Plattform Entwicklungskonzept Liechtensteiner Unterland und VISION 2050 Mitwirkung Bevölkerung 18. August 2020 ------2 Inhaltsverzeichnis

3 Strategie mit Verfeinerung 5 Arbeitsgebiete 16 Karte – Siedlung auf Gemeindeebene: 6 Innenentwicklung mit 17 Karte – Natur und Landschaft Übersicht über die Qualität Strategiebausteine 18 Karte – Mobilität 7 Baukultur 4 Governance – Kooperation 19 Mitwirkende an der Plattform auf Augenhöhe 8 Bodenpolitik zur Realisierung Entwicklungskonzept von Vorhaben in Liechtensteiner Unterland öffentlichem Interesse und Schaan 9 Gemeinsames Landschaftskonto 10 Gemeinsames Natur- und Landschaftsentwicklungs- konzept 11 Handlungsraum-Mitte 12 Mobilität vernetzt und organisiert 13 Öffentlicher Verkehr 14 Langsamverkehr 15 Motorisierter Individualverkehr

Mobilität vernetzt und organisiert

Handlungsraum-Mitte Öffentlicher Verkehr

Gemeinsames Natur- Langsamverkehr und Landschafts- entwicklungskonzept Governance Kooperation auf Augenhöhe

Gemeinsames Motorisierter Landschaftskonto Individualverkehr

Bodenpolitik zur Realisierung von Vorhaben von öffentlichem Arbeitsgebiete Interesse

Baukultur Innenentwicklung mit Qualität 3

STRATEGIE MIT VERFEINERUNG AUF GEMEINDEEBENE: ÜBERSICHT ÜBER DIE STRATEGIEBAUSTEINE

Die Siedlungs-, Natur- und Landschaftsräume Liechten- Dieses Papier dokumentiert das Ergebnis des Prozessab- steins stehen in einer vielfältigen Wechselbeziehung, die schnittes «Strategie verfeinern» als gemeinsame Arbeits- über die Gemeindegrenzen hinaus reicht. Daraus ergeben grundlage der Unterländer Gemeinden und Schaan, des sich Herausforderungen und Problemstellungen, welche Ministeriums für Infrastruktur, Wirtschaft und Sport sowie nur in einer engen und gemeindeübergreifenden Zusam- des Amtes für Bau und Infrastruktur. menarbeit zwischen den fünf Unterländer Gemeinden und Schaan sowie dem Land bearbeitet und Die eigentlichen Strategiebausteine sind unter dem je- gelöst werden können. Dazu gehört auch die Bewältigung weiligen Titel in fetter Schrift formatiert. Zu jedem Stra- der Mobilitätsbedürfnisse. tegiebaustein folgen anschliessend Handlungsfelder. Sie sind unterschiedlich konkret, die Auflistungen sind nicht Um die Situation grundlegend zu analysieren und Lö- endgültig. In weiteren Prozessschritten werden sie zu er- sungsansätze zu finden, gründeten die fünf Unterländer gänzen und adaptieren sein. Gemeinden und Schaan mit dem Land die Plattform Ent- wicklungskonzept Liechtensteiner Unterland und Schaan. Die im Entwicklungskonzept Liechtensteiner Unterland und Schaan erarbeiteten Grundzüge sind in das Mobili- Im Juni 2018 wurde der Öffentlichkeit die Vision 2050 vor- tätskonzept des Landes eingeflossen. Die Realisierung gestellt und im November eine leicht erweiterte Fassung der S-Bahn hätte einen grossen Einfluss auf die Ent- den interessierten Organisationen der Zivilgesellschaft wicklung. In diesem Sinn ist es wünschenswert, dass die (NGO) und der Wirtschaft. S-Bahn im Zusammenhang mit dem Entwicklungskonzept Liechtensteiner Unterland und Schaan diskutiert wird. Aufbauend auf den Zielbildern «Siedlung», «Natur und Landschaft» sowie «Mobilität» identifizierte die Plattform im ersten Halbjahr 2019 die Bausteine der Gesamtstrate- gie und die dazugehörigen Handlungsfelder. Im zweiten Halbjahr wurde der Entwurf des Entwicklungskonzeptes in einer Konsultation durch die Ämter der Landesverwal- tung geprüft. 4

GOVERNANCE – KOOPERATION AUF AUGENHÖHE

Absichtserklärung Die Gemeinden¹ und das Land bekennen sich zu einer konstruktiven und zielorientierten Zusammenarbeit im Bereich der Siedlungs-, Standort-, Verkehrs- und Landschaftsplanung. Die begonnene Kooperation der Plattform Unterland und Schaan findet eine nachhaltige Fort- setzung. Grundlage für ein abgestimmtes Handeln ist das gemeinsam erstellte Entwicklungs- konzept mit seinen Zielbildern und Strategiebausteinen.

