ESSLINGER STUDIEN

Herausgegeben vom Stadtarchiv am

Schriftleitung: Walter Bernhardt

Zeitschrift 23/1984

ESSLINGER STUDIEN

Herausgegeben vom Stadtarchiv

Schriftleitung: Walter Bernhardt

Zeitschrift 23/1984

KARIN LANG

Die Aufhebung des Esslinger Dominikanerklosters bei der Einführung der Reformation und die Restitutionsbemühungen des Ordens bis zum endgültigen Vergleich im Jahre 1564

Die reformatorische Bewegung setzte in Esslingen schon 1521 eint. Dennoch dauerte es noch lange, bis sie sich in der Stadt gegen die Anhänger des alten Glaubens durchgesetzt hat. Aus Rücksicht gegenüber dem Kaiser, aus Sorge um den inneren Frieden und wegen der exponierten Lage der Stadt inmitten des seit 1520 von den Habsburgern regierten Herzogtums Württem- berg2, hat der Rat erst nach der Gründung des Schmalkaldischen Bundes am 11. November 1531 die Einführung der Reformation beschlossen' und sich bei der Durchführung dann am Vorbild der reformierten Städte Oberdeutschlands orientiert. Der Berufung einesPrädikanten4 folgte die Abstimmung der Bürger nach den Zünften' und erst danach die Bekanntmachung des Durchführungsbeschlusses 6. Der Abschaffung der Messe, der Neuordnung der Gottesdienste, die der Zerstörung der Altäre und Heiligenbilder und dem Erlaß der Zuchtordnung folgten Regelung der Armenfürsorge, der Einzug des Kirchengutes zugunsten des Kirchen- und Armenkastens, die Aufhebung der Klöster, die Abfindung der heiratswilligen Mönche und Priester und die zentrale Unterbringung aller Ordensleute, die weiter im alten Glauben verharrten. Der Beschluß, die Klöster der Dominikaner, Augustiner und Karmeliter aufzuheben und die Konventualen im Franziskanerkloster zusammenzufassen, erging Ende 1531 unter dem Vorwand, es sei zu befürchten, daß die Mönche ihren Lebensunterhalt wegen schlechten Haushaltens und verschwenderischer Lebensführung in einigen Jahren nicht mehr bestreiten könnten und dann dem Rat oder dem Spital zur Last fielen. Den im Franziskanerkloster untergebrachten Mönchen wurde das Ausgehen in Ordenstracht, dasVerlassen des Klosters überhaupt,die Meßfeierund dasPredigen untersagt. Wer aus dem Kloster austrat, dem wurde eine Rente oder Bargeld in Aussicht gestellt.Von diesemAngebot machteneinige Mönche Gebrauchs.Die Verwaltung desKlosterguts wurde

1 HANs-CHRISTOPHRUBLACK, Reformatorische Bewegung und städtische Kirchenpolitik in Esslingen. In: Städtische Gesellschaft und Reformation. Hrsg. von INGRID BATORI. 1980, S. 202. (Kleine Schriften 2, Spätmittelalter und Frühe Neuzeit. Tübinger Beiträge zur Geschichtsforschung 12.) 2 MARTIN BRECHT, Esslingen im geistigen Ringen der Reformationszeit. In: Esslinger Studien. Zeit- schrift20.1981, S. 59. 3 WALTER BERNHARDT,450 Jahre Reformation in Esslingen. Esslingen 1981,5.111. 4 W. BERNHARDT,wie Anm. 3, Nr. 176,5.111. 5 StAE, Reichsstadt, Faszikel 205 Nr. 9. 6 StAE, Reichsstadt, Faszikel 205 Nr. 10a. 7 StAE, Reichsstadt, Faszikel 205 Nr. 15. 8 StAE, Katharinenhospital, Faszikel 32. 102 KARIN LANG

