Amtsblatt des Landratsamtes Ostallgäu herausgegeben vom Landratsamt Ostallgäu Schwabenstraße 11, 87616

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Jahrgang 71 Donnerstag, 14.07.2016 Nummer 15

Beitrags- und Gebührensatzung zur Wasserabgabesat- Grundstücke, bei denen die zulässige oder für die Beitrags- zung des Zweckverbandes zur Wasserversorgung bemessung maßgebliche vorhandene Bebauung im Ver- Gennach-Hühnerbach-Gruppe hältnis zur gewerblichen Nutzung nur untergeordnete Be- (BGS-WAS) vom 22. Juni 2016 deutung hat, gelten als gewerblich genutzte unbebaute Aufgrund der Art. 5, 8, und 9 des Kommunalabgabegeset- Grundstücke im Sinn des Satzes 1. zes erlässt der Zweckverband zur Wasserversorgung Gen- (4) Ein zusätzlicher Beitrag entsteht mit der nachträglichen nach-Hühnerbach-Gruppe, im nachstehenden Satzungstext Änderung der für die Beitragsbemessung maßgeblichen Zweckverband genannt, folgende Beitrags- und Gebühren- Umstände, soweit sich dadurch der Vorteil erhöht. Eine Bei- satzung zur Wasserabgabesatzung: tragspflicht entsteht insbesondere § 1 Beitragserhebung – im Fall der Vergrößerung eines Grundstücks für die zu- Der Zweckverband erhebt zur Deckung seines Aufwands sätzlichen Flächen, soweit für diese bisher noch keine Bei- für die Herstellung der Wasserversorgungseinrichtung für träge geleistet worden sind, seinen räumlichen Wirkungsbereich einen Beitrag. – im Fall der Geschossflächenvergrößerung für die zusätz- § 2 Beitragstatbestand lich geschaffenen Geschossflächen sowie im Fall des Abs. Der Beitrag wird erhoben für bebaute, bebaubare oder ge- 1 Satz 2 für die sich aus ihrer Vervielfachung errechnende werblich genutzte oder gewerblich nutzbare Grundstücke, zusätzliche Grundstücksfläche, wenn für sie nach § 4 WAS ein Recht zum Anschluss an die – im Fall der Nutzungsänderung eines bisher beitragsfreien Wasserversorgungseinrichtung besteht. Ein Beitrag wird Gebäudes oder Gebäudeteils im Sinn des § 5 Abs. 2 Satz auch für Grundstücke erhoben, die an die Wasserversor- 4, soweit infolge der Nutzungsänderung die Voraussetzun- gungseinrichtung tatsächlich angeschlossen sind, oder die gen für die Beitragsfreiheit entfallen. auf Grund einer Sondervereinbarung nach § 8 WAS an die (5) Wird ein unbebautes, aber bebaubares Grundstück, für Wasserversorgungseinrichtung angeschlossen werden. das ein Beitrag nach Abs. 3 festgesetzt worden ist, später § 3 Entstehen der Beitragsschuld bebaut, wird der Beitrag nach Abzug der nach Abs. 3 be- (1) Die Beitragsschuld entsteht mit Verwirklichung des Bei- rücksichtigten Geschossflächen und den nach Abs. 1 Satz tragstatbestandes. Ändern sich die für die Beitragsbemes- 2 begrenzten Grundstücksflächen neu berechnet. Dieser sung maßgeblichen Umstände im Sinn des Art. 5 Abs. 2a Betrag ist nachzuentrichten. Ergibt die Gegenüberstellung KAG, entsteht die – zusätzliche –Beitragsschuld mit dem ein Weniger an Geschossflächen, ist für die Berechnung Abschluss der Maßnahme. des Erstattungsbetrages auf den Beitragssatz abzustellen, (2) Wird erstmals eine wirksame Satzung erlassen und ist nach dem der ursprüngliche Beitrag entrichtet worden ist. der Beitragstatbestand vor dem Inkrafttreten dieser Satzung § 6 Beitragssatz erfüllt, entsteht die Beitragsschuld erst mit Inkrafttreten die- Der Beitrag beträgt; ser Satzung. a) pro m² Grundstücksfläche 1,82 € § 4 Beitragsschuldner b) pro m² Geschossfläche 5,75 € Beitragsschuldner ist, wer im Zeitpunkt des Entstehens der § 7 Fälligkeit Beitragsschuld Eigentümer des Grundstücks oder Erbbau- Der Beitrag wird einen Monat nach Zustellung des Bei- berechtigter ist. tragsbescheides fällig. § 5 Beitragsmaßstab § 8 Erstattung der Kosten der Grundstücksanschlüsse (1) Der Beitrag wird nach der Grundstücksfläche und der (1) Der Aufwand für die Herstellung, Anschaffung, Verbes- Geschoßfläche der vorhandenen Gebäude berechnet. Die serung, Erneuerung, Veränderung und Beseitigung sowie beitragspflichtige Grundstücksfläche wird bei Grundstücken für die Unterhaltung der Grundstücksanschlüsse im Sinn von mindestens 2.500 m² Fläche (übergroße Grundstücke) des § 3 WAS sind mit Ausnahme des Aufwands, der auf die - bei bebauten Grundstücken auf das 4-fache der beitrags- im öffentlichen Straßengrund liegenden Teile der Grund- pflichtigen Geschossfläche, mindestens jedoch 2.500 m², stücksanschlüsse entfällt, in der jeweils tatsächlichen Höhe - bei unbebauten Grundstücken auf 2.500 m² begrenzt. zu erstatten. (2) Die Geschoßfläche ist nach den Außenmaßen der Ge- (2) Der Erstattungsanspruch entsteht mit Abschluss der je- bäude in allen Geschossen zu ermitteln. Keller werden mit weiligen Maßnahme. Schuldner ist, wer im Zeitpunkt des der vollen Fläche herangezogen. Dachgeschosse werden Entstehens des Erstattungsanspruchs Eigentümer des nur herangezogen, soweit sie ausgebaut sind. Gebäude Grundstücks oder Erbbauberechtigter ist; mehrere Schuld- oder selbstständige Gebäudeteile, die nach der Art ihrer ner (Eigentümer bzw. Erbbauberechtigte) sind Gesamt- Nutzung keinen Bedarf nach Anschluss an die Wasserver- schuldner. § 7 gilt entsprechend. sorgung auslösen oder die nicht angeschlossen werden § 9 Gebührenerhebung dürfen, werden nicht herangezogen; das gilt nicht für Ge- Der Zweckverband erhebt für die Benutzung der Wasser- bäude oder Gebäudeteile, die tatsächlich an die Wasser- versorgungseinrichtung Grundgebühren (§ 10) und Ver- versorgung angeschlossen sind. Balkone, Loggien und Ter- brauchsgebühren (§ 11). rassen bleiben außer Ansatz, wenn und soweit sie über die § 10 Grundgebühr Gebäudefluchtlinie hinausragen. (1) Die Grundgebühr wird nach dem Dauerdurchfluss (Q3) (3) Bei Grundstücken, für die eine gewerbliche Nutzung oh- der verwendeten Wasserzähler berechnet. Befinden sich ne Bebauung zulässig ist, sowie bei sonstigen unbebauten, auf einem Grundstück nicht nur vorübergehend mehrere aber bebaubaren Grundstücken wird als Geschoßfläche ein Wasseranschlüsse, wird die Grundgebühr nach der Summe Viertel der Grundstücksfläche in Ansatz gebracht. des Dauerdurchflusses der einzelnen Wasserzähler be- rechnet. Soweit Wasserzähler nicht eingebaut sind, wird der

Dauerdurchfluss geschätzt, der nötig wäre, um die mögliche Stöttwang, 22. Juni 2016 Alexander Müller, Ver- Wasserentnahme messen zu können. bandsvorsitzender Eapl.: 0280.1 (2) Die Grundgebühr beträgt bei der Verwendung von Was- serzählern mit Dauerdurchfluss Erste Satzung zur Änderung der Entschädigungssat- bis 4 m³/h 30,00 €/Jahr zung des Zweckverbandes zur Wasserversorgung bis 10 m³/h 36,00 €/Jahr Gennach-Hühnerbach-Gruppe (Körperschaft des öffent- bis 16 m³/h 60,00 €/Jahr lichen Rechts) vom 22. Juni 2016 über 16 m³/h 90,00 €/Jahr Aufgrund des Art. 30 Abs. 2 des Gesetzes über die kom- Verbundzähler 810,00 €/Jahr munale Zusammenarbeit (KommZG) in der Fassung der § 11 Verbrauchsgebühr Bekanntmachung vom 20. Juni 1994 zuletzt geändert am (1) Die Verbrauchsgebühr wird nach Maßgabe der nachfol- 22. Juli 2014 (GVBL Blatt 286) erlässt der Zweckverband genden Absätze nach der Menge des aus der Wasserver- zur Wasserversorgung Gennach-Hühnerbach-Gruppe fol- sorgungseinrichtung entnommenen Wassers berechnet. gende Satzung: Die Gebühr beträgt 0,50 € pro Kubikmeter entnommenen § 1 Wassers. Die Entschädigungssatzung des Zweckverbands zur Was- (2) Der Wasserverbrauch wird durch geeichte Wasserzäh- serversorgung Gennach-Hühnerbach-Gruppe in der Fas- ler ermittelt. Er ist durch den Zweckverband zu schätzen, sung vom 01. Juli 2002 wird wie folgt geändert. wenn 1. § 4 Abs. (1) 1. ein Wasserzähler nicht vorhanden ist, Der Verbandsvorsitzende erhält für seine Tätigkeit eine 2. der Zutritt zum Wasserzähler oder dessen Ablesung monatliche Entschädigung in Höhe von 1.200,00 €. nicht ermöglicht wird oder Einheitliche Änderungen aller Grundgehälter der Besol- 3. sich konkrete Anhaltspunkte dafür ergeben, dass ein dungsordnung A gelten mit dem gleichen Vomhundertsatz Wasserzähler den wirklichen Wasserverbrauch nicht angibt. unmittelbar für die in Satz 1 festgesetzte Entschädigung. (3) Wird ein Bauwasserzähler oder ein sonstiger bewegli- § 2 cher Wasserzähler verwendet, beträgt die Gebühr 0,50 € Diese Satzung tritt am 01.05.2014 in Kraft. pro Kubikmeter entnommenen Wassers. Stöttwang, 22. Juni 2016 (4) Für gewerbliche Betriebe, mit einem Jahresverbrauch Alexander Müller, Verbandsvorsitzender Eapl.: 0280.1 über 10.000 m³ entnommenen Wassers, die im Ablauf ihres Produktions- oder Leistungsprozesses wassersparende VERBANDSSATZUNG des Zweckverbandes zur Was- Vorkehrungen treffen und dadurch ihren Wasserverbrauch serversorgung Gennach-Hühnerbach-Gruppe (Körper- nachhaltig erheblich senken, kann die Gebühr nach Abs. 1 schaft des öffentlichen Rechts) vom 22. Juni 2016 auf Antrag angemessen ermäßigt werden. Als angemessen Der Zweckverband zur Wasserversorgung Gennach- gilt: Hühnerbach-Gruppe erlässt aufgrund des Beschlusses der Bei einer Senkung des Wasserverbrauchs eine Gebühren- Verbandsversammlung vom 22. Juni 2016 gemäß Art. 18 ermäßigung um Abs. 1 und 19 KommZG folgende Verbandssatzung: von mehr als 10 v. H. bis 15 v. H. 5,0 v. H. I. Allgemeine Vorschriften von mehr als 15 v. H. bis 20 v. H. 7,5 v. H. § 1 Rechtsstellung von mehr als 20 v.H. 10,0 v. H. (1 Der Zweckverband führt den Namen „Zweckverband zur Die Gebührenermäßigung ist angemessen zu befristen. Sie Wasserversorgung