ZVR-Zahl 310685827 37. Ausgabe / Mai 2015

Mitteilungsblatt des Arbeitskreises Windegg im Schwertberger Kulturring

Burggrafen und Pfleger der Herrschaft Windegg im Spätmittelalter

von Leopold Josef Mayböck

Mit diesem Beitrag möchte der Autor ein Stiefkind der bisherigen historischen Burgenforschung etwas beleuch- ten. Bei seinen zahlreichen Recherchen über diverse Herrschaftsgeschichten fällt auf, dass eigentlich ausschließlich nur über die jeweiligen Inhaber einer Burg berichtet wird, nur am Rande werden die eigentlichen Verwalter (Burg- hüter) der diversen Grundherrschaften erwähnt. Dies waren die Burggrafen, welche später Pfleger genannt wurden. Einleitend noch einige Bemerkungen über das Thema Burg – Herrschaft und Landesausbau: während der Groß- teil der alten im Hochmittelalter errichteten Burganlagen auf Berggipfeln, Hangspornen und in den Niederungen auf Erdhügeln (Wasen) gegen Ende des Hochmittelalters aufgegeben wurde, vielmehr nur mehr als Burgstall (Erd- substruktion) für ein geschultes Auge erkennbar sind, haben sich einige ältere, aber großteils später errichtete Bur- gen im Spätmittelalter zu beachtlichen Grundherrschaften entwickelt. Dazu kommt noch, dass innerhalb der Adels- gesellschaften ebenfalls ein grundlegender Wandel einsetzte, während die alten edelfreien Sippen nahezu völlig verschwanden, erlebte der Ministerialien- und Ritterstand einen enormen Aufschwung. Zu Beginn des Spätmittelalters stiegen einige Herrenfamilien (Ministeriale) zu mächtigen und einflussreichen Adelssippen auf, die im Laufe der Zeit über viele Burgherrschaften verfügten, die sie großteils nicht selber be- wohnten, sondern durch Burggrafen (Pfleger) verwalten ließen. Diese bestanden aus Angehörigen ihrer zumeist ritterlichen Gefolgsleute (Klientel) welche auf ihren Sitzen und Turmhöfen saßen und für ihre Herren verschiedene dienste (Funktionen) ausübten, dazu gehörte auch das Burggrafen- später Pflegeamt, genannt. Ein kurzer Überblick über die spätmittelalterliche Burgenlandschaft des Unteren Mühlviertels, zwischen dem Haselbach im Westen und dem Sarmingbach im Osten. 1. Waldenfels-Grenzburg: O. Waldenfels; Gemeinde Immer wieder verpfändet und zumeist von Pflegern Reichenthal, Bez. Urfahr. Die Burg dürfte auf eine verwaltet. 1798 kaufte die Stadtgemeinde die Burg, Gründung der Ritterfamilie der Waldburger in der 1924 wurde der Bund Eigentümer. zweiten Hälfte des 13. Jhs. erfolgt sein. Die Feste, ein (Friedrich Schober, Freistädter Burgen, Freistädter Ge- landesfürstliches Lehen kam später an die Herren von schichtsblätter Nr. 3 .1952, S. 48-75.) Wallsee, Geiselberger, zwischen 1396-1449 Herren 3. Dornach (Burgruine) O. Siegelsdorf; Gemeinde von Starhemberg, welche die Burg von Pflegern ver- Lasberg, Bez. Freistadt. Die Burg wurde gegen Ende walten ließen, z. B. Thomas der Geitzenstetter und Ott des 14. Jhs. vom Rittergeschlecht der Lasberger errich- der Frodnacher. Es folgten als Inhaber die Plan- tet, gelangte um 1430 an kensteiner, die Herren von Polheim, die Familie Stängl die Adelsfamilie der und ab 1636 die Grafen von Grundemann von Falken- Volkra, 1505 verkaufte berg und ihre Nachfolger. (Klaus Birngruber, Waldenfels Stefan Volkra dem Veit im Mühlviertel, Magisterarbeit Universität Passau 2003, von Zelking auf Wein- 167 Seiten). berg die Feste Dornach mit allen Zugehörungen. Dornach um 1900 Die neuen Inhaber hatten für die Burg keine Verwen- dung mehr, einige Gebäudeteile wurden als Zehent- Waldenfels kasten für das neu geschaffene Amt Dornach verwen- det. (Herbert Erich Baumert - Georg Grüll: Burgen und Schlösser in OÖ. Mühlviertel, Birken V. Wien 1988, S. 123.)

2. Freistadt – Landesfürstliche Burg: Stadt Freistadt, 4. Weinberger-Schloss: O. Weinberg; Gemeinde Ke- Bez. Freistadt. Die Landesfürstliche Burg wurde um fermarkt, Bez. Freistadt. Diese Burg wurde auf einem 1363 im Auftrag des Österreichischen Herzog Rudolf Grund der Landesfürstlichen Herrschaft Freistadt er- IV. dem Stifter baut, als erster Inhaber wurde 1305 der Peter der Piber errichtet und wurde “von dem weinperig“ Verwaltungspunkt erstmals urkundlich der großen genannt. 1359 erwar- Landesfürstlichen ben die Herren von Herrschaft Schloss Zelking die Hälfte Freistadt. und im Jahre 1378 Freistadt nach Merian (1649) Weinberg 2 die zweite Hälfte der Burgherrschaft Weinberg. Unter Es folgten die Herren von Dachsberg und Liechten- den Herren von Zelking erlebte Weinberg einen enor- stein, in dieser Zeit wurde die Burg immer von Burg- men Aufstieg zu einer der größten Grundherrschaften grafen und Pflegern verwaltet. Erst in der Zeit als die des unteren Mühlviertels, zudem bewohnten die Zel- Walchen und Jörger Lehensinhaber waren, wurde sie kinger auch das prächtige Schloss bis zum Jahre 1629. auch von den Besitzern selber bewohnt. Im 18. Jh. Im Jahre 1988 wurde das Schloss auf 99 Jahre an das Aufgabe der Burg, die Verwaltung wurde nach Schloss Land OÖ. verpachtet, generalsaniert, eine Landesaus- Zellhof verlegt. stellung abgehalten und ein Bildungszentrum einge- Seit 1996 bemüht sich ein Burgverein mit Erfolg richtet. (Festschrift Schloss Weinberg 1988, 200 Seiten) um den Erhalt dieser imposanten Anlage.

5. Ruttenstein (Burgruine) O. Hofstetten; Gemeinde (Leopold Mayböck: Geschichte der Burgherrschaft Prandegg, 185 Seiten Manuskript, 2008/10.) Pierbach; Bez. Freistadt. Die Burg, eine Machländer Gründung des 12. Jhs., gelangte über die Grafen von 7. Reichenstein (Teilruine) O. Reichenstein; Gemein- Klam/Velburg im Jahre 1217 an den Österreichischen de Tragwein; Bez. Freistadt. Herzog Leopold VI. Diese Anlage wurde 1281 an den Diese Burg wurde zu Beginn des 13. Jhs. als freies Ulrich dem Langen von Kapellenverpfändet, die Feste Eigen von den Herren von Reichenstein errichtet. Im Ruttenstein verblieb bis zum Aussterben der Kapeller Jahre 1295 wurde Reichenstein in ein landesfürstliches im Mannesstamme1406 in deren Besitz, wurde aber Lehen umgewandelt, es folgten als Lehensinhaber immer von Burggrafen verwaltet. Im Jahre 1410 ge- 1326 die Herren von Wallsee und 1352 Ulrich von langte Rutenstein an Reinprecht II. von Wallsee, Kapellen, welche die Burg von bestellten Burggrafen Hauptmann ob der Enns, welcher die Witwe Anna von verwalten ließen. 1406 kam die Feste Reichenstein an Kapellen geheiratet hatte. Im Jahre 1418 bekam er die Herren von Liechtenstein, welche sie mit der Herr- vom Herzog Albrecht V. die Burg als richtiges Lehen. schaft Steyregg vereinigten. Die Wallseer waren sehr darauf bedacht, dass ihre zahlreichen Burgherrschaften von tüchtigen Pflegern und Amtsleuten verwaltet wurden, dazu gehörten Georg der Tannböck, Gilig der Petersheimer, Hans der Rauber, Georg Kersperger u.a. Im Jahre 1483 starb mit Reinprecht V. die Familie der Wallseer aus, die Burg Ruttenstein gelangte an die Familie der Reichenstein um 1350 Reichenstein Liechtensteiner. Patrik Schicht

Im Jahre 2003 wurde ein Erhaltungsverein gegründet, 1567 erwarb der Steirische Ritter Christoph Haym die mit dem Ziel den wei- Burg und baute diese als Renaissance Schloss um. Im teren Verfall der Ruine Jahre 1988 wurde der Erhaltungs- und Kulturverein zu stoppen und eine Reichenstein gegründet, es folgte 2007 die ARGE touristische Nutzung zu Burgmuseum Reichenstein und 2013 die Eröffnung erreichen, dazu hat die dieses ehrgeizigen Projektes. Gemeinde Pierbach die (Leopold Mayböck: Geschichte der Burgherrschaft Anlage vorerst auf 50 Reichenstein, 99 Seiten Manuskript, 2008/10.) Jahre gepachtet. Ruttenstein im Spätmittelalter 8. Hagenberg - ehemalige Burg: (Schloss) Gemeinde Rekonstruktion: Gerhard Reichhalter Hagenberg; Bez. Freistadt. Diese ehemals kleine Burg wurde von dem Rittergeschlecht der Stadler als freies (Leopold Mayböck: Geschichte der Burgherrschaft Ruttenstein, 252 Seiten Manuskript, 2008/10.) Eigen gegen Ende des 13. Jhs. errichtet. 1370 übergab Eberhard der Stadler die Feste Hagen- 6. Prandegg (Burgruine) O. Prandegg; berg den Herren von Kapellen und diese gaben die Gemeinde Schönau; Bez. Freistadt. Burg dem Stadler als Lehen zurück. Über die Erbtochter Die Burganlage dürfte um die Ursula gelangte 1404 Mitte des 13. Jhs. errichtet die Herrschaft an worden sein, Erbauer das ihren Gemahl Georg Adelsgeschlecht der Prandner, von Zwingenstein, welche mit der Windegger seine einzige Tochter Sippe verwandt war. Die Beatrix heiratete 1416 Regensburger Lehensfeste kam den Ritter Pangraz über die Sonnberger an die Öder zu Schwertberg. Herren von Kapellen und Hagenberg, Schlösserbuch 1654

Reichenstein. Nach seinem Tod 1426 vermählte sich die Witwe Bea-

trix mit Georg Schiessenberger, bei dieser Familie Prandegg um 1480 Rekonstruktion: Gerhard Reichhalter verblieb Hagenberg bis zum Jahre 1514. 3 Es folgten die Herren von Hoheneck, Schallenberg, 12. Steyregg – Burg (Schloss) Stadtgemeinde Wöber u.a. 1984 wurde die Ruine auf 99 Jahre gepach- Steyregg, Bez. Urfahr. Diese Burg wurde Ende des 11. tet und im Zuge der Errichtung eines Softwareparks Jhs. von den steirischen Otakaren erbaut, die Kirchen- und Technologiezentrums revitalisiert und für Veran- siedlung unterhalb der Burg besaß damals den Namen staltungen saniert und ausgebaut. (N. Grabherr: Burgen Taversheim. Über die Herren von Wildon gelangte und Schlösser in OÖ. Landesverlag 1976, S.49) Steyregg im Jahre 1241 an Albero von Kuenring. 1280 verkauften Leuthold und Heinrich von Kuenring Stey- 9. Schloss Haus: O. Steinbichl, Gemeinde Wartberg, regg an Ulrich von Kapellen und wurde Stammsitz Bez. Freistadt. Diese ehemalige Burg wurde im 13. Jh. dieser mächtigen Dynastie. vom Adelsgeschlecht der Hauser errichtet, ein landes- Nach ihrem Aus- fürstliches Lehen. Im 15. Jh. wechselten sich die Inha- sterben 1406 ber mehrmals ab, Hauzenberger, Floyt, Albrecht Stad- gelangte diese Herr- ler darauf selben aufgesessen ist gewesen, Gruber, schaft an die Herren Sinzendorf, Schweinböck, Landau u.a. 1721 – 1729 von Liechtenstein, von Gundaker Thomas Graf Starhemberg, ließ die alte die bis 1580 Inhaber Burg abreißen und ein neues Schloss errichten. blieben u. die Burg Seit 1947 ein Altenheim, auch bewohnten. 1958 Pflegeanstalt des

Landes OÖ. Steyregg, Vischer, 1674 (Heimatbuch Wartberg, 2012; Herrschaft Haus von Es folgten die Familie der Jörger, Salm-Reifferscheid, Leopold Mayböck S. 54-67.) Ungnad Weissenwolf und deren Nachfahren. (Manfred Brandl-Peter Grassnigg: Steyregg Heimatbuch Haus, G. M.Vischer,1674 1982, S. 23-44) 13. Luftenberg – Burgruine (Schloss) 10. Reichenau (Burgruine) O. Reichenau, Gemeinde Gemeinde Luftenberg, Bez. Perg. Diese Burg wurde Reichenau, Bez. Urfahr. Diese Burg wurde um 1315 1125 erstmals erwähnt, war Stammsitz des Edelfreien von den Marschall von Reichenau als Passauer Lehen von Luftenberg. Es folgte das Geschlecht der Rech, die errichtet, mit einigen Unterbrechungen besaß diese Gruber, Frodnacher, Familie die Feste bis 1569.Es folgten die Röttl, Stangel Schallenberger und von Waldenfels und 1630 kam Reichenau an die Her- 1679 Weissenwolf, ren von Starhemberg. welche Luftenberg Seit 1955 bemüht mit der Herrschaft sich der Heimat- Steyregg vereinigten. verein Urfahr (Baumert -Grüll Mühl- Umgebung um viertel 1988, S. 150.) den Erhalt der Luftenberg, Zeichnung Erdpresser 1780 Ruine. (Baumert - Grüll: 14. Spilberg (Burgruine) Gemeinde Langenstein, Reichenau Mühlviertel 1988, S. 80) Bez. Perg. (Früher gehörte die Inselruine zur O. Eng- hagen, Stadtgemeinde Enns, Bez. Linz-Land. 11. Riedegg Schloss, (Teilruine) O. Riedegg, Diese Burg wurde zu Beginn des 12. Jhs. errichtet, Gemeinde Alberndorf, Bez. Urfahr. Diese Burg wurde erste Inhaber waren die Herren von Machland und um 1100 von den Edelfreien von Haunsperg errichtet, nach 1149 die Edelfreien von Lengenbach, welche die die Familie starb 1211 aus und die Feste fiel an das Anlage von einem Burggrafen verwalten ließen, die Hochstift Passau. Die Burg wurde wiederholt verpfän- sich von Spilberg nannten. 1236 gelangte die Feste an det und zumeist von bestellten Burggrafen verwaltet, den Landesfürsten, von nun an wurde Spilberg oftmals Ortholf der Pieber, Hans von Traun, Friedrich der verpfändet und zumeist von Burggrafen verwaltet, Walch, Andre von Haunsperg, Ulrich der Frodnacher, Haagen, Wallsee, Ruckendorfer und 1501 Bernhard Eberhard der Stadler u.a. von Scherffenberg. Es folgten mehrere Le- Ab 1642 ein freies hensinhaber, Schaun- Eigen und 1671 berger, Liechtensteiner, Verkauf an David Wallseer, im Jahre 1411 Ungnad Graf verkaufte das Bistum Weissenwolf, wel- Passau die Burg an Kas- cher Spilberg mit par und Gundaker von Steyregg vereinigte. Starhemberg. Riedegg, G.M. Vischer, 1674

Seit 1936 ist Riedegg im Besitz der Missionare von Spilberg, Zeichnung Johann Erdpresser, Vöcklabruck, 1754 Mariannhill. (Baumert - Grüll: Mühlviertel 1988, S. 55) In den letzten Jahren bemüht sich ein Verein „Freunde 4 der Burgruine Spilberg“ um den Erhalt der Ruine. 17. Aussernstein (Teilruine) O. Steindl, (Norbert Grabherr: Burgen und Schlösser in OÖ. KG Puchberg, Gde. Arbing, Bez. Perg. 1976, S.169) Die Burg Stain wurde im ersten Drittel des 13. Jhs. 15. Mitterberg (Totalruine) KG Pergkirchen, vom Rittergeschlecht der Schmida / Stain errichtet. Zu Stadtgemeinde Perg, Bez. Perg. Diese Burg wurde in Beginn des 14. Jhs. kam diese Feste an die Familie der ersten Hälfte des 12.Jhs. von den Herren von Perg Fleischeß und verblieb bis 1395 Inhaber, es folgten ein errichtet, im Jahre 1180 wurde, wegen eines Totschla- Hans Kurzkopf, die Sippe der Stettheimer, Stundecker, ges, Mitterberg vom Landesfürsten eingezogen und Marschall von Reichenau, Oberheimer, Flußhart, Hack von nun an als Lehen vergeben. Weitere Inhaber waren von Bor- nim und 1655 Johann Christoph Freiherr von die Grafen von Velburg / Klam, die Herren von Mit- Clam, welcher Aussernstein mit der Grundherrschaft terberg welche schon zu Zeiten der Perger das Burg- mit Clam vereinigte. Ursprünglich war die Feste Stain grafenamt ausübten. Von 1277 bis 1406 war die ein landesfürstliches Lehen, danach ein Kapeller, Burgherrschaft im Besitz der Kapeller welche die An- Liechtensteiner, ab 1490 die Herren von Starhemberg. lage zu einer mächtigen Feste ausbauten und diese 1966 an den Josef auch selber bewohnten. Von 1411 bis 1490 besaßen Steiger verkauft, es die Herren von Liechtenstein diese Feste, bei der Feh- folgte Johann Josef de gegen Kaiser Friedrich III. wurde um 1485 die Burg Mucha der einen Teil so schwer beschädigt, dass man auf einen Wiederauf- der Ruine zu einem bau verzichtete. Die Verwaltung der Burg lag immer in Schlosshotel ausbaute. den Händen von Pflegern, als solche wurden genannt, (Baumert-Grüll: Mühl- Ulrich von Rohrbach, Ernst von Preuhofen, Konrad viertel 1988, S. 140) der Öder, Lienhart der Stetthaimer, Heinrich Ternbge- Aussernstein, G.M. Vischer 1674 rer, Hans Panhalm u. a. Nach 1490 wurde auf Befehl von Kaiser Friedrich 18. Klam – Burg: Gemeinde Klam, Bez. Perg. III. die Herrschaft Mitterberg zerschlagen, Anteile In der ersten Hälfte des 12. Jhs. von den Herren von erhielten die Freiherren von Prüeschenk, die Zelkinger Machland erbaut. Die Erbtochter des Walchun namens und der Freiherr Laßla von Prag auf Windhaag. Adelheid vermählte sich mit dem Gf. Hermann von Als 1564 Freiherr Andreas von Prag mit dem Bau des Velburg aus der Oberpfalz, dieser nannte sich von da Renaissanceschlosses Pragthal begann, ließ er um Bau- an Graf von Klam/Velburg. 1217 kehrte Graf Ulrich material zu bekommen, von Klam /Velburg vom Kreuzzug nicht mehr heim, einen Teil der Ruine und seine Besitzungen fielen nach Heimfallrecht an Mitterberg abreißen. den jeweiligen Landesfürsten. Von nun an wurde die Herrschaft Klam als landesfürstliches Lehen ausgege- (Leopold Mayböck: ben, an die Familien Holzer, Hauser, Zinzendorf, Heimatbuch der Stadt Perg Wolfsteiner, Seusenegger, Prüeschenk, Grafen von 2009, Burgherrschaft Mitterberg S 167-175.) Hardegg. 1524 erwarb der aus Kärnten stammende Christoph Perger die Burg, Mitterberg, Top. Windhaagiana 1670 1636 erhielten die Perger von Kaiser Ferdinand III. das Diplom sich von nun an edle Herren von Clam zu 16. Arbing – Burg – Restschloss: Gemeinde Arbing, nennen, zudem wurde die Lehenschaft für einen Betrag Bez. Perg. Diese Burg wurde um 1100 von den Arbin- von 700 Gulden freigemacht. gern errichtet, ritterliche Gefolgsleute der Edelfreien Die Nachkommen der gräflichen Familie Clam- von Machland, Perg und den Grafen von Velburg / Martinic besitzen noch heute die einzigartige Burg. Klam. In der zweiten Hälfte des 13. Jhs. kam die Burg in den Besitz der Herren von Kuenring, 1355 folgten (Bele Schneider: Auf den Spuren der Grafen von die Herren von Maissau und 1430 das Geschlecht der Velburg / Clam, Velburg 2012, 53 Seiten) Liechtensteiner. Die Burgherrschaft wurde stetig als (, Broschüre von Georg Clam 1992, 48 Seiten) Lehen ausgegeben, der Familie Wetzel, Walchen, Geyer, Beck, Löbl, Meggau, Starhemberg, Breuner, Dietrichstein, Cavriani, Salburg und 1825 Christoph Graf von Clam. Schloss Klam 1906 wurde das ruinöse Schlossgebäude dem Gastwirt Gemälde von Josef Schwaiger verkauft. Ernst Welker (Anton Kranzl: um 1820 850 Jahre Arbing, (Ausschnitt) Festschrift 1987 S. 16-24 )