der Predigten der Prädikan- weltlichen Pflegernübertragen9 und die Ordensleutezum Besuch ten angehalten. der Kaiser Auch mit dem Vermögen des Dominikanerklosters wurde so verfahren, obwohl den Dominikanern in Schutz-, Schirm- noch 1530 auf dem Reichtstag in einem und hatte10. Die Beschwerden des Klosters Freiheitsbrief ihre Rechte und ihren Besitz garantiert den Rat keinen und die Berufung auf die vom Kaiser erteilten Privilegien machten auf Eindruck" der Mitnahme Aus Angst um sein Leben floh der Prior mit einem Teil Konventualen unter des Siegels 1532 in das von kostbarem Kirchengerät, der Urkunden, Lagerbücher und das Leben diente Vorwand. Herzogtum Württemberg. Die Begründung - Angst um - nur als des Von konnten Durch die Flucht entzogen sich die Mönche den Pressionen Rates. außen sie Einkünfte bezog das Kloster sich viel besser gegenden Rat zur Wehr setzen. Ein Großteil seiner den Geflohenen den Lebensun- aus seinen in Württemberg liegenden Besitzungen. Siesicherten des Gefälleinzugs terhalt. Die Urkunden und das Siegeldienten den Mönchen zur Erleichterung Der Prior Johann Eißlinger konnte und als Beweismittel für spätere Restitutionsforderungen. die Gefälle von den im Herzogtum Württemberg liegenden Klostergütern zunächst ungehin- hier die Reformation dert einziehen12, doch als nach der Rückkehr Herzog Ulrichs 1534 auch die Esslinger Einkünfte 153113. eingeführt worden ist, wurden sie ihm ebensoverwehrt wie seit Klage Deshalb sah sich der Prior gezwungen, 1537 beim Kammergericht eine einzureichen, in Verlassen der Stadt der er die Umstände schilderte, die ihn und den Konvent zum veranlaßt hatten. Mit der Flucht der Konventualen begann der Kampf um die Restitution des Klosters, doch die des Priors ändern es dauerte beinahe 10 Jahre, bis sich politische Situation zugunsten zu begann. Da der Kaiser durch die Türkenbedrohung und die Auseinandersetzungen mit ihnen Zugeständ- Frankreich auf die Unterstützung der Protestanten angewiesenwar, mußte er Annäherung nisse machen. Auf dem Reichstag zu kam es 1544 zur größten an die Güterkonfiszierun_ Protestanten. Im Reichsabschied anerkannte er u. a. alle vor 1541 erfolgten für kurzbemessene gen. Jedoch machte er alle religionspolitischen Zugeständnisse nur Fristen, die spätestens bei der Einberufung eines allgemeinen Konzils erlöschen sollten. Als die besuchen, Protestanten sich 1545 weigerten, das Konzil in Trient zu verschlechterte sich das daß Verhältnis des Kaisers zu den Protestanten wieder zusehends, so es schließlich zum Schmalkaldischen Krieg kam, der mit dem Sieg des Kaisers endete und es ihm ermöglichte, auf dem Augsburger Reichstag 1548 die bis zum Konzil befristete Einführung des Interims zu beschließen. des Der Prior konnte nun annehmen, daß Esslingen auf Grund Kriegsausgangs mehr Kompromißbereitschaft zeigen und größere Konzessionen machen würde als vor 1546. Rat der Bitte Rückgabe Deshalb wandte er sich am 5. März 1548 an Bürgermeister und mit um fremdem Eigentum des Klosters 14.Er verwies dabei auf das göttliche Gebot, sich nicht an zu der bereichern, und auf die Bestimmung desReichsabschieds zu Speyer von 1544, nach niemand der Magistrat an der Verwaltung seinesBesitzes gehindert werden darf. In seiner Antwort ging nicht auf das Restitutionsbegehren des Priors ein. Er begnügte sich vielmehr mit einem Bericht über die bisherige Verwendung der Klostereinkünfte für die Armen und zur Bestreitung des

9 Wie Anm. 8. 10 StAL, B 172, U 28. 11 StAE, Katharinenhospital, Faszikel 32 Nr. 13. 12 StAL, B 172, Bü. 3, Nr. 5. 13 StAE, Katharinenhospital, Faszikel 32. 14 StAL, B 172, Bü. 4, Nr. 4; Nr. 12. DIE REStITUTIONSBEMÜHUNGEN NACH DER AUFHEBUNG DES DOMINIKANERKLOSTERS 103

