TTalsperrenalsperren iimm WWirkungskreisirkungskreis ddeses SStaatsbetriebstaatsbetriebs PPovodíovodí OOhřehře Die Wasserwirtschaftler unterscheiden konsequent das Becken als einen Raum, in dem das Wasser für seine spätere Nutzung eingestaut oder eine Schallwelle in der Zeit des Hochwassers aufge- nommen werden kann, damit sie dann weiter stromabwärts bereits keine Schäden zufügt, und die Talsperre als ein Bauwerk, das den Aufbau eines künstlichen Beckens ermöglichte. In der Presse, im Rundfunk und Fernsehen sowie in der Öffentlichkeit wird heutzutage insbesondere über Talsper- ren oft in Verbindung mit der Funktion des Beckens gesprochen, sodass paradoxe Verbindungen entstehen, dass z. B. in der Talsperre x Millionen m3 Wasser geschützt wurden u. ä. Wie könnte dies jedoch der Fall sein, wenn es sich um ein Betonobjekt oder um eine gewalzte Steinschüttung mit einem sehr kleinen Hohlraumgehalt handelt. Dieser terminologische Chaos lässt sich leider wahrscheinlich nicht so einfach ändern. Für die Leser dieser Publikation ist jedoch zu betonen, dass - wenn von den Talsperren gesprochen wird - es sich um Bauwerke, die das Wasser stauen und Becken bilden, bzw. um angeschlossene Überlauf-, Abfluss-, Entnahmebauwerke, d. h. wieder um Bauwerke handelt. Wenn wir von einem Komplex sprechen wollen, der Becken, Talsperre, Überlauf, Abfluss bzw. weitere Objekte beinhaltet, verwenden wir oft den Begriff die Stauanlage. Einleitung 1 gszeit in eine en, die in ihrer h unsere jüngste t, in das ebenfalls Horka, Stanovice, ür diesen Prozess heide, strengstens hen Systemen. Ihre nd hochentwickelte des Wasserbedarfs sserwirtschaftlichen llen reichten für die men für das Becken Zeitraum im Aufbau ximalen Durchflüsse diverse „ökologisch rbecken unerlässlich u den bedeutendsten on mindestens einem uzeitiges Herantreten. aber auch als ein un- aber auch der Wasserwirtschaft rdböhmischen Braun- uropäischen Union in Jahren 1950 bis 1980 llmähliche Vernetzung bereits am Anfang des raum des Aufbaus von in oder um Möglichkeit ichen Einschränkungen hrhunderts war von der tlichen Plan mündeten, ie erfüllte. Zu dieser Zeit Zusätzlich dazu sind die och neue Wasserquellen serquellen, überwiegend n wasserwirtschaftlichen rtretbarkeit der einzelnen e Vorräte sind zu pflegen,e Vorräte sind tzen und ebenfalls seinentzen und zu ändern, insbesondere s überwundene Erbschaft erung ihrer Zusammenar- ittel zur Verbesserung derittel zur Verbesserung Drohung der klimatischen bau von neuen Quellen gar Charta, die am 6. 5. 1968 inCharta, die am tswassers gestellten Ansprü- in Nordböhmen wird noch lange ímov und Jirkov entstand der Uranfang ř í (1904), Stráž pod Ralskem (1913), Janov ř ka versorgt wurde. Zugleich wurde das Becken č nice wurden ebenfalls Verbindungs- und Übertragu- nice wurden ebenfalls Verbindungs- č íse ř ka (1904), Jeze č e in Nordwestböhmen begreifen zu können, muss man zur Nach- e in Nordwestböhmen begreifen ř (1896), Kameni ě í und Janov gelegt. Durch den Aufbau der Stauanlage K í und Janov gelegt. Durch den Aufbau der Stauanlage ř ímov, Jirkov, Jesenice, Skalka. Entscheidende Quellen für das Gebiet des Nordböhmischen Beckens Entscheidende Quellen für das Gebiet des Nordböhmischen ímov, Jirkov, Jesenice, Skalka. ř ka, Jeze č nice, für die Region Sokolov Horka und für die Region Karlovy Vary Stanovice. Die Vernetzung der einzelnen Quellen, Die Vernetzung Horka und für die Region Karlovy Vary Stanovice. nice, für die Region Sokolov č íse ř ibská (1926). Wollen wir in dieser Zeit nach einer Belehrung suchen, so fesselt uns insbesondere die Komplexität des Herant- ibská (1926). Wollen wir in dieser Zeit nach einer Belehrung ř ínov. Sein Aufbau wurde durch den Abbaufortschritt beim Tagebau im Nordböhmischen Braunkohlebecken erzwungen. Hier entstand auc ínov. Sein Aufbau wurde durch den Abbaufortschritt beim ř Myslivny und Grundwasserquellen beim Becken Jesenice ergaben die Möglichkeit, dass ein neues umfangreiches Wassersystem entsteh Myslivny und Grundwasserquellen beim Becken Jesenice ergaben die Möglichkeit, dass ein neues umfangreiches auf erhebliche Reduzierung die Einbeziehung von neu geplanten Stauanlagen Chaloupky und Mnichov vorgesehen wurde. Mit Rücksicht der Stauanlagen nicht realisiert, den Auf sowohl für die Bevölkerung als auch für die Industrie wurde diese geplante Vernetzung nicht zu erwähnen. ersten Hälfte des 20. Ja Und wie sieht die Zukunft des Aufbaus von Stauanlagen aus? Die Generation der Wasserwirtschaftler der Donau- und Oder-Wassersc Notwendigkeit tief überzeugt, mit dem Wasser auf unserem Gebiet, d. h. auf dem „Dach Europas“ - Elbe-, Wasserbecken, die in der Nachkrie sparsam umzugehen. Aus dieser Überzeugung ergaben sich zahlreiche Vorschläge bzgl. Aufbau der wasserwirtschaf Inventarisation der Talsperrenquerschnitte und eine Auswahl der realistischen Möglichkeiten in sog. Staatlichen Sinne der Richtlinien der E der später bei diversen Aktualisierungen in Wasserwirtschaftlichen Richtplan umbenannt und heute in welche die Talsperren al Plan des Einzugsgebietes eingearbeitet ist. Trotz den diversen Stellungen aus dem ökologischen Gebiet, bezeichnen, ist daran zu erinnern, dass die Becken, um die es sich in der Wirklichkeit handelt, das einzige M der Vergangenheit Konkurrenzvarianten, denen Abflussverhältnisse sind, dessen Wirkung glaubwürdig quantitativ ausgedrückt werden kann. Sogenannte Abflussverhältnissen der ma kompatible“ Maßnahmen im Einzugsgebiet, bzw. in der Talaue zugrunde liegen, können den Stand in den Tat nicht. Heute, wo die maximal um einige Prozent verbessern, im Falle der bedeutend trockenen Zeiträume gibt es solche in der erwartet werden. der hydrologischen Verhältnisse Änderungen immer aktueller wird, kann in diesem Sinne weitere Verschlechterung Bächer oder Bächle Wasserressourcen unseres Staates erheblich beschränkt, handle es sich um Wassergehalt der Flüsse, Flüsschen, wird der Aufbau von Wasse der Nutzung der Grundwässer. Für die Nutzung des Wassers in unseren Strömen sowie für weitere Zwecke aus den Oberflächenwas sein. Es genügt daran zu erinnern, dass die meisten Bewohner der Tschechischen Republik mit Trinkwasser aus den Wasserbecken, versorgt sind. Die Menschen sind seit Jahrtausenden dem Wasser als ein Lebensbedürfnis, als ein Grundelement der Umgebung, in der sie lebten, in der sie der Umgebung, als ein Grundelement Lebensbedürfnis, als ein dem Wasser seit Jahrtausenden sind Die Menschen bezwingbares Element begegnet. Allmählich schafften sie, das Wasser zu nutzen, sich vor seinen vernichtenden Wirkungen zu schü zu Wirkungen seinen vernichtenden nutzen, sich vor Wasser zu sie, das Allmählich schafften begegnet. Element bezwingbares zu schreiben. Z einigen Jahrtausenden der Stauanlagen bereits vor begann, die Geschichte zu beeinflussen. Man natürlichen Stand teilweise in den Wasserströmen sind, das Durchflussregime als die einzigen in der Lage die im Prinzip gehören die Wasserbecken, zu erhöhen. der mangelnden Niederschläge in langen Zeiträumen niedrige Durchflüsse Wasser- Artikel der Europäischen so lautet der erste ist wertvoll und unersetzbar“, gibt es kein Leben. Das Wasser „Ohne Wasser Charta „Die Süßwasservorräte des zweiten Artikels der wurde. Die Erfüllung Straßburg angenommen unerschöpflich. Dies sind nicht Maße uns, den Wasserwirtschaftlern, zu. zu vermehren“, steht in einem entscheidenden zu schützen und nach Möglichkeit Oh auf dem Gebiet des Staatsbetriebs Povodí Um die Entwicklung der Wasserwirtschaft Besiedlung wuchs der Wasserbedarf schnell. Die mit einer intensiven Wirtschaftsentwicklung und kriegszeit zurückkehren. Infolge sie einen Schritt zurück. Das Ergebnis waren zahlre diesen Trend jedoch nicht und so blieben verbundenen Branchen verzeichneten zugeteilt. Zu diesem Zeitpunkt wurden schon jed wurden in Chomutov 15 l Wasser täglich pro Bewohner und Kalamitäten. Z. B. 1962 Staubecken nennen: Fláje, K gebaut. Man kann folgende P war ein Komplex der Bauwerke der Gruppenwasserversorgungsanlagen des Wassers führten zur Entstehung von wasserwirtschaftlic und der Aufbau von Überleitungen allmähliche Bildung erzwang sich die steigende Intensität der wirtschaftlichen Tätigkeit mit hohen an den Verbrauch des Qualitä mit hohen an den Verbrauch sich die steigende Intensität der wirtschaftlichen Tätigkeit allmähliche Bildung erzwang und Systemsteu der Quellen, ihre Vernetzung dass diesen Anforderungen nur durch rationelle Nutzung chen. Die Praxis bestätigte, der Wasserquellen in den einzelnen Systemen sind ein modernes und ne beit entsprochen werden kann. Die Entstehung und Steuerung bestehende von Entwicklungsstufe nicht vermeiden, was die Vernetzung In einer absehbaren Zeit können wir wahrscheinlich weitere sein wird. Es muss an einige Umstände erinnert werden, die den Grundstein f Systemen in noch größere und umfassendere Komplexe Damals erfolgte die erste Welle der Wirtschaftsentwicklung und die Wasserque um die Wende des 19. und 20. Jahrhunderts legten. nicht aus. Daher wurde im Nordböhmen mit dem Aufbau der Talsperren begonn wachsenden Ansprüche der Städte und Industriebetriebe und Realisierung nahmen tschechischen sowie ausländische Hochschulen u Zeit Ingenieur-Spitzenwerke waren. An ihrer Vorbereitung Mariánské Lázn Bauunternehmen teil. Aus dieser Zeit stammen die Talsperren ngsversorgungsstränge erbaut, die die Verbindung der einzelnen Quellen ermöglichten. Die größte gegenwärtige Wirkung ist die Ve ngsversorgungsstränge erbaut, die die Verbindung um 10 bis 15 %, was eine Einsparung v Quellen und Erhöhung der insgesamt abgesicherten Wasserlieferung in das Versorgungsgebiet Stabilität und Becken darstellt, das wie die Stauanlage Jirkov groß ist. Was die Qualität betrifft, garantiert das System ihre das Wassersystem des No Zeit die Möglichkeit der Wassernichtlieferung auf ein Minimum beschränkt. In einer ähnlichen Weise, wie Vary geplant. Die Becken kohlebeckens entstand, wurde die Entstehung des Wassersystems in der Region , Sokolov und Karlovy Talsperre Újezd (1981). Die wasserwirtschaftlichen Systeme entstanden daher nicht aufgrund eines Direktaufbaus, sondern durch a Talsperre Újezd (1981). Die wasserwirtschaftlichen Systeme Intensivierung ihrer Nutzung. Solche Entwicklung kann die Entstehung eines wa der einzelnen wasserwirtschaftlichen Elemente und Braunkohlebeckens mit Trinkwasser versorgt. Der Grundstein dafür wurde Systems illustrieren, das den Bereich des Nordböhmischen Jahrhunderts durch Aufbau der Stauanlage Kameni Quellen zusammen mit derm Stauanlage Kameni des Systems, wo das Gebiet um Chomutov aus diesen des Gebietes Most und Teplice erbaut. Beim Aufbau der Stauanlage P Fláje zwecks Versorgung (1914) und später auch Ch Zusammenarbeit auf der ausländischen sowie regionalen Ebene. Der zweite Zeit retens der damaligen Ingenieure und eine sehr gute Spanne der extensiven Entwicklung von Beckenbereichen, die mit den Wasserquellen in Form von Talsperren ist die dreißigjährige im Bereich des Nutzwasserbedarfs sich der vorgesehene Wasserverbraucheingerahmt ist. Es ist festzustellen, dass insbesondere n größten erbaut: Nechranice (1968) und Jesenice (1961). Der dritte bedeutende wurden insgesamt 14 Talsperren, inklusive unserer Wende 70. und 80. Jahre. 1977 bis 1984 entstand ein System der Ersatzmaßnah der heutigen wasserwirtschaftlichen Systeme ist die D Zum Hochwasserschutz der Stadt Karlovy Vary wurde auf dem Fluss und hier führt die Straße Karlovy Vary-Bečov-Plzeň. Im Damm sind Teplá eine Stauanlage Březová erbaut. Sie befindet sich ca. 4 km zwei Revisionsschächte, wobei das vertikale Dränagesystem in den südlich von der Stadt in einem geschlossenen Tal, durch das der unteren Schacht eingeleitet ist. Der Damm der Stauanlage Březová ist Fluss fließt. Das Einzugsgebiet des Flusses Teplá hat aus der geo- die erste Betontalsperre auf dem Gebiet der Tschechischen Republik. logischen Sicht eine verhältnismäßig gute Akkumulationswirkung. Das Stauvolumen beträgt 5,687 Mio. m3 bei überstauter Fläche von Aber trotzdem kommen hier bedeutende Hochwasser vor, die durch meteorologische Störungen verursacht sind. 1890 kam es zum größ- ten Hochwasser auf dem Fluss Teplá mit katastrophalen Folgen für die Stadt Karlovy Vary. Häufige Hochwasser, insbesondere dasjenige im 1890, führten die Stadtrepräsentanten zur Vergabe der Studien, die den Hochwasserschutz lösen sollten. Mit den Arbeiten am Projekt wurde 1911 begonnen, während des Ersten Weltkrieges wurden sie jedoch unterbrochen. Beendet wurden sie erst 1924. Als günstigste Lösung wurde die Variante mit dem Aufbau eines Staudammes im heutigen Profil und Erweiterung der Kapazität des Flusses Teplá über die Stadt auf einen Durchfluss von 100 m3/s akzeptiert. Die Größe des Hochwasserschutzraumes wurde aufgrund einer Bewertung des katastrophalen Hochwassers vom 1890 auf 3,7 Mio. m3 gesetzt. Es handelt sich um eine Gewichtsmauer aus Beton von 229 m gerader Länge und 38,6 m Höhe. Beim Betonieren wurden insgesamt sieben Betonarten mit Gesamtkubatur von 71 000 m3 verwendet. Die einzel- nen Blöcke wurden in Zweimeterschichten betoniert. Die Dichtungs- schürze unter dem Damm besteht aus zwei Reihen der Bohrungen 77,4 ha. Bei einem üblichen Beckeneinstau sind hier 1,37 Mio. m3 von 1 600 m Gesamtlänge. 1997-98 wurden die Betonkonstruktionen Wasser. Zur Überführung des Hochwassers dient ein freier Kronen- des Dammes unter Verwendung der modernen Sanierungsmaterialien überfall aus Beton mit fünf Feldern á 13,2 m, der einen Bestandteil komplett saniert. Zugleich wurde auch die Kommunikation auf dem des Dammes darstellt. Die Überfallkapazität beträgt 180 m3/s. Die Březová Damm rekonstruiert, damit die dynamische Belastung des Damm- Grundablässe sind auf beiden Dammseiten situiert. Auf der rechten körpers reduziert und zugleich das Eindringen des Wassers in die Seite gibt es zwei Ablässe von 1500 mm Durchmesser und auf der Dammkonstruktion verhindert wird. Die Dammkrone ist 8,4 m breit linken Seite einen Ablass von 2100 mm Durchmesser. Alle sind 72 Der Standort der Stauanlage in einem schönen Tal in der Nähe des weltberühmten Kurortes hat ihn zur Erholungsnutzung vorausbestimmt. Leider ist heute die städtische Badeanstalt am linken Ufer des Beckens nicht mehr im Betrieb. Die Erholungsnutzung hat somit ge- genwärtig nicht einen Hintergrund und konzentriert sich insbesondere auf Angelsport. Beim Stau des Beckens am Zufluss bei Cihelny finden wir einen vielgesuchten Golfplatz und in der Umgebung zahlreiche Wanderwe- mit einem Segmentregulierverschluss ge, die an die Kurortzonen angebunden sind. Der Fluss auf der Dammluftseite gesteuert. Das Teplá ist von der Einleitung des Baches Pramenský Stoßbecken unter dem Damm ist 3,4 m potok oberhalb der Gemeinde Bečov an bei günstigen tief, beendet mit vier Stufen, und es Wasserständen für Wassersportler befahrbar und ein sind hierher sowohl die Grundablässe acht km langer Abschnitt unterhalb des Beckens zählt als auch der Überfall eingeleitet. 1984 sogar zu den meistgesuchten reißenden Flüssen. Hier wurde am linken Ufer eine Wasserkraft- werden zahlreiche internationale Wassersportwettkämp- anlage mit einer installierten Leistung fe mit einer unkonventionellen Durchfahrt und dem Ziel von 400 kW aufgebaut, mit der bereits im Kurort veranstaltet. im Werkprojekt gerechnet wurde. Der Hauptzweck der Stauanlage war und ist der Hochwasserschutz der Stadt Kar- lovy Vary. In manchen Fällen hat leider ein nicht ganz wohlüberlegter Aufbau in der Stadt, insbesondere Verdeckung des durch Thermalkolonnade fließen- den Stromes, die Stromkapazität in der Stadt, und dadurch auch den Hoch- wasserschutz der Stadt vermindert. Der Schutz der Stadt Karlovy Vary wurde

nach dem Aufbau des Wasserbeckens 430,15 Stanovíce am Bach „Lomnický potok“ verbessert, was ein rechtsseitiger Zufluss in den Fluss Teplá unterhalb des Beckens Březová 422,70 ist. Hier wurde ein großer Hochwasserschutzraum abgegrenzt, der sämtliche Durchflüsse am Bach „Lomnický potok“ beim gleichzeitigen Hochwasser am Fluss Teplá aufnimmt. Das 413,40 Becken Březová wird ebenfalls zur Sicherung eines festgelegten Durchflusses über die Stadt 411,00 408,20 Karlovy Vary, zur Zucht der lachsartigen Fische, zur Erholung und hydroenergetisch genutzt.

