UNTERNEHMEN Die Quittung

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UNTERNEHMEN Die Quittung UNTERNEHMEN Die Quittung er Mann ist bekannt dafür, das Unmögliche zu wagen und dabei nicht nach rechts oder links zu schauen. DUnd er hat noch einige Rechnungen offen in der deut- schen Autoindustrie. Wolfgang Bernhard (46) wurde einst bei DaimlerChrysler fortgejagt, weil er die Wahrheit gespro- chen hatte („Mercedes ist ein Sanierungsfall“). Bei Volks- wagen ging er selbst, nachdem er die Wahrheit erfahren hatte (Martin Winterkorn wird neuer Chef). Jetzt kann Bernhard eine Rechnung begleichen. Er tritt in die Dienste des Private-Equity-Unternehmens Cerberus, ein Job, der zwar nach Vorhölle klingt, ihm aber wohl himm- lische Verdienste beschert. Und der ihm die Möglichkeit er- öffnet, einen Teil seines Ex-Arbeitgebers zu erwerben. DaimlerChrysler-Chef Dieter Zetsche (53) bietet seine kri- selnde US-Tochter feil. Seit Mitte März sind für Bewerber die wichtigsten Chrysler-Zahlen einzusehen, Wolfgang Bern- hard dürfte sie bereits gesichtet haben. Cerberus ist bren- nend interessiert, ebenso wie Blackstone und auch andere Private-Equity-Firmen. Der größte Autobauer der Welt, Ge- neral Motors, sondiert die Lage, der kanadische Zulieferer Magna verhandelt mit der Daimler-Führung – und selbst der indische Autoaufsteiger Tata hat Emissäre entsandt. Würde Zetsche mit einem der Interessenten handelseinig, wäre ein teures Abenteuer für die Schwaben beendet, nach JEFF KOWALSKY/DPA/PA WILDE, WINFRIED ROTHERMEL/AP, WOLFGANG FOTOS: knapp zehn Jahren vergeblichen Sanierens. Eine gigantische Geldvernichtung, die – und das ist der eigentliche Skandal – typisch ist für Daimler. Von 1985 bis heute hat der Konzern, das zeigen die Bilanzen, mehr als 60 Milliarden Euro ver- brannt. Aufsichtsräten zufolge ist die Summe sogar be- deutend höher. Generationen von Strategen, Sanierern und Visionären arbeiteten sich an Daimler ab – ohne Erfolg. Der frühere Firmenchef Edzard Reuter (79), dessen Idee von einem integrierten Technologiekonzern grandios schei- terte, ging als größter Kapitalvernichter in die deutsche Nachkriegsgeschichte ein. Bis ihm sein Nachfolger Jürgen Schrempp (62) dieses Etikett streitig machte, als seine Welt AG zusammenbrach. Wie konnte es so weit kommen? Wie konnte Deutschlands einst strahlendster Industriekonzern zum Synonym für Missmanagement werden? Die Ära Reuter: Edzard Reuter regierte von 1987 bis 1995. Er scheiterte mit seiner Idee vom Technologiekonzern. 34 managermagazin 4/2007 Unternehmen DaimlerChrysler DAIMLERCHRYSLER 20 Jahre strategische Irrfahrt und Managementfehler haben den Autokonzern verwundbar gemacht. Dutzende Milliarden Euro sind verbrannt worden. Was soll jetzt aus Mercedes werden? Die Ära Schrempp: Jürgen Schrempp Die Ära Zetsche: Dieter Zetsche steht FOTOS: führte Daimler von 1995 bis 2005. seit 2006 an der Spitze. Ihm misslang die automobile Welt AG. Seine Vision: zurück zu den Wurzeln. managermagazin 4/2007 35 Unternehmen DaimlerChrysler technologie versammeln, zu Land und in der Luft, zum Wohle Mercedes und der ganzen Republik. Geprägt durch seinen Vater Ernst, der als Bürgermeister Berlins nach dem Zweiten Weltkrieg die Völker der Welt zu Hilfe ruft, mag sich Edzard Reuter