Lebensunterhalts der in Esslingen verbliebenen Konventualen. Der Rat mußte betonen, daß das eingezogene Kirchengut für kirchliche und mildtätige Zwecke verwendet worden ist, weil die 1542 erlassene Reichspolizeiordnung ausdrücklich vorschrieb, daß »ad pias causas«gestiftete Güter ohne Zustimmung des Kaisers weder verkauft noch deren Ertrag für profane Zwecke verwendet werden dürfe. Der Rat bot dem Prior Eißlinger Unterhaltszahlungen an und sicherte ihm für die Verhandlungen freies Geleit zu15. Beide Seiten waren an einer außergerichtlichen Verständigung interessiert. Am 2. April 1549 sollten sich Prior Eißlinger und Subprior Necker zu Verhandlungen in Esslingen einfinden16. Die Zusammenkunft kam zustande, aber einig wurde man sich nicht. Deshalb ersuchte Prior Eißlinger den Kaiser, der nach seinem Sieg über den Schmalkaldischen Bund in der Lage war, seine Anordnungen in den Reichsstädten durchzusetzen, um Interven- tion17. Als oberster Vogt der Kirche empfahl der Kaiser den Parteien die gütliche Einigung in des einem Vergleich`. Eine solche aber kam nicht zustande, so daß Karl V. auf Antrag Predigerklosters Bischof Philipp von Speyer zum Kommissar berief". Der Bischof lud die Parteien auf 19. April 1550 nach Udenheim (Philippsburg)20. Bevor Esslingen Moritz Lutz und den Stadtschreiber Lic. Johannes Machtolf mit entsprechenden Instruktionen21 nach Uden- heim abordnete, sandte der Rat Altbürgermeister Hieronymus Breglin nach , um sich zu erkundigen, welche Erfahrungen man dort mit dem Bischof in ähnlicher Sachegemacht hatte". Am 23. April 1550 machteBischof Philipp von Speyerden Parteieneinen, als Abschied gekennzeichneten,Vergleichsvorschlag23, der jedoch von den Esslinger Deputierten nicht die angenommenwerden konnte. Er sahKonzessionen vor, die über dashinausgingen, in was Abgeordnetenaufgrund ihrer Instruktionen hätten einwilligen können. Die Parteienmußten sich deshalbbis zum 21. Mai 1550verbindlich äußern,ob sie den Vertrag annehmenwollten, Änderungswünsche oder bis dahin ihre einreichen24. Am 1. Mai 1550 beriet der Rat der Stadt den Vergleichsvorschlag. Man war bereit, dem Orden das Kloster wieder zurückzugeben, doch die übrigen, den Dominikanern gehördenden 5 im Häuser wollte man behalten und statt dessen200 Gulden zahlen25.Für die beim Bildersturm Januar 1535 angerichteten Zerstörungen in der Kirche bot der Rat statt der geforderten 1200 Gulden höchstens 500 bis 600 Gulden in 3 Jahresraten an26.Zur Versorgung der Konven- die tualen stellte man lieber 5 Esslinger Fuder Wein in Fässern und 100 Scheffel Dinkel als Änderungswünsche vertraglich vorgesehenen 100 Malter Korn zu Verfügung27. Diese teilten keine Bürgermeister und Rat dem Bischof am 19. Mai 1550 mit28. Der Prior dagegen äußerte Änderungswünsche. ließ Er war gewillt, den Vertrag unverändert anzunehmen29.Der Bischof

15 StAL, B 172, Bü. 4, Nr. 5 und Nr. 6. 16 StAL, B 172, Bü. 4, Nr. 7. 17 StAL, B 172, Bü. 4, Nr. 8. 18 StAL, B 172, Bü. 4, Nr. 9 und Nr. 10. 19 StAL, B 172, Bü. 4, Anhang. 20 StAL, B 172, Bü. 4, Nr. 15, Nr. 156. 21 StAL, B 172, Bü. 4, Nr. 18. 22 StAL, B 172, Bü. 4, Nr. 17. 23 StAL, B 172, Bü. 4, Nr. 19. 24 StAL, B 172, Bü. 4, Nr. 20. 25 StAL, B 172, Bü. 4, Nr. 20 und Nr. 21. 26 Ebd. 27 Ebd. 28 StAL, B 172, Bü. 4, Nr. 22, Anhang. 29 StAL, B 172, Bü. 4, Anhang. 104 KARIN LANG

Änderungswünsche berücksich- den Vertrag am 7. Juni 1550 ausfertigen, ohne die Esslinger zu tigen30. Da Esslingen dagegenprotestierte, waren nochmalige Verhandlungen nötig, bei denen die Parteien folgende Einigung erzielten31: Esslingen zahlt 1200 Gulden in 3 Jahresraten, die das Stadt kann 100 Scheffel Dinkel statt der 100Malter Korn entrichten und soll Kloster dem Prior wieder übergeben. Letzteres wurde vom Rat später dann jedoch mit dem Hinweis auf einzuhaltende Fristen hintertrieben32. Der Bischof hatte es mit dem Vertragsschluß eilig, vielleicht befürchtete er einen erneuten Meinungsumschwung von seiten der Stadt. Bereits am 7. Juli 1550 ging bei den Parteien die J3. Fassung des Vertrags ein, auf die man sich letztlich geeinigt hatte Er wurde jedoch erst am 26. September 1551 vom Kaiser konfirmiert-. Der Vertrag beinhaltet folgende Punkteis: 1. Der Orden erhält in Monatsfrist das Kloster in dem Zustand, wie es 1530 war, zurück; ebenso alle Renten, Zinsen, Gefälle, Liegenschaften, die damals zum Kloster gehörten, samt den Verbindlichkeiten, auf die die Dominikaner Anspruch hatten, sowie 5 Esslinger Fuder Wein in Fässern und 100Scheffel Dinkel zur Versorgung der Konventualen. Die Mönche und Brüder genießen städtischen Schutz wie die übrigen Bürger. Sie dürfen sich in der Stadt frei bewegen. 2. Die dem Orden gehörigen Häuser gegenüberdem Kloster werden zurückgegeben. Von den Gebäuden, die in der Zwischenzeit verkauft worden waren, wird der erzielte Erlös übergeben. 3. Der bei der Kirche an der Straße gelegene, zur Verbreiterung der Straße eingeebnete Friedhof, darf wieder angelegt werden. Die Stadt muß auf ihre Kosten die Straßenbreite um 5 Schuh verringern. 4. Der vom Kreuzgang vor den Chor der Klosterkirche verlegte Brunnen muß an seinen früheren Standort zurück. 5. Für die während des Bilder- sturms in der Klosterkirche zerstörten Altäre und Heiligenbilder zahlt Esslingen 1200 Gulden Schadenersatz in 3 Jahresraten. 6. Da die Stadt ihre Zinszahlungen für die vom Kloster entliehenen Kapitalien nach der Einführung der Reformation eingestellt hatte, haben die Dominikaner statt der 95 Gulden in Zukunft 110 Gulden zu beanspruchen. 7. Sämtliche aus dem Kloster entfernten Ornate und Kirchengeräte sind zurückzugeben. Am 7. Juli 1550 begann Esslingen mit der Erfüllung einzelner Vertragspunkte 36. Zuerst stellte die Stadt den Dominikanern einen Schutz- und Schirmbrief37 aus und erlaubte den Konventualen, sich in Esslingen wieder frei zu bewegen. Danach wurde der Prior am 9. Juli 1550 aufgefordert, mitzuteilen, was das Kloster an Besitz von der Stadt zu beanspruchen hatte38. Dies geschah von seiten der Stadt unter dem Vorwand, die Vertragsabwicklung beschleunigen zu wollen. Doch davon konnte in Wirklichkeit nicht die Rede sein. Der Rat den Umfang des wußte natürlich sehr genau über Klosterbesitzes Bescheid, nachdem er inzwischen 18 Jahre lang von städtischen Pflegern verwaltet worden war, unter deren Amtstätigkeit ein Teil der dem Kloster zustehenden Zinsen abgelöst worden war39. Zum 12. Juli 1550 lud der Rat den Prior zu einem Gespräch ein, bei welchem der Modus der Zins-, Gült- und Gefällzahlungen vereinbart und die Zurückverlegung des Brunnens festgelegt werden sollten40. Noch am selben Tag übergab die Stadt dem Prior einen Schuldbrief in Höhe