433,95

430,15

411,40 411,00 409,50 407,20

3 Die Stauanlage Fláje liegt am Bach Flájský potok 3 km oberhalb des seraufbereitungsanlage in Meziboří zugeführten Wassers in den Bach Grenzdorfes Český Jiřetín und 9 km nördlich von der Stadt Litvínov Poustevnický potok. Der Gedanke, Flájský potok zur Versorgung der entfernt. Flájský potok entspringt im Torfmoor nordwestlich von der wasserarmen Kohlenbeckenterritorien im Einzugsgebiet des Flusses Stadt Nové Město in Höhe von 850 m ü. M. und fließt nach Sach- Bílina zu nutzen, war nicht neu. Die ersten Hydrologie- und Gelände- sen vor der Gemeinde Český Jiřetín. In das Becken sind noch weitere erkundungen sind bereits mit 1908 datiert. Der Wassermangel in der Zuflüsse eingeleitet, von denen die Bäche Mackovský potok, Radní Stadt Litvínov 1949, Probleme des Wasserwerkes in der Stadt Teplice potok und Červený potok am größten sind. Die Anlage wurde zwecks und neuer Wohnbau in Podkrušnohoří wurden zum neuen Impuls Trinkwasserversorgung der Region Most und Teplice in Zusam- für die Nutzung des Bachs Flájský potok. Lt. Verfügung des Mini- menarbeit mit einem bereits frührer aufgebauten Wasserwerk Janov steriums für Technik wurde ein neuer Talsperrenstandort aufgesucht, erbaut. Zugleich dient sie ebenfalls als Hochwasserschutz für das denn das ursprüngliche deutsche Projekt hatte eine kleine Fläche Gebiet unterhalb des Beckens, zur Sicherung eines im internationalen des Einzugsgebietes, ein ungenügendes Staubecken und schlechte Abkommen garantierten Durchflusses im Grenzprofil und seit Hälf- Gründungsbedingungen für den Damm. Die Vorbereitungsarbeiten te der 90. Jahre auch zur Verbesserung der Durchfluss- und somit am neuen Profil, 500 m unterhalb der Mündung des Baches Červený auch Hygienebedingungen in den Flüssen im nördlichen Teil der potok, wurden im Sommer 1950 aufgenommen. Der Damm wurde in Region Most. Dies geschieht durch teilweisen Ablass des der Was- zwei Alternativen entworfen, u. zw. als Betonpfeilerdamm Typ Noetzli, oder Gewichtsmauer. Auch trotz einer kompli- zierteren Schalung wurde aus wirtschaftlichen Gründen, aber auch wegen des damaligen Ze- mentmangels die Variante der Pfeilermauer ge- wählt, die ca. 30 % des Betonvolumens sparen konnte. Der Aufbau war nicht einfach und dau- erte bis 1963. Eröffnet wurde er im November 1951 durch Druckstollenvortrieb. Wegen des ständigen Mangels an Arbeitskräften und Me- chanisierung in komplizierten geologischen Bedingungen verzog sich der Vortrieb auf sie- Fláje ben Jahre. Mit dem Aufbau des Damms wurde im Frühling 1954 und mit dem Betonieren erst im Mai 1958 begonnen. Ständiger Mangel an 4 Schöne, jedoch raue Natur und Landschaft des nordöst- lichen Gebirges Krušné hory ist vom Tourismus nicht so exponiert wie beispielsweise sehr ähnliches Gebirge Jizerské hory. Nicht einmal die Infrastruktur ist hier vorläufig so entwickelt, wie sich die Touristen vielleicht wünschen würden, auch wenn sich hier in der letzten Arbeitskräften und Probleme mit der Zementversorgung schoben die Beendigung des Beto- Zeit sehr viel verbessert. Die Ski-Magistrale von Krušné nierens bis zum Oktober 1961 hinaus, wo das Becken bereits in einem provisorischen Betrieb hory führt um das Becken in einer Entfernung von 2-3 war. Der Damm, der die einzige Pfeilermauer in Böhmen ist, ist nach dem Vorbild der 73 m km über Český Jiřetín. Die Fahrradwege führen jedoch hohen Pfeilermauer der schweizerischen Talsperre Lucendro vom 1947 gelöst. Sie besteht direkt auf dem Damm. Es ist aber darauf hinzuweisen, aus 19 Pfeilern, Typ Noetzli und 15 Gewichtsblöcken, von denen 10 auf der rechten Seite des dass wir uns bei einem Wasserbecken mit Schutzzonen Damms und 5 auf der linken Seite sind. Zwischen den Pfeilern entstehen riesige Hohlräume, befinden. Skilaufen kann man sowohl in Český Jiřetín, die den Kirchenschiffen gleichen. Die Dichtung des Dammbaugrunds erfolgte durch einreihige als auch in Klíny oder Meziboří. Der Fußgängergrenz- Dichtungsschürze für durchschnittliche Tiefe von 20 m. Verzahnte Gründungssohle der Pfeiler übergang befindet sich in Český Jiřetín. Bis hierher ist direkt auf dem Granituntergrund befindlich. Der Damm ist geradlinig, nur im rechten Teil mit reicht die Aufstauung in einem weiteren Becken hin, das einem Bogen vom 200 m Radius gekrümmt. Er hat eine Höhe von 55,5 m über dem Funda- am Bach Flájský potok erbaut wurde, u. zw. die 1968 ment und eine Länge in der Krone von 459 m. Die Krone war 8 m breit und hier führte eine beendete sächsische Talsperre Rauschenbach. Straße der III. Klasse. Bei deren Rekon- struktion 1998-99 wurde der Verkehr auf dem Damm ausgeschlossen und die Krone auf 6 m verengt. Der Damm ist am Fuß bis 53 m breit, bei einem Gesamtvolumen der Betonbauten von 194 000 m3. Wegen der einzigartigen technischen Lösung ist die Talsperre in Tschechien zum Kulturdenkmal erklärt worden. Das entstandene Becken hat ein Gesamtvolumen von 23,1 Mio. m3 bei überstauter Fläche von 153 ha. Die Grundablässe von 1 200 mm Durch- 739,31 messer sind auf Konsolträgern auf Sei- 737,31 ten der mittleren Dammpfeiler unterge- bracht. Hier befindet sich ebenfalls ein überbrückter Entlastungskronenüberfall mit drei Feldern von Überfalllänge 3 x 11,5 m. Unterhalb des Dammes ist ein massives Stahlbetonstoßbecken von 693,41 689,85 2,4 m Tiefe. Am linken unteren Ablass ist ein Kleinwasserkraftwerk mit 90 l/s und 16 kW Leistung installiert, bei Nutzung des Mindestdurchlaufs am 741,21 Ablass. Entnahme für die Wasseraufbe- 737,06 reitungsanlage in Meziboří erfolgt durch einen Druckstollen von 5 285 m Länge und durch einen Stahldruckkanal von 1 200 mm Durchmesser und 1904 m Länge. Der Stolleneinlauf ist am linken

Ufer des Beckens situiert. An Ende des 708,09 Druckkanals steht vor der Aufberei- tungsanlage ein Spitzenwasserwerk mit 2 x 3,8 MW Leistung. 5 Die Stauanlage Horka wurde am Bach „Libocký potok“ ca. 2 km ober- und begrast. Der Damm ist 48 m hoch über die Gründungssohle, wo halb der Gemeinde Hluboká am südlichen Rand des westlichen Teils die Breite 235 m beträgt. Die Breite in der Dammkrone beträgt 5,5 m von Krušné hory zwischen den Städten Sokolov und Cheb erbaut. Der und die Dammlänge 236 m. Das Volumen des Dammkörpers beträgt Bach „Libocký potok“ entspringt westlich von der Ortschaft Sněžná 640 000 m3, das entstandene Becken hat ein Gesamtvolumen von in Krušné hory an der Grenze zu Sachsen und mündet links in den 21,35 Mio. m3 und überstaute Fläche von 130 ha. In der Nähe der Fluss Ohře in der Stadt Kynšperk. Der Damm liegt ca. 1 km nordöst- Dammachse ist an der Stelle der Gründungssohle ein Injektionsstol- lich vom Rande eines mächtigen geologischen Bruchs des Beckens len, der in seiner Richtung zweimal gebrochen ist. Die Dichtungs- von Cheb, der eine tektonischen Fortsetzung des sog. Bruchs von schürze unter dem Damm besteht aus zwei Reihen der Bohrungen Mariánské Lázně darstellt. Tektonisch handelt es sich um einen der bis zu 67 m Tiefe. Das Turmkomplexbauwerk, das die geforderten aktivsten Räume in unserer Republik, womit bereits beim Entwurf und Funktionen der Anlage sichert, steht im linken Teil der Anlage am Aufbau des Werkes gerechnet werden musste. Mit dem Aufbau des Dammfuß. Mit dem Gelände unterhalb des Dammes ist es mit einem Dammes wurde im September 1966 begonnen, im nächsten Jahr erfolgte das Betonieren der Objekte und die Vorbereitung für die Damm- schüttung. Dieser wurde 1968 geschüttet und im nächsten Jahr fertiggestellt. In diesem Jahr, am 24. April, wurde auch das Becken in Betrieb gesetzt. Der Wellenbrecher und die Fahrbahn auf der Dammkrone mit Befestigung der wassersei- tigen Oberfläche wurden erst 1970 nach Been- digung der größten Dammsetzungen ausgebaut. Die Stauanlage Horka hat einen Erddamm mit mittlerer Lehmabdichtung. Der Stützkörper ist aus lehmhaltigen Schottersanden geschüttet.

Horka Die wasserseitige Böschung ist mit Bruchstein- wurf von 0,8 m Dicke befestigt. Die luftseitige Böschung ist mit Mutterbodenauftrag versehen 6 Das Becken sowie seine Ufer sind ähnlich wie bei den anderen Wasserbecken für die Öffentlichkeit unzugäng- lich (Schutzzone). Trotzdem führen in der Umgebung des Dammes, aber insbesondere im oberen Einzugsge- biet, Wander- sowie Fahrradwege, welche die Entdek- kung der Schönheiten im westlichen Teil von Krušné hory ermöglichen. Von den bekannten Bergdörfern kön- nen Kraslice, , Oloví und auf der sächsischen Seite ebenfalls das bedeutende deutsche Wintersportzentrum Klingenthal genannt werden.

Stockwerkkommunikationsgang verbunden, der im unteren Teil das Wasser vom Schacht- überfall und zwei Grundablässen von 800 mm Durchmesser abführt. Der Schachtüberfall von 134 m3/s Kapazität ist kreisförmig mit einem Durchmesser der Überfallkante von 11 m und mit einem Innendurchmesser der Schaft (des eigentlichen Stollens) von 3,8 m und Höhe von 30 m. In dieser Schaft sind ebenfalls in vier Stockwerken die Entnahmeleitungen von 600 mm Durchmesser für die Wasseraufbereitungsanlage installiert. Die Rohrleitung ist weiter im Kommunikationsgang in den Raum unterhalb des Dammes geführt. Im unteren Maschinen- raum des Komplexbauwerkes ist eine Wasser- kraftanlage stationiert. Durch den Aufbau der Stauanlage Horka wur- den Probleme mit der Trinkwasserversorgung der Bewohner in der Industrieregion von Soko- lov gelöst, die von der Braunkohlenförderung in den Tagebaugruben erheblich betroffen ist. Eine unweit unterhalb des Dammes befindli- che Wasseraufbereitungsanlage hat sich an das ursprüngliche Wasserleitungssystem der Gruppenwasserversorgung von an- geschlossen und seine Aufgabe übernommen. Neben der Wasserversorgung dient das Becken 504,70 ebenfalls dem teilweisen Hochwasserschutz des Territoriums unterhalb des Dammes und der hydroenergetischen Nutzung in einer Was- serkraftanlage. Es wird ebenfalls der Mindest-

durchfluss im Strom unterhalb des Beckens 1:3 gesichert. Insgesamt ist das Werk in der Lage, mehr als 400 l/s Rohwasser für Trinkzwecke zu 467,60 liefern, was insbesondere im letzten Zeitraum, nach einem allgemeinen Rückgang des Verbrauchs, etwa von einem Drittel aus- 504,70 507,30 1 genutzt wird. In den 80. Jah- :2,13 1:2,9 1: 2,2

470,90 1:3 ren des letzten Jahrhunderts 1: 2,5 lagen jedoch die Wasserent- nahmen an der Grenze der Ka- pazität des Beckens sowie der Wasseraufbereitungsanlage.

7 Die Stauanlage Chřibská ist auf dem Flüsschen Chřibská Kamenice und die Ausschachtungsarbeiten für den Ablaufgang auf. Anfang Juni ca. 0,5 km oberhalb der Stadt Chřibská im westlichen Teil von Lužické 1913 wurde mit dem Betonieren des Ablaufsgangs begonnen. Die Ar- hory erbaut. Chřibská Kamenice entspringt am nordwestlichen Ab- beiten setzten fort, aber der geplante Termin der Inbetriebsetzung der hang von Jelení skála in Höhe von 535 m ü. M. Die ganze Strecke Anlage Ende 1916 wurde nicht eingehalten. Dies verursachte der Erste des Flusses verläuft in den Landschaftsschutzgebieten. Das Tal ist in Weltkrieg und insbesondere eine Havarie der Talsperre am Fluss Bílá westlicher und nordwestlicher Richtung für die Gewitterwolken offen, Desná im September 1916. Der Aufbau wurde sofort unterbrochen, die häufige Hochwasserdurchflüsse verursachen, die die Gemeinden sein Projekt sowie Realisierung wurden übergeprüft. So geschah, dem Fluss entlang und die lokale Industrie, insbesondere Textil- und dass die Talsperre erst 1924 fertiggestellt wurde, nachdem der Damm Glasindustrie gefährden. Dies war auch der Hauptgrund zum Aufbau auf der Wasserseite verstärkt wurde und die Arbeiten am Stollen be- der Talsperre. Weiter bestand der Zweck in der Nutzwasserversorgung endet wurden. Im August 1925 widerstand der Damm zum erstenmal der Industrieobjekte und ebenfalls in der Verdünnung der abgelas- dem Hochwasser und bestand ausgezeichnet. Der geradlinige Erd- senen Verschmutzung in der Dürrepe- damm mit einer Lehmaußendichtung riode. Nachdem die Handwerke wäh- ist 26,1 m über dem Fundament rend der kommunistischen Totalität hoch, in der Krone ist er 190 m lang geschlossen wurden, blieb das Bek- und 5,7 m breit. Die wasserseitige ken einige Zeit unausgenutzt. Erst um Böschung ist mit Klingsteinpflastern die Wende der 60. und 70. Jahre wur- von 30 cm Dicke befestigt. Die luftsei- de über seine wasserwirtschaftliche tige Böschung ist begrast. Der Damm Nutzung entschieden. Es folgten ein wurde auf dem Sandsteinuntergrund Umbau des Turmobjektes und Aufbau mit gehauten Rippen gegründet, die einer Wasseraufbereitungsanlage, die mit Lehm ausgefüllt wurden. Zwei 1978 beendet wurde. Das Becken wur- Grundablässe von 700 mm Durch- de somit zur Trinkwasserquelle für den messer sind im Betonstollen von 2,4 m nördlichen Teil des Kreises Děčín im Ausläufer von Šluknov. Diesem Breite und 2 m Höhe geführt, die unter dem Damm vom Turmob- Zwecke sowie zugleich dem Hochwasserschutz dient es bislang. Der jekt auf der Wasserseite aus zum Haus der Grundablässe unter dem

Chřibská Aufbau der Stauanlage Chřibská dauerte lange 12 Jahre. Im Sommer Damm verlaufen. Im ursprünglichen Turmobjekt, das über einen Steg 1912 nahm der Unternehmer und Kaiserrat August Ignác Herman von von dem rechten Ufer zugänglich ist, gab es ebenfalls eine Entnahme- Chřibská die baulichen Arbeiten an der Verlegung eines Waldweges leitung von 250 mm Durchmesser mit drei Entnahmeebenen. Beim 8 Umbau in den 70. Jahren wurde das alte Turmobjekt abgerissen und an der Stelle des Einlaufs in die Grundablässe wurde ein neues Turmobjekt aus Beton von 26 m Höhe mit einem kreisförmigen Grundriss und einem Außendurch- messer von 4,7 m erbaut. Das obere Maschinenraum der Ent- nahmeleitungen und Grundablässe hat die Form eines regelmäßigen Die Umgebung der Talsperre hat einen Überfluss an Achteckes und ist über einen 40 m Naturschönheiten, touristisch ist sie sehr attraktiv. In langen Steg von dem rechten Ufer der Gemeinde Horní Chřibská stand bereits seit 1414 zugänglich. Die Wasserentnahmen sind auf drei Ebenen situiert. Der Randkanalüberfall rechts eine Glashütte, die älteste in Böhmen. In der Gemein- wurde nach dem Umbau 1987 zum freien Überfall mit einer Länge der Überfallkante von de Dolní Chřibská lohnt es sich, einen außerordentlich 42,1 m. Bei diesem Umbau wurde auch die ursprüngliche Kaskade vom Überfall gegen neue kompakten und großen Komplex von Fachwerkhäusern Betonschussrinne von 4 m Breite ersetzt, die im Stoßbecken eingeleitet ist. 1992-93 verlief mit reichlich dekorierten Giebeln zu sehen, die mit eine Rekonstruktion der Grundablässe, und es wurde insbesondere der Dammkörper in der eingelegtem Schiefer und Eternit verziert sind. 2,5 km luftseitigen Böschung nachgeschüttet. Der Damm ist heute am Fuß ca. 130 m breit, statt der östlich von dem Becken entfernt befindet sich der dritt- ursprünglichen 111 m. größte Berg von Lužické hory, Jedlová, mit einem neu rekonstruierten Steinaussichtsturm vom 1891 und ei- nem kleinen Skiareal.

436,85

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440,59 436,85 1:1,5 1:2 1:1,5 1:2 1:2 ,7 424,00

419,00 1:3

413,40

9 Die Stauanlage Janov (ursprünglich Talsperre der königlichen Stadt Most in Böhmen) ist ca. 2 km oberhalb der Gemeinde Hamr situiert, die heute bereits einen Bestandteil der Stadt Litvínov darstellt. Sie liegt am Flüsschen Loupnice, das südöstlich von dem Hügel Ka- menec im zentralen Teil von Krušné hory entspringt. Direkt vor dem Becken ist in den Fluss Loupnice ein Bach aus Klíny eingeleitet, in dessen Einzugsgebiet am Ende des 19. Jahrhunderts ursprünglich das Grundwasser für die Stadt Most gesammelt wurde. Die Stau- anlage, erbaut 1911-14 zur Trinkwasserversorgung der Stadt und zum Hochwasserschutz des Tales von Loupnice, war mit ihren 53 m Höhe die höchste Talsperre im damaligen Österreich-Ungarn und die drittgrößte in Mitteleuropa. Bis heute ist sie die größte gemau- erte Talsperre in Böhmen. Die Gewichtsmauer, gemauert mit Bruch- stein auf Zementkalkmörtel, hat einen bogenförmigen Grundriss mit Krümmungshalbmesser von 250 m und Länge der Krone von 225 m. Die Krone ist 4,5 m breit, der Dammfuß 51 m. Das Volumen des Dammkörpers beträgt 113 000 m3. Die baulichen Arbeiten wurden am 9. Juni 1911 mit Abraum an Stelle des Steinbruchs aufgenommen, am 31. August 1911 wurde mit dem Graben der Fundamente begonnen und am 4. Mai 1912 wurde der Grundstein der Talsperre gelegt. Beim Aufbau wurden die für die damalige Zeit modernsten meistens mit Strom angetriebenen Maschinen und Anlagen eingesetzt, wie 252 m langer Kabelkran, Steinbrecher, 850 m lange Seilbahn, Betonmisch- anlage, Kompressionsraum, Seilaufzug u. ä. Im Inneren des Dammes gibt es ein System der senkrechten Dränung aus Steinzeugrohren von Janov 100 mm Durchmesser und im Fundament des Dammes gibt es ein ähnliches System der horizontalen Dränung. Im unteren Dammteil ist ein Kommunikationsgang situiert, durch den auch zwei Rohrleitungen 10 Die Talsperre, die ein Kulturdenkmal ist, stellt eine Do- der Grundablässe von 400 mm Durchmesser verlaufen. Die rechte Rohrleitung diente zugleich minante der breiten Umgebung dar. Sie ist ebenfalls ein auch als eine Entnahmerohrleitung für die Wasseraufbereitungsanlage. Von dem Hauptgang der weniger erhaltenen historischen mit der Stadt Most aus führen dann beiderseits Revisionsgänge, in die auch die vertikale Dränung des Dammes verbundenen Bauwerke nach ihrer Zwangsumsiedlung eingeleitet ist. Die Etagenwasserentnahme aus dem Becken ist in einem halbkreisförmigen und Zerstörung von Bauobjekten in den 70. Jahren des trockenen der Wasserseite des Dammes angemauerten Turmobjekt situiert. Seitlicher Sicher- letzten Jahrhunderts. Um das Becken herum führen zwei heitsüberfall auf der linken Dammseite hat eine Länge der Überfallkante von 20,5 m und eine Wanderwege, u. zw. von Křižatky nach Klíny und von Kapazität von 21,4 m3/s. Darin sind zwei Rückstauklappen zur besseren Handhabung bei Lounice zum Aussichtsturm Jeřabina. Im benachbarten Hochwasserdurchflüssen eingebaut. Von dem Sammelgerinne wird das Wasser über eine Tal des Baches Bílý potok, 2 km nördlich vom Becken, mächtige aus Bruchstein gemauerte Kaskade in das Stoßbecken unterhalb des Dammes ab- liegt ein sehr schönes Wintersportzentrum Klíny. geführt. Am Zufluss ins Becken befindet sich ein kleines Vorstaubecken, das die von den Zuflüssen wassertransportierten Feststoffe abfängt. Der ganze Beckenboden wurde von den Wurzeln und Pflanzen bereinigt und die Oberfläche dermaßen planiert, damit man später mit einem Schleppnetz beim Fischfang arbeiten könnte. Der Aufbau des Dammes wurde, bis auf geringfügige Arbeitsrückstände, am 5. Dezember 1913 beendet. Das entstandene Becken hat ein Gesamtvolumen von 1,670 Mio. m3 bei überstauter Fläche von 10,1 ha. Anfang März 1914 haben sich beim ersten Beckeneinstau und der Wassertiefe von ca. 20 m die Durchsickerungen auf der linken Dammböschung erheblich erhöht. Im April 1914 er- reichten sie einen Wert bis zu 133 l/s bei einer Wassertiefe im Becken von 37 m. Nach der Bewertung der durchgeführten Überwachungen wurden durch einen Rutengänger unterirdi- sche Risse aufgesucht und anschließend ausgepresst. Die Arbeiten dauerten bis August 1915 und die Bohrungen wurden bis zu einer Tiefe von 33 m durchgeführt. Nach Beendigung der Abdichtungsarbeiten gingen die Durchsickerungen auf 39 l/s zurück. Es handelte sich offen- sichtlich um die erste Anwendung eines Druckinjektionsverfahrens in Böhmen. Seit der Inbe- triebnahme der Anlage zeigten sich Probleme mit dem Durchsickern, obwohl die Injektierung des Dammbaugrundes mehrmals wiederholt wurde. 2003 wurden die Generalreparatur und Sanierung des Damms nach 90 Jahren Betrieb aufgenommen, um die Probleme zu beheben. In zwei Bauetappen wurde eine durchgehende Dichtungswand inkl. Injektionsstollen errichtet. Die umfassende Sanierung wurde 2013 fertiggestellt.