Arbing, Vischer 1674

5 19. Innernstein – Schloss: O. Innernstein, Gemeinde Zelkinger ein Amt Saxenegg Münzbach, Bez. Perg. diese Burg erscheint mit Konrad indem die Grunduntertanen zu- de Steine erstmals im Jahre 1209 in einer Urkunde des sammengefasst wurden. Klosters Baumgartenberg. Im Jahre 1292 sandte Her- 1493 wurde das Amt an die bord von Stain seinen Eigenbesitz die Veste Stain dem Prüschenken verkauft. 1525 er- Eberhard von Kapellen auf, erhielt diese wieder als warb Freifrau Anna von Prag Lehen zurück. Nach 1406 folgten als Inhaber die Her- das Amt Saxenegg mitsamt der ren von Liechtenstein, welche die Burg aber weiterhin Ruine und schlug dieses der an das Rittergeschlecht der Stainer verlieh. Spätere Herrschaft Windhaag zu. Lehensträger waren die Adelsfamilien Steinböck, Schweinböck, Flußhart welche die Burg in ein Renais- Saxenegg 1980 Bergfried, Foto Leopold J. Mayböck sance Schloss umbauten, Sebisch, Mühlheim, Kaiser- Nach der Aufhebung des Klosters Windhaag 1784 stein, Stiebar, Rosenberg, 1820 Karl Graf Clam- gelangte der Klosterbesitz an das Linzer Domkapitel, Martinic, 1876 Altgraf Siegfried Hugo Salm- dazu gehörte auch der Gutsbestand Saxenegg. Reifferscheid, 1897 die Freiherren von Tinti. (Leopold Mayböck: Geschichte der Burgherrschaft Saxe- 1993 kaufte Walter negg im Unteren Mühlviertel, 42 Seiten Manuskript 2010.) Nossek das Schloss und seit 2006 ist der 21. Klingenberg (Ruine) O. Untermaselsdorf, Fleischfabrikant Franz Gemeinde St. Thomas am Blasenstein, Bez. Perg. Greisinger Inhaber. Diese Burg dürfte in der zweiten Hälfte des 12.Jhs. (Leopold Mayböck: von den Grafen von Clam-Velburg erbaut worden sein Innernstein, Ordner Bd. als repräsentative Anlage und Dynastensitz der Fami- 6, gesammelte Daten lie. Nach dem Tod des Grafen Ulrich 1217 fiel die und Fakten) Burg an den Landesfürsten und wurde von nun an Innernstein, Schlösserbuch 1654 meist als Pfandobjekt an verschiedene Adelsfamilien vergeben. Bayernherzog Otto, Wallsee, Traun, Preuha- 20. Saxenegg (Totalruine) O. Saxenegg, Gemeinde fen, Rohrbacher, Neudecker, Liechtensteiner, Schne- St. Thomas am Blasenstein, Bez. Perg. Diese ur- ckenreuter, Prüschenk, Prager, Losensteiner, Kremser, sprünglich freieigene Burg wurde in der ersten Hälfte Kolonitz, Schütter, Kloster Waldhausen, 1784 Linzer des 13. Jhs. errichtet. Erbauer war das Machländer Domkapitel. Die Burgherrschaft Klingenberg wurde Rittergeschlecht der Saxen/Lettner, die sich auch von die meiste Zeit von Burggrafen und Pflegern verwaltet. Saxenegg nannten. 1342 folgten als Inhaber die Der endgültige Verfall setzte nach einem Blitzschlag Kneusser welche die Burg ausbauten und eine Burgka- und Brand im 19. Jh. ein. pelle errichteten. 1382 verkaufte Hans der Kneusser Seit einigen Jahren bemüht sich ein Verein unter die Feste dem Herzog Albrecht III. erhielt aber die der Leitung des Bad Zeller Gemeindearztes Josef Feste bis zu seinem Ableben als Leibgeding. Da er Strasser um den Erhalt dieser Burgruine. Saxenegg nicht ständig bewohnte setzte er zur Verwal- (Leopold Mayböck: Gesammelte Daten und Fakten über die tung einen Burggrafen ein, Rudolf Harsch musste Burgherrschaft Klingenberg in 2 Ordnern.) dem Herzog geloben, ihm mit der Feste Saxenegg die nunmehr eine landesfürstliche Pfandschaft war, jeder- zeit gegenwärtig zu sein. Hans der Kneusser hatte eine beachtliche Karriere aufzuweisen: 1368 herzoglicher Kammermeister, 1370-1374 Burggraf von Steyr; 1375-1380 Hofmar- schall; 1381-1383 landesfürstlicher Pfleger zu Frei- stadt, im Jahre 1400 starb er in Grossengersdorf im Weinviertel. Die nunmehrige landesfürstliche Pfand- Klingenberg 1654 Klingenberg 1674 Hinter- herrschaft Saxenegg kam an die Schenken von Dobra, Schlösserbuch Veit Haager glasbild von L. Mayböck 1985 Ruckendorfer, Schweinwarter und 1410 an die Zelkin- ger, verwaltet wurde sie immer von Pflegern. Im Jahre 22. Werfenstein (Teilruine), KG Struden, Gemeinde 1432 wurde Saxenegg von einem Hussiten Aufgebot St.Nikola, Bez. Perg. Prof. Franz Steinkellner schreibt belagert und mit Kanonen beschossen, der Pfleger in seiner Publikation von 1975 über die Geschichte Jakob der Preßnitzer konnte mit seinen Leuten die von Werfenstein im Lichte seiner Burgvögte, Pfleger Angriffe abwehren, aber die Burg wurde so stark be- und Pfandinhaber. Die Anfänge Werfensteins liegen im schädigt, dass man diese nur mehr bedingt bewohnen Dunkeln. Was immer man über die Frühgeschichte der konnte. 1438 gestattete König Albrecht den Zelkingern Burg ausgesagt hat, entbehrt jedes historischen Bewei- den Abbruch der Feste Saxenegg, „die vest Sechse- ses. nekg die etwas pawfellig ist, als wir vernemen, ab- Die erste urkundliche Nennung von Werfenstein zeprechen und zu vernichten, darczu in unser leut hel- fällt in die Zeit von 1256. Der erste namentlich ge- fen sullen“. Nach dem Teilabbruch errichteten die nannte Burggraf Wickardus de Wervenstein wird 1272 6 erwähnt, er dürfte ein Gefolgsmann der Zak- leuchteten, zudem Gesänge und Stimmen durch die king/Sumerauer gewesen sein. In der Fehde des Kon- Nacht herunter ins Tal drangen. Diese Zeremonien rad von Summerau 1284 gegen Herzog Albrecht I. von wiederholten sich mehrmals im Jahr, jahrelang er- Habsburg wurden drei Burgen der Aufständischen schöllen die Chöre der Neutempler meist „teutsche darunter Werfenstein erobert. Nach dem Adelsaufstand Psalmen wie ihr Göttersöhne bringt der Frauja ein von 1296 verlor der Summerauer alle seine Besitzun- Opfer dar…. Auch eine Fahne hisste man, auf goldfar- gen und musste außer Landes flüchten, wo er ellend benen Grund ein rotes Hakenkreuz und fünf blaue erstarb. Die Landesfürstliche Burg Werfenstein mit Lilien. der Donaumaut wurde immer wieder verpfändet und Der Großmeister Lanz von Liebenfels wollte seine zumeist von Burggrafen-Pflegern verwaltet. Diese alle Gedanken, Ideen und Weltanschaung auch verbreiten, aufzuzählen würde den Rahmen dieser Arbeit spren- dazu begründete er eine eigene Schriftenreihe, die gen, seit dem 16. Jh. gehörte sie zur Herrschaft Grein- Ostara Hefte, benannt nach der germanischen Früh- burg und wurde 1868 an einen Privaten verkauft. lingsgöttin Ostara. Er war überzeugt, dass es eine edel- rassige Gruppe von Menschen gab, die allen anderen Der Autor dieses Beitrages möchte über eine Epi- überlegen war. Diese bestand vorwiegend aus blonden, sode berichten, die mit dem eigentlichen Thema die- helläugigen, langgesichtigen, langköpfigen, hoch- und ses Beitrages nichts zu tun hat, aber mit der späteren schlank gewachsenen Menschen mit einem Hang zu Geschichte Werfensteins sehr wohl. einer heidnischen Gesinnung und verfechten des Ah- Im Jahre 1896 besichtigte ein Zisterziensermönch nenkults. Diese heroische Rasse sollte Schöpfer, Erhal- aus Heiligenkreuz der 22 jährige Adolf Josef Lanz ter von Kultur, Sitte und Anstand sein, wobei Religion Bruder Georg „Schurl“ genannt zusammen mit zwei vor allem Ahnen und Rassenkult sein sollte. Auch die Begleitern Armando und Albigando die Burg Wer- Frauen teilte er in zwei Gruppen, die edle und anmuti- fenstein, beim Aufstieg schloss sich ein Wanderer an, ge Zuchtmutter für die edle Rasse, dagegen das zügel- der sich als August Strindberg vorstellte. Zwischen lose, lüsterne und geile Weib für die Männer der Nie- dem schwedischen Dichter und Lanz entstand eine derrassen. Die Kinder aus der heroischen Rasse soll- freundschaftliche Beziehung, die bis zu dessen Tod ten in eigenen Schulen unterrichtet werden und nicht 1912 andauerte. Im Jahre 1898 wurde Bruder Georg zusammen mit Mischlingen und sonstigen Äfflingen. zum Priester geweiht, aber ein Jahr später musste er Eines seiner Gedichte lautet: aus dem Orden ausscheiden, vermutlich wegen einer Ich suche ein arisches Mädchen zur Frau. Frau von Liebenfels. Über diese Verbindung ist nichts Mit Haaren wie Gold und Augen rein blau. bekannt, dürfte nur von kurzer Dauer gewesen sein, er Von hoher Gestalt und kernigen Leib- ein echtes, ein nannte sich von nun an Dr. Jörg Lanz von Liebenfels rechtes germanisches Weib. und gründete im Jahre 1900 die mystisch-esoterische Die Zähne gesund im rosigen Mund. Bruderschaft Tempeleisenschaft. Das Antlitz edel und offenkund. 1907 wurde die Teilruine Werfenstein erworben, Rein arischer Schnitt, rein arischer Geist. die Burg wurde nun Sitz und Zentrum des Erzpriorat Soll´n zieren die eine, die Freia mir weist,…… des Neutemplerordens unter der Leitung des Groß- Im Jahre 1909 lebte im Wiener 15. Bezirk in der Fel- meisters Dr. Jörg Lanz von Liebenfels. Der Turm wur- berstraße Nr. 22 ein junger Mann, der begeistert die de zum Zwecke des neuen Templerorden entsprechend Ostara Hefte kaufte und von den Ideen des Lanz be- adaptiert, der untere Raum wurde purpurn getüncht. geistert war. Weil ihm aber einige Hefte fehlten ent- Um einen Altartisch mit einem kreuzförmigen Leuch- schloss er sich, selber zum Herausgeber nach Wer- ter standen 7 Wappenstühle. Darstellungen mit An- fenstein zu fahren um die fehlenden Hefte zu bekom- klängen an Gralssage, Nibelungenlied, Edda und Bibel men. Dort angekommen führte der junge Adolf Hitler schmückten die Wände. Das darüber liegende Turm- mit dem Großmeister ein Gespräch, sichtlich angetan zimmer war in weiß gehalten. Hier gab es zahlreiche schenkte ihm dieser die fehlenden Exemplare, zudem Wandbilder von Minnesängern aus der Manessischen gab er ihm noch Geld für die Heimfahrt mit der Bahn. Liederhandschrift. Der höchste Raum war blau gefärbt diese ganzen Thesen fielen bei Hitler auf fruchtbaren und war der jüngsten Zeit geweiht, an den Wänden Boden und in seinem später verfassten Buch Mein Totenmasken, einigen Möbelstücken und eine Orgel Kampf zog sich die Anschauung wie ein roter Faden stand im so genannten Meisterzimmer. In einem Ne- durch. Nach dem Einmarsch der deutschen Truppen in bengebäude (ehemaligen Palas) wohnten die Templer Österreich 1938 veranlasste der Führer des Großdeut- in einem sehr spartanisch eingerichteten Saal mit einer schen Reiches ein Schreibverbot für den Dr. Lanz von Küche und einer Abortanlage. Liebenfels. Im Jahre 1918 verließ Lanz von Liebenfels In der Pfingstnacht 1907 zogen Männer in langen Österreich und begab sich nach Ungarn. Im Jahre 1920 weißen Mänteln und roten Krukenkreuz an der Brust, verkaufte der Großmeister die Templerburg Wer- mit hohen weißen Kapuzen und weißen Masken vor fenstein an den Wiener Eisengussfabrikanten Johann den Gesichtern und brennenden Fackeln in den Hän- Waltharia Wölfl, der zu seinen begeisterten Anhängern den, zur Burg Werfenstein empor. Bewohner in der zählte und den Orden auch finanziell unterstützt hatte. Umgebung berichteten, dass danach von oben Feuer In Ungarn gründete Lanz von Liebenfels 1925 einen 7 Templerorden am Bala- Auf der Insel Wörth bestand ebenfalls eine Burg, die ton und 1928 einen in im 13. Jh errichtet wurde und mit Werfenstein verbun- Szentendre in Nord- den war. Im 16. Jh. wurde diese Anlage aufgegeben ungarn. und verfiel, nur mehr geringe Mauerreste sind heute Unternahm zahlreiche noch sichtbar. Reisen, kehrte nach Österreich zurück. Werfenstein, 19. Jh.

Er starb in Wien am 22. April 1954 im Alter von 80 Jahren, wurde am Penzinger Friedhof im Familiengrab bestattet.

. Grundriss der Wörther Burg

Franz Herndl geboren am 6. Juni 1866 in Grein, stu- Plan der Kultstätte Werfenstein Ex-Libris Neu Templer dierte Jus an der Universität Wien, Ein weiteres Kuriosum war, dass in der Zeit des Dr. war von 1887-1895 Lanz von Liebenfels 1907 bis 1918 in der Nähe von Lehrer an einer Werfenstein noch jemand hauste, der ebenfalls seine Privatmittelschule. phantastischen Phantasien verbreiten wollte. Prof. Wörth-Strudengau, Merian 1649 Franz Steinkellner schreibt: Um diese Zeit lebte in Von 1896-1901 Präfekt an der Theresianischen Ritter- Rufweite von Werfenstein auf der Insel Wörth als Zeit- akademie und ab 1901 Beamter im Finanzministerium. genosse und Kontrahent des Lanz, ein gewisser Franz Gründete 1907 den Wiener Lese-Club Sphinx, 1913 Herndl, der sich selbst als Einsiedler von der Insel den Reichsbund der Mundartdichter Österreichs und Wörth bezeichnete. Seine Gedanken hielt er in einer 1915 die Insel-Wörth Gesellschaft. Verfasste zeitle- autobiographischen Skizze fest, die er „Trutzburg“ bens Dichtungen und Romane und starb in Wien in der nannte. Auch er strebte die Verbesserung des Einwanggasse 40 am 23. Juli 1945. Menschengeschlechtes durch Rassenauslese an. Im Im Jahre 1963 erwarb der Primar des Krankenhau- Gegensatz zu Lanz , der gegen die um sich greifende ses der Barmherzigen Schwestern in Linz Dr. Johannes Frauenherrschaft zu Felde zog, und im Weib in erster Kopf die Teilruine Werfenstein und begann mit der Linie die Zuchtmutter sah, erblickte Herndl in der denkmalgerechten Restaurierung der alten Anlage. Freiheit des Weibes die erste und notwendigste Bedin- Franz Steinkellner: Werfenstein 1975, Broschüre 72 Seiten. gung einer raschen Veredelung der Menschheit. Um Rudolf J.Mund: Jörg Lanz v. Liebenfels und der Neue Temp- frei zu werden, musste aber nach Herndls Meinung ler Orden, Spieth Verlag Stuttgart 1976. Aus Wiki/Index- vorerst die Herauslösung der Frau aus der tausendjäh- Jörg Lanz v.L. und Franz Herndl. rigen Abhängigkeit und Unterwürfigkeit, in der sie sich bisher dem Manne gegenüber befunden hatte, 23. Sarmingstein-Burgruine: O.Sarmingstein, stattfinden. Diese These stellte er in seinem 1901 er- Gemeinde St. Nikola, Bez. Perg. Die Altburg (Burg- schienenen Roman „Das Wörther-Kreuz“ auf, in dem stall) gehört zu den frühen Anlagen des Strudengau, er sich mit der damals aktuellen Frauenfrage auseinan- welche schon zu Zeiten der Machländer im 11./12. Jh. dersetzte. Obwohl er letztlich das gleiche Ziel wie errichtet wurde. Im 13. Jh. gelangte Sarminstein an die Lanz verfolgte, nämlich die Veredelung der menschli- Zaking /Summerauer und wurde im Adelsaufstand chen Rasse , trat er doch in der Frauenfrage als dessen 1295 zerstört. Die Burg wurde wegen ihrer strategi- Gegner auf. schen Lage wieder aufgebaut und von Landesfürsten Deshalb betrachtete Herndl die Hissung der als Lehen und Pfandschaft vergeben, wobei sie zu- Lanz´schen Flagge auf Werfenstein als eine Art meist von Burggrafen verwaltet wurde. Kriegserklärung an ihn, worauf er als Antwort seine 1481 kam Sarmingstein an die Fahne, die einen goldenen Stern auf blauen Grund Herren von Prüschenk, nach zeigte, auf der Insel aufpflanzte. Als Gegengewicht zur der Fertigstellung der Neutemplerburg Werfenstein wollte er die „Trutzburg“ Heinrichsburg (Greinburg) auf Wörth samt einer Villenanlage errichten, um jähr- 1493 wurde von den Prüschenk liche Schönheitskonkurrenzen abhalten zu können, die die Verwaltung in das neue wiederum dem zwecke der Rassenauslese dienen soll- Schloss Grein verlegt. te. die Trutzburg des Herndl auf der Insel Wörth blieb nur eine Utopie. Mauerreste der Burg Sarmingstein, Foto L. Mayböck 1985 8 1513 übergab Kaiser Maximilian die Feste Sar- starb 1678, ein Großteil seiner Waldviertler Besitzun- mingstein an das Kloster Waldhausen und wurde mit gen wurde in eine Stipendien Stiftung umgewandelt, einer vor gelagerten Kanonenbastion versehen. die noch heute besteht. Seine Tochter Eva Magdalena Beim Schwedeneinfall 1648 wurde die Anlage weitge- erbte die Grafschaft Windhaag und ein Barvermögen hend zerstört und endgültig aufgegeben. von 180.227 Gulden, für die damalige Zeit eine unge- (Ebidat-Burgendatenbank des Europäischen Burgen- heure große Summe. (Zum Vergleich: ein mittelmäßi- institutes 2005, Beiträge von L. Mayböck.) ger Bauernhof kostete damals um 350-400 Gulden).

