Ist-Analyse des Integrierten Klimaschutzkonzeptes der Stadt (Westf.) Zusammenfassung der qualitativen Ermittlung

Melanie Schulz Stadt Halle (Westf.) Die Bürgermeisterin Fachbereich 3 Abteilung 3.2 Technik und Umwelt Ravensberger Straße 1 33790 Halle (Westf.) Telefon: 05201 - 183 284 Telefax: 05201 - 183 188 mailto: [email protected] http://www.hallewestfalen.de

Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis ...... 1 Abbildungsverzeichnis ...... 3 Tabellenverzeichnis ...... 5

Einleitende Worte ...... 7

1. Wichtige kommunale Strukturdaten der Stadt Halle (Westf.) ...... 8 1.1 Das Untersuchungsgebiet ...... 8 1.1.2 Flächennutzung ...... 10 1.1.3 Stadtwald ...... 12 1.1.4 Landschafts- und Naturschutzgebiete ...... 13 1.1.5 Klima ...... 15 1.2 Öffentliche Einrichtungen ...... 16 1.2.1 Abwasserreinigung ...... 16 1.3 Bildung ...... 17 1.4 Wirtschaft ...... 18 1.5 Sport ...... 19

2. Klimaschutzaktivitäten in Halle (Westf.) ...... 20 2.1 Initiativen, Aktionen und Veranstaltungen in Halle (Westf.) zum Thema Umwelt- und Klimaschutz ...... 20 2.2 Erneuerungen und Umrüstungen technischer Infrastrukturen in Halle (Westf.) .. 22 2.2.1 Erneuerungen und Umrüstungen der Lichtsignalanlagen und der Straßenbeleuchtung ...... 22 2.2.2 Erneuerungen und Umrüstungen des städtischen Gebäudebestandes ...... 24 2.3 Teilnahmen der Stadt Halle (Westf.) an kreis-, landes- und bundesweiten Aktivitäten im Bereich des Klimaschutzes ...... 27 2.4 Nutzungsstand Erneuerbarer Energien in Halle (Westf.) ...... 28 3. Wärme- und Kälteversorgungsinfrastruktur in Halle (Westf.) ...... 30

4. Stand der Verkehrsangebote und –infrastrukturen sowie die groben Rahmenbedingungen in Halle (Westf.) ...... 32 4.1 Straßenverkehr ...... 32 4.2 Schienen- und Busverkehr ...... 34 4.3 Fuß- und Radverkehr ...... 35 4.4 Flugverkehr ...... 37 4.5 Initiativen, Aktionen und Veranstaltungen in Halle (Westf.) zum Thema Mobilität und E-Mobilität ...... 37 4.6 Erneuerungen und Umrüstungen technischer Infrastrukturen im Bereich der Mobilität und E-Mobilität ...... 38 4.7 Teilnahmen der Stadt Halle (Westf.) an kreis-, landes- oder bundesweiten Aktivitäten im Bereich der Mobilität und E-Mobilität ...... 38

Anhang.1 ...... 40 Anhang.2 ...... 44 Anhang.3 ...... 47 Anhang.4 ...... 49 Anhang.5 ...... 53 Anhang.6 ...... 56 Anhang.7 ...... 57 Anhang.8 ...... 59 Anhang.9 ...... 61 Anhang.10 ...... 65

Zusammenfassung der qualitativen Ermittlung des Ist-Zustandes der Stadt Halle (Westf.)

Abkürzungsverzeichnis A Abteilung Abb. Abbildung ALH andere Laubbäume mit hoher Umtriebszeit ALN andere Laubbäume mit niedriger Umtriebszeit ATP englisch „Association of Tennis Professionals“ AWG Abfallwirtschaftsgesellschaft des Kreises Warendorf BE Bestandseinheit BHKW Blockheizkraftwerk

BSB5 Biochemischer Sauerstoffbedarf BWK M3 Verfahren mit immissionsorientierten Anforderungen an Misch- und Niederschlagswassereinleitungen unter Berücksichtigung örtlicher Verhältnisse °C Grad Celsius, Temperatureinheit

CO2 Kohlenstoffdioxid dB(A) Dezibel Ampere, Einheit der Lautstärke eea englisch „european energy award“ EW Einwohner*innen FGSV Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen FNP Flächennutzungsplan GEG Gesellschaft zur Entsorgung von Abfällen Kreis Gütersloh mbH GS Grundschule GWh/a Gigawattstunde pro Jahr, Einheit für elektrische Arbeit HQL Quecksilberdampflampe inkl. inklusive K Kelvin, Temperatureinheit k. A. keine Angaben km Kilometer, Längeneinheit km² Quadratkilometer, Flächeneinheit km/h Kilometer pro Stunde, Geschwindigkeitseinheit kWh Kilowattstunde, Einheit für elektrische Arbeit KWK Kraft-Wärme-Kopplung

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Zusammenfassung der qualitativen Ermittlung des Ist-Zustandes der Stadt Halle (Westf.)