Die Unterländer Gemeinden und das Land entwickeln Die Kooperationspartner richten die notwendigen den Raum Unterland unter Berücksichtigung der Gremien und Strukturen ein und definieren die Spiel- Landesinteressen und der Gemeindeautonomie regeln der Zusammenarbeit. Die Kooperation folgt gemeinsam. Eine dauerhafte Zusammenarbeit zur einer flexiblen Richtschnur zum Vorgehen und zur Konzentration der Raumnutzung auf den jeweils am Kommunikation, die je nach Projektgrösse und Pro- besten geeigneten Standort wird angestrebt; Modelle jektausprägung unterschiedlich grosse Gesprächs- eines Ausgleichs von Lasten und Nutzen werden und Abstimmungskreise (bilateral, kleiner Kreis, gesucht. alle Partner) möglich macht. Die Kooperation ist Chefsache. Sie wird auf politischer Ebene von den Die Gemeinde Schaan hat am Entwicklungskonzept GemeindevorsteherInnen und dem für Infrastruktur aktiv mitgearbeitet und trägt es mit. Ihr Haupt- zuständigen Regierungsmitglied wahrgenommen, auf interesse gilt dabei der Lösung der Mobilitätsfragen der Ebene der Verwaltung von den LeiterInnen der und damit der Verknüpfung des Unterlandes mit dem Gemeindebauverwaltungen und des Amtes für Bau Oberland. und Infrastruktur (ABI) der Landesverwaltung, die auch die Abstimmung mit anderen Fachstellen der Die Kooperation auf Basis der Plattform Entwick- Gemeinde- und Landesverwaltungen herbeiführen. lungskonzept Unterland und Schaan wird schrittweise ausgebaut, wobei diese zunächst auf das besonders Ziel ist es, durch eine abgestimmte Entwicklung die dringende Anliegen Verkehr und Mobilität fokussiert, besonderen Qualitäten des Raumes zu fördern und ohne den Zusammenhang mit der Siedlungs-, Stand- Beeinträchtigungen abzubauen. Deshalb ist den ort- und Landschaftsentwicklung aus den Augen zu Kooperationspartnern eine zukunftsfähige Ausrich- verlieren. Dazu werden auch die Planungsinstrumente tung der Themen Siedlungs- und Standortentwick- aufeinander abgestimmt. Längerfristige Aufgaben, lung, Baukultur, Natur- und Landschaftsentwicklung die noch einer weiteren Vorbereitung bedürfen, sind und insbesondere der Mobilität sowohl auf Gemein- beispielsweise eine gemeinsame Bodenpolitik deebene als auch auf gemeindeübergreifender und (Bodenbank) und die Flächenvorsorge für Landschaft Landesebene sowie im Kontext des Dreiländerecks und Landwirtschaft (Landschaftskonto). Liechtenstein-Österreich-Schweiz von grosser Bedeutung. Bei Landesgrenzen überschreitenden Themen und Aufgabenstellungen wird die Abstim- 1 Wenn im Folgenden und in den Strategiebausteinen der allgemeine Begriff «Gemeinden» mung mit der Schweiz und Österreich auf geeigneter verwendet wird, sind damit immer die fünf Unterländer Gemeinden -, -Bendern, -, und sowie Schaan gemeint. Ebene (Bund, Land, Kanton, Gemeinden etc.) gesucht. 5

ARBEITSGEBIETE

Die Gemeinden und das Land kooperieren bei der standortgerechten Entwicklung von Arbeits- gebieten; neben der Minimierung der Verkehrsbelastung werden hohe bau- und siedlungs- ökologische Standards, Flächeneffizienz und eine nachhaltige Energieversorgung unter verstärktem Einsatz erneuerbarer Energien angestrebt.

Das Land unterstützt die Abstimmung zwischen den Gemeinden durch das Einbringen übergeordneter Rahmenbedingungen in eine Gesamtkonzeption/-strategie.

Vorrangig zu entwickelnde Standorte prüfen und fest- b) zur Bau- und Siedlungsökologie (im Sinne der legen, inkl. bevorzugte / angestrebte Nutzungen. Förderung/Forcierung ökologischer Bauweisen), z.B.: Möglichkeiten für eine koordinierte Betriebsansied- Fassaden- und Dachbegrünung lungspolitik und ein gemeinsames Standortmarketing der Gemeinden prüfen und klären; dabei Vorteile einer Minimale Versiegelung gemeinsamen Vorgehensweise (z.B. abgestimmte Oberflächenentwässerung / Retention Rahmenbedingungen) prüfen und Organisations- strukturen schaffen – siehe auch Strategiebaustein Energieeffizienz / Erneuerbare Energien «Handlungsraum-Mitte». Gestaltung / Begrünung / Eingrünung

Massnahmen der Gemeinden zur Betriebsstandort- Ausgleichsmassnahmen / Ausgleichsflächen – entwicklung auf Siedlungsentwicklung abstimmen. auch Gemeinde übergreifend (siehe Strategie- baustein «Bodenbevorratung für Landschaft und Qualitätskriterien für Arbeitsgebiete entwerfen: Landwirtschaft»)

a) zu Dichte/Flächeneffizienz: c) zur Erschliessung, z.B.:

Dichtekriterien festlegen (Flächenausnutzung, Gute Erreichbarkeit mit ÖV und LV Arbeitsplatzdichte etc.) Betriebliches Mobilitätsmanagement – Bestehende Instrumente auf lokaler Ebene idealerweise abgestimmt (Zonenpläne, Richtpläne, Überbauungspläne etc.) Bahnanschluss überprüfen und ggf. adaptieren 6

INNENENTWICKLUNG MIT QUALITÄT

Zur Sicherstellung einer hohen Wohnqualität streben die Gemeinden eine «Innenentwicklung mit Qualität» an, die nicht nur die bauliche Entwicklung zum Ziel hat, sondern auch die Entwicklung und Gestaltung von Grün- und Freiräumen, öffentlichen Räumen und Bewegungsräumen im Siedlungsgebiet. Den Herausforderungen des Klimawandels wird verstärkt Rechnung getragen; der Siedlungsraum wird damit für die Menschen aufgewertet.

