bühne war er unter anderem in Produktionen von Martin Nachbar, Oleg Soulimenko, Hubert Lepka, Stella Zannou, Edan Gorlicki, Akemi Takeya, Elisabeth Tambwe, Cie. Willi Dorner und LaTrottier Dance Collective zu sehen. Daneben entwickelt er eigene künstlerische Arbeiten und Kollaborationen als Performer, Choreograf, Outside Eye und Kostümentwickler.

SILKE GRABINGER, AERIAL CHOREOGRAFIE Local Hero, die Linzerin Silke Grabinger, verbindet in ihren Arbeiten und Konzepten urbanen und zeitgenössischen Tanz mit performativer und bildender Kunst. Im Jahr 1997 erstmals mit der Tanzform Breakdance in Berührung gekommen, erzielte sie solo als b-girl SILK oder auch in wechselnden Teams international bei einer Vielzahl von Wettbewerben Erfolge. Nachdem sie von 2006 bis 2008 in der Cirque du Soleil-Produktion LOVE getanzt und mit den Choreograf*innen Dave St-Pierre (CAN), Margie Gillis (CAN) und Daniel Ezralow (USA) zusammengearbeitet hatte, kreierte sie 2008 ihr erstes Solotanzstück [SLIK] mit Pilottanzt (AT). 2012 gründete sie parallel zu SILK Cie. ihre zweite Tanzcompany SILK Fluegge mit der Absicht, Tanz- und Performanceproduktionen auch für junges Publikum zu entwickeln. SILK Fluegge wurde unter anderem mit dem STELLA15-Award für herausragende Produktion für Jugendliche ausgezeichnet.

LIINA LEIJALA, VIOLONCELLO

Die finnische Cellistin Liina Leijala wird mit ihren fantastischen Klängen die Linzer Klangwolke 21 bereichern. Neben ihrer solistischen Karriere ist Liina Leijala Direktorin der Barenboim-Said Foundation Palestine und hat Gastprofessuren am Centro Superior de Música de Galicia sowie an der Wiener Musikakademie inne. Sie ist Cellistin beim West-Eastern Divan Orchestra und

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zudem ist Liina Leijala künstlerische Leiterin der Konzertreihe Leijala & Ruscior Chamber Music Nights im Bank Salon im Alten Rathaus in Wien. Leijala ist Preisträgerin mehrerer internationaler Wettbewerbe und tritt derzeit als Solistin und Kammermusikerin auf der ganzen Welt mit führenden Musiker*innen auf.

TEODORA MITEVA, VIOLONCELLO

Teodora Miteva wurde in Ruse, Bulgarien, geboren und begann im Alter von vier Jahren bei ihrer Mutter Geige zu lernen. Doch ein Jahr später entdeckte sie ihre Liebe zum Cello. Mit 18 debütierte sie in ihrer Heimatstadt als Solistin mit Edouard Lalos Cellokonzert. Später studierte sie an der Wiener Musikuniversität in der Klasse von Prof. Valentin Erben (Alban Berg Quartett) und schloss mit Auszeichnung ab. Sie wurde Solistin bei mehreren Orchestern, darunter Orquesta Philharmonica de Salta (Argentinien), Orchestra Estiva di Cervo (Italien) und Orquesta Filharmonica de Quito (Ecuador). Im Rahmen des Haydn-Jahres spielte sie im Brahmssaal und im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins unter der Leitung von Christian Schulz bzw. András Deák Haydns Cellokonzert in C-Dur. Teodora Miteva stand mit zahlreichen bedeutenden Künstler*innen auf der Bühne, nicht nur im Bereich der Klassik, sondern auch in anderen Genres wie Jazz, Tango, Weltmusik und Crossover. Sie hat mitgewirkt bei Erwin Schrotts Rojotango Ensemble, mit Erwin Kiennast in Surprising Arts, bei Arnoldo Moreno & Band, bei Thomas Rabitsch und vielen mehr.

JOEL VON LERBER, HARFENIST

Joel von Lerber ist als glänzender Harfenist regelmäßig mit Orchestern in der Schweiz und Deutschland unterwegs. Auf weitere glänzende Auftritte als Solist wie mit dem State Hermitage Orchestra in St. Petersburg, dem Mexico City Sinfony Orchestra in Mexico City, dem Orchester Zrbranksa in Polen und dem Haifa Sinfony Orchestra in Israel blickt er gerne zurück.