24. Burg Kreuzen (Teilruine): Die Erbin und Priorin Eva Magdalena ließ 1680 das Gemeinde Bad Kreuzen, Bez. Perg. Diese Burganlage neue Schloss bis auf die Grundmauern abreißen und gehörte zu den ältesten des Machlandes, bereits 1125 begann auf dem gegenüberliegenden Hügel mit dem wurde sie mit Pilgrim de cruce urkundlich erwähnt. Im Bau eines neuen Klosters, welches 1782 Schulden 13. Jh. gelangte Kreuzen an den Landesfürsten und halber aufgehoben wurde und die Besitzungen wurden wurde als Lehen an die Herren von Volkerstorf über- 1789 dem Linzer Domkapitel übertragen. geben welche die Anlage zu einer Doppelburg ausbau- ten. 1482 kam das Hintere Haus an Prüeschenk, das

Hordere Haus 1518 an die Schweinböck. Es folgte als Windhaag, Burg Inhaber Helfrich von Meggau und 1533 wurde Kreu- und zen von der Lehenschaft befreit. 1619 zur Grafschaft „Neues Schloss“ erhoben, die Burg gehörte zu den Großverteidigungs- Clemens Beutler, stellen und Fluchtburgen des Machlandes und musste 1654 ständig in verteidigungsfähigem Zustand gehalten werden. Verwaltet wurde die Doppelburg oftmals von Burggrafen und Pflegern. Nach der Vereinigung mit Im Jahre 1990 kaufte die Gemeinde Windhaag die der Greinburg setzte im 18.Jh. der Verfall ein. Burgruine und eine Arbeitsgemeinschaft bemüht sich Seit 1974 ist der Fremdenverkehrsverband Eigentümer seither erfolgreich um die Renovierung und Ausbau und bemüht sich der alten Anlage. zusammen mit der Rund um die Burg - Edition Windhaager Spuren Bd.1. 2012 Gemeinde um den Geschichte der Burg Windhaag von Mag. Franz Pötscher erhalt der Teilruine. unter Verwendung von Auszügen aus den zehn Manuskrip- ten des Leopold Mayböck aus Schwertberg.

(Dr. Werner Trabitzsch: 26. Schloss Schwertberg: Gemeinde Schwertberg, Burg und Bad Kreuzen Bez. Perg. 16 Seiten, Broschüre). Die Burg wurde im letzten Drittel des 13. Jhs. als frei- es Eigen von den Herren von Kuenring errichtet. Burg Kreuzen, Merian 1649 Ging 1355 an die Herren 25. Burg Windhaag bei Perg: Gemeinde Windhaag, von Kapellen über, es Bez. Perg. Am Hausberg bei Windhaag wurde bereits folgten die Herren von im Hochmittelalter eine Burganlage errichtet (Er- Liechtenstein, Öder, de/Holzbauweise). Im Verlauf des 13. Jhs. erbaute das Schaffer, Hauser, Zeller, Rittergeschlecht der Freitel auf einem Hangsporn un- Tannberger, Tschernem- terhalb des südseitigen Hausberges eine kleine Stein- bl, Meggau, Starhem- burg. Gegen Ende des 14. Jhs. folgten die Herren von berg, Kueffstein, Thür- Au, Lasberg und um 1400 die Tannbeck, welche die heim, Switter, ab 1911 Burg ausbauten und die Herrschaft vergrößerten. Als Grafen von Hoyos.

Lehens- und Gefolgsleute der Liechtensteiner beteilig- Schloss Schwertberg, Ölgemälde v. Monika Grubauer, 2009 ten sich aktiv an der Fehde gegen Kaiser Friedrich III. in deren Verlauf 1485 die Burg Windhaag belagert und 27. Burg Windegg: O. Windegg, Gemeinde erobert wurde, die Besitzungen der Tannbecken wur- Schwertberg, Bez. Perg. Über diese Burg wurde in den den eingezogen und 1488 dem Laßla von Prag überge- letzten Jahren geschichtlich einiges in den diversen ben, diese blieben bis 1597 Inhaber. Es folgten die „Windegger Geschehen“ berichtet, daher möchte der Schütter und 1636 der bis zum Reichsgrafen aufgestie- Autor auf eine Wieder- gene Dr. Joachim Enzmillner, der oberhalb der Burg holung verzichten und ein neues prächtiges Schloss errichten ließ. Seine ein- sich in der Ausgabe zige Tochter Eva Magdalena wurde Nonne in Tulln, Nr. 37 des „Windegger im Jahre 1667 kehrte sie nach Windhaag zurück, ihr Geschehen“ einem Vater baute die alte Burg so gut es ging in ein Kloster neuen, bisher nicht um, damit seine Tochter ihr eigenes Dominikanerin- behandelten Thema nenkloster bekam. Der alte, sehr reiche Reichsgraf widmen. Burg Windegg, nach einem Stich v. G.M. Vischer, 1674 9 Funktion und Tätigkeit von einigen Burg- und Torwächtern, Pferdeknechten, Jä- gern, Mägden, Wäscherinnen, Kochpersonal und sons- Burggrafen und Pflegern tige Bediensteten bestanden. In größeren Burgen gab es einen Schreiber, wenn eine größere Burgkapelle Viele Burgen und Schlösser mit ihren dazugehöri- vorhanden war, wurde oftmals auch ein eigener Burg- gen Grundherrschaften gehörten oftmals Adelsfamili- kaplan eingestellt. en, die mehrere solcher Anlagen besaßen, zumeist aber Der jeweilige Burgverwalter (Pfleger) war gegen- nur eine davon dauerhaft mit ihren Familien bewohn- über seinem Herrn verpflichtet, diesen bei eventuellen ten, es sei denn die Familie bestand aus mehreren Äs- Kriegszügen zu begleiten. Dazu nötig war nicht nur ten. Zudem war es schon im Spätmittelalter üblich, eine Anzahl von gerüsteten Leuten, sondern auch ein dass begüterte Adelsfamilien welche auch eine Funkti- Tross mit Heerwägen, die von Pferden gezogen wur- on bei den Ständen oder als landesfürstliche Räte, Ver- den. Die Anzahl der Beteiligten richtete sich nach der ordnete, Berater, inne hatten oder bei Hauptmann- Größe der Grundherrschaft, die sich vor allem an der schaften, als Feldhauptmann, Marschall, Truchseß u. a. Anzahl der Grunduntertanen und nach den jährlichen tätig waren, eine gewisse Zeit in der Stadt verbringen Einkünften richtete. Die Abgaben und Steuern waren mussten. Dies war deshalb notwendig, weil dort Bera- in den guten fruchtbaren Lagen im südlichen Hügel- tungen, politische Entscheidungen, und sonstige Zu- land und Machland wesentlich höher, als die in den sammenkünfte stattfanden. Daher besaßen viele Adeli- weniger ertragreichen Gegenden im Norden. Sehr ge in den jeweiligen Städten ein so genanntes Freihaus. wichtig war, dass der jeweilige Burgverwalter den Außerdem bevorzugte man in der kalten Jahreszeit das Umgang in der Waffentechnik beherrschte, zudem Leben in einer Stadt, denn die meisten Burgen auf dem militärische Kenntnisse besaß und in der Lage war, die Lande waren schwer zu beheizen, daher im Winter meist rauen Kriegsknechte zu befehligen und zu füh- kalt, feucht und ungemütlich. Dagegen schätzte man in ren. Daher rekrutierte sich das Gros dieser Leute aus der warmen Jahreszeit einen Aufenthalt auf einer Burg dem Stand der Ritterschaft, weil diese eine gewisse am Land, um dem Gestank in den engen Gassen einer Bildung besaßen, rechnen, schreiben und lesen konn- Stadt zu entgehen, da es damals noch üblich war Un- ten, in der Lage waren, verwaltungstechnische Aufga- rat, Fäkalien u. a. auf die Straße zu werfen. ben zu bewältigen, aber auch über gewisse juristische Daher war es nötig, dass man die dauerhafte Ver- Kenntnisse verfügten, (Vorsitz bei Taidingen) und in waltung einer Burgherrschaft einem bestellten Burg- der Lage waren, eine Grundherrschaft für ihren Herrn verwalter (Burggraf oder Pfleger) übertrug, der sich zufrieden stellend zu verwalten. um alle Belange kümmerte, die einer ordentlichen und Hauptaufgabe eines jeden Pflegers war, die ihm an- effizienten Verwaltung gleich kam. Der Burgverwalter vertraute Burghut ordentlich zu führen dafür zu sor- hatte vor allem die Aufgabe das Objekt in einem or- gen, dass unter den Bewohnern innerhalb des Burg- dentlichen Zustand zu halten, die Räumlichkeiten zu frieds Ruhe und Ordnung herrsche. Aber auch außer- pflegen, dafür zu sorgen, dass bauliche Schäden beho- halb bei den zur Herrschaft gehörenden Grundunterta- ben wurden, besonders die großen Dachflächen, höl- nen war er für Ruhe, Ordnung, Schutz und Schirm zerne Wehrgänge, Palisaden, Wall und Gräben, Zister- verantwortlich. Dabei unterstützten ihn die jeweiligen nen oder Brunnen in gutem Zustand zu erhalten. Sehr Amtmänner der verschiedenen Ämter, in welchen die wichtig war auch die Vorsorge einer stetigen Verteidi- zur Grundherrschaft gehörigen Bewohner mit ihren gungsbereitschaft, dazu musste die Rüstkammer mit Feuerstätten (Häuser) zur besseren Verwaltung unter- ihren Waffen stetig gepflegt werden. Wenn notwendig teilt wurden. dem Burgherren mitteilen, dass neues Kriegsgerät (Die Grunduntertanen der nötig wäre, auch die Waffentechnik war einem steten Herrschaft Schwertberg / Wandel unterworfen. Auch in Windegg bestand eine Windegg waren im 16. / 17. Rüstkammer, in der neben diversen Blankwaffen, Jahrhundert in 11 Ämter Helmen, Rüstungen, Harnischen, verschiedene Fern- unterteilt). kampfwaffen, ballistisches Gerät, Armbrüste, Haken- Zu den wichtigen Aufgaben büchsen, kleine Kanonen, Pulver, Blei, Steinkugeln, des Pflegers und der Amt- Pech und Schwefel in Fässern, vorhanden waren. männer gehörte dafür zu Der Burggraf (Pfleger) war für die so genannte sorgen, dass die Grundunter- Burghut zuständig, daher verpflichtet im Bedarfsfalle tanen zu den bestimmten die vorhandene Besatzung zu verstärken, um einen Zeiten ihre Abgaben pünkt- eventuellen Angriff abwehren zu können. Dazu konnte lich entrichteten, diese wur- er Söldner, Kriegsknechte, Landwehrmänneranwerben den in den jeweiligen Urbar- oder verpflichten, nahezu in jeder Herrschaft gab es büchern genau festgelegt. innerhalb des Untertanenverbandes Bauernhöfe, die Abgaben, Kupferstich Albrecht Dürer 1519 kriegstaugliche Bauernsöhne oder Knechte stellen Sagte sich beim Pfleger der Inhaber der Burg an, mussten. Diese Leute verstärkten die übliche Burgbe- um sich selbst von Zeit zu Zeit vom Zustand der Anla- satzung die zumeist außer der Burggrafenfamilie, aus ge zu überzeugen und eventuelle Anweisungen zu 10 erteilen, war der Burgverwalter verpflichtet zu sorgen, Im Jahre 1456 wurde die Burghut auf Windegg- dass die herrschaftlichen Gemächer in Ordnung waren, dem Ritter und Pfleger Hans Schweinböck anvertraut, wenn nötig geheizt wurde und dass ausreichend Speis er bekam vom Inhaber Reinprecht von Wallsee alle und Trank vorhanden war. Sehr beliebt beim Adel war, Viertel Jahr 4 - 5 Pfund Pfennige, ein Schwein im in dem zur Burgherrschaft gehörigen Jagdgebiet Wert von 6 Schilling, dazu kamen noch 2 Mut Korn (Wildbann) zu jagen, dazu wurden oftmals Freunde, und 3 Mut Hafer. Verwandte und Bekannte eingeladen, so eine Jagdge- (1 Mut = 30 Metzen, 1 Metzen= 51 Liter, sind ca. sellschaft blieb manchmal einige Tage, alle Teilneh- 150 Säcke Getreide. ) mer darunter auch Frauen und Kinder mussten unter- Das Amt des Burggrafen war durchaus eine ange- gebracht und versorgt werden, was einen erheblichen sehene Tätigkeit, Graf (Comes - deutet auf eine hoch- Aufwand bedeutete, da ja außer den Personen auch gestellte Persönlichkeit). noch viele Pferde versorgt werden mussten. Außer den Dieses Amt war daher je nach Größe der zu verwal- meist berittenen Adeligen Jägern nahmen noch die tenden Grundherrschaft durchaus lukrativ, besonders eigenen Herrschaftsjäger und viele Begleiter teil, zu- die Burggrafschaft über landesfürstliche Städte (wie meist wurde ein oder mehrere Jagdwägen mitgeführt, Linz, Steyr, Wels, Enns, Freistadt) war beim Adel sehr manche Untertanen, welche zum Jagddienst verpflich- begehrt, da diese Funktion gut honoriert wurde, zudem tet waren betätigten sich als Treiber, versorgten die noch viel Geld aus diversen Nebeneinkünften ein- mitgeführten Jagdhunde. Damals war das Wildangebot brachte. Gegen Ende des Spätmittelalters wurde nur noch wesentlich reichhaltiger, es gab noch Bären, mehr die Bezeichnung Pfleger üblich, die militärischen Wölfe, Luchse, Hirsche und sonstiges Wild. Es galt als Aufgaben fielen weg, es waren in der Regel nur mehr ritterlich ein Wild mit dem Jagdspieß zu erlegen, so verwaltungstechnische Angelegenheiten zu verrichten, mancher verlor dabei sein Leben. daher waren diese Personen eher mit höher gestellten Der zur Burgherrschaft Windegg gehörige Wild- Beamten gleichzustellen. bann war sehr groß, begann an der Donau, entlang der Aist bis zur Knittelmühle (heute Pfahnlmühle, Gde. Burggrafen der Herrschaft Windegg Pregarten), über den Ombichel bei Zudersdorf weiter im 14. Jahrhundert bis zur Ortschaft Lugendorf, zur Stegmühle am Ket- tenbach, (Gde. Trag- Eine lückenlose Aufzählung der jeweiligen Burg- wein), den Haizenbach in verwalter ist nicht möglich, weil dazu historische Be- Hennberg aufwärts (Gde. lege fehlen. Auch möchte der Autor nicht mehr über Allerheiligen) bis zur die ersten Burggrafen Sippen der Windegger und des Aschermühle an der Alber von Kuenring eingehen, zumal über diese schon Naarn, (Gde. Windhaag) früher berichtet wurde. weiter abwärts bis zur 1. Familie Habelspecken: (1260-1380 nachweisbar) Mitterkirchner Fried- Der Stammsitz dieser Familie befand sich unweit der hofsmauer und Donau Burg Windegg und ist mit dem Habersbachhof in der aufwärts bis zur Aist- Ortschaft Windegg, Gemeinde Schwertberg ident. mündung in die Donau