Siedlungsränder halten und damit den Landschafts- Ortszentren stärken; dazu Durchmischung sicherstel- raum erhalten; dazu: len: Wohnen, Dienstleistungen und emissionsarmes Kleingewerbe; publikumsintensive Nutzungen in den

Langfristig zu haltende Siedlungsränder definieren Zentren und an wichtigen Achsen; damit werden Neue Bauflächen nur bedarfsgerecht ausweisen Alltagswege minimiert und Vielfalt innerhalb des Siedlungsgebietes ermöglicht. An den Gemeindegrenzen Siedlungsentwicklung mit Nachbargemeinden bilateral abstimmen Bestand nutzen und in Wert setzen:

Dichte, kompakte, durchlässige und durchgrünte Sanieren, Um-/Zubauen Siedlungsgebiete schaffen. Bauliche Verdichtung Leerstand aktivieren (Objekte und Flächen) sowie die Verdichtung von Frei-/Grünräumen finden dabei insbesondere in den Zentren und an den Haupt- Öffentliche Räume stärken und weiterentwickeln, als achsen statt und berücksichtigen verstärkt klima- Beitrag zur Wohnqualität und zur Nächst- und ökologische Aspekte; dazu: Naherholung; dazu auch Begegnungsorte schaffen.

Ziele und Massnahmen zur Verdichtung und Frei- Verkehrsraum als Lebensraum entwickeln – auch als raumsicherung definieren und individuell auf jede Bestandteil gelebter Baukultur; dazu sind unter Ein- Gemeinde abstimmen, z.B.: Baudichte, Gebäude- haltung der geforderten Strassenleistungsfähigkeit höhe, soziale Durchmischung, Begrünung, Strassenräume als Mobilitäts-, Begegnungs- und Grün- und Freiraumwerte … Aufenthaltsräume unter Beachtung der Lärmimmis- Instrumente wie Zonenpläne, Überbauungs-/ sionen weiterzuentwickeln; Richt- und Gestaltungspläne etc. dazu anwenden; Siedlungsentwicklung auf den Öffentlichen Verkehr Massnahmen setzen, die eine Überwärmung des (ÖV) und den Langsamverkehr (LV) abstimmen: Siedlungsraums verhindern; dazu Kenntnisse über die heutigen bzw. zukünftigen Hitzeinseln und Durchlässigkeit für LV und Durchwegung der Durchlüftungsbahnen nutzen; Siedlungsgebiete sichern und verbessern

Klimawirksame Freiflächen erhalten und weiter- Bestmögliche Erreichbarkeit von zentralen entwickeln; Einrichtungen, Arbeitsplätzen und Sport- und Freizeiteinrichtungen mit ÖV, zu Fuss, mit dem Flächensicherung für den Freiraum durch aktive Fahrrad Bodenpolitik unterstützen. Siedlungen um ÖV-Knoten/-Haltestellen Eine nachhaltige Energieversorgung verstärkt verdichten. beachten: z.B. Solarenergie, Fernwärme, etc. 7

BAUKULTUR

Baukultur² wird von den Gemeinden und dem Land als Aspekt kultureller Identität und Vielfalt verstärkt thematisiert und in Konzepte und Massnahmen zur Siedlungsentwicklung integriert. Eine gemeindeübergreifende Koordination leistet einen Beitrag zur gemeinsamen Identität und damit zur Identifikation der Bevölkerung mit ihrem Lebensraum.

Identitätsstiftende Orts- und Landschaftsbilder bewahren, besonders Orts- und Landschaftsbild prägende Objekte und Ensembles erhalten und pflegen.

Neue Bauten in das Orts- und Landschaftsbild ein- gliedern. Instrumente wie Richt-, Überbauungs- und Gestaltungspläne kommen dazu zum Einsatz; eine Abstimmung mit dem Amt für Kultur ist sinnvoll.

Identifikationsräume und -punkte definieren und sichern, beispielsweise in Form eines (gemeinsamen) Orts- und Landschaftsbildinventars. Dabei nicht nur Gebäude berücksichtigen, sondern auch natürliche/ landschaftliche Identifikationsräume und -punkte.

Beratende Gremien auf lokaler und/oder gemeinde- übergreifender Ebene einsetzen. Kriterien der Mass- geblichkeit (z.B. Dimension eines Vorhabens) werden definiert.

2 Baukultur ist «…die Summe der menschlichen Tätigkeiten, welche die gebaute Umwelt verändern. Die gesamte gebaute Umwelt muss als untrennbare Einheit verstanden werden, die alle gebauten und gestalteten Güter umfasst, die in der natürlichen Umwelt verankert und mit ihr verbunden sind. Baukultur umfasst den gesamten Baubestand, einschliesslich Denkmäler und anderer Elemente des Kulturerbes, sowie die Planung und Gestaltung von zeitgenössischen Gebäuden, Infrastrukturen, vom öffentlichen Raum und von Landschaften.» (vgl. Davos Declaration 2018, S. 17). 8

BODENPOLITIK ZUR REALISIERUNG VON VORHABEN IM ÖFFENTLICHEN INTERESSE

Die Gemeinden betreiben aktive Bodenpolitik im Sinne einer «Innenentwicklung mit Qualität» und für eine Wohnraumschaffung im öffentlichen Interesse; sowie gemeinsam mit dem Land zur Entwicklung von Arbeitsgebieten und öffentlicher Infrastruktur. Damit können Flächen standort- gerecht entwickelt und/oder für öffentliche Nutzungen gesichert werden.

Landesweite Rahmenbedingungen unterstützen die Umsetzung von Vorhaben von öffentlichem Interesse. Sie werden vom Land Liechtenstein gemeinsam mit den Gemeinden entwickelt und fliessen wo nötig in Gesetze und Planungsinstrumente ein.

Handlungsfelder: Flächenbevorratung und Flächen- management durch Land und Gemeinden; damit gemeinsam für den Raum Unterland strategisch wichtige Flächen für die gemeinsame Entwicklung von Arbeitsgebieten und öffentlicher Infrastruktur (inkl. Flächen für allenfalls notwendige Ausgleichs- massnahmen) sichern und entwickeln.

Modelle wie «Bodenbank»3 prüfen und umsetzen; dazu Anforderungen an eine «Bodenbank» gemein- sam definieren; z.B. die rückwirkende Anrechnung von bereits getätigten Renaturierungsmassnahmen als Ausgleichsmassnahme (vgl. dazu auch «Gemein- sames Landschaftskonto»).