Joel von Lerber wurde 1991 in Basel geboren, erhielt im Alter von sechs Jahren seinen ersten Harfenunterricht am Konservatorium in Bern bei Nathalie Châtelain und Simon Bilger. Ausgestattet mit jeder Menge jungem Talent und bestandener Matura in der Tasche hat von Lerber 2009 sein Bachelorstudium an der Musikakademie Basel bei Prof. Sarah O' Brien

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aufgenommen und 2012 mit dem Bachelor of Arts abgeschlossen. Es folgten 2014 der Master of Arts (Performance) an der Zürcher Hochschule der Künste ebenfalls bei Sarah O'Brien und 2016 der Master of Music bei Prof. Maria Graf an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Joel graduierte bei allen drei Universitäts-Abschlüssen mit Auszeichnung. An der "Hanns Eisler" wurde er anschließend ins Studienprogramm zum Konzertexamen aufgenommen, wo er den höchsten zu vergebenden schulischen Abschluss in Musik absolvierte. Joel gab im Mai 2019 sein Debut mit dem Berliner Konzerthausorchester im Konzerthaus Berlin, dieses Konzert galt gleichzeitig als Abschlusssprüfung für das Konzertexamen und er schloss erneut mit Auszeichnung ab. Joel ist außerdem Preisträger zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe und wurde während seines Studiums von verschiedenen Stipendien unterstützt, unter anderem vom DAAD und vom Migros- Kulturprozent.

Weitere künstlerische Anregungen erhielt Joel in Meisterkursen bei verschiedenen Harfenisten, unter anderem bei Helga Storck, Isabelle Moretti, Jana Bouskova und Xavier de Maistre sowie beim Pianisten Pavlin Nechev.

REINHARD FLATISCHLER, PERCUSSION

Reinhard Flatischler wurde 1950 in Wien geboren und ist Komponist, Performer, Rhythmuspädagoge und Host des "Power of Rhythm" Podcasts. Nach dem Abschluss seines Studiums an der Musikuniversität Wien, studierte Reinhard bei Tabla-Meistern in Indien, spielte beim Karneval in Rio und erkundete klösterliche Trommelriten und schamanisches Trommeln in Korea. Weitere Studien bei Trommelmeistern in Kuba, Afrika und Brasilien begleiteten sein künstlerisches Tun über viele weitere Jahre. Reinhard Flatischler hat 1970 den TaKeTiNa® Rhythmusprozesses begründet, der weltweit in Musik, Therapie und Pädagogik eingesetzt wird. In über 25 Ausbildungen in Europa, den USA, Australien und Brasilien bildete er bereits mehr als 400 TaKeTiNa Rhythmuspädagogen aus.

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Er ist außerdem Komponist und Begründer der legendären Gruppe "MegaDrums", in der er einige der besten Perkussionisten unserer Zeit vereinte und mit ihnen auftrat, u.a. Zakir Hussain, Airto Moreira, Glen Velez, Leonard Eto (KODO), Samulnori und Milton Cardona. In Zusammenarbeit mit Johnny Bertl ist mit TAKETINA SYMPHONIC ein neuer Stil der sinfonischen Orchestermusik entstanden. Die beiden Orchestersuiten „Waves upon Waves“ und „Space beyond Space“ verbinden komplexe Polyrhythmen mit eingängigen Melodien und atemberaubenden Percussion-Sounds. Als Leadperformer trat er mit dem "Auckland Philharmonia Orchestra" und der "Auckland Choral Society" auf. Flatischlers einzigartige Arbeit verbindet die Bereiche Musik, Bildung, Therapie, Performance und Meditation. Er ist Autor von vier Büchern und Komponist/Produzent von acht preisgekrönten Alben, die Bestseller im Bereich rhythmusorientierter Musik sind. Gemeinsam mit führenden Medizinern und Wissenschaftlern im Bereich der Herzrhythmusvariabilität und der EEG-Messung führte er Forschungsprojekte über die Wirkung von Rhythmus durch. Er ist Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der "International Society for Music in Medicine". www.taketina.com/de; www.powerofrhythm.com

ALEKSANDRA SUKLAR, PERCUSSION Die vielseitige Percussionistin und Marimba-Spezialistin Aleksandra Suklar gilt nicht zu Unrecht als neuer internationaler Stern am Schlagwerkhimmel. Dank ihrer außergewöhnlichen Musikalität, Technik und ihres Temperaments entwickelte sie einen unverkennbaren Stil und interpretiert Klassik bis hin zur Filmmusik und Crossover-Projekten und ist gern gesehener Gast in renommierten Konzerthäusern wie dem Wiener Musikverein oder Festivals wie Wien Modern. Als Teil des Projektes Hans Zimmer Live und The World of Hans Zimmer wurde Sie international bekannt. Hans Zimmer über Aleksandra Suklar: „Aleksandra is such a phenomenal musician, embracing the traditions and revolutionizing our future. I’ll never write another piece for percussion without having her add her creative grace and fire to it.“

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FACTS

PANTA RHEI – LINZER KLANGWOLKE 21 präsentiert von Sparkasse OÖ & LINZ AG Samstag, 11. September 2021, 20:30 Uhr, im Donaupark Linz