30 StAL, B 172, Bü. 4, Nr. 24; U29. 31 StAL, B 172, Bü. 4, Nr. 26. 32 StAL, B 172, Bü. 4, Nr. 27. 33 StAL, B 172, Bü. 4, Nr. 28-31. 34 StAL, B 172, Bü. 4, Nr. 54, Anhang. 35 StAL, B 172, U 29 und 37. 36 StAL, B 172, Bü. 4, Nr. 39, Nr. 41-43. 37 StAL, B 172, U 32. 38 StAL, B 172, Bü. 4, Nr. 32. 39 StAL, B 172, Bü. 4, Nr. 33. 40 StAL, B 172, Bü. 4, Nr. 34. DIE RESTITUTIONSBEMÜHUNGEN NACH DER AUFHEBUNG DES DOMINIKANERKLOSTERS 105 von 570 Gulden für die inzwischen verkauften klostereigenen Häuser und für einen in Cannstatt gelegenen Weinberg41. An weiteren Zahlungen wurden am 4. November 1550 90 Gulden42 und am 17. Oktober 1551 50 Gulden 43geleistet. In seiner Sitzung am 7. August 1550 beschloß der Rat44, die klostereigenen Häuser nicht zurückzugeben, sondern die Dominikaner statt dessenmit Geld abzufinden. Im übrigen nützte der Rat jede Gelegenheit, die Erfüllung des Vertrages so lange als möglich hinauszuzögern. Die Rückkehr der Mönche drohte die Glaubenseinheit und Eintracht der Bürger zu stören. Gegenreformatorische Bemühungen mußten von vornherein unterbunden werden. Der Her- ausgabe des Klosters konnte sich der Rat nicht widersetzen, darum war er bestrebt, wo immer sich eine Gelegenheit bot, den Mönchen und Brüdern den Besitz zu verleiden. Schon am 12. Mai 1551 sahen sich Prior und Konvent genötigt, sich über die mangelnde Versorgung der Mönche und über die Beeinträchtigung bei der Selbstverwaltung der Klostergüter zu beschwe- ren45. Man stritt sich hierbei letzten Endes um die Auslegung des Vertrages von 1550. Der Rat berief sich darauf, daß seit dem 14. Jahrhundert das Esslinger Pfründ- und Stiftungsvermögen durch städtische Pfleger kontrolliert werde und daß man in ähnlicher Weise mit den Klöstern verfahren sei. Er erwartete daher, daß die Dominikaner sich dieser Regelung nicht widersetz- ten, sondern ihre Güterverwaltung städtischen Pflegern anvertrauen, die über ihre Tätigkeit jährlich Rechenschaft ablegen mußten 46 Der Dominikanerprovinzial Johann von Thila protestierte hingegen beim Kaiser wegen Nichteinhaltung des Vertrages von seiten der Stadt. Karl V. verlangte darauf vom Magistrat, den Bestimmungen des Vertrags nachzukommen, aber dieser berief sich auf das Esslinger Gewohnheitsrecht47 und behauptete am 21. Februar 1553 im übrigen, die Konventualen seien nicht in der Lage, ordentlich zu wirtschaften, so daß man an der Verwaltung der Klostergüter durch Laien aufgrund der Fürsorgepflicht gegenüber den Mönchen festhalten müsse48.Man erbot sich, das Klostervermögen in das Spital einzugliedern und den Prior und die Konventua- len Zeit ihres Lebens in einem anderen Kloster unterzubringen 49und für ihren Lebensunterhalt aufzukommen. Auf diese Weise wäre nach dem Tode des letzten Mönchs das Klostervermögen endgültig der Stadt anheim gefallen, die sich dann keiner Ansprüche von seiten des Ordens mehr erwehren müßte. Der Kaiser ging auf diesesAnsinnen jedoch nicht ein, sondern beauftragte am der 9. Mai 1553 den Bischof von Speyer, die Parteien vorzuladen, um mit ihnen das Problem Schirmherrschaft zu erörtern". Wenn Karl V. sich offenbar scheute, den Streitpunkt selbst zu entscheiden, so hing dies wohl mit den Ereignissen zusammen, die zum PassauerVertrag von 1552 geführt hatten. Mit dem PassauerVertrag, der einen Stillstand in Religionssachen bis zum der die nächsten Reichstag gewährte, wurde der Boden für einen Friedensschluß bereitet, die Spaltung in Konfessionen als vorläufig nicht zu beseitigende Tatsache hinnahm und des konfessionelle Frage nicht mit Gewalt entschieden haben wollte51. Damit war die Erhaltung