(Gde. Naarn). Habersbach- Jagd im Spätmittelalter hof Die Anstellung eines Burggrafen (Pfleger) erfolgte in der Regel auf 1-3 Jahre, war der Burginhaber mit Foto L. Mayböck, seinem Verwalter zufrieden, wurde verlängert. eine 1985 Vererbung des Amtes war nicht möglich, die Besol- dung erfolgte zumeist nach der Größe der zu verwal- Angehörigen dieser Familie gelang der Aufstieg in den tenden Burg und der dazugehörigen Grundherrschaft. Machländer Ritterstand, zudem konnten Angehörige Neben einer jährlichen Geldbesoldung standen dem dieser Sippe im westlichen Niederösterreich in der Pfleger die Reichung von Naturalien Korn, Hafer, Gegend von Steyr, Wolfsbach, Seitenstetten und Melk Haar (Flachs) Hühner, ein Schwein oder Fleischstück Fuß fassen. zu, aber auch die Nutzung Grundstücken, die er ent- Otto I. der Habelspeck war um 1305 Kuenringischer weder selber bewirtschaftet oder an Bauern verpachte- Burggraf auf Windegg, wie lange er dieses Amt ausüb- te. Dazu kamen manchmal auch Gaben vom Meierhof, te ist nicht bekannt. Verheiratet war er mit der Sophia Mühlen und Bauern Zehente dazu, das Recht der Aus- Stadler von Hagenberg, die Eheleute hatten zwei Söh- übung einer Niederjagd und das Fischwasser auf einem ne Otto II. der Burggraf von Windegg erhielt von sei- der Bäche in der Nähe der Burg. nem Lehensherren Leuthold I. von Kuenring den Sitz In Windegg besaß der jeweilige Pfleger das Recht, Weinzierl bei Perg zu Lehen, es folgte sein Sohn Ul- am Windegger Bach zu fischen und Krebse zu fangen, rich als Lehensinhaber. Letzter dieser Sippe war Hein- deshalb wurde dieser früher auch als Pflegerbach be- rich der Habelsbeck, er bezeugte 1374 den Verkauf zeichnet. einer Hube bei Pergkirchen an die Herren von Kapel- 11 len, einige Jahre später dürfte diese Familie ausgestor- ben sein. Öder Wappen (Im Wiener HHSTA Archiv 1335 X.11 gibt es ein Siegel des (Siebmacher) Heinrich des Hachholzpeck, mit einen erniedrigen Sparren mit einer Umschrift S HAINRICH HA…...SPECH) Ein dreigeteilter Spitzschild, in der Mitte 2. Marquard I. Öder von Schwertberg ein Pfahl (1272-1326 nachweisbar) Farben: rot-silber-rot Von 1310-1326 Kuenringischer Burggraf zu Windegg. Er stammte aus der Schwertberger Linie, Stammsitz Ein Topfhelm mit aufgesetztem Eisenhut, auf dem sich drei morgensternförmige Streitkolben befinden. war der Edtbauernhof bei Winden, zudem saßen sie als Lehensträger auf der Kuenringer Burg Schwertberg. Der Öder verfügte über Eigengüter, zudem Kuenringi- sche und Landesfürstliche Lehen, war Lehensinhaber der Burg Schwertberg mit den dazugehörigen drei Ämtern. Verheiratet mit Offmei, der Tochter des Ul- Edtbauern Hof rich von Mitterberg mit der er nachweislich zwei Kin- der hatte Marquard III. und Albert I. Foto Die Zeit in der Öder Heinrich IV. das Windegger L. Mayböck 1985 Burggrafenamt ausübte, war nicht gerade die beste. Verheiratet war der Öder Marquard I. mit Elspet Das Land litt nicht nur wegen der ständigen kriegeri- Redler von Sichtenberg, einer Angehörigen einer Rit- schen Konflikte, sondern besonders durch die anhal- tersippe, deren Stammsitz in der Gemeinde Schöllach tenden schlechten klimatischen Verhältnisse. Die Be- bei Melk lag. Diese Familie war auch im Machland völkerung schrumpfte stetig, überall Not und Elend, vor allem aber im Raum Naarn und Schwertberg begü- viele Bauerngüter und ganze Dörfer verödeten, der tert. Der Windegger Burggraf Marquard scheint Beginn der spätmittelalterlichen Wüstungsperiode. mehrmals zusammen mit anderen Adelsfamilien als zeuge in diversen Urkunden auf, genannt werden u. a. 4. Otto II. Öder von Schwertberg: Herr Jans von Kapellen, Haug von Reichenstein, Mar- (1335-1364 nachweisbar) quard von Osterberg, Konrad von Flachenegg. Von 1350-1356 Kuenringischer Burggraf zu Windegg, Es war eine sehr bewegte Zeit, die von zahlreichen er besaß das Lehen Schwertberg, übte eine Zeit lang kriegerischen Auseinandersetzungen mit den benach- das windegger Burggrafenamt aus und war zudem barten Herzögen von Bayern und dem Königreich Landrichter im Machland. Verheiratet mit Gertraud Böhmen geprägt war. Zudem änderte sich damals Inzinger, einer Angehörigen einer Machländer Ritter- schrittweise das Klima, es wurde zunehmend kälter, familie, deren Stammsitz im Dorf Inzing bei Mitterkir- viel Regen, heftige Stürme, Gewitter, Hagel bewirkten chen lag. Urkundlich wurde Otto II. der Öder oftmals einen spürbaren Rückgang der Ernten. Die Folge wa- genannt, als Zeuge aber auch als Verkäufer von diver- ren Hungersnöte, Seuchen und sonstige Krankheiten, sen Gütern. viele Menschen verstarben, besonders alte und Kinder. Im Jahre 1354 fand in Windegg ein Besitzerwechsel Dazu kam noch, dass sich viele Angehörige des Nie- statt, Leuthold III. von Kuenring verkaufte die Burg- deradels erhoben, zahlreiche Fehden ansagten, um sich herrschaft dem Eberhard von Kapellen, der vorerst schadlos zu halten, zudem streiften räuberische Ban- auch den Burgverwalter übernahm. 1364 starb Otto II. den plündernd durchs Land, eine allgemeine Unsicher- der Öder, er hinterließ drei Kinder Otto, Albrecht und heit machte sich breit. Um dieser äußerst prekären Gertrud. Situation Herr zu werden, befahl Herzog Friedrich von 5. Sieghart der Preinsell: Habsburg seinen Getreuen, Hauptleuten, Burggrafen Von 1356-1360 Kapeller Burggraf zu Windegg. und Amtsleuten bewaffnete Aufgebote zu stellen, und Diese Niederaldelsfamilie stammt aus der Gegend von mit diesen hart und gnadenlos gegen dieses Gesindel Nußdorf an der Traisen im Lande Unter der Enns vorzugehen. Gefangene seien sofort an Ort und Stelle (NÖ). Wernhard und Niclas die „Preuzzel“ gehörten zu hinzurichten. Um das Jahr 1326 dürfte Marquard der den ritterlichten Lehensleuten des Österreichischen Öder von Schwertberg Burggraf zu Windegg gestor- Herzog Albrecht III. (1298-1358). Einer von diesen ben sein, mit seiner Hausfrau Elspet hatte er fünf beiden hatte einen Sohn, namens Sieghart welcher um nachweisbare Kinder, Heinrich IV., Hanns I., Lorenz, die Mitte des 14. Jhs. im Machland aufscheint, vermut- Marquard II. und Otto II. lich hatte er sich mit einer Angehörigen des Machlän- der Ritteradels vermählt und konnte hier Fuß fassen 3. Heinrich IV. Öder von Schwertberg: und trat in die dienste der Herren von Kapellen. (1327-1350 nachweisbar) (Im Haus-Hof- und Staatsarchiv in Wien hat sich eine Ur- Von 1337-1350 Kuenringischer Burggraf zu Windegg. kunde erhalten.) Er folgte seinem Vater als Burggraf nach, wie seine 1358 27. März: Ich Syghart der Prewssel ze den zei- Brüder beherrschte er das Kriegshandwerk und nahm ten purgraf ze Windek und ich Anna seine hausvrow an einigen Feldzügen seines Lehensherrn teil. und mit uns all unser erben vergehen offenbar mit dem 12 prief alle den die den prief sechent oder horent lesen, Nachkommen des Windegger Burggrafen Ulrich da wir mit wol bedachtem muet nach rat unser pesten Laun und seiner Frau Elsbeth, geb. Öder. vreuet und gunst aller unser erben, ze den zeiten da Obwohl diese drei Angehörigen der Familie Laun nach dem wir is wol getuen mochten, ze chauffen haben geben Tod ihres Vaters mit der Burg Windegg nicht mehr in Be- redleich und recht an alles gever unser vreis aigen das rührung kamen, verbrachten sie vermutlich schon einen Teil gelegen ist in Chroiental in Altenpurger pfarr gele- ihrer Jugendzeit in dieser Feste. gen,…Sieghart und Anna Preinsell Burggraf zu Win- Ulrich II. der Laun: degg verkaufen ihr freies Eigen zu Krottental bei Alt- Zum Manne herangereift verließ Ulrich II. seine zenburg um 12 Gulden an den Wernhard und Elsbeth Stammheimat in Richtung Steiermark, er war ein har- Soos. (Burg bei Hürm im NÖ Mostviertel). Die Urkunde ter Kriegsmann der an vielen Feldzügen teilnahm. Er siegelte der Verkäufer und Albrecht der Greisenegger nahm eine Hantsteinerin zur Frau, welche ihm die Burggraf zu Reichenstein.(In der Nähe von Altenburg Feste auf der Gleinalpe im kleinen Kainachtal bei Gemeinde Windhaag befanden sich früher drei Bauerngüter Voitsberg zubrachte. Im Jahre 1409 starb er kinderlos, das Ober- Mitter- und Unter Krottentaler, zwei davon wur- die Burg Hantstein erbte sein Bruder Hanns. den 1564 von Andreas Prag abgestiftet und die Gründe dem Friedrich der Laun: neu erbauten Schloss Pragtal zugeschlagen). Über ihn ist nicht viel bekannt, am 4. Dezember 1376 6. Ulrich I. der Laun: bezeugte er mit einigen anderen einen Urfehdebrief Von 1360-1376 Kapeller Burggraf zu Windegg. des Georg Rudlinger. Dieser war mit Eberhard von Der Stammsitz dieser Familie dürfte im Machland Kapellen in Streit geraten und dieser ließ ihn einker- gelegen sein, wo es noch heute drei Launhöfe gibt, kern. Auf Anordnung des Hauptmannes ob der Enns möglich wäre der Launhofer O. Herdmann Nr. 2, Gde. Heinrich von Wallsee kam er wieder frei, musste aber Saxen. Angehörige dieser Rittersippe waren Vol- Urfehde schwören und versprechen, dass er sich nach kerstorfer Gefolgsleute und erhielten im 14. Jh. den der Entlassung aus dem Gefängnis nicht rächen wollte. Sitz Grünau bei Ried. Sie unterhielten gute Beziehun- Hanns der Laun von Grünau: gen zu den benachbarten Niederadelsfamilien. Verhei- Bereits in jungen Jahren widmete er sich dem Kriegs- ratet dürfte Ulrich der Laun von Grünau mit Elsbeth handwerk und trat in den Dienst des Herzog Leopold Öder von Schwertberg gewesen sein, Nachkommen: IV. (1371-1411) wo er zu einem berüchtigten Trup- Ulrich II. Friedrich und Hanns. penführer aufstieg. Nach der Habsburgischen Länder- Zwischen 1337 und 1376 scheint Ulrich I. einige Male teilung 1385/96 erhielt Herzog Albrecht III. (1348- in Urkunden als Zeuge auf, meistens zusammen mit 1395) unter anderen auch die Länder Ob- und Unter einem Angehörigen der Familie Öder. Seine Schwester der Enns, was zu einer heftigen Auseinandersetzung Eysell wurde im Jahre 1372 als Priorin des Nonnen- mit seinen Brüdern führte. Auch das untere Mühlvier- klosters Pulgarn bei Steyregg (Kapeller Hauskloster) tel war betroffen, es gab zahlreiche Überfälle und erwähnt. (OÖ.UKB.6. 596) Plünderungen. Wieder einmal wurden alle Burgenin- Leider gibt es nur sehr haber und ihre Pfleger angewiesen, bewaffnete Aufge- spärliche Nachrichten über bote zusammenzustellen, um dem Räuberwesen im den Laun Ulrich I. es fehlt Lande Einhalt zu gebieten. Im Sommer 1408 begannen auch sein Todesdatum, nur Verbände des Herzog Leopold IV. darunter viele ein Familiengrabstein blieb Böhmen, Mährer und Ungarn mit der Verwüstung der im Kloster Baumgartenberg Wallseeischen Gebiete Ob- und Unter der Enns, auch erhalten. Hans der Laun beteiligte sich an diesen kriegerischen Unternehmen. Im Herbert 1408 erhielt der Truppen- Marmorgrabstein des Jörg und führer von Herzog Ernst als Pfandschaft die Burg Pit- Ulrich Laun, ten bei Neunkirchen, als vorläufige Entschädigung, für Kloster Baumgartenberg einen schuldigen Betrag in der Höhe von 4.627 Gul- den. Im Auftrag von Herzog Ernst begann der Laun mit der Aufstellung einer Kampftruppe, er sollte mit dieser Raubzüge durchführen, um so den Wiener Han- del empfindlich zu stören, mit dem Ziel der Schwä-

chung von Herzog Albrecht III. Die Kämpfe dauerten an, aber man war um einen Ausgleich bemüht, ein Treffen in Wiener Neustadt wurde vereinbart, auch Hanns der Laub wollte daran teilnehmen, er verlangte

Wappen der Laun ein sicheres Geleit, was ihm auch garantiert wurde. (Siebmacher Taf. 53) Am 18. Juni 1409 bestätigte in einem Schreiben Hans In rot silberne und schwarze Schrägbalken. Gekr.Helm: Laun von Grünau auf seiner Burg Pitten die ausgehan- wachsend ein gestümmelter Mann in roten und silbern aus- delten Vergleiche zwischen ihm und der Stadtgemein- geschlagenem Rock, auf dem gekrönten Haupt Hut mit de Wien, dabei verlangte er für sich und seine Kampf- Straußenfedern. Decken: rot-silbern. genossen eine Entschädigung. 13 Hans der Laun zog sich daraufhin auf die von sei- 8. Albrecht III. Öder von Siegenhofen: nem Bruder Ulrich geerbte Burg Hantstein in der Stei- Von 1400 bis 1415 zuerst Kapeller, nach 1406 Wall- ermark zurück. Vermählte sich mit Dorothea Lembu- seer Pfleger auf Windegg. Als im Jahre 1406 mit E- cher, die eine Tochter gebar, die man Margaretha tauf- berhard II. von Kapellen die Familie im Mannesstam- te. In seiner neuen Heimat führte der einst raue Kriegs- me ausstarb, erbten seine beiden Töchter Dorothea und mann ein sehr beschauliches Leben, bekleidete einige Wilburg den Großteil der Hinterlassenschaft, aber auch Ämter, darunter als Erbvogt des Karmeliten Kloster die Witwe Anna hatte Anrechte auf einige Herrschaf- Voitsberg. Den Adelssitz Grünau bei Ried verkaufte er ten. Sie heiratete Reinprecht von Wallsee, der nach 1437 dem Ritter Hans Paltram. Am 26. Mai 1459 stif- längeren Erbstreitigkeiten die Burgherrschaft Windegg tete er hoch betagt eine ewige Messe zu seinem Ge- und Ruttenstein bekam. denken, kurz darauf starb er. Sein einziges Kind, Toch- Der neue Windegger Pfleger Albrecht war ein Sohn ter Margaretha heiratet 1465 Andreas Greisenegger, Öders Heinrich V. und Anna eine geb. Schaller. Ver- der dadurch in den Besitz der Feste Hantstein kam. heiratet war er mit Elisabeth Anhanger einer Haus- Der Greisenegger stammte aus dem Mühlviertel, seine ruckviertler Adeligen aus dem Raum Geboltskirchen, Familie hatte ihren Stammsitz am Greisingberg bei seine Frau gebar vier nachweisbare Kinder: Lorenz, Pregarten. Andreas beteiligte sich auf der Seite des Christian, Kaspar und Margaretha. Neben den zum Andreas Baumkirchner an der Fehde gegen Kaiser Siegenhof gehörigen Besitzungen verfügte der Öder Friedrich III. von 1469-1471. Im Zuge der Kampf- noch über 15 Maissauer Lehen. In dem Zeitraum, wo handlungen wurde die Feste Hantstein so stark beschä- Albrecht die Pflegschaft und Burghut über Win- digt, dass man sie aufgab. Bei Unterhandlungen in degg ausübte, waren ebenfalls sehr unruhige Zeiten, Graz wurde trotz einer Zusage eines freien Geleits der die Burg musste in stetiger Abwehrbereitschaft stehen. Baumkirchner und der Greisenegger festgenommen Dazu waren neben baulichen Maßnahmen auch eine und am 27. April 1471 beim Murtor enthauptet. ausreichende Besatzung notwendig. Der Pfleger muss- (Andreas Baumkirchner, Heft Nr. 67, Eisenstadt te nicht nur der Feste, sondern auch den dazugehörigen 1983) Grunduntertanen mitsamt den Märkten Tragwein und 7. Hans der Öder von Siegenhofen: Schwertberg Schutz und Schirm gewährleisten. Von 1380-1400 Kapeller Pfleger auf Windegg. Zwischen 1402 und 1406 standen einige Adelsfa- Hanns war ein Sohn Öders Albrecht I. und Afra, geb. milien darunter die Wallseer, Maissauer, Kapeller, Lengau, der Stammsitz dieser Linie befand sich am Zelkinger, u.a. mit einigen Böhmischen und Mähri- Singhofer Gut O. Kriechbaum Nr. 6, Gemeinde Aller- schen Herren in einer heftigen Fehde, dabei wurden heiligen, Pfarre Tragwein. wiederholte Einfälle ins Land im Norden der Donau

unternommen, wobei nicht nur Ortschaften ausgeplün-

Siegenhofen dert und verheert wurden, sogar einige kleinere Burgen Singhofer, Foto L .Mayböck und Sitze wurden erobert. Weil die Kämpfe nicht auf- 1992 hörten und zudem noch räuberische Banden ihr Unwe- sen trieben, veranlasste der Landesherr eine bewährte drastische Maßnahme. Er setzte einige Geräune- meister ein, darunter der Landmarschall Ulrich von Dachsberg, Friedrich von Wallsee, Otto von Maissau Singhofer und Heinrich von Zelking. Sie sollten mit einem Zug- Foto L. Mayböck von 600 Bewaffneten, 50 Kriegswägen mit zahlreichen 2014 Knechten mitsamt mitgeführten Belagerungsmaschi-

nen gegen aufständische Ritter und sonstiges Raubge- Verheiratet war Hans Öder mit Elspet Schweinböck, sindel vorgehen. Ausgestattet mit Sonderrechten, dazu der Stammsitz ihrer Familie lag im Dorf Schweinbach gehörte das Standrecht wurden Gefangene zumeist bei Gallneukirchen (Gde. Engerwitzdorf). Hans II. gleich an Ort und Stelle hingerichtet. Es wird berichtet, besaß zahlreiche Maissauer Lehen und wurde im Le- dass eine Gruppe von 45 gefangenen Räubern kurzer- hensbuch um 1390 als Hans Siegenhofer von Win- hand in der Donau ersäuft wurden. degg bezeichnet. Die Zeit, in der der Öder die Pfleg- Als sich die Lager einigermaßen beruhigt hatte, schaft ausübte, war ebenfalls von einigen Konflikten fand am 2.Jänner 1407 in Wien eine Versammlung geprägt, wie weit er als Kapeller und Maissauer Ge- statt, es wurde ein umfassender Landfrieden ausgeru- folgsmann in diesen Auseinandersetzungen beteiligt fen, Selbsthilfe bei Streitigkeiten verboten, ein ordent- war ist nicht bekannt. Von 1380 bis 1386 führte Her- liches Gericht sollte Recht sprechen, Nichteinhaltung zog Albrecht III. Krieg gegen die Grafen von Schaun- der Verordnung sollte mit Güterentzug geahndet wer- berg. Zwischen 1394 und 1399 gab es zahlreiche Feh- den, bei schweren Fällen drohte die Todesstrafe. den wo neben einigen Österreichischen Herren auch (Geräune= Geheimes Zutragen, verständigen und berichten Böhmische und Mährische Adelsfamilien beteiligt von verschieden Vorkommnissen übler Art an den Geräun- waren. Hans und seine Frau Elspet hatten nachweislich meister, der als Abzeichen seines Amtes einen silbernen zwei Kinder, Sohn Ulrich und Tochter Ursula. Stern auf seiner Kleidung trägt.) 14 9. Wolfgang von Polheim: heim im Beisein der Ritter Hans Meilersdorfer und