492,57

481,82

475,50

468,65

463,80 458,80

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11 Die Stauanlage Jesenice befindet sich 5 km östlich von der Stadt Untergrund angegriffen waren, wurde zur höheren Dammstabilität im Cheb am Fluss , dem rechtsseitigen Zufluss des Flusses Laufe des Testbetriebs dem luftseitigen Fuß ein Gegendamm zuge- Ohře. Der Fluss Odrava entspringt auf den südwestlichen Abhän- schüttet. Der Damm ist 23,8 m hoch, 11 m breit und 753 m lang. Der gen von Hraniční vrch an der tschechisch-bayerischen Grenze. Die Damm ist am Fuß 100 m breit bei Dammkubatur von 488 000 m3. Das meiste Fläche des Einzugsgebietes oberhalb der Talsperre liegt auf durch diesen Damm gebildete Gesamtvolumen beträgt 60,15 Mio. dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland. Ähnlich wie der Fluss m3 beim Wasserspiegel von 760 ha. Auf der Dammkrone führt eine Ohře fließt auch der Fluss Odrava auf unser Gebiet vom Westen zu Straße Cheb-Mariánské Lázně-Plzeň. Das Turmeinlaufbauwerk, das und setzt durch das flache Tal zum Becken genannt Odravská pánev im Becken vor dem Damm situiert ist, ist 27 m hoch, hat einen Außen- fort. Tiefer Kiesuntergrund mit zahlreichen tektonischen Spalten und durchmesser von 8 m und ist mit der Dammkrone mit einem Stahlbe- zwei Grundwasserhorizonten bildete komplizierte Gründungsbedin- tonsteg verbunden. Aus dem Objekt führt zur Luftseite ein Betongang, gungen. Geeignete morphologische Bedingungen ermöglichten hier in dem zwei Grundablässe von 1 400 mm Durchmesser verlegt sind. jedoch schließlich den Aufbau eines zweitgrößten Beckens auf dem Das Stoßbecken unter dem Damm ist 29 m lang. An die Rohrleitung Gebiet von Povodí Ohře. Der Bau des Dammes wurde in der zwei- der Grundablässe ist eine Entnahmeleitung für insgesamt fünf Tur- ten Hälfte 1957 mit Aufbau einer Baustel- leneinrichtung und Erdarbeiten am Objekt der Grundablässe eröffnet. Der eigentliche Damm wurde 1959 fünf Monate geschüttet. Der Sicherheitsüberfall mit Schussrinne wurde im September 1960 aufgebaut und insgesamt wurde das Werk im November 1961 fertiggestellt. Der Aufbau dauerte 52 Monate. Der Damm ist als Erddamm aus- geführt, mit einer breiten Dichtungsschicht aus undurchlässigen Lehmen auf der Was- serseite. Der Stützkörper besteht aus einem Jesenice Sand-Kies-Gemisch. Weil die Injektierun- gen des Untergrundes wenig wirksam und durch aggressives artesisches Wasser vom 12 binen einer Wasserkraftanlage angeschlossen, die sich oberhalb des Stollenauslasses im Raum unterhalb des Dammes befindet. Der rechtseitliche Sicherheitsüberfall ist aus Beton mit einer 90,7 m langen, dreimal gekröpften Überfallkante. Es knüpft daran zuerst eine 15 m breite und 300 m lange Betonrinne an, die stufenweise in eine 100 m lange Schussrinne übergeht, die in ein 50 m langes Stoßbecken eingeleitet ist. Während des Talsperrenbetriebs wurde in der Schussrinne 1975 eine Störung in den Schottersandunterbauschichten festge- stellt, die unmittelbar mit einer Havarie drohte. Daher wurde sie noch in dem gleichen Jahr unverzüglich saniert. Der Hauptzweck der Stauanlage Jesenice, ähnlich wie bei Skalka, ist die Verbesserung der Durchflussver- hältnisse am Mittellauf des Flusses Ohře bis Nechranice. Hinzukommt Das Becken selbst sowie seine Umgebung ist ein idealer auch wieder ein teilweiser Hoch- Raum zur Familienerholung und sportlichen Betätigung. wasserschutz des Flusses Odrava Berühmt ist das hiesige Fischereirevier, die umliegen- unterhalb des Dammes und insbe- den Wälder sind wieder ein Paradies für Pilzsammler. sondere am Fluss Ohře. Der Fluss In der letzten Zeit verschlechtern sich leider die Er- Odrava ist im Vergleich mit Ohře in holungsbedingungen durch unbedachte Ausbreitung seinen Erscheinungen wesentlich der Erholungseinrichtungen. Nahes Bayern, Cheb und „ruhiger“, aber auch hier entstehen berühmte Kurorte (Mariánské Lázně, Lázně Kynžvart, gefährliche Hochwassersituatio- Františkovy Lázně, Karlovy Vary) bieten Ausflugs- nen. Bedeutend beim Becken Je- möglichkeiten. Aktive Bewegung in einer malerischen senice ist die Nutzung zum Sport Landschaft von Český les ermöglichen zahlreiche Wan- und Erholung sowie Fischfang. der- sowie Fahrradwege. Unter dem Damm befinden Die Durchflüsse von Odrava sind sich zahlreiche Brunnen zur Grundwassergewinnung für ebenfalls hydroenergetisch in einer die Wasseraufbereitungsanlage in der nahen Ortschaft Wasserkraftanlage genutzt, die un- Nebanice. Unter günstigen Durchflussbedingungen ist terhalb des Dammes mit einer Lei- Odrava unterhalb des Dammes bis zur Einmündung in stung von fast 315 kW situiert ist. Ohře für die Wassersportler befahrbar.

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75 439,20 1, 1:1,5 1:

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13 Die Stauanlage Jezeří (ursprünglich Moritz-Talsperre genannt) wurde wachsenem Buchenwald (Naturschutzgebiet Jezerka) bewaldet. Aber 1902-04 oberhalb einer heute bereits abgerissenen Ortschaft Kundra- bereits knapp 1 km unterhalb des Dammprofils klafft bis zum Fuß von tice durch den Fürsten Moritz Lobkovitz zwecks Trink- und Brauch- Krušné hory eine riesige Grube von Velkolom Československé armá- wasserversorgung seiner Höfe, der Bierbrauerei und der vier angren- dy, des größten Kohlentagebaus in Böhmen. Es ist ein unglaublicher zenden Gemeinden - Hutě, Kundratice, Nové Sedlo nad Bílinou und Kontrast von zwei Welten - einer jungfräulichen unberührten Natur und der Stadt Ervěnice erbaut. Das Becken liegt am Bach Vesnický potok einer verwüsteten Mondlandschaft. Die Talsperre ist eine Gewichtstal- ca. 5 km nordöstlich von der Stadt Jirkov entfernt. Der Bach Vesnický sperre, gemauert aus dem Bruchstein auf Zementmörtel, vom bogen- potok entspringt in Krušné hory unter dem Felsen Medvědí skála beim förmigen Grundriss mit einem Krümmungshalbmesser von 120 m. Einzelhof Červená Jáma und das ganze Einzugsgebiet ist mit hochge- Die Gründungssohle ist in gewachsenen Fels in einer Tiefe bis zu 5,5 m eingelassen. Die Dammhöhe über dem Fundament beträgt 23,1 m und über dem Gelände 17,5 m. Der Damm ist 86 m lang, in der Krone 4 m und am Fuß 15,5 m breit. Die Dammkubatur beträgt 8 500 m3. Das Gesamtvo- lumen des entstandenen Beckens beträgt 53 000 m3 bei überstauter Fläche von 0,6 ha. Kreisför- miger Entnahmeturm Jezeří aus Beton von 2 m In- nendurchmesser steht getrennt im Becken 6 m 14 Die Talsperre, die ein Kulturdenkmal ist, kann allein zum Ziel eines Ausflugs werden. Der Beckenraum sowie das Becken selbst sind jedoch zum Schutz der Wasser- ressourcen eingezäunt und geschlossen. Ein herrliches von der Staumauer entfernt. Darin sind zwei Entnahmerohrleitungen von 200 mm Durchmes- Tal des Bachs Vesnický potok, Buchenwälder von Jezer- ser und eine Rohrleitung des Grundablasses von 350 mm Durchmesser installiert. Von dem ka, Ruhe, Behaglichkeit - so unglaublich nah von einer Turmobjekt aus führen weiter zwei Rohrleitungen in die zwei auf der Wasserseite vermauerte ganz „umgestalteten“ Landschaft des Braunkohlenbek- Stollen der Grundablässe, die auf der Luftseite mit einem achteckigen Türmchen aus dem kens entfernt. Tiefer unterhalb der Talsperre führt um Naturwerkstein gekrönt sind. Hier befinden sich manuell betätigte Verschlüsse. Das Turmob- das Wasserwerk und das Sperrenhaus ein Wanderweg jekt, das im oberen Teil ebenfalls ein achteckiges Türmchen hat, ist mit der Dammkrone mit von Vysoká Pec und Jirkov zum Schloss Jezeří. Dieser einem Stahlbetonsteg verbunden. Höhere Durchflüsse werden beim vollgefüllten Becken über Weg mit einige schwierigen Abschnitten, wo sich der seitlichen Überfall auf der rechten Seite des Dammes mit einer 11,8 m langen Überfallkante Tagebau bis in das Massiv von Krušné hory einschnei- überführt. Die Kapazität des Überfalls det, ist auch für die Radfahrer zugänglich. Der Besuch beträgt 12,6 m3/s. An den Überfall des Schlosses Jezeří lohnt sich auf jeden Fall. In den knüpft eine aus Bruchstein gemauerte 70. und 80. Jahren des letzten Jahrhunderts drohte Kaskade an, die 34,5 m lang ist und zwar, dass das Schloss abgerissen wird, aber dank den 16 Stufen hat. Rechts um das ganze bürgerlichen Initiativen wurde das Schloss gerettet und Becken herum führt ein geschlosse- 1993 im Rahmen der Restitution an die Lobkowitz zu- ner eiförmiger Umlaufkanal zwecks rückgegeben, die es anschließend dem Staat schenkten. Abführung der Zuflüsse außerhalb Sei 1996 kann das Schloss besichtigt werden. des Beckens bei eventuellen Damm- reparaturen. Am Beckenzufluss befindet sich eine Kaskade von drei Sedimentationskammern mit einem Messüberfall. Wasserwirtschaftliche Nutzung des Beckens dauerte bis 2002, wo der Betrieb der Wasserauf- bereitungsanlage eingestellt wurde. Die Anlage wird heute nicht genutzt.

472,29 471,69 470,57

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15 Die Stauanlage Jirkov zählt zum System der Wasserbecken, die Nord- 5,5 m und am Dammfuß von 167 m. Der Aufbau des Damms wurde westböhmen mit Trinkwasser versorgen. Die Talsperre liegt im tiefen 1960-1965 realisiert, aber bereits unmittelbar nach der Eröffnung des Tal des Flusses Bílina in Krušné hory ca 2 km oberhalb der Stadt Betriebs wurden erhebliche Deformationen des Dammkörpers mit Jirkov. Der Fluss Bílina entspringt auf dem Kamm von Krušné hory erheblich unterschiedlicher Setzung des wasserseitigen Stützkörpers westlich von der Ortschaft Zákoutí. Der Zufluss von Bílina ins Becken und des Hauptstützkörpers verzeichnet. Ebenfalls die Bewegung des wurde früher mit einer Gravitationsrohrleitung von dem benachbarten Wasserspiegels im Becken rief weitere irreversible Deformationen der Einzugsgebiet des Bachs Lužec (Nivský potok) mittels einer Zulei- wasserseitigen Böschung hervor. Alles wurde durch freie Schüttung tung, sog. „Nivský přivaděč“ gestärkt. Ins Becken mündet ebenfalls des wasserseitigen Schützkörpers ohne Verdichtung verursacht. Der von der rechten Seite ein Bach Malá voda, der von der Ortschaft gesamte Dammumbau war nötig und erfolgte 1982-85. Das Becken Květnov zufließt. Die Hauptaufgabe der Anlage besteht in der Siche- wurde entleert und zwecks einer teilweisen Versorgung der Was- rung der Trinkwasserversorgung für die Region Chomutov, zuerst in seraufbereitungsanlage wurde ein Entnahmekanal direkt am Zufluss Kooperation mit den Becken Kamenička und Křímov, heute im System von Bílina mit einer Rohrleitung bis zum Turmobjekt aufgebaut. Der der Becken, die das Nordböhmische Braunkoh- lebecken zusammen mit den weiteren Stauanla- gen Fláje und Přísečnice versorgen. Ein weiterer bedeutender Zweck ist der Hochwasserschutz des Gebietes unterhalb des Beckens und in Zu- sammenarbeit mit dem Becken Újezd und weite- ren Anlagen auf dem Einzugsgebiet von Bílina. Zu den weiteren Zwecken des Beckens gehören, insbesondere nachdem die Wasserentnahmen für die wasserwirtschaftlichen Zwecke gesunken sind, die Notwasserversorgung der Industrie, insbesondere in der Region Most, Absicherung der minimalen vorgeschriebenen Durchflüsse im Fluss über die Stadt Jirkov und hydroenerge- tische Nutzung. Der Damm wurde als geschüt- teter Steindamm aus lokalen Materialien, mit

Jirkov schräger Kerndichtung aus Tonböden entworfen. Die gesamte Dammhöhe über dem Fundament betrug 54,6 m, bei einer Höhe in der Krone von 16 Die Räume der Talsperre sowie des Wasserbeckens wa- ren bis vor kurzem wegen des Schutzes der Wasserquel- le unzugänglich. Das Tal Telšské údolí, wie das Tal des Flusses Bílina von Jirkov aus nach einem ehemaligen Damm wurde im oberen Teil abgetragen, auf der Wasserseite bis um 16,5 m und im Haupt- Hegerhaus Telš genannt wird, ist ein Ausflugsgebiet. stützkörper um 11 m. Der ganze Dammkörper wurde auf der Luftseite durch Nachschüttung Aus der Sicht der touristischen Nutzung des ganzen um ca. 30 m erweitert, sodass auch der Abflussgang verlängert, ein neues Eingangsportal ge- zentralen Teiles von Krušné hory war das ursprünglich schaffen und die Führung der Wasserentnahme angepasst werden mussten. Der Damm wurde unzugängliche Tal von Bílina 2010 für die Öffentlichkeit bis zur ursprünglichen Höhe mit Erhöhung um 1 m nachgeschüttet. Sein Querprofil wurde geöffnet. Ein schönes Tal, das zu Spaziergängen und neu gestaltet und die Dammkronenachse wurde flussabwärts um 15,3 m vorgeschoben. Der Radfahrten einlädt, ist mit Sicherheit wieder ein großes Dichtungskern des Dammes wurde natürlich ebenfalls angeschlossen und verlängert. Die Lockmittel und anziehendes Ziel für die Besucher. Das beiden nachgeschütteten Stützkörper wurden in 1,5 m Schichten verdichtet. Die wasserseitige herrliche Gebiet der Kämme von Krušné hory hat den Böschung des Dammes wurde mit Steinsatz befestigt. Im Zusammenhang mit der Anpassung bequemsten und ebenfalls den direktesten Zugang der Krone mussten auch die Zufahrtsstraßen angepasst werden, an den beiden Ufern wurden erworben. Im oberen Teil des Einzugsgebietes des Bek- dann ebenfalls Häuschen für die Ausmündung des Injektionsstollens aufgebaut. Der ganze kens bei der Gemeinde Mezihoří befindet sich am linken Dammumbau war sehr erfolgreich und beseitigte alle Probleme mit den Deformationen. Auch Talhang des Flusses Bílina ein kleines, jedoch schönes dank dessen konnte dann 2000 eine endgültige Anpassung der Dammkrone in die heutige Ski-Zentrum mit künstlicher Verschneiung der Pisten. Form durchgeführt werden, d. h. mit einer 3 m breiten Fahrbahn mit Bitumenbetonoberfläche. Heute ist der Damm über dem Fundament 55,6 m hoch, in der Krone 5,5 m breit. Der Damm ist 190 m lang und am Fuß 200 m breit. Das entstandene Stauvolumen änderte sich im Vergleich zum ursprünglichen nicht und beträgt insgesamt 2,769 Mio. m3 bei überstauter Fläche von 16,4 ha. Am wasserseitigen Fuß des Dammes steht ein Objekt des Schachtsi- cherheitsüberfalls, in dessen unteren Teil zwei Grundablässe von 800 mm befindlich sind. Im Steg des Überfalls sind auf drei Ebenen die Entnahmen für die Wasseraufbereitungs- anlage situiert. Der Überfall und die Ablässe sind in den unteren Teil des Abfluss- und Kommunikationsstollen ausgemündet, der unter dem Damm verläuft. Im oberen Teil des Kommunikationsstollens ist auch eine Wasserleitung für die Wasseraufbereitungs- anlage geführt. Im Maschinenraum der un- teren Ablässe am Fuß des Schachtüberfalls 411,70 befindet sich eine Wasserkraftanlage von 410,50 einer maximalen Leistung 240 kW. 408,00

404,00 403,50

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454,80 452,70 451,60 448,00 1:1,4

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1:1,5 418,00 5 1,35 1:1, 1: 35 1, 1: 406,08

401,00

17 Die Stauanlage Kadaň finden wir am Fluss Ohře am westlichen Rand becken, das direkt auf dem Felsuntergrund gegründet ist. Der Damm der Stadt Kadaň, direkt unterhalb des Franziskanerklosters. Der Mit- mit Injektionsgang über alle Blöcke bis zum Kraftwerksblock ist direkt tellauf von Ohře unterhalb von Karlovy Vary bis nach Nechranice auf dem Felsuntergrund gegründet. Das Wasserkraftwerk ist in einem zählt unbestritten zu den schönsten tschechischen Flussabschnitten getrennten Block auf der rechten Dammseite situiert und mit einer mit tiefen Tälern, häufigen Stromschnellen, Felsformationen und mit Kaplanrohrturbine als Prototyp mit Durchmesser des Laufrades von herrlicher Natur in der Umgebung. Dem ist es auch im Dammprofil 2 360 mm ausgestattet. Das Schluckvermögen beträgt 31 m3/s und die so. Zum Grund des Aufbaus wurde Reduzierung des Beckenvolumens installierte Leistung 2,35 MW; Diese ist jedoch mit Rücksicht auf die von Nechranice um 2 Mio. m3 wegen der Sperre des Zipfels von Konstruktion des Generators auf maximal 2,15 MW beschränkt. Von Čakovice für die Grubenhalde. Das Vorratswasser im Becken Kadaň dem Stau im Becken kann das Wasser über Pumpstation Rašovice in sollte dies ersetzen. Der Aufbau der Stauanlage Kadaň knüpfte an den den Industriewasserkanal umgepumpt und in einem künstlichen offe- Aufbau der anderen großen Talsperren am Fluss Ohře an und verlief nen Gerinne im Vorland von Krušné hory bis zum Einzugsgebiet von vom Juli 1966 bis Dezember 1971. Der Damm ist eine Gewichts- Bílina überführt werden, wo es die meiste Zeit des Jahres an Wasser mauer aus Beton, von 104 m Länge und 4,9 m Breite. Der gesamte zur Versorgung der hiesigen Industrie und Energietechnik mangelt. Damm besteht aus einem linksufrigen Block, drei Überfallblöcken mit vier Pfeilern, einem Kraftwerkblock und ei- nem rechtsufrigen Block. Dafür wurden 20 000 m3 Beton verbraucht. Die Über- fälle mit Kapazität von 750 m3/s sind mit 4,3 m hohen Segmentverschlüs- sen mit einer Aufsatzklappe bei Breite des Überfallfeldes von 15 m gesteu- ert. In zwei mittleren Pfeilern sind die Grundablässe von 1 000 mm Durch- messer installiert, die jedoch in bezug auf wassertransportierte Feststoffe im Kadaň Beckenraum nicht verwendet werden. Unterhalb des Dammes befindet sich ein 20 m langes und 2,3 m tiefes Stoß- 18 Von der Stauanlage Kadaň entnehmen auch die Wärmekraftwerke Prunéřov I a II das Wasser über die Pumpstation Mikulovice. Das andere Kraftwerk, diesmal Tušimice, entnimmt das Wasser vom Fluss Ohře 3 km unterhalb des Beckens am Wehr in Želina. Das Becken ermög- licht ebenfalls eine Erholung, insbesondere Angelsport. In der zweiten Hälfte der 90. Jahre des letzten Jahrhunderts wurde die Anlage einer Generalreparatur unterworfen. Die Betonkon- struktionen wurden saniert und eine neue Maschine zur mechanischen Reinigung der Rechen im Wasserkraftwerk wurde installiert, das die Generalreparatur auch erfuhr. Zuletzt wurden 2002 die oberen Maschinenräume bzgl. Betätigung der Segmentverschlüsse des Überfalls rekonstruiert. Heute ist die Stauanlage Kadaň, inkl. Kraftwerk, mit dem modernsten Steue- rungssystem ausgestattet und verträgt in dieser Richtung den Vergleich mit der europäischen Spitze in der Branche. Zu Besuch der Umgebung lockt vielleicht die königliche Stadt Kadaň selbst am meisten. Diese Stadt wurde 1261 von Přemysl Otakar II. gegründet, wobei sie den größten Aufschwung unter der Regierung von Karel IV. erreichte, der der Stadt königliche Privilegien erteilte. Zu den bedeutendsten Denkmälern zählen Franziskanerkloster vom 15. Jahrhundert mit einer Kirche der 14 Nothelfer, die seit 1995 in die Liste der Nationalen Kulturdenkmä- ler der Tschechischen Republik einbezogen ist. Heute hat hier das Stadtmuseum seinen Sitz, wo Sie die Schät- ze der regionalen Bodenschätze, aber auch Belehrung aus der Geschichte finden können, u. zw. in drei Ex- positionen. In der Stadt gibt es zahlreiche sehr schöne renovierte Sehenswürdigkeiten inkl. der Burg, die über dem Fluss Ohře emporragt. Die Stadt Kadaň erhielt für ihre Pflege des Aussehens zahlreiche Anerkennungen inkl. des Titels „Stadt des Jahres“. Der Fluss Ohře ist ein von den Wassersportlern vielgesuchter Fluss, im Tal finden wir viele Reservationen und Naturdenkmäler. Am rechten Ufer dehnen sich das Gebirge Doupovské hory und links das Gebirge Krušné hory aus, wobei der Fluss dieses Gebirge gerade am Ende des Staubeckens Kadaň verlässt. Vier Kilometer unterhalb des Dammes befindet sich ein Mäander von Želina mit einer tiefen Schlucht des Flusses Ohře, der in das größte Becken in Nordwestböhmen mündet - Stauanlage Nechranice. Das ganze romantische Tal des Flusses Ohře oberhalb der Stadt Kadaň lädt die Besucher zu Fußwanderungen, Radsport oder Autofahrten ein.