41 StAL, B 172, Bü. 4, Nr. 49, U 35, U36. 42 StAL, B 172, Bü. 4, Nr. 59. 43 StAL, B 172, Bü. 4, Nr. 60. 44 StAL, B 172, Bü. 4, Nr. 35. 45 StAL, B 172, Bü. 5, Nr. 5-8. 46 StAL, B 172, Bü. 5, Nr. 10. 47 StAL, B 172, Bü. 5, Nr. 18-21. 48 StAL, B 172, Bü. 5, Nr. 21. 49 StAL, B 172, Bü. 5, Nr. 22. 50 StAL, B 172, Bü. 5, Nr. 25. 51 ROBERTSCHEYHING, Deutsche Verfassungsgeschichte der Neuzeit. Köln, Berlin, Bonn, München 1968. 106 KARIN LANG katholischen Universalitätsanspruchs im weltlichen und kirchlichen Bereich, die das Ziel der Religionspolitik Karls V. gewesen war, endgültig gescheitert. Am 9. Juni 1553 ließ der Kaiser abermals der Stadt mitteilen, daß sie bis zur Klärung der Meinungsverschiedenheiten jegliche Verstöße gegen den Vertrag von 1550 zu unterlassen habe52.Nach wiederholten Protesten53des Priors und Subpriors beim Kaiser und beim Rat der Stadt, daß Esslingen auf keine Forderung reagiere noch dazu Stellung nehme, berichtete der Magistrat am 14. August 1553 dem Kaiser wahrheitswidrig, daß der Vertrag von seiner Seite erfüllt sei54! Um jedoch weiteren Streitereien über die Vermögensverwaltung des Klosters aus dem Wege zu gehen, begann Esslingen 1554 nach dem Tod des Priors Eißlinger, mit dessen Nachfolger Ludwig Necker zu verhandeln, mit dem Ziel, diesen zum Verzicht auf die Klostergebäude zu bewegen. Der Rat hatte mit seinen Bemühungen Erfolg. Es gelang ihm, mit Prior Necker am 26. September 1555 einen Vertrag zu schließen, mit dem dieser das Kloster mit allen Rechten, Gülten und Zinsen an das Spital abtrat und lediglich verlangte, die Klostergebäude und die Kirche weiter instandzuhalten55. Die Stadt räumte ihrerseits Necker lebenslänglich Wohnrecht im Kloster und die Nutzung der Kirche ein. Sie gewährte ihm zum Unterhalt jährlich 166 Gulden, 2 Fuder Wein und 40 Scheffel Dinkel und versprach, den beiden im Kloster lebenden Mönchen für die Zeit ihres Studiums in Köln jährlich je 20 Gulden zu zahlen 56.Wenn sie danach nicht nach Esslingen zurückkehren, sollte die Zahlung entfallen. Auch für den Konventsbruder Bartlin Heltzlin wurde eine Sonderreglung in Aussicht gestellt. Daß dieser Vertrag nicht rechtsgültig zustande kam, wußten sowohl der betagte Prior Necker als auch die Stadt, denn das Kloster gehörte dem Orden und nur diesem und nicht dem Prior stand das Verfügungsrecht zu. Klosteraufhebungen bedurften zudem der Genehmigung der Kurie. Wenn der betagte Prior trotzdem das Kloster abtrat, dann vermutlich nur deshalb, um in seinen letzten Lebensjahren nicht den Pressionen der Stadt ausgesetzt zu sein. Die Stadt benutzte wiederum den Vertrag, um den Vergleich von 1550 in Frage zu stellen und mit dem Streit beginnen. von vorn zu Es ging ihr also wieder nur darum, Zeit zu gewinnen und eine definitive Lösung möglichst lange hinauszuschieben. Der Magistrat wandte sich sogleich an den Kaiser bat und um Konfirmation des Vertrages57. Karl V. jedoch verwies die Stadt, wie vorauszusehen, an den Papst, die darauf im Januar 1556 den Kardinal Otto von Augsburg bat, für die Ratifizierung des bei der hatte sich Vertrages Kurie zu verwenden. Dieses Mal es Esslingen eilig mit der Konfirmation58, da die Regelungen den Vorstellungen der Stadt ganz entsprachen. Die Antwort des Kardinals an Bürgermeister und Rat vom 28. Februar 1556 lautete, daß vor einer päpstlichen Genehmigung die kaiserliche Konfirmation des Vertrages vorliegen müsse59. Der Vertragsabschluß der Stadt mit dem Prior wurde vom Orden mißbilligt, und der Provinzial strengte zwei Prozesse, den einen gegen den Prior Necker beim Hofgericht Rottwei160, den anderen gegen die Stadt beim Kammergericht in Speyer an.

