Energiestadt Wohlen hat wieder zugelegt

011 Gemeindeblatt Nr. 1, Februar 2011 Editorial 3 Recherchiert: Leidenschaft für Bücher wecken 4 Feuerwehreinsätze 2001–2010 6 Energiestadt Wohlen steigerte sich erneut 8 Der Rat der Seniorinnen und Senioren 10 Ein Hotel auf dem Friedhof?! 12 Ludothek Wohlensee 13 Kinderkleider- und Spielzeugbörse 14 Bäume, Sträucher und Hecken zurückschneiden 15 Ref. Kirchgemeinde Wohlen 15 Schwarzspecht – Vogel des Jahres 2011 16 Neues aus der regionalen Jugendarbeit 18 Elektro- und Gasfahrzeuge – rechtzeitig an den Frühling denken 19 Die Literaturpreisträgerin Romie Lie 20 Information zur Gebührenrechnung für Wasser, Abwasser, Kehricht 22 CONTINUO Infos aus der Musikschule Region Wohlen 23 Der Chappele-Leist berichtet 24 Wohlener Chronik 25 Aus dem Wohlener Fotoarchiv 27 Auf den farbigen Einlageblättern zum Herausnehmen: – Kurse und Veranstaltungen

Impressum: Das «Gemeindeblatt» der Gemeinde Wohlen erscheint (zusätzlich zu den ca. vier Botschaften) maximal sechsmal pro Jahr. Redaktionsteam: Annette Racine, Eduard Knecht Chronik: Barbara Bircher Veranstaltungen und Kurse: Annette Racine Recherchiert: Christiane Schittny Gesellschaftlich Layout/Druck: Geiger AG, Redaktionsschluss für die nächste Nummer ist kaum etwas so erfolgreich (erscheint am 07.04.2011): 07.03.2011, 12.00 Uhr Adresse für Anregungen, Leserbriefe, wie die Dummheit Meldungen für den Veranstaltungskalender: Gemeindeverwaltung, «Gemeindeblatt», mit guten Manieren. 3033 Wohlen, Tel. 031 828 81 18, Fax 031 828 81 39 E-Mail: [email protected] Voltaire 2 Erwartungen und Enttäuschungen Editorial bezogen auf das Gemein(d)same

Ich beziehe mich auf Erwartungen und Enttäu- lich eine Minderheit kommt und will sich über schungen, diesmal bezogen auf uns in der Ge- die Diskussion noch eine Meinung bilden, was meinde und was dabei gemeinsam ist. Die Er- normalerweise nicht ausreicht die Vorgefass- fahrungen mit den anregenden Gedanken von ten, Ablehnenden zu überstimmen. Diese se- Daniel Hubacher im letzten Gemeindeblatt habt hen sich in ihren Erwartungen nicht enttäuscht, ihr inzwischen gemacht und das neue Jahr mit wohl aber die meisten der andern. Erwartungen begonnen. Lasst euch nicht ent- Betroffenheit ist die Voraussetzung für Beteili- täuschen! Alles Gute im neuen Jahr! gung. Betroffen fühlt man sich insbesondere, Ordentlich findet zweimal jährlich eine Ge- wenn von aussen eine Veränderung im persön- meindeversammlung statt. Im Juni steht die lichen Umfeld droht, die man nicht mitgestal- Rechnung des Vorjahres («Rechnungsgemein- ten, bei der man nicht direkt mitwirken konnte. de») zur Diskussion. Zu diskutieren gibt es da Direkt mitgestalten kann man in einem Wir- zwar wenig, entweder stimmt die Rechnung kungsbereich, in dem ein Austausch so mög- oder nicht, was Laien (die hier entscheiden) lich ist, dass ein Konsens, eine gemeinsame Lö- kaum überprüfen können. Hierfür sind Profis sung erwirkt werden kann. Die direkte Mitwir- beauftragt. Also beschränken sich Parteistrate- kung ist nur in einem kleinen Umfeld des gen aus der Versammlung aufs Kommentieren Wohnbereiches (Quartier, Siedlung, Dorf) mög- und beziehen sich auf ihre ideologische Sicht: lich. Eine indirekte Mitwirkung können wir noch wo soll die Gemeinde in ihrem 10 bis 20 prozen- über die Urnenabstimmung geltend machen. tigen Spielraum1 noch mehr oder weniger spa- Dabei geht es nicht mehr um einen Konsens, da ren. Nicht anders sind die Voraussetzungen an ist nur noch der Mehrheitsentscheid möglich, der zweiten ordentlichen Gemeindeversamm- bei dem die Minderheit enttäuscht wird. lung («Budgetgemeinde») im Dezember, an der Die Frage des politischen Wirkungsbereiches das Budget des nächsten Jahres vorgelegt ist somit gestellt: EU – Schweiz oder wie viele wird. Die Diskussion beschränkt sich auf diesel- Kantone sind noch nötig, um die aktuellen Pro- ben Kommentare wie bereits im Juni. bleme in der Schweiz effektiv zu lösen? Dies Demnach ist die wirkliche Beeinflussungsmög- sind Fragen an die «höheren Wirkungsberei- lichkeit der an diesen Versammlungsinhalten che». Aber auch: welches sind die Bereiche, wo noch teilnehmenden Stimmberechtigten prak- Gemeinde Sinn macht? Wir wollen doch mehr tisch Null. Also nehmen in der Regel weniger Kompetenz und damit Verantwortung im klei- als 1% der Teilnahmeberechtigten in der Ge- nen Umfeld des Wohnbereiches wahrnehmen meinde an solchen Versammlungen teil. Die und uns mit der Nachbarschaft auseinander- Abwesenden haben offenbar keine Erwartung und zusammensetzen (die Schulhausstandort- – nehmen sie überhaupt wahr, dass eine Ge- frage sei Beispiel). Mitbestimmen wo es uns meindeversammlung stattfindet – lassen sich direkt betrifft. Uns interessieren aber auch die also gar nicht erst enttäuschen durch die Tat- Veränderungen in der Stadt, ist doch ein gros- sache der wirkungslosen Mitbestimmungs- ser Teil unserer Bevölkerung zeitlich mehr in möglichkeit. der Stadt engagiert als in der Gemeinde Woh- Nun gibt es manchmal – oft an ausserordentli- len, wo uns der direkte Wohnbereich mit seiner chen Versammlungen – auch ausserordentli- Versorgung noch beschäftigt. Warum denn che Beteiligungen, bis zu 10% der Berechtig- nicht eine grössere Stadtgemeinde, die bereit ten2. Dies ist regelmässig nur dann der Fall, ist, Kompetenzen an die Quartiere und Dörfer wenn Mann und Frau etwas vom Gemeinderat zu delegieren? Das ist meine visionäre Erwar- Vorgelegtes nicht wollen3. Da es einfacher ist, tung. negativ zu motivieren, kommen mehrheitlich solch motivierte Stimmberechtigte mit vorge- Martin Gerber, fasster Meinung an die Versammlung. Ledig- Leiter Gemeindeversammlung

1 Über 80% der Einnahmen und Ausgaben sind gesetzlich meist durch kantonale Vorschriften gebunden und lassen der Gemeinde keine Autonomie. 2 Stimmberechtigt sind ca. 6’700. Wesentlich mehr als 10% könnten wir aus räumlichen Gründen und aus solchen der Unmöglichkeit, die Versammlung noch gut geleitet durchzuführen, gar nicht zulassen… 3 Beispiel: Hochhausabstimmung oder Ortsplanungsvorlage. 3 Recherchiert Gemeindebibliothek Wohlen führt spannendes Leseprojekt für Schüler durch Leidenschaft für Bücher wecken

«Beim Lesen guter Bücher wächst die Seele empor», schrieb vor etwa dreihundert Jahren Vol- taire, der französische Philosoph und Schriftsteller. Recht hat er. Doch heute ist Lesen leider für viele nicht mehr selbstverständlich: Zu gross ist das Angebot an alternativen Freizeitbeschäfti- gungen. Das Projekt «Achtung, fertig, lies!» animiert Kinder zum Lesen.

«Achtung, fertig, lies!», hiess es am 20. Okto- ne Experten Hand in Hand arbeiten. So wurden ber 2010. Der Startschuss für eine besondere die Idee und das Konzept im Atelier Julit von Aktion war gefallen: Die Wohlener Kinder Anne Fröhlich und Margrit Herren erarbeitet. schickten den mit einem Stapel Bücher be- Die gesamte Durchführung lag in den Händen packten Leseläufer auf die 28 Kilometer lange von Marie-Louise Stadler und ihrem Team der Rundreise durch die ganze Gemeinde. Die Gemeindebibliothek Wohlen. Bruno Fauser Strecke führt von der Gemeindebibliothek in war mit der graphischen Umsetzung beauf- Hinterkappelen über Wohlen, Murzelen, Matz- tragt. Die Departementskommission Bildung wil, Säriswil und Uettligen – vorbei an allen Pri- und Kultur der Gemeinde unterstützte die Idee marschulhäusern – zurück zum Ausgangsort. finanziell, zudem konnten einige Sponsoren Das Ziel ist es, den Leseläufer im März 2011 für das Projekt gewonnen werden. Und nicht wieder in der Bibliothek empfangen zu dürfen. zuletzt war das Engagement der Lehrer – die In- formationsveranstaltungen und Begleitkurse Akribische Planung besuchten – und der Eltern gefragt, die den Wie kann Kindern im Primarschulalter die Kindern die nötige Motivation mit auf den Weg Freude am Lesen vermittelt werden und wie gaben. lassen sie sich für Bücher begeistern? Diese Frage stand bei der Planung des Projekts im Grosse Begeisterung Mittelpunkt der Überlegungen. Von Anfang an Die Spannung bei den Schülern war förmlich war klar, dass eine solch umfangreiche Aktion zu spüren, als sie die Unterlagen erhielten. Je- nur zustande kommen kann, wenn verschiede- des Kind bekam unter anderem einen Lese-