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19 Die Stauanlage Kamenička (ursprünglich Kaiser Franz Josef Talsperre genannt) befindet sich 8 km nordwestlich von Chomutov entfernt in einem seitlichen Tal des Flusses Chomutovka am Bach Kamenička, der im Torfmoor unter dem Hügel Jelení vrch im zentralen Teil von Krušné hory entspringt. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstand in Chomutov im Zu- sammenhang mit der Entwicklung und Konzentration der Industrie eine kritische Situation bei der Versorgung mit Wasser, u. zw. sowohl aus der Sicht seiner Menge als auch seiner Qualität. Bis zu dieser Zeit wurde das Wasser nur aus den Brunnen gefasst, sodass es an Wasser man- gelte und seine Qualität unzureichend war. Zur Lösung dieses Problems wurde Professor A. R. Harlacher von der Prager Technik zugezogen, der 1871 - 72 eine Rekonstruktion der Teiche Novodomské rybníky im oberen Teil von Krušné hory und einen Aufbau einer gemauerten Tal- sperre in Höhe von 38 m am Fluss Chomutovka ca. 1 km oberhalb des Zusammenflusses mit Kamenička vorschlug. 1891 erarbeitete die Firma Rumpel a Niklas ein Projekt, das mit einem Bedarf von 60 l Wasser pro Person und Tag rechnete, und davon ergab sich das nötige Stauvolu- men von 660 000 m3. Währenddessen verliefen die Arbeiten an weiteren Studien, in deren Rahmen das Profil am Fluss Chomutovka wegen ei- nes ungenügenden Wasserzuflusses für ungeeignet bezeichnet wurde. 1898 erstellte Professor Dr. Otto Lueger von der Universität Stuttgart ein Gutachten aller Projekte und aufgrund seiner Schlussfolgerungen wurde über den Aufbau der Talsperre Kamenička praktisch in der heuti- gen Form entschieden. Der Stadtrat in Chomutov bewilligte das Projekt Kamenička 1899 und ergänzte es im Rahmen eines wasserrechtlichen Verfahrens um rationelle Änderungen und Anregungen. Das ganze Projekt wurde in folgende drei Etappen aufgegliedert: 20 1. Talsperre Kamenička zusammen mit dem Umleitungskanal und Stollen zur Überführung der saueren Wässer von den Torfmooren außerhalb des Flussgebietes. 2. Filtrieranlage mit Wasserturm. 3. Zuführungsleitung zur Filtrierung, Zuführung vom Wasserturm in die Stadt und städtisches Wasserleitungsnetz. Im Voraus vor dem Aufbau des Wasserversorgungs- systems der Stadt Chomutov wurde städtische Kanalisation realisiert. Die Talsperre Kamenička wurde in den Jahren 1900-04 erbaut und in der Zeit der baulichen Saison arbeiteten hier 700-1000 Menschen, größtenteils Kroaten und Italiener. Der Bei einer Sitzung des Gemeindeausschusses der Stadt Aufbau wurde an die Firma G. A. Wayss & Cie. aus Chomutov am 15. September 1898 trug Herr Stadtrat Dr. Wien vergeben, die eine Ausschreibung von fünf Richard Goldmann ein Referat über Beendigung der Vor- vorgeladenen Firmen gewann, mit Gesamtkosten untersuchungen vor und schlug gründliche Erläuterung von 1,440 Mio. Kronen. Die gleiche Firma wur- der Sachlage im Namen des Stadtrates, der Finanzsektion de später auch mit dem Aufbau der Filter und des und der Kommission für wasserwirtschaftliche Verwal- Wasserturmes beauftragt. Das Bauwerk auf Kosten tung vor, damit die Firma C. Kořte & Cie. mit der Erstel- der Stadt Chomutov beaufsichtigte der städtische Bauleiter Ernst Landisch und die Realisierung lung des Projektes bzgl. einer einheitlichen Trink- und des Bauwerkes inspizierte ein fünfgliedriger Ausschuss unter Führung des Bürgermeisters Anton Nutzwasserversorgung der Stadt Chomutov aufgrund des Schiefer. Es handelt sich um eine Gewichtsmauer, aus Bruchstein, mit einem Bogengrundriss. Ge- Aufbaus einer Talsperre im Tal des Bachs „Gróllbach“ gründet wurde sie auf einem ungestörten Granituntergrund. Als eigenes Dammmauerwerk wurde (heute Kamenička) beauftragt wird. Ende November 1898 ungestörter gesunder Gneis verwendet. Am wasserseitigen sowie am luftseitigen Fuß wurde eine wurde das Projekt erstellt und am 1. Dezember 1898, am den Wasserauftrieb verhindernde Dränage gebettet. Weitere Dränage ist direkt im Damm auf der Vorabend des in der ganzen Monarchie in einer großarti- Wasserseite gebettet und verhindert das Durchdringen des gesickerten Wassers in den Damm- gen Weise gefeierten 50. Jubiläums der Regierung seiner körper. Der Damm erhebt sich 31 m über den Talgrund, die Dammkrone ist 153 m lang und 4 m Majestät Kaiser Franz Josef fand eine außerordentliche breit. Der Damm ist am Fuß 30 m breit mit einem Volumen des Mauerwerks von ca. 45 000 m3. Sitzung der Gemeindevertretung statt. Bei dieser Sitzung Das gesamte Stauvolumen des durch Abdämmung des Tals entstandenen Staubeckens beträgt wurden in einer begeisterten Weise die Empfindungen 0,714 Mio. m3 mit einem Wasserspiegel von 6 ha. Einen Bestandteil des Damms stellt ebenfalls der unverbrüchlichen Liebe und unwandelbaren Treue ein in das Becken vorgeschobener Wasserentnahmeturm dar. Hier gibt es zwei Grundablässe von für den Monarchen zum Ausdruck gebracht. Bei dieser 400 mm Durchmesser und eine Wasserentnahmeanlage in drei Etagen. Ein seitlicher Überfall von Sitzung legte Herr Bürgermeister Anton Schiefer die 23,8 m Länge auf der linken Dammseite dient der Abführung der Hochwasserdurchflüsse. In die Pläne der Firma C. Kořte & Cie. vor und dabei bemerkte Sammelrinne des Überfallobjektes ist eine Umlaufrinne um das Becken herum angeschlossen und er folgendes: „Angesichts der epochalen Bedeutung des es gibt hier ebenfalls eine provisorische Wasserentnahme für den Fall der Außerbetriebsetzung des ganzen Bauwerkes - seinesgleichen gibt es in der gegen- Beckens. Das Wasser von dem Überfallobjekt wird unter der Überbrückung der Dammkrone mittels wärtigen Zeit in Österreich nicht - und angesichts der einer Kaskade in die Ablaufrinne unterhalb des Dammes abgeführt. Die Kapazität des Überfalls und eminenten Bedeutung der Wasserversorgung der Stadt, der Kaskaden beträgt 29 m3 /s. Auf der linken Seite des Beckens ist ein Umlaufkanal gebaut, der kann das Jubiläum der Regierung nicht schöner gefeiert zur Abführung des Wassers von schlechter Qualität außer des Beckens oder zur Überführung des werden, als so, dass wir dies zum Ausgangspunkt der Wassers beim abgelassenen Becken dient. Das ganze System ist derart gelöst, damit nur sauberes tatsächlichen Lösung der Frage der Wasserversorgung Qualitätswasser in das Becken gelangt. Im oberen Teil des Einzugsgebietes gibt es ausdehnte machen und das Objekt mit Namen des Kaisers be- Torfmoore, sodass die Qualität des zufließenden Wassers bei der Frühlingsschneeschmelze und zeichnen, der stets inniger Förderer der kulturellen und den höheren Durchflussmengen nach Regen sich erheblich verschlechtert. Aus diesem Grunde humanitären Bemühungen auf allen Gebieten war. „Auf wurde im oberen Einzugsgebiet ein weiteres Verteilungsobjekt erbaut, das die Abführung des Was- diese Weise beschlossene Widmung wurde von Seiner sers von schlechter Qualität von den Torfmooren mittels eines Stollens in das Einzugsgebiet von Hoheit zur Kenntnis genommen und der Stadtgemeinde Chomutovka ermöglicht. Dieser Stollen, Dieters Stollen genannt, wurde zugleich mit der Talsperre Chomutov wurde die Bewilligung durch Seine Hoheit zur gebaut; er wurde mit bergmännischen Verfahren drei Jahre vorgetrieben. Der Stollen ist 1 200 m Benennung des Stauwerkes „Kaiser Franz Josef Talsper- lang und sein Profil beträgt 1,2 x 1,8 m. re“ erteilt. Soviel Zitazion von der Festschrift, die durch Alle Objekte der Talsperre sind bis heute voll funktionsfähig und bieten nach wie vor die über die Stadtgemeinde Chomutov bei der Gelegenheit der den Standard hinaus gehenden Funktionen bei der Wasserbewirtschaftung an. Das Werk ist Legung des letzten Steins auf der Talsperre Kamenička an ein wasserwirtschaftliches System angeschlossen, welches das Gebiet von Podkrušnohoří herausgegeben wurde. mit Trinkwasser versorgt. Zusammen mit der Stauanlage Křímov, die sich im gegenüberlie- genden Tal befindet, versorgt das Werk die Wasseraufbereitungsanlage Třetí mlýn, die sich am 595,20 rechten Ufer von Chomutovka oberhalb des Zusammenflusses mit dem Bach Křímovský potok und Kamenička befindet. Im Einzugsgebiet oberhalb der Talsperre breitet sich ein Naturschutz- gebiet „Buky nad Kameničkou“ aus, das 1994 verkündet wurde. Hier wird ein 200 Jahre alter natürlicher Buchen-Bergahorn-Wald geschützt. Im Quellengebiet des Einzugsgebietes befindet 572,45 571,45 sich ein Naturschutzgebiet „Novodomské rašeliniště“, das bereits 1967 verkündet wurde, seine 568,45 565,90 heutige Fläche beträgt 650 ha. Das Gebiet besteht aus zwei Torfmooren von Hochmoortyp. In 564,20 diesen Torfmooren wächst Sumpfkiefer und in deren Unterwuchs kommen alle typischen Arten der Torfmoorflora vor. Dem Fluss Kamenička entlang führt ein vielgesuchter Wanderweg, der auch von den Radfahrern häufig genutzt wird. Dieser Weg verbindet das Tal des Flusses Cho- mutovka (heute Bezručovo údolí) mit dem oberen Teil von Krušné hory. 21 Die Stauanlage Křímov liegt nordwestlich von Chomutov, im Tal Die beiden sind mit einer Wendeltreppe verbunden. Die Grundablässe des Baches Křímovský potok. Dieser entspringt nordöstlich von der von 800 mm Durchmesser sind direkt im Dammkörper einbetoniert. Gemeinde Hora Svatého Šebestiána und mündet in den Fluss Cho- Der Sicherheitskronenüberfall ist als freier Überfall mit zwei Feldern mutovka 1 km unterhalb des Dammes. In der Zeit eines höheren von 2 x 12,9 m Breite ausgeführt. Maximale Überfallkapazität beträgt Wasserbedarfs, insbesondere in den 80. Jahren des letzten Jahr- 45 m3/s. An die Überfälle und das Objekt der Grundablässe knüpft im hunderts, waren durch Durchflüsse im Bach Křímovský potok durch Bereich unterhalb des Dammes ein mächtiges Stoßbecken aus Be- Umpumpen des Wassers vom Bach Prunéřovský potok mittels der ton von trichterförmiger Form, das in die Ablaufrinne übergeht. Die Pumpstation Celná verbessert. Diese ist jedoch bereits konserviert Entnahmeanlage für die Wasseraufbereitungsanlage bildet ein Paar und außer Betrieb. Die Bauarbeiten der gegenseitig verbundenen Rohrlei- wurden bereits 1953 aufgenommen. tungen von 400 mm Durchmesser, die 1955, aufgrund einer Entscheidung im oberen Teil in Durchmesser von der damaligen Regierung der ČSR, 200 mm mit drei Entnahmeebenen wurde der Damm aus wirtschaftlichen des Wassers vom Becken übergehen. Gründen in die heutige Form neu pro- Die Einlässe werden von dem Entnah- jektiert, d. h. er wurde um 12 m im mehaus auf der Dammkrone manuell Vergleich zum ursprünglichen Projekt betätigt, das links von der Verschluss- gesenkt. Der Damm der Stauanlage kammer steht. ist somit heute nur 48 m über dem Der Zweck der Stauanlage ist es, in Fundament hoch, die Dammlänge in Zusammenarbeit mit dem historischen der Krone beträgt 201 m, bei einer Becken Kamenička, das Rohwasser für Dammbreite von 4 m. Die Dammku- die Wasseraufbereitungsanlage Třetí batur beträgt 101 000 m3 Beton und das gebildete Becken hat ein mlýn zu liefern, die die Bewohner der Stadt Chomutov mit Trinkwas- Gesamtvolumen von 1,48 Mio. m3, bei überstauter Fläche 10,4 ha. Bei ser versorgt. Auch nach dem Aufbau des Beckens Přísečnice ist diese dem Damm handelt es sich um eine Gewichtsmauer aus Beton, mit Wasseraufbereitungsanlage in Chomutov aus den drucktechnischen einem Bogen auf der linken Seite. Gerade diese „Wölbung“, die durch Gründen im Wassernetz unvertretbar. Das ganze Einzugsgebiet des Křímov ungünstige Geologie am linken Abhang des Tales bedingt ist, gehört Beckens ist bewaldet und reicht bis zum Kamm von Krušné hory hin. zu den Merkwürdigkeiten der Talsperre. In der Längsrichtung läuft im Im rechten oberen Teil des Einzugsgebietes führt im Bereich der Ge- oberen Teil ein Revisions- und im unteren Teil ein Injektionsstollen. meinde Křímov internationale Straße I/7, die gegenwärtig außerhalb 22 Die Stauanlage erbaute die Firma n. p. Ingstav Brno, die sich jedoch im Laufe des Aufbaus in die Firma o. p. Vodní stavby integrierte. Die Bauarbeiten wurden be- reits 1953 aufgenommen. 1955 wurde, aufgrund einer Entscheidung der damaligen Regierung der ČSR, der Damm aus wirtschaftlichen Gründen in die heutige Form neu projektiert, d. h. um 12 m im Vergleich zum ursprünglichen Projekt gesenkt. Die Projektvorberei- tung, die von Hydroprojekt Brno (heute Poyry Enviro- ment) gesichert wurde, war interessant. Die Studienar- beiten enthielten ebenfalls eine sehr merkwürdige Vari- ante einer Pfeilergewölbestaumauer aus Beton mit drei Gewölben, die sich auf den Talflanken auf Gewichts- blöcken und im Tal auf zwei mächtigen Pfeilern von 10 m Breite und bis 63 m Länge stützten. Die mittlere Wöl- bung hatte eine Stützweite von 60 m, die beiden seitli- chen Wölbungen 37 m. Es hätte sich um unsere einzige Pfeilergewölbestaumauer mit einem außerordentlich interessanten architektonischen Ausgang gehandelt. Mit Rücksicht auf eine ermittelte geologische Störung an der Stelle des Stützpfeilers, aber vielleicht auch mit Rücksicht auf einfachere Realisierung, wurde schließ- lich die ursprüngliche Variante der Gewichtsmauer aus Beton, gesenkt um 12 m, angenommen, wodurch lt. Kostenvoranschlag 31 % Kosten und 90 000 m3 Beton gespart werden konnten. des eigentlichen Einzugsgebietes von Křímovský potok verlegt ist, damit der Straßenverkehr keine Qualitätsprobleme des Wassers im Becken verursachen kann. Beinahe entlang des gan- zen Beckens führt ein frequentierter Wanderweg aus dem Tal des Flusses Chomutovka zur Station Křimov und weiter bis zum Kamm von Krušné hory hin. Das Becken selbst, ähnlich wie die anderen wasserwirtschaftlichen Becken, ist für die Öffentlichkeit unzugänglich. Der Bach Křímovský potok bildet oberhalb des Beckens stellenweise eine wilde Felsschlucht. Am rech- ten Abhang oberhalb des Beckens führt die Einsenbahnstrecke Chomutov-Vejprty. Von der Einsenbahnstrecke aus wurde mittels eines neu erbauten Anschlussgleises in der Zeit des Aufbaus der Talsper- re das meiste Material zu einem das ganze Tal überbrückenden Kabelkran gebracht.