52 StAL, B 172, Bü. 5, Nr. 28-30. 53 StAL, B 172, Bü. 5, Nr. 32. 54 StAL, B 172, Bü. 5, Nr. 33-35. 55 StAL, B 172, Bü. 5, Nr. 36 und Nr. 37. 56 StAL, B 172, Bü. 5, Nr. 39; StAE, Katharinenhospital, Faszikel32; hier nur 160 Gulden. 57 StAL, B 172, Bü. 5, Nr. 40 und Nr. 41. 58 StAL, B 172, Bü. 5, Nr. 48-51. 59 StAL, B 172, Bü. 5, Nr. 52 und Nr. 53. 60 StAL, B 172, Bü. 6. DIE REST I`IMONSBEMÜHUNGEN NACH DER AUFHEBUNG DES DOMINIKANERKLOSTERS 107

Die Klage beim Hofgericht zu

Der Orden zeigtesich empört über dasVorgehen Neckers und suspendierteihn umgehendvon seinem Amt61. Wilhelm Brandt, Prior des Predigerklosterszu Pforzheim, wurde mit der Wahrnehmungder Ordensinteressenbetraut. SeinAnwalt JohannKessler stellte beim Gericht den Antrag, Necker unter Androhung der Reichsachtzur Herausgabedes Klostersiegels, der Urkunden und Schlüsselund zum Schadenersatzund zur Tragung der Verfahrenskostenzu verurteilen62. In der Klagebegründung wurde Necker bezichtigt, sich Kompetenzen angemaßt zu haben, die ihm nicht zustanden. Er habe sich von der Stadt aus der geistlichen und weltlichen Administration des Klosters drängen lassen, ihr sämtliche Güter, Siegel, Rechnungen und Register ausgehändigt und sich dem Magistrat als Obrigkeit unterworfen. Erst im Jahre 1557 kam es zur Klagerwiderung63, nachdem das Hofgericht am 15. November 1557 Esslingen darüber unterrichtet hatte, daß ein Verfahren gegen den ehemaligen Prior Necker anhängig seih. Mit der Wahrnehmungseiner Interessenbeauftragte Necker den Rottweiler Prokurator Wolfgang Weys65.Dieser rügte die sachlicheZuständigkeit des Hofgerichts, das nur für weltliche und nicht für geistlicheAngelegenheiten zuständig sei. Als Geistlicher sei Necker nicht der weltlichen Gerichtsbarkeit unterworfen'6, er müsse vor ein geistlichesGericht geladenwerden. Das Hofgericht zeigte sich von dieser Argumentation wenig beeindruckt und erklärte sich am 19. April 1558 für zuständig. Da Weys dagegen beim Kammergericht in Speyer Berufung der Prozeß 1559 fortgesetzt. In der Zwischenzeit einlegte' , wurde erst wieder wandte sich Necker an die Stadt mit der Bitte, sie solle den Bestimmungen des vom Kaiser 1551 konfirmierten Vertrags nachkommen61 und auf die mit ihm ausgehandelte Regelung verzich- bis ten. Esslingen ging hierauf nicht ein69 und erklärte am 10. März 1559, daß es zur Entscheidung der Gerichte keinerlei Zahlungen leiste. Die Stadt versuchte den Streit mit dem Predigerkloster auf andere Art und Weise zu lösen und schaltete Balthasar Eislinger, der auf dem Reichstag von Augsburg die württembergischen Interessen vertrat, ein70. Er sollte die evangelischen Reichsstände auffordern, eine Möglichkeit zu suchen, die von den Orden der aufgehobenen Klöster angestrengten Prozesse niederzuschlagen. Von diesen Prozessen waren alle betroffen. Nur ein gemeinsamesVorgehen hatte Aussicht auf Erfolg, denn die Gesamtheit die der evangelischen Reichsstände hatte politisches Gewicht. Man wollte eine Rechtsfrage auf politische Ebene verlagern und das unrechtmäßige Vorgehen mit Hilfe der Politik sanktio- nieren 71.