Das Bibliotheksteam: Barbara Leuthold, Brigitte Gertsch, Marie-Louise Stadler (Leiterin) und Therese Buntschu (v.l.n.r.). 4 pass, in den es die gelesenen Bücher laufend senen Kunden bestimmt, 20 Prozent für Ju- Recherchiert eintragen darf. Monat für Monat werden die gendliche und 15 Prozent für Kinder. Lesepässe eingesammelt und nehmen an der Verlosung von Buchpreisen teil, welche an- Immer aktuell schliessend in der Bibliothek ausgesucht wer- Die Gemeindebibliothek Wohlen wird von der den dürfen. Zudem wird jedes gelesene Buch Bevölkerung bestens angenommen. Das zei- in eine Strecke umgerechnet, die den Leseläu- gen die stetig steigenden Ausleihzahlen. Letz- fer vorwärts bringt. Das Leseläuferplakat steht tes Jahr wurden knapp 82’000 Medien aus- für alle sichtbar an der Wegstrecke, und auch geliehen. Die überwältigende Mehrheit waren im Klassenzimmer können die eifrigen jungen Bücher, nämlich gut 70 Prozent. Rund 20 Pro- Leser das Fortschreiten der Figur auf einer Kar- zent machten Tonaufnahmen aus, der Rest te mitverfolgen. Die Hoffnung auf einen Preis; teilte sich auf Videos/DVDs (fast 7%) und CD- die Spannung, ob der Leseläufer sein Ziel dank ROMs (etwa 0.25%) auf. Ein Rezept für den Er- gemeinsamer Bemühungen aller Schüler er- folg ist sicherlich das Bestreben des Biblio- reichen wird; die Erkenntnis, dass Bücher lesen teams, möglichst immer auf dem neuesten Spass macht; die Vorfreude auf das nächste Stand zu sein. Buch: Die Kinder können mitfiebern und manch ein Lesemuffel wurde bereits von der Anregungen für Neuanschaffungen bekom- Freude am Lesen angesteckt. men Marie-Louise Stadler und ihre drei Mitar- beiterinnen über die Angebote der Buchhand- Blick zurück lungen, aus den Prospekten der Verlage, aus Die Gemeindebibliothek Wohlen gibt es seit Zeitungen, von Buchbesprechungen, Bestsel- 1988. Doch bereits sechs Jahre zuvor hatte die lerlisten und nicht zuletzt von Kundenwün- neu gebildete Kulturkommission die Aufgabe schen oder -empfehlungen. Daneben schätzen erhalten, eine eigene Gemeindebibliothek zu es die Kunden auch sehr, wenn sie von den Ex- gründen. Die Standortsuche erwies sich an- pertinnen gut beraten werden: Sei dies bezüg- fänglich als schwierig, bis schliesslich die Idee lich geeigneter Literatur für einen Vortrag, ei- aufkam, das alte Schulhaus in Hinterkappelen ner Empfehlung für ein altersgerechtes Kinder- umzunutzen. Im Jahr 1985 bewilligte die Ge- buch oder eines spannenden Romans. meindeversammlung einen Kredit zur Reno- vierung des Gebäudes, knapp zwei Jahre Text und Foto: Christiane Schittny später ausserdem einen Kredit in Höhe von Fr. 200’000.– zur Anschaffung von Medien. Das neu gewählte Team der Bibliothek unter der Leitung von Heidi Bühler hatte einiges zu tun: 4’000 Bücher mussten bis zur Eröffnung der Bibliothek ausgesucht, bestellt, katalogisiert, im Computer erfasst, signiert und foliert wer- Die Gemeindebibliothek den. Die Gemeindebibliothek Wohlen in Hinterkappelen dient als Zentrum für Information, Begegnung, Bildung, Freizeitgestal- Umfassendes Angebot tung und Unterhaltung. Im Laufe der Jahre wurde das Sortiment erwei- tert, erst durch Musikkassetten und Videos, Angebot: später dann durch Musik-CDs, DVDs und CD- Belletristik, Sachbücher, Kinder- und Jugendbücher, Zeitschrif- Rom-Spiele. Die Zunahme der angebotenen ten, Hörbücher, CDs, DVDs, CD-Roms. Medien verlief parallel zu einer konstanten Er- höhung der Ausleihzahlen. So geriet man im- Elektronischer Katalog: mer mehr in Platznot und es musste Ausschau www.winmedio.net/wohlenbe nach neuen Räumlichkeiten gehalten werden. Im März 2005 konnte die Bibliothek, die sich Adresse: nunmehr seit zwölf Jahren unter der Leitung Dorfstrasse 2, 3032 Hinterkappelen, Tel.: 031 901 09 20, von Marie-Louise Stadler befand, in die neuen, [email protected] hellen Räume des zentral gelegenen Marti-Me- dia-Gebäudes umziehen. Heute darf die Biblio- Öffnungszeiten: thek auf ein beachtliches Angebot an Medien Montag/Samstag 10.00–12.00 Uhr, Dienstag bis Freitag verweisen: Insgesamt stehen den Kunden 15.00–19.00 Uhr, während der Schulferien Dienstag/ knapp 20’000 Medien zur Verfügung. Eine gros- Mittwoch/Freitag 15.00–19.00 Uhr se Zahl, die sich etwa folgendermassen auf- teilt: 60 Prozent der Artikel sind für die erwach- 5 Ein Grossbrand in Uettligen im letzten Jahr Feuerwehreinsätze 2001–2010

Art 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 grössere Brände 1 2 1 112 11 kleinere Brände 15 19 15 14 11 16 6 9 6 9 Elementar/Wasserschäden 12 5 6 3 9 28 50 7 14 17 Ölwehr 20 11 3 223 11 Fehlalarme 55 48 5137784 Verschiedenes* 6 4 12 10 3 13 10 2 2 12

Total Alarme 40 34 38 38 32 73 76 30 32 44

* Verkehrsunfälle, Tierrettungen usw. Dazu kommen Einsätze, die nicht durch Alarme ausgelöst werden. Wie üblich sind dies vor allem Wespenein- sätze.

Kommentar zu den Einsätzen im Jahr 2010 Zwischen dem 24. Mai und dem 24. Juni wur- An einem der heissesten Tage des Jahres hat de die Feuerwehr achtmal wegen Bienen- ein Grossbrand ein Bauernhaus in Uettligen schwärmen alarmiert. In der Regel sucht die zerstört. Trotz des Einsatzes der Feuerwehren Feuerwehr dann einen Imker, der die Schwär- von Wohlen, Meikirch, und der me einfängt. Mittlerweile gibt es in Säriswil ei- Berufsfeuerwehr Bern musste das Haus später ne Quarantänestation für Bienen. Gesunde abgerissen werden. Immerhin konnten die Tie- Schwärme werden dann wieder an Imker ab- re, ein Teil des Mobiliars und die umliegenden gegeben. Gebäude gerettet werden. Auch Menschen wurden nicht verletzt. Brandursache waren Der Sturm am Abend des 1. August löste acht Schweissarbeiten einer Montagefirma. Einsätze aus. Er deckte das Dach im Jugend- treff Hinterkappelen ab, verursachte Wasser- Von den kleineren Bränden waren 4 Kamin- schäden und knickte eine Telefonstange und brände, wovon einer grösseren Schaden ver- Bäume, die den Verkehr behinderten. ursachte. Kaminbrände entstehen, wenn bei feuchtem Holz oder fehlender Luft die Verbren- Peter Obi, nung nur unvollständig ist und sich deshalb Leiter Schutz und Sicherheit brennbare Russteilchen am Kamin ablagern. Dieser Russ entzündet sich dann, sobald etwas stärker geheizt wird oder stärkere Winde Glut- teilchen ins Kamin blasen.

Bei Elementarschäden (Unwetter, starke Niederschläge und Stürme) müssen nicht dringende Notrufe wie überschwemmte Keller und Garagen oder umgestürzte Bäume im Feuerwehrmagazin Uettligen gemeldet werden. Tel. 031 829 23 84 Fax 031 829 00 52

Dies entlastet die Notrufnummern 112, 117 und 118. Sie bleiben so frei für echte Notfälle wie Feuer und Unfälle. Zudem erhält der Anrufer gleichzeitig eine Rückmeldung von der Einsatzleitung der Feuerwehr. Das Magazin Uettligen ist nur besetzt solange die Feuerwehr im Einsatz ist.

6 Brand Schüpfenried, Uettligen: Mit dem neuen Grosslüfter der Berufsfeuerwehr konnte der Übergriff auf das benachbarte Stöckli verhindert werden.

Brand Schüpfenried, Uettligen: Ein bren- nender Heustock kann kaum gelöscht werden. Er muss abgetragen werden.

Aufträge zur Wespenbekämpfung dürfen nicht über die Notfallnummern gemeldet werden, sondern müssen mit den Zugführern abgesprochen werden. Die Adressen stehen im Internet unter www.wohlen-be.ch ... «was ist zu tun bei»... und werden von Juli bis September einmal monatlich im Anzeiger veröffentlicht.

7 Auszeichnung für energiepolitisches Engagement Energiestadt Wohlen steigerte sich erneut

Die Energiestadt wird zum dritten Mal mit dem Gütelabel Energiestadt ausge- zeichnet. Wohlen hat unter anderem den Energiestadt-Gebäudestandard eingeführt und der fortschrittliche Energierichtplan ist fertig erarbeitet. Die Gemeinde schneidet als Energiestadt mit 72 Prozentpunkten nochmals besser ab als vor vier Jahren.