Zur Schaffung landesweiter Rahmenbedingungen einen gemeinsamen Prozess von Land und Gemein- den starten.

Gesetzliche Grundlagen miteinander abstimmen.

3 Modell Bodenbank: Ein Pool an Grundstücken für Entwicklungsvorhaben wird aufgebaut. Eigentümer dieser Grundstücke ist die öffentliche Hand oder eine gemeinnützige Institution. Grundstücke können durch Verkauf, Abtausch oder Baurecht und unter Bedingungen an bauwillige Personen/Institutionen abgegeben werden. . 9

GEMEINSAMES LANDSCHAFTSKONTO

Um die ertragreichen landwirtschaftlichen Flächen und die vielfältigen Schutz- und Wohlfahrts- funktionen der Landschaft zu sichern, untersuchen und entwickeln die Unterländer Gemeinden gemeinsam mit dem Land Möglichkeiten für neue, gemeinsame Spielregeln im Umgang mit Flächeninanspruchnahmen und deren Ersatz und Ausgleich.

Die Unterländer Gemeinden streben ein Landschaftskonto als Modell für gemeinsam vereinbarte Bewertungsansätze an. Damit können die Gemeinden und das Land vorsorgend Flächen sichern und Massnahmen umsetzen zum Ausgleich von künftigen Eingriffen in Natur und Landschaft.

Bodenerhaltungsgesetz4 hinsichtlich möglicher Revision prüfen.

Kompatibilität mit dem Landwirtschaftsgesetz und dem Naturschutzgesetz prüfen.

Flächen zur Freiraumvernetzung und -gestaltung definieren und Massnahmen entwickeln.

Im Zuge der Planung von Baugebieten oder (Verkehrs-)Infrastrukturen reale oder finanzielle Ausgleichsmassnahmen festlegen.

Durch Halten der Siedlungsgrenzen und eine flächen- sparende Siedlungsentwicklung die nachhaltige Sicherung ausreichender Flächen für die Landwirt- schaft und die Qualität der Landschaft unterstützen.

Die Wirksamkeit des gemeinsamen Landschafts- kontos wird durch Land und Gemeinden periodisch evaluiert und gegebenenfalls angepasst.

4 Gesetz vom 25. März 1992 über die Erhaltung und Sicherung des landwirtschaftlich nutzbaren Bodens

Art. 2, Abs 1 Die Gemeinden haben eine Landwirtschaftszone auszuscheiden, in der die landwirtschaftliche Nutzfläche mindestens 30 % der Gesamtzonengrösse der Gemeinde zu betragen hat.

Art. 4, Abs 1 Das der Landwirtschaftszone zugeordnete Land ist der landwirtschaftlichen Nutzung zu erhalten und darf weder zweckentfremdet noch vermindert werden. Eine Auszonierung ist nur zulässig, wenn gleichzeitig eine in Eignung und Grösse gleichwertige Fläche in die Landwirtschaftszone einzoniert wird. 10

GEMEINSAMES NATUR- UND LANDSCHAFTSENTWICKLUNGSKONZEPT

Gemeinden und Land erarbeiten gemeinsam ein Natur- und Landschaftsentwicklungskonzept (NLEK). Es ist eine Grundlage, die besonderen Werte und vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten von Natur und Landschaft zu sichern, zu ordnen und zu entwickeln. Es enthält Ziele und Massnahmen betreffend Erholung und Freizeit, bodenabhängige Landwirtschaft, Lebensräume für Tiere und Pflanzen, Schutz vor Naturgefahren, Gewässer- und Grundwasserschutz sowie Energie und Rohstoffe.

Freiraumaufwertung für Ökologie und Erholung als Bei der Erarbeitung des Natur- und Landschaftsentwick- mögliche Ausgleichsmassnahme für Flächeninan- lungskonzeptes werden folgende Punkte berücksichtigt: spruchnahme prüfen. Bestehende Grundlagen und Konzepte des Landes Freizeiträume am Rhein als Naherholungsraum für die und der Gemeinden (zB lokale NLEK, Naturrauminven- Beschäftigten in den Arbeitsgebieten mitdenken. tar des Landes, lokale Inventare …) zusammenführen, abgleichen, ergänzen und vertiefen. Landschaftspflegefunktion der Landwirtschaft stär- ker bewusst machen; dazu auch Kriterien für eine Die Potenziale der prägenden Landschaftsräume in nachhaltige Nahrungsmittelproduktion vereinbaren. ihrem Zusammenhang erfassen, bewusst machen und stärken: Partnerschaften zwischen Landwirtschaft und Erholungsnutzung sowie die lokale Vermarktung Das Riet – die Rietlandschaften am Talboden – landwirtschaftlicher Produkte (Gastronomie und als multifunktionalen Landschafts- und Lebens- Handel) auf- und ausbauen. raum entwickeln; Landwirtschaft, Erholung, Freizeitnutzungen und Naturschutz aufeinander Landwirtschaftliche Bauten konzentrieren. abstimmen.

Ökologisch hochwertige, sensible Gebiete und Landschafts- und Freizeitraum Rhein und seine Landschaftselemente sichern. Entwicklungspotenziale stärker wahrnehmen, dazu: Gewässerrevitalisierung und –renaturierung. - Retentions- und Erholungsräume kombinieren, Landschafts- und Erholungsräume sichern und vernetzen, Freizeitnutzung lenken. - Erreichbarkeit des Freizeitraums Rhein (Radwege am Damm, Rheinübergänge) und damit auch die Änderungen im Freizeitverhalten und raumgreifende Vernetzung mit anderen Landschaftsräumen Mobilitäts- und Freizeitstile berücksichtigen. optimieren,

Neue Instrumente der Flächenvorsorge für Land- - Grünraumvernetzung entlang des Rheins schaft und Landwirtschaft entwickeln (siehe Strate- verbessern und mit der umgebenden Landschaft giebaustein «Gemeinsames Landschaftskonto»). abstimmen.

