Facts & Figures 2011
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Facts & Figures 2011 PREFACE Die Digitalisierung der Schweizer Kinosäle ist 2011 weiter vorangeschritten. Waren Ende 2010 noch 142 Säle (25%) in der Lage Filme in digitaler Qualität (2 K-DCI Standard) vor- D zuführen, sind es per Ende 2011 bereits über 57% oder 316 Kinosäle. In 209 dieser Säle (38%) können auch 3D-Filme gezeigt werden. Dass sich die grossen Investitionen lohnen, Stabiles Kinojahr mit beliebten Sequels – zeigt die Anzahl Eintritte in «3D-Filme» der Kleinstadt- und Landkinos, die gegenüber 2010 Digitalisierung weiter auf dem Vormarsch um einen Drittel gestiegen sind. Die Zahl der digitalen Säle hat sich in diesen Regionen im gleichen Zeitraum von 59 um 93% auf 114 erhöht. Mit 15’256’189 Eintritten und einem Umsatz von CHF 236’151’931 verzeichnete die 2011 wurden in den Schweizer Kinos 1’640 Filme (502 Premieren und 1’138 Wieder- Kinobranche 2011 gegenüber dem Vorjahr ein kleines Plus von 0.86%. Dieses «gut ge- aufführungen) in 291 Kinokomplexen mit Total 550 Sälen gezeigt. Die Filme stammen aus haltene Resultat» kann als Erfolg gewertet werden. Neben der Vielzahl von Möglichkeiten 68 Ländern, wurden in 54 verschiedenen Sprachen produziert und von 52 Filmverleihern in sich heutzutage Filme anzusehen, ist das Kino bei der Bevölkerung weiterhin sehr beliebt den Kinos lanciert. Im Verlauf des Jahres mussten 15 Kinos mit gesamthaft 16 Leinwänden und kann sich behaupten. ihre Tore schliessen, andererseits gab es vier Neueröffnungen mit insgesamt sieben Sälen. In den Sprachregionen fiel das Resultat jedoch unterschiedlich aus. Die Eintritte in der Entgegen den düsteren Prognosen Anfang des Jahres, kam es 2011 nicht zum «grossen» Deutschschweiz haben sich mit 10’075’854 kaum verändert (-0.19%). Die Westschweiz Kinosterben. Für Kinos, welche die Digitalisierung ihrer Säle nicht bald vornehmen können, verzeichnete ein Plus von immerhin 203’249 Eintritten Total 4’714’478 (+4.51%). Dagegen wird die Situation jedoch nicht einfacher. Bereits 53% (2010: 24%) aller Kopien bei neu musste das Tessin einen Rückgang von 53’769 auf 465’857 (-10.35%) Eintritte hinnehmen. gestarteten Filmen kamen im digitalen Format (2D/3D) in die Kinos. 36 Filme (7%) wurden Kinos in grösseren Städten verbuchten mit 73.77% aller Eintritte einen Rückgang von ausschliesslich in digitaler Form – ohne 35mm Kopien – gestartet. 1.1% gegenüber 2010. Im Gegenzug konnten die Säle der kleineren Ortschaften nicht nur Im Vergleich zu 2010 konnten im Berichtsjahr erstmals wieder mehr Eintritte in Ori- ihren Marktanteil um ca. 2% steigern, sie verzeichneten auch insgesamt einen Zuwachs ginalversionen registriert werden. Die Quote lag 2011 bei 43.47% (2010: 41.25%). Seit von knapp 7%, auf über 4 Mio Besucher. 2003 sind die synchronisierten Versionen auf dem Vormarsch und diese kleine Erholung ist Der durchschnittliche Eintrittspreis hat sich 2011 mit CHF 15.48 nicht verändert. Bei den vermutlich keine Trendwende. Erklärbar ist der Zuwachs primär mit den erfolgreichen fran- 3D Eintritten ist der Preis über die ganze Schweiz sogar um 3.43% auf CHF 17.36 gesunken. zösischen Filmen in der Westschweiz und den erfolgreichen deutschen und schweizerischen Ein Blick auf die Nachbarländer zeigt, dass Frankreich und Deutschland ein besseres Produktionen in der Deutschschweiz. Immerhin bereits 10 fremdsprachige Filme wurden Kinojahr hatten als die Schweiz. Der nördliche Nachbar verzeichnete ein Besucherplus von 2011 ausschliesslich in synchronisierten Versionen auf den Markt gebracht. 2.4% (Umsatz plus 4.1%), Frankreich gar ein Plus von 4.2%. Die USA allerdings mussten Die vorliegenden Daten basieren auf den bezahlten Eintritten der beim Bundesamt für einen Rückgang von 4.7% hinnehmen. UK +1.4%, Italien -7.9%, Spanien -7.1%. Kultur registrierten Kinos und OpenAirs. Festivaleintritte in Locarno, Solothurn, Zürich, Nyon, Das Schweizer Boxoffice stand 2011 ganz im Zeichen der Sequels: So sind mit «Harry Fribourg, etc. werden nicht berücksichtigt. Potter 7: The Deathly Hallows – Part 2» – 515’988 Eintritte, «Hangover Part II» – 507’225 Für die gute Zusammenarbeit bedanken wir uns bei allen Kinounternehmern Eintritte sowie «Pirates of the Caribbean: On Stranger Tides» – 496’383 Eintritte gleich drei und Filmverleihern und wünschen bei der Lektüre des Facts & Figures 2011 weitere Folgen von Serienhits an der Spitze der Jahreshitparade. Insgesamt finden sich neun gute Unterhaltung. Fortsetzungsgeschichten unter den 20 erfolgreichsten Filmen 2011. Das europäische Kino fand 2011 wieder zur gewohnten Stärke zurück und konnte vier Produktionen in den Top10 plazieren – im Jahr 2010 schaffte es nur ein europäischer Film in die Top30 («Sennentuntschi» auf Platz 28!). Mit 11.85% (2010: 7.71%) Marktanteil konnte sich Frankreich auf Rang zwei der Na- tionenliste plazieren – nach den USA mit einem Marktanteil von 63.62% (2010: 69.55%). F Auf Rang drei folgt England mit 8.23%, vor Deutschland mit 4.58% und, auf Rang 5 die Schweiz mit 4.44%. Année cinématographique stable avec des suites appréciées – Prozentual steigerten sich die europäischen Filme von 21.7% im Jahr 2010 auf knapp la numérisation continue de progresser 30%. Neben «The King’s Speech» auf Rang 4, fällt «Intouchables» besonders auf: Der franzö- sische Film verbuchte allein in der Westschweiz 2011 mehr als 340’000 Besucher (inkl. Biel). Avec 15’256’189 entrées et un chiffre d’affaires de CHF 236’151’931, le secteur ciné- Bei den Schweizer Filmen vermochte Markus Imbodens «Der Verdingbub» die meisten matographique a enregistré, en 2011, une légère progression de 0.86% par rapport à Herzen des Publikums zu erobern. Mit 188’891 Zuschauerinnen und Zuschauern war er l’année dernière. Ce «résultat positif» peut être considéré comme un succès. A côté des der erfolgreichste Schweizer Film seit 5 Jahren und erreichte rund 28% Marktanteil bei nombreuses possibilités que l’on a, aujourd’hui, de visionner un film, le cinéma continue den einheimischen Produktionen. Auffällig ist dabei, dass die Eintritte bei diesem Film zu d’être très apprécié par la population et parvient à maintenir sa place. 53% in den kleineren Ortschaften erzielt wurden, welche im Durchschnitt knapp 25% der Les résultats sont toutefois contrastés, en fonction des régions linguistiques. En Suisse jährlichen Eintritte erreichen. alémanique, le nombre d’entrées est resté pratiquement stable à 10’075’854 (-0.19%). La 2011 konnten 83 neue Schweizer Filme in den Kinos gesehen werden. Nach «Verding- Suisse romande a enregistré une augmentation de 203’249 entrées à 4’714’478 (+4.51%). bub» schafften es «La Petite Chambre» (77’293 Eintritte), «Hoselupf» (39’623 Einritte), «Vol Le Tessin, en revanche, accuse une diminution de 53’769 entrées à 465’857 (-10.35%). Spécial» (29’001 Eintritte) sowie «Arme Seelen» (25’081 Eintritte) in die ersten fünf Ränge. Dans les grandes villes, les cinémas ont enregistré un recul de 1,1% par rapport à 2010, Der Schweizer Film verzeichnete 677’580 Eintritte, was einem Marktanteil von 4.44% avec 73.77% des entrées. A l’inverse, les salles des villes de moindre importance ont non entspricht (2010: 5.46%). 37% oder 255’501 der Eintritte gingen auf das Konto der 53 neu seulement pu augmenter leur part de marché d’environ 2 points, mais affichent également lancierten Schweizer Dokumentarfilme (68% der neuen Schweizer Filme). 422’079 Eintritte une croissance de près de 7% à plus de 4 millions de spectateurs. erzielten die 30 Spielfilme, welche die Genres «Adventure», «Comedy», «Drama», «Horror», En 2011, le prix moyen du billet de cinéma est resté stable à CHF 15.48. Pour les «Romantic» und «Trhiller» vertreten. cinémas en 3D, le prix sur l’ensemble de la Suisse a même baissé de 3.43% à CHF 17.36. 3D-Produktionen waren nach 2010 auch im Berichtsjahr sehr erfolgreich. Sie belegten La comparaison avec nos voisins montre que la France et l’Allemagne ont enregistré neun Plätze in den Top20 und verzeichneten fast 400’000 Besucher mehr als 2010. Der une meilleure année cinématographique que la Suisse. Notre voisin du nord affiche une Marktanteil stieg mit 3’206’012 Eintritten auf 21.01% (2010: 2’852’309 Eintritte, 18.86%). augmentation de 2.3% du nombre d’entrées (chiffre d’affaires plus 4.1%), la France même Mit «nur» 40 neu gestarteten 3D-Filmen (8% aller Filme) wurde ein Umsatzanteil von mehr als une augmentation de 4.2%. Les Etats-Unis, en revanche, ont enregistré un recul de 4.7%. 23% erreicht. Drei Filme kamen ausschliesslich im 3D-Format in die Kinos. Bei den restlichen UK +1.4%, Italie -7.9%, Espagne -7.1% 3D-Filmen lag der Anteil der 3D-Eintritte bei durchschnittlich 78.79% (2010: 82.36%). Le box-office suisse a été dominé par les suites: avec «Harry Potter 7: The Deathly Hallows – Part 2) – 515’988 entrées, «Hangover Part II» – 507’225 entrées et «Pirates of the Caribbean: On Stranger Tides» – 496’383 entrées, se sont trois suites de grands succès qui se retrouvent à nouveau en tête du hit-parade. Au total, on compte neuf suites de séries To get more information: visit our website à succès parmi les 20 films ayant enregistré le plus d’entrées, en 2011. www.procinema.ch Le cinéma européen a retrouvé sa vigueur habituelle en 2011 et a pu placer quatre pro- ductions parmi les top10 – en 2011, un seul film européen a réussi à se placer parmi les I top30 («Sennentuntschi» au 28ème rang !). Avec une part de marché de 11.85% (2010: 7.71%) , la France s’est hissée au deu- xième rang par nations – après les Etats-Unis, dont la part de marché atteint 62.62% (2010: Anno cinematografico stabile con seguiti molto apprezzati – 69.55%). Le troisième rang est occupé par l’Angleterre avec 8.23%, suivie par l’Allemagne La digitalizzazione continua la sua avanzata avec 4.58% et la Suisse avec 4.44% au rang 5. En pourcentage, les films européens sont passés de 21.7% à près de 30%.