In Wohlen steht Nachhaltigkeit längst auf der • Noch im selben Jahr erteilte der Gemeinde- politischen Agenda. Seit 1999 engagiert sich rat den Projektauftrag für eine Ortsplanungs- die Gemeinde im Programm Energiestadt, revision. Die Planung erfolgte nach einem schont so das Klima und steigert zugleich die räumlichen Entwicklungskonzept. Lebensqualität der Bevölkerung. Wohlen bei Bern setzt auf eine nachhaltige Entwicklungs- • Ende 2007 wurde mit der Erarbeitung eines planung, auf Energieeffizienz und erneuerbare Energierichtplans begonnen. Mit dem Plan Energien. Die Gemeinde fördert zudem eine sollte sichergestellt werden, dass das Poten- umweltverträgliche Mobilität und energiespa- tial zur Steigerung der Energieeffizienz und rendes Bauen. Dafür wurde der Gemeinde der Nutzung erneuerbarer Energien ausge- Wohlen zum dritten Mal das Label Energie- schöpft und entsprechende Massnahmen stadt verliehen. Das Label unterliegt strengen schon bei der Planung und dem Bau von An- Qualitätskriterien und ist ein Leistungsausweis lagen berücksichtigt sind. Durch die bessere für eine ergebnisorientierte Energiepolitik. Abstimmung der räumlichen Entwicklung Gemeinden, die das Label tragen, geniessen und der daraus resultierenden Nutzung vor- einen Standortvorteil im Wirtschaftswettbe- handener Energieträger kann somit der Ein- werb. satz einheimischer und erneuerbarer Ener- gien gefördert werden. Der Plan konnte «Die Energiestadt Wohlen bei Bern zeigt, dass 2009 fertiggestellt werden und ist ein Füh- sie Verantwortung für die künftigen Generatio- rungsinstrument geworden, das einfach an- nen übernimmt. Wohlen bei Bern gestaltet auf wendbar ist. kommunaler Ebene eine nachhaltige Energie- zukunft mit und schützt so Umwelt und Klima», • Ebenso wurde, um die Vorbildfunktion ge- sagt Kurt Egger, Leiter des Programms Ener- genüber der Bevölkerung wahrzunehmen, giestadt. im April 2009 der Gebäudestandard 2008 – als Leitlinie für die gemeindeeigenen Lie- Nachhaltigkeit auf verschiedensten Ebenen genschaften – eingeführt. Der Energiever- Um das Label zu erlangen, müssen mindes- brauch soll dadurch in den gemeindeeige- tens 50 Prozent der von Energiestadt definier- nen Liegenschaften weiter gesenkt, Planun- ten Massnahmen geplant oder umgesetzt gen und Wettbewerbe nachhaltig gestaltet sein. Wohlen hat dieses Ziel mit 72 Prozent werden. sehr gut erreicht und sich gegenüber der letz- ten Zertifizierung vor vier Jahren um 8 Pro- • Damit auch das Gewerbe «energiemässig» zentpunkte gesteigert. Insgesamt werden besser eingebunden wird, wurde anfangs sechs Bereiche bewertet: Entwicklung/Raum- 2010 zu einer Besprechung eingeladen. Den ordnung, Kommunale Gebäude und Anlagen, Gewerbetreibenden wurde unter anderem Mobilität, Versorgung/Entsorgung, Interne die Möglichkeit geboten, ihr Angebot im Ge- Organisation, Kommunikation/Kooperation. meindeblatt publik zu machen. Stellvertretend für eine Vielzahl von Mass- nahmen der Gemeinde seien folgende Punkte • Während all diesen Projekten und Arbeiten erwähnt: spielte die Energiekommission eine wichtige Rolle. Sie konnte verstärkt bei der Beurtei- • Seit Februar 2007 bietet die Energiekommis- lung verschiedener Bauvorhaben Einfluss sion zusammen mit dem Bauinspektorat nehmen, bei diversen Mitwirkungen sowie Wohlen Bauwilligen mit der Baumappe bei der Teilrevision und schliesslich bei der «Konsequent energiegerechtes Bauen in Totalrevision des kantonalen Energiegeset- Wohlen» Informationen über energiespa- zes, Richtplanung Windenergieanlagen usw. rendes und kostengünstiges Bauen an. ihre Stellungnahme abgeben. 8 Weitere Auskünfte erteilen: Das Label Energiestadt wirkt Ursula Krähenbühl, Energiebeauftragte der Gemeinde Wohlen (Tel. 031 828 81 28, Das Label Energiestadt ist eine Auszeichnung des Bundesamtes E-Mail: [email protected]) für Energie und des Trägervereins «Label Energiestadt» und wird oder jenen Gemeinden verliehen, die ausgesuchte energiepolitische Roland Emhardt, Energieberater für die Massnahmen realisiert oder beschlossen haben. Heute tragen Gemeinde Wohlen (Tel. 031 357 53 50, 244 Gemeinden und drei Regionen das Label (Stand November E-Mail: [email protected]) 2010). Insgesamt leben heute über 3,4 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner in einer Energiestadt. Gemeinsam sparen Ener- Energiekommission Wohlen giestädte im Jahr über 97’000 Tonnen CO2, 90 Millionen Kilowatt- stunden Strom und 380 Millionen Kilowattstunden Brenn- und Treibstoff. Hinzu kommt, dass mit der konsequenten Förderung eines nachhaltigen Lebensstils gut 220 Arbeitsplätze geschaffen werden. Weiteres unter www.energiestadt.ch

9 Der Rat der Seniorinnen und Senioren nimmt seine Arbeit auf

Am 26. Oktober 2010 wurde der Verein der Se- bote und Bedürfnisse, um das Feststellen und niorinnen und Senioren der Gemeinde Wohlen Schliessen von Lücken bei den Pflegeangebo- bei Bern (Seniorenverein) gegründet. Über 60 ten, um das vorausschauende Erfassen des Personen nahmen an der Gründungsver- Wohnungsbedarfs und Identifizieren von Rea- sammlung teil, fast 50 erklärten ihren Beitritt lisierungsmöglichkeiten u.v.m. Er unternimmt zum Verein und genehmigten nach eingehen- nach seinen Möglichkeiten alles, um die Le- der Diskussion die Vereinsstatuten. bensqualität der älteren und alten Menschen in Der Verein will die Bedürfnisse und Interessen unserer Gemeinde zu erhalten und zu fördern der älteren Menschen in der Gemeinde wahr- und ihnen den Verbleib in der Gemeinde zu er- nehmen und übernimmt als Partner der Ge- möglichen. meindebehörden einen wichtigen Part bei der Die Mitgliederversammlung wählt den Senio- Umsetzung der Alterspolitik. renrat, entscheidet über das Tätigkeitspro- gramm und das Budget des Vereins und ge- nehmigt Tätigkeitsbericht und Jahresrech- Leistungs- Seniorenverein nung. Gemeinderat vereinbarung Seniorenrat An der jährlich einmal einberufenen Senioren- versammlung können alle an Altersfragen inte- Mitglieder- ressierten Personen, unabhängig von ihrem versammlung Alter, teilnehmen und ihre Anliegen und Vor- schläge einbringen. Senioren- versammlung 2011 startet der Verein seine Aktivitäten. Das Schwergewicht in diesem ersten Betriebs- jahr liegt auf der Bestandesaufnahme für alle Gemeinderat und Seniorenrat als Partner zukünftigen Arbeitsfelder, auf der Festigung Gemeinderat und Seniorenrat sorgen gemein- der Organisation und der Vernetzung mit den sam für die Umsetzung der Alterspolitik. Sie bestehenden Gruppen, Aktivitäten und Orga- haben miteinander eine Leistungsvereinba- nisationen. rung abgeschlossen. Diese regelt, wer bei die- ser Umsetzung welche Aufgaben übernimmt. Die Inangriffnahme der folgenden Projekte ist Dabei gilt der Grundsatz, dass der Gemeinde- geplant: rat nur für das zuständig ist, was nicht durch – Bestandesaufnahme der in der Gemeinde Eigeninitiative erfüllt werden kann. bestehenden Angebote und Aktivitäten – Bedarfsanalyse Dem Gemeinderat obliegen somit die politi- – Wohnraumanalyse schen Aufgaben, wie Schaffung von geeigne- – Tauschbörse für Angebot und Nachfrage ten Rahmenbedingungen, aktive Pflege der von Dienstleistungen Kontakte mit der Region und dem Kanton usw. – Erstellen einer Homepage mit Hinweisen zu Der Seniorenrat betreut als Exekutivorgan und Informationen Vorstand des Vereins die ihm in der Leistungs- vereinbarung zugewiesenen Aufgaben bei der Für diese Projekte sollen initiative Arbeitsgrup- Umsetzung der Alterspolitik. Da geht es z.B. pen aus interessierten Vereinsmitgliedern ge- um die Koordination der mannigfachen Ange- bildet werden. Anmeldungen zur Mitarbeit sind an die Informationsstelle bei am Schluss stehender Adresse willkommen. Dort lassen sich auch Auskünfte über Projekte und weitere Aktivitäten des Vereins einholen. Die entspre- chenden Arbeiten werden im April aufgenom- men, unmittelbar nach der Hauptversamm- lung vom 24. März 2011.

Vereinsbeitritt in Ihrem und in aller Interesse Die Seniorinnen und Senioren können ihre An- 10 liegen in der Gemeinde nur dann mit dem an- gemessenen Gewicht einbringen, wenn sie in einer zahlreichen und geschlossenen Vereins- gemeinschaft auftreten.

Mitglied des Vereins können Sie alle werden, wenn Sie sich für Altersfragen interessieren und sich solidarisch dafür einsetzen wollen. Es gibt kein Mindestalter für Mitgliedschaft. Für einen bescheidenen Jahresbeitrag erhalten Sie die Gelegenheit, Ihre Anliegen und Ideen aktiv einzubringen, in Arbeitsgruppen mitzuar- beiten und damit einen Lebensabschnitt von grosser und allgemeiner Betroffenheit mitzu- gestalten. Kontakt- und Informationsstelle Auch wenn Sie noch nicht Mitglied sind, kön- Gemeindeverwaltung nen Sie an der kommenden Hauptversamm- Informationsstelle Altersfragen lung vom 24. März teilnehmen und sich dort für Frau Monika Galliker, Tel. 031 828 81 50, 3033 Wohlen einen Beitritt entschliessen. E-Mail: [email protected]

Verein Seniorinnen und Senioren der Gemeinde Wohlen Einladung zur Mitglieder- und Seniorenversammlung

Donnerstag, 24. März 2011, 19.00 Uhr im Kipferhaus in Hinterkappelen Vorgesehene Traktanden

1. Begrüssung 2. Protokoll der Gründungsversammlung vom 26.10.2010 3. Berichterstattung des provisorischen Seniorenrats 4. Genehmigung des Jahresprogramms 2011 5. Wahlen – Mitglieder des definitiven Seniorenrats – Rechnungsrevisoren 6. Verschiedenes

Alle an Altersfragen interessierten Personen der Gemeinde sind herzlich eingeladen.

Kurs- und Veranstaltungsprogramm Die Pro Senectute Region Bern bietet mit dem Kursprogramm «Mach mit – sei fit» eine Fülle von Mög- lichkeiten, sich weiterzubilden, fit zu halten, Hobbies in geselliger Runde zu pflegen oder einfach das Leben zu geniessen. Das Kurs- und Veranstaltungsprogramm ist gratis zu beziehen bei:

Pro Senectute Region Bern, Muristrasse 12, Postfach, 3000 Bern 31 Telefon 031 359 03 03, Fax 031 359 03 02 E-Mail: [email protected] www.pro-senectute-regionbern.ch

11 Als Preis für gewonnen WWF-Wettbewerb Ein Hotel auf dem Friedhof?!

Ja, das tönt seltsam, aber der Friedhof Wohlen hat seit einigen Wochen tatsächlich ein Hotel auf seinem Areal. Es ist südseitig der Aufbahrungshalle angebracht und wird in Zukunft die verschie- densten Insekten als Gäste beherbergen.