Gennach-Hühnerbach-Gruppe“. Er ist kann auch gewährt werden, wenn die Vorkehrungen bereits eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. vor dem Inkrafttreten getroffen worden sind. (2) Der Zweckverband hat seinen Sitz in der Gemeinde Stö- § 12 Entstehen der Gebührenschuld ttwang. (1) Die Verbrauchsgebühr entsteht mit der Wasserentnah- § 2 Verbandsmitglieder me. (1) Verbandsmitglieder sind die Gemeinden , (2) Die Grundgebühr entsteht erstmals mit dem Tag, der auf Jengen, Markt , , , den Zeitpunkt der betriebsfertigen Herstellung des An- , Stöttwang und . schlusses folgt. Der Tag wird im erstmals ergehenden Be- (2) Andere Gemeinden können dem Zweckverband beitre- scheid bestimmt. Im Übrigen entsteht die Grundgebühr mit ten. Der Beitritt bedarf einer Änderung der Verbandssat- dem Beginn eines jeden Tages in Höhe eines Tagesbruch- zung und der Genehmigung der Aufsichtsbehörde. teils der Jahresgrundgebührenschuld neu. (3) Jedes Verbandsmitglied kann zum Schluss eines Rech- § 13 Gebührenschuldner nungsjahres aus dem Zweckverband austreten, wenn die (1) Gebührenschuldner ist, wer im Zeitpunkt des Entste- Verbandsversammlung mit einer Mehrheit von zwei Dritteln hens der Gebührenschuld Eigentümer des Grundstücks der satzungsmäßigen Stimmenzahl zustimmt. Der Austritt oder ähnlich zur Nutzung des Grundstücks dinglich berech- muss mindestens ein Jahr vorher schriftlich erklärt werden; tigt ist. er bedarf einer Änderung der Verbandssatzung und der (2) Gebührenschuldner ist auch der Inhaber eines auf dem Genehmigung der Aufsichtsbehörde. Das Recht, aus wich- Grundstück befindlichen Betriebs. tigem Grunde zu kündigen (Art. 44 Abs. 3 KommZG) bleibt (3) Mehrere Gebührenschuldner sind Gesamtschuldner. unberührt. § 14 Abrechnung, Fälligkeit (4) Die Zustimmung der Verbandsversammlung darf nicht Der Verbrauch wird jährlich abgerechnet. Die Grund- und verweigert werden, wenn das austretende Verbandsmitglied Verbrauchsgebühr wird einen Monat nach Bekanntgabe alle bis zum Austritt anfallenden satzungsmäßigen Ver- des Gebührenbescheides fällig. pflichtungen erfüllt hat und die mit dem austretenden Ver- § 15 Mehrwertsteuer bandsmitglied stattzufindende Auseinandersetzung vertrag- Zu den Beiträgen, Kostenerstattungsansprüchen und Ge- lich geregelt ist. Der Auseinandersetzungsvertrag muss ei- bühren wird die Mehrwertsteuer in der jeweiligen gesetzli- nerseits den Aufwendungen des Zweckverbandes für das chen Höhe erhoben. austretende Verbandsmitglied und der Wirtschaftlichkeit § 16 Pflichten der Beitrags- und Gebührenschuldner des Unternehmens für die im Zweckverband verbleibenden Die Beitrags- und Gebührenschuldner sind verpflichtet, dem Verbandsmitglieder Rechnung tragen, anderseits den Anteil Zweckverband für die Höhe der Abgabe maßgebliche Ver- des austretenden Verbandsmitglieds an einer Vermögens- änderungen unverzüglich zu melden und über den Umfang bildung des Zweckverbandes berücksichtigen. dieser Veränderungen – auf Verlangen auch unter Vorlage § 3 Räumlicher Wirkungsbereich entsprechender Unterlagen – Auskunft zu erteilen. Der räumliche Wirkungsbereich des Zweckverbandes um- § 17 Inkrafttreten fasst das Gebiet seiner Mitglieder mit Ausnahme des Ort- (1) Diese Satzung tritt eine Woche nach ihrer Bekanntma- steiles „Am Riederloh“ der Gemeinde Germaringen, sowie chung in Kraft. die Ortsteile Gennachhausen und Reichenbach der Ge- (2) Gleichzeitig tritt die Satzung in der Fassung vom meinde Stöttwang. 24.06.1996 außer Kraft.

§ 4 Aufgaben des Zweckverbandes und der Verbands- hörde oder das Wasserwirtschaftsamt Kempten beantragt; mitglieder im Antrag sind die Beratungsgegenstände anzugeben. (1) Der Zweckverband hat die Aufgabe, eine gemeinsame § 8 Sitzungen der Verbandsversammlung Wasserversorgungseinrichtung einschließlich der Ortsnetze (1) Der Verbandsvorsitzende bereitet die Beratungsgegen- zu errichten, zu betreiben, zu unterhalten und die Anlage im stände der Verbandsversammlung vor. Er leitet die Sitzung Bedarfsfalle zu erweitern. Er versorgt die Endverbraucher und handhabt die Ordnung während der Sitzung. mit Trinkwasser, welches den einschlägigen DIN- (2) Die Vertreter der Aufsichtsbehörde, das Wasserwirt- Vorschriften entsprechen muss. Soweit vorhandene und schaftsamt Kempten und der Kassenverwalter haben das nach den Feststellungen des Wasserwirtschaftsamtes Recht, an den Sitzungen beratend teilzunehmen. Auf An- Kempten technisch noch brauchbare Anlagen in die Ge- trag ist ihnen das Wort zu erteilen. Die Verbandsversamm- samtmaßnahme eingefügt werden können, werden Sie vom lung kann auch andere Personen hören. Zweckverband ohne Entschädigung übernommen. § 9 Beschlüsse und Wahlen in der Verbandsversamm- (2) Der Zweckverband erfüllt seine Aufgabe ohne Gewinn- lung absicht. Er dient ausschließlich und unmittelbar gemeinnüt- (1) Die Verbandsversammlung ist beschlussfähig, wenn zigen Zwecken im Sinne des Steuerrechts. sämtliche Verbandsräte ordnungsgemäß geladen sind und (3) Das Recht und die Pflicht der Verbandsmitglieder, die die Mehrheit der Verbandsräte anwesend und stimmbe- dem Zweckverband übertragenen Aufgaben zu erfüllen und rechtigt ist. Über andere als in der Einladung angegebene die notwendigen Befugnisse gehen auf den Zweckverband Beratungsgegenstände darf nur dann Beschluss gefasst über. werden, wenn alle Verbandsräte erschienen und mit einer (4) Der Zweckverband hat das Recht, an Stelle der Ver- Beschlussfassung einverstanden sind. bandsmitglieder Satzungen und Verordnungen zu erlassen, (2) Wird die Verbandsversammlung wegen Beschlussunfä- soweit das für seine Aufgaben erforderlich ist. higkeit, die nicht auf der persönlichen Beteiligung der Mehr- II. Verfassung und Verwaltung heit der Verbandsräte beruht, innerhalb von vier Wochen § 5 Verbandsorgane zum zweiten Mal zur Verhandlung über denselben Gegen- Die Organe des Zweckverbandes sind: stand einberufen, so ist sie ohne Rücksicht auf die Zahl der 1. die Verbandsversammlung Erschienenen beschlussfähig; auf diese Folge ist in der 2. der Verbandsausschuss zweiten Ladung ausdrücklich hinzuweisen. 3. der Verbandsvorsitzende (3) Soweit das Gesetz über die kommunale Zusammenar- § 6 Zusammensetzung der Verbandsversammlung beit oder diese Verbandssatzung nicht etwas anderes vor- (1) Die Verbandsversammlung besteht aus dem Verbands- schreibt, werden die Beschlüsse der Verbandsversamm- vorsitzenden und den übrigen Verbandsräten. lung mit einfacher Mehrheit der Abstimmenden gefasst; es (2) Die Zahl der Vertreter, die ein Verbandsmitglied in die wird offen abgestimmt. Jeder Verbandsrat hat eine Stimme. Verbandsversammlung entsendet, richtet sich nach der in Solange ein Verbandsmitglied keine anderen Vertreter be- seinem Gebiet abgenommenen jährlichen Wassermenge, stimmt hat, übt der erste Bürgermeister oder Verbandsvor- wobei pro angefangene 40.000 m³ ein Vertreter zu entsen- sitzende das Stimmrecht aller Vertreter aus. Bei Stimmen- den ist. Die Berechnung wird alle sechs Jahre nach dem gleichheit ist der Antrag abgelehnt. Kein Verbandsrat darf Durchschnitt der vorangegangenen drei Kalenderjahre vor- sich der Stimme enthalten; enthält sich ein Verbandsrat der genommen. Jedes Verbandsmitglied entsendet mindestens Stimme, so gehört er nicht zu den Abstimmenden. zwei Vertreter und zwar auch dann wenn die dafür notwen- (4) Bei Wahlen gelten die Absätze 1 bis 3 entsprechend; die dige Wassermenge nicht abgenommen wird und höchstens Vorschriften über die persönliche Beteiligung finden keine sieben Vertreter. Anwendung. Es wird geheim abgestimmt. Gewählt ist, wer (3) Jeder Verbandsrat hat einen Stellvertreter für den Fall mehr als die Hälfte der abgegebenen gültigen Stimmen er- seiner Verhinderung. Verbandsräte können nicht Stellver- hält. Wird die Mehrheit im ersten Wahlgang nicht erreicht, treter sein. Die Verbandsräte und ihre Stellvertreter sind so findet eine Stichwahl unter den beiden Bewerbern mit von den Verbandsmitgliedern und dem Vorsitzenden - ist den höchsten Stimmzahlen statt. Bei Stimmengleichheit in ein solcher noch nicht gewählt, der Aufsichtsbehörde- der Stichwahl entscheidet das Los. Haben im ersten Wahl- schriftlich zu benennen. Beamte und Angestellte des gang drei oder mehr Bewerber die gleiche Anzahl an Stim- Zweckverbandes können nicht Mitglieder der Verbandsver- men erhalten, so entscheidet das Los, welche Bewerber in sammlung sein. die Stichwahl kommen. Hat ein Bewerber die höchste, zwei (4) Für Verbandsräte, die Kraft ihres Amtes der Verbands- oder mehr Bewerber die gleiche nächsthöhere Stimmzahl versammlung angehören, endet das Amt als Verbandsrat erhalten, so entscheidet das Los, wer von diesen in die mit dem Ende ihres kommunalen Wahlamtes; entsprechen- Stichwahl mit dem Bewerber mit der höchsten Stimmenzahl des gilt für ihre Stellvertreter. Die anderen Verbandsräte kommt. und ihre Stellvertreter werden durch Beschluss der Vertre- (5) Die Beschlüsse und Wahlergebnisse sind unter Angabe tungsorgane der Verbandsmitglieder bestellt und zwar für von Tag und Ort der Sitzung, der Namen der anwesenden die Dauer der Wahlzeit der Vertretungsorgane, wenn Mit- Verbandsräte, der behandelten Gegenstände und der Ab- glieder dieser Organe bestellt werden, andernfalls für sechs stimmungsergebnisse (Stimmenverhältnis) in ein Be- Jahre. Die Bestellung nach Satz 2 kann durch Beschluss schlussbuch