566,88

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1

522,71

23 Die Stauanlage befindet sich 2 km nördlich von dem weltberühmten untrennbaren Bestandteil des Gebietes von Povodí Ohře dar. Den Kurort Mariánské Lázně, nach dem die Stauanlage auch benannt ersten Vorschlag bzgl. Aufbau der Talsperre stellte 1883 Herr Wenzel ist. Die Talsperre wurde am Bach Úšovický potok (ehemals als Ka- Lerchel, Gemeinderat von Mariánské Lázně, u. zw. infolge der hohen menný potok erwähnt) bereits am Ende des 19. Jahrhunderts erbaut an das Wasser insbesondere in der Kursaison gestellten Ansprüche, und es handelt sich um unsere älteste Staumauer. Das Becken hat ein wo die Bevölkerungszahl bis um das Fünffache stieg und die Grund- sehr kleines Einzugsgebiet, weniger als 3 km2, und so ist der Zufluss wasserquellen die Belastung nicht ertragen konnten. Bereits 1884 mit einer in Rohren verlegten Überführung aus dem Bach Třebízský schlug Professor A. R. Harlacher von der Prager Technik den Aufbau potok gestärkt, insbesondere jedoch durch Umpumpen des Wassers einer Gewichtsstaumauer von 16,5 m Höhe und 150 m Länge vor. Bei vom Becken Podhora und bis 1995 auch mit Umpumpen aus dem der Lösung des Beckens ging er von dem Bedarf von 150 l/s á Per- Bach Pramenský potok mittels einer Pumpstation Mnichov. In die- son und Tag aus, aber bereits 1887 reichte dieser Wasserbedarf nicht sem Profil wurde sogar in den 80. Jahren ernsthaft über den Aufbau einmal aus. Daher erarbeitete Herr Fridrich Zickler ein neues Projekt einer weiteren Talsperre nachgedacht. Auf diese Weise entstand ein der Staumauer von 20 m Höhe. Ein katastrophales Hochwasser am kleines wasserwirtschaftliches System für die Trinkwasserversorgung Fluss Teplá in Karlovy Vary 1890 verzögerte jedoch den Aufbau der der Region Mariánské Lázně, wobei die Stauanlage Mariánské Lázně Talsperre. Zugleich wurden ebenfalls Befürchtungen erweckt, dass ein hier als ein Ausgleichsbecken mit eigenem Zufluss diente. Der Bach Dammbruch erfolgen könnte. Daher wurde für die weitere Vorberei- Úšovický potok gehört nicht ins Einzugsgebiet des Flusses Ohře, aber tung schließlich das ursprüngliche Projekt von Professor Harlacher schon ins Einzugsgebiet des Flusses Berounka. Aber mit Rücksicht verwendet. Für die damaligen Verhältnisse handelte es sich um ein auf die Einbindung im System mit dem Becken Podhora stellt er einen ziemlich kühnes Bauwerk. Es handelte sich um eine Staumauer mit Krümmungshalbmesser von 300 m, 150 m Länge und 16,9 m Gesamthöhe, 3,3 m Kronenbreite und 7,9 m Fußbreite. Der Damm hatte ein Betonfundament bis zur ursprünglichen Geländehöhe. Die Entnahmeanlage wurde im Turmobjekt inmitten des Dammes untergebracht, der hufeisenförmige Sicherheitsschachtüberfall befindet sich im rechten Teil der Talsperre. Das gesamte gebildete Stauvolumen betrug Mariánské lázně 93 000 m3. Bereits bald nach der Inbetriebnahme der Anla- ge zeigte sich, dass das Stauvolumen in bezug auf den An- stieg der Bevölkerungszahl im Kurort während der Saison 24 ungenügend ist. Sofort wurde nach einer Lösung gesucht uns als die optimalste Variante wurde der Gedanke Herren Ing. E. L. Peters, Staatsingenieur Václav Pa- nocha und Direktor des Kurortes Architekt Josef Schaffer akzeptiert, den Staudamm zu erhöhen. Obwohl sich die historischen Quellen voneinander unterscheiden, wurde das Bauwerk wahrscheinlich 1912 fertigge- stellt. Der Damm wurde um 3 m erhöht und zugleich die Krone auf 3,5 m erweitert. Das Die Stauanlage Mariánské Lázně löste in ihrer Zeit ursprüngliche Stauvolumen erhöhte sich die mit der Trinkwasserversorgung der Stadt und des dreifach, u. zw. auf die heutigen 278 000 m3 Kurortes verbundenen Probleme und nach mehr als bei überstauter Fläche von 4,3 ha. Es ist 100 Jahren dient sie ihrem Zwecke auch zuverlässig interessant, dass das Projekt eine weitere weiter. Der ganze Raum der Schutzzone des Beckens ist Dammerhöhung etwa um 1920 voraussetz- eingezäunt und unzugänglich; dies fordert der Schutz te, dies ist jedoch bereits nie geschehen. Der der Wasserressourcen. In der Umgebung gibt es jedoch Damm ist heute 116 m lang, über dem Fun- unerschöpfliche Menge von Natur-, Kultur- sowie hi- dament 19,9 m hoch, die Kronenbreite mit storischen Sehenswürdigkeiten, von Mariánské Lázně einem zugeschütteten Erdteil beträgt 19,5 m angefangen. Berühmte spielende Fontäne, Kolonnaden, und die Dammfußbreite beträgt 117 m. Heilwasserquellen, Spaziergänge in den Kurparkanla- Der Grundablass ist im ehemaligen Entnahmeturmobjekt installiert. Die Rohrleitung des gen und Möglichkeiten einer attraktiven Erholung sind Grundablasses ist in einem Stollen verlegt. Das Entnahmeobjekt wurde in dem ehemaligen überall erreichbar. Sicherheitsüberfall mit möglicher Entnahme in zwei Etagen situiert. Der freie seitliche Sicher- heitsüberfall, mit dreimal krumm gebogenen Überfallkante von 18 m Länge ist am rechten Beckenufer situiert.

732,53 731,72

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731,72 732,53

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25 Die Stauanlage befindet sich 3 km westlich von der Gemeinde Boží hung der Kapazität der Ablaufrinne. Aus der Sicht der Wasserqualität Dar in Krušné hory am Bach Černá, der an der tschechisch-sächsi- handelt es sich um ein problematisches Wasserbecken. Dies ist durch schen Grenze entspringt und in der Gemeinde Potůčky zurück nach seine Lage in der Nähe des Torfmoors und durch ein verhältnismäßig Sachsen fließt. Die Anlage von lokaler Bedeutung wurde 1956-58 als kleines Volumen gegeben, sodass auch eine geringere Verschmut- Hauptquelle des Trinkwassers für eine Gruppenwasserversorgung zung des Zuflusses sich auf die Wasserqualität auswirkt. Der Becken- Jáchymov erbaut. Der Damm ist 5,6 m hoch, 130 m lang und in der zufluss kann durch Trennung des Wassers in den Graben Blatenský Krone 4,5 m breit. Der Damm mit der Krone auf Kote 959,11 m ü. příkop beeinflusst werden, was ein historischer künstlicher Wasser- M. ist die höchst gelegene Stauanlage in der Verwaltung von Povodí kanal aus dem Gebiet von Boží Dar in die Gemeinde Horní Blatná ist, Ohře. Es handelt sich um einen geschütteten Erdstaudamm mit Innen- der sämtliche linksseitige Zuflüsse des Bachs Černá aufnimmt. lehmdichtung. Das gebildete Becken hat ein Gesamtvolumen von 60 000 m3 und über- staute Fläche von 4,1 ha. Es handelt sich um ein höchst gelegenes Wasserbecken in der Tschechischen Republik. Die Funktionsob- jekte der Talsperre sind einfach gelöst und bestehen aus einer Auslaufanlage mit einem Einlauf, der aus zwei Stahlrohren von 600 mm Durchmesser zusammengesetzt ist. Der Ent- nahmestollen ist direkt in die rechtsufrige Wasseraufbereitungsanlage eingeleitet und der seitliche Sicherheitsüberfall ist 28,8 m Myslivny lang mit einer Kapazität von 27 m3. Dieser ist auf der linken Dammseite situiert. Das Objekt wurde 2005 rekonstruiert inkl. Erhö- 26 Es gibt zahlreiche Beispiele der perfekten Koexistenz des Menschen mit der Natur in Krušné hory und ein der bekanntesten und bestens erhaltenen ist eben der Gra- ben Blatenský příkop. Mit seinem Aufbau wurde 1540 begonnen und vier Jahre später wurde er fertiggestellt. Der sich entwickelnde Bergbau in der Region Blatno for- derte damals eine riesige Wassermenge, insbesondere als Energiequelle für die Schächte selbst sowie die Er- zaufbereitungsanlagen. Die einzigen Wasserquellen wa- ren hier jedoch das Flüsschen Černá und der Bach Bla- tenský potok, was dem wachsenden Bedarf auf keinen Fall genügte. Der Graben Blatenský příkop leitete das Wasser aus dem Flüsschen Černá und aus dem Bereich des Torfmoors in der Umgebung von Boží Dar zu, mün- dete dann in den Bach Blatenský potok unweit der Ge- meinde Horní Blatná. 1980 wurde der Graben Blatenský příkop zum technischen Kulturdenkmal erklärt und heute führt entlang seines ganzen Laufs ein Lehrpfad. Dieser beginnt ca. 1,5 km westlich von dem bekann- ten Zentrum Boží Dar und oberhalb von Horní Blatná verbindet er sich mit einem nicht weniger interessanten Lahrpfad Vlčí jámy. Der Graben Blatenský příkop ist knapp 12 km lang, hat insgesamt 23 Haltepunkte und in einem angenehm ruhigen Tempo legen Sie die Strecke in etwa 4 Stunden zurück. 2017 wurde der Graben zum nationalen Kulturdenkmal erklärt. Die beiden Städtchen an seinen Enden haben eine gute Busverbindung, nach Horní Blatná können Sie zusätzlich dazu bequem auch mit Zug fahren. „Myslivny“ ist ein Wasserbecken, das ganze Einzugs- gebiet ist jedoch ein Bestandteil des bedeutenden Wintersportzentrums Boží Dar. Hier gibt es sehr gute Bedingungen zum Lang- sowie Abfahrtslauf insbeson- dere für Familien mit Kleinkindern. Der nahe gelegene Berg Klínovec oder das Areal Neklid zählen wieder zu den tschechischen Top-Zentren für Abfahrtslauf. Im Sommer bietet der Kamm von Krušné hory außeror- dentlich günstige Bedingungen für Radfahren. Über den nahen Grenzübergang kann auch der nahe gelegene bedeutende sächsische Kurort Oberwiesenthal besucht werden.

959,11

957,77

27 Naděje

28 Herrliche Landschaft des Gebirges Lužické hory mit der gut erhaltenen Volksarchitektur der Fachwerkhäuser, Sandsteinfelsen, zahlreiche Wander- sowie Fahrradwe- Die kleine Stauanlage Naděje liegt in einem tiefen und unzugänglichen Tal des Baches ge, das alles ist ein idealer Tip für einen Ausflug, aber Hamerský potok bei der Ortschaft Naděje, 5 km nördlich von der Stadt Cvikov. Der Bach auch einen gemütlichen Winterurlaub, der beispielswei- Hamerský potok entspringt unterhalb des Hügels Ptačinec, 1 km westlich von dem höch- se durch das Skilaufen unterhalb des 2 km entfernten sten Punkt des Gebirges Lužické hory - Luž. Das ganze Einzugsgebiet ist dicht bewaldet. Die Berges Luž abwechslungsvoll gestaltet werden kann. Anlage wurde 1937-38 zwecks Schaffung einer Wasserreserve für den Antrieb der Mühle Hamerský mlýn und des Sägewerkes in der Ortschaft Naděje als Ersatz für die Unterfangung des Bachs Hamerský potok zur Trinkwasserversorgung aufgebaut. Der Investor war Vodo- vodní svaz Niederland mit Sitz in Varnsdorf. Die wasserrechtliche Bewilligung wurde am 10. Dezember 1931 erteilt. Das Projekt wurde 1931 vom Planungsbüro A. Niklas, Teplice erarbeitet und am 4. Oktober 1932 wurde das Projekt vom Landesamt Prag genehmigt. Zur Geschichte des Aufbaus blieb die Dokumentation bzgl. Baudurchführung vom 1938 erhalten. Das Bauwerk wurde erst am 6. Oktober 1942 abgenommen. Die Mühle Hamerský mlýn liegt ca. 300 m unterhalb der Stauanlage und hatte ein Wasserrad von 6 m Durchmesser, zu dem eine Zuleitung direkt unterhalb des Dammes abbog. Etwa um 500 m tiefer war dann ein Sä- gewerk mit einem im Sandfelsen ausgehöhlten Antrieb und einem 80 m langen Stollen. Am Ende des Stollens stand ein Betonbrunnen mit einer Francisturbine von 30 PS Leistung (ca. 20 kW). Diese beiden hydroenergetischen Werke gingen dann in der Zeit der sozialistischen Großproduktion gewaltsam zugrunde. Und somit dient heute das Becken mit einem Gesamt- volumen von 33 000 m3 und überstauter Fläche von 1,2 ha nur als eine Geschiebesperre. Bogenförmige Gewichtsmauer, gemauert mit Bruchstein (Phonolith), ist 92 m lang, in der Krone 1,7 m und am Fuß 6,7 m breit und über dem Fundament 9,5 m hoch. Der Damm wurde auf einem Felsuntergrund, durchschnittlich 3 m tief gegründet. Der Kronenüberfall mit einer gerundeten Überfallkante aus Beton ist 32,8 m lang und hat eine Kapazität von 37,5 m3/s. Un- terhalb des Dammes ist ein mächtiges gepflastertes 1,15 m tiefes Stoßbecken, geschlossen mit einer Schwelle. Auf der rechten Dammseite sind im Schacht ein Grundablass von 200 mm Durchmesser und eine Entnahmeleitung von 500 mm Durchmesser situiert. Oberhalb des Beckens, 200 m entfernt, ist am Zufluss 1,3 m hohe Geschiebesperre, die wieder mit Bruchstein gemauert ist.

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29 30 Nechranice Im linkenDammteil isteinKronenüberfallobjektausStahlbeton und Das gesamtedurchAbdämmungdes Flusses Oh Technologie realisierteReparaturverlief indenJahren1998-2004. Wasserseite. Einemiteinerspeziellen sache derspäterenStörungenauf beton ausgefülltsind.DieswardieUr- tationsfugen befestigt,diemitPoren- nem BetonschutzmantelmitdenDila- Die wasserseitigeBöschungistmitei- Auf derKroneführteineOrtsstraße. Oh des ursprünglichenTalesFlusses 800 mbreit,wobeiersichanderStelle brecher. AmFußistderDammbiszu Dammkrone isteinmächtigerWellen- und inderKrone3280mlang.Auf am 5.Oktober1967begann.DerDammist47,5mhoch,9breit vom Januar1961bisDezember1968,wobeidieUnterwassersetzung den WassersfürdieIndustrieundLandwirtschaft.DerAufbauverlief erbaut. DerHauptzweckbestandinderAbsicherungdesgenügen- eines möglichstgroßenStauvolumensbestenStandortinBöhmen Sicht ungeeignetesten,aberandemausderSchaffung den beliebtesteninBöhmen.Siewurdeandemausdergeologischen zählt wegenseinerfürWindsurfinggenutztenWasserflächeauchzu men. SiebildetdasgrößteBeckenimGebietvonPovodíOh volumen beträgt287,6 Mio.m 5 kmöstlichvonKada Oh Die StauanlageNechraniceliegtetwainderHälftedesLaufesvon 9,5 Mio.m Mitteleuropa prahlen,der3280mlangist.MitseinemVolumenvon Seltenheiten. InsbesonderekannsiesichmitdemlängstenDammin ř ř e aufmächtigeDruckbänkestützt. e aufdemtschechischenGebiet,9kmsüdlichvonChomutov, 3 zähltsiezudengrößteneuropäischengeschüttetenDäm- ň und10kmwestlichvonŽatec.Siehateinige 3 beiüberstauterFläche von13,38km ř e entstandeneStau- ř e und 2 . des Turmobjektesbesteht auszweigleichachsigenStahlbetonwalzen ren Teilführteine Kommunikation ineinTurmobjekt.Der obereTeil Wasser vondenTurbinenundGrundablässen abgeführt.Imobe- In derunterenEtage,geteiltinzwei selbständigeKanäle,wirddas ein leistungsfähigesSteuerungssystemderösterreichischenFirma derem dieSchaltanlagen,Generatorenrekonstruiertwurden,eswurde des BetriebsundHintergrundsKraftwerkes,wobeiunteran- stung 2x5MWinstalliert.Seit1997verliefeineallmählicheSanierung einem Umlaufradvon1460mmDurchmesserundmitinstallierterLei- Sandpfählen gegründet.ImunterenTeilsindzweiKaplanturbinenmit tiefsten Stelle.DeruntereTeilhateineQuaderformundistauf134 steht andemwasserseitigenDammfußimrechtenBeckenteil,der eine TauchwandaufdenStahlbetonsäulen.EinTurmkomplexbauwerk dem ganzenÜberlaufwurdeeinmächtigerWellenbrechergebaut- te istmiteinemHubsegmentfürdieHöhevonfast8mgesperrt.Vor Diese werdendurchKlappenersetzt.DasmittlereFeldvon13mBrei- sind mithydrostatischenVerschlüssen fürdieHöhevon4mgesperrt. Das ObjektbestehtausdreiFeldern,dieRandfeldervon15mBreite eine anschließende600mlangetrapezförmigeBetonrinnesituiert. Durchflüsse vonOh diente beiAufbauzurÜberführungder ausgemündet. Ein475mlangerGang Saugschlauch indenAbflussstollen direkt angeschlossenundüberdem messer sindandieSpiralkammern Grundablässe von1800mmDurch- Betrieben seinerArtbeiuns.Die Wasserkraftwerk zudenmodernsten Wirkungsgrad ersetzt.Heutezähltdas räder wurdengegenneuemithöherem SAT installiertunddieTurbinenlauf- parabolisch, inzweiEtagenaufgeteilt. ř e. SeinProfilist Die Stauanlage Nechranice hat eine große Bedeutung von 50 m Höhe. Der Durchmesser der Außenwalze beträgt 20,4 m bei einer Wanddicke von für die Rekultivierung der Braunkohletagebau in der 1,2 m, die kleinere Walze hat einen Durchmesser von 3,2 m. In den entstandenen Räumen ist Region Most, das Wasser vom Fluss Ohře wird zur der technische Hintergrund des Kraftwerkes und im oberen Teil die Steuerwarte situiert. Heute Überflutung der restlichen Gruben nach der bergbauli- besteht der Zweck der Stauanlage Nechranice in Verbesserung der Durchflussverhältnisse chen Tätigkeit ausgenutzt. Das Wasser wird mittels der unter dem Damm für die Absicherung der Wasserentnahmen, insbesondere für Industrie, Pumpstation Stranná, die am Fluss unmittelbar unter- Energietechnik und teilweise auch für Landwirtschaft. Durch die Aufbesserung der Durch- halb des Dammes befindlich ist, mit der 20 km langen flüsse, Beeinflussung der Eisverhältnisse sowie durch wesentliche Verbesserung der Was- Überführungsindustriewasserleitung Nechranice in die serqualität unter dem Becken verbessern sich natürlich ebenfalls die Lebensbedingungen im Region Most überführt. So wurde der See Most geflutet. Fluss. Der Fluss Ohře erreicht hier wieder das Niveau des Forellenwassers. Von Wichtigkeit sind ebenfalls die hydroenergetische Nutzung in der örtlichen Hydrozentrale, Fischzucht im Becken, sportliche Betätigung, Angelsport und die Bedeutung der Erholung steigt immer mehr. Die Umgebung des Beckens ist für die Erholung sehr interessant, und so verbessern sich auch der Hintergrund und die Ausstattung für Erholungszwecke von Jahr zu Jahr. Die Bedeutung der Stauanlage Nechranice übersteigt die Grenzen der Region und in der letzten Zeit auch die Grenzen unserer Republik. Es ist ein vielgesuchtes Paradies für Wassersport mit zahlreichen internationalen Wettkämpfen, ins- besondere im Windsurfing. Das Becken ist ein anerkanntes Fischereirevier mit Trophäenbeuten. Der Betrieb von Motorbooten und Wasserskoo- tern ist hier verboten, mit Ausnahme der Schiffe, die zum Wasserskilaufen eingesetzt werden, der Schiffe der Polizei der Tschechischen Republik, des Wasserrettungsdienstes und des Betriebs Po- vodí Ohře. Der Betonstrand am Damm und weitere zahlreiche Sand- sowie Rasenstrände insbesonde- re am Südufer laden zum Baden ein. Das Wasser ist sauber und ermöglicht auch das Tauchen. In den letzten Jahren kommt es doch bei Absenkung des Wasserspiegels und kleinen Durchflüssen zur Eutrophierung des Wassers und der Wasserspiegel wird grün. Wie stets in diesen Fällen ist dies durch

Verunreinigung des Wassers im Zufluss ins Becken 274,80 von dem ganzen 3 590 km2 großen Einzugsgebiet 271,90 verursacht. Das Umland ohne erhebliche Höhenun- 268,00 terschiede ist ideales Gelände fürs Radfahren. 263,00

271,90

227,12

31 32 Podhora legenen Gemeinde OvesnéKladrubygenutzt. landwirtschaftlichen Objekteindernahege- die „alte“wurdeweiternurfürVersorgung der Aufbau einerneuenPumpstationbeendet und mit Dränagezugeschüttet.1982wurde der gen angegriffenwurde,wurdeeineDruckbank schung, diedurchaustretendeDurchsickerun- der StandfestigkeitluftseitigenDammbö- Rekonstruktion unterworfen.ZurErhöhung gleich 1965wurdederDammeinerweiteren zur Vermeidung derDurchsickerungenund te eineInjektierungdesDammbaugrundes in einerGesamtlängevon8,4km.1962erfolg- Gefällestrang derStauanlageMariánskéLázn Pumpstation miteinemPumpendruck-und Unterhalb desDammesentstandsog.„alte“ Länge zumSchutzderEisenbahnlinieerbaut. aufgebaut. ZugleichwurdeaucheinseitlicherSchutzdeichvon470m plexbauwerk mitGrundablässenundeinemEntnahmeobjektwurden 80 cmerhöht,derSicherheitsüberfallwurdeumgebautundeinKom- Erddamm. BeieinerRekonstruktion1952-56wurdederDammum dert stammt.DieserTeichhatte,wieesüblichwar,einenhomogenen Teiches namensPodhora,derwahrscheinlichvom16.-17.Jahrhun- Die StauanlageentstanddurchdieRekonstruktiondesursprünglichen hier einigeeinsameTeicheundebenfallsTorfmoore. bewaldet, insbesonderehandeltessichumFichtenwälder,undgibt zugsgebiet oberhalbdesBeckensistsehrwenigbesiedelt,erheblich Mariánské Lázn Eisenbahnstrecke zwischendenbeidenStädtenfährtbeiderFahrtaus dungslinie zwischendenStädtenMariánskéLázn Die StauanlagePodhoraliegtamFlussTeplá,aufderVerbin- ě direktlinksamBeckenvorbei.DasganzeobereEin- ě