Wie kommt das? Also: Der WWF Schweiz hat und die Eingabe hatte Erfolg. In der Kategorie 2010 einen Biodiversitäts-Wettbewerb ausge- «Gemeinde» erreichte der Friedhof Wohlen schrieben und ich habe den Friedhof Wohlen den ersten Platz! Dies notabene aus einer Aus- als Beispiel für einen «LEBENdigen Friedhof» wahl von gut 1200 Projekteingaben… angemeldet. Die Bezeichnung entstammt dem Titel meiner Projektarbeit anlässlich meiner Unter anderem bekamen die Preisträger vom Ausbildung zur Natur- und Umweltfachfrau. WWF Schweiz ein Insektenhotel geschenkt. Wir erhielten einen Expertenbesuch des WWF Was lag da näher, als das Häuschen als kleine Erinnerung am preisgekrönten Ort aufzustel- len? Was das Ganze noch interessanter macht: Das kleine Haus erhält auf dem neuen Friedhof zudem eine grosse Schwester. Das grosse Haus habe ich letzten Herbst selber gebaut, da ich mir für den Friedhof schon lange so etwas gewünscht habe. Es wird rechtzeitig im frühen Frühjahr fertig montiert und «möbliert». So werden die verschiedensten Insekten, aber auch Eidechsen und eventuell Igel, ein neues Zuhause finden.

Zur Illustration des ganzen Geschehens auf dem Friedhof haben wir im Dezember diverse Infotafeln montiert, sei es über die verschiede- nen Arten Grünflächen oder auch die neu ge- schaffenen Kleinstrukturen, die dem Friedhof zu einer erfreulichen und gesunden Biodiversi- tät verhelfen sollen. Nun lade ich Sie herzlich ein, im kommenden Frühjahr auf dem Friedhof auf eine Entdeckungstour zu kommen um sel- ber festzustellen, was da alles so «kreucht und fleucht». Ich jedenfalls freue mich auf das Ge- summe der verschiedenen Gäste in den neuen Hotels!

Text und Foto: Daniela Habegger-Niclasse, Friedhofgärtnerin

12 Ludothek Wohlensee, Hinterkappelen Persönlichkeiten im Spiel: «Wohlener Hecht»-Preisträger Erwin Dubs

Die Serie «Wohlener Persönlichkeiten im Spiel» beginnen wir im neuen Jahr mit Erwin Dubs, dem Präsidenten des Chappele- Leist und Gewinner des Wohlener Hechts 2010. Wir lernen einen passionierten Spieler kennen, der mit viel Herz und differenziert seine Spielerlebnisse schildert.

Bei der Familie Dubs sind eben die Grosskinder welche mit seiner Familie als Kind stattgefun- eingetroffen. Sie werden übers Wochenende den haben. Das Spiel sei jeweils ausgeartet, betreut. Mit ihnen hat Erwin Dubs sich am Vor- weil die Hausbesitzer unverschämte Preise abend des Geprächs mit einem «Leiterlispiel» verlangten. Das sorgte bei den Mitspielenden vergnügt und ist Felder hinaufgehüpft, -geflo- ohne Hauseigentum für Ärger und trieb diese gen oder hinabgerutscht. «Auf dem Bauern- rasch in den Ruin. Die Stimmung im und nach hof» von Ravensburger wird für seine Enkel als dem Spiel war vorübergehend nicht die beste. noch zu schwierig eingestuft. Zu einem späte- ren Zeitpunkt setzen sie dann wohl gemeinsam Zu elektronischen Spielen hat er eine klare den Traktor und den Bauern in Bewegung, um Haltung: Sie sind nach seinem Geschmack zu die Tiere auf der Weide einzusammeln. hart und zu hektisch. Erwin Dubs kennt sie ins- besondere aus der Werbung, denkt aber, dass Einmal im Monat trifft sich Dubs mit einer dort die Ausschnitte überzeichnet sind. Als er Gruppe zum Jassen. Im Jasskässeli kommt all- sich früher mit dem PC vertraut machte, eig- mählich ein Betrag zusammen, mit dem sich nete sich ein «Solitaire»-Spiel auf dem Com- die Mitglieder der kleinen Jassrunde ein Reisli puter an für motorische Übungen mit der gönnen. Maus. Viel lieber als einen Blick auf den Bild- schirm zum Spielen zu werfen, lässt er seine Leidenschaftlicher Puzzler Blicke in der Natur schweifen. Er beobachtet Erwin Dubs bekennt seine Leidenschaft zum mit seinen Grosskindern die Vögel am Woh- Puzzlen: Er hat sich vor einiger Zeit an ein 5000- lensee, hält nach Schwänen, Enten und Hau- teiliges Puzzle der «Nachtwache» von Rem- bentauchern Ausschau und freut sich am brandt herangewagt. Der Schwierigkeitsgrad Naturschauspiel. ist hoch, denn das Bild ist farblich in sehr dunk- len Tönen gemalt. Immerhin ist es zur Hälfte Claudia Beer, Ludothek Wohlensee zusammengesetzt, musste des Platzbedarfs wegen bis zur Vervollständigung gelagert wer- den. Auch die Einzelteile des «Fischmarktes» Fasnachtskostüme mieten von Jan Brueghel wurden zu einem Ganzen zu- Es ist wieder Fasnachtszeit. Sie können bei uns originelle Fas- sammengefügt. nachtskostüme für Kinder und Erwachsene zu einem günstigen Preis mieten. Auf unserer Homepage – unter der Rubrik Spielan- Würfelspiele wie «Yazzee» oder «Eile mit Wei- gebot – finden Sie die Liste der Kostüme. le», ein «Halma» oder «Mühle» stehen für un- seren Interviewpartner auf der Favoritenliste. Öffnungszeiten Sportferien, 19. bis 26. Februar 2011 Ferner knackt er Sudokus, weil er gerne kno- Dienstag, 15.00–17.00 Uhr belt, nicht so schnell die Geduld verliert und Freitag, 17.00–19.00 Uhr genügend Ausdauer besitzt, bis er der Lösung der richtigen Zahlenkombination auf die Spur Normale Öffnungszeiten gekommen ist. Dienstag, 15.00–17.00 Uhr Mittwoch, 15.00–17.00 Uhr Erwin Dubs träumt von spontanen Spielrun- Freitag, 17.00–19.00 Uhr den. Das wäre toll. Jemanden antreffen und 1. Samstag im Monat, 10.00–12.00 Uhr spontan ein unkompliziertes Spiel hervorneh- men, da wäre er sofort dabei. Ludothek Wohlensee, Dorfstrasse 2 in Hinterkappelen Tel. 031 901 33 13, [email protected] Auf Spielerinnerungen angesprochen erzählt www.ludo-wohlensee.ch Erwin Dubs von «Monopoly»-Spielrunden, 13  $'!" '*$& "+*.'( # ' *())" $ '!&",)+ #  ( *&")+

         

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14 Bäume, Sträucher und Hecken zurück- schneiden

Bäume, Hecken, Lebhäge und Sträucher dür- Wir weisen Sie darauf hin, dass bei Nichtbe- fen die Strassenübersicht nicht stören. Grund- achten der zitierten Vorschriften, Sie als Grund- eigentümerinnen und Grundeigentümer wer- eigentümer im Falle eines Unfalls zumindest den darauf aufmerksam gemacht, dass Bäu- mithaften. me, Äste und Sträucher, die in den Lichtraum von öffentlichen Strassen, Rad- und Gehwe- Herzlichen Dank an alle, die Ihre Sträucher und gen ragen, aus Gründen der Verkehrssicher- Hecken zurückschneiden und dadurch mithel- heit regelmässig auf die gesetzlichen Abstände fen, die Verkehrssituation zu verbessern. zurückgeschnitten werden müssen. Gemeindebetriebe Wohlen In das Lichtraumprofil ragende Pflanzen (Bäu- me, Sträucher usw.) müssen bei Strassen bis auf eine Höhe von 4.50 m und bei Gehwegen bis auf 2.35 m (Unterhaltsfahrzeuge) geschnit- ten werden.

Lebhäge, Zierbäume, Sträucher und andere Be- pflanzungen sind gemäss Strassengesetz so zu- rückzuschneiden, dass sie für die Verkehrsteil- nehmenden die Übersicht nicht beeinträchtigen – insbesondere gilt dies bei gefährlichen Stras- senstellen, Kreuzungen, Kurven und Einmün- dungen. Zudem dürfen auch Verkehrssignalisa- tionen, Strassenbezeichnungen, Hausnummern, Hydranten und öffentliche Beleuchtungen durch Bepflanzungen nicht verdeckt werden.

Abendmusiken in der Kirche Wohlen

Auch dieses Jahr umfasst das Programm der Sonntag, 20. März 2011, 17.00 Uhr Abendmusiken in der Kirche Wohlen stilistisch Singknaben der St. Ursenkathedrale eine breite Palette: Es startet anfangs Februar Solothurn reformierte mit Zigeunerweisen und leidenschaftlichen Angelika Hirsch, Orgel; Andreas Reize, Leitung kirchgemeinde Chansons von der bekannten Gruppe Musique Chormusik aus verschiedenen Jahrhunderten wohlen Simili. Danach sind die Singknaben der St. Ur- bei bern senkathedrale Solothurn mit Chormusik zu Sonntag, 3. April 2011, 17.00 Uhr Gast. Im April ertönt zum ersten Mal Musik für Panflöte und Orgel Panflöte und Orgel, interpretiert von den Ba- Philippe Emmanuel Haas, Panflöte rock-Spezialisten Haas und Leuenberger. Zum Nathalie Leuenberger, Orgel Abschluss im Mai spielen Doris Zürcher und Barockmusik Markus Aellig bekannte Melodien, arrangiert für unsere zwei kostbaren Orgeln. Sonntag, 15. Mai 2011, 17.00 Uhr Orgel vierhändig und vierfüssig Die Reformierte Kirchgemeinde Wohlen ver- Doris Zürcher -Fischer, Orgel zichtet auf festgelegte Eintrittspreise, bittet je- Markus Aellig, Orgel doch um eine angemessene Kollekte (erbete- Bekannte Werke von Händel, Bach, Verdi, Bizet ner Beitrag Fr. 20.–). und weiteren Komponisten 15 Baumeister wirbt für Naturwälder, dicke Bäume und Totholz Schwarzspecht – Vogel des Jahres 2011

Unsere grösste Spechtart, der Schwarzspecht, ist vom Schweizer Vogelschutz SVS zum Vogel des Jahres 2011 gekürt worden. Dieser Specht fällt durch seinen schwarzen Frack und die roten Kopfstreifen auf. Er macht auf die Bedeutung von Naturwäldern aufmerksam. Als typischer Waldbewohner ist er auf grosse, dicke und alte Bäume angewiesen. Im Totholz findet er seine Nahrung. Vogelexperte und NVW-Vorstandsmitglied Willi Joss stellt den «schwarzen Edel- stein» vor und berichtet über seine Erfahrungen mit ihm.