61 StAL, B 172, Bü. 6, Nr. 1. 62 StAL, B 172, U 42. 63 StAL, B 172, Bü. 6, Nr. 6 und Nr. 7. 64 StAL, B 172, Bü. 6, Nr. 9. 65 StAL, B 172, Bü. 6, Nr. 4. 66 StAL, B 172, Bü. 6, nr. 8 und Nr. 11. 67 StAL, B 172, Bü. 6, Nr. 14. 68 StAL, B 172, Bü. 6, Nr. 15. 69 StAL, B 172, Bü. 6, Nr. 196. 70 StAL, B 172, Bü. 6, Nr. 24-26. 71 StAL, B 172, Bü. 6, Nr. 27-29. 108 KARIN LANG

Der Prozeß beim Kammergericht

Der Provinzial des Predigerordens forderte von Esslingen die Herausgabe des Klosters und die Einhaltung des 1550 ausgehandelten Vertrags'. Er betraute am 6. April 1556 Mithart von Anwälte Kaden und Philip Seyblin mit der Prozeßführung". Die begründeten die Klage mit Mißachtung des Vertrags von 1550 und Verstoß gegen den Augsburger Religions- und Landfrieden74. Von vornherein stand fest, daß Esslingen den Prozeß verlieren mußte75. Die Stadt war sich dessen bewußt, trotzdem ließ sie sich auf die Klage ein. Der Esslinger Anwalt Portius rechtfertigte das städtische Vorgehen mit den bekannten Argumenten76. Am 13. September 1556 teilte König Ferdinand Esslingen mit, daß nach den Bestimmungen des Augsburger Religionsfriedens von 1555 das Dominikanerkloster von der Stadt nicht hätte eingezogen werden dürfen. Denn Paragraph 16 besagt78,daß alle geistlichen Güter, die nach dem Stichtag (2. August 1552, § 19) eingezogen wurden, zurückgegeben werden müssen. Den Anwälten des Dominikanerordens ging esweniger um eine gerichtliche Entscheidung, als um einen günstigen Kaufvertrag. In einer protestantischen Stadt gab es für sie nach 1555 keine Möglichkeit mehr, nach den Vorstellungen desOrdensgründers seelsorgerisch zu wirken. Esslingen seinerseits war jedes Mittel recht, um bei den Auseinandersetzungen zu einem befriedigenden Ergebnis zu kommen. Der Rat scheute sich nicht, auch Herzog Christoph von kaiserlichen Württemberg79 als Kommissar zu akzeptieren, obwohl gerade Württemberg seit 1541 eine Lebensmittelblockade und Handelssperre über die Stadt verhängt hatte, die erst 1557 aufgehoben worden ist. Auch Esslingen strebte einen Vergleich an80und bemühte sich deshalb die des 81,der bereits um Einstellung Kammergerichtsprozesses 5 Jahre andauerte, ohne daß ein Ende abzusehen war. 1559 wurden die Vergleichsverhandlungen zwischen der Stadt und dem Provinzial wieder aufgenommen. Anfangs forderte Wilhelm Brandt auch jetzt noch die Herausgabe des Klosters82, doch bald änderte er seine Taktik. Ihm ging es letzten Endes nur darum, den Verkaufspreis in die Höhe zu treiben. Am 25. November 1559machten die Unterhändlerden Vorschlag, das Dominikanerkloster das gegen Karmeliterkloster zu tauschen83,der jedoch den Vorstellungen der Parteien nicht entsprach". Ein Vergleich auf Kosten des Karmeliterordensverstieß gegengeistliches und weltliches Recht und wurde vom Provinzial entschiedenabgelehnt. Der Rat seinerseitshätte sein Ziel, die Niederlassungvon Klöstern in der Stadtunter allen Umständenzu verhindern, ebenfallsnicht erreicht. Am 31. März 1560machte der Provinzial den Gegenvorschlag,das Kloster dem Orden wieder zurückzugebenund es bis zur Einsetzung eines Priors und zur Entsendungeiniger Mönche ein bis zweiJahre lang einem weltlichen oder geistlichenVerwalter zu unterstellen. Die Stadt solle dem Kloster 500 Gulden in bar auszahlenoder von dieser'

72 StAL, B 172, Bü. 7. 73 HStAS, A 141, Bü. 50. 74 HStAS, A 141, Bü. 50. 75 HStAS, A 141, Bü. 47; Bü. 50 Nr. 2; StAL, B 172,Bü. 7, Nr. 1; Nr. 27 und Nr. 29. 76 StAL, B 172, Bü. 7, Nr. 10. 77 StAL, B 172, Bü. 7, Nr. 11. 78 KARLZEUMER, Quellensammlung zur Geschichteder Reichsverfassungin Mittelalter und Neuzeit. 2. Aufl. Tübingen 1913,S. 347. 79 StAL, B 172, Bü. 7, Nr. 15 und Nr. 156. 80 StAL, B 172, Bü. 7, Nr. 12. 81 HStAS, A 141, Bü. 47; StAL, B 172, Bü. 7, Nr. 31. 82 StAL, B 172, Bü. 8, Nr. 9-11. 83 StAL, B 172, Bü. 8, Nr. 12. 84 StAL, B 172, Bü. 8, Nr. 13 und Nr. 18. DIE RESTITUTIONSBEMÜHUNGEN NACH DER AUFHEBUNG DES DOMINIKANERKLOSTERS 109