Gefährdete Räume meiden. Den als abwechslungsreiche Landschaft und in seiner kulturlandschaftlichen Überlastkorridore und Retentionsräume sichern. Vielfalt erhalten und fördern. 11

HANDLUNGSRAUM-MITTE

Im Raum Nendeln – Eschen – Bendern – Rhein/A13 überlagern sich vielfältige Nutzungsansprüche; Entwicklungsdynamik und Verkehrsbelastungen sind hoch. Unterschiedliche Ansätze zur Raument- wicklung werden angedacht. Zukünftig entwickeln die Gemeinden und das Land diesen Handlungs- raume verstärkt gemeinsam.

Die Gemeinden Eschen, Gamprin und Mauren stimmen ihre Entwicklungsüberlegungen und Konzepte untereinander ab. Die umliegenden Gemeinden Schaan, Ruggell und Schellenberg werden einbezogen. Das Land unterstützt die Kooperation durch die Formulierung von Rahmen- bedingungen.

Verkehrsknoten Bendern lösen, dabei Rheinübergang Gemeinsame Position zum Thema Umfahrung und A13-Anschluss einbeziehen. entwickeln

Arbeitsgebiet Eschen-Bendern gemeinsam Raum um den Sportpark Eschen-Mauren gemeinsam entwickeln, auch andere Gemeinden und das Land ordnen und entwickeln; dazu klare gemeinsame Ziele einbeziehen und interkommunale Modelle andenken. in einem gemeinsamen Prozess formulieren; und dabei Dazu: die vielfältigen Funktionen, Nutzungsansprüche und Konzepte beachten und aufeinander abstimmen: Pilotprojekt für interkommunale Zusammenarbeit starten Betriebsstandorte / Arbeitszonen

Voraussetzungen/Rahmenbedingungen schaffen Sportanlagen (Finanzausgleich, Modell für Nutzen-Lasten- Freizeitnutzung der angrenzenden Rietflächen Ausgleich, Kriterien für Zuordnung von Betrieben und Standorträumen, gemeinsames Standort- S-Bahn-Projekt marketing etc.) Niveaufreie Querung der Bahn in Nendeln Einbeziehung aller Betriebsstandorträume Ortskern Nendeln durch Umfahrung Nendeln zwischen Nendeln und Rhein andenken, und auch entlasten darüber hinaus Entwicklung Dienstleistungen in Nendeln in Gemeinsame Lösung für den Raum Bendern – Verbindung mit einer neuen Bahnhaltestelle Eschen – Nendeln suchen: Nendeln

Konzepte und Massnahmen zur Siedlungs- und Freiraumvernetzung Hang – Riet Mobilitätsentwicklung abstimmen Langsamverkehrsachsen vernetzen. Flächen an der Eschnerstrasse (Bendern) und Essanestrasse (Eschen) einer standortgerechten Nutzung/Funktion zuführen, z.B. eine abgestimmte Ansiedlung von Dienstleistungsbetrieben

12

MOBILITÄT VERNETZT UND ORGANISIERT

Das Unterland und Schaan organisieren die Mobilität gemeinsam mit dem Land. Gemeinden und Land gehen als Vorbild voran.

Mobilitätskonzeptionen und -strategien abstimmen; dazu auch betriebliche Mobilitätsmanagements forcieren und einbeziehen (Gemeinden, Land und Grossbetriebe als Vorreiter).

Für grenzüberschreitende Aktivitäten bestehende Grundlagen nutzen, z.B. mit der Schweiz das Agglomerationsprogramm Werdenberg-Liechtenstein.

Parkraummanagement und Parkraumstrategien regional abstimmen:

Parkraumangebot steuern (weniger Parkplätze anbieten)

Parkraumbewirtschaftung lokal (mit Betrieben) abstimmen

Bewusstsein für nachhaltige Mobilität fördern (Öffentlichkeitsarbeit).

Infrastrukturmassnahmen grundsätzlich in ihrer Gesamtheit kommunizieren, und damit die Chancen auf ihre Durchsetzbarkeit erhöhen.

Neue Mobilitätstrends erkennen, prüfen, nutzen; auch neue Technologien nutzen und neue/zukünftige Verkehrsmittel mitdenken. 13

ÖFFENTLICHER VERKEHR

Gemeinden und Land sehen im Ausbau des öffentlichen Verkehrs als attraktive Alternative zum motorisierten Individualverkehr einen zentralen Beitrag zu einer nachhaltigen Verkehrsentwick- lung. Die Bahn bildet dabei das Rückgrat des öffentlichen Verkehrs im Unterland und in Schaan. Die Gemeinden unterstützen das S-Bahn-Projekt und stimmen ihre Siedlungsentwicklung darauf ab. Gemeinsam kommunizieren Land und Gemeinden das Vorhaben über das Unterland hinaus: die Ziele, das begleitende Massnahmenpaket und die breit gestreuten positiven Auswirkungen.

Eine Verkehrslösung für das Zentrum Schaan unter Eine Anbindung (oder auch Weiterführung) nach Berücksichtigung der Bedeutung eines S-Bahn-Halts und weiter ins Oberland. für die Zentrumsentwicklung Schaan; dazu auch Alternativen für eine Entlastung des Ortszentrums Einführung eines Railjet-Halts in Nendeln. Schaan prüfen.

Gleichzeitig schaffen Land und Gemeinden durch abgestimmte Konzepte und Massnahmen die Voraussetzungen zur Beschleunigung und Verstetigung des Busverkehrs; der Fahrplan wird damit einhaltbar, Fahrzeiten für den Fahrgast werden kalkulierbar.