Aus gut unterrichteter Quelle, wie es so schön zen Pupille auf. Der kräftige Meisselschnabel heisst, vernahm ich bereits Ende November und der leuchtend rote Kopfschmuck beim 2010, dass der Schwarzspecht Vogel des Jah- Männchen (das Weibchen hat den roten Strei- res 2011 werden soll. Das freute mich ganz be- fen nur am Hinterkopf) vervollständigen die- sonders, da ich diesen Vogel als ganz edlen sen Vogel zum Edelstein des Waldes. Es gibt ja Waldbewohner kenne und schätze. Ähnlich tatsächlich den Turmalin, einen schwarzen dem Eisvogel, der als fliegender Edelstein un- Edelstein, der auch Trommelstein genannt ter den «Wasservögeln» gilt, dominiert der wird. Dies passt sehr gut zum Schwarzspecht, Schwarzspecht die Vögel im Wald. Mit seinem da sein Trommeln zur Balzzeit unverkennbar mattschwarzen Frack und dem leuchtend roten und weit herum hörbar ist. Ich freue mich jedes Kopfschmuck sticht er heraus. Im Flug erkennt Mal, wenn ich ihm bei meinen Rundgängen zur man den krähengrossen Vogel an seinem nicht Nistkastenkontrolle in den Waldungen um wellenförmigen Flug, den nur der Schwarz- Wohlen regelmässig begegne. specht hat. Spätestens aber bei seiner weittra- Vor ein paar Jahren habe ich östlich des Jagd- genden Rufreihe, die ich gerne in drei Laut- schiessstands, ca. 100 Meter nach dem Wald- gruppen aufteile, fällt er auf: Sitzend am eingang Richtung Riedhus, von der Bergfeld- Stamm mit einem leicht schneller werdenden strasse aus einen Höhlenbaum des Schwarz- «glü-glü-glü», oft mehrere Male hintereinan- spechts entdeckt. Ein schönes Zeichen, dass der, dann ein klagendes «klüöh», meist kurz der Schwarzspecht in unseren Wäldern am vor einem Standortwechsel und schlussend- Wohlensee noch genügend Höhlenbäume und lich die unverkennbare «grü-grü-grü»-Rufreihe auch Nahrung findet, um seine Jungen aufzu- beim Wegfliegen. ziehen. Denn diese Vögel können nur in alten Bäumen Höhlen zimmern. Sie bevorzugen Schwarzspecht-Weib- Edelstein des Waldes trommelt gern starke Buchen mit gutem Anflug und einem chen am Höhlenbaum Bei genauerem Hinsehen fällt einem das klare Durchmesser von mindestens 40 Zentimetern. (Foto: Andras Schoell- Auge mit der weiss-gelben Iris und der schwar- Die heutige Forstwirtschaft fällt aber solche horn) Bäume immer öfter, bevor sie so alt und mäch- tig werden können.

Höhlenbau und fortschrittliche Spechtväter Der Schwarzspecht ist ein Einzelgänger. Das Zimmern der bis zu 50 Zentimeter tiefen Höhle für das Brutgeschäft führt vorwiegend das Männchen aus. Männchen und Weibchen ha- ben eigene Schlafhöhlen und nur während der Brutzeit eine gemeinsame Höhle für die Auf- zucht der 3-5 Jungen. Die Eier legt das Weib- chen Mitte April. Tagsüber brüten beide Alt- vögel, in der Nacht nur der Vater! Die Jungen schlüpfen nach 13 Tagen und werden ab dem 17. Tag nur noch vom Eingang her gefüttert, damit sie klettern lernen. Die jungen Schwarz- spechte fliegen nach vier Wochen aus. Jedes Paar beansprucht ein Revier von oft mehreren Quadratkilometern Grösse. Dort verzehren sie im sogenannten Totholz (liegen- des oder stehendes Holz, das abgestorben ist) vor allem Ameisen, aber auch Käfer und deren 16 Larven, die im Holz und unter der Rinde leben. Specht, sondern auch wir Menschen einen Bei- Im Totholz finden die Spechte einen gedeckten trag für vielfältige Wälder. Tisch, es ist für sie eine Art Restaurant. Oft finde ich im Wald auch Baumstrünke, die vor- Biodiversität – Vielfalt im Wald zugsweise von Schwarzspechten zur Nah- Im Internationalen Jahr des Waldes 2011 wirbt rungssuche zerlegt wurden. Es müssen nicht der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife immer Fischer sein, die im Wald als Madenha- Schweiz mit dem Schwarzspecht für Naturwäl- cker aufkreuzen um Köder für ihr Fischerei- der mit Grossbäumen, mehr Totholz und für Hobby zu suchen. mehr Biodiversität (Vielfalt) im Wald. Diese steht angesichts der steigenden Nutzung NVW mit Spechtbaum-Aktionen durch die Holzindustrie und Erholungssuchen- Im Rahmen des Natur- und Vogelschutzes führ- de Menschen immer mehr unter Druck. Darum te unser Verein, der Natur- und Vogelschutz hat der SVS/BirdLife Schweiz gleich eine neue, Wohlen BE (NVW), in den letzten Jahren auch fünfjährige Kampagne lanciert und macht so Spechtbaum-Aktionen durch, um bestehende auf die Bedeutung von vielfältigen Wäldern als Baumhöhlen mittels Markierung zu schützen. Hort der Biodiversität aufmerksam. Die selte- Heute ist allgemein anerkannt, dass alle Specht- nen Höhlenbäume brauchen Schutz und in den arten wichtige Höhlenbauer sind und das Vor- Schweizer Wäldern ist deutlich mehr Totholz kommen vieler anderer Vogelarten sichern. als Nahrungsquelle für verschiedenste Lebe- Aber auch Siebenschläfer, Fledermäuse und wesen nötig. Insekten sind als Nachnutzer auf die Baumhöh- len angewiesen. Der Specht spielt im Ökosys- Willi Joss, tem Wald eine Schlüsselrolle. Insgesamt profi- Natur- und Vogelschutz Wohlen tieren mehr als 50 Tierarten vom Höhlenbau der Spechte. Um diese effizient zu schützen, hat ein findiges Mitglied unseres Vereins ein Ein A3-grosses Poster zum Schwarzspecht kann beim Schweizer spezielles Spechtbaum-Logo entworfen, das Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz für Fr 1.– in Briefmarken bezogen mit leuchtender Farbe in Brusthöhe an den werden. Bitte senden Sie ein an Sie adressiertes C5-Couvert an: Stämmen angebracht wird. In Absprache mit Schweizer Vogelschutz SVS, Postfach, 8036 Zürich. Förster und Waldbesitzer werden diese «Spechtbäume» markiert, kartiert und stehen Weitere Informationen zum Vogel des Jahres 2011 inklusive Film- gelassen, solange sie keine Gefahr für den aufnahmen finden Sie unter www.birdlife.ch/schwarzspecht Menschen darstellen. So leisten nicht nur der

Mitglieder des NVW markieren mit dem Spechtbaum-Logo eine Buche (Foto: Willi Joss) 17 Neue Praktikantin, Jugendtreff Uettligen wieder offen, «Wunderplunder» Neues aus der regionalen Jugendarbeit

Am 15. Februar hat Vera Schmid, Studentin der Nähere Informationen bei Christoph Willms, Berner , ihr sechsmonatiges Tel. 031 901 36 60, E-Mail: [email protected] oder Praktikum bei der Regionalen Jugendarbeit be- www.facebook.com/jugendtreff.hinterkappelen. gonnen. Sie ist insbesondere im Jugendtreff Hinterkappelen anzutreffen. Bereich Uettligen-Kirchlindach Seit dem 14. Januar 2011 ist der Jugendtreff in Am 12. März findet von 19 bis 22 Uhr das vor- Uettligen wieder geöffnet. Der Jugendtreff hat erst letzte Jump’n’Chill in der Turnhalle der Pri- weiterhin während der Schulzeit jeden Freitag- marschule Kappelenfeld statt. Wenn du zwi- abend von 19.00 bis 22.30 Uhr geöffnet. Eine schen 12 und 18 Jahren alt bist und Lust auf Jugendarbeiterin ist während der Öffnungszei- Sport an einem Samstagabend hast, dann ten immer vor Ort. komm vorbei! Mitbringen brauchst du nur Turnschuhe und bei Bedarf eigene Musik. Auch im neuen Jahr erfreut sich die Jugendar- Neben dem Treffbetrieb während der Woche beit über die hohen Besucherzahlen im Ju- (mittwochs 14.00–17.30 Uhr, freitags 19.00– gendtreff. Durch Filmabende, gemeinsames 22.30 Uhr) öffnet das Jugi Hinterkappelen bis Kochen, Spielabende usw. wird das Programm zu den Sommerferien an folgenden Samstag- am Freitagabend im Jugendtreff ergänzt. Neu abenden von 19.00 bis 23.00 Uhr: 26. März, 30. wird ab März 2011 der Jugendtreff während April, 21. Mai, 04. und 18. Juni 2011. der Schulzeit auch am Mittwochnachmittag von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr für die Jugendli- chen der Oberstufenschule Uettligen geöffnet sein.