einzutragen und von dem Verbandsvorsitzen- der Vertretungsorgane aus wichtigem Grund widerrufen den und dem Schriftführer zu unterzeichnen. Als Schriftfüh- werden; sie ist zu widerrufen, wenn ein Verbandsrat, der rer kann eine Dienstkraft des Zweckverbandes oder eines dem Vertretungsorgan eines Verbandsmitglieds angehört, Verbandsmitglieds, soweit dieses zustimmt, zugezogen vorzeitig aus dem Wahlamt oder der Vertretungskörper- werden. Verbandsräte, die einem Beschluss nicht zuge- schaft ausscheidet. Die Verbandsräte und ihre Stellvertreter stimmt haben, können bis zum Schluss der Sitzung verlan- üben ihr Amt bis zum Amtsantritt der neuen Verbandsräte gen, dass das in der Niederschrift vermerkt wird. Abschrif- weiter aus. ten der Niederschrift sind unverzüglich den Verbandsmit- § 7 Einberufung der Verbandsversammlung gliedern und der Aufsichtsbehörde zu übermitteln. (1) Die Verbandsversammlung tritt auf schriftliche Einla- § 10 Zuständigkeit der Verbandsversammlung dung des Verbandsvorsitzenden zusammen. Die Einladung (1) Die Verbandsversammlung ist ausschließlich zuständig muss Tagungszeit, Tagungsort und die Beratungsgegen- für: stände angeben und den Verbandsräten spätestens eine 1. die Entscheidung über die Grundzüge der Planung, die Woche vor der Sitzung zugehen. In dringenden Fällen kann Errichtung und die wesentliche Erweiterung der der Verbandsvorsitzende die Frist bis auf vierundzwanzig den Verbandsaufgaben dienenden Einrichtungen; Stunden abkürzen. 2. die Beschlussfassung über den Erlass, die Änderung o- (2) Die Verbandsversammlung ist jährlich mindestens ein- der die Aufhebung von Satzungen und Verordnungen; mal einzuberufen. Sie muss außerdem einberufen werden, 3. die Beschlussfassung über die jährliche Haushaltssat- wenn es ein Drittel der Verbandsräte oder die Aufsichtsbe- zung;

4. die Beschlussfassung über den Stellenplan für die Verbandsvorsitzende soll der gesetzliche Vertreter eines Dienstkräfte; Verbandsmitgliedes sein. 5. die Feststellung der Jahresrechnung sowie die Entlas- (2) Der Verbandsvorsitzende und sein Stellvertreter werden tung; auf die Dauer von sechs Jahren, sind sie Inhaber eines 6. die Wahl des Verbandsvorsitzenden und seines Stellver- kommunalen Wahlamtes eines Verbandsmitglieds, auf die treters, die Bestellung der Mitglieder des Verbandsau- Dauer dieses Amtes gewählt. Sie üben ihr Amt nach Ablauf schusses und die Festsetzung von Entschädigungen; der Zeit, für die sie gewählt sind, bis zum Amtsantritt des 7. die Bildung , Besetzung und Auflösung weiterer Aus- neu gewählten Verbandsvorsitzenden weiter aus. schüsse; § 15 Zuständigkeit des Verbandsvorsitzenden 8. den Erlass, die Änderung oder die Aufhebung der Ge- (1) Der Verbandsvorsitzende vertritt den Zweckverband schäftsordnung für die Verbandsversammlung; nach außen. 9. den Erlass, die Änderung oder die Aufhebung der Be- (2) Der Verbandvorsitzende vollzieht die Beschlüsse der triebsordnung; Verbandsversammlung und erledigt in eigener Zuständig- 10.die Beschlussfassung über die Änderung der Verbands- keit alle Angelegenheiten, die nach der Gemeindeordnung satzung, die Auflösung des Zweckverbandes und die Be- kraft Gesetztes dem ersten Bürgermeister zukommen. Er stellung von Abwicklern. erfüllt die ihm im Gesetz über die kommunale Zusammen- (2)Die Verbandsversammlung beschließt ferner über die arbeit zugewiesenen weiteren Aufgaben. anderen ihr im Gesetz über die kommunale Zusammenar- (3) Durch besonderen Beschluss der Verbandsversamm- beit zugewiesenen Gegenstände, soweit nicht der Ver- lung können dem Verbandsvorsitzenden unbeschadet des bandsausschuss nach § 14 zuständig ist. Sie ist insbeson- § 10 Abs. 1 weitere Angelegenheiten zur selbstständigen dere zuständig für die Beschlussfassung über: Erledigung übertragen werden. 1. den Abschluss von Rechtsgeschäften aller Art, die für (4) Der Verbandsvorsitzende kann einzelne seiner Befug- den Zweckverband Verpflichtungen in Höhe von nisse seinem Stellvertreter und laufende Verwaltungsange- mehr als 50.000 € mit sich bringen; § 14 Abs. 1 Nr. 3 bleibt legenheiten Dienstkräften des Zweckverbands oder mit Zu- unberührt; stimmung eines Verbandsmitglieds dessen Dienstkräften 2. den Gesamtplan der im Rechnungsjahr oder in mehreren übertragen. Rechnungsjahren durchzuführenden Unterhaltungsarbeiten. (5) Erklärungen, durch die der Zweckverband verpflichtet Die Verbandsversammlung kann diese Zuständigkeiten all- werden soll, bedürfen der Schriftform. Das gilt nicht bei Ge- gemein oder für den Einzelfall auf den Verbandsausschuss schäften, die für den Zweckverband einmalige Verpflichtun- übertragen. Sie kann die Übertragung jederzeit für die Zu- gen von nicht mehr als 5.000 € mit sich bringen. kunft widerrufen. § 16 Dienstkräfte des Zweckverbandes § 11 Zusammensetzung des Verbandsausschuss (1) Der Zweckverband hat das Recht, Dienstherr von Be- (1) Der Verbandsausschuss besteht aus dem Verbandsvor- amten zu sein. sitzenden, seinem Stellvertreter und so viel weiteren Mit- (2) Die Verbandsversammlung bestellt einen Geschäftslei- gliedern, wie der Zweckverband Verbandsmitglieder hat. ter. Sie kann ihm durch Beschluss Zuständigkeiten des Jedes Verbandsmitglied muss im Verbandsausschuss Verbandsvorsitzenden nach § 15 Abs. 2 übertragen. Durch durch ein Mitglied vertreten sein. gesonderten Beschluss kann sie ihm ferner unbeschadet (2) Die Verbandsversammlung bestellt aus ihrer Mitte die des § 10 Abs. 1 weitere Angelegenheiten zur selbständigen weiteren Mitglieder des Verbandsausschusses und für je- Erledigung übertragen. des weitere Mitglied einen Stellvertreter. Die Bestellung gilt III. Wirtschaft- und Haushaltsführung für die Dauer der Zugehörigkeit zur Verbandsversammlung. § 17 Anzuwendende Vorschriften Die Bestellten können nur aus wichtigen Gründen von der Für die Wirtschafts- und Haushaltsführung des Zweckver- Verbandsversammlung abberufen werden. bandes gelten die Vorschriften für Gemeinden mit mehr als § 12 Sitzungen und Beschlüsse des Verbandsaus- 3.000 Einwohner entsprechend, soweit sich nicht aus dem schusses Gesetz über die kommunale Zusammenarbeit etwas ande- Für die Sitzungen und Beschlüsse des Verbandsausschus- res ergibt. ses gelten die §§ 7, 8 und 9 entsprechend. Die Sitzungen § 18 Haushaltssatzung des Verbandsausschusses sind nicht öffentlich. (1) Der Entwurf der Haushaltssatzung ist den Verbandsmit- § 13 Zuständigkeit des Verbandsausschusses gliedern spätestens zwei Wochen vor der Beschlussfas- (1) Der Verbandsausschuss ist zuständig sung in der Verbandsversammlung zu übermitteln. 1. die Beamten des Zweckverbandes im Rahmen des Stel- (2) Die Haushaltssatzung ist spätestens einen Monat vor lenplanes zu ernennen, zu einem anderen Dienstherrn ab- Beginn des Rechnungsjahres zu beschließen und mit ihren zuordnen oder zu versetzen, in den Ruhestand zu verset- Anlagen der Aufsichtsbehörde vorzulegen. Rechnungsjahr zen und zu entlasten; ist das Kalenderjahr. 2. die Beschäftigten des Zweckverbandes im Rahmen des (3) Die Haushaltssatzung wird, wenn rechtsaufsichtliche Stellenplanes einzustellen, höher zu gruppieren und zu Genehmigungen erforderlich sind, nach Erteilung der Ge- kündigen; nehmigung, sonst vier Wochen nach der Vorlage an die 3. Lieferungen und Leistungen in Höhe von 5.001 € bis Aufsichtsbehörde nach § 22 Abs. 1 bekannt gemacht. 50.000 € zu vergeben; § 19 Deckung des Finanzbedarfs 4. den Entwurf der Haushaltssatzung zu erstellen; (1) Der Zweckverband erhebt von seinen Wasserabneh- 5. Maßnahmen gegen Verbandsmitglieder zur zwangswei- mern Gebühren und Beiträge nach den Vorschriften des sen Durchsetzung ihrer finanziellen Verpflichtung gegen- Kommunalabgaberechts. über dem Zweckverband einzuleiten; (2) Der durch Gebühren, Beiträge und sonstige Einnahmen 6. die notwendigen Unterhaltungsarbeiten zu ermitteln und nicht gedeckte Finanzbedarf für die Errichtung, Erweiterung die von dem Vorsitzenden und den Dienstkräften des und Erneuerung der Wasserversorgungsanlage wird auf die Zweckverbandes zur Erfüllung seiner Aufgabe ausgeübten Verbandsmitglieder umgelegt (Investitionsumlage). Umle- Tätigkeiten laufend zu überwachen; gungsschlüssel ist die in dem Gebiet des Verbandsmitglie- 7. den Erwerb und die Belastung von Grundstücken im des abgenommene jährliche Wassermenge (Durchschnitt freien Geschäftsverkehr sowie im Wege der Enteignung der letzten 5 Jahre). oder Zwangsbelastung und die Veräußerung von Grundstü- § 20 Kassengeschäfte cken durchzuführen. Die Kassengeschäfte werden am Ort der Geschäftsstelle (2) Der Verbandsausschuss ist ferner zuständig für alle An- geführt. Der Kassenverwalter und sein Stellvertreter werden gelegenheiten, die ihm durch Einzelbeschluss der Ver- von der Verbandsversammlung bestellt. Sie dürfen Zahlun- bandsversammlung übertragen werden. gen weder selbst anordnen noch bei ihrer Anordnung mit- § 14 Wahl des Verbandsvorsitzenden wirken. (1) Der Verbandsvorsitzende und sein Stellvertreter werden § 21 Jahresrechnung, Prüfung von der Verbandsversammlung aus ihrer Mitte gewählt. Der