nie auf die Rolle des Managers reduzie- ren lassen. Unternehmensstrategie ist für ihn erst dann gelungen, wenn sie sich auch für sein Heimatland auszahlt. So treffen sich am 1. September 1984 Edzard Reuter und Heinz Dürr (heute 73), Vorstandschef der AEG, im ver- träumten Litzelstetten am Bodensee. Reuter bringt seine Vision mit – und viel Cash. Dürr bietet neue Technologien, hat aber kaum Geld. Die beiden Jugend- freunde aus Stuttgarter Tagen beschlie- ßen beim Spaziergang vis-à-vis der Insel Mainau, gemeinsam die Welt zu erobern. Aus AEG wird vorübergehend „XYZ“, so lautet der Codename für die bis da- hin spektakulärste Firmenübernahme Fingerzeig: AEG-Chef Dürr und Daimler-Lenker Reuter wollten die Welt erobern der deutschen Wirtschaftsgeschichte, die am 14. Oktober 1985 vollzogen wird. Rund 2,5 Milliarden Mark kostet Daim- ler der Erwerb, sehr viel Geld damals. Die Daimler-Tragödie hat viele Facet- schäft auf Dauer bestehen zu können? In der Folge steigert sich der Daimler- ten: Die Unternehmensspitze ließ sich Droht die Gefahr einer feindlichen Chef in einen wahren Kaufrausch: Nicht von Größenwahn und Arroganz leiten, Übernahme? nur AEG, auch der Raumfahrtkonzern Manager waren überfordert oder wur- MBB geht in Daimler-Besitz über, die den falsch eingesetzt, der Aufsichtsrat I. DER GRÖSSENWAHN Flugzeugbauer Dornier und Fokker, der übte seine Kontrollfunktion nachlässig Das 15-seitige Strategiepapier, das Ed- Triebwerksspezialist MTU, das System- aus, Warner wurden immer wieder igno- zard Reuter im Sommer 1984 an seine haus Cap Gemini. Selbst von der Metall- riert. Es ist ein automobiles Wunder, Vorstandskollegen schickt, schließt mit gesellschaft kann der Autobauer die dass die Marke Mercedes das alles über- einer brisanten Frage: Sollen wir an- Finger nicht lassen und spendiert 480 standen hat. gesichts der problematischen Ertrags- Millionen Mark für eine 10-Prozent- EINBERGER/ARGUM THOMAS SCHULZ/KEYSTONE, NORDMANN, HANS-RUDOLF NORBERT FOTOS: Nach einer Trennung von Chrysler und Wachstumsentwicklung auf unse- Beteiligung. „Unser Autogeschäft allein wäre der Konzern an jenem Punkt an- ren traditionellen Arbeitsgebieten eine verhieß uns keine verlässliche Perspek- gelangt, an dem er 1985 und 1995 auch Diversifikation in Erwägung ziehen? tive mehr“, rechtfertigt sich Reuter heu- schon gestanden hat. Es ist eine ver- Als der damalige Daimler-Finanz- te. „Deshalb sind wir auch nicht mit trackte und vertraute Situation, die al- vorstand diese Zeilen formuliert, trägt Fiat zusammengegangen, was lange dis- ten Sorgen sind wieder da, das Dilemma er längst einen Traum in sich. Reuter kutiert wurde. Wir suchten nach echten nämlich, das stets der Quell aller groß- träumt von einem integrierten Techno- Technologielieferanten.“ spurigen Pläne war: Ist Mercedes allein logiekonzern mit Weltgeltung. Unter Aber musste das gleich in Größen- groß genug, um im globalen Autoge- dem Stern soll sich deutsche Spitzen- wahn ausarten? „Natürlich habe ich 1985 1985 MTU: Start Dornier: Bei Im Zeitraffer der Kauforgie. den Verhand- Milliardengräber und Wurde zu lungen mit akzeptablen der Familie sonstige kapitale Preisen an ließ Daimler Fehlschläge in mehr als Private- sich über den zwei Jahrzehnten Equity-Firmen Tisch ziehen. Daimler-Geschichte. verkauft. 