Nebst dem Treffbetrieb führt die Jugendarbeit auch Projekte durch. So wird im Mai 2011 im Reberhaus Uettligen ein Selbstverteidigungs- kurs für Mädchen durchgeführt. Desweiteren steht die Umgestaltung des Jugendtreffs an. Ferner wird die Präsenz der Jugendarbeit an der OS Uettligen erhöht: Die Jugendarbeit ist am Montagmorgen in der grossen Pause an der OS Uettligen präsent. Mehr unter www.facebook.com/jugendtreff.uettligen.

Theaterzirkus Wunderplunder 2011 wieder in Uettligen Nach einem Jahr Pause kommt der bekannte und beliebte Zirkus Wunderplunder wieder für eine Woche in die Gemeinde Wohlen. Der Zirkus gastiert in der zweitletzten Woche der Schulferien (Montag, 1. August bis Freitag, 5. August 2011) auf dem Biohof Schüpfenried in Uettligen.

Der Zirkus bietet Kindern ab 7 Jahren Platz, während einer Woche das Zirkusleben selber zu erfahren. Gemeinsam wird ein Programm einstudiert, das jeweils am Ende der Woche den Eltern und der Öffentlichkeit präsentiert wird. Das Anmeldeformular und genauere In- formationen werden in der nächsten Ausgabe des Gemeindeblatts anfangs April publiziert.

Regionale Jugendarbeit Wohlen 18 Neues von der Arbeitsgruppe MobiLEM Wohlen Elektro- oder Gasfahrzeuge – rechtzeitig an den Frühling denken

Elektro-Bikes sind immer beliebter, das E-Scooter-Angebot wird immer grösser. Verschaffen Sie sich doch einen Überblick an den MobiLEM-Ausstellungen in Uettligen und Hinterkappelen.

«Flyer» ist im In- und Ausland zum Inbegriff für zu unter www.mobilem.ch. In der Schweiz Swissness bei Elektro-Bikes geworden. Schon existieren bereits über 120 öffentliche Gastank- sehr zahlreich rollen sie in der Schweiz in den stellen. Zahlreiche Automarken (Fiat, Ford, Städten, durch Agglomerationen (in der Ge- Opel, Peugeot, VW usw.) bieten Gasautos an. meinde Wohlen bereits etwa 140) und übers Gas kostet weniger und ist umweltfreundlicher Land. Achtung: Die Lieferfristen betragen im als Benzin. Frühling 1 bis 2 Monate. Also, noch vor dem Wussten Sie, dass es in unserer Gemeinde letzten Schnee bei MobiLEM (c/o Christian Leu, Wohlen bereits 9 Elektro-Tankstellen für E-Bi- Oberdettigen, Tel. 031 910 22 43) eine Probe- kes, E-Scooter oder E-Autos gibt? MobiLEM fahrt vereinbaren. Die E-Bike Angebotspalette gibt Ihnen gerne weitere Angaben dazu. und Links finden Sie unter Denken Sie daran, noch ist es Winter, aber der www.newride.ch / E-Bikes. Frühling für umweltfreundliche und bequeme Bei den Elektro-Scootern ist in den letzten Jah- Elektro-Touren kommt bestimmt. ren das Markenangebot enorm vielfältiger (und besser) geworden. Vom gemütlichen Ein- Am Samstag, 2. April 2011 können Sie von 9 kaufs-Elektroroller über den bequemen Ar- bis 13 Uhr auf dem Vorplatz Coop/Post in Uett- beitsweg-Elektroroller bis zum rassigen Renn- ligen E-Bikes und E-Scooter zur Probe fahren. Elektroroller finden Sie alles ebenfalls über die Am Samstag, 30. April zeigt Ihnen MobiLEM Links von www.newride.ch / E-Scooter. Wohlen in Hinterkappelen (Kipferhaus) das neuste Fahrzeugangebot mit der Möglichkeit Gas- und Elektro-Tankstellen in Wohlen zu Probefahrten mit den zahlreichen aktuellen Wussten Sie, dass in der Gemeinde Wohlen Elektro-, Gas- und Hybridfahrzeugen. Wir wün- seit 2005 Gasautos selber betankt werden kön- schen Ihnen eine gute (Umwelt)fahrt im 2011. nen? Bei der Grastrocknungsanlage Birchi in Säriswil kann an 7 Tagen während 24 Stunden René Borel, «gas in the tank» gefüllt werden. Angaben da- Arbeitsgruppe MobiLEM Wohlen

Wär sälber se zum Klinge bringt D Musig statt z schimpfe, zersch e Takt lang singt geit ringer dür sys Läbe

Ihätti ds Gfüel, mys Härz würd’ läär Ob jungi Lüt, ob alti Lüt u ds Läbe fiel mer dopplet schwär fasch jede lost sy Musig hütt wen i müesst druuf verzichte si klingt für alli Ohre Si redt e Sprach, wo jede cha regt eim zum Phantasiere aa u ‘s isch doch guet, dass überhoupt verzellt is tuusig Gschichte der Mönsch a syni Musig gloubt

Mal schüttlet si eim dürenand So geit si nie verlore druufabe nimmt si di bir Hand u git dir ds Gfüel vom Schwäbe Marianne Chopard

19 Eine Lyrikerin aus unserer Gemeinde Die Literaturpreisträgerin Romie Lie

2010 ist die Wohlener Lyrikerin Romie Lie mit dem Literaturpreis des Kantons Bern ausgezeich- net worden. Als eine von sieben ausgezeichneten Autorinnen und Autoren hat sie «für heraus- ragende aktuelle literarische Arbeiten» ein Preisgeld von 8500 Franken erhalten und war im Herbst mit den Preisträgern auf einer Lesetour im ganzen Kanton Bern. In loser Folge wird das Gemeindeblatt nun künftig Gedichte von Romie Lie publizieren, damit auch Sie die literarischen Kleinode entdecken können.

Den Literaturpreis hat Romie Lie für ihren 4. Ausbildung zur Krankenschwester in Biel. Aus- Gedichtband «Aufwind» erhalten, der auch landaufenthalte in Europa und USA. dank Kulturfördergeldern der Gemeinde Woh- Seit 1981 ist Romie Lie freischaffende Schrift- len zustande kam. Zum preisgekrönten Werk stellerin. Sie leitet seit 1990 Schreibwerkstätten hat die Literaturkommission des Kantons Bern in verschiedenen Institutionen (Ausbildung bei geschrieben:«Romie Lie durchstreift mit poeti- Mary-Anna Barbey und eidg. Fachausweis für schem Blick die vier Jahreszeiten. Auf ihren Erwachsenenbildung). Streifzügen durch die Natur schildert sie in spröder Schönheit und ohne idyllische Verklä- Beiträge für das Radio, für Anthologien und Li- rung das Werden und Vergehen, das Aufblü- teraturzeitschriften. Seit 2002 entstehen vier hen und Verwelken. Mit hoher sprachlicher Lyrikbände; drei davon in enger Zuammenar- Könnerschaft spürt sie dabei existenziellen beit mit dem Verleger, Drucker und Holzschnei- Fragen nach und setzt sich Zweifeln und Ah- der Gerhard Schürch in Chabrey (VD). nungen aus». Die Autorin lebt seit 1995 in Wohlen bei Bern und hat verschiedentlich in der Gemeinde aus Kurzbiographie der Dichterin ihrem lyrischen Werk gelesen. Zurzeit entste- Romie Lie wurde 1954 in Langnau im Emmen- hen vermehrt Gedichte in französischer Spra- tal geboren. Sie wächst in französischer Mut- che. Die Departementskommission Bildung tersprache auf, Deutsch lernt sie in der Schule. und Kultur der Gemeinde Wohlen hat den

20 Druck dreier Gedichtbände grosszügig unter- «Rote Fische am westlichen Himmel», Gedich- stützt. te, Originalholzschnitte von Gerhard S. Schürch, Atelier und Editions Dendron, Cha- Lyrikbände brey 2006. «Am Fenster die Zeichen», Gedichte und «Aufwind», Gedichte, Atelier und Editions Zeichnungen, Dendron-Verlag, Chabrey 2002, Dendron, Chabrey 2009. Dieser Band wurde Neuauflage 2010. mit einem Literaturpreis des Kantons Bern «Federtage», Gedichte, Literaturverlag Isele, 2010 ausgezeichnet. Eggingen 2004 (Bei der Autorin und beim Den- dron-Verlag erhätlich). MÄRZ

Weil es so schön aus- sieht: Die japanische FEBRUAR flusssand im Übersetzung des Gedich- widerwasser tes von Tatsuya Onai sturzgeburt des frühlings bienen schmetterlinge fortgestürzt AUFWIND zu früh geweckt das land die gefährdeten im sehsucht dünnen gesang der amseln von dächern in der schwebe die ausgesetzten aufgeschürft im scharfen schnee das blau der tage ragt aus der liebe FÖHN mit glanz und in den bäumen aus der lichtung ist nicht steigen raben der katze von mir satt am märzrand blüht und die drachenweide

ZEITLOS den hügelschatten glänzt die erde nichts im gras im nachgang als fliessend grün in der zeichen den adern und wärs die geworfene haut mein letzter tag ich einer schlange stünde auf und TAKT TROTZ grünte fleissig zählen die uhren schneegras im STAUB herztakt und schritt feldschatten

wie kann ich jeden einzeln sonne wörter nähren in der einen hand auch wenn ich nicht mehr gehe damit sie mein herzschlag mond rätsel bleiben im grossen atem verklingt in der andern zählen die uhren weiter und nicht südlicherem licht was denn entgegen kaum berührt

zerfallen Alle Gedichte aus: Romie Lie, Aufwind, Atelier & Editions Dendron, Chabrey 2009 21 Information zur Gebührenrechnung für Wasser, Abwasser, Kehricht

Grundsätzliches: Die Rechnungen werden nach den Reglementsgrundlagen immer dem Grundeigentümer oder seiner Liegenschaftsverwaltung zugestellt. Die Grundeigentümer rechnen mit Ihren Mieter-/in- nen selber ab. Es werden immer Akontorechnungen (31. Mai) und Jahresrechnungen (30. No- vember) fakturiert. Leider kommt es häufig vor, dass allfällige Mutationen wie Adressänderungen, Besitzerwechsel, Änderungen des Zivilstandes usw. nicht den Gemeindebetrieben gemeldet werden. Dies führt zu hohem administrativen Aufwand und Unannehmlichkeiten für alle Betroffenen. Bitte melden Sie deshalb alle Änderungen an die Gemeindebetriebe Wohlen, Diana Schneider, Tel. 031 828 81 64.