(1) Der Verbandsvorsitzende legt die Jahresrechnung der (1) Diese Satzung tritt eine Woche nach ihrer Bekanntma- Verbandsversammlung innerhalb von sechs Monaten nach chung in Kraft. Abschluss des Rechnungsjahres vor. (2) Gleichzeitig tritt die Verbandssatzung vom 16.06.1997 (2) Die Jahresrechnung soll von der Verbandsversammlung außer Kraft. oder von einem Prüfungsausschuss binnen drei Monaten Stöttwang, 22. Juni 2016 örtlich geprüft werden. Der Prüfungsausschuss ist aus der Alexander Müller, Verbandsvorsitzender Eapl.: 0280.1 Mitte der Verbandsversammlung zu bilden. Er besteht aus drei Verbandsräten. Satzung für die öffentliche Wasserversorgungsanlage (3) Nach der örtlichen Prüfung wird die Jahresrechnung von des Zweckverbandes zur Wasserversorgung Gennach- der Verbandsversammlung festgestellt. Hühnerbach-Gruppe (Wasserabgabesatzung -WAS-) (4) Nach der Feststellung der Jahresrechnung veranlasst vom 22. Juni 2016 der Verbandsvorsitzende die überörtliche Rechnungsprü- Aufgrund der Art. 23 Abs. 2, Art. 27 Abs. 1 Satz 1 des Ge- fung und die Prüfung durch den Bilanzprüfer. Überörtliches setzes über die Kommunale Zusammenarbeit i.V.m. Art. 23, Prüfungsorgan ist die Staatliche Rechnungsprüfungsstelle 24 Abs. 1 Nr. 1 und 2 und Abs. 2 der Gemeindeordnung für des Landratsamtes Ostallgäu. Der Bilanzprüfer ist spätes- den Freistaat Bayern erlässt der Zweckverband zur Was- tens 6 Monate vor Ablauf des Rechnungsjahres von der serversorgung Gennach-Hühnerbach-Gruppe folgende Sat- Verbandsversammlung zu bestimmen und vom Verbands- zung: vorsitzenden zu beauftragen. § 1 Öffentliche Einrichtungen (5) Aufgrund des Ergebnisses der überörtlichen Rech- (1) Der Zweckverband betreibt eine öffentliche Einrichtung nungsprüfung und der Prüfung durch den Bilanzprüfer be- zur Wasserversorgung für das Gebiet seines räumlichen schließt die Verbandsversammlung endgültig über die An- Wirkungsbereichs. erkennung der Jahresrechnung. (2) Art und Umfang der Wasserversorgungseinrichtung be- IV. Schlussbestimmungen stimmt der Zweckverband. § 22 Öffentliche Bekanntmachung (3) Zur Wasserversorgungseinrichtung des Zweckverbands (1) Die Satzungen und Verordnungen des Zweckverbandes gehören auch die im öffentlichen Straßengrund liegenden werden im Amtsblatt des Landkreises Ostallgäu bekannt- Teile der Grundstücksanschlüsse. gemacht. Die Satzungen und Verordnungen können in der § 2 Grundstücksbegriff – Grundstückseigentümer Geschäftsstelle des Zweckverbandes eingesehen werden. (1) Grundstück im Sinne dieser Satzung ist jedes räumlich (2) Sonstige öffentliche Bekanntmachungen des Zweckver- zusammenhängende und einem gemeinsamen Zweck die- bandes sind in ortsüblicher Weise vorzunehmen. Die Auf- nenden Grundeigentum desselben Eigentümers, das eine sichtsbehörde kann darüber hinaus eine Veröffentlichung selbstständige wirtschaftliche Einheit bildet, auch wenn es im Amtsblatt des Landkreises Ostallgäu anordnen. sich um mehrere Grundstücke oder Teile von Grundstücken § 23 Besondere Zuständigkeiten der Aufsichtsbehörde im Sinne des Grundbuchrechts handelt. Rechtlich verbindli- (1) Die Aufsichtsbehörde kann die Verbandsversammlung che planerische Festlegungen sind zu berücksichtigen. einberufen, wenn der Vorsitzende und sein Stellvertreter (2) Die Vorschriften dieser Satzung für die Grundstücksei- verhindert sind und die Tagung der Verbandsversammlung gentümer gelten auch für Erbbauberechtigt oder ähnlich zur unaufschiebbar ist. Nutzung eines Grundstücks dinglich Berechtigte. Von meh- (2) Bei Streitigkeiten zwischen dem Zweckverband und den reren dinglich Berechtigten ist jeder berechtigt und ver- Verbandsmitgliedern, wenn sie sich gleichgeordnet gegen- pflichtet; sie haften als Gesamtschuldner. überstehen, und bei Streitigkeiten der Mitglieder des § 3 Begriffsbestimmungen Zweckverbandes untereinander aus dem Verbandsverhält- Im Sinne dieser Satzung haben die nachstehenden Begriffe nis ist die Aufsichtsbehörde zur Schlichtung anzurufen. folgende Bedeutung: § 24 Auflösung Versorgungsleitungen sind die Wasserleitungen im Was- (1) Die Auflösung des Zweckverbandes bedarf einer Mehr- serversorgungsgebiet, von denen die Grundstücksan- heit von zwei Dritteln der satzungsmäßigen Stimmenzahl in schlüsse abzweigen. der Verbandsversammlung und der Genehmigung der Auf- Grundstücksanschlüsse (= Hausanschlüsse) sind die Was- sichtsbehörde. serleitungen von der Abzweigstelle der Versorgungsleitung Die Auflösung ist wie diese Verbandssatzung bekanntzu- bis zur Übergabestelle; sie beginnen mit der Anschlussvor- machen. richtung und enden mit der Hauptabsperrvorrichtung. (2) Findet eine Abwicklung statt, so haben die beteiligten Anschlussvorrichtung ist die Vorrichtung zur Wasserent- Gemeinden das Recht, die auf ihrem Gebiet gelegenen nahme aus der Versorgungsleitung, umfassend An- Gegenstände des Anlagevermögens zum geschätzten bohrschelle mit integrierter oder zusätzlicher Absperrarma- Zeitwert zu übernehmen. tur oder Abzweig mit Absperrarmatur samt den dazugehöri- Im Übrigen ist das Vermögen nach Befriedigung der Gläu- gen technischen Einrichtungen. biger an die Verbandsmitglieder unter Anrechnung der Hauptabsperrvorrichtung ist die erste Armatur auf dem übernommenen Gegenstände nach dem Verhältnis der von Grundstück, mit der die gesamte nachfolgende Wasserver- ihnen im Durchschnitt der letzten fünf Jahre bezogenen brauchsanlage einschließlich Wasserzähler abgesperrt Wassermenge zu verteilen. werden kann. (3) Scheidet ein Verbandsmitglied aus dem Zweckverband Übergabestelle ist das Ende des Grundstücksanschlusses aus, ohne dass dadurch der Zweckverband aufgelöst wird, hinter der Hauptabsperrvorrichtung im Grund- so wird es mit dem Betrag abgefunden, den es bei der Auf- stück/Gebäude. lösung erhalten würde, wenn der Zweckverband zum Zeit- Wasserzähler sind Messgeräte zur Erfassung des durchge- punkt seines Ausscheidens aufgelöst werden würde. flossenen Wasservolumens. Absperrventile und etwa vor- Es hat das Recht, die auf seinem Gebiet gelegenen Ge- handene Wasserzählerbügel sind nicht Bestandteile der genstände des Anlagevermögens unter Anrechnung auf Wasserzähler. seinen Abfindungsanspruch zum geschätzten Zeitwert zu Anlagen des Grundstückseigentümers übernehmen. Dies gilt nicht, soweit der Zweckverband die (= Verbrauchsleitungen) sind die Gesamtheit der Anlagen- betreffenden Anlageteile (Betriebsgebäude, Hochbehälter, teile in Grundstücken oder in Gebäuden hinter der Überga- Pumpwerk, Fernleitungen, Ortsnetze, sofern sie der Ver- bestelle. sorgung nachfolgender Verbandsmitglieder dienen und § 4 Anschluss- und Benutzungsrecht Messeinrichtungen) zur Erfüllung seiner Aufgaben benötigt. (1) Jeder Grundstückseigentümer kann verlangen, dass Der Abfindungsanspruch wird fünf Jahre nach dem Aus- sein bebautes, bebaubares, gewerblich genutztes oder ge- scheiden, spätestens im Fall der Auflösung des Zweckver- werblich nutzbares Grundstück nach Maßgabe dieser Sat- bandes fällig. Die Beteiligten können für die Berechnung zung an die Wasserversorgungseinrichtung angeschlossen und Fälligkeit des Abfindungsanspruches eine abweichende und mit Wasser beliefert wird. Regelung vereinbaren. (2) Das Anschluss- und Benutzungsrecht erstreckt sich nur § 25 Inkrafttreten auf solche Grundstücke, die durch eine Versorgungsleitung

erschlossen werden. Der Grundstückseigentümer kann un- gengewinnungsanlage keine Rückwirkungen in das öffentli- beschadet weitergehender bundes- oder landesgesetzlicher che Wasserversorgungsnetz möglich sind. Bei einer Nach- Vorschriften nicht verlangen, dass eine neue Versorgungs- speisung von Trinkwasser aus der öffentlichen Wasserver- leitung hergestellt oder eine bestehende Versorgungslei- sorgungseinrichtung in eine Eigengewinnungsanlage ist ein tung geändert wird. Welche Grundstücke durch die Versor- freier Auslauf (Luftbrücke) oder ein Rohrunterbrecher A 1 gungsleitung erschlossen werden, bestimmt der Zweckver- der Nachspeiseeinrichtung in das Regenauffangbecken band. Rohwasser- und Fernwasserleitungen stellen keine bzw. an sonstigen Stellen (z. B. Spülkasten) erforderlich. zum Anschluss berechtigenden Versorgungsleistungen dar. § 8 Sondervereinbarungen (3) Der Zweckverband kann den Anschluss eines Grund- (1) Ist der Grundstückseigentümer nicht zum Anschluss be- stücks an eine bestehende Versorgungsleitung versagen, rechtigt oder verpflichtet, so kann der Zweckverband durch wenn die Wasserversorgung wegen der Lage des Grund- Vereinbarung ein besonderes Benutzungsverhältnis be- stücks oder aus sonstigen technischen oder betrieblichen gründen. Gründen dem Zweckverband erhebliche Schwierigkeiten (2) Für dieses Benutzungsverhältnis gelten die Bestimmun- bereitet oder besondere Maßnahmen erfordert, es sei denn, gen dieser Satzung und der Beitrags- und Gebührensat- der Grundstückseigentümer übernimmt die Mehrkosten, die zung entsprechend. Ausnahmsweise kann in der Sonder- mit dem Bau und Betrieb zusammenhängen und leistet auf vereinbarung Abweichendes bestimmt werden, soweit dies Verlangen Sicherheit. sachgerecht ist. (4) Das Benutzungsrecht besteht nicht für Kühlwasserzwe- § 9 Grundstücksanschluss cke und den Betrieb von Wärmepumpen. Der Zweckver- (1) Der Grundstücksanschluss wird vom Zweckverband band kann ferner das Anschluss- und Benutzungsrecht in hergestellt, angeschafft, verbessert, unterhalten, erneuert, begründeten Einzelfällen ausschließen oder einschränken, geändert, abgetrennt und beseitigt. Er muss zugänglich und soweit nicht die Bereitstellung von Wasser in Trinkwasser- vor Beschädigungen geschützt sein. qualität erforderlich ist. Das gilt auch für die Vorhaltung von (2) Der Zweckverband bestimmt