ě undTeplá.Die „alte“ Pumpstationvon350mmDurchmesserbefindlichist.Hinter aufderLuftseitegeführt,woeinAbzweigfürdie Regulierverschlüsse Durchmesser istineinemDurchgangsstollenbiszumSchachtfür untergebracht. EineGussleitungderGrundablässevon2x500mm ser undzweiSaugkörbezurWasserentnahmefürdiePumpstation gegründet unddarinsindzweiGrundablässevon500mmDurchmes- von 4,4mistamwasserseitigenDammfußaufeinerStahlbetonplatte plexbauwerk vomkreisförmigenGrundrissmitAußendurchmesser von 3,032mil.m lände beträgt12m.DasentstandeneBeckenhateineGesamtkubatur 280 mLänge,4,4BreiteinderKrone.DieDammhöheüberdemGe- Der DammderStauanlagePodhoraisteinhomogenerErddammvon ge inTeplámittelseinerGefälleleitungangeschlossen. 1988 wurdeandie„alte“PumpstationeineWasseraufbereitungsanla- 3 beiüberstauterFlächevon86,5ha.DasBetonkom- Die Stauanlage Podhora liegt in einer malerischen bewaldeten Landschaft des Berglandes Tepelská vrchovina mit einem verhältnismäßig dichten Flussnetz, das an größere oder kleinere Wasserflächen reich ist. Es ist ein ideales Gelände für Radfahren, Wanderungen dem Schacht für die Verschlüsse befindet sich ein Entnahmeschacht für die neue Pumpstation und Pilzsammeln. In der nahen Ortschaft Teplá befindet mit einer Leitungsabzweigung von 400 mm Durchmesser von den beiden Grundablässen. Die sich ein berühmtes Kloster mit vielfältiger Geschichte Kapazität der Pumpstation beträgt gegenwärtig 75 l/s bei 117 m Höhe. Der Sicherheitskronen- und bedeutenden Denkmälern. In der Nähe liegt die überfall mit einer Länge der Überfallkante von 20 m befindet sich auf der rechten Dammseite Stadt Mariánské Lázně und Lázně Kynžvart mit einem und ist mit Steinpflasterung im Beton befestigt. Der Hauptzweck des Beckens besteht in der schönen Schloss. Von Kladská strömt wieder Dlouhá Wasseransammlung für das Umpumpen des Wassers in das Becken Mariánské Lázně zu was- stoka aus, ein künstlicher Wasserkanal vom 16. Jahr- serwirtschaftlichen Zwecken. Von Bedeutung ist ebenfalls die Beeinflussung der Hochwasser- hundert, der zum Holzflößen und zur Wasserversorgung durchflüsse, obwohl beim Becken kein Schutzraum abgegrenzt ist. Mit Rücksicht auf eine re- der Schächte in Horní Slavkov in der Region Karlovy lativ große überstaute Fläche und die Überfallkonstruktion werden die Hochwasserdurchflüsse Vary bestimmt ist. Das Becken ist mit Rücksicht auf im oberen Teil des Flusses Teplá in Kooperation mit weiteren Teichen in der Region Teplá, wasserwirtschaftliche Nutzung mit einer Schutzzone der insbesondere mit dem Bach Betlémský potok, erheblich beeinflusst. Wasserquelle gesperrt.

693,49

691,18

688,50

683,30

691,18

686,70

682,08

33 34 Přísečnice Nach derÜberführungdesBachsindenStollenGrundablässe der GrundablässeundTalabschnittdesInjektionsgangsbeendet. im Oktober1969begonnen,1971wurdedasBetonierendesStollens halb derOrtschaftKryštofovyHamrysituiert.MitihremAufbauwurde Vorlandes vonKrušnéhorygebaut.DerStaudammistca.1kmober- des Anlage wurdezwecksAbsicherungderTrinkwasserversorgung mittels einesimMassivvonKrušnéhoryausgehautenStollens.Die hory. IndasEinzugsgebietdesFlussesOh P des GipfelsMeluzínaöstlichvonKlínovecentspringt.DieStauanlage einen StollenvomBach fluss indasBeckenwurdedurchdieÜberführungdesWassers Verunreinigung vondenhiesigen Schächtenzusanierenwar.DerZu- wurde durchdieErzförderunginM halb derTalsperrebeiOrtschaftKryštofovyHamry.DerOberlauf Ortschaft HorníHalžeundverlässtunserGebietknapp4kmunter- Dieser entspringtaufdemKammvonKrušnéhorynördlichder 8 kmwestlichvonderGrenzgemeindeVejprty amBachP Die StauanlageP ř íse č nice liegtimsächsischenTeildesEinzugsgebietesvonKrušné ř íse č nice liegthinterdemKammvonKrušnéhory Č erná vodaerheblichgestärkt,deramFuß ě d ě nec gekennzeichnet,wodie ř e überführtsieihrWasser ř íse č nice. lumen beträgt1,15Mio.m Becken gibteseinenmächtigenWellenbrecher.DasganzeDammvo- ihrer KroneführteinenichtöffentlicheKommunikation,aufSeitezum die DammbreiteinderKroneist10mundamFußbiszu212m.Auf Über demGeländeister48mhoch,seineLängebeträgt470m, ist auslokalenMaterialiengeschüttetundhateinenErdstoffkern. Becken bereitsimvollenBetrieb.DerDammderStauanlageP und nachFertigstellungderWasseraufbereitungsanlage1976wardas terwassersetzung desBeckenswurdeam1.Dezember1975begonnen schürze imUntergrundschrittweisedurchgeführtwurde.MitderUn- Dammschüttung setztendann1973-74fort,woauchdieDichtungs- wurde 1972mitDammschüttungbegonnen.DieHauptetappender Beckens beträgtdann54,69Mio.m Der ÜberfallhateineKapazitätvon38m ser derÜberfallkantevon5mundSchachtdurchmesser1,7m. Durchmesser undeinenSchachtsicherheitsüberfallmitDurchmes- Strom unterdenDamm.EsenthältzweiGrundablässevon1000mm situiertes KomplexbauwerkermöglichtdenWasserablassin Die AnlagehatzweiTurmobjekte.EinamwasserseitigenDammfuß ein Druckstollenvon 6,3kmLängeund2,2-2,7m An dennassenSchacht desTurmobjektesknüpft rentnahme vondemBeckenvier Höhenebenen. einem Stahlstegverbundenunddient zurWasse- situierte Turmobjektistmitdemrechten Ufermit ermöglicht. Daszweite215mvomDamm entfernt den oberen,derZugangzumKomplexbauwerk von denGrundablässenunddemÜberfall,in teilt ist:indenunteren,zwecksWasserableitung hohen Stollenverbunden,derinzweiTeileaufge- mit demBereichunterDammeinem4m 3 , dasGesamtvolumendesentstandenen 3 beiüberstauterFlächevon362ha. 3 /s. DasKomplexbauwerkist ř íse č nice Die Stauanlage Přísečnice hat das Gepräge des ganzen Tals und der umgebenden Berglandschaft verändert. Zwecks des Bauwerks mussten vier Gemeinden mit reicher Geschichte geräumt werden, zu denen auch Durchmesser an. Dieser verläuft unter dem Gebirge Krušné hory auf die tschechische Seite ehemalige königliche Bergstadt und in der ersten Hälfte und hier setzt er nach der Ausmündung durch eine Druckleitung von 800 mm Durchmesser des 20. Jahrhunderts auch eine Kreisstadt zählte, u. zw. bis zur Wasseraufbereitungsanlage Hradiště fort. Přísečnice. Diese Stadt lag zwischen den bewaldeten Die Stauanlage Přísečnice zählt zu den bedeutendsten Wasserbecken in der Tschechischen Hügeln Jelení hora und Velký Špičák an den Ufern des Republik. Mit Rücksicht auf die Größe des Beckens und den abgegrenzten Schutzraum ist Baches Přísečnický potok auf der alten Handelsstraße auch der Hochwasserschutz des Gebietes unterhalb des Dammes, insbesondere im benach- von Sachsen nach Böhmen. Dank dessen nahm sie an barten Sachsen, von Bedeutung. Das Becken sichert ebenfalls aufgrund einer internationalen Bedeutung. Leider war aber die Stadt auch Opfer von Vereinbarung einen Restdurchfluss im Strom an der Staatsgrenze. Dieser ist unter anderem zu einigen Kriegen, wobei die bekannteste Schlacht hier Fischzuchtszwecken genutzt. Unterhalb des Dammes ist nämlich ein Brutapparat für Aufzucht 1641 im Zeitraum des Dreißigjährigen Krieges stattfand. von lachsartigen Fischarten aufgebaut, das Qualitätsfischsetzlinge für die Wasserbecken im An diese Schlacht erinnert bis heute erhaltene Linde ganzen Bereich von Povodí Ohře sichert. Es sichert ebenfalls die Reproduktion der ursprüng- Švédská lípa, bei der angeblich die gefallenen schwe- lichen erzgebirgischen Seeforelle. Nach der Reduzierung der Entnahmen für wasserwirt- dischen Soldaten begraben sind. Durch den Aufbau der schaftlichen Zwecke und der Preisfreigabe in den 90. Jahren des letzten Jahrhunderts wird ein Stauanlage wurde jedoch das Problem mit Trinkwasser Teil des entnommenen Wassers zur Aufbesserung der Durchflüsse in der Industriezuleitung in der Region Chomutov und im ganzen Kohlenbecken genutzt, die durch offenes Gerinne unter dem Gebirge Krušné hory auf der tschechischen endgültig gelöst. Heute, mehr als 40 Jahre nach dem Seite des Gebiets fließt, hierher münden die einzelnen Zuflüsse aus dem Gebirge Krušné hory Aufbau, ist das Becken zum untrennbaren Bestandteil ein und stärken damit den bilanziell passiven Fluss Bílina. der hiesigen Landschaft und Natur geworden. Schönes und rauhes Hochplateau des Gebirges Krušné hory ist für aktive Erholung und Entspannung wie geschaffen. Um das Becken herum führt eine Magistrale Krušnohorská magistrála, die sich des ganzen Gebirges entlang von Cheb bis Děčín hinzieht. Im Winter ist sie für die Lang- läufer, im Sommer die Radfahrer bestimmt. Von den nächsten größeren Städten ist Přísečnice per Luftlinie nicht weit entfernt: Karlovy Vary 30 km, Kadaň 13 km, Chomutov 18 km und Annaberg in Sachsen 15 km. An der Grenze des Einzugsgebietes befindet sich Klíno- vec, der höchste Berg von Krušné hory, mit einem her- vorragenden Skizentrum.

735,90 732,80 1: 1:1,7 1,67 1:1,7 1:1,8

5 1:1,7 1:2, 697,50 693,50 1:2

678,30

736,10

732,80

722,00

714,00

707,00

700,20 699,00

695,50

35 36 Skalka Der Steindammvon30000m den ErdarbeitenamDammimSeptember1963begonnen. Mit demAufbauderAnlagewurdeam1.Juli1962undmit Beckens aufdemGebietderBundesrepublikDeutschland. springt, befindetsichfast90%desEinzugsgebietes im FichtelgebirgeamFußdesGipfelsSchneebergent- Stadtrand vonCheb.WeilderFlussOh Die StauanlageSkalkaliegtamFlussOh Stahlsegment gesperrtist,daseineKapazität von320m ter Stahlbetonüberfall,dermiteinem 7mhohenund9,5breiten untergebracht undoberhalbvonsolchen befindetsicheingesteuer- unteren TeilsindzweiGrundablässe von1200mmDurchmesser objekt, dassehrwirtschaftlichundschroff gelöstwurde.Inseinem spiegel von378ha.AmrechtenUferstehtimDammeinFunktions- entstandene Stauvolumenbeträgt19,56Mio.m Das BauwerkwurdeimDezember1964fertiggestellt.gesamte bis zur16mTiefeinjiziert,u.zw.insgesamtmit1061Bohrungen. serseitige Dichtungshautangeschlossen.DerDammbaugrundwurde 1,5 mindenFelsuntergrundgegründetundandiewas- wurde aufderWasserseiteeinBetondichtungsspornca. installiert wurde.ZurAbdichtungdesDammbaugrundes Dicke versehen,dieineiner1mdickenDränageschicht schung wurdedannmiteinerBetondichtungshautvon25cm Platte von11tunGewichtverdichtet.DiewasserseitigeBö- in denDamm1mdickenSchichtengelegtundmiteiner in einemDauerbetriebaufgeschüttet.DasMaterialwurde beides wurdevor der 1998-99durchgeführtenRekonstruktion von Ablässe undderÜberfall habeneingemeinsamesStoßbecken und 3 Kubaturwurdein30Tagen ř e (Eger)inBayern, ř e amwestlichen 3 miteinemWasser- 3 /s hat.Die breiten und4,8mhohenKlappevon 170m ein weiteresErgänzungsüberfallobjekt erbaut,gesperrtmiteiner7m konstruktion gelöst.Rechtsvondem ursprünglichenÜberfallwurde dieses ernsteProblemindemkommendenZeitraumdurchGesamtre- Jahren eineungenügendeÜberfallkapazitätfestgestellt.Daherwurde ren gegenÜberflutungbeimextremenHochwasserwurdeinden90. Neubewertung desStandesderSicherstellungvonunserenTalsper- der SteuerwarteaufdemrechtsufrigenPfeilerausbetätigt.Beieiner rung derDurchflussverhältnisse amFlussOh Durch denAufbau der Stauanlagewurdeeinelangfristige Verbesse- von 2x375kWLeistunggebaut. wurde ebenfallseineWasserkraftanlage mitzweiKaplanrohrturbinen ř 3 e, insbesonderein Zu- /s Kapazität.Zugleich Die Umgebung des Beckens und insbesondere das Einzugsgebiet oberhalb des Beckens in Bayern fordert direkt zu Spaziergängen und Radfahren heraus. Ein gro- ßes Erlebnis bieten ein Besuch der frei zugänglichen und schön gestalteten Quelle des Flusses Ohře und ein Pfand dem ganzen Oberlauf des Flusses entlang. Eben- falls der Fluss Röslau, der etwas „wilderen“ Charakter hat, fließt durch anziehende Partien Bayerns, unter an- derem durch ein malerisches Städtchen Marktredwitz. Ebenfalls schön ist die Flussschifffahrt auf dem Fluss Ohře von der Stauanlage Skalka aus bis nach Nechra- nice, bzw. bis in die Mündung in den Fluss Labe. Der Fluss Ohře ist ein von Wassersportlern vielgesuchter Fluss. In der Stadt Cheb, deren Bestandteil die erbaute Talsperre wurde, gibt es sowohl zahlreiche historische als auch neuzeitliche touristische Sehenswürdigkeiten und den nahe belegenen Kurort Františkovy Lázně muss man gar nicht vorstellen.

sammenarbeit mit der nahe gelegenen Stauanlage Jesenice am Fluss Odrava gelöst. Diese Funktion des Systems von Stauanlagen Skalka und Jesenice wird im Zeitraum der Mindestdurch- flüsse ausgenutzt, die insbesondere in der zweiten Sommerhälfte vorkommen, wo die Wasservorräte vom Winter im Einzugsgebiet bereits erschöpft sind. In dieser Zeit erreichen die Durchflüs- se häufig nicht die nötigen Wasserent- nahmen von dem Fluss unterhalb des

Dammes und manchmal nicht einmal 442,60 die hygienischen Mindestdurchflüsse zur Erhaltung der biologischen Lebens- bedingungen im Fluss. Eine weitere 432,86 bedeutende Funktion der Anlage, wieder 430,40 428,10 in Zusammenarbeit mit dem Becken Jesenice, ist ein teilweiser Schutz des Gebietes unterhalb den Stauanlagen ge- gen die ungünstigen Auswirkungen von Hochwasserdurchflüssen, insbesondere im Winter 444,60 442,60 und Vorfrühling. Die Flächen um das Becken herum dienen ebenfalls der Erholung, dem

1:1 ,4 Sport und Fischfang, wobei insbesondere die Nutzung zur Erholung in der letzten Zeit durch 1,4 1: schlechte Wasserqualität erheblich beeinträchtigt wird, die durch hohen Inhalt der Blaualgen 430,60 im Sommer und durch Verunreinigung der Zuflüsse aus Bayern, insbesondere des Flusses Röslau, verursacht wird. Dort stand in der Vergangenheit sogar ein Quecksilberverarbeitungs- betrieb. Nach der Rekonstruktion des Überfalls und dem Aufbau einer Wasserkraftanlage wer- den die Durchflüsse von Ohře auch hydroenergetisch genutzt. 37 38 Stanovice mit einerAsphaltaußendichtung.DerSteinfürdieDammschüttung Bei demDammhandeltessichumeinengeschüttetenSteindamm vorbereitenden Arbeitenbegonnenund1978wurdeerfertiggestellt. B men, fürdendieFunktiondesHochwasserschutzesderStauanlage und ReduzierungdesursprünglichenVolluferdurchflussesübernom- Karlovy VarynacheinerunbedachtenBebauungdirektinderStadt hat zusätzlichdazueinenTeildesHochwasserschutzesderStadt als auchbeimHochwasserbeeinflussen.DieStauanlageStanovice Durchflüsse inKarlovyVarysowohlbeidenMindestdurchflüssen, Stauanlage mündet.ZusammenkönnensomitdiebeidenAnlagen den FlussTepláinderOrtschaftB hängen desHügelsV Vary entferntamBachLomnickýpotok,derandensüdlichenAb- Die StauanlageStanoviceliegt6kmsüdöstlichvonderStadtKarlovy ř ezová entworfenwurde.MitdemBauwurde1972anhandder ě trovec entspringtundvonderrechtenSeitein ř ezová unterhalbdergleichnamigen ein Gesamtvolumenvon27,8Mio.m Am FußistderDamm230mbreit.DerentstandeneStauraumhat kaler Verkehrsweg zwischenden GemeindenKolováundStanovice. er 8,25mbreitund258lang.AufderDammkroneführteinlo- Damm ist62,5müberderGründungssohlehoch,inKrone eine nachträglicheInjektierungdesUntergrundesdurchgeführt.Der 2003 wurde,nachdemeineZunahmederAuftriebefestgestellt Felsuntergrund gegründetwurdeundandieAußendichtunganknüpft. baugrund wurdevoneinemInjektionsgangausdurchgeführt,derim Talsperrenquerschnitts gefördert.DieDichtungsschürzeimDamm- wurde inÜberschwemmungamlinkenUferca.400moberhalbdes Durchmesser istimunterenObjektteilsituiertundmittelseines kens amDamm.DieKammerderbeidenGrundablässevon800mm Ein TurmkomplexbauwerkbefindetsichamrechtenUferdesBek- 142 haundistdasviertgrößteBeckenimBereichvonPovodíOh einen Stegvomrechten UferdesBek- werden. DieserMaschinenraum istüber aus demoberenMaschinenraumbetätigt mit Tafelverschlüssengesperrtsind, die Schacht mitsechsEntnahmeetagen, die geschlossen ist.Diesenbildeteinnasser an denTurmdesEntnahmeobjektes an- von 1000mmDurchmesserverlegt,die munikationsteil isteineEntnahmeleitung den Grundablässenabgeführt,imKom- seinem unterenTeilwirddasWasservon unterhalb desDammeszugänglich.In Kommunikationsstollens ausdemRaum 3 , beiüberstauterFlächevon ř e. kens zugänglich. Das ganze Turmobjekt ist 55,5 m hoch. Am rechten Ufer am Damm befindet sich ein seitlicher freier Sicher- heitsüberfall mit einer Überfallkante von 22 m Länge und Kapazität von 221 m3/s. An die Überfallrinne knüpft eine 239 m lange Schussrinne mit 8 m Breite im Bo- den an, die in das gemeinsame Stoßbecken mit dem Abflussstollen der Grundablässe eingemündet ist. Der Hauptzweck der Stau- anlage Stanovice und der Grund zu ihrem Obwohl es sich um ein Wasserbecken handelt, liegen Aufbau war die Versorgung der Region in seinem Einzugsgebiet einige Ortschaften und Bun- Karlovy Vary mit Qualitätstrinkwasser. Der galowsiedlungen. Der obere Teil des Einzugsgebietes festgelegte bewirtschaftete Stauraum war kreuzt sogar die Hauptstraße Karlovy Vary-Praha. Die jedoch größer als die aktuelle Situation Landschaft an der Grenze von Slavkovský les und Dou- forderte, und daher wurde ein Schutzraum povské hory ist für touristische Aktivitäten aller Art oder abgegrenzt, in dem das ganze hundertjäh- nur für sehr schöne Spaziergänge in der Natur wie ge- rige Hochwasser am Bach Lomnický potok schaffen. Direkt hinter der Wasserscheidelinie befinden gespeichert und der Beckenabfluss vollständig gesperrt werden konnten. Somit konnte der sich ein Flugplatz von Karlovy Vary und ebenfalls ein Fluss Teplá in Karlovy Vary beim Hochwasser entlastet werden. Aus dem Becken ist ein Min- Golfplatz von internationalen Parametern. destabfluss gesichert, der auch hydroenergietechnisch genutzt wird. Für den Fall einer even- tuellen Erhöhung der möglichen Trinkwasserlieferungen wurde zugleich mit der Talsperre eine Pumpstation am Fluss Teplá in Teplička (oberhalb des Beckens Březová) erbaut, die den Zufluss ins Becken bis zur maximalen Kapazität der Pumpen von 420 l/s aufbessern kann. Nach einem erheblichen Rückgang der Wasserentnahmen aus dem Becken nach der Deregulierung der Trinkwasserpreise nach 1989 ist die Pumpstation Teplička außer Betrieb und konserviert.