Wasser: • Die Orte Uettligen, Oberdettigen, Weissenstein und Herrenschwanden beziehen das Trinkwas- ser von der Wasserversorgung Meikirch-Uettligen und Umgebung. Diese Wasserbezüge wer- den von der Gemeinde Meikirch in Rechnung gestellt. • Die Grundgebühr der Wasserversorgung Wohlen wird nach der installierten Wasserzählergrös- se berechnet und beträgt: Zählergrösse 20 mm Fr. 75.00 Zählergrösse 25 mm Fr. 117.00 Zählergrösse 32 mm Fr. 192.00 Zählergrösse 40 mm Fr. 300.00 Zählergrösse 50 mm Fr. 469.00

In der Grundgebühr ist die Miete des Wasserzählers inbegriffen

• Die Gebühr für Trinkwasser beträgt im 2011 Fr. 1.75 pro m3 bezogenes Wasser.

Abwasser: • Abwasserrechnungen erhalten alljährlich alle an die öffentliche Kanalisation angeschlossenen Liegenschaften von der Gemeinde Wohlen. • Die Grundgebühr für das Abwasser wird nach der installierten Wasserzählergrösse berechnet und beträgt: Zählergrösse 20 mm Fr. 75.00 Zählergrösse 25 mm Fr. 117.00 Zählergrösse 32 mm Fr. 192.00 Zählergrösse 40 mm Fr. 300.00 Zählergrösse 50 mm Fr. 469.00

• Die Schmutzwassergebühr beträgt 1.85 pro m3 Trinkwasserverbrauch. Liegenschaften mit eigenen Wasserquellen oder bei landwirtschaftsbetrieben bei denen weniger als 50 % des be- zogenen Wassers als Abwasser anfällt wird eine Pauschale von 100 m3 pro Wohnung belastet. • Die Gebühr für die Einleitung von Regenwasser in die Kanalisation beträgt: bis 100 m2 Fläche (Grundrissfläche Erdgeschoss) Fr. 30.00 bis 200 m2 Fläche (Grundrissfläche Erdgeschoss) Fr. 60.00 pro weitere 100 m2 Fr. 30.00 • Die Gebühr für die Einleitung von Reinabwasser (Quellen und Brunnen) in die Kanalisation beträgt pro m3 Fr. 0.10.

Kehricht: • Die jährliche Grundgebühr beträgt pro Wohnung Fr. 90.00. Mit dieser Gebühr werden die öffentlichen Sammelstellen für Papier, Glas, Altöl, Metall finanziert.

Die Mehrwertsteuer ist in den Ansätzen der Gebühren nicht inbegriffen.

MWSt Wasser = 2.5 % / MWSt Abwasser = 8 % / MWSt Kehricht = 8 % Gemeindebetriebe Wohlen 22 Auch in diesem Frühjahr bietet die Musikschule allen interessierten Kindern in unserem Einzugs- gebiet die Möglichkeit, das ganze Instrumentenangebot kennenzulernen und – wer weiss – da- bei ihr Lieblingsinstrument zu entdecken.

Gerade im Vor- und Grundschulalter sind die Kinder zu- Instrumentenwerkstatt meist noch offen, unverplant und wenig beeindruckt von Besuchen Sie uns am Samstag, den 26. März 2011 zwi- Modeströmungen und kurzlebigen Trends: Die beste Vo- schen 10.00 und 13.00 Uhr im Oberstufenschulhaus in raussetzung, um wichtige Entscheide für die musikalische Hinterkappelen (Parkplätze direkt beim Schulhaus nur Entwicklung zu fällen. Wir helfen Ihnen gerne dabei! sehr begrenzt vorhanden). Es erklingen alle Instrumente, die an der Musikschule unterrichtet werden. Die Schullei- tung und die Lehrkräfte beraten Sie gerne.

Ein Haus voll Musik

Sehen

Hören

Ausprobieren

Schnupperkurse vom 26. April bis zum 3. Juni 2011 Kannst du dich nicht entscheiden? Ist es schwierig, die richtige Wahl zu treffen?

Dann bist du eingeladen, das Instrument, das dich interessiert, während zweier Schnupperlektionen à 30 Minuten näher kennen zu lernen.

Kosten: Einzeln: Fr. 40.– 2er-Gruppe (falls möglich): Fr. 20.– evtl. zusätzlich Instrumentenmiete Auskunft: L. Solcà, Musikschulleitung, Tel: 031 909 10 35 Anmeldeformular: B. Paul, H. Bigler, Sekretariat Musikschule, Tel: 031 909 10 34

Wir freuen uns über Ihr Interesse – selbstverständlich sind Sie auch zu allen unseren Musizierstunden und Schülerkon- zerten herzlich eingeladen. Aktuelle Daten finden Sie auf unserer Homepage: www.musikschule-regionwohlen.ch 23 Der Chappele-Leist berichtet

Noch nie so wenig Kinder beim Samichlous Einsprache gegen Mobilfunk-Antenne Schade um die vielen Chlausesäcklis, welche Der Chappele-Leist vertritt gemäss Statuten die 4 Chläuse wieder zurück in den tiefen Wald die Bevölkerung von Hinterkappelen und nehmen mussten. Dabei konnte der kurz vor- machte deshalb wiederum Einsprache gegen her einsetzende Regen dem vielen Schnee im das 2. Baugesuch für die Mobilfunk-Antenne Wald kaum etwas anhaben. Trotzdem scheint auf dem Gebäude Kappelenring 12b. Mehr In- der Regen viele Kinder (oder eher deren El- formation dazu finden Sie auf tern?) davon abgehalten zu haben zu den www.chappele-leist.ch. Chläusen im Wald zu kommen. Wussten Sie, dass der Leist-Samichlous eine Keine Fasnacht mehr in Hinterkappelen der ältesten Aktivitäten des Chappele-Leists Erst waren es die Kindergärtnerinnen, die mit ist? Seit über 30 Jahren kommen die Chläuse ihren Schützlingen Kostüme nähten, Lieder mit einem Eseli in den Wald und bringen den einübten, farbenfrohe Gesichter schminkten, Kindern ein Chlausesäckli. Die Lebkuchen for- den Fasnachtumzug um den Kappelenring or- men und verzieren Mitglieder des Chappele- ganisierten und zum Guggenkonzert auf dem Leistes. Die Bäckerei Zingg bereitet den Teig, Schulhausplatz aufspielen liessen. Immer stellt die Gerätschaften und bäckt dann die mehr Fasnachtsfans wurden zum Mitmachen Lebkuchen. All das gratis! Da möchten wir wie- animiert und so übernahm vor 11 Jahren eine der einmal unseren ganz besonderen Dank Arbeitsgruppe des Chappele-Leistes die Orga- aussprechen. So etwas ist in unserer heutigen nisation der Fasnacht und baute das Angebot Zeit nicht selbstverständlich. mit Festwirtschaftsbetrieb und offener Bühne Für alle die da waren, aber auch alle, die den im Kipferhaus aus. Samichlous verpasst haben: Bilder gibt es auf 10 Jahre sind genug, dies sagten sich vor 2 www.chappele leist.ch. Da finden Sie auch die Jahren die Organisatorinnen. Noch eine letzte vielen Zeichnungen, die etliche Kinder ihrem Fasnacht 2010, nachher sollten jüngere Kräfte Samichlous mitbrachten. ran. Nur, die fanden sich trotz mehrerer Aufru- fe immer noch nicht ein und so müssen wir die- Weitere Poschi-Fahrpläne ses Jahr auf eine Hinterkappeler Fasnacht ver- Von unserer Homepage www.chappele-leist.ch zichten. Vielleicht tut sich für die nächsten Jah- kann man weitere Exemplare herunterladen. re irgendwann doch noch ein neues Komitee Da gibt es neu auch Fahrpläne nach Wohlen zusammen? und wieder zurück, auch für die Haltestelle Bennenboden verwendbar. Chappele-Leist

Neue ärztliche Notfall-Nummer für Gemeinden Wohlen, Meikirch und Kirchlindach Für Notfälle neu Tel. 0900 57 67 47

Ab 2011 wird der ärztliche Dienst der Gemeinden Wohlen, Meikirch und Kirchlindach neu über die Notfall- Nummer von Medphone Notfallarzt 24 h, Tel. 0900 57 67 47 (Festnetztarif 88 Rappen pro Minute), koordiniert. Die Kooperation mit dem Lindenhofspital bleibt unverändert. Die alte Notfall-Nummer (Tel. 0900 904 904) wird ab 1. Januar 2011 automatisch auf Medphone umgeleitet.

Im Notfall ist weiterhin zuerst die Hausärztin oder der Hausarzt zu kontaktieren.

Nachts von 18.00–08.00 Uhr, an Wochenenden ab Samstag 12.00 Uhr und an Feiertagen kann Ihr Anruf von Medphone an die Spitalärztin oder den Spitalarzt des Lindenhofspitals weitergeleitet werden. Dort werden Sie jederzeit kompetente ärztliche Hilfe erhalten mit der notwendigen technischen Notfalluntersuchungen. Hausbesuche sind weiterhin jederzeit durch die diensthabenden Notfallärzte gewährleistet.