Zahl, Art, Nennweite und Löschwasser. Führung der Grundstücksanschlüsse sowie deren Ände- § 5 Anschluss- und Benutzungszwang rung. Er bestimmt auch, wo und an welche Versorgungslei- (1) Die zum Anschluss Berechtigten (§ 4) sind verpflichtet, tung anzuschließen ist. Der Grundstückseigentümer ist vor- die Grundstücke, auf denen Wasser verbraucht wird, an die her zu hören; seine berechtigten Interessen sind nach Mög- öffentliche Wasserversorgungseinrichtung anzuschließen lichkeit zu wahren. Soll der Grundstücksanschluss auf (Anschlusszwang). Ein Anschlusszwang besteht nicht, Wunsch des Grundstückseigentümers nachträglich geän- wenn der Anschluss rechtlich oder tatsächlich unmöglich dert werden, so kann der Zweckverband verlangen, dass ist. die näheren Einzelheiten einschließlich der Kostentragung (2) Auf Grundstücken, die an die öffentliche Wasserversor- vorher in einer gesonderten Vereinbarung geregelt werden. gungseinrichtung angeschlossen sind, ist der gesamte Be- (3) Der Grundstückseigentümer hat die baulichen Voraus- darf an Wasser im Rahmen des Benutzungsrechts (§ 4) setzungen für die sichere Errichtung des Grundstücksan- ausschließlich aus dieser Einrichtung zu decken (Benut- schlusses zu schaffen. Der Zweckverband kann hierzu zungszwang). Gesammeltes Niederschlagswasser darf schriftlich eine angemessene Frist setzen. Der Grundstück- ordnungsgemäß für Zwecke der Gartenbewässerung, zur seigentümer darf keine Einwirkungen auf den Grundstücks- Toilettenspülung und zum Wäschewaschen verwendet anschluss vornehmen oder vornehmen lassen. werden, soweit nicht andere Rechtsvorschriften entgegen- (4) Der Grundstückseigentümer und die Benutzer haben je- stehen. Verpflichtet sind die Grundstückseigentümer und al- de Beschädigung des Grundstücksanschlusses, insbeson- le Benutzer der Grundstücke. Sie haben auf Verlangen des dere das Undichtwerden von Leitungen sowie sonstige Stö- Zweckverbands die dafür erforderliche Überwachung zu rungen unverzüglich dem Zweckverband mitzuteilen. dulden. § 10 Anlage des Grundstückseigentümers § 6 Befreiung vom Anschluss- und Benutzungszwang (1) Der Grundstückseigentümer ist verpflichtet, für die ord- (1) Von der Verpflichtung zum Anschluss oder zur Benut- nungsmäßige Errichtung, Erweiterung, Änderung und Un- zung wird auf Antrag ganz oder zum Teil befreit, wenn der terhaltung der Anlage von der Übergabestelle ab, mit Aus- Anschluss oder die Benutzung aus besonderen Gründen nahme des Wasserzählers, zu sorgen. Hat er die Anlage auch unter Berücksichtigung der Erfordernisse des Ge- oder Teile davon einem anderen vermietet oder sonst zur meinwohls nicht zumutbar ist. Der Antrag auf Befreiung ist Benutzung überlassen, so ist er neben dem anderen ver- unter Angabe der Gründe schriftlich beim Zweckverband pflichtet. einzureichen. (2) Die Anlage darf nur unter Beachtung der Vorschriften (2) Die Befreiung kann befristet, unter Bedingungen, Aufla- dieser Satzung und anderer gesetzlicher oder behördlicher gen und Widerrufsvorbehalt erteilt werden. Bestimmungen sowie nach den anerkannten Regeln der § 7 Beschränkung der Benutzungspflicht Technik errichtet, erweitert, geändert und unterhalten wer- (1) Auf Antrag wird die Verpflichtung zur Benutzung auf ei- den. Anlage und Verbrauchseinrichtungen müssen so be- nen bestimmten Verbrauchszweck oder Teilbedarf be- schaffen sein, dass Störungen anderer Abnehmer oder der schränkt, soweit das für die öffentliche Wasserversorgung öffentlicher Versorgungseinrichtungen sowie Rückwirkun- wirtschaftlich zumutbar ist und nicht andere Rechtsvor- gen auf die Güte des Trinkwassers ausgeschossen sind. schriften oder Gründe der Volksgesundheit entgegenste- Der Anschluss wasserverbrauchender Einrichtungen jegli- hen. Gründe der Volksgesundheit stehen einer Beschrän- cher Art geschieht auf Gefahr des Grundstückseigentü- kung der Benutzungspflicht insbesondere entgegen, wenn mers. für den jeweiligen Verbrauchszweck oder Teilbedarf i.S. v. (3) Es dürfen nur Produkte und Geräte verwendet werden, Satz 1 Trinkwasser oder Wasser mit der Beschaffenheit von die den allgemein anerkannten Regeln der Technik ent- Trinkwasser erforderlich ist und die Versorgung mit solchem sprechen. Die Einhaltung der Voraussetzungen des Satzes Wasser nur durch die Benutzung der öffentlichen Wasser- 1 wird vermutet, wenn eine CE-Kennzeichnung für den versorgung gewährleistet wird. ausdrücklichen Einsatz im Trinkwasserbereich vorhanden (2) § 6 Abs. 1 Satz 2 und Abs. 2 findet entsprechend An- ist. Sofern diese CE-Kennzeichnung nicht vorgeschrieben wendung. ist, wird dies auch vermutet, wenn das Produkt oder Gerät (3) Absatz 1 gilt nicht für die Versorgung von Industrieun- ein Zeichen eines akkreditierten Branchenzertifizierers ternehmen und Weiterverteilern sowie für die Vorhaltung trägt, insbesondere das DIN-DVGW-Zeichen oder DVGW- von Löschwasser. Zeichen. Produkte und Geräte, die (4) Vor der Errichtung oder Inbetriebnahme einer Eigenge- 1. in einem anderen Vertragsstaat des Abkommens über winnanlage hat der Grundstückseigentümer dem Zweck- den Europäischen Wirtschaftsraum rechtmäßig hergestellt verband Mitteilung zu machen; dasselbe gilt, wenn eine worden sind oder solche Anlage nach dem Anschluss an die öffentliche Was- 2. in einem anderen Mitgliedstaat der Europäischen Union serversorgung weiterbetrieben werden soll. Er hat durch oder in der Türkei rechtmäßig hergestellt oder geeignete Maßnahmen sicherzustellen, dass von seiner Ei-

in den Verkehr gebracht worden sind und die nicht den sorgung zu verweigern; bei Gefahr für Leib oder Leben ist technischen Spezifikationen der Zeichen nach Satz 3 ent- er hierzu verpflichtet. sprechen, werden einschließlich der in den vorgenannten (3) Durch Vornahme oder Unterlassung der Überprüfung Staaten durchgeführten Prüfungen und Überwachungen als der Anlage sowie durch deren Anschluss an das Vertei- gleichwertig behandelt, wenn mit ihnen das in Deutschland lungsnetz übernimmt der Zweckverband keine Haftung für geforderte Schutzniveau gleichermaßen dauerhaft erreicht die Mängelfreiheit der Anlage. Dies gilt nicht, wenn er bei wird. der Überprüfung Mängel festgestellt hat, die eine Gefahr für (4) Anlagenteile, die sich vor dem Wasserzähler befinden, Leib oder Leben darstellen. können plombiert werden. Ebenso können Anlagenteile, die § 13 Abnehmerpflichten, Haftung zur Anlage des Grundstückseigentümers gehören, unter (1) Der Grundstückseigentümer und die Benutzer haben Plombenverschluss genommen werden, um eine einwand- den Beauftragten des Zweckverbands, die sich auf Verlan- freie Messung zu gewährleisten. Die dafür erforderliche gen auszuweisen haben, den Zutritt zu allen der Wasser- Ausstattung der Anlage ist nach den Angaben des Zweck- versorgung dienenden Einrichtungen zu gestatten, soweit verbandes zu veranlassen. dies zur Nachschau der Wasserleitungen, zum Ablesen der § 11 Zulassung und Inbetriebsetzung der Anlage des Wasserzähler und zur Prüfung, ob die Vorschriften dieser Grundstückseigentümers Satzung und die vom Zweckverband auferlegten Bedingun- (1) Bevor die Anlage des Grundstückseigentümers herge- gen und Auflagen erfüllt werden, erforderlich ist. Zur Über- stellt oder wesentlich geändert wird, sind dem Zweckver- wachung der satzungsmäßigen und gesetzlichen Pflichten band folgende Unterlagen in doppelter Fertigung einzu- sind die mit dem Vollzug dieser Satzung beauftragten Per- reichen: sonen des Zweckverbandes berechtigt, zu angemessener a) eine Beschreibung der geplanten Anlage des Grund- Tageszeit Grundstücke, Gebäude, Anlagen, Einrichtungen, stückseigentümers und ein Lageplan, Wohnungen und Wohnräume im erforderlichen Umfang zu b) der Name des Unternehmers, der die Anlage errichten betreten. Der Grundstückseigentümer, ggf. auch die Benut- soll, zer des Grundstücks, werden davon nach Möglichkeit vor- c) Angaben über eine etwaige Eigenversorgung, her verständigt. d) im Fall des § 4 Abs. 3 die Verpflichtung zur Übernahme (2) Der Grundstückseigentümer und die Benutzer sind ver- der Mehrkosten. pflichtet, alle für die Prüfung des Zustandes der Anlagen er- Die einzureichenden Unterlagen haben beim Zweckverband forderlichen Auskünfte zu erteilen. Sie haben die Verwen- aufliegenden Mustern zu entsprechen. dung zusätzlicher Verbrauchseinrichtungen vor Inbetrieb- Alle Unterlagen sind von den Bauherrn und den Planferti- nahme dem Zweckverband mitzuteilen, soweit sich dadurch gern zu unterschreiben. die vorzuhaltende Leistung wesentlich erhöht. (2) Der Zweckverband prüft, ob die beabsichtigten Anlagen (3) Der Grundstückseigentümer und die Benutzer haften den Bestimmungen dieser Satzung entsprechen. Ist das der dem Zweckverband für von ihnen verschuldete Schäden, Fall, so erteilt der Zweckverband schriftlich seine Zustim- die auf eine Verletzung ihrer Pflichten nach dieser Satzung mung und gibt eine Fertigung der eingereichten Unterlagen zurückzuführen sind. mit Zustimmungsvermerk zurück. Stimmt der Zweckver- § 14 Grundstücksbenutzung band nicht zu, setzt er dem Bauherrn unter Angaben der (1) Der Grundstückseigentümer hat das Anbringen und Ver- Mängel eine angemessene Frist zur Berichtigung. Die ge- legen von Leitungen einschließlich Zubehör zur Zu- und änderten Unterlagen sind sodann erneut einzureichen. Die Fortleitung von Wasser über sein im Versorgungsgebiet lie- Zustimmung und die Überprüfung