Gemeinsamen Entwicklungsrahmen definieren: Taktverdichtung. Welche Massnahmen (z.B. Busspuren, Verlegung des mot-IV, Umfahrungen) werden wo gesetzt. Konzepte und Massnahmen zur Siedlungsentwicklung der Gemeinden auf dieses Ziel und untereinander Mit LIEmobil (und anderen Verkehrsträgern) abstimmen. abstimmen.

Der Blick über Landesgrenzen und einzelne Verkehrsträger hinaus ist für eine Attraktivitäts- steigerung des ÖV unerlässlich; bauliche und organisatorische Massnahmen ergänzen einander. Die Gemeinden und das Land positionieren sich dazu gemeinsam, um die Erreichbarkeit im Öffentlichen Verkehr zu verbessern:

Verkehrsverbund mit CH und A und den Verkehrs- Intermodalen Verkehr fördern und dazu intermodale trägern in der Region. Knoten (vorrangig Bahn-Bus, ÖV–LV, auch Carsharing) an den Bahnhaltestellen entwickeln (je nach örtlicher Attraktive Busverbindungen zu den Bahnhaltestellen Gegebenheit ausbauen oder neu einrichten, im in A und CH; damit eine bessere Verknüpfung mit dem angrenzenden Ausland anregen). Bahnnetz von ÖBB und SBB. Dazu bestehende Linien verbessern und/oder neue Linien schaffen z.B.: Service durch Nutzung digitaler Medien verbessern,

z.B. digitaler Fahrplan mit Echtzeitdarstellung (mit Busverbindung ÖBB Feldkirch – Ruggell – Angabe von Verspätungen). SBB Salez – Sennwald

Busverbindung Bendern – SBB Buchs Anforderungen für Fahrradmitnahme in der S-Bahn im Projekt mitdenken.

Bewilligungsverfahren für Infrastrukturprojekte überprüfen / ggf. adaptieren. 14

LANGSAMVERKEHR

Ein Fokus der Mobilitätsentwicklung liegt auf dem Fahrrad. Mit Blick auf neue Mobilitätstrends (z.B. e-bike) stimmen die Gemeinden Konzepte und Massnahmen untereinander und mit dem Land ab und leisten damit einen Beitrag zur Vermeidung von motorisiertem Individualverkehr. Die Gemeinden sichern und verbessern die Durchlässigkeit der Siedlungsgebiete und entwickeln eine Region der kurzen Fuss- und Radwege. Massnahmen im eigenen oder gemeinsamen Wirkungsbe- reich ermöglichen rasches Handeln und zeitnahe Beiträge zur Verbesserung der Verkehrssituation.

Radwegverbindungen ausbauen (Netzbildung und Rheinübergänge für Langsamverkehr ausbauen, -verdichtung). attraktiv und sicher machen (v.a. in Bendern und in Grundlage dafür ist das Konzept Hauptradrouten aus Ruggell) und damit auch die Verknüpfung der Radweg- dem Jahr 2014; an diesem weiterarbeiten. netze beidseits des Rheins verbessern. Dazu Schlüsselstrecken /-abschnitte identifizieren: Radinfrastruktur ausbauen: Rheinübergänge, am entlang des Rheins; dabei über die Grenze des Wohnstandort, am Arbeitsplatz, in der Schule, bei Unterlandes bzw. die Staatsgrenze hinaus denken Freizeiteinrichtungen etc. Z.B. wettergeschützte, und konzipieren und dazu mit Nachbarn abstimmen absperrbare, gut erreichbare Abstellanlagen, entlang der S-Bahn e-bike-Ladestationen etc. Dazu Rahmenbedingungen für Bebauung formulieren; Anforderungen in Projekt- nach Vaduz und weiter ins Oberland entwicklungen einbringen, mit Betrieben kooperieren Dabei auf unterschiedliche Bedürfnisse von Berufs- (betriebliches Mobilitätsmanagement). und Freizeitverkehr eingehen und schnelle Radweg- verbindungen5 für Alltagsverkehr (Pendler) anbieten. Rechtliche Rahmenbedingungen für attraktiven Fahr- radverkehr schaffen. Bei grenzüberschreitendem Ausbau der Radwegver- bindungen, z.B. von Ruggell nach Feldkirch, am Be- stand und an bestehende Konzepte anknüpfen und mit Nachbargemeinden abstimmen.

Radwegnetz mit öffentlichem Verkehr (insbesondere

Bahnhaltestellen) verknüpfen: intermodale Knoten in 5 Radschnellwege (Velobahnen) sind Verbindungen im Radverkehrsnetz, die wichtige Ziel- der Region, aber auch ausserhalb; dazu Abstimmung bereiche, Ausbildungs- und Arbeitsstätten, ÖV-Knotenpunkte über grössere Entfernungen verknüpfen und durchgängig ein sicheres sowie attraktives Befahren bei hohen Geschwindig- mit Nachbarn (CH, A). (vgl. Strategiebaustein «Öffentli- keiten ermöglichen sollen. Besondere Qualitätsstandards gelten hinsichtlich Linienführung, Querschnitt, Ausgestaltung, Netzverknüpfung Beleuchtung, Winterdienst etc. Denkbar sind cher Verkehr»). selbstständig geführte Radwege, Fahrradstreifen, Fahrradstrassen. 15

MOTORISIERTER INDIVIDUALVERKEHR

Durch eine abgestimmte Strategie aus Massnahmen zur Verkehrsvermeidung, Verkehrsverlagerung und Verkehrslenkung begegnen Land und Gemeinden gemeinsam der weiteren Zunahme des Verkehrsaufkommens infolge des erwarteten Bevölkerungs- und Arbeitsplatzwachstums.