Ärztinnen und Ärzte des Notfalldienstkreises Wohlen-Meikirch-Kirchlindach

24 Wohlener Chronik Chronik

Besonderes aus dem Gemeindeleben vom 23. Nov. 2010 bis 16. Januar 2011

23.11. Die Kirchgemeindeversammlung ge- sieht bei Ausgaben von 42,2 Millionen Franken nehmigt das Budget 2011 mit einem Aufwand und gleich bleibender Steueranlage von 1,54 von 1,83 Millionen und einem Einnahmenü- Einheiten ein Defizit von 406 000 Franken vor. berschuss von rund 35 000 Franken. Die Ersatz- Dadurch verringert sich das Eigenkapital ge- wahl für Kirchgemeinderätin Cornelia Brunner mäss Finanzplan bis Ende 2011 auf 4,4 Millio- aus Innerberg, welche ihr Amt als Ressortver- nen Franken. Für 2011 stehen mehr Nettoin- antwortliche KUW niederlegt, muss auf die vestitionen an als im 2010, insbesondere bei nächste Versammlung im Mai verschoben den Schulanlagen, den Gemeindestrassen so- werden, da keine Nachfolge gefunden werden wie für die Abwasserentsorgung. konnte. Susanne Staub, Ressortverantwortli- che Jugendarbeit, führt das Ressort derweil ad 7.12. An der Gemeindeversammlung infor- interim. mieren Anita Hermann, Departementsvorste- herin Gemeindebetriebe, und Peter Känzig, 27.11. Zum 30-jährigen Bestehen der Tanz- Leiter Gemeindebetriebe, über das Schicksal werkstatt von Gudrun Blom feiert die Auffüh- des Illiswilbachs. Aus der im Jahr 1962 eröffne- rung von «Die Lavendeltreppe» im Zentrum ten Deponie, in welcher im Verlauf von 13 Jah- Paul Klee Première. Sie vereint als Generatio- ren insgesamt rund 1,5 Millionen Kubikmeter nenprojekt rund 90 Tänzerinnen und Tänzer Abfall und Bauschutt abgelagert wurden, ge- im Alter zwischen 4 und 70 Jahren. Die Hinter- langen noch immer Sickerwässer in den Bach. kappeler Tanzpädagogin Gudrun Blom hat das Obwohl dieser die gesetzlichen Vorgaben zur Stück zusammen mit ihrer ehemaligen Schüle- Wasserqualität erfüllt, soll er endgültig von rin Anna Heinimann realisiert. Ihm liegt ein Ge- den Belastungen aus der Grube befreit wer- dicht von Andreas Thiel zugrunde, die Musik den: Geprüft wird nun, ob der Bach offen ge- dazu hat die Berner Komponistin Annalena legt oder via Stollen in den nahen Mühlibach Fröhlich geschrieben. geleitet werden kann.

6.12. Die Gemeinden Wohlen, Kirchlindach 14.12. Der Gemeinderat beschliesst, gegen und Meikirch arbeiten künftig bei Katastro- die zweite Auflage des Uferwegs Einsprache phen und Notlagen enger zusammen: Neu ent- zu erheben: Insbesondere entsprechen gewis- steht ein regionales Führungsorgan; in den se Absturzsicherungen nicht den Sicherheits- drei Gemeinden bestehen zusätzlich noch drei normen, die Materialwahl muss verbessert Gemeindeführungsorgane. Der Gemeinderat werden, da Holz im Wegbau und Rundhölzer genehmigt den Zusammenarbeitsvertrag mit als Stützkonstruktionen ungeeignet sind. Der dem dazu gehörenden Leistungsauftrag. Beat Wegunterhalt ist sehr aufwändig und die dafür Schorno aus Wohlen wird als neuer Chef des vorgesehenen Kantonsbeiträge seien ungenü- Gemeindeführungsorgans Wohlen und als ei- gend. Die vom Kanton berechneten Wegerstel- ner der drei Chefs des regionalen Führungsor- lungskosten von 2,1 Millionen sind ungenau ganes gewählt. und dürften weit höher ausfallen, so schreibt der Gemeinderat. 7.12. An der Gemeindeversammlung wird Erwin Dubs aus Hinterkappelen mit dem dies- 14.12. Der Gemeinderat beschliesst auf- jährigen «Wohlener Hecht» für seinen beson- grund der Analyse der Schulstandorte strate- deren Einsatz in der Gemeinde ausgezeichnet. gische Massnahmen im Schulbereich: Diese Er wohnt seit 1974 in Hinterkappelen und ist seit drängen sich auf, weil die Schülerzahlen sin- 31 Jahren Präsident des Chappele-Leist. Der ken, die Unterhalts- und Betriebskosten der rund 200 Mitglieder zählende, im 1973 gegrün- Schulstandorte hoch sind und die Bildungs- dete Ortsverein war nicht nur zu den Pionierzei- kosten infolge des neuen Finanz- und Lasten- ten während des Baus der Kappelenring-Sied- ausgleichsgesetzes FILAG jährlich deutliche lung Sprachrohr und Interessenvertreter der Mehrkosten zur Folge haben. Demgemäss soll Bewohnerschaft, sondern er engagiert sich es in der Gemeinde künftig drei Schulstandor- auch heute für die Lebensqualität am Ort. te in Hinterkappelen, Wohlen und Uettligen ge- ben. Die Schulen in Säriswil und später auch in 7.12. Die Gemeindeversammlung genehmigt Murzelen werden aufgehoben. Die Klassen- einstimmig das Budget für das Jahr 2011. Es grössen an den drei Schulstandorten sollen 25 durchschnittlich 19 statt nur 17 Schüler umfas- buffett, zum Schluss lassen die Teilnehmen- Chronik sen. den kleine flammende Ballone in den Christ- nachthimmel aufsteigen. 14.12. Der Gemeinderat verabschiedet das überarbeitete Leitbild zur Energiepolitik der 1.1. Urs Jost, Inhaber der Elektrofirma Gemeinde. Die Gemeinde ist seit 1999 «Ener- Gfeller Elektro AG in Hinterkappelen, setzt auf giestadt», das Energiestadt-Label wurde im erneuerbare Energien: Er und seine Ehefrau November durch das nationale Förderprojekt Christine übernehmen als Private die Solar- Energie Schweiz erneut bestätigt. Wohlen hat center Muntwyler AG aus . Deren bis jetzt 72 Prozent der 87 im Programm vorge- bisheriger Verwaltungsratspräsident Urs Munt- sehenen Nachhaltigkeitsmassnahmen umge- wyler wirkt seit Sommer 2010 an der Berner setzt. Die Gemeinde möchte in den nächsten Fachhochschule BFH in Burgdorf als Professor. Jahren die 75-Prozent-Marke und damit die Die Firma bleibt weiterhin ein eigenständiges Auszeichnung mit dem «Goldlabel» erreichen. Unternehmen, es wird neu von Heinz Schwei- zer als Geschäftsleiter geführt, Urs Muntwyler 5.12. In der Kirche Wohlen wird die Einset- bleibt Verwaltungsratsmitglied. zung von Pfarrerin Rebekka Grogg mit einem Festgottesdienst gefeiert. Pfarrerin Sabine 13.1. Im Reberhaus in Uettligen kommt es Wälchli aus Rüfenacht liest als Vertreterin des während der Infoveranstaltung zu den Wohl- Synodalrates die Liturgie, Regierungsstatthal- ener Schulstandorten zu turbulenten Szenen: ter Christoph Lerch übergibt der neuen Woh- Der Gemeinderat erntet von Anwohnern und lener Pfarrerin die Wahlurkunde, Kirchgemein- betroffenen Eltern aus Säriswil, Möriswil und depräsident Jürg Germann überbringt das Murzelen lautstarke Kritik an der geplanten Grusswort, der Singkreis Wohlen umrahmt zu- Schulhausschliessung. Der Gemeinderat will sammen mit Organistin Doris Zürcher-Fischer gemäss Gemeindepräsident Eduard Knecht die Feier musikalisch. die Antworten zu den Fragen aus der Ver- sammlung auf der Gemeindewebsite publi- 24.12. Die Kirchgemeinde lädt zum Weih- zieren. nachtsfest für alle im Kipferhaus in Hinterkap- pelen: So feiern Jüngere und Ältere, Alleinste- hende und Familien gemeinsam den Heiligen Aus Zeitungsmeldungen, Pressemitteilungen und an- Abend mit Musik, Geschichte und Gebet, nach deren Quellen zusammengestellt und ausgewählt von einem Apéro geniessen die Anwesenden ein Barbara Bircher, Hinterkappelen (in Zusammenarbeit gemeinsames Abendessen vom Weihnachts- mit dem Redaktionsteam) Wechsel an der Spitze der Spitex Region Bern Nord Zwei Betriebsökonomen führen neu die Geschäfte der Spitex Region Bern Nord (ReBeNo), ei- nem Zusammenschluss der Spitexorganisationen Bremgarten, Meikirch, Kirchlindach, Wohlen und Zollikofen.

Per 1. Januar 2011 hat der Vorstand des Ver- Sandra Grünig Betschart, auch sie Betriebs- eins Spitex ReBeNo den 34-jährigen Betriebs- ökonomin mit langjähriger Erfahrung im NPO- ökonomen Marc Klopfenstein zum neuen Ge- Bereich und Vereinswesen. schäftsführer ernannt. Er folgt auf Ruth Schind- Die Spitex Region Bern Nord ist eine regional ler, welche während zweieinhalb Jahren die vernetzte Organisation für qualitativ hochste- Organisation begleitete. hende Pflege, Hauswirtschaft, Prävention, Ge- Marc Klopfenstein hat sich seinen beruflichen sundheitsförderung und Beratung zu Hause, Background in verschiedenen Funktionen am von der Geburt bis ans Lebensende. Sie ent- Inselspital Bern und in der Privatwirtschaft an- stand 2008 mit dem Zusammenschluss der geeignet. Er kennt die verschiedenen Facetten Spitex-Vereine der Gemeinden Bremgarten, des Gesundheitswesens und die Herausforde- Meikirch, Kirchlindach, Wohlen und Zollikofen rungen, welche auf die Spitex in den nächsten und betreut mit 120 Mitarbeitenden rund 500 Jahren warten. Personen fast rund um die Uhr. Als stellvertretende Geschäftsführerin wählte der Vorstand bereits per 1. Dezember 2010 Spitex ReBeNo 26 Aus dem Wohlener Fotoarchiv

Im Januar 1985 bei Hofen auf dem zugefrorenen Wohlensee

Es kommt nicht so häufig vor, dass der Wohlensee zufriert, doch anfangs 1985 war das der Fall, wie das Bild aus dem Wohlener Fotoarchiv beweist.

Das Wohlener Fotoarchiv Das Fotoarchiv hat dank grossem Einsatz von Mitgliedern der Departementskommission Bildung und Kultur mittlerweile einen stolzen Bestand von rund 800 Bildern. Das Archiv ist öffentlich zugänglich. Auf telefonische Voranmeldung können Interessierte das Fotoarchiv besichtigen (031 828 81 07). Es befindet sich im Schulsekretariat der Gemeindeverwaltung. Falls Sie zu Hause auch noch sammlungswürdige alte oder auch neuere Bilder aus unserer Gemeinde haben, die von allgemeinem Interesse sind, melden Sie sich bitte unter der glei- chen Telefonnummer.

27 Einwohnergemeinde Wohlen 3033 Wohlen Hauptstrasse 26 Telefon 031 828 81 11 Fax 031 822 10 45 www.wohlen-be.ch [email protected] 20