Das LEADING TEAM der Linzer Klangwolke 21:

Inszenierung: Robert Dornhelm & Christoph Engel Musikalische Leitung/Komposition: Roman Kariolou Light Design: Frank Lischka Bühnenbild: aufgemoebelt KG/Jacob Schaefer Kostümbild: Anna-Sophie Lienbacher Choreografie: Akemi Takeya (Trommelschiff), Silke Grabinger (Aerial) Produktion: Team LIVA/Brucknerhaus Linz

Percussion: Reinhard Flatischler, Aleksandra Šuklar, Sebastian Riener, Gabriel Vogelauer, Anna-Maria Flatischler (auch Flöte) Violoncello: Liina Leijala, Teodora Miteva Harfe: Joel von Lerber Rezitation: Michael Köhlmeier Tanz Trommelschiff: Evandro Pedroni, Zoé-Afan Strasser Artistik: Silke Grabinger, Cornelia Aitzetmüller, Elias Buttinger-Chol

Mitglieder der Musikschule Linz und der Naturfreunde Linz werden gemeinsam mit den Bewegungsstatist*innen die beeindruckende Inszenierung komplettieren.

PANTA RHEI – LINZER KLANGWOLKE 21 präsentiert von Sparkasse OÖ & LINZ AG richtet sich nach den am 11. September 2021 gültigen Bestimmungen und Vorgaben der österreichischen Bundesregierung, um die größtmögliche Sicherheit für das Publikum, die Künstler*innen und alle Mitarbeiter*innen der LIVA und der Linzer Klangwolke 21 zu garantieren.

Aktuelle Infos und Programm: www.klangwolke.at, www.brucknerhaus.at www.brucknerfest.at, www.akemitakeya.com

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KINDERKLANGWOLKE 21 präsentiert von Sparkasse OÖ & LINZ AG DIE FLUT AUS MUT – EINE ROCKOPER MIT MUSIKALISCHER POESIE 12. September 2021, Warm-Up ab 14.30 Tanzt alle mit auf der Flut aus Mut: Die Familienshow mit der Rockoper des Jahres wartet am 12. September ab 14.30 Uhr auf die Kleinsten bei der Kinderklangwolke 21 präsentiert von Sparkasse und LINZ AG. Eine Weltpremiere mit musikalischer Poesie lädt zum Mitmachen ein, denn die Rebellin der Kindermusik Suli Puschban bringt freche, lustige und mitreißende Songs zu ihrem einzigartigen Konzerterlebnis voll mutigen Inhalten mit!

Mit der Familienshow von und mit Kinderliedmacherin, Sängerin und Kabarettistin Suli Puschban und der Kapelle der guten Hoffnung feiern wir das Leben in all seinen Spielarten. Die Liedermacherin singt mit ihrem Publikum über Träume, gute Nachrichten, Trost und das tägliche Drama, wenn doch einmal die Nerven durchgehen. Dabei lässt sie uns erkennen, dass wir stets die Wahl haben, in dem was wir tun oder wie wir sein wollen, und dass es überhaupt nur mit einem mutigen „Ich“ ein „Wir“ geben kann. Im vergangenen Jahr wurden wir gezwungen, in unserem „eigenen Hafen“ zu bleiben. Für viele stand die Welt plötzlich still. Die individuelle Freiheit, das gesellschaftliche Miteinander und der Austausch wurden auf ein noch nie zuvor erlebtes Minimum beschränkt, Schulen, Freizeit- und Kultureinrichtungen wurden gesperrt. Doch dank Digitalisierung war es möglich zu kommunizieren, einander zu sehen, miteinander zu lernen, auch wenn es nicht immer einfach war. Dabei wurde so manche „Flaschenpost" zwischen den unterschiedlichen Familieninseln hin und her geschickt, manches Segel gereinigt, der Anker geputzt und im Hafen aufgeräumt. „Es stimmt nicht, dass der Mensch sich nicht verändern will. Veränderungen können uns Angst machen, aber der Wandel ist Teil von uns und unserer Entwicklung. Lausche doch nur dem Klang der Zeit. Mehr denn je war im letzten Jahr zu spüren, wie sehr das ‚Ich‘ im ‚Wir‘ eingebettet ist und wie stark sie einander gegenseitig beeinflussen. Dies wird umso deutlicher, wenn wir zusammen singen. Singen an sich macht ja schon glücklich, wenn unsere Stimmen aber zusammen klingen, baut sich eine neue Größe auf. Aus dem Zusammenspiel von Zuhören und Hineingeben der eigenen Stimme formt sich ein einmaliger Klangkörper, der viele kleine Wellen aus Glück freisetzt und uns stark macht. Das Individuum lebt in der bewegten Gemeinschaft auf, denn miteinander ist so vieles möglich. Der Klang der Zeit singt von Lebensfreude, wir singen und tanzen auf der ‚Flut aus Mut‘!“, erläutert Suli Puschban.

