Luxemburger Wort Samstag, den 22. Mai 2010 OSTEN 41

Abschluss von „CSV on Tour“ am Donnerstagabend in Roodt/Syr „Wir müssen handeln“ 600 Interessenten verfolgten die vier landesweiten Gesprächsrunden

VON JEROEN VAN DER HOEF Die Fragen der Besucherinnen Auch regionale Themen wurden und Besucher wurden in den meis- angesprochen, darunter das A 13- Rund 150 Gäste waren im Kultur- ten Fällen an Minister Frieden ge- Nadelöhr bei Hellingen, die Ver- zentrum „Syrkus“ in Roodt/Syr zum richtet. So wurden Antworten auf kehrslage an der Mosel und neue Abschluss von „CSV on Tour“ an- Fragen verlangt, die unter ande- Optionen zum öffentlichen Trans- wesend. Vier Regierungsmitglieder rem die jüngste Anleihe von zwei port, wobei Bautenminister Claude und weitere CSV-Landespolitiker Milliarden Euro betrafen, die Dis- Wiseler den „Rufbus“ ins Ge- standen den Besucherinnen und kussion um den Index, wobei der spräch brachte. Im „Concerto d’Amore“ wurde das Motto des Abends musikalisch hervorra- Besuchern Rede und Antwort. Be- Finanzminister in diesem Jahr antwortete auf Fragen zum Kin- gend durch die „Wellëschter Musek“ umgesetzt. (FOTO: CARLO THOSS) sonders Finanzminister noch schwierige Gespräche zu den dergeld und den Kulturzentren. war am Donnerstagabend ein ge- Themen Krankenkassen, Renten Generalsekretär Marc Spautz fragter Mann. und Gehälter erwartet, die Solida- zog in seinem Schlusswort eine Liebe lag in der Luft rität in Europa zur Stabilisierung Bilanz. Rund 600 Interessenten Die globale Finanz- und Wirt- des Euro, die Regulierung von Fi- hätten die vier „CSV on Tour“- Galakonzert „Concerto d’Amore“ in Wellenstein schaftskrise mit ihren Auswirkun- nanzaktivitäten, Steuerverpflich- Veranstaltungen besucht. Er gen war das meist besprochene tungen von Politikern und Beam- schloss sich den Worten der Romantik in den schönsten Mo- juez con tu Amor“, ferner Teilstü- Thema während des „CSV on ten aus den europäischen Minister an, indem er sagte, dass menten der Zweisam- und Sinn- cke aus „Rapunzel“ und das „Con- Tour“-Informationsabends für den Institutionen und das Bankge- die Probleme jetzt gelöst werden lichkeit, bestens arrangiert für In- certo d’Amore“, gefolgt vom „All Luxemburger Osten. In Anwesen- heimnis. müssten. strumentalmusik in elf Auftritten you need is Love“ über „In Love heit der Minister Luc Frieden, voller Harmonie und Musikalität: with a Bugle“ und der Titelmelodie Claude Wiseler und Octavie Mo- Im „Concerto d’Amore“ wurde das aus „West Side Story“ sowie aus dert, Generalsekretär Marc Spautz Motto des Abends musikalisch „Love and Marriage“ bis zum ab- und der Abgeordneten Lucien Cle- hervorragend durch die „Wel- schließenden „Love is in the Air“ ment, , Marie-Josée lëschter Musek“ umgesetzt. Bei ih- kamen bei den Besuchern sehr gut Frank und Léon Gloden eröffnete rem Galakonzert in der Genossen- an. Moderator André Vandendries Françoise Hetto-Gaasch als Minis- schaftskellerei traten die Musi- führte durch das Programm. terin für Tourismus, Chancen- kanten unter der Leitung von Diri- Aufgrund einer finanziellen Un- gleichheit und Mittelstand sowie gent Romain Asselborn mit einem terstützung des Musikvereins von Präsidentin der CSV im Bezirk Os- Potpourri bekannter und wenig be- den Kommunen Bürmeringen und ten die Gesprächsrunde. Sie sprach kannter Werke auf. Arrangements Wellenstein konnten ein Xylofon den Einbruch beim Wirtschafts- und Auszüge vom „Wedding und ein Schlagzeug überreicht wachstum an und forderte, dass March“ über „Carmen“, „En Aran- werden. (c.t.) der jungen Generation kein riesi- ger Schuldenberg hinterlassen werden dürfe. Nach der Ansprache von Octa- Diplomverleihung vie Modert als delegierte Ministe- rin für den öffentlichen Dienst be- tonte Finanzminister Luc Frieden, in Grevenmacher dass Luxemburg nicht in dieselbe Fünfte Auflage der „Soirée de l’entreprise“ Lage kommen dürfe wie Griechen- land, Spanien und Portugal. „Wir Die meisten Fragen der Interessenten bezogen sich auf die globale Finanz- Zur fünften Auflage der „Soirée de und 9e „théoriques, polyvalentes e müssen jetzt handeln.