515,30

509,00 502,50 496,00 489,50

483,00

476,50

520,10 515,30 1:1 ,65

1:1 , 65 1:2

1:1 ,6 5

1: 1,9 458,05

39 40 Stráž pod Ralskem wie derBachJešt entspringt andensüdwestlichenHängendesGipfelsJešt fig auchnachdemZweitenWeltkriegangegeben.DerFlussPlou Stráž podRalskem.DieursprünglicheBenennungHorkawurdehäu- Horka genannt)liegtamFlussPlou Die StauanlageStrážpodRalskem(ursprünglichHoreckýrybník, Konstruktion, dieweltweit nurausnahmsweiseverwendet wurde.Bei Saugüberfälle mit32 Kammern.Eshandeltesichumeine einzigartige ändert. DenursprünglichenÜberfall bildeteeineBatterievonacht wurde verstärktundinsbesondere derSicherheitsüberfallge- Landeskommission fürdieFlussregelung rekonstruiert.DerDamm dieser Funktionwurdeer1926aufgrund einerEntscheidungder zur BeeinflussungderHochwasserdurchflüsse. ZurVerbesserung betroffen. DerursprünglicheTeich,1913fertiggestellt,dienteauch 1968 auchvondemAufenthaltdersowjetischenOkkupationsarmee wickelten Urangewinnungundnach letzten Jahrhundertsvonderent- Ralskem istseitden60.Jahrendes Die ganzeUmgebungvonStrážpod gewinnung teilweiseverwüstetist. der heutebereitseingestelltenUran- liegt unddessenUmgebunginfolge ské jezero,derca.1,5kmöstlicher kannteste davonistderTeichHamer- zahlreiche Teiche,dergrößteundbe- oberhalb desBeckensbefindensich Dammes mündet.ImEinzugsgebiet rechten Seite400munterhalbdes ě dský potok,derindenFlussPlou č nice amöstlichenRandderStadt č nice vonder ě d, ähnlich č nice Dammfuß istversumpft, derGrundwasserspiegelistauf derGelän- Überfall- undAbflussbauwerk istebenfallsstatischsehr gestört.Der denn derSchüttdammistinsbesondere aufderLuftseiteinstabil.Der de: DieAnlageistnichtstabilundsicher ohnegewichtigeVorbehalte, Sicherheitsbesichtigung am17.Mai1990 folgendesfestgestelltwur- Der StanddesDammesverschlechterte sichständig,bisbeieiner ne RisseundFormänderungderluftseitigen Böschungfestgestellt. der Talsperreerheblichverschlechterten.Bereits1974wurdenoffe- Fahrzeugen außerordentlich,wodurchsichdieBetriebsbedingungen gesperrten ÜberfallfelderbietenauchbeieinemkleinenGrundablass on desFunktionsobjektes1926warsehrgelungen,denndiebeiden gibt ineinemGutachtenvon1990folgendesan:DieRekonstrukti- Prof. LadislavVotruba,NestordestschechischenTalsperrenbaus, und dieentstandenenfreienÜberfällewurdenmitSchützengesperrt. der RekonstruktionwurdenzweiFelderSaugheberabgerissen sich hierderVerkehr vonschweren und derOkkupation1968verstärkte Entwicklung derUrangewinnung wurde fürsiebeinahefatal.Nachder ein Verkehrsweg II.Klasse,unddies Dammkrone von7,5mBreiteführte lehmigsandigen Materialien.Aufder Länge isteinhomogenerDammaus dem Fundamentundvon950m Der Dammvon7,3mHöheüber Fälle derHochwassersituationen. Manipulationen fürverschiedene unerschöpfliche Möglichkeitender dehöhe. Eine weitere bedeutende Verschlechterung des technischen Zustands bis zur Ent- stehung eines Havariezustandes kann in der nächsten Zeit nicht ausgeschlossen werden. Aus diesen Gründen ist es dringend nötig, die vorbereitete Rekonstruktion unverzüglich zu realisieren und bis zu diesem Zeitpunkt ist der schwere Lastkraftwagenverkehr auf dem Ver- kehrsweg auf der Dammkrone auszuschließen. Trotz der Nichtübereinstimmung der Stadt mit der Sperre des Verkehrsweges und den mehrmals überarbeiteten Projektunterlagen wurde die Rekonstruktion 1997 beendet. Der Damm wurde auf der Luftseite nachgeschüttet, es wurde

Die Gemeinde Stráž pod Ralskem zählt mit einigen ande- ren Gemeinden (Hamr na Jezeře, Osečná - Kotel, Hvězdov, Holičky, Mimoň usw.) zu den Regionen mit den größten Uranlagerstätten in Böhmen. Im Zusammenhang mit der Förderung in der Umgebung von Stráž pod Ralskem begannen, sich die verschiedensten technischen und ökologischen mit der Exploitation (Ausförderung) ver- bundenen Schwierigkeiten anzuhäufen. Durch die Gru- benwasserhebung wurde das hydrodynamische Regime des Grundwassers der benachbarten hydrochemischen Förderung gefährdet, indem in die Strecken der Schächte in Hamr na Jezeře begannen, sauere Lösungen von der hydrochemischen Förderung einzudringen. Es gelang eine neue Fußdränage geschaffen, die Dammkrone wurde unter Ausschluss des Verkehrs nicht, das geschöpfte Grubenwasser vor seinem Ablass in gestaltet und ein neues Überfall- und Grundablassbauwerk wurde aufgebaut. Von dem Bek- den Fluss Ploučnice besser zu reinigen. Die Technologie ken wurden ebenfalls die Anschwemmungen abgebaggert. Heute ist der Damm in der Krone einer wirksamen Uranerzaufbereitung und viele andere 7 m breit mit einem Verkehrsweg von 3 m Breite und am Fuß ist er bis zu 25 m breit. Die Probleme wurden nicht restlos gelöst. Die Uranförderung wasserseitige Böschung ist mit der ursprünglichen Steinpflasterung befestigt, die luftseiti- wurde in der Region ständig teuerer. Mit Rücksicht auf die ge Böschung ist begrast. Der Sicherheitskronenüberfall mit zwei Feldern á 10,3 m hat eine angeführten Schwierigkeiten wurde 1971 ein Forschungs- 3 Gesamtkapazität von 13,2 m /s. Die beiden Grundablässe von 1 000 mm Durchmesser sind auftrag ausgeschrieben. Die meisten Probleme wurden im Grundablassbauwerk inmitten des Überfalls situiert. In diesem Bauwerk ist ebenfalls eine im Rahmen des Auftrags gelöst oder geklärt, jedoch die Ständerablassvorrichtung mit Ablass vom 400 mm Durchmesser untergebracht. Unterhalb größten Schäden konnten nicht mehr verhindert werden. des Dammes ist ein Bottichplatz für Abfischung der gezüchteten Fische. Die Überfälle sind mit In der Mitte der 80er Jahre konnte festgestellt werden, einem Stahlbetonsteg auf der Dammkrone überbrückt. 1999 wurden die Überfälle wegen der dass die schwierigsten Probleme bei der Uranerzförderung schlechten Qualität der Betonsichtfläche mit Granitpflastern in Beton verkleidet. und -aufbereitung technisch bewältigt wurden, jedoch mit 3 Das Becken von 1,778 Mio. m Gesamtinhalt bei überstauter Fläche von 75 ha dient auch Ausnahme der hydrochemischen Förderung. In der zwei- heute zum Hochwasserschutz. Es wird darin auch das Hochwasser am Fluss Ploučnice er- ten Hälfte der 80. Jahre traten jedoch mehrere Ereignisse fasst, das dann erst nach dem Ablauf des Hochwassers am Bach Ještědský potok abgelassen auf, welche die optimistischen Aussichten der Entwicklung wird. Zugleich wird das Becken zur Fischzucht und Erholung und sportlichen Zwecken ge- des Bergbaus in der Region von Hamr na Jezeře gänzlich nutzt. Wichtig ist auch die Einhaltung des vorgeschriebenen Mindestabflusses. umstürzten. Das erste Ereignis bestand in der geänderten internationalen Situation - im August 1985 stellt Michail Gorbačov die Atomtests in Russland ein. Das Interesse der Sowjetunion für die Uranspeicherung lässt nach. In Anbe- tracht der zunehmenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten musste die Wirtschaftlichkeit der Uranförderung und -ver- arbeitung in der Region von Hamr na Jezeře berücksichtigt werden. Alle angeführten Tatsachen inkl. der politischen Wende im November 1989 sowie der Übergang zur Markt- wirtschaft haben zur intensiven Dämpfung und zuletzt zur Beendigung der Erkundungs- und Gewinnungsarbeiten in der Region von Hamr na Jezeře geführt.

310,30

308.53

1:2

305,75 305,70 304,90

41 42 Újezd anlage ÚjezdaufdemKorridor,sog.Erv Horní Ji Stollen undVerlegung bisindenBachJi weiter nördlich,vomBachŠramnickýpotokangefangen,wurdenmit zum BachVesnický potok,indasBeckenÚjezdabgeleitet.DieStröme gabe, undsowurdenalleStröme,vomFlussBílinaangefangenbis sicherte. VordenWasserwirtschaftlernstandeinenichtleichteAuf- lieferungen fürdieIndustrieundEnergietechnikinderRegionMost sowohl denHochwasserschutzderSchächte,alsauchdieWasser- zen ursprünglichenwasserwirtschaftlichenSystemszuersetzen,das betroffenen Gebietesgebunden.SowarenalleFunktionendesgan- die ÜberführungallerWasserläufeaußerhalbdesvondemAbbau die FreigabedesRaumesbisherigenBeckensD im SchachtVelkolom biet, samtderStadtErv Braunkohleförderung, ähnlichwieandereOrtschaftenindiesemGe- das sichca.5kmnördlicherbefandundderausdehnenden Sie wurdealsErsatzfüreinliquidiertesBeckenD net, liegtaufdemFlussBílinaamöstlichenRandederStadtJirkov. Die StauanlageÚjezd,manchmalauchunrichtigalsKyjicebezeich- ř etín abgeleitet.DerFlussBílinawurdeunterhalbderStau- Č eskoslovenské armádywarnämlich1980an ě nice weichenmusste.DerAbbaufortschritt ě nický koridorindieRegion ř etínský potokinderStadt ř ínov aufgebaut, ř ínov undan te inderFolgeperiode,dieNutzungdesBeckensumweitereZwecke genommen. Diesermöglich- Entwurfsparameter mitgroßerReserve ein absoluterSchutzgefordert,undsomitwurdenauchsämtliche aus demBeckenübersteigen.FürdieBergwerkewurdedamalsfast Einleitung derverlegtenFlüsse,diedenmaximalenAbfluss10m war insbesonderedieHochwasserrückhaltungamFlussBílinamit im BereichvonPovodíOh Probebetrieb genommen,undistsomitbislangdiejüngsteTalsperre Erfolg dient.DieStauanlageÚjezdwurdeam8.Dezember1981in zigartige technischeLösung,dieihremZweckmehrals30Jahremit sich sichernichtprahlen,abereshandeltumeineweltweitein- des FlussesBílinaaufdemKorridor„Erv des ganzenPlanumsbisumeinigeMeter.MitderRohrüberführung Probleme gabes,lt.Prognosen,mitdenzuerwartendenSenkungen Fluss BílinaebenfallsdieEisenbahnundStraßenkonzentriert. armády undD gekohlten SchachtzwischendemVelkolom zu 140mhoheBöschung,dieinbergmännischerWeisedenaus- samtkapazität von10m Most invierStahlrohrenvon1200mmProfil,3,5kmLängeundGe- ů l JanaŠvermyerbautwurde.Hierwurdennebendem des festgelegtenMindestdurchflusses imStrom Flusses Bílinaauf„Erv sung desWinterregimesderRohrleitung des kommen auchhydroenergetischeNutzung, Lö- und Versorgungsfunktion istgleichwertig.Dazu sich umeineMehrzweckanlageund die Schutz- daher auchderBeckeneinstau.Heute handeltes vergrößerte sichderNutzinhaltdesBeckensund in derRegionMostkalkuliert.Aberschrittweise von HavariefällenbeiderIndustrieversorgung zurLösung mit einemniedrigenWasservorrat zu erweitern.Ursprünglichwurdenämlichnur 3 /s überführt.„Erv ř e. DerursprünglicheZweckderAnlage ě ě ě nický koridor“isteinebis nický koridor“kannman nický koridor“,Erhaltung Č eskoslovenské 3 /s unterhalb des Dammes und nicht zu- letzt auch hier immer mehr gesuchter Angelsport. Von Bedeutung ist eben- falls das Landschaftselement, wo aus einem ursprünglichen „schmutzigen und stinkenden Pfuhl“ beim Turm- objekt eine große und interessante Wasserfläche entstanden ist, in deren Spiegel sich beim Blick von Süden das Massiv von Krušné hory widerspiegelt und die zur Einnistung sowie Überwinterung der Wasservögel lockt. Der Damm von 1,45 Mio. m3 Gesamtvolumen ist aus lokalen Materialien Für die Öffentlichkeit ist die Stauanlage beim Blick von mit Foliendichtungsdecke geschüttet. Sowohl auf der Wasser- als auch der Luftseite des der Straße 1/13 Chomutov - Most am bekanntesten, die Dammes sind große Druckbänke zur Sicherung der Stabilität bei ungünstigen Gründungs- den Stauraum am Zufluss von Bílina kreuzt. Hier öff- verhältnissen. Der Damm ist 17,5 m über dem Fundament hoch, 1768 m lang, in der Krone net sich ein Blick über einen Eisenbahnviadukt auf die ist er 9 m breit und am Fuß bis zu 170 m. Die wasserseitige Böschung ist mit Makadamwurf große Wasserfläche des Beckens. Die Umgebung des befestigt, die luftseitige Böschung ist begrast. Auf der Krone führt ein lokaler Verkehrsweg Beckens, insbesondere unterhalb des Dammes, ist ein Jirkov - Vrskmaň. Das gesamte Stauvolumen beträgt 8,4 Mio. m3 bei überstauter Fläche von „bergbauliches Gebiet“, das auch danach aus sieht. Es 152,1 ha. Ein vierstöckiges funktionelles Komplexbauwerk von 22,5 m Höhe ist auf einer lässt sich jedoch hier auch eine herrliche Aussicht fin- Stahlbetonplatte am wasserseitigen Fuß, ca. in einem Viertel der Dammlänge von dem linken den. Wenn wir den Damm Richtung Vrskmaň passieren Ufer gegründet. Im unteren Teil des Objektes sind zwei Grundablässe und heute ebenfalls und wenn wir uns hinter dem Überfall rechts begeben, auch eine Wasserkraftanlage mit einer Maximalleistung von 90 kW situiert. Der Zugang zum gelangen wir zur Stauanlage Zaječice, die direkt am oberen Maschinenraum erfolgt von der Dammkrone aus über eine Betonüberbrückung. An rechten Ufer des Beckens Újezd liegt. Die Aussicht über das Komplexbauwerk knüpft ein Ablaufgang von 160 m Länge an, der unterhalb des Dammes den Spiegel der Stauanlage Újezd mit dem Panorama läuft und im Stoßbecken endet. Der Sicherheitsüberfall mit einer 100 m langen Überfallkante von Krušné hory lässt uns wenigstens eine Weile ver- und Kapazität von 228 m3/s ist auf dem rechten südlichen Dammende situiert und einem gessen, was mit der hiesigen Landschaft geschehen Nichtwissenden könnte es so vorkommen, als ob er mit der Talsperre nichts zu tun hätte. Er ist. Die kleine Stauanlage Zaječice vom 1976 dient als ist nämlich von dem eigentlichen Spiegel im Becken unter den üblichen Zuständen mehrere Wasservorrat, um den Mindestdurchfluss sicherzustel- hundert Meter entfernt. Erst beim Hochwasser, nach dem Beckeneinstau könnte das Wasser len, den Hochwasserdurchfluss zu senken und für den bis dahin reichen. Angelsport.

285,90

284,60 1:3

1:4 276,60

272,30 272,00

286,10 285,90 285,85

284,60 1:3 282,60 284,95

:2 3:2 1 280,10 10 %

274,60

43 44 Všechlapy serseitige Böschung istmitBetonplattenvon25cmDicke befestigt, Der Dammistinder Krone5mundamDammfuß70breit. Diewas- mes überdemGrundbeträgt12,1m unddieLängebeträgt170m. erworbenen MaterialunddenDichtungslehmen. DieHöhedesDam- Erdstaudamm, geschüttetausdemlokalen imRaumdesBeckens übergeben hat.BeidemDammhandelt essichumeinengeradlinigen nanzministeriums 1967indieVerwaltung vonPovodíOh baut, dasdieAnlageaufgrundeinerEntscheidungdesFi- wurde 1958-61fürdamaligesBergbauunternehmenge- holung, insbesonderejedochzumAngelsport.DieAnlage Stausee. DasBeckenermöglichtteilweiseNutzungzurEr- als teilweiserHochwasserschutzdesGebietsunterdem die vonDolníZálezelanderElbeführt.Nebenbeidientes d.h.derWasserleitungLabský vodovod, serversorgung, Falle derkurzfristigenAußerbetriebnahmeHauptwas- Wärmekraftwerks Ledvice.KurzfristigdientesalsErsatzim wasser-Versorgung derIndustrie,etwadesnahegelegene zuletzt Hájskýpotok.DasWasserbauwerkdientderNutz- vom WestenRad Verlegung derBächeentstanden ist,u.zw.schrittweise Klášterský potokeinkünstlicherStrom,derinfolge mals verlegt.ÄhnlichistauchdieVerlegung desBachs Einzugsgebiet wurdederBach,wiehierüblich,mehr- von derOrtschaftMikulov.InfolgebergmännischenTätigkeitim Duchcov aufgebaut.Bou direkt amnördlichenRandderOrtschaftZabrušany,2kmöstlichvon des BachsBou Die StauanlageVšechlapywurdeunterhalbdesZusammenflusses ř livec mitderVerlegung desBaches Klášterskýpotok č ický, Lomský,Lou ř livec entspringtimErzgebirgenordwestlich č enský, Oseckýund ř e durch einenkurzen StollenunterdemDammverlaufen.Von demgro- Durchmesser und ein kleinerAblassvon500mmDurchmesser, die Darin sindzweiGrundablässe,eingroßer Ablassvom1800mm Ufer, istmittelseinesStahlstegsmit derDammkroneverbunden. len schützt.DasTurmkomplexbauwerk, situiertimBeckenamlinken Lemuz vom8.Jahrhundertgegenabrasive WirkungderWasserwel- die AbhängederaltslawischenBurgstättedesStammesnamens Seite vonderDammbindungsetzteineBetonbefestigungUferfort, steinen undwasserseitigemWellenbrechergestaltet.Aufderlinken nicht befestigt,aberheuteistsieausBitumenbetonmitBetonrand- der luftseitigeHangistbegrast.DieDammkronewarursprünglich Die Umgebung der Talsperre ist auch trotz ihrer Lage im Beckengebiet, das durch den Bergbau zur Unkenntlichkeit entstellt wurde, interessant. Die nahe gelegene denkmalgeschützte Stadt Duchcov mit einem Renaissanceschloss ist als letzte Wirkungsstätte von Giacomo Casanova bekannt. Er ist hier auch beerdigt und alljährlich finden hier zu seiner Ehre zahlreiche ßen Ablass ist eine Zweigleitung der Wasserentnahme für das Kraftwerk Ledvice und auch für Veranstaltungen statt. Auf der anderen Seite, 4 km eine unterhalb des Dammes situierte Wasserkraftanlage von 46 kW Leistung ausgeführt. Der nördlicher gelegene Stadt Teplice v Čechách, zählt Sicherheitsüberfall ist seitlich, situiert auf der rechten Dammseite unterhalb des Sperrenhau- zu unseren berühmtesten Kurorten, wo Bewegungs- ses. Er war ursprünglich aus Beton mit möglichem Verschluss, aber 2002 wurde er rekonstru- apparat und Blutgefäßsystem geheilt werden. In der iert. Heute ist der Sicherheitsüberfall dem Bruchstein gemauert, frei, mit einer Überfallkante Stadt befinden sich die ältesten Heilquellen Europas. von 29,7 m Länge und Kapazität von 84,4 m3/s. An die Überfallrinne knüpft eine mächtige Wegen ihrer schönen Baulichkeit wurde die Stadt früher Schussrinne ins Stoßbecken an, hinter der sich der Bach Bouřlivec von den Grundabläs- „Kleines Paris“ genannt. Heute ist die Stadt ebenfalls sen mit der befestigten Rinne verbindet. Nach allen Rekonstruktionen und Anpassungen, die ein Industriezentrum, insbesondere handelt es sich um durch den heutigen Verwalter gesichert wurden, ist die Anlage Všechlapy auch trotz ihrem Glas- und Keramikproduktion. In der Umgebung finden „bergmännischen Ursprung“ eine vollwertige Mehrzweckstauanlage. wir weitere bedeutende und merkwürdige Orte, wie die Stadt Osek mit ihrem ursprünglich romanischen Zister- zienser Kloster vom 1196.