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KLASSISCHE KLANGWOLKE 21 präsentiert von Sparkasse OÖ & LINZ AG SA I 18. September I 19:30 Uhr I Großer Saal I Brucknerhaus Linz

Am 18. September steht geballte Frauenpower auf dem Programm der von Sparkasse OÖ und LINZ AG präsentierten Klassischen Klangwolke 21: Der Linzer Bruckner-Schülerin Mathilde Kralik von Meyrswalden widmet die junge italienische Dirigentin Silvia Spinnato den Konzertabend. Gemeinsam mit dem von ihr gegründeten Female Symphonic Orchestra Austria, der italienischen Geigerin Francesca Dego, die zu den bedeutendsten jungen Künstlerinnen der internationalen Musikszene zählt, der Linzerin Organistin Magdalena Hasibeder, die bereits europaweit mit Auftritten bei Festivals und in Konzerthäusern überzeugte, sowie der US-amerikanischen Sopranistin Jacquelyn Wagner, die vom Abschlusskonzert des letztjährigen Brucknerfestes in der Stiftsbasilika St. Florian noch in bester Erinnerung ist, präsentiert sie die Klassische Klangwolke als große Entdeckungsreise!

Der Abend der Klassischen Klangwolke steht ganz im Zeichen von Mathilde Kralik von Meyrswalden (1857–1944). Die 1857 in Linz geborene Mathilde Kralik von Meyrswalden war eine der ganz wenigen erfolgreichen Komponistinnen ihrer Zeit. Schon als junges Mädchen wurde ihre musikalische Begabung erkannt und gefördert. Nach der Übersiedlung ihrer Familie nach Wien erhielt sie Privatunterricht bei Anton Bruckner und studierte anschließend in derselben Klasse wie Gustav Mahler am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde. Bis zu ihrem Tod im Jahre 1944 lebte und wirkte sie in Wien. „Ich bin am 3. Dezember 1857 zu Linz an der Donau geboren. Mein Vater Wilhelm Kralik von Meyrswalden war Glasfabrikant […]. Meinem Vater und meiner Mutter verdanke ich den musikalischen Sinn und die Liebe zur Musik. […] Nach unserer Übersiedlung nach Wien […] wurde ich Privat-Schülerin von Professor Julius Epstein für Klavier. Er nahm ernsten Anteil an meinen Kompositionen und riet mir zur weiteren Ausbildung bei Anton Bruckner für Contrapunkt, dessen Unterricht ich privat ein Jahr genoss bis zu meinem Eintritt in die Kompositionsschule des Wiener Konservatoriums im Oktober 1876.“ Mit diesen Worten stellte sich eine schillernde Persönlichkeit im Wien der Jahrhundertwende in einer autobiographischen Notiz vom 19. Oktober 1904 selbst vor.

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Ihr Violinkonzert d-moll aus den 1930er-Jahren sowie ihre Sinfonie f-moll, die Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden und 1904 in Prag uraufgeführt wurde, die sie allerdings 1942 einer Revision unterzog. Diese Überarbeitung erlebt im Rahmen der Klassischen Klangwolke ihre Uraufführung. Zum rein weiblich besetzten Female Symphonic Orchestra Austria unter der Leitung seiner Gründerin Silvia Spinnato treten für das Violinkonzert die weltweit gefragte Geigerin Francesca Dego und für die Sinfonie die Organistin Magdalena Hasibeder, ebenfalls Linzerin, sowie die international gefeierte Sopranistin Jacquelyn Wagner hinzu, um gemeinsam eine Lanze zu brechen für eine bedeutende Komponistin aus Linz.

PROGRAMM Klassische Klangwolke 21 präsentiert von SPARKASSE OÖ & LINZ AG Die Linzer Bruckner-Schülerin Mathilde Kralik von Meyrswalden

Hans Rott (1858–1884) Sinfonie As-Dur für Streichorchester (1874–75) BHP

Mathilde Kralik von Meyrswalden (1857–1944) Konzert für Violine und Streichorchester d-moll (1936–37) BHP

– Pause –

Mathilde Kralik von Meyrswalden Sinfonie f-moll (1902–03, rev. 1942) BHP

BESETZUNG Francesca Dego | Violine Jacquelyn Wagner | Sopran Magdalena Hasibeder | Orgel FSOA – Female Symphonic Orchestra Austria BHD Silvia Spinnato | Dirigentin BHD

Einheitspreis: € 5,– Gegen Nachweis erhalten Personen bis zum 26. Lebensjahr, Aktivpass-Inhaber*innen und Menschen mit Beeinträchtigung freien Eintritt.

INFOS www.brucknerfest.at. www.brucknerhaus.at Karten unter Tel.: 0732 77 52 30

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