36 managermagazin 4/2007 Unternehmen DaimlerChrysler bauern ein zweites Mal, dass ihre Schaf- fenskraft nicht genügt. Er will mehr, er will mit der Firma in die Welt hinaus. Es beginnt das große Fressen Teil 2: Mit- subishi, Hyundai und vor allem Chrysler – ein Konzern entsteht, in dem die Sonne niemals untergeht. Als das Chrysler-Geschäft perfekt ist, erhält Schrempp massenweise Gratula- tionsschreiben. Eines aus den Vereinig- ten Staaten, von Jack Welch, ist ihm be- sonders wichtig. Der legendäre Vor- mann von General Electric gratuliert zu einem „bahnbrechenden Abschluss“. Ein Daimler-Aufsichtsrat formuliert es so: „Schrempp war aufgestiegen zu einer grandiosen Managementfigur.“ Er hielt Vorträge über Fusionen und die Welt AG, war dem Himmel plötzlich sehr nahe. „So hat er sich feiern lassen als Su- per-Macher.“ Bei Daimler macht sich nach dem Chrysler-Deal eine Wir-können-alles- Stimmung breit. Eine Weltarroganz, die Großes Daumenkino: Merger-Mann Schrempp und Chrysler-Partner Eaton (r.) den Schluss nahelegt, die Car Guys aus Möhringen hätten eine intelligente Lö- sung für das CO2-Problem gefunden: einen Hybridmotor, der zur Hälfte mit mich seither gefragt: Edzard, hast du hat. Vertraut mit den Details dieses Ge- Testosteron läuft. dich womöglich nur durch den gewal- schäftsfelds, beginnt der Neue 1995 mit Just in diesen Tagen nun holt die tigen Berg von flüssigen Geldmitteln den Aufräumarbeiten, schließt, verkauft Vergangenheit die Tagträumereien der verlocken lassen, der bis 1987 in unserer und wickelt Firmenteile ab. Selbst bei Herren Reuter und Schrempp wieder Bilanz angewachsen war? Eindeutig seinem einstigen „Lovebaby“ Fokker ein. Chrysler steht zum Verkauf, und in nein“, sagt Reuter. „Zwar haben wir bei macht er keine Ausnahme. Der Flug- Nürnberg schließt das einstige AEG- AEG Fehler gemacht, insgesamt aber zeugbauer wird geschlossen. Stammwerk für immer seine Pforten. war unser Weg richtig. Er ist nur viel „Konzentration auf das Kerngeschäft“, zu früh durch Herrn Schrempp wieder lautet die Losung. Schrempp ist bald II. DIE GELDVERNICHTUNG KLEEFELDT/DPA/PA FRANK PHOTOAGENTUR, WILD/BW B. SIMON, JOCHEN ECKEL/DPA/PA, SVEN FOTOS: verlassen worden.“ wieder da, wo Reuter mit seinen Visio- Joachim Zahn hatte das Geldhorten in Aus „Wahnhalla“, wie die Mitarbeiter nen einst begann. Im Überschwang lässt den 70er Jahren zum obersten Ziel der die Konzernzentrale in Möhringen un- sich Schrempp zu der kühnen Behaup- Daimler-Finanzer gemacht. Die Philo- ter Reuter nennen, wird bald „Bullshit tung verleiten: „Daimler-Benz braucht sophie des damaligen Vorstandschefs: Castle“. Der neue Hausherr heißt Jür- mich mehr als ich Daimler-Benz.“ Es müsse stets genug Geld in der Kasse gen Schrempp. Er hat sich als Sanierer Kurz darauf hat er eine Erleuchtung, sein, um den Totalausfall einer von da- der Dasa einen Namen gemacht, also je- die nicht neu für das eigene Haus er- mals zwei Mercedes-Baureihen problem- nes Konzernteils, an den sein Vorgänger scheint: Das Autogeschäft ist allein und los verkraften zu können. Rund 15 Mil- die allein flugunfähigen Neuerwerbun- auf Dauer zu klein, befindet er. Schrempp liarden Mark
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