Von 1420-1424 Wallseer Pfleger zu Windegg. Mert Ralminger beide Anwälte des gnädigen Herrn Der neue Pfleger entstammte dem alten Herrenge- Reinprecht IV. von Wallsee der Witwe Frau Magdale- schlecht der Polheim, der Stammsitz befand sich in na Öder den Auftrag, dass sie die Pflege und Verwal- Polheim bei Grieskirchen. Die Familie teilte sich in tung von Windegg bis zur Übernahme des neuen Pfle- drei Linien zu Wels-Parz, zu Leibnitz in der Steier- gers Bernhard von Seisenegg weiterhin ausüben sollte. (Urkunde im historischen Katalog der Stadt Linz). mark und zu Wartenburg bei Vöcklabruck. Wolfgang war ein Sohn des gleichnamigen W.v. Polheim von 11. Bernhard von Seisenegg: Wartenburg, verheiratet mit der Herzoglichen Hof- Von 1436 – 1448 Wallseer Pfleger zu Windegg jungfrau Agnes Siebenberger. Der Windegger Pfleger Die ritterliche Familie der Alindorfer kam gegen Ende war ein erfahrener Kriegsmann, wurde deshalb von des 13. Jhs. mit den Herren von Wallsee aus Schwaben Reinprecht II. von Wallsee aus der Linie Enns mit der nach Österreich. Bereits zu Beginn des 14. Jhs. erwar- Pflegschaft Windegg betraut. Nach dem Tod ben die Wallseer eine Anzahl von Burgen im Raum Reinprecht II. 1422, übertrug sein Nachfolger Rein- Sindelburg und Amstetten, darunter auch die Feste precht IV. von Wallsee verheiratet mit Katharina v. Seisenegg bei Viehdorf. Die Wallseer übertrugen die Rosenberg aus Südböhmen dem Polheimer weiterhin Verwaltung den Alindorfern, die sich von nun an Sei- die Windegger Burghut. senegger nannten. Bernhard der Seisenegger blieb Damals war wegen der zeitlebens ein treuer Wallseer Gefolgsmann, beim Bedrohung durch die böhmi- Leichenbegräbnis von König Albrecht II. im Oktober schen Hussiten ein fähiger und 1439 in der Basilika in Stuhlweißenburg in Ungarn, an kriegserfahrener Befehlshaber dem viele Hochadelige darunter die Wallseer teilnah- nötig. men, durfte Bernhard von Seisenegg das Lieblings- (OÖLA. im Nachlass Neweklowsky, pferd des Verstorbenen führen. wird W.v.Polheim als Pfleger und Nach seiner Pflegschaft über Siegler zu Windegg genannt. ) Windegg übernahm er die Burg wimberg am Ostrong, danach die Wappen der Polheim Burg Wildenstein im Ischelland, siebenmal von silber und rot schräg links geteilt wo er auch 1456 starb. 10. Konrad I. Öder von Kriechbaum: Wappen der Seuseneck Von 1425-1435 Wallseer Pfleger zu Windegg. (Siebmacher) drei schräge Rauten im Schild Konrad I. der Öder (1370-1435) war ein energischer, zielstrebiger und Kampf erfahrener Mann, der durch- 12. Hans der Schweinböck: aus in der Lage war die an ihn gestellte Aufgabe die Von 1449-1455 Wallseer Pfleger zu Windegg. Burghut über Windegg, zu bewältigen. In einer Zeit Diese angesehene ritterliche Familie hatte wie schon wo der unselige Hussitenkrieg tobte, das Land im Nor- erwähnt, ihren Stammsitz im Dorf Schweinbach bei den unsägliches Leid zu erdulden hatte, zudem beklei- Gallneukirchen (Gde. Engerwitzdorf). Im 13. Jh. ge- dete er noch das Amt des Machländer Landrichters. hörten sie zu den Lehensträgern des Klosters St. Flo- Neben seinem Stammsitz Kriechbaum in der Pfarre rian und der Herren von Volkerstorf, später kamen Tragwein verfügte er noch über zahlreiche Lehen in noch Kapeller, Wallseer und Liechtensteiner Güter den Pfarren Tragwein, Schwertberg, Perg, Naarn, Gu- dazu. Einige Angehörige dieser Sippe bekleideten tau und Schönau. Konrad der Öder war zweimal ver- hohe landesfürstliche Ämter, drei Schweinböcken wur- heiratet: de Pröpste des Klosters Waldhausen und gehörten 1.Ursula Frodnacher, somit dem Prälatenstand an. entstammte einer Ried- Hans (1425-1508) war der Sohn des Schweinböcken marker Adelsfamilie aus Ulrich II. und Barbara, geb. von Au, welche vor allem Lasberg, welche 6 Kinder im Machland begütert waren. gebar. Der Windegger Pfleger Hans Schweinböck war mit 2. Magdalena Pergheimer Agnes von Sinzendorf verheiratet, deren Eltern das Nachkommen sind nicht Schloss Haus bei Wartberg besaßen. Er selber hatte bekannt. zahlreiche Eigengüter im Raum Gallneukirchen aber Kriechbaum, G.M. Vischer, 1674 auch im Machland inne, dazu kamen noch einige Le- 1435am Sonntag vor dem St. Veits Tag (15. Juni) ver- hen. schreibt Konrad der Öder seiner Hausfrau Magdalena Damals herrschte in den Österreichischen Ländern eine einige Güter für ihr Auskommen nach seinem Tod, große Not und eine allgemeine Unzufriedenheit nicht kurz darauf starb er. Die Witwe übernahm vorüberge- nur unter der Bevölkerung, sondern auch bei vielen hend die Pflegschaft über die Burgherrschaft Windegg. Adeligen, die mit dem Regierungsstil von Kaiser Am 15. November (Koloman) erteilte der Verweser der Friedrich III. nicht einverstanden waren. Am 15. Ok- Hauptmannschaft Ob der Enns Reinprecht von Pol- tober 1451 fand in der Weinviertler Kartause Mailberg 15 eine Versammlung statt, an der neben vielen Adeligen 1455 bekam er von seinem Herrn Reinprecht V. von auch Prälaten und Städte- Wallsee den Hof zu Seebing bei Naarn, noch im glei- vertreter teilnahmen. chen Jahr nannte er sich in einer Urkunde „Ulrich der Es wurde ein Bündnis Zeller zu Sewarn und Pfleger zu Windegk“.

(Mailberger Bund) Mit dem Vertrag von Wien 1458 einigten sich die abgeschlossen, das von 250 beiden Habsburger Brüder Friedrich III. und Albrecht Personen unterzeichnet VI. auf eine Länderteilung, ersterer bekam das Land wurde, darunter auch unter der Enns (NÖ.) letzterer das Land ob der Enns Reinprecht IV. von Wallsee (OÖ.) doch der Friede dauerte nicht lange, beide und Hans der Schweinböck Habsburger hatten verschiedene Auffassungen bezüg- Pfleger zu Windegg. lich Gleichstellung, Kaiser Friedrich III. beanspruchte das Vorrecht als Ältester (Senioriats-Anspruch). Wappen der Schweinböck Der Landfrieden konnte nicht gewahrt werden, die (Siebmacher, Wappenb. Taf. 92) Zeichen standen wieder auf Krieg, sehr zum Leidwe- schwarzer Eber in silber sen der Bevölkerung. Beide Seiten rüsteten auf, dazu Das Ziel war den jungen Ladislaus Postumus (der brauchte man viel Geld was aber beide Kontrahenten Nachgeborene) zum Regenten zu ernennen, dieser war nicht hatten, die folge – Schulden machen, Verkäufe der Sohn des 1439 verstorbenen König Albrecht II. und Verpfändungen von Grundherrschaften, Gütern, und der Elisabeth geb. Luxenburg welche zum Zeit- Mautrechten u.a. punkt des Todes ihres Mannes schwanger war und im Auch die Herren von Wallsee unterstützten Herzog Frühjahr 1440 einen Sohn gebar, der legitimer Anwär- Albrecht VI. noch tatkräftig, auch ihr nicht unvermö- ter als Landesherr war, aber unter der Vormundschaft gender Pfleger von Windegg Ulrich der Zeller lieh Friedrichs stand. 1459 dem Landesherrn einen Betrag von 1.400 Gul- Wieder einmal standen die Zeichen auf Sturm, bei- den, dieser versprach, dass die Rückzahlung aus den de Seiten rüsteten auf, Burgen, Städte und Märkte be- Freistädter Renteneinkünften erfolgen sollte. festigte man, Söldner und Kriegsknechte wurden an- Im Jahre 1460 begannen die Kämpfe, kaiserliche geworben. Im Jahre 1452 begannen die kriegerischen Truppen rückten entlang der Donau ins Land ob der Auseinandersetzungen, Heinrich von Liechtenstein u.a. Enns ein, besonders der berüchtigte Söldnerführer rückten mit einer starken Streitmacht im Mühlviertel Konrad Fronauer plünderte und verheerte ganze Gebie- vor und setzten bei Mauthausen über die Donau. Da te. Ende April 1461 fand in Freistadt eine Versamm- der Druck auf den Kaiser immer stärker wurde, willig- lung der stände Ob und Unter der Enns statt, an der te dieser 1453 ein und übergab den erst 13-jährigen auch die beiden Kontrahenten teilnahmen, doch keiner Ladislaus Pohumus den Aufständischen, um ihn in wollte nachgeben, besonders die starre Haltung des Prag zum Landesherren von Böhmen, Ungarn, Mähren Kaisers verärgerte Viele. Am 19. Juni sandten einige und Österreich zu krönen. Als seine engsten Berater hundert österreichische Adelige darunter Wolfgang standen ihm zur Seite der ehrgeizige Graf Ulrich von und Reinprecht von Wallsee, die Öder, Schweinböck, Cilli und der Emporkömmling Ulrich von Eitzing, der Zeller u. a. dem Kaiser Friedrich III. eine Fehdeansa- mit den Schweinböcken verwandt war. ge. 1455 28. März, belehnte der junge König Ladislaus Wieder begann der Krieg mit den Hans Schweinböck mit einigen Lehen in den Pfar- all seiner Not und Elend, die ren Waldhausen und Dimbach. Wirtschaft lag darnieder, die 1455 zog sich Hans der Schweeinböck mit seiner Lebensmittel wurden knapp, Familie auf das Schloss Tann bei Dietach an der Steyr- das Geld verlor an Wert, die zurück, wo er auch starb. Münzen wurden als 1457 fiel der junge König Ladislaus einem Giftan- Schinderlinge bezeichnet. schlag zum Opfer. (Starkenfels-Schweinböck) Auch die Wallseer mussten Verkäufe, Verpfändungen 13. Ulrich II. der Zeller von Sebarn: tätigen und Kredite aufneh- Von 1450-1463 Wallseer Pfleger zu Windegg. men. Die Familie der Zeller stammte aus dem Regensburger Markt Zell im Machland im Verlauf des Spätmittelal- Wappen der Zeller (Siebmacher Taf. 136) Gemeines glattes ters verzweigte sich die Sippe in mehrere Äste. Ulrich Kreuz ohne Unterarm, zwischen einem Hörnerpaar ein II. war der Sohn des Zeller Ulrich I. und Elspett geb. Blätterzweig. Rauber, die ihrem Gemahl den Sitz Auhof bei Perg Am 10.November 1462 zog Reinprecht von Wallsee zubrachte, außerdem besaßen sie ein Haus in Freistadt, mit 42 seiner ritterlichen Gefolgsleute mit ihren dazu noch zahlreiche Güter in verschiedenen Lan- Kriegsknechten und zahlreichen angeworbenen Söld- desteilen. Als 1450 Ulrich II. die Afra Sandorffer hei- nern nach Wien, um Erzherzog Albrecht VI. bei der ratet, erhielt er das Landgut Auhof bei Perg, begab sich Belagerung der Burg (Wien) zu unterstützen. Doch am in die Dienste von Reinprecht V. von Wallsee und 2. Dezember 1463 verstarb ganz plötzlich Erzherzog übernahm die Pflegschaft über die Burgherrschaft Albrecht VI. im Alter von 45 Jahren. Die Wallseer Windegg. Nach dem Tod seines Vaters erbte er noch Brüder söhnten sich mit Kaiser Friedrich III. wieder weitere Güter in den Pfarren Ofthering, Hörsching, aus, doch ihre finanzielle Lage war sehr trist und wei- Ried, Perg, Gutau, dazu noch ein beachtliches Bar- tere Veräußerungen folgten. vermögen. 16 1463 17. April schreibt der Windegger Pfleger Ulrich Bevölkerung war nicht mehr in der Lage irgend einen der Zeller an die Bürger zu Freistadt einen Brief in Beitrag zu leisten. Die jeweiligen Herrschaftspfleger dem er die Rückzahlung der 1,400 Gulden einforderte. wurden angewiesen, dafür zu sorgen, dass jeder 10. Gegen Ende des Jahres endete die Pflegschaft über kriegstaugliche Mann eingezogen, bewaffnet und ei- Windegg, der Zeller begab sich in die dienste der Her- nem Aufgebot zugeteilt werden sollte. die kriegeri- ren von Starhemberg, und zog sich auf seinen sitz O- schen Auseinandersetzungen dauerten bis zum Jahre berndorf bei Ofthering zurück, wo er 1474 starb. Die 1474 an, auf beiden Seiten gab es keinen Pardon, von gesamte Rückgabe seines Geldes erlebte er nicht mehr. der einst so gepriesenen Ritterlichkeit blieb nichts Seine Hinterlassenschaft erbten seine drei Kinder, mehr übrig. Tochter Afra welche mit Wolfgang Sonderndorfer 1476 beendete Wilhelm verheiratet war, bekam den Sitz Auhof bei Perg. Ulrich Gertinger seine Funktion als III. erbte den Sitz Oberndorf mit Zubehör. Hans III. Pfleger der Burg und wurde landesfürstlicher Pfleger der Veste Kahlen berg Herrschaft Windegg, er bei Wien.Im Jahre 1488 beauftragte Kaiser Friedrich dürfte nicht verheiratet gewe- III. die Freistädter Bürgerschaft , die noch ausständige sen sein und hatte daher auch Summe Geldes seinem Pfleger am Kahlenberg auszu- keine legitimen Nach- händigen. Hans Zeller erwarb 1492 die Burg Engel- kommen. stein im Waldviertel, Gemeinde Groß Schönau.