Neben der Vermeidung von motorisiertem Individualverkehr durch Änderung des Mobilitätsver- haltens und der Verkehrsverlagerung, d.h. eine Veränderung des Modal Split (siehe Strategiebau- steine «Langsamverkehr» und «Öffentlicher Verkehr») wird eine Optimierung des Strassennetzes angestrebt. Ziele sind die effiziente Verkehrsabwicklung und die Minimierung der Belastungen von Mensch und Umwelt.

Betriebsgebiete und Betriebsstandorte standortge- Notwendigkeit und Wirkungen von Tunnellösungen recht entwickeln (siehe Strategiebaustein «Arbeits- klären und gemeinsam aufarbeiten; dabei: gebiete»). (Vorrangige) Verkehrsziele definieren und deren Erreichbarkeit mit Tunnelbau klären Strassen(aus)bau wo erforderlich / begründbar; dazu Kriterien vereinbaren, z.B.: Kosten-Nutzen-Analyse erstellen

Aufwertung von innerörtlichem Lebensraum Umweltwirkungen berücksichtigen

Entlasten von Strassen mit Linienbusverkehr Zwischen den Gemeinden abstimmen

Berücksichtigung von Umweltgesetzgebung Realisierungszeiträume von Tunnelbaumass- nahmen berücksichtigen – Alternativen / Strassennetz vom Pendlerverkehr entlasten; dazu: ergänzende Massnahmen prüfen Autobahnnahe Umsteigmöglichkeiten Auto – ÖV, Ggf. Massnahmen zur Trassensicherung definieren: Auto – LV entwickeln; Korridore, Portale … dazu sind eine enge Kooperation mit der Schweiz und abgestimmte Push & Pull Massnahmen (z.B. Park- Parkraummanagement im Raum Unterland und Schaan raumbewirtschaftung) erforderlich; eine Abstimmung sowie mit den Nachbarn in der Schweiz und in mit der Betriebsstandortentwicklung in der Schweiz Österreich abstimmen (vgl Strategiebaustein ist sinnvoll. Mobilitätsmanagement).

Kapazitäten der Anschlüsse und Rheinübergänge Pförtnerung / Dosierung des motorisierten Individual- optimieren und ausbauen; auf die Erhöhung der verkehrs in ausgewählten Abschnitten im Sinne des Kapazitäten der A13-Anschlussstellen hinwirken. Busbevorzugungskonzeptes zur Freihaltung mög- licher Staustrecken oder überlasteter Knoten für den Öffentlichen Verkehr (im Sinne Buspriorisierung) und für eine verträgliche Abwicklung des motorisierten Individualverkehrs in sensiblen Bereichen (Dorfkerne etc). 16

Siedlung Verortbare Handlungsfelder

M 1:60.000 Stand: Februar 2020 Quellen: Land Liechtenstein, Amtliche Vermessung Gemeinden Eschen-Nendeln, Gamprin-Bendern, Mauren-Schaanwald, Ruggell, Schellenberg, Schaan verkehrsingenieure 0 1 2 km ´

Sennwald, CH

! ! ! ! !

!

!

!

! ! ! !Ã Frümsen, CH ! Ruggell ! ! ! !

Salez, CH ! ! ! !

! ! Schellenberg ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! Feldkirch, A ! ! ! ! ! ! Gamprin ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! Mauren ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! Bendern ! ! !Ã! Haag, CH ! ! ! ! ! ! ! Schaanwald ! ! ! !

! ! Eschen Nendeln ! !Ã! !

! ! !

!

! !

!

! !Ã ! ! ! Verortbare Handlungsfelder Grundlagen , CH ! Nutzungszonen* nach geltenden Zonenplänen Ortszentrum stärken ! Wohnzone** ! Arbeitszone*** Arbeitsgebiet Eschen-Bendern ! ! ! gemeinsam entwickeln Kernzone / Dorfkernzone ! ! ! Schaan Mischzone**** !Ã ! !Ã! ! ! ! ! ! Raum um den Sportpark Eschen-Mauren Zone für öffentliche Bauten u. Anlagen Buchs, CH ! gemeinsam ordnen und entwickeln inkl. Schwerpunkt Freizeitanlagen ! ! ! Reservezone Gemeinsam übergemeindliche Lösung für den Raum Bendern – Eschen – Freihaltezone ! Nendeln suchen * Die Zonen wurden nach Typen aggregiert. ** In A und CH: Enthalten sind alle Siedlungsflächen ! Dienstleistungszone entwickeln außer Flächen für Industrie, Betriebe und Gewerbe. *** ohne Gewerbezone 1 in Schaan und Gewerbe-/Dienstleistungszone 1 in Vaduz **** mit Gewerbezone 1 in Schaan und Siedlungsentwicklung an der Gewerbe-/Dienstleistungszone 1 in Vaduz Gemeindegrenze bilateral abstimmen Vaduz Naturschutzgebiet laut NSchG

Sport- und Freizeiteinrichtung

Bahn !Ã Bahnhaltestelle

Bushaltestelle Gemeindegrenze Staatsgrenze 17

Natur & Landschaft Verortbare Handlungsfelder

M 1:60.000 Stand: Februar 2020 Quellen: Land Liechtenstein, Amtliche Vermessung Gemeinden Eschen-Nendeln, Gamprin-Bendern, Mauren-Schaanwald, Ruggell, Schellenberg, Schaan verkehrsingenieure 0 1 2 km ´

Sennwald, CH

! ! ! ! !

!

!

!

! ! ! !Ã Frümsen, CH ! Ruggell ! ! ! !

Salez, CH ! ! ! !

! ! Schellenberg ! Feldkirch, A ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! Gamprin ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! Mauren ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! Bendern ! ! !Ã! Haag, CH ! ! ! ! ! ! ! Schaanwald ! ! ! ! Eschen ! !