Betrag Zinsen entrichten und alle Güter, Zinsen, Gülten, Register, Lagerbücher und Urkunden dem Kloster aushändigen. Unter der Vermittlung von Balthasar Eislinger verhandelten die Parteien weiter85. Am 20. Dezember 1563 machte auch Esslingen einen Vorschlag 86.Der Rat bot dem Orden für das Kloster 4800 Gulden, mit 5 Prozent verzinst, und außerdem zur Deckung der Unkosten 200 Gulden Bargeld an. Falls Esslingen wieder katholisch würde, sollte den Dominikanern statt ihres Klosters das Karmeliterkloster übereignet werden87. Dem Provinzial war dies noch zu wenig". In ihrem Standpunkt waren sich die Parteien aber schon sehr nahe gekommen und konnten deshalb am 27. Mai 1564 in Schwäbisch Gmünd eine weitgehende Einigung erzielen 89. Der Orden wünschte lediglich noch das Vollstreckungs- und Pfändungsrecht für den Fall, daß Esslingen seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen würde, was der Rat mit Schrei- ben vom 14. Juni 1564 zugestand". Der endgültige Vertrag konnte darauf am 20. Juni 1564 formuliert werden91. Danach hatte Esslingen an den Orden zur Abgeltung sämtlicher Forderungen und Ansprüche 4800 Gulden zu bezahlen, die mit 5 Prozent verzinst werden mußten92, wenn die Stadt den Betrag nichtganz- oder teilweise bezahlen wollte. Der Provinzial erhält 200 Gulden in bar und soll das Kloster mit allen Rechten, Urkunden usw. dem Katharinenspital übertragen93. Ihm werden von allen Unterlagen notariell beglaubigte Abschriften zugestellt. Wird Esslingen wieder katholisch, dann tritt die Stadt an den Orden um den Betrag von 4800 Gulden das Karmeliterkloster ab. Innerhalb von 2 Jahren soll der Vertrag vom Papst gebilligt und vom Kammergericht oder vom Kaiser bestätigt werden. Papst Pius V. genehmigte am 26. April 1568 die Überlassung des Klosters95, und das bestätigte am 7. Oktober 156996den geschlossenenVergleich. Wie die erhaltenen Quittungen zeigen, ist Esslingen seinen vertraglichen Verpflichtungen zunächst nachgekommen 97. Erst im 30jährigen Krieg hat die Stadt die Zinszahlungen einge- stellt. Der Orden hatte in diesem Zeitraum keine Möglichkeit, die Zahlungen zu erzwingen. dem Nach Westfälischen Frieden mußte man sich deshalb wieder an den Verhandlungstisch 98 setzen. Dieses Mal einigte man sich wesentlich schneller. Schon im Dezember 1653 schloß die Stadt mit Vincentius Hiemer, dem Prior des Predigerklosters zu Schwäbisch Gmünd und Vermögensverwalter des Ordens, einen Vergleich. Der Orden wurde im Jahre 1653 mit 284 Gulden und 1654 mit 1002 Gulden abgefunden. Von 1655 an sollten die Zinszahlungen von der Stadt wieder vertragsgemäß geleistet werden. Von der Möglichkeit der Zinsablösung machte der Rat im Jahre 1661 Gebrauch, als er dem Orden die aus dem Vertrag von 1564 herrührenden 4800 Gulden, die vom Dominikanerkloster im Jahre 1507 entliehene Summe von 1100 Gulden und weitere 752 Gulden in bar auszahlte".

85 StAL, B 172, Bü. 9, Nr. 2-7. 86 StAL, B 172, Bü. 9, Nr. 8-10. 87 StAL, B 172, Bü. 9, Nr. 10. 88 StAL, B 172, Bü. 9, Nr. 12. 89 StAL, B 172, Bü. 9, Nr. 17. 90 StAL, B 172, Bü. 9, Nr. 18. 91 StAL, B 172, Bü. 9, Nr. 22 und Nr. 28; U44 und 45. 92 StAL, B 172, Bü. 9, Nr. 22 und Nr. 28; U44 und 45. 93 StAE, Katharinenhospital Faszikel 32. 94 StAL, B 172, Bü. 9, Nr. 30. 95 StAL, B 172, U 46. 96 StAL, B 172, U 48. 97 StAL, B 172, Bü. 9, Nr. 36 und Nr. 44. 98 StAE, Katharinenhospital Faszikel 32, Nr. 847. 99 StAE, Katharinenhospital Faszikel 32, Nr. 849.