(Starkenfels OÖ. Adel 14. Wilhelm Gertinger: Gertinger) Von 1464 -1474 Wallseer Pfleger auf Windegg. Wappen der Gertinger (Siebmacher, Taf. 26 ) Die Ritterfamilie der Gertinger hatte ihren Stammsitz Geviert mit gekr .blauem Herzschild, darin eine silberne in Gerting bei Buchkirchen, Bez. Wels-Land. Ein Kas- Lilie. Schwarzer und silberner Adler, Decken schwarz- par Gerting wurde 1437 Wallseer Pfleger der Herr- golden, rot-silbern schaft Ober Wallsee, verheiratet mit Elisabeth Stein- böck, die drei Söhne gebar Siegmund, Ulrich und Wil- 15. Sieghart Paumgartner: helm. Von 1477-1480 Wallseer Pfleger zu Windegg. Über Wilhelm ist nicht viel bekannt, nur dass er Sieghart war der Sohn des Ulrich Paumgartner dessen sich an zahlreichen Feldzügen als Truppenführer betei- Stammsitz in Baumgarten bei Kornberg in der Ge- ligte und dass er 1451 auch dem Mailberger Bund meinde Lichtenau im Waldviertel lag. Er vermählte beitrat., Er besaß die nötige militärische und verwal- sich 1451 mit Dorothea, Witwe nach Hans Paltram auf tungsmäßige Erfahrung, war also durchaus in der Lage Grünau, seine Ehefrau brachte eine Tochter, namens in diesen schwierigen Zeiten, eine Burghut für seinen Margaretha in die Ehe mit. Die Eheleute Ulrich und Herrn zufrieden stellend zu führen. Dorothea hatten noch drei Kinder, Sieghart, Sixt und Nach dem Tod des Landeshauptmannes Wolfgang Rosina. Die Stieftochter Margaretha geb. Paltram ver- von Wallsee 1466 erbte sein Bruder Reinprecht, der kaufte ihre Anteile 1468 ihrem Stiefvater Ulrich auch Inhaber der Herrschaft Windegg war, als letzter Paumgartner. Der junge Sieghart verbrachte die Kin- Wallseer die noch übrig gebliebenen Besitzungen. Er derjahre in Grünau (Ried/Riedmark), trat als junger war zwar sehr bemüht, doch er hatte nicht die Kraft Mann in den Kriegsdienst und wurde 1477 Pfleger der den allmählichen Niedergang des einst so mächtigen Wallseer Burg Windegg. Zu Ostern 1478 legte der Hauses Wallsee aufzuhalten. Im Land ob der Enns gesundheitlich angeschlagene und moralisch gezeich- herrschten weiterhin heillose Zustände, Zwietracht, nete Landeshauptmann ob der Enns Reinprecht von Missgunst und allgemeine Verlotterung der Bevölke- Wallsee sein Amt nieder, er zog sich auf sein Schloss rung breitete sich aus dazu kam noch, dass viele un- Niederwallsee zurück. Neuer Landeshauptmann wurde botmäßige Adelige die Gelegenheit nutzten, auf eigene Bernhard von Scherffenberg, welcher alle Kräfte im Faust Fehden durchzuführen, um sich zu bereichern. Lande aufbieten musste, um die eingefallenen böhmi- 1467 am 6. Jänner fand in Linz unter dem Vorsitz schen Truppen aus dem Mühlviertel zu vertreiben. von Kaiser Friedrich III. eine Versammlung statt, es Sieghart der Paumgartner übernahm 1480 den Sitz wurden Maßnahmen gegen die unbotmäßigen Auf- Grünau bei Ried, mit wem er verheiratet war ist nicht ständischen erlassen. Auch Reinprecht von Wallsee- bekannt, nur dass er eine Tochter Rosina hatte, welche forderte seine Gefolgsleute und Pfleger auf, sich am 1508 den Hans Tollinger bevorstehenden Feldzug zu beteiligen. Bei Angriffen heiratete. kaiserlicher Truppen wurden auch Gebiete des Jörg (Leopold Mayböck: Der von Stein und des Wilhelm von Puchheim verheert, Sitz Grünau bei Ried, 18 Seiten was wiederum einen Vergeltungszug auslöste. Ver- Manuskript) bände des Puchheimer drangen im Machland ein. Es Wappen der Paumgartner: erfolgte eine Ausplünderung von vielen Märkten und (Siebmacher Wappenbuch Dörfern, auch die Klöster Waldhausen und Baumgar- Taf. 66) tenberg verschonte man nicht. Die Angreifer hatten es Oben von schwarz und silber besonders auf die Besitzungen der Wallseer, sowie auf geteilt. Unten in schwarz eine die der Starhemberg und Zelkinger abgesehen, auch silberne Spitze. Gekr. Helm, die Burg Windegg wurde angegriffen, doch der Pfleger Decken: schwarz-silbern Wilhelm Gertinger konnte mit seinen Mannen diesem Ansturm standhalten. die Situation im Lande ver- 16. Jörg von Eitzing schlechterte sich zusehends, die völlig ausgesogene Von 1481 -1486 Wallseer Pfleger zu Windegg. 17 Der Stammsitz befand sich in der Ortschaft Eitzing im Im Jahre 1493 starb im Alter von 78 Jahren Kaiser Bez. Ried im Innkreis, damals noch bayrisch. Ein Friedrich III. in Linz. Zweig dieser Adelsfamilie wurde im Lande unter der Sein Sohn Maximilian der I. übernahm die Regent- Enns ansässig. Der äußerst geschickte und ehrgeizige schaft, führte Reformen durch und beendete weitge- Freiherr Ulrich von Eitzing war 1439 herzoglicher hend die kriegerischen Hubmeister und stellte sich 1451 an die Spitze der Auseinandersetzungen in Ständischen Partei, gehörte zu den entschiedenen Geg- den völlig ausgebluteten nern von Kaiser Friedrich III. 1460 starb diese schil- Ländern, Fehden wurden lernde Persönlichkeit auf seinem Herrenschloss Schrat- generell verboten, allmäh- tental im Weinviertel. Ulrich hatte noch zwei Brüder lich kehrte wieder Ruhe, Oswald und Steffan verheiratet mit Katharina von Ordnung und Friede ein, Weimcken/Boskowitz, aus dieser Ehe gingen 12 Söhne das Spätmittelalter ging zu hervor, einer davon war Jörg. Die Sippe der Eitzinger Ende, es begann eine neue gehörte zu den großen Verlierern im Kampf gegen Epoche, die Neuzeit. Kaiser Friedrich III. und büßte den Großteil ihrer Be- Kaiser Friedrich III. sitzungen ein, waren daher gezwungen in die Dienste Der Autor dieses Beitrages möchte mit diesem Be- anderer Adelsfamilien zu treten. richt einen kleinen Querschnitt durch die bewegte Zeit Von 1481-1486 war Jörg von Eit- des Spätmittelalters vermitteln. Ausgehend von einer zing Pfleger der Herrschaft Win- Kurzbeschreibung der damaligen Burgenlandschaft des degg, danach übte er das Amt eines Unteren Mühlviertels, mit Schwerpunkt über die je- Hofrichters im Kloster Waldhausen weiligen Burggrafen und Pfleger der Herrschaft win- aus. Ob er vermählt war und Nach- degg, wobei zum besseren Verständnis die Landesge- kommen hatte, ist nicht bekannt. schichte nicht ganz ausgeklammert werden kann. Zu- dem einige Kurzgeschichten von historischen Bege- Wappen der Eitzing Schild schräg ge- benheiten, um den Artikeletwas abzurunden. teilt, schwarz-rot mit drei goldenen Kugeln. In eigener Sache: Der Verfasser beschäftigt sich seit 1482 15. März verschrieb Reinprecht V. von Wallsee 1980 mit der Regional- und Heimatkunde, mit seiner Frau Katharina, geb. Starhemberg das Schloss Schwerpunkt Unteres Mühlviertel. In dieser Zeit wur- Windegg mitsamt den Märkten Schwertberg und Trag- de eine große Menge an Daten, Fakten und Bildmate- wein. rial gesammelt, großteils ausgewertet in zahlreichen 1483 19. Mai, starb Reinprecht V. von Wallsee, mit Ordnern und Manuskripten verpackt, zum Teil auch ihm starb die Dynastie im Mannesstamme aus, er wur- veröffentlicht. Es ist ihm ein großes Anliegen, die de im Hauskloster Säusenstein beigesetzt. Seine Toch- Vergangenheit etwas zu beleuchten. Zu allen Zeiten ter Barbara welche mit Graf Siegmund von Schaun- gab es Freude und Leid, Not und Elend, doch es gehör- berg verheiratet war, erbte den Großteil des Besitzes. te damals wie heute zur menschlichen Eigenschaft Seine zweite Frau Witwe Katharina bekam immer wieder Mut zu fassen und nach vorne zu bli- bei , den Markt Schwanenstadt und die cken, ein Prozess der sich immer wiederholt. Herrschaft Windegg, welche weiterhin vom Jörg von Zum Schluss möchte ich noch Danke sagen, meiner Eitzing bis 1486 verwaltet wurde. Frau Helga für ihre Geduld, der Familie Grübl für die stetige gute Zusammenarbeit, Herrn Dr. Klaus Landa 17. Jörg Seebacher: und Frau Mag. Elisabeth Kreuzwieser für ihre Bereit- Von 1487 – 1514 Pfleger zu Windegg, Inhaberin Wit- schaft das Windegger Geschehen im Forum OÖ. Ge- we Katharina von Wallsee. die Adelsfamilie der See- schichte im virtuellen Museum Publikationsforum zu bacher stammt aus dem Seebachtal im Unteren Murtal veröffentlichen und so einer breiten Leserschaft zu- in der Steiermark, wo die Wallseer viele Besitzungen gänglich zu machen. hatten. Über den Jörg Seebach gibt es bis dato sehr Konsulent Leopold Josef Mayböck, wenig Nachrichten, er war verheiratet, hatte Nach- Archivkurator Lina 34, 4311 Schwertberg kommen und wurde im Land ob der Enns ansässig. www.ooegeschichte.at einer seiner Söhne Wolf wurde Hofrichter im Kloster Quellen: Mondsee, heiratete die Witwe Klara de Ponte, Handschriftliche Aufzeichnungen aus dem Nachlass Prof. welche ihm das Schlösschen Rosenegg bei Gars- Georg Grüll, Linz. ten zubrachte. Handschriftliche Notizen des Julius Strnadt. 1490 vermählte sich die Witwe Katharina von Wallsee Julius Strnadt: Die freien Leute der alten Riedmark, Archiv Bd. 104. Wien 1913 mit Bernhard von Scherffenberg und brachte ihm ihre Siebmacher Wappenbuch, Starkenfels OÖ.Adel Besitzungen, darunter die OÖLA. Archiv Schlüsselberg, Sammlung Hoheneck, Ma- Herrschaft Windegg zu. nuscriptum Genealogium. Jörg der Seebacher blieb Franz Xaver Pritz: Geschichte des Landes ob der Enns 1846. noch bis 1514 als Pfleger Max Vansca-Geschichte Nieder und Oberösterreichs, Gotha tätig, wurde danach im 1905 sesshaft. Im Johann Nep. Cori, Die Grenzfehden zwischen Böhmen und Oberösterreich, Mus. Jahr.Bd.44,1874 Jahre 1517 starb Katharina Die Zeit der frühen Habsburger; Katalog zur NÖ Landes- von Scherffenberg geb. ausstellung Wiener Neustadt 1979 Starhemberg, verwitwete Schatz und Schicksal; Steirische Landesausstellung Neuberg Wallseerin. Wappen d. Jörg Seebacher, Zeichnung an der Mürz, Katalog 1996 18 Vorwort von Obmann Mag. Kurt Gaßner

Liebe Mitglieder und Freunde des Arbeitskreises Windegg!

Es ist nunmehr ein Jahr, dass ich zum Obmann dieses tollen Vereines gewählt wurde. Obwohl ich seit der Gründung mit dabei bin, wurde mir gerade in diesem Jahr wieder bewusst, was hier alles geschieht und mit welcher Selbstverständlichkeit die Arbeiten geschehen. Karl Pernerstorfer schildert in seinem Rückblick die wesentlichen Veranstaltungen während des abgelaufenen Jahres, die allesamt dazu dienen, die notwendigen Mittel zur Erhaltung der Ruine Windegg zu erwirtschaften. Abgesehen von der Subvention der Gemeinde Schwertberg, mit der dankenswerter Weise die Versicherungen abgedeckt werden, wird alles notwendige Geld von den aktiven und unterstützenden Mitgliedern und den Sponsoren auf- getrieben und geleistet. Auf diese Art und Weise wird dieses wertvolle Kulturgut der Öffentlichkeit erhalten.

Wie Sie auch wiederum in dieser Ausgabe des „Windegger Geschehen“ lesen können wird unsere Arbeit historisch - wissenschaftlich von Herrn Konsulent Leopold Josef Mayböck begleitet. Mag. Kurt Gaßner, Obmann Arbeitskreis Windegg

Herrn Mayböck ist es zu verdanken, dass die Burgruine Windegg in einschlägigen Fachkreisen weit über Schwertberg hinaus bekannt ist und die Arbeit dort auch geschätzt wird. Die noch notwendigen Erhaltungsarbeiten an der Ruine werden in Zusammenarbeit mit dem Bundes- denkmalamt in den nächsten Jahren durchgeführt. An dieser Stelle möchte ich auch einmal darauf hinweisen, dass es sich bei der Ruine Windegg um ein museales Kulturgut handelt, das der Öffentlichkeit zur Besichtigung zur Verfügung steht. Es handelt sich dabei nicht um einen öffentlichen Veranstaltungsraum, zu dem der Verein auch gewerblich und sicher- heitstechnisch nicht berechtigt ist. Unsere Veranstaltungen sind vereinsintern organisiert und dienen aus- schließlich der Erhaltung dieses Kulturgutes. Ich möchte mich abschließend sehr herzlich bei allen bedanken, die in unserem Verein freiwillig und unentgeltlich im vergangenen Jahr Großartiges geleistet haben. Ich nenne bewusst keine Namen, denn es würde den Rahmen dieser Zeitung sprengen. Sie alle, die Sie sich in irgendeiner Form am Vereinsleben beteiligt haben, zeigen, was alles gemeinsam geleistet werden kann. Nochmals herzlichen Dank und für das nächste Jahr – „recht schön bitten“. Kurt Gaßner

Baubericht des Arbeitskreises Windegg 2014

von Bl. Stv. Josef Haneder

Auch im Jahr 2014 konnten wieder notwendige Erhaltungsmaßnahmen bei der Ruine Windegg durch- geführt werden. Vor Beginn des Arbeitsjahres fanden Besprechungen und Beratungen mit dem Bundesdenkmalamt Landeskonservatorat für Oberösterreich, mit Herrn Dipl. Ing. Robert Wacha, direkt vor Ort statt.

Vortrag von Herrn Dipl.-Ing.(FH) Robert Wacha ,MSc im Vereins- haus bei der Ruine Windegg mit Obmann, Bauleitung und Partiefüh- rern am 9. Mai 2014 19 Vor der Turmeröffnung wurden die Fahnen auf der Turmterrasse montiert und Vorbereitungen für den Wandertag getroffen: Zelte, Tische und Bänke stellen. Von Herrn Mader Josef (ehem. SW) wurde zum ersten Mal der Rasen im Burghof gemäht.

links im Bild: Josef Mader Rudi Hofko und Baumeister Josef Kapplmüller, BL. Weiters wurde das Kiesdach über dem so genannten Kapellenraum saniert und die Lüftungen über Dach Für den Krapfenschmaus im September und die versetzt. Weinverkostung im Oktober wurden die erforderlichen Arbeiten und Vorbereitungen vorgenommen. (Zelte, Tische und Bänke aufstellen). Vielen Dank an alle Helfer! Eine der letzten Arbeiten im Jahr 2014 war die Be- schaffung des Reisigs für die Adventkränze. Herzli- chen Dank an Familie Mayr in Aisting und an Barbara Mascherbauer in Doppl. Danke an Familie Grübl für ihr ständiges Engage- ment und ihren Einsatz für und rund um den Arbeits- kreis Windegg. Ein Dankeschön auch an die Familie Hintersteininger für die Entsorgung der Jauche, sowie Josef Haneder, Karl Hochreiter der Marktgemeinde Schwertberg für jegliche Unter- Im Einvernehmen mit dem Bundesdenkmalamt (Hr. stützung. Dipl.Ing. Robert Wacha) wurde eine original beste- hende Mauer im Bereich links vor dem Burgzugang mit Spezial Kalkmörtel verfugt.

Danke an die Marktgemeinde Schwertberg.

Danke an alle Partieführer, aktiven Mitglieder und freiwilligen Helfer für ihren Einsatz 2014 mit der Bitte

Herstellen eines Arbeitsgerüstes im steilen Gelände. auch 2015 um tatkräftige Unterstützung.

Um diese Arbeiten durchführen zu können, musste Danke an unseren Obmann, Mag. Kurt Gaßner und an zuerst ein Arbeitsgerüst hergestellt, sowie eine Holz- Obm. Stv. Karl Pernerstorfer für die erfolgreiche Zu- stiege aus Lärche als Zugang zu den Sanierungsarbei- sammenarbeit. ten angefertigt werden. Josef Haneder

Jahresrückblick auf das Vereinsjahr 2014

von Obmann Stellvertreter Karl Pernerstorfer

Das Vereinsjahr 2014 war wieder ein gutes Jahr für den Arbeitskreis Windegg. Dank der vielen ehren- amtlichen Mitglieder konnten wir unsere Standardveranstaltungen voll besetzen und somit die laufenden Kosten für Renovierungs- und Erhaltungsmaßnahmen gut ausfinanzieren. 20 Die erste Veranstaltung war am 4. April im Ver- Die Wanderung führte uns nach Doppl, wo wir bei einshaus die Jahreshauptversammlung. Dieses Mal „Klug im Garten“ Jausenstation machten, ehe es wie- standen wieder Neuwahlen auf dem Programm. Wir der zurück zur Ruine ging, und dort bei Schnitzel, konnten als neuen Obmann (somit der dritte in der 35- Kaffee und Mehlspeisen gut versorgt wurden. jährigen Vereinsgeschichte) den ehemaligen Bürger- meister und Nationalrat Mag. Kurt Gaßner gewinnen, Für gute der seit der Vereinsgründung Mitglied im Arbeitskreis Stimmung sorgte Windegg ist. unsere bewährte Vereinsmusik RUDI und Obmann RUDI. Mag. Kurt Gaßner und Obm. Stv. Herzlichen Karl Pernerstorfer Dank!

Bei dieser Veranstaltung konnten wir unseren Mit- gliedern unser neues Fahrzeug vorstellen. Unser Tech- Die Bauleitung hat unser Baumeister Josef niker Team Wimbauer Gerhard, Brückler Martin und Kapplmüller von Josef Haneder, der weiter als sein Kollingbaum Erwin bauten aus einem „Dumper“ ein Stellvertreter fungiert, übernommen und verstärkt da- Gerät zusammen, welches uns für den „innerbetriebli- mit unser Team. chen“ Transport sehr nützlich ist. Da es ein solches Ich werde als Obmann Stellvertreter, solange es Gerät nur einmal gibt, wurde es nach dem Konstruk- meine Gesundheit erlaubt, im Verein mithelfen. Unse- teur „WIMSTI“ getauft. re schon seit vielen Jahren bewährte Kassiererin konn- te auch dieses Mal wieder einen positiven Kassenbe- richt bringen. Frau Elfi Gaßner brachte als Schriftfüh- rerin ihren gewohnt genauen Bericht.

Frau Bürgermeister NR Marianne Gusenbauer- Jäger würdigte unsere gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde.

„Dumper-Wimsti“ Präsentation bei Wandertag 2014 v.l. Mag. Kurt Gaßner, Martin Brückler, Karl Pernerstorfer, Vizebürgermeister Manfred Astleitner und GR Karl Gerhard Wimbauer, Erwin Kollingbaum. Weilig kredenzten uns schon traditionell Würstel. Der Bilder Rückblick aus den Anfängen der Renovierung Am 4. Mai fand unsere traditionelle Veranstaltung, der Ruine von Gerhard Mayböck trug wesentlich bei die Eröffnung der Ausstellung „Galerie im Turm“ zum gemütlichen Ausklang. statt. Nach einer schönen Eröffnungsrede von unserem Am 27. April hat bei sehr schönem Wanderwetter neuen Obmann stellten sich die diesjährigen Aussteller die Gruppe rund um Judith und Rainer Leutgebweger vor. unseren traditionellen Familienwandertag durchge- führt.

Mag. Kurt Gaßner, Franz Gschwandtner, Reinhard Thurner

DANK an Familie Klug von Judith u. Rainer Leutgebweger Franz Kletzenbauer, Gerti Mayböck, Karl Pernerstorfer 21 Frau Gerti Mayböck, die bereits zum 2. Mal auf sind ca. 50 ehrenamtlich dienende Mitglieder im Ein- der Ruine ausstellte, konnte ihre Liebe zur Malerei satz, die alle ihre zugeteilte Arbeit bravourös meistern. wieder bestätigen und erntete auch sehr viel Lob und HERZLICHEN DANK!! Anerkennung. Die Bäckerei und Konditorei Thurner Die letzte Veranstaltung auf der Ruine war wie je- stellte die Kreativität bei ihren verschiedenen schönen des Jahr am 26.Oktober die Weinverkostung. Da der Torten unter Beweis. Franz Gschwandtner zeigte mit „Heurige“ von unserer Weinbauernfamilie Schwinner viel Gefühl und Talent für Handwerkskunst verschie- noch nicht ganz fertig war, bekamen wir wieder eine dene Blüten und Blumen, aus Kupfer getrieben. Franz „Fassprobe“ zur Verkostung, die eine große Ansage Kletzenbauer stellte unter dem Motto „Abenteuer im für die 2014er Weine war. Neu im Sortiment der Fam. Kopf“ einige seiner Eindrücke, die er in der Meister- Schwinner schule in Baden bekam, dar. war auch ein Diese Ausstellung war von 4. Mai bis 26. Oktober Rotwein in an Sonn- und Feiertagen von 14 - 18 Uhr geöffnet und Barrique wurde wie in den letzten Jahren von ca. 3000 Personen ausgebaut. besucht. Am 15. August veranstalteten wir unter dem Titel „Wiener Melange“ einen gemütlichen Abend mit Wie- 26.10. 2014 Familie Schwinner Martin mit Mirjam, Weinpräsentation ner Liedern mit den „3 Junggebliebenen“. Trotz eines Wolkenbruchs um ca. 17 Uhr konnten wir um 18 Uhr Beim Sauschädlschmaus am 7. Nov. 2014 konnten etwa 130 Gäste begrüßen. Dieser Abend ist bei den wir wieder ca. 70 Mitglieder, die im abgelaufenen Jahr Besuchern sehr gut angekommen und wir haben die über das normale Ausmaß an Arbeit geleistet haben, Empfehlung bekommen, diesen im Jahr 2015 zu wie- begrüßen. Wir konnten bei einem schönen Büffet und derholen. guten Getränken über das abgelaufene Vereinsjahr Anneliese und Manfred haben auch im Jahr 2014 diskutieren. wieder einen Halbtagesausflug organisiert. Wir be- Die letzte und an Stunden aufwändigste Aktivität suchten das hochinteressante Museum in Pregarten, wo ist unsere Weihnachtsaktion. Unsere Frauen begannen wir eine fachkundige Führung erhalten haben. An- bereits im Jänner und Februar an mehreren Nachmitta- schließend fuhren wir nach Trosselsdorf bei Neumarkt, gen mit ihren Bastelarbeiten. Frau Edith Grübl, die die wo wir in einem kleinen Museum gesehen haben, wie Leitung für diese Arbeiten schon lange übernimmt, hat früher Most erzeugt wurde. Im dazugehörenden Gast- noch extra in unzähligen Stunden, viele sehr schöne haus konnten wir bei guter Jause und unserer Musik Gestecke angefertigt. Es wurden außerdem noch mehr Rudi und Hannes einen gemütlichen Tagesausklang als hundertfünfzig Adventkränze und viele Türhänger feiern. angefertigt. Von 22. bis 23. November fand im Lich- Die größte Veranstaltung auf der Ruine ist jedes tenwagnerhaus eine schöne Adventausstellung statt, Jahr das Krapfenfest von Erika Haneder und ihrem wo alle diese schönen Stücke in kurzer Zeit verkauft Team. waren. Die letzten schönen Einzelstücke fanden alle am Aiser – Advent ihre Abnehmer.