! Nendeln !Ã! !

! ! !

!

! !

!

! Planken !Ã ! ! ! Grabs, CH ! Verortbare Handlungsfelder Grundlagen

! Riet als multifunktionalen Landschafts- Nutzungszonen* nach geltenden Zonenplänen und Lebensraum entwickeln ! Wohnzone** Landschafts- und Freizeitraum Rhein ! ! Arbeitszone*** ! und seine Entwicklungspotenziale ! ! Schaan stärker wahrnehmen Kernzone / Dorfkernzone ! !Ã ! !Ã! ! ! ! Mischzone**** ! ! Rheinaufweitung prüfen Buchs, CH ! Zone für öffentliche Bauten u. Anlagen ! Rheinübergänge ausbauen inkl. Schwerpunkt Freizeitanlagen ! ! Reservezone Eschnerberg als abwechslungsreiche

! Landschaft und in seiner kulturland- Freihaltezone schaftlichen Vielfalt erhalten und fördern * Die Zonen sind nach Typen aggregiert. Schutzfunktion des Waldes an den ! ** In A und CH: Enthalten sind alle Siedlungsflächen Bergflanken nachhaltig sichern außer Flächen für Industrie, Betriebe und Gewerbe. *** ohne Gewerbezone 1 in Schaan und Grünräume vernetzen Gewerbe-/Dienstleistungszone 1 in Vaduz **** mit Gewerbezone 1 in Schaan und Wildtierkorridore sichern Gewerbe-/Dienstleistungszone 1 in Vaduz Vaduz Sport- und Freizeiteinrichtung

Naturschutzgebiet laut NSchG Rheinübergänge für Langsamverkehr Bahn !Ã Bahnhaltestelle Bushaltestelle Staatsgrenze 18

Mobilität Verortbare Handlungsfelder

M 1:60.000 Stand: Februar 2020 Quellen: Land Liechtenstein, Amtliche Vermessung Gemeinden Eschen-Nendeln, Gamprin-Bendern, Mauren-Schaanwald, Ruggell, Schellenberg, Schaan verkehrsingenieure 0 1 2 km ´

Sennwald, CH

! ! ! ! !

!

!

!

! ! ! !Ã ! Frümsen, CH Ruggell ! ! ! !

Salez, CH ! ! ! !

! ! ! Schellenberg ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! Feldkirch, A ! ! ! ! ! !

Gamprin ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! Mauren !

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! Bendern ! ! !Ã! Haag, CH ! ! ! ! ! ! ! ! ! Schaanwald ! !

! ! Eschen Nendeln ! !Ã! !

! ! !

!

! !

! ! Planken !Ã ! ! !

Grabs, CH ! Verortbare Handlungsfelder Grundlagen ! S-Bahn-Projekt Nutzungszonen* nach geltenden Zonenplänen ! Wohnzone** Trasse für Bahnfernverkehr prüfen ! ! ! Arbeitszone*** ! ! Bahnhaltestellen: Intermodale Knoten ! ausbauen / schaffen Kernzone / Dorfkernzone !Ã ! !Ã! Schaan ! ! ! ! ! Busverbindung verbessern / einrichten Mischzone**** Buchs, CH !

! Bus beschleunigen / verstetigen Zone für öffentliche Bauten u. Anlagen ! ! inkl. Schwerpunkt Freizeitanlagen Hauptradverbindungen ausbauen Reservezone ! Rheinübergänge ausbauen Freihaltezone

! Verkehrsknoten entlasten / neu konzipieren * Die Zonen ist nachTypen aggregiert. ** In A und CH: Enthalten sind alle Siedlungsflächen außer Flächen für Industrie, Betriebe und Gewerbe. Ortszentrum entlasten *** ohne Gewerbezone 1 in Schaan und Gewerbe-/Dienstleistungszone 1 in Vaduz Ortsumfahrung **** mit Gewerbezone 1 in Schaan und Vaduz Gewerbe-/Dienstleistungszone 1 in Vaduz

Naturschutzgebiet laut NSchG

Bahn Bushaltestelle Projekt Stadt-Tunnel Feldkirch Gemeindegrenze Staatsgrenze 19

MITWIRKENDE AN DER PLATTFORM ENTWICKLUNGSKONZEPT LIECHTENSTEINER UNTERLAND UND SCHAAN

Land Liechtenstein Gemeinde Schaan Daniel Risch, Regierungschef Stellvertreter Daniel Hilti, Vorsteher Schaan Simon Biedermann, Generalsekretär MINF* Jürgen Gritsch, Leiter Tiefbau Schaan Romano Kunz, Amtsleiter ABI* Stephan Banzer, Abteilungsleiter Raumentwicklung ABI* Raumplaner Henrik Caduff, Mitarbeiter ABI Alfred Eichberger Sibylla Zech Unterländer Gemeinden Johanna Gassner Tino Quaderer, Vorsteher Eschen-Nendeln stadtland.at Siegfried Risch, Leiter Bauwesen Eschen-Nendeln Moderation Johannes Hasler, Vorsteher Gamprin-Bendern Emanuel Wassermann* Helmut Bühler, Leiter Hochbau Gamprin-Bendern Wolfgang Wörnhard* Freddy Kaiser, Vorsteher Mauren-Schaanwald* Stefan Schuler, Bauführer Mauren-Schaanwald

Maria Kaiser-Eberle, Vorsteherin Ruggell Kontakt Emanuel Matt, Leiter Bauverwaltung Ruggell Freddy Kaiser, Vorsteher Mauren [email protected] Norman Wohlwend, Vorsteher Schellenberg Martin Kaiser, Leiter Bauverwaltung Schellenberg Romano Kunz, Amtsleiter ABI [email protected]

* Mitglieder der Projektkoordination 2050 VISION ------