“ und Wirtschaftskrise. (FOTO: GERRY HUBERTY) l’entreprise“ hatten kürzlich die et professionnelles“, sowie 10 und Verantwortlichen des „Lycée 11e „paramédicales et sociales“- Technique Joseph Bech“ in die Klassen), sei es an den Formati- Sporthalle Grevenmacher eingela- onsstagen von einem Monat T2 Den Spendern gebührt ein großer Dank den. Anlass war die Verleihung („commercial et administratif“) von Zertifikaten an die Schüler, und T3. Direktor Estgen verwies Echternacher Rot-Kreuz-Sektion feiert in diesem Jahr 50. Jubiläum die sich während des Schuljahres auf die Wichtigkeit, die Perspekti- an Initiations- und Orientierungs- ven am Arbeitsmarkt zu sehen und Seit einem halben Jahrhundert sofort geholfen werden. Letztere 2 000 Euro für die Aktion „Hëllef stagen beteiligt haben. die Bedeutung adäquater Qualifi- wird alljährlich gesammelt für die Aufgaben bedeuten jahrelanger fir Haiti“. Direktor Gilles Estgen begrüßte kation. Minister Belange des Roten Kreuzes und, so Aufenthalt in den Krisengebieten. Sekretärin Vicky Berscheid- Arbeitsminister Nicolas Schmit, betonte die Bedeutung einer soli- der Präsident Norbert Schack- So wird ein neues Krankenhaus Hoffmann berichtete über die Ak- den Abgeordneten Léon Gloden, den Ausbildung auf allen Ebenen, mann zu Beginn der 50. Jahresver- mit 40 Betten vom Luxemburgi- tivitäten des vergangenen Jahres, die Vertreter der Gemeinden, der es sei wichtig, dass, wie vor Ort, sammlung der Echternacher Rot- schen Roten Kreuz in zweijähriger die viel Engagement seitens des Verwaltungen und der Betriebe, die jungen Menschen bei der Wahl Kreuz Sektion, die Echternacher Bauzeit in Haiti demnächst ver- Vorstandes und der Mitglieder er- die Eltern und Schüler, bevor er eines Arbeitsplatzes Unterstüt- seien seit jeher immer großzügig wirklicht. forderten. Der Einsatz der Samm- sich bei den Inhabern der Betriebe zung erhalten. Orientierung ge- gewesen. Die aktuelle Wirtschafts- und lerinnen und Sammler sei beispiel- und allen Beteiligten bedankte. 231 winne dabei immer mehr an Be- Dass die Spenden zielbewusst Finanzkrise belaste sehr und die haft. Auch die Mit-Organisation Schüler nahmen an den Stagen deutung und müsse in der Schule und vor Ort eingesetzt werden, allgemeine Armut in Luxemburg bei der „Fête de la Musique“, beim teil, sei es an den einwöchigen und mit den späteren Arbeitge- wusste Direktor Jacques Hansen werde größer. Viel soziale Arbeit „Chrëstmoart“ verdiene Lob und Aufenthalten in den Betrieben (8e bern vollzogen werden. (sl) zu berichten. In den vergangenen und Hilfe, in enger Zusammenar- Einsatz. Alles Einnahmen für gute Jahren haben die Kastatrophen beit mit den Gemeinden, sei erfor- Zwecke. So sei es nicht verwun- weltweit zugenommen und dank derlich. derlich, dass die Ausflugskosten der Sammelgelder und Hilfsfonds Anschließend überreichte die auch zu 100 Prozent von den Mit- könne auf verschiedenster Weise Sektion einen Scheck in Höhe von gliedern beglichen wurden. Schöffe Francis Reuter dankte der Sektion für ihren unermüdli- chen und humanen Einsatz. Die Stadt Echternach habe in der Ver- gangenheit große Anstrengungen gemacht und die soziale Struktur aufgebaut. Demnächst werden Ein- richtungen mit 500 Quadratmetern gemietet für weitere soziale Maß- nahmen. Für die 50-JahrFeier im Herbst wünscht er viel Erfolg. Der Vorstand setzt sich zusam- men aus: Norbert Schackmann Zahlreiche Gäste waren bei der „Soirée de l’entreprise“ in Grevenmacher (Präsident), Guy Arnold (Vizeprä- vertreten. (FOTO: LUCIEN SCHILTZ) sident und Schatzmeister), Vicky Berscheid-Hoffmann (Sekretärin) sowie Maggy Feltes, Nelly Meyer, Cécile Theisen-Simon, Irma Ein Scheck über 2 000 Euro wurde für die Aktion „Hëllef fir Haiti“ über- Schmitz, Jos. Weis und Jos. Wohl reicht. (FOTO: GÉRARD WOHL) (beisitzende Mitglieder). (gw)