befreien den Grund- gendes Grundstück sowie sonstige Schutzmaßnahmen un- stückseigentümer, den Bauherrn, den ausführenden Unter- entgeltlich zuzulassen, wenn und soweit diese Maßnahmen nehmern und den Planfertiger nicht von der Verantwortung für die örtliche Wasserversorgung erforderlich sind. Diese für die vorschriftsmäßige und fehlerfreie Planung und Aus- Pflicht betrifft nur Grundstücke, die an die Wasserversor- führung der Anlage. gung angeschlossen oder anzuschließen sind, die vom Ei- (3) Mit den Installationsarbeiten darf erst nach schriftlicher gentümer im wirtschaftlichen Zusammenhang mit einem Zustimmung des Zweckverbandes begonnen werden. Eine angeschlossenen oder zum Anschluss vor gesehenen Genehmigungspflicht nach sonstigen, insbesondere nach Grundstück genutzt werden oder für die die Möglichkeit der straßen-, bau- und wasserrechtlichen Bestimmungen bleibt Wasserversorgung sonst wirtschaftlich vorteilhaft ist. Die durch die Zustimmung unberührt. Verpflichtung entfällt, soweit die Inanspruchnahme der (4) Die Errichtung der Anlage und wesentliche Veränderun- Grundstücke den Eigentümer in unzumutbarer Weise belas- gen dürfen nur durch den Zweckverband oder durch ein In- ten würde. stallationsunternehmen erfolgen, das in ein Installateur- (2) Der Grundstückseigentümer ist rechtzeitig über Art und Verzeichnis des Zweckverbandes oder eines anderen Was- Umfang der beabsichtigten Inanspruchnahme seines serversorgungsunternehmens eingetragen ist. Der Zweck- Grundstücks zu benachrichtigen. verband ist berechtigt, die Ausführung der Arbeit zu über- (3) Der Grundstückseigentümer kann die Verlegung der wachen. Leitungen, die an Eigengewinnungsanlagen ange- Einrichtung verlangen, wenn sie an der bisherigen Stelle für schlossen sind, dürfen nur mit vorheriger Zustimmung des ihn nicht mehr zumutbar sind. Die Kosten der Verlegung hat Zweckverbands verdeckt werden; andernfalls sind sie auf der Zweckverband zu tragen, soweit die Einrichtungen nicht Anordnung des Zweckverbands freizulegen. ausschließlich der Versorgung des Grundstücks dienen. (5) Der Grundstückseigentümer hat jede Inbetriebsetzung (4) Wird der Wasserbezug nach § 22 Abs. 2 oder 3 einge- der Anlagen beim Zweckverband über das Installationsun- stellt, ist der Grundstückseigentümer verpflichtet, nach ternehmen zu beantragen. Der Anschluss der Anlage an Wahl des Zweckverbandes die Entfernung der Einrichtung das Verteilungsnetz und die Inbetriebsetzung erfolgen zu gestatten oder sie noch fünf Jahre unentgeltlich zu be- durch den Zweckverband oder seine Beauftragten. lassen, sofern dies nicht unzumutbar ist. (6) Von den Bestimmungen der Absätze 1 bis 4 kann der (5) Die Absätze 1 bis 4 gelten nicht für öffentliche Ver- Zweckverband Ausnahmen zulassen. kehrswege und Verkehrsflächen sowie für Grundstücke die § 12 durch Planfeststellung für den Bau von öffentlichen Ver- Überprüfung der Anlage des Grundstückseigentümers kehrswegen und Verkehrsflächen bestimmt sind. (1) Der Zweckverband ist berechtigt, die Anlage des Grund- § 15 Art und Umfang der Versorgung stückseigentümers vor und nach ihrer Inbetriebnahme zu (1) Der Zweckverband stellt das Wasser zu dem in der Bei- überprüfen. Er hat auf erkannte Sicherheitsmängel auf- trags-und Gebührensatzung aufgeführten Entgelt zur Ver- merksam zu machen und kann deren Beseitigung verlan- fügung. Er liefert das Wasser als Trinkwasser unter dem gen. Druck und in der Beschaffenheit, die in dem betreffenden (2) Werden Mängel festgestellt, welche die Sicherheit ge- Abschnitt des Versorgungsgebietes üblich sind, entspre- fährden oder erhebliche Störungen erwarten lassen, so ist chend den jeweils geltenden Rechtsvorschriften und den der Zweckverband berechtigt, den Anschluss oder die Ver- anerkannten Regeln der Technik.

(2) Der Zweckverband ist berechtigt, die Beschaffenheit und entnommen werden soll, so stellt der Zweckverband auf An- den Druck des Wassers im Rahmen der gesetzlichen und trag einen Wasserzähler, ggf. Absperrvorrichtung und behördlichen Bestimmungen sowie der anerkannten Regeln Standrohr zur Verfügung und setzt die Bedingungen für die der Technik zu ändern, sofern dies aus wirtschaftlichen o- Benutzung fest. der technischen Gründen zwingend erforderlich ist. Der § 18 Haftung bei Versorgungsstörungen Zweckverband wird eine dauernde wesentliche Änderung (1) Für Schäden, die ein Grundstückseigentümer durch Un- den Wasserabnehmern nach Möglichkeit mindestens zwei terbrechung der Wasserversorgung oder durch Unregelmä- Monate vor der Umstellung schriftlich bekannt geben und ßigkeiten in der Belieferung erleidet, haftet der Zweckver- die Belange der Anschlussnehmer möglichst berücksichti- band aus dem Benutzungsverhältnis oder aus unerlaubter gen. Die Grundstückseigentümer sind verpflichtet, ihre An- Handlung im Falle lagen auf eigene Kosten den geänderten Verhältnissen an- 1. Der Tötung oder Verletzung des Körpers oder der Ge- zupassen. sundheit des Grundstückseigentümers, es sei denn, dass (3) Der Zweckverband stellt das Wasser im Allgemeinen der Schaden vom Zweckverband oder einem Erfüllungs- ohne Beschränkung zu jeder Tag- und Nachtzeit am Ende oder Verrichtungsgehilfen weder vorsätzlich noch fahrlässig des Hausanschlusses zur Verfügung. Dies gilt nicht, soweit verursacht worden ist, und solange der Zweckverband durch höhere Gewalt, durch 2. der Beschädigung einer Sache, es sei denn, dass der Betriebsstörungen, Wassermangel oder sonstige techni- Schaden weder durch Vorsatz noch durch grobe Fahrläs- sche oder wirtschaftliche Umstände, deren Beseitigung ihm sigkeit des Zweckverbandes oder eines Erfüllungs- oder nicht zumutbar ist, an der Wasserversorgung gehindert ist. Verrichtungsgehilfen verursacht worden ist, Der Zweckverband kann die Belieferung ablehnen, men- 3. eines Vermögensschadens, es sei denn, dass dieser genmäßig und zeitlich beschränken oder unter Auflagen weder durch Vorsatz noch durch grobe Fahrlässigkeit eines und Bedingungen gewähren, soweit das zur Wahrung des vertretungsberechtigten Organs des Zweckverbands verur- Anschluss- und Benutzungsrechtes der anderen Berechtig- sacht worden ist. ten erforderlich ist. Der Zweckverband darf ferner die Liefe- § 831 Abs. 1 Satz 2 des Bürgerlichen Gesetzbuches ist nur rung unterbrechen, um betriebsnotwendige Arbeiten vorzu- bei vorsätzlichem Handeln von Verrichtungsgehilfen anzu- nehmen. Soweit möglich, gibt der Zweckverband Absper- wenden. rungen der Wasserleitung vorher öffentlich bekannt und un- (2) Gegenüber Benutzern und Dritten, an die der Grund- terrichtet die Abnehmer über Umfang und voraussichtliche stückseigentümer das gelieferte Wasser im Rahmen des Dauer der Unterbrechung. § 15 Abs. 4 weiterleitet, haftet der Zweckverband für Schä- (4) Das Wasser wird lediglich zur Deckung des Eigenbe- den, die diesen durch Unterbrechung der Wasserversor- darfs für die angeschlossenen Grundstücke geliefert. Die gung oder durch Unregelmäßigkeiten in der Belieferung Überleitung von Wasser in ein anderes Grundstück bedarf entstehen, wie einem Grundstückseigentümer. der schriftlichen Zustimmung des Zweckverbandes; die Zu- (3) Die Absätze 1 und 2 sind auch auf Ansprüche von stimmung wird erteilt, wenn nicht überwiegende versor- Grundstückseigentümern anzuwenden, die diese gegen ein gungswirtschaftliche Gründe entgegenstehen. drittes Wasserversorgungsunternehmen aus unerlaubter (5) Für Einschränkungen oder Unterbrechung der Wasser- Handlung geltend machen. Der Zweckverband ist verpflich- lieferung und für Änderungen des Druckes oder der Be- tet, den Grundstückseigentümern auf Verlangen über die schaffenheit des Wassers, die durch höhere Gewalt, Was- mit der Schadensverursachung durch ein drittes Unterneh- sermangel oder sonstige technische oder wirtschaftliche men zusammenhängenden Tatsachen insoweit Auskunft zu Umstände, die der Zweckverband nicht abwenden kann, geben, als sie ihm bekannt sind oder von ihm in zumutbarer oder auf Grund behördlicher Verfügung veranlasst sind, Weise aufgeklärt werden können und seine Kenntnis zur steht dem Grundstückseigentümer kein Anspruch auf Min- Geltendmachung des Schadensersatzes erforderlich ist. derung verbrauchsunabhängiger Gebühren zu. (4) Die Ersatzpflicht entfällt für Schäden unter fünfzehn Eu- § 16 Anschlüsse und Benutzung der Wasserleitung für ro. Feuerlöschzwecke (5) Schäden sind dem Zweckverband unverzüglich mitzutei- (1) Sollen auf einem Grundstück private Feuerlöschan- len. schlüsse eingerichtet werden, so sind über die näheren § 19 Wasserzähler Einzelheiten einschließlich der Kostentragung besondere (1) Der Wasserzähler ist Eigentum des Zweckverbandes. Vereinbarungen zwischen dem Grundstückseigentümer und Die Lieferung, Aufstellung, technische Überwachung, Un- dem Zweckverband zu treffen. terhaltung, Auswechslung und Entfernung der Wasserzäh- (2) Private Feuerlöscheinrichtungen werden mit Wasser- ler sind Aufgabe des Zweckverbandes; er bestimmt auch zähler ausgerüstet. Sie müssen auch für die Feuerwehr be- Art, Zahl und Größe der Wasserzähler sowie ihren Aufstel- nutzbar sein. lungsort. Bei der Aufstellung hat der Zweckverband so zu (3) Wenn es brennt oder wenn sonst Gemeingefahr droht, verfahren, dass eine einwandfreie Messung gewährleistet sind die Anordnungen des Zweckverbandes, der Polizei ist, er hat den Grundstückseigentümer zuvor anzuhören und