215,52

1: 2,75 211,60 75 1:2, 1: 3,5 1:3,5 204,69

215,52

1 :2,7 1:2,75 5 211,60

203,50

45 46 Zaječice deren Ablassesermöglicht. DerfesteRinnenüberfallbefindet sich oder Reparatureines AblassesbeimgleichzeitigenBetrieb desan- richtung durcheineWandgetrennt, welche dieMontage,Revision onsblocks untergebracht.Diebeiden GrundablässesindinLängs- Die GrundablässesindimSchachtauf derWasserseitedesFunkti- führt aufderDammkroneeinZufahrtsweg von3mFahrbahnbreite. zu einerEntfernungvon15mhinter die AchsedesFunktionsblocks Mutterbodenauftrag versehenundbesät.VomDammanfanganbis der wasserseitigenBöschungunddieluftseitigesindmit sterung verstärkt,diesichaufSteinwurffußstützt.DerrestlicheTeil gebogen. DeruntereTeilderwasserseitigenBöschungistmitPfla- sicht aufdieGeländemorphologieistDammachsezweimalkrumm die deneigentlichenKörpervordemAustrocknenschützt.MitRück- lehmigen Sande.AnderDammoberflächeisteineLehmsandschicht, men undtonigenLehmbödenbisSandlehmenmitBeimischungder desRohwassers.DerDamm isthomogenausLeh- als Störreserve maßnahme fürdasWasserbeckenD Die StauanlageZaje č ice stellteinenBestandteilderBauwerke„Ersatz- ř ínov“ dar.DerStauraumdient wurde 1973und1976beendet. der AbhängeistausvorgefertigtenBetonteilen ausgeführt.DerAufbau Die BefestigungderRinnesowiedes StoßbeckensundBefestigung an ihremEineeinStoßbecken,ebenfalls vomtrapezförmigenProfil. Rinne istvomCharaktereinerSchussrinne,unddaherbefindetsich det. DieAblaufrinneistvoneinemtrapezförmigenProfil.EinTeilder Der FunktionsblockistmitStoßbeckenausunbewehrtemBetonbeen- Ähnlich erfolgtderAbstiegvonoberenindieuntereStollenetage. einer LeitervonBühneamEndederStollendeckeermöglicht. Wasser vomÜberfallab.DerZugangzumObergeschossistmittels Wasserabfluss vondenGrundablässenundderobereTeilführtdas Beton geschobenwird.DeruntereTeildesFunktionsblocksdientdem ßenwände desÜberfallssindschräg,damitdieDammerdmasseauf tionsblocks. DieLängederÜberfallkantebeträgt14,60m.Au- hinter demSchachtderGrundablässeaufbeidenSeitendesFunk- Die Stauanlage stellt einen Bestandteil des wasserwirt- schaftlichen Systems der Ersatzmaßnahmen für das Becken Dřínov dar. Die Stauanlage Dřínov wurde 1955 in Betrieb genommen. Ihr Zweck war die Wasserspei- cherung für Versorgung der Industriegroßabnehmer (Kraftwerke Komořany und Ervěnice, CHEZA Záluží) und teils auch der Hochwasserschutz der Region, Er- holung und Fischfang. Der Erdamm war 8 km lang, 8 m hoch, der Sicherheitsüberfall war 6 m lang. Das gesam- te Stauvolumen betrug 9,387 Mio. m3. Dieses Volumen konnte durch Nutzung der ehemaligen Grube Eliška und der Senkung „Dřínovská prohlubeň“ um weitere 1 Mio. m3 erhöht werden. Das Becken Dřínov musste dem Braunkohlentagebau ähnlich wie die Becken Kyjice und Nové Sedlo weichen. Beim Becken Jiřetín erfolgte eine wesentliche Reduzierung des Volumens (von 5,353 auf 0,586 Mio. m3). Weil das Becken Dřínov und weitere liquidierte Stauanlagen nicht durch ein einziges neues Becken ersetzt werden konnten, wurde ein System der Ersatzmaßnahmen in insgesamt sechs Bauwerken auf- gebaut. 1981 wurden sämtliche Funktionen der Stauan- lage Dřínov beendet und zugleich wurde die 1. Etappe der Ersatzbauwerke in Betrieb gesetzt. Das Wasser wur- de aus dem Becken schrittweise abgeschöpft, der Torf wurde abgefördert und der Damm wurde auseinander genommen. Es handelt sich um die größte liquidierte Stauanlage auf dem Gebiet der Tschechischen Republik.

291,40 290,16

1 :2,5 286,30 285,70 285,00 284,30

291,40 290,16

1:3 1: 2,5

5 1, 1: 1:1,5

47 48 Technische Parametern

Behälter in Verwaltung von Povodí Ohře - Grund angaben Damm Grundablässe Sicherheitsüberfall Jahr Breite Länge Höhe Ges.mt- Name Kote der Kote der Kapazität des Zahl Kote des Kapazität bei Ver- Inbetrieb- Damm- der der ü. d. Betriebsverschl. Über- länge des der Talsperre Krone Zahl Einlaufachse Vorratswassers Typ Überfalls max. Niveau Verschlusstyp schluss nahme typ Krone Krone Gelände fall- Überfalls DN Höhe m ü. M. m m m typ m ü. M. m3/sfelder m m ü. M. m3/s mn m MAR. LÁZNĚ 1896 ZD/ZS 732,53 3,5/19,5 116,0 15,6 1 O 200 717,03 0,137 B 1 18,0 731,72 9,9 frei KAMENIČKA 1904 ZD 597,05 4,0 153,0 32,9 2 Š 250 564,35 1 B 1 23,8 595,20 29,0 frei JEZEŘÍ 1904 ZD 471,69 4,02 86,4 17,5 2 Š 200 454,30 0,34 B 1 11,8 470,57 12,6 frei STRÁŽ p. R. 1913 ZH 310,05 7,0 950,0 5,3 2+1 SG+Š 1000 + 400 304,70 + 304,35 7,766 + 0,657 K 2 20,6 308,53 13,2 frei JANOV 1914 ZD 493,52 4,5 225,0 44,5 2 Š+RU 400 + 500 448,91 1,53 + 01,36 B 1 20,5 492,92 21,4 2 Schützen eingebaut CHŘIBSKÁ 1924 ZS-J 440,59 5,65 190,0 24,7 2 RU 600 416,40 6,0 B 1 42,1 438,60 30,3 frei BŘEZOVÁ 1937 BT 433,95 8,4 228,8 25,0 1+2 SG 2100+1500 412,45+412,15 47,06 + 47 K 5 66 430,15 179,8 frei PODHORA 1956 ZH 693,49 4,4 280,0 10,2 2 Š 500 683,31 2,94 K 1 20,0 691,18 30,5 frei MYSLIVNY 1959 ZS-J 959,03 4,5 130,0 5,6 2 H 600 953,76 4,03 B 1 28,8 957,85 27,4 frei KŘÍMOV 1959 BT 569,00 4,0 201,2 41,3 2 RU 800 528,21 16,12 K 2 25,83 566,88 45,0 frei FLÁJE 1960 BP 739,31 8,0 459,0 49,5 2+2 K+Š 1200 + 250 695,41 43,6+ 1,14 K 3 34,5 737,31 64,5 frei VŠECHLAPY 1961 ZS-J 215,52 5,0 170,0 11,8 2 SG+K 1800 + 500 204,60 + 203,85 24,0 + 0,92 B 1 29,7 213,24 84,4 frei JESENICE 1960 ZS-J 443,07 11,0 753,1 20,5 2 S 1400 423,75 32,0 B 1 90,7 439,70 167,0 frei SKALKA 1964 KS - B 444,60 4,0 115,0 14,6 2 RU 1200 431,90 24,7 K 2 16,5 435,6/438,0 559,0 Segment+Klappe 7,0 JIRKOV 1965 KS-J 454,80 5,5 190,0 50,8 2 K 800 404,80 21,8 Š 1 o/ 9,4 451,60 117,7 frei NECHRANICE 1968 ZS-J 274,50 9,0 3280,0 47,5 2 RU 1800 222,85 101,4 K 3 43,0 263/268 1193,0 Hubsegment + hydrostatisch 5,15 HORKA 1969 ZS-J 507,30 5,45 236,0 40,7 2 RU 700 465,25 17,0 Š 1 o/ 11,0 504,70 134,0 frei KADAŇ 1972 BT 289,55 4,9 104,3 14,2 2 RU 1000 278,90 13 K 3 45,0 282,00 750,0 Segment+Klappe 4,3 PŘÍSEČNICE 1976 KS-J 735,90 6,0 469,7 47,2 2 RU 800 689,75 22,8 Š 1 o/ 5,0 733,07 37,9 frei STANOVICE 1978 KS-A 519,50 8,25 258,0 57,5 2 RU 800 465,50 21,2 B 1 22,0 515,30 221,0 frei ÚJEZD 1981 ZS-J 285,90 9,0 1768,0 13,9 2 SG 2160x1080 272,10 12 B 1 100 284,60 228,0 frei NADĚJE 1938 ZD 457,03 1,7 91,6 9,5 2 Š 500+250 449,67 1,6+0,37 K 1 32,97 455,83 37,5 frei ZAJEČICE 1976 ZS 291,40 4-5 830,0 6,8 2 Š 600 285,70 2x2,17 O 2 2x7,3 290,16 14,3 frei Dammtyp: ZD - Gewichtsmauer Betriebsverschluss: Š - Schieber Sicherheitsüberfall: B - Randüberfall Dammdichtung: A - Bitumenbeton ZH - Erddamm, homogen RU - Zylinderringschieber K - Kronenüberfall B - Beton ZS - Erddamm, geschüttet SG - Segmentschütze Š - Schachtüberfall J - sandiger Ton (Lehme) KS - Steindamm, geschüttet H - Dammbalken O - sonstiges BT - Betongewichtsmauer K - Kugelschieber BP - Betonpfeilerdamm S - Zellenschleuse /s 3 N - jährige Durchflüsse 1 5 10 50 100 /s m 3 Abfluss harmloser /s m 3 Abfluss kleinster Durschn. Niderschläge /s mm m 3 m Durchfluss Durchschn. 2 km Einzugsfläche Relat. Nutzinhalt grad Speicher- ausgleichs- e - Grundlegende wasserwirtschaftliche Angaben ř Nummer Flusseinordnung ka 1,55 1-13-03-1090-1-00 0,451 0,123 12,46 0,16 880 nicht eingeh. nicht festgel. 1,5 4,5 7,3 18,8 28,0 č nice 3,70 1-15-03-0170-1-00 1,256 1,838 46,20 0,85 890 0,08 4,0 9,7 24,0 32,0 56,0 69,0 nice 85,65 1-14-03-0040-1-00 – – 43,50 0,46 750 0,100 12 4,5 13,0 14,5 24,9 30,5 č livec 4,26 1-14-01-0670-1-00 0,151 0,020 87,97 0,98 746 0,065 8,5 4,6 14,2 22,9 58,7 87,7 č ř eee 242,41 1-13-01-0120-1-00 0,322 125,87 1-13-02-1140-0-00 103,44 0,070 1-13-02-1210-1-00 0,137 0,521 0,002 671,92 0,240 3490,90 6,22 3590,00 30,00 760 30,80 734 1,000 727 3,000ibská Kamenice 8,000 45,0 19,27 180,0 1-14-05-0140-1-00 70,0 170,0 133,0 0,568 195,0 163,0 364,0 241,0 199,0 445,0 277,0 372,0 0,360 649,0 453,0 740,0 657,0 753,0 6,28 0,07 920 nicht eingeh. 2,5 1,6 5,0 6,9 13,4 17,7 ř ř ř ř íse ímovský potok 1,21 1-13-03-1110-1-00 1,208 0,320 10,50 0,12 800 nicht eingeh. nicht festgel. 2,1 7,8 10,4 18,0 22,0 erná 11,90 1-15-04-0050-0-00 0,088 0,003 12,08 0,33 1127 0,007 nicht festgel. 3,5 9,0 11,6 20,6 26,6 ř ř Oh OdravaOh Oh TepláLomnický potok 4,17 1-13-01-0660-1-00TepláÚšovický potok 0,647 3,20P 1-13-02-0300-1-00 8,21 0,419K 1-13-02-0210-1-00 0,725 8,20Kameni 1-10-01-0600-0-00 55,20 0,088 1-13-02-0010-1-00 1,142Bílina 0,676 411,04 potokVesnický 0,560 0,007Loupnice 0,163 3,57 92,10 0,230Flájský potok 3,00 294,20Bílina 1-14-01-0047-0-00 72,70 675 1-14-01-0030-1-00Libocký potok 0,56 3,48 20,46 19,67 9,57 –Č 0,599 2,49 1-15-03-0290-1-00 1-14-01-0055-1-00 700 0,560Bou 0,727 10,40 0,094 0,04 685 0,222 0,046Ch 0,28 1-13-01-0800-1-00 66,80 1-14-01-0049-1-00Plou 822 0,058 0,768 0,361 0,347 18 762Hamerský potok. 0,609 0,220 27,60 nicht eingeh.Hutní potok 0,694 2,70 0,176 23,2 13,0 0,027 43,13 4,20 8,65 53,5 1-14-03-0420-0-00 1,0 90 0,29 0,03 69,7 18,6 70,19 116,0 1,25 – 0,81 805 93,03 33,6 0,13 1-14-01-0049-1-00 139,0 4,5 850 35,2 1,3 43,2 56,8 940 0,76 899 3,4 – 73,2 nicht eingeh. 70,7 0,74 0,010 – 5,4 90,0 115,0 4,6 nicht festgel. 815 10,0 140,0 0,075 663 8,3 0,012 12,9 – 0,6 10,1 5,0 22,4 0,100 2,0 8,32 27,7 0,150 8,0 3,2 1,5 3,0 8,1 0,09 5,0 – 5,3 12,2 7,6 10,0 1,3 7,3 15,0 850 2,3 13,3 23,8 20,0 5,5 27,7 33,1 – 5,9 nicht eingeh. 38,0 14,5 34,9 15,3 51,0 22,0 54,0 22,8 – – 52,0 63,2 75,0 nicht eingeh. 1,3 3,9 3 5,4 10,1 12,6 – – – – – Ě KA Č NICE ICE Name Fluss Fluss km Í Č Ň JE Č Ř IBSKÁ Ě EZOVÁ ÍSE ÍMOV Ř Ř Ř Ř SKALKA JESENICE KADA NECHRANICE B STANOVICE PODHORA MAR. LÁZN P K KAMENI JIRKOV JEZE JANOV FLÁJE ÚJEZD HORKA MYSLIVNY VŠECHLAPY CH STRÁŽ p. R. NAD ZAJE Behälter in Verwaltung von Povodí Oh 49 Jahr Speicher- Genehmig. betriebsplan 3 Raum scharer. unbeherr- ha mil.m Fläche überstaute 3 inhalt Gesamt- Kote m ü. M. mil.m 3 mil.m 3 mil.m 3 m ü. M. mil.m 3 m ü. M. mil.m 3 Nutzwasserraum beherrschbarer Raum Gesamtraum Winter Sommer Summe davon Retention e - limitierte Stauräume ř m ü. M. mil.m 3 Mindeststau Kote Inhalt Kote Inhalt Kote Inhalt Kote Inhalt Winter Sommer m ü. M. mil.m des 430,00422,60 435,60275,40 427,30 0,911227,00 281,00 2,145409,40 437,60 235,40 0,498462,00 437,60 422,70 2,650683,31 2,454 286,00 483,00 1,046 37,455716,95 442,20 269,00 686,70 1,650 439,20688,70 2,123 424,50 725,00 233,215 0,119 13,659527,71 286,00 511,80 705,00 47,119 269,00 0,049 442,60564,20 0,518 691,18 544,71 439,70 2,840 18,376404,00 233,215 2,123 424,50 731,72 577,45 15,919 0,140 513,35454,15 271,90 2,041 286,00 732,80 420,90 52,750 0,067448,07 12,554 0,518 0,208 691,18 566,88 20,164 272,427 0,094 13,150 – 46,670689,85 2,534 430,15 731,72 595,20 459,57 515,30 1,349 732,80272,00 36,562 2,041 1,260 448,00 710,81 3,486 0,028 443,60 0,000466,60 0,208 0,594 4,698 691,18 566,88 275,60 – 24,220 36,562 440,70 46,670 1,755953,60 1,917 731,72 595,20 488,30 481,60 273,05 0,000 19,555 733,07 0,081 3,134203,60 4,194 1,260 2,160 448,00 737,06 60,150 470,57 955,10 286,20 2,450 378,00415,70 287,632 0,594 1,157 0,256 566,88 282,00 208,10 50,430 3,134 760,00 2,406 0,001 0,000 19,500304,80 1338,00 1,917 595,20 0,049 491,60 504,49 426,06 2,750 431,40 3,636 0,131 518,00 0,000 737,06449,00 0,920 3,418 1,400 451,60 470,57 957,77 306,83 7,400 0,000 15,205 0,087 16,539286,90 2019 1,447 0,661 283,00 67,20 211,60 453,00 0,000 27,800 5,687 692,17 19,500 0,920 0,460 2019 0,000 504,49 2008 0,049 0,036 2,506 492,92 436,85 287,70 732,20 737,31 0,047 734,28 0,000 0,130 142,00 4,562 0,484 470,57 957,77 76,80 0,000 3,032 16,539 – 0,495 0,05 0,839 1,599 284,60 211,60 455,83 2006 21,600 0,000 54,690 0,278 567,71 3,580 504,70 0,989 0,036 0,049 436,85 95,02 0,495 290,16 596,30 0,414 361,96 0,345 2003 0,484 0,021 6,730 957,77 2003 19,230 4,29 1,480 453,30 0,000 0,872 0,839 213,24 – 455,83 0,277 0,124 0,714 4,260 0,345 3,230 0,241 0,021 0,037 438,60 10,40 2010 290,16 0,000 2,769 493,72 738,31 – 2009 0,021 0,975 6,01 2,087 471,26 2010 0,241 0,000 0,080 1,146 455,83 16,44 0,277 23,100 1,670 285,90 506,32 0,360 0,053 1996 290,16 0,000 0,053 0,220 0,263 153,00 – 0,026 10,08 0,360 21,350 8,400 958,45 1996 308,53 1996 0,327 0,220 0,64 214,57 1,484 0,000 0,071 130,24 152,10 0,060 439,10 2003 0,000 0,004 1,407 2017 0,000 1,371 2,120 1,670 4,06 1,212 456,53 2011 0,000 0,947 2015 2003 35,00 290,80 0,022 13,78 0,947 0,033 0,396 308,98 2016 0,445 0,066 2019 1,16 2004 19,90 1,778 0,008 0,118 75,50 2015 2009 0,371 2012 m ü. M. Höhenlage Flussbettes Ě KA Č NICE ICE Í Č Ň JE Č Name Ř IBSKÁ Ě EZOVÁ ÍSE ÍMOV Ř des Beckens Ř Ř Ř SKALKA JESENICE KADA NECHRANICE B STANOVICE PODHORA MAR. LÁZN P K KAMENI JIRKOV JEZE JANOV FLÁJE ÚJEZD HORKA MYSLIVNY VŠECHLAPY CH STRÁŽ p. R. NAD ZAJE 50 Behälter in Verwaltung von Povodí Oh 51 Einleitung ...... 1 Březová ...... 2 Fláje ...... 4 Horka ...... 6 Chřibská ...... 8 Janov ...... 10 Jesenice ...... 12 Jezeří ...... 14 Jirkov ...... 16 Kadaň ...... 18 Kamenička ...... 20 Křímov ...... 22 Mariánské Lázně ...... 24 Myslivny ...... 26 Naděje ...... 28 Nechranice ...... 30 Podhora ...... 32 Přísečnice ...... 34 Skalka ...... 36 Stanovice ...... 38 Stráž pod Ralskem ...... 40 Újezd ...... 42 Všechlapy ...... 44 Zaječice ...... 46 Technische Parametern ...... 48 Inhalt verzeichnis

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Verleger Povodí Ohře Chomutov Druck Tiskárna AKORD Chomutov, s.r.o., Na Příkopech 901/3, Chomutov Erscheinungsjahr 2019 Seitenzahl 52 Umschlaggedicht Jan Skácel, Modlitba za vodu http://www.psanci.cz/literatura_dilo.php?id=252 Photos Archiv Povodí Ohře Auflage 3000 St.