Zum Abschluss darf ich mich noch bei Haneder „Krapfenteam“, v. l. Margret Hofreiter, Margit Trauner, Sepp, Manfred und Anneliese Grübl, Johann Hinterrei- Gitti Schnelzer, Erika Haneder, Conny Tischberger, ter, Karl und Sepp Hochreiter, Hans Kollingbaum, Elfi Kollingbaum, Josef Haneder (Dorli Raab nicht im Bild) Josef Mader, Danninger Franz, Zimmerberger Karl, Diese Frauschaft hat auch dieses Mal wieder- Adi Haneder und anderen, sowie bei allen, die mitge- ca.1.000 Bauernkrapfen erzeugt, welche bald ihre Ab- holfen haben beim Vorbereiten zu einem Fest und nehmer gefunden haben. Das Fest fand bei sehr schö- wegräumen für ihren großen Einsatz das ganze Jahr, nem Spätsommerwetter mit unserer traditionellen recht herzlich bedanken. „Krapfenfestmusik“ „Dreaming Saxophons“, die wie Recht herzlichen Dank auch an die Familien Hoch- jedes Jahr auch dieses Mal wieder für gute Stimmung reiter – Reindl, die uns bei jeder Veranstaltung den gesorgt hat, statt. Auch der Shuttledienst der Feuer- Rasen am Parkplatz mähen und diesen gratis zur Ver- wehr Winden – Windegg vom Parkplatz zur Ruine fügung stellen. funktionierte sehr gut. Bei einem Fest dieser Größe Karl Pernerstorfer 22 Es wird Sie sicher interessieren,…

Herzlichen Dank allen Spendern, die Namen sind chronologisch gereiht und enthalten nur Spenden, nicht Mitgliedsbeiträge!

Auch an die zahlreichen anonymen Spender herzlichen Dank!

Marktgemeinde Schwertberg Fam. Barbara Mascherbauer, Doppl Haarstudio Heindl, Tragwein FF Winden – Windegg Fam. Knoll (Edtbauer) Winden Frei Harald und Christa, Perg Verbund OÖ. Museen, Land OÖ. Familie Hintersteininger, Mistlberg Betten Reiter, Linz Forum OÖ. Geschichte Brigitte Kroisamer HABAU Perg Firma Haselberger, Perg Elfi und Hans Kollingbaum Familie Rosenberger, Perg Eisen Neumüller, Ennsdorf Frei Veronika und Gerhard Familie H. Zinterhofer, Perg Firma Sigma, Enns Hermine Frei, Perg Firma Extrutherm Gerhard Wimbauer, Palmetshofer Greti Firma Hödlmayr, Schwertberg Ricki Eichinger Mag. Karin und Mag. Claudia Frei Karton u. Pappenfabrik Merckens Kollingbaum Erwin Rudi und Grete Hochreiter Machland Konserven Martin Brückler Karl und Hilda Pernerstorfer Elektro Karlinger Raab Karl Hans und Trude Kollingbaum Modehaus Kutsam, Schwertberg Grasserbauer Gerhard Christian und Petra Kollingbaum Billa Schwertberg Grasserbauer Johann Hofko Manfred und Roswitha Apotheke Hoyer, Schwertberg Reindl Ulrike und Roland Hofko Rudi und Erna Pössenberger, Perg Klug Andrea und Hubert Hochreiter Karl und Frieda Kartenbüro und Trafik Starzer Klug Johanna und Manfred Hochreiter Josef und Maria Raiffeisenbank Schwertberg Haneder Josef und Erika Danninger Franz und Heli Firma Medel, Installationen Mag. Kurt und SR Elfi Gaßner Dr. Rudolf und Herta Sommer Josef Mader, Elektroinstallationen Dr. Gerald Reiter Thaller Adi und Liesl Weinbau Schwinner , Hohenwarth Gruppe Dr. Heinz Ehmer, Linz Wühl Daniela und Lisa Kons.Franz und Marianne Reindl Bmst. Ing. Heinz u. A. Haller, Linz Wolfgang, Markus und Ilse Leitner Franz Hochreiter, Niedermayr Franz und Margit Trauner Franz Kochmanowitsch Karl Hochreiter, Niedermayr Gitti Schnelzer Mag. Walter Stamm Hermann und Gertrude Holzweber Tischberger Hermann und Conny Astleitner Manfred, Vizebgm. Moser Gerti Bäckerei Konditorei Thurner Karl Weilig Trichlin Hannes Edith und Otto Grübl Buchmayr Andreas Gruber Anneliese Margit und Josef Keplinger Gerhard Schuchnig Hörmann Christl Kathi Aichinger Reindl Karina Adi Haneder Franz Gschwandtner, Allertheiligen Sabine Kollingbaum Gruppe Weinbau Gmeiner, Perg Mayböck Gertraud und Gerhard Matthias Haderer Roland Zaoral, Linz Kletzenbauer Franz Janout Alfred und Anna DI Dr. Alfred Lampl, Schwertberg Dreaming Saxophons Konsulent Gerhard Pilz (Bütz) Perg Bruno Kern, Kronstorf Raab Josef und Dorli Hofreiter Margret und Franz Harald und Marina Baumschlager Brigitte Bäck, Tragwein Mag. Brigitte Baldinger Dr. Herbert Rohrauer, Schwertberg Ida Hesser, Tragwein Gasthaus Wirt z´ Winden OSR Josef und Margarete Puchner Maria, Josef Stellnberger, Bad Zell Fam. Hofreiter Gerti und Andreas Konsulent Leop. u. Helga Mayböck Gottfried Mottl, Bad Zell OÖ. Versicherung Kons. Anna Avesani, Linz Frieda Haunschmiedt, Bad Zell Hofreiter Thomas Anton Ebner, Mauthausen Aistleitner Leopold, Oberwagram Sport Mayr, Schwertberg Siegfried Krippner Irene Köck Hagebau Perg Erika Stummer Familie Hintersteininger, Windegg Gasthof Geirhofer Christian Sieglinde Hofmann Reiter Gabi Lederwaren Kürmayr, Schwertberg Heinz Leichtenmüller Hochreiter Manuela Elektro Fleischer Thomas Brinkmann Leutgebweger Judith und Rainer Glas Lumetsberger Johann Mader, Ried Fleischhauerei Pilshofer Ha. u. Ev. Friseur Hanl, Perg Rupertus Hackl, Schwertberg Stöger Johann Tankstelle König DI Johannes Georg Krammer, Perg Leutgebweger Franz und Gerti Langeder Garten-Harmonie Werner Weindlmayr Elke Brandstätter Blumen Schürer, Schwertberg Kons. Josef Stummer, Mauthausen Hermi und Hermann Holl Tante Fanny, Schwertberg Markus und Maria Puchberger Kaltenberger Kathi Büro Gassner / Hauser, Schwertbg. Dr. Christine Arzt Haderer Hermann und Gabi Brauerei Schwertberg Dr. Leopold Biermair, Schwertberg Bernhard Leopold und Maria Cafe Winkler, Schwertberg Dr. Königshofer J.u.E., Windhaag Hochreiter Stefan und Doris Bäckerei Strauß Schwertberg Johann Hiesl Hinterreiter Hans, Inge Brandstätter Uni Markt Franz und Susanne Pötscher Karl Zimmerberger Firma Schöfer Ernst u. D. Rathgeb Mauthausen Hölzl Margareta Firma Nestle, Linz Josef / S. Katzlinger, Mauthausen Hofer Greti und Hofer Gerti DEfacto, Vers. Linz Karl Petermandl Vizebgm. Hochreiter Josef, Windegg Lederwaren Irrendorfer, Perg Christine Oberlinninger Gerti Leimlehner Eurospar Perg Franz Mayrwöger Familie Mayr, Aisting Firma Steyr, Sportwaffen Günther und Maria Abel, St. Val. 23 Thomas und Sonja Kapplmüller Dr. Sieglinde Bienenstein, Klnbg. KMB Ried, Gerhard Derntl Leopold Höllwirth Oswald Kalbrener Walkner Johann Schwertberg Karl Lackner, Schwertberg Hans Johann Loibl, Stockdorf Anton Schmid, Mauthausen Hofer Thomas und Karin Neuwirth Karl Derntl Gruppe Mag. Kurt Gaßner Maria Miesenberger KSR Johann Stöllnberger Eferding Gruppe Stefan Wurm Ernst Bruckner Anton Ebner jun. Mauthausen Helmut Fries, Wien Erwin Wölfl Steinbach Vertr.GmbH Schwertberg Stefan und Stefanie Wurm Gerda Starzer Familie Klug Josef, Doppl Karl Schmiedinger, Wels Flora Hinterholzer Franz u. Aloisia Kappelmüller Otto Kleedorfer, Schwertberg Ulrike Schwarzmair Veronika und Werner Neuhauser Zechpröpste Frankenburg Friedrich Egger, Winden Johanna Baumann, Perg Seniorenbund Ried, Johann Wahl Monika und Kurt Undesser Komm. Rat Franz Eichinger Kulturimpulse Linz Mohaupt Walburga u. G., Wien Dipl. Ing. Günther Kleinhanns Linz Johann und Rosa Panhofer Elisabeth Prandstetter, Münzbach Karl Heilmann, Perg Gruppe Johann u. Rosi Schönböck Alois und Maria Derntl Josef Blöchl, Lasberg Roswitha Eppich Leopold Pichlbauer Dkfm. Dr. Reimar Kreuch, Linz Franz Kopitz, Steyr OSR Annemarie Dorninger Johann Aichinger, Mauthausen DI Hans G. Löw-Baselli, Perg Dr. Markus Mayr Anton Wolfshofer Fam. Brandstetter-Thurner Veronika Buchberger, Reichenstein Askö Allerheiligen S. Wandern 4. Klasse VS Tragwein Familie Großauer Dr. Josef Strasser, Bad Zell Eduard Trichlin Helmut und Christine Harringer Christian Ringel, Mauthausen DI Stefan Gusenbauer Felix Seyrl, Linz Johanna Posawetz, Schwertberg Adelheid Reisinger Engelbert Windischhofer Maximilian Hinterkörner, Schwert. L.Abg. Annemarie Brunner Hans Doppelmeier, Mauthausen „Rudi´s Wanderrunde“, Scherrer R. ÖVP Frauenbewegung Bez. Perg Mag. Johann Derntl, Laakirchen Herta Stockinger, Schwertberg Sägewerk Brandstetter, Windhaag Edgar Ratschiller Josef Kapplmüller Herr Pils, Obenberg Ried / Rdm. Herbert und Hermine Leimlehner Dr. Thomas Pirklbauer, Schwertb. Ivan Topcov, Enns Franz Trauner, Winden OSR Franz Riederer, Wolfern Johannes Höflinger Ing. Josef Hackl, Winden Adolf Bayrleitner, Enzenkirchen Hildegard Reisinger Wolfgang Lehmann, Windhaag Franz Katzenhofer Landjugend Schwertberg Franz und Rosina Luftensteiner Theresia Walkner Peter Ewald Kovar, Wien Helga Haslinger-Teufl, Perg Karl und Hildegard Hochreiter Baumeister Josef Kapplmüller Otto Ruhsam, Neumarkt / Mkr. Alois Stöger, Bundesminister Manfred und Anneliese Grübl Walter Hinterkörner, Schwertberg Dietmar Leisch, Langenstein DI Walter und Mag. Edith Piringer Theresia Kürmayr, Schwertberg Pensionisten Schwertberg Druckerei Mauthausen

Herzlichen Dank für die gespendeten Jausen oder Mittagessen und für die Küchendienste, denn die Versorgung der Arbeitspartien auf der Ruine ist besonders wichtig und Sie unterstützen auch damit die Erhaltung der Burgruine Windegg.

Ricki Eichinger „Partie: Wimbauer“ „Partie: Kollingbaum“ mit Köchin Trude und Hilda Pernerstorfer

Lisa Wühl und Elisabeth Thaller Rudi und Grete Hochreiter

Herzlichen Dank an alle Köche und Versorger!!! Judith Leutgebweger und Johanna Klug Nicht im Bild: Dr. Gerald Reiter, versorgte die “Haneder Partie“ und die „Hofko Partie“ 24 Rückblick auf Veranstaltungen des Arbeitskreises Windegg im Vereinsjahr 2014

Jahreshauptversammlung 4. April 2014

Jahresrückblick v. Karl Pernerstorfer Josef Haneder, Baubericht SR. Elfi Gaßner, Protokoll Anneliese Grübl, Kassa

Gerhard Wimbauer Judith u. Rainer Leutgebweger Abg. z. NR. Bürgermeisterin Mag. Kurt Gaßner Stundenbuchführung Leitung Wandertagsteam Marianne Gusenbauer-Jäger neu gewählter Obmann

Familienwandertag, 27. April 2014

Die Wanderung begann in Windegg, zur Aist und dann Richtung Doppl, bei Familie Klug durften wir heuer „ unsere Jausen- station“ einrichten, wo Mitglieder des AK eine gute Jause und Getränke zur Stärkung der Wanderer vorbereiteten.

Dank an Familie Klug für die Gastfreundschaft! Wandertagsteam Ein köstliches Mittagessen wird für die Wanderer vorbereitet.

Ziel der Wanderung – Ruine Windegg Rainer Leutgebweger Manfred Klug

Johanna Klug Andrea Klug

Danke der Fa. Manfred Haselberger aus Perg für die Unterstützung beim „Dumper“ Umbau! 25 Eröffnung Ausstellung Galerie im Turm 4. Mai 2014

Brig. Kroisamer Veronika Frei K.Gaßner, F.Danninger ,Georg

„D´ Aushüf´n“ Schwinner

v.l. Obm. K. Gaßner, F. Gschwandtner, Reinh. Thurner, F. Kletzenbauer, Gerti Mayböck, Obm. Stv. K. Pernerstorfer

Judith u .Rainer Leutgebweger v.l. A .Grübl, Karl u. Hilda Pernerstorfer, Ulrike Reindl, Grete Hochreiter Manuela Hochreiter, Ilse Leitner

Joh. Stöger, Jos. Mader, Karl Weilig, A. Gruber

F. Kletzenbauer, Erna Puchberger, Otto Grübl

„süße Kunstwerke“ v.l. Ingrid Grabner, Christian u. Vera Hametner, Gerti Thurner, Bgm. M.Gusenbauer-Jäger, Ölbild von Herbert und Reinhard Thurner Gerti Mayböck

Viele Besucher, Lob und Anerkennung für die Ausstellung! v.l. Karina, Roland und Ulrike Reindl, Manuela H.

Exkursion mit Führung Brauerei Freistadt 21. Juli 2014

Danke an Herrn Buchner für die Einladung, Leitung und Führung durch die Brauerei Freistadt und an Herrn Josef Haneder für die Organisation.

„Wiener Melange“ 15. August 2014

Präsentation einer musikalischen „Wiener Obm. Kurt Gaßner Alex. Delacroix, Ehrenobm. Fr. Reindl „Weana Franzi“ Melange“ von den 3 Junggebliebenen v. l. Franz Kochmanowitsch Ing. Herbert Schima Mag. Walter Stamm

26 Vereinsausflug, 23. August 2015

Heimathaus der Stadt Pregarten, fachkundige Führung mit Herrn Erwin Zeinhofer, die Ausstellung widmet sich auch der1.OÖ. Steingutfabrik Pregarten (1905 – 1925)

Eine Rekonstruktion der etwa 3.200 Jahre alten Hügelgräber von Unter- weitersdorf und weitere sensationelle Funde sind im Museum Pregarten eindrucksvoll dargestellt.

Mostmuseum Trosselsdorf

Martin Miesenberger gab uns einen guten Überblick über die historische Mosterzeugung und mit Hannes und Rudi hatten wir in der gemütlichen Mühlviertler Gaststube bei guter Jause aus hauseigener Bio Produktion einen geselligen Tagesausklang.

14. Windegger Krapfenschmaus, Sonntag 7. Sept. 2014

„Dreaming Saxophons“ v.l. Josef Haneder, Dorli Raab, v. l. Christoph, Tanja, Conny Tischberger Erika Haneder Manfred, Losverkauf!

v.l. Andreas Pichler, Karl u. Josef Hochreiter, Manfred Hofko,…

köstliche Bauernkrapfen,.. Tombola, Johann Stöger mit Stefan Mühlbachler

v.l.Manfred Hofko, Christian Kollingbaum, Hubert Klug, Dr. Gerald Reiter

Bgm. Marianne Gusenbauer-Jäger Helga u. Kons. Leo Mayböck Bgm. A. Aichinger, Mitterkirchen Kinder schminken mit Gerti Mayböck

v .l. Judith u. Rainer

Leutgebwe-

Trude Kollingbaum, Ver. Frei, ger Leo Mayböck, Wolfg. Lehman Hans u. Christian Kollingbaum Mar. u. Franz Reindl 27 Weinverkostung 26. Oktober 2014

v.l. Martin Schwinner, Daniela u. Gerald Raml, Karl Hochreiter, Gerti Weinpräsentation Leimlehner, Manfred Hofko,…

v. l. Dr. R. Sommer, Mag. Kurt u. Elfi Gaßner, Helga u. Leo Mayböck, Karl Pernerstorfer

v. l. Franz Leithenmayr, Hubert u. Andrea Gerti Mayböck, Josef Mader Klug Veronika Frei

Markus Leitner, Bgm. M. Gusenbauer-Jäger Gerhard Mayböck mit Enkerl Martin

Danke unseren Musikern Rudi Hochreiter und Wolfgang Kons. Leo Mayböck Rainer Leutgebweger v. l. Grete Hochreiter, Hilda Stadler Pernerstorfer, Ilse Leitner, Johanna Klug, Manuela Hochreiter, Ulrike Reindl

Mühlviertler Sauschädlschmaus 7. Nov. 2014 im Lichtenwagnerhaus

Obmann, Mag. Kurt Gaßner dankt allen Mitgliedern und freiwilligen Helfern für die vielen (4.729) ehrenamtlich geleisteten Arbeitsstunden in diesem Jahr.