der Feuerwehr zu befolgen; insbesondere haben die und seine berechtigten Interessen zu wahren. Wasserabnehmer ihre Leitungen und ihre Eigenanlagen auf (2) Der Zweckverband ist verpflichtet, auf Verlangen des Verlangen zum Feuerlöschen zur Verfügung zu stellen. Oh- Grundstückseigentümers die Wasserzähler zu verlegen, ne zwingenden Grund dürfen sie in diesen Fällen kein wenn dies ohne Beeinträchtigung einer einwandfreien Mes- Wasser entnehmen. sung möglich ist. Der Zweckverband kann die Verlegung (4) Bei Feuergefahr hat der Zweckverband das Recht, Ver- davon abhängig machen, dass der Grundstückseigentümer sorgungsleitungen und Grundstücksanschlüsse vorüberge- sich verpflichtet, die Kosten zu übernehmen. hend abzusperren. Dem von der Absperrung betroffenen (3) Der Grundstückseigentümer haftet für das Abhanden- Wasserabnehmer steht hierfür kein Entschädigungsan- kommen und die Beschädigung der Wasserzähler, soweit spruch zu. ihn hieran ein Verschulden trifft. Er hat den Verlust, Be- § 17 Wasserabgabe für vorübergehende Zwecke, Was- schädigungen und Störungen dieser Einrichtungen dem serabgabe aus öffentlichen Entnahmestellen Zweckverband unverzüglich mitzuteilen. Er ist verpflichtet, (1) Der Anschluss von Anlagen zum Bezug von Bauwasser sie vor Abwasser, Schmutz- und Grundwasser sowie vor oder zu sonstigen vorübergehenden Zwecken ist rechtzeitig Frost zu schützen. beim Zweckverband zu beantragen. Muss das Wasser von (4) Die Wasserzähler werden von einem Beauftragten des einem anderen Grundstück bezogen werden, so ist die Zweckverbandes möglichst in gleichen Zeitabständen oder schriftliche Zustimmung des Grundstückseigentümers bei- auf Verlangen des Zweckverbandes vom Grundstücksei- zubringen. Über die Art der Wasserabgabe entscheidet der gentümer selbst abgelesen. Dieser hat dafür zu sorgen, Zweckverband; er legt die weiteren Bedingungen für den dass die Wasserzähler leicht zugänglich sind. Wasserbezug fest. § 20 Messeinrichtungen an der Grundstücksgrenze (2) Falls Wasser aus öffentlichen Hydranten nicht zum Feu- (1) Der Zweckverband kann verlangen, dass der Grund- erlöschen, sondern zu anderen vorübergehenden Zwecken stückseigentümer auf eigene Kosten an der Grundstücks-

grenze nach seiner Wahl einen geeigneten Wasserzähler- (2) Nach anderen Rechtsvorschriften bestehende Ord- schacht oder Wasserzählerschrank anbringt, wenn nungswidrigkeitentatbestände bleiben unberührt. 1. das Grundstück unbebaut ist oder § 25 Anordnungen für den Einzelfall, Zwangsmittel 2. die Versorgung des Gebäudes mit Grundstücksan- (1) Der Zweckverband kann zur Erfüllung der nach dieser schlüssen erfolgt, die unverhältnismäßig lang sind oder nur Satzung bestehenden Verpflichtungen Anordnungen für unter besonderen Erschwernissen verlegt werden können, den Einzelfall erlassen. oder (2) Für die Erzwingung der in dieser Satzung vorgeschrie- 3. kein Raum zur frostsicheren Unterbringung des Wasser- benen Handlungen, eines Duldens oder Unterlassens gel- zählers vorhanden ist. ten die Vorschriften des Bayerischen Verwaltungszustel- (2) Der Grundstückseigentümer ist verpflichtet, die Einrich- lungs- und Vollstreckungsgesetzes. tungen in ordnungsmäßigem Zustand und jederzeit zugäng- § 26 Inkrafttreten lich zu halten. (1) Diese Satzung tritt eine Woche nach ihrer Bekanntma- § 21 Nachprüfung der Wasserzähler chung in Kraft. (1) Der Grundstückseigentümer kann jederzeit die Nachprü- (2) Gleichzeitig tritt die Satzung vom 22.04.1996 außer fung der Wasserzähler durch eine Eichbehörde oder eine Kraft. Stöttwang, 22. Juni 2016 staatlich anerkannte Prüfstelle im Sine des § 6 Abs.2 des Alexander Müller, Verbandsvorsitzender Eapl.: 0280.1 Eichgesetzes verlange. Stellt der Grundstückseigentümer den Antrag auf Prüfung nicht beim Zweckverband, so hat er Bekanntmachung diesen vor Antragstellung zu benachrichtigen. Natura 2000-Managementplan für das FFH-Gebiet 8329 (2) Der Zweckverband braucht dem Verlangen auf Nach- – 303 „Sulzschneider Moore“ prüfung der Wasserzähler nur nachkommen, wenn der Öffentliche Auslegung Grundstückseigentümer sich verpflichtet, die Kosten zu Gemäß § 32 Abs. 3 Satz 3 Bundesnaturschutzgesetz übernehmen, falls die Abweichung die gesetzlichen Ver- (BNatSchG) in Verbindung mit Art. 6 Abs. 1 Flora-Fauna- kehrsfehlergrenzen nicht überschreitet. Habitat Richtlinie (FFH-RL), sind für die FFH-Gebiete die § 22 Änderungen; Einstellungen des Wasserbezugs Erhaltungsmaßnahmen zu bestimmen die notwendig sind, (1) Jeder Wechsel des Grundstückseigentümers ist dem um einen günstigen Erhaltungszustand der Lebensraumty- Zweckverband unverzüglich schriftlich mitzuteilen. pen und Arten zu gewährleisten oder wiederherzustellen, (2) Will ein Grundstückseigentümer, der zur Benutzung der die maß-geblich für die Aufnahme des Gebietes in das Netz Wasserversorgungseinrichtung nicht verpflichtet ist, den „NATURA 2000" waren. Wasserbezug aus einer öffentlichen Wasserversorgungsan- Diese Maßnahmen werden in Bayern im Rahmen eines so- lage vollständig einstellen, so hat er das mindestens eine genannten „Managementplans" nach Nr. 6 der Gemeinsa- Woche vor dem Ende des Wasserbezugs schriftlich dem men Bekanntmachung zum Schutz des Europäischen Net- Zweckverband zu melden. zes „NATURA 2000" vom 04.08.2000 (Allgemeines Ministe- (3) Will ein zum Anschluss oder zur Benutzung Verpflichte- rialblatt Nr. 16/2000 S. 544-559) ermittelt und festgelegt. ter den Wasserbezug einstellen, hat er beim Zweckverband Der vorliegende Entwurf des Managementplans für das Befreiung nach § 6 zu beantragen. Fauna-Flora-Habitat- (FFH-) Gebiet § 23 Einstellung der Wasserlieferung 8329-303 „Sulzschneider Moore“ (1) Der Zweckverband ist berechtigt, die Wasserlieferung wird im Zeitraum vom 01.08.2016 bis zum 23.09.2016 ganz oder teilweise fristlos einzustellen, wenn der Grund- in den Amtsräumen der Gemeinden , Roß- stückseigentümer oder Benutzer dieser Satzung oder sons- haupten, , Stötten, der Stadt Marktoberdorf, im Land- tigen die Wasserversorgung betreffenden Anordnungen ratsamt Ostallgäu und im Amt für Ernährung, Landwirtschaft zuwiderhandelt und die Einstellung erforderlich ist, um und Forsten Kaufbeuren, sowie in dessen Außenstelle Füs- 1. eine unmittelbare Gefahr für die Sicherheit von Personen sen, öffentlich ausgelegt und kann während der üblichen oder Anlagen abzuwenden, Geschäftszeiten dort eingesehen werden. 2. den Verbrauch von Wasser unter Umgehung, Beeinflus- Die Geschäftszeiten sind: sung oder vor Anbringen der Messeinrichtungen zu verhin- • Gemeinde Lengenwang, Bahnhofstr. 8, 87663 Lengen- dern, oder wang, Mo. + Di. + Do. + Fr. 08:00 - 12:00 Uhr, Do. 14:00 - 3. zu gewährleisten, dass Störungen anderer Abnehmer, 18:00 Uhr. störende Rückwirkungen auf Einrichtungen des Zweckver- • Gemeinde Roßhaupten, Hauptstr. 10, 87672 Roßhaupten, bandes oder Dritter oder Rückwirkungen auf die Güte des Mo. - Fr. 08:00 - 12:00 Uhr, Mo. 14:00 - 17:00 Uhr, Mi. Trinkwassers ausgeschlossen sind. 14:00 - 18:00 Uhr. (2) Bei anderen Zuwiderhandlungen, insbesondere bei • Gemeinde Seeg, Hauptstr. 39, 87637 Seeg, Nichterfüllung einer Zahlungsverpflichtung trotz Mahnung, Mo. - Fr. 08:00 - 12:00 Uhr, Do. 14:00 - 18:00 Uhr. ist der Zweckverband berechtigt, die Versorgung zwei Wo- • Gemeinde Stötten a. A., Füssener Str. 11, 87675 Stötten chen nach Androhung einzustellen. Dies gilt nicht, wenn die a.A., Mo. - Do. 08:00 - 12:00 Uhr, Do. 14:00 - 18:00 Uhr. Folgen der Einstellung außer Verhältnis zur Schwere der • Stadt Marktoberdorf, Richard-Wengenmeier-Platz 1, Zuwiderhandlung stehen und hinreichende Aussicht be- 87616 Marktoberdorf Mo. - Fr. 08:00 - 12:30 Uhr, Mo. 14:00 steht, dass der Grundstückseigentümer seinen Verpflich- - 16:00 Uhr, Do. 14:00 - 18:00 Uhr. tungen nachkommt. Der Zweckverband kann mit der Mah- • Landratsamt Ostallgäu, Schwabenstraße 11, 87616 Mark- nung zugleich die Einstellung der Versorgung androhen. toberdorf, Zimmer 274 Ost, Mo. + Mi. + Fr. 07:30 - 12:30 (3) Der Zweckverband hat die Versorgung unverzüglich Uhr, Di. 07:30 - 16:00 Uhr, Do. 07:30 - 17:30 Uhr. wieder aufzunehmen, sobald die Gründe für Einstellung • Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kaufbeur- entfallen sind. en, Heinzelmannstraße 14, 87600 Kaufbeuren, Zimmer Nr. § 24 Ordnungswidrigkeiten 02, Mo. - Do. 08:00 - 12:00 Uhr, Fr. 08:00 - 13:00 Uhr. (1) Nach Art. 24 Abs. 2 Satz 2 GO kann mit Geldbuße mit • Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kaufbeur- bis zu 2.500 Euro belegt werden, wer vorsätzlich en, Außenstelle Füssen, Tiroler Straße 71, 87629 Füssen, 1. den Vorschriften über den Anschluss- und Benutzungs- Zimmer Nr. 02, Mo. - Fr. 08:00 - 12:00 Uhr, Mo. - Do. 13:00 zwang in § 5 zuwiderhandelt, - 16:30 Uhr. 2. eine der in § 9 Abs. 4, § 11 Abs. 1, § 13 Abs. 2 und § 22 Etwaige Bedenken und Anregungen zum Managementplan- Abs. 1 und 2 oder hierauf gestützten festgelegten Melde-, Entwurf können während der Auslegungsfrist schriftlich bei Auskunfts-, Nachweis-, oder Vorlagepflichten verletzt, den o. a. Stellen erhoben werden, bei denen die Unterlagen 3. entgegen § 11 Abs. 3 vor Zustimmung des Zweckver- zur Einsicht ausliegen. bands mit den Installationsarbeiten beginnt, Füssen, den 29. Juni 2016 4. gegen die vom Zweckverband nach § 15 Abs. 3 Satz 3 gez. Geiger, FAR, Natura 2000 Eapl.: 7714 angeordneten Verbrauchseinschränkungen oder Ver- brauchsverbote verstößt. Kommunalunternehmen Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren

Bekanntmachung nach der Verordnung über Kommunalun- ten wir auf Basis der uns vorliegenden Informationen und ternehmen (KUV) § 27 Aufstellung, Behandlung und Offen- der von der Geschäftsführung erteilten Auskünfte für über- legung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes des wiegend wahrscheinlich. Geschäftsjahres 2015. Stuttgart, den 31. März 2016 Der Verwaltungsrat hat in der Sitzung vom 03. Mai 2016 Baker Tilly Roelfs AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft den Jahresabschluss des Geschäftsjahres 2015 festge- Der Jahresabschluss und der Lagebericht des Geschäfts- stellt. jahres 2015 des Kommunalunter-nehmens werden in der Der Jahresfehlbetrag des Geschäftsjahres 2015 in Höhe Finanzabteilung (1. Stock, Zimmernummer 108 im Schwes- von 4.863.308,90 € ist auf neue Rechnung vorzutragen. tern-wohnheim), vom 01.08.2016 bis 09.08.2016 zu den üb- Der Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers, der Fa. lichen Geschäftszeiten öffentlich zur Einsichtnahme ausge- Baker Tilly Roelfs AG, wurde wie folgt erteilt: legt. Eapl.: JA-2015-se Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Einwohnerzahlen am 31. Dezember 2015 Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbe- Die Einwohnerzahl am 31. Dezember 2015 gemäß § 1 Abs. ziehung der Buchführung und des Lageberichts der Kliniken 1 Satz 1 der Verordnung zur Durchführung des Gesetzes Ostallgäu-Kaufbeuren, Anstalt des öffentlichen Rechts des über den Finanzausgleich zwischen Staat, Gemeinden und Landkreises Ostallgäu und der Stadt Kaufbeuren, Markto- Gemeindeverbänden (FAGDV 2002) vom 19. Juli 2002 berdorf und Kaufbeuren, für das Geschäftsjahr vom 1. Ja- (GVBl S. 418, BayRS 605-10-F), zuletzt geändert durch § 2 nuar bis 31. Dezember 2015 geprüft. Die Buchführung und FinanzausgleichsänderungsG 2016 vom 22.12.2015 (GVBl die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach S. 473) auch für die Berechnung der Schlüsselzuweisun- den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften, den Vor- gen, der Zuweisungen nach Art. 7 (Kopfbeträge) und 9 schriften der Krankenhaus-Buchführungsverordnung und FAG, der Investitionspauschalen nach Art. 12 FAG, der den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Zuweisungen nach Art. 15 FAG, der Krankenhausumlage Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. nach Art. 10b Abs. 2 FAG sowie für die Ermittlung von Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns Durchschnittszahlen je Einwohner für das Haushaltsjahr durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahres- 2017 (Finanzausgleichsjahr) maßgebend ist. Eapl.: 204-013 abschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über Bevölkerungsstand am 31.12.2015 den Lagebericht abzugeben. 09777000 Landkreis Ostallgäu Schwaben Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 Gemeinde Einwohner insgesamt HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer 09777111 2 033 (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßi- 09777114 1 289 ger Ab-schlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prü- 09777118 1 644 fung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten 09777112 4 061 und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den 09777121 , St 12 568 Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ord- 09777124 1 341 nungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht 09777125 Eisenberg 1 189 vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragsla- 09777128 1 533 ge wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit er- 09777129 Füssen, St 15 265 kannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen 09777130 Germaringen 3 801 werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über 09777131 Görisried 1 340 das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft 09777138 Günzach 1 440 sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. 09777173 3 477 Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rech- 09777135 1 126 nungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie 09777139 , M 1 481 Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresab- 09777140 Jengen 2 405 schluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von 09777141 Kaltental, M 1 653 Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung 09777144 764 der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesent- 09777145 1 919 lichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die 09777147 am See 2 732 Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses 09777149 Lengenwang 1 439 und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unse- 09777151 Marktoberdorf, St 18 349 re Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere 09777152 Mauerstetten 3 113 Beurteilung bildet. 09777153 , M 3 541 Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. 09777154 Obergünzburg, M 6 295 Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung ge- 09777155 Oberostendorf 1 372 wonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss 09777157 Osterzell 682 den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Best- 09777158 2 216 immungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der 09777159 8 221 Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tat- 09777183 Rettenbach a.Auerberg 827 sächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermö- 09777164 Rieden 1 305 gens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lage- 09777163 1 269 bericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermit- 09777165 , M 1 708 telt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Ge- 09777166 Roßhaupten 2 209 sellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünfti- 09777168 Rückholz 845 gen Entwicklung zutreffend dar. 09777167 1 825 Ohne diese Beurteilung einzuschränken, weisen wir darauf 09777169 3 233 hin, dass die Gesellschaft im Berichtsjahr bilanziell über- 09777170 Seeg 2 923 schuldet ist. Der nicht durch Eigenkapital gedeckte Fehlbe- 09777171 Stötten a.Auerberg 1 866 trag beträgt TEUR 641. Wir weisen auf die Ausführungen 09777172 Stöttwang 1 782 des Vorstands im Lagebericht hin, wonach die Fortführung 09777175 , M 2 789 der Gesellschaft von der weiteren Unterstützung durch die 09777176 1 570 Krankenhausträger abhängig ist. Die Geschäftsführung 09777177 Waal, M 2 250 sieht für den Fall, dass die Geschäftsentwicklung den im 09777179 1 166 Wirtschaftsplan dargestellten Verlauf nimmt und der Kran- 09777182 Westendorf 1 853 kenhausträger die finanzielle Unterstützung aufrechterhält, zusammen 137 709 keine Gefahr für den Fortbestand des Unternehmens. Diese positive Fortbestehensprognose der Geschäftsführung hal-

Bekanntmachung der Haushaltssatzung des Zweckver- bandes „Hochwasserschutz Gennach-Hühnerbach“, 86807 Buchloe, Landkreis Ostallgäu, für das Haushalts- jahr 2016 I. Aufgrund des Art. 40 Abs. 1 und Art. 26 Abs. 1 KommZG i. V. m. Art. 63 ff. GO erlässt der Zweckverband „Hochwas- serschutz Gennach-Hühnerbach“ folgende Haushaltssat- zung: § 1 Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2016 wird hiermit festgesetzt; er schließt im Verwaltungshaushalt in den Einnahmen und Ausgaben mit 553.000 € und im Vermögenshaushalt in den Einnahmen und Ausgaben mit 1.700.000 € ab. § 2 Der Gesamtbetrag der Kreditaufnahmen für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen wird auf 680.000 € festgesetzt. § 3 Der Gesamtbetrag der Verpflichtungsermächtigungen im Vermögenshaushalt wird auf 5.150.000 € festgesetzt. § 4 (1) Verwaltungsumlage Die Höhe des durch sonstige Einnahmen nicht gedeckten Bedarfs (Umlage-Soll) zur Finanzierung von Ausgaben im Verwaltungshaushalt wird auf 492.800 € festgesetzt. Dieser ungedeckte Bedarf wird nach § 18 Abs. 2 der Sat- zung des Zweckverbandes Hochwasserschutz Gennach- Hühnerbach vom 08.11.2007 in der Fassung vom 23.06.2014 auf die Verbandsmitglieder umgelegt. (2) Investitionsumlage Eine Investitionsumlage wird nicht erhoben. § 5 (1) Die Verwaltungsumlage ist in vierteljährlichen Teilbeträ- gen zu entrichten. (2) Die Fälligkeitstermine sind der 15.02., 15.05., 15.08. und 15.11. des Haushaltsjahres. (3) Sofern bei Fälligkeit der ersten Rate die Haushaltssat- zung noch nicht erlassen ist, kann bei Bedarf zum jeweili- gen Fälligkeitstermin eine Vorausleistung bis zur Höhe ei- nes Viertels der für das vorangegangene Jahr festgesetzten Umlagen (§ 4) erhoben werden. § 6 Der Höchstbetrag der Kassenkredite zur rechtzeitigen Leis- tung von Ausgaben nach dem Haushaltsplan wird auf 1.500.000 € festgesetzt. § 7 Weitere Festsetzungen werden nicht vorgenommen. § 8 Diese Haushaltssatzung tritt mit dem 01. Januar 2016 in Kraft. Buchloe, den 20. Juni 2016 Josef Schweinberger, Verbandsvorsitzender II. Die Haushaltssatzung wurde vom Landratsamt Ostallgäu mit Schreiben vom 14.06.2016, Az.: 10 9410.4, rechtsauf- sichtlich genehmigt. III. Der Haushaltsplan liegt gemäß Art. 40 KommZG und Art. 65 Abs. 3 GO eine Woche lang im Rathaus der Stadt Buch- loe, Rathausplatz 1, 86807 Buchloe, Zimmer 115 öffentlich auf. Im Übrigen kann während des ganzen Jahres zu den allgemeinen Geschäftsstunden in die Haushaltssatzung und den Haushaltsplan Einsicht genommen werden (Art. 40 KommZG, § 4 BekV). Ralf Kinkel, Oberregierungsrat Eapl.: 9410.4