KWKK Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung LANUV Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW LED englisch „light-emitting diode“, elektrische Lichtquelle LSA Lichtsignalanlagen mm Millimeter, Längeneinheit m³ Kubikmeter, Volumeneinheit m ü NN Meter über Normalhöhennull, Angabe von Höhen über dem Meeresspiegel MW Megawatt, Leistungseinheit NRW Nordrhein-Westfalen NSG Naturschutzgebiet ÖPNV öffentlicher Personennahverkehr OT Ortsteil OWL Ostwestfalen-Lippe PV Photovoltaik RR Regiopolregion RRB Regenrückhaltebecken RÜB Regenüberlaufbecken t/a Tonne pro Jahr, Masseneinheit Tab. Tabelle Tifosy Tiefbauinformationssystem T.W.O. Technische Werke Osning GmbH, städtischer Strom- und Energieversorger UA Unterabteilung u. a. unter anderem ÜSG Überschwemmungsgebiet vgl. vergleiche VHS Volkshochschule VVOWL Verkehrsverbund Ostwestfalen-Lippe WSG Wasserschutzgebiet z. B. zum Beispiel ZOB Zentraler Omnibusbahnhof

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Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Gewässerflächen, Fließgewässer und Wasserschutzgebiete in Halle (Westf.).

Abbildung 2: Anzahl der Gewässer in Halle (Westf.) unterteilt in die Gewässergüteklassen von I – IV im Jahresverlauf von 2011 - 2018.

Abbildung 3: Übersicht der Wasserschutzgebiete in Halle (Westf.).

Abbildung 4: Gesamte Waldfläche des Stadtgebietes von Halle (Westf.).

Abbildung 5: Anteilige Flächennutzung des Stadtgebietes von Halle (Westf.).

Abbildung 6: Gesamtfläche der Landschaftsschutzgebiete des Stadtgebietes von Halle (Westf.).

Abbildung 7: FFH-Gebiete und Naturschutzgebiete auf dem Stadtgebiet der Stadt Halle (Westf.).

Abbildung 8: Versmolder Niederschläge im Jahr 2019 und im ersten Quartal des Jahres 2020.

Abbildung 9: Entwicklung des Stromverbrauches der neun städtischen Lichtsignalanlagen.

Abbildung 10: Entwicklung des Stromverbrauches der Straßenbeleuchtung in Halle (Westf.).

Abbildung 11: Entwicklung des Stromverbrauches je Leuchtstelle der öffentlichen Straßenbeleuchtung in Halle (Westf.).

Abbildung 12: Darstellung der jährlichen CO2-Emissionen der Hauptgebäude der Stadt Halle (Westf.) in den Jahren von 2008 bis 2018.

Abbildung 13: Darstellung der jährliche CO2-Emissionen des Rathauses I in den Jahren von 2008 bis 2018.

Abbildung 14: Darstellung der jährliche CO2-Emissionen des Rathauses II in den Jahren von 2008 bis 2018.

Abbildung 15: Darstellung der jährliche CO2-Emissionen des Bürgerzentrums in den Jahren von 2008 bis 2018.

Abbildung 16: Darstellung der jährliche CO2-Emissionen der Grundschule Hörste in den Jahren von 2008 bis 2018.

Abbildung 17: Darstellung der jährliche CO2-Emissionen des Schulzentrums Masch in den Jahren von 2008 bis 2018.

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Zusammenfassung der qualitativen Ermittlung des Ist-Zustandes der Stadt Halle (Westf.)

Abbildung 18: Optische Darstellung der Strahlungsenergie im Stadtgebiet von Halle (Westf.).

Abbildung 19: Hauptverkehrswegenetz der Stadt Halle (Westf.), Stand 2015.

Abbildung 20: Lärmkarte mit dem Umgebungslärm am Tag.

Abbildung 21: Lärmkarte mit dem Umgebungslärm in der Nacht.

Abbildung 22: Bestandsanalyse des ÖPNV-Netzes in Halle (Westf.), Stand 2015.

Abbildung 23: Fußwegenetz der Stadt Halle (Westf.) im Rahmen des Nahmobilitätskonzeptes, Stand 2018.

Abbildung 24: Zielplan des Radwegenetzes in Halle (Westf.), Stand 2018.

Abbildung 25: Radwegenetz der Stadt Halle (Westf.) im Rahmen des Nahmobilitätskonzeptes, Stand 2018.

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Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Verteilung der Bürger*innen auf sechs Ortsteile, Stand 31.12.2017.

Tabelle 2: Jährliche Übersicht der Flächengröße der Blühstreifen.

Tabelle 3: Jährliche Übersicht des Bestandes der Ausgleichsflächen.

Tabelle 4: Nachpflanzungen im Haller Stadtwald im Frühjahr 2020.