Adventarbeiten 2014

Adventkränze aus frischem Tannenreisig gebunden und Tannenzweige schneiden schön geschmückt haben eine langjährige Tradition und sind ebenso wie die hausgemachten Kekse und die besonderen Adventgestecke sehr beliebt.

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feine hausgemachte Kekse Vorbereitungsarbeiten für die Adventaktion Edith Grübl Verkaufsstand beim Aiser Advent

Herzlichen Dank allen freiwilligen Helfern, allen Spendern, sowie auch den Besuchern und Käufern bei der Ad- ventausstellung im Lichtenwagnerhaus. Die langjährige Tradition des Adventkranz Bindens beim Arbeitskreis Windegg dient wie alle anderen Aktivitäten der Erhaltung der Burgruine Windegg.

Mitgliederinformation Stundenübersicht für das Jahr 2014 Wir begrüßen die neuen Mitglieder im von Gerhard Wimbauer Arbeitskreis Windegg sehr herzlich: Arbeiten auf der Burgruine ...... 396 Erika Bauer-Piessenberger, Mauthausen Krapfenfest...... 489 Ulrike Praher, Tragwein Veranstaltungen 4.5. bis 26.10...... 805 Franz Gschwandtner, Allerheiligen Turmdienste Sonn- und Feiertage ...... 312 Inge Stark, Schwertberg Wandertag und Ausflug ...... 204 Heinrich Mühlbachler, Schwertberg Auss., Einl. Zeitung, Stundenbuch, Skizzen ...... 731 Vereinshaus ...... 15 Mitgliederstand per März 2015: 406 Personen Küchendienste...... 33 Adventarbeiten Lichtenwagnerhaus u.Aiser ...... 1.488 Wir trauern um die im vergangenen Vereinsjahr Führungen auf der Burgruine...... 130 verstorbenen Mitglieder und Gönner: sonstige Arbeiten und Reparaturen ...... 126

Horst Stark, Schwertberg Gesamtstunden für 2014 ...... 4.729 Erich Schmitt, Reichenstein Johann König, Schwertberg Partien- und Stundenübersicht 2014

Gustav Hochreiter, Allerheiligen Partie Personen Stunden Inge Brandstätter, Schwertberg gearbeitet Anzahl Karl Gusenbauer, Schwertberg 1. Kollingbaum Christian 14...... 486 Ernst Gusenbauer, Schwertberg 2. Hofko Manfred 9 ...... 135 3. Haneder Josef 14...... 511 4. Wimbauer Gerhard 9...... 152 5. Leutgebweger Rainer 8 ...... 395 6. Haneder Adolf 3...... 44 7. Thaller A. / Pötscher F. 6...... 63 8. Leitner M./ Ebner H,. 5...... 34 9. Landjugend 3...... 18 10. weitere Teams* 80 ...... 2.891

Gesamt 151...... 4.729 * Folgende Teams haben gearbeitet: Team für Technik, für Arealpflege, für Instandsetzun- gen und Reparaturen, für Galerie im Turm, für Weih- nachts- und Adventmarkt, für Veranstaltungen, freiwil- lige Helfer (Nichtmitglieder), unterstützende Mitglie- der, aktive Mitglieder ohne Partiezugehörigkeit.

Übersicht der letzten 4 Jahre freiwillig und ehrenamtlich geleistete Stunden

Arbeitsstunden 2011 ...... 5.235

Arbeitsstunden 2012 ...... 5.261 Wir danken unseren geschätzten Arbeitsstunden 2013 ...... 5.017 Mitgliedern und Gönnern für Arbeitsstunden 2014 ...... 4.729 Gesamtstunden...... 20.242 ihre Treue und Unterstützung und bewahren ihnen ein ehrendes Andenken. Arbeitsstunden von 1980 bis Ende 2014...... 142.865 29 Restaurierung und Erhaltung der Burgruine Windegg Arbeitseinsätze 2014

Begehung mit Partieführern Materialtransport Rup. Hackl, M. Leitner

Dipl. Ing. (FH) Robert Wacha, MSc – Bundes- denkmalamt Landeskons. OÖ., bei der Be- sichtigung der Mauerreste der Vorburg. Gottfried Trichlin Walter Stöllnberger Josef Mader BM J. Kapplmüller Manfred Hofko

Begehbar machen des Abhanges zur Mauerwerkssanierung im steilen Gelände, auflegen der aus Lärchen- holz angefertigten Treppe am Schuttkegel. V. l. Karl Aigner, J. Mühlbachler, Hermann Haderer, K. Leuchten- müller und Baumeister Kapplmüller. 2. Bild: Rudi Hofko, J. Kapplmüller, K .Leuchtenmüller, Manfred Hofko

Sträucher abzwicken Mauerteile mit Bewuchs Vorbereitungsarbeiten zur „Mauerwerkssanierung“, aufstellen eines Holzgerüstes (Plateau) im steilen Hang.

Arbeitsbesprechung vor Ort, mit Obm. Stv. „Hofko – Partie“ H. Haderer, F. Hofreiter, M. Hofko,.. K. Pernerstorfer, Partieführer Gerhard Wimbauer, Bauleiter Josef Haneder, Kons. Manfred J. Grübl lose Steine rechts: reinigen der Mauerkrone abnehmen, mit Wasser, Karl Weilig Erw. Steinbeiss Karl Weilig 30

die abgenommenen Steine werden v. l. Manfred Astleitner, Andreas Schwaiger, so gelagert, dass diese wieder genau Karl Weilig, Franz Nenning, Klaus Casper, so aufgemauert werden können. Gerhard Wimbauer, Gerhard Derntl

Material für Mauerteilsicherung (+Sand) lt. vorgegebener Mörtelbett mit Wasserabführung auf der Mauerkronenoberseite. Rezeptur für Mauerkronen (Bundesdenkmalamt). „Mauerteilsicherung“ – Fugensanierung lt. Antrag nach §5DMSG v. 4.Juni und Bescheid vom 16.6.2014

Auskehren der Fugen, erdfeuchte Mischung aus Sumpfkalk und Sand herstellen, Sanierungsmörtel geschmeidig geknetet, zu „Wuzeln“ geformt, leicht antrocknen lassen, in die vorher ausgekehrten (gereinigten) Fugen mit den Fingern hineingepresst.

Obmann Stv. Manfred Klug v.l. Karl Pernerstorfer, Reinhold Karlinger Leopold Grasserbauer, Rainer Werner Weindlmayr, Gerhard Frei, Leutgebweger, Karl Grasserbauer Franz Danninger

Obmann Stv. Hubert Klug

v.l. Leop. Grasserbauer, Hubert Klug, Obm. Stv. Josef Hochreiter, Johann Stöger Andreas Pichler, Peter Pichler

Roland Reindl, Rainer Leutgebweger Mauerteilsicherung – Fugensanierung lt. Anleitung Bundesdenkmalamt 31

Obmann Mag. Kurt Gaßner Gerhard Grasserbauer, Johann Stöger mit Enkerl Leonhard

Die mit dem Landeskonservatorat gemeinsam entwickelten Restaurierungsmaßnahmen wurden mit den aktuellen Techniken der Ruinenpflege denkmalgerecht umgesetzt. Wir bedanken uns beim Bundesdenkmalamt Landeskonservatorat für Oberösterreich für die freundliche Beratung.

v.l. Andreas Stumptner, Adi Bayrleitner mit Philipp Johann, Christian und Andreas Kollingbaum

Roland Kogler, reinigen der Dachrinnen

Franz Pötscher, Franz Kochmanowitsch Josef Mader

Karl Pernerstorfer, reinigen des Aufganges zur Burgruine

Ernst Rathgeb

Dr. Rudi Sommer

Reparaturarbeiten im Burghof „Dumper“ Service v. l. oben: Josef Haneder, Karl Hochreiter, Martin Brückler und Hermann Tischberger, Josef Hochreiter Gerald Raml

Wir danken allen aktiven Mitarbeitern für die ehrenamtlich geleistete Arbeit im Jahr 2014 und sind dafür sehr dankbar, dass auch das vergangene Arbeitsjahr wieder unfallfrei abgeschlossen werden konnte! 32 Burgruine Windegg Arbeitseinsätze 2015

Wir bitten Sie wieder um aktive Mitarbeit, die Auflistung der Namen beruht auf Angaben zu Jahresbeginn, bitte um Kontakt mit den Partieführern bei Änderungswünschen. Die Arbeitstage werden mit den Partieführern abgestimmt und je nach Bedarf vereinbart. Gleichzeitig bitten wir wieder um entsprechende Vorsicht bei den Arbeiten, um Unfälle zu vermeiden!

Team für Burghofpflege Partie Wimbauer Gerhard Josef Mader (SW), Karl Pernerstorfer, Termin nach Vereinbarung Johann Kollingbaum sen. Gerhard Wimbauer, Klaus Casper, Gerhard Derntl, Hannes Höflinger, Andreas Forstner, Manfred Gün- Team für Sanierungsarbeiten (Haneder-Partie) ther, Gerhard Hochstöger, Franz Nenning, Werner Josef Kapplmüller Baumeister, Josef Haneder, Königshofer, Andreas Schwaiger, Erwin Steinbeiss, Dr. Gerald Reiter, Hermann Tischberger, Johann Hin- Karl Weilig, Vizebgm. Manfred Astleitner, DI Elfriede terreiter, Karl Zimmerberger, Johann Mühlbachler Unterweger sen., Franz Leutgebweger, Karl Wurz, Helmut Redl, Karl Hochreiter, Josef Hochreiter, Josef Mader Partie Leutgebweger Rainer (Elektro), Leopold Bernhard Termin nach Vereinbarung Rainer und Judith Leutgebweger, Ing. Hubert Klug, Team für Technik Ing. Manfred Klug, Josef Hochreiter, Roland Reindl, Gerhard Wimbauer, Martin Brückler, Erwin und Kevin Karl und Leopold und Gerhard Grasserbauer, Siegfried Kollingbaum, Markus Leitner, Heinrich Ebner, Josef Eder, Andreas Hackl, Vizebgm. Karl Petermandl, Mader (Elektro), Mario Mader, Rainer Leutgebweger, Wolfgang Kapplmüller, Johann Stöger, Dr. Robert Johann Mühlbachler jun., Markus Puchberger. Friedl, Dietmar Piessenberger und Erika Bauer- Piessenberger

Weitere Teams bestehend aus Mitgliedern und frei- willigen Helfern: für Krapfenschmaus, Veranstal- Partie Haneder Adi tungen, Galerie im Turm und Weihnachtsmärkte Termin nach Vereinbarung Adi Haneder, Anton Ebner, Kons. Josef Stummer,

Heinz Leichtenmüller, Johann Diesenreither, Gerhard Partie Leitner Markus / Ebner Heinrich Schuchnig, Kons. Manfred Nirnberger, MMag. Reiner Termin nach Vereinbarung Maria Strobl, Mag. Walter Stamm, Martin Mayböck, Markus Leitner, Heinrich Ebner, Franz Brandstätter, Philip Brandstätter, Mag. Benedikt Rohrauer, Josef Walter Stöllnberger, Ing. Franz Grabner, Gottfried Lindtner Trichlin, Dir. Christian Hametner, Rupertus Hackl,

Hannu Seppanen, Hans Frühwirth, Franz Hörmann, Wolfgang Puchinger, Fritz Beyrl Partie Thaller / Pötscher Termin nach Vereinbarung

Franz Pötscher, Adi Thaller, Roland Kogler, Andreas Partie Hofko Manfred Termin nach Vereinbarung Pichler, Peter Pichler, Dr. Rudi Sommer, Rudi Hoch- Manfred Hofko, Rudolf Hofko, Christian Rotter, reiter, Markus Puchberger, Ernst Rathgeb Ing. Gottfried Hahn, Johann Hiesl, Hermann Haderer jun., Karl Aigner, Johann Mühlbachler jun., Siegfried Landjugend Schwertberg Schatz, Franz Hofreiter, Ing. Leo Sturm, Hermann Termin nach Vereinbarung Holzweber, Rudi Leuchtenmüller, Andreas Buchmayr Danke allen aktiven Mitgliedern und freiwilli- Partie Christian Kollingbaum gen Helfern für den ehrenamtlichen Ar- Termin nach Vereinbarung beitseinsatz, denn nur dadurch sind diese ge- Christian Kollingbaum, Johann sen. und Johann jun. waltigen Leistungen möglich! Kollingbaum, Trude Kollingbaum, Karl Pernerstorfer, Johann Loibl, Adi Bayrleitner, Werner Weindlmayr, Die Restaurierungs- und Erhaltungsaktion der Alois Kollross, Reinhold Karlinger, Franz Kochma- Burgruine Windegg ist in ihrer Art einzigartig, die nowitsch, Gerhard Frei, Franz Danninger, Andreas Anerkennung geht auch in Fachkreisen weit über Stumptner, Gerald Raml. OÖ. Grenzen hinaus! 33 Teilnahme an Tagungen und Vorträgen durch Mitglieder des Arbeitskreises Windegg im Jahr 2014

Tag der OÖ. Regional- und Heimatforschung, Samstag, 10 Mai 2014 in Meggenhofen, Presshaus

Mag. Christina Schmid, Dr. Klaus Landa Kons. Josef Weichenberger v. l. Mag. Ch. Schmid, Dr.K. Landa, Konsulent Leopold J. Mayböck Kons. Fritz Fellner, Mag. E. Kreuzwieser

Besuche auf der Burgruine Windegg

Zahlreiche Gruppen nutzten auch im Jahr 2014 die Möglichkeit, die Burgruine Windegg und das Kultur- haus der Gemeinde Schwertberg „Lichtenwagnerhaus“ in Windegg 9 unterhalb der Burg, in Verbindung mit einer Führung und geschichtlichen Informationen zu besuchen.

Wandergruppe Dr. Heinz Ehmer Linz, mit Dr. G. Reiter

ASKÖ Allerheiligen - Sektion Wandern Org. Rudi Hofko und Robert Walch

v .l. Roswitha Hofko und Judith Leutgebweger

„Rudis Wanderrunde“ Gruppe Markus Leitner

Zechpröpste aus Frankenburg mit ihren Kindern, auf Besuch in Besichtigung Lichtenwagnerhaus und Schwertberg in den Sommerferien, Burgruine Windegg, Kurt und Elfi Gaßner Wanderung zur Burgruine KMB Ried, Gerhard Derntl, Radtour mit Gästen aus dem Nationalrat Wien mit anschließender Führung 34

Seniorenbund Ried, Org. Johann Wahl Gruppe Familie Schönböck, Lina

Zwei 4. Kl. Volksschule Tragwein, Org. Ulrike Praher

„Rudi´s Wanderrunde“ Bezirks – Wanderung, ÖVP Frauenbewegung LA Annemarie Brunner Org. Rudi Scherrer, Gerhard Pehböck

Besuch von unseren Freunden aus der Kulturpartner- gemeinde Schiltberg in Bayern

Michael Schmidberger Karl Pernerstorfer Manfred J. Grübl Wanderung Gruppe Weinbau Gmeiner, Perg Michael Englhart Org. Adi Haneder

Vorschau auf Veranstaltungen des Arbeitskreises Windegg 2015

Sonntag, 26. April 2015 Montag, 26. Oktober 2015

9 Uhr Familienwandertag, Anmeldung (Staatsfeiertag) bei Judith und Rainer Leutgebweger Weinverkostung ab 13 Uhr Burgruine Windegg

14 Uhr Eröffnung Ausstellung Galerie im Turm Samstag und Sonntag, 21. und 22. November 2015 Burgruine Windegg 14 – 18 Uhr Lichtenwagnerhaus, Windegg 9, 4311 Samstag, 15. Aug. 2015 18 Uhr Adventkranzverkauf und Verkaufsausstellung mit Burgruine Windegg „Ein gemütlicher Dekorationen für Advent und Weihnachten, hausge- Abend beim Wiener Lied“ machte Kekse, Kaffee, feiner Punsch, Bratwürstel,… mit den „3 Junggebliebenen“ Windegger Geschehen Mitteilungsblatt des Arbeitskreises Windegg www.ooegeschichte.at Samstag, 22. August 2015 13 Uhr Vereinsausflug Impressum Genaues Programm folgt! Herausgeber: Arbeitskreis Windegg im Schwertberger Kulturring ZVR Zahl 310685827 Sonntag, 6. September 2015 Mitglied im Museumsland Donauland Strudengau 15. Windegger Krapfenschmaus Für den Inhalt verantwortlich: Konsulent Leopold Josef Mayböck, Konsulent Manfred J. Grübl, Obmann Mag. Kurt Burgruine Windegg Gaßner, Obm. Stv. Karl Pernerstorfer, Josef Haneder, ab 14 Uhr Gerhard Wimbauer, alle 4311 Schwertberg Druckerei 4310 Mauthausen 35

Burgruine Windegg, 4311 Schwertberg

Galerie geöffnet jeden Sonn- und Feiertag von 26. April bis 26. Oktober 2015 von 14 – 18 Uhr Eintritt frei

Die Burg Windegg wurde im 12. Jahrhundert von Regensburgischen Domherren errichtet. Erste urkundliche Nennung der Burg Windegg 1208. Die Anlage ist seit 1911 im Besitz der gräflichen Familie Hoyos, Schwertberg. Mit der Burgruine Windegg, ca. 3 km nördlich von Schwertberg hat OÖ. wohl das schönste Beispiel einer romanischen Burg mit Buckelquadermauerwerk. Der Verfall war dramatisch weit fortgeschritten, es war ein Wettlauf mit der Zeit, es bestand höchste Einsturzgefahr. 1980 – nach im letzten Augenblick verhinderter Sprengung – Beginn der Rettungs- und Renovierungs- und Erhaltungsaktion der Burgruine Windegg. Menschen aller Altersgruppen und verschiedenster Berufe haben sich zu einer einzigartigen Aktion zusammengefunden, um auf selbstlose Weise die Burgruine zu erhalten. 1999 gelingt es dem Verein Arbeitskreis Windegg den Bergfried wieder begehbar zu machen und die Galerie im Turm zu eröffnen. Seither alljährlich Ausstellungen von Werken regionaler Künstler im Bergfried.

Aussteller 2015

Wolfgang Mayböck Karin Wagenhofer Schwertberg [email protected] St. Florian Camilo Melgar Tel. 06603558829 Wien Nora Pötsch Anneliese Ramler [email protected] Ried /Riedmark Perg Tel. 0650 7703077 Tel. 069919288072

www.nora-

poetsch.de.tl

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