Tabelle 5: Neupflanzungen im Haller Stadtwald im Frühjahr 2020.

Tabelle 6: Verteilung der Baumarten auf die Bestandseinheiten, Stand 2009.

Tabelle 7: Die Daten der Kläranlagen im Überblick, (Stand 2019).

Tabelle 8: Angaben zur Regen- und Abwasserkanalstruktur.

Tabelle 9: Anzahl der Auszubildenden, die Ausbildungsquote sowie die Anzahl der Ausbildungsbetriebe in Halle (Westf.) in den Jahren von 2010 bis 2019.

Tabelle 10: Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort Halle (Westf.) in den Jahren von 2010 bis 2019.

Tabelle 11: Anzahl der Berufspendler*innen in die Stadt Halle (Westf.) hinein.

Tabelle 12: Anzahl der Berufspendler*innen aus der Stadt Halle (Westf.) heraus.

Tabelle 13: Chronologische Auflistung und Erläuterung der Initiativen, Aktionen und Veransta7tungen in Halle (Westf.) zum Thema Umwelt- und Klimaschutz.

Tabelle 14: Chronologische Auflistung und Erläuterung der Erneuerungen und Umrüstungen technischer Infrastrukturen in Halle (Westf.).

Tabelle 15: Chronologische Auflistung der Erneuerungen und Umrüstungen im und am Rathaus I, Stand 2018.

Tabelle 16: Chronologische Auflistung der Erneuerungen und Umrüstungen im und am Rathaus II, Stand 2018.

Tabelle 17: Chronologische Auflistung der Erneuerungen und Umrüstungen im Bürgerzentrum, Stand 2018.

Tabelle 18: Chronologische Auflistung der Erneuerungen und Umrüstungen der Grundschule Hörste, Stand 2018.

Tabelle 19: Chronologische Auflistung der Erneuerungen und Umrüstungen im und am Schulzentrum Masch, Stand 2018.

Tabelle 20: Chronologische Auflistung der Teilnahmen der Stadt Halle (Westf.) an kreis-, landes- und bundesweiten Aktivitäten mit Erläuterungen.

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Zusammenfassung der qualitativen Ermittlung des Ist-Zustandes der Stadt Halle (Westf.)

Tabelle 21: Tabellarische Übersicht zum Nutzungsstand und dem bereits erzielten Ertrag der Erneuerbaren Energien in Halle (Westf.).

Tabelle 22: Stromerzeugungsleistung des Blockheizkraftwerkes am Schulzentrum Masch.

Tabelle 23: Aufführung der bisher in Halle (Westf.) genutzten klimafreundlichen Wärmequellen inklusive ihrer Potentiale.

Tabelle 24: Anzahl der von dem Umgebungslärm in dB(A) betroffenen Menschen.

Tabelle 25: Anzahl der von dem Umgebungslärm in dB(A) belasteten Flächen und Wohnungen.

Tabelle 26: Chronologische Auflistung der Initiativen, Aktionen und Veranstaltungen in Halle (Westf.) zum Thema Mobilität und E-Mobilität.

Tabelle 27: Chronologische Auflistung der Erneuerungen und Umrüstungen technischer Infrastrukturen im Bereich der Mobilität und E-Mobilität.

Tabelle 28: Chronologische Auflistung der Teilnahmen der Stadt Halle (Westf.) an kreis-, landes- und bundesweiten Aktivitäten im Bereich der Mobilität und E-Mobilität.

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Zusammenfassung der qualitativen Ermittlung des Ist-Zustandes der Stadt Halle (Westf.)

Einleitende Worte Im Rahmen der Erstellung eines Integrierten Klimaschutzkonzeptes für die Stadt Halle (Westf.) wird zunächst der städtische Ist-Zustand in Bezug auf vergangenen und gegenwärtige Maßnahmen zum Schutz von Klima und Umwelt ermittelt. Anhand einer qualitativen Ist-Analyse werden der Stand der Klimaschutzaktivitäten, der Wärme- und Kälteversorgungsinfrastruktur, der Verkehrsangebote und Verkehrsinfrastrukturen sowie die groben Rahmenbedingungen in allen klimarelevanten Bereichen ermittelt und zusammengefasst. Die Ergebnisse der Ist-Analyse werden in diesem Bericht beschrieben und qualitativ bewertet.

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Zusammenfassung der qualitativen Ermittlung des Ist-Zustandes der Stadt Halle (Westf.)

1. Wichtige kommunale Strukturdaten der Stadt Halle (Westf.) Das folgende Kapitel beschreibt neben der geographischen Lage der Stadt Halle (Westf.) auch die wirtschaftlich-infrastrukturellen Daten und gibt somit eine Übersicht über das zu untersuchende Stadtgebiet. 1.1 Das Untersuchungsgebiet

Die Stadt Halle (Westf.), aufgrund der Tabelle 1: Verteilung der Haller zahlreichen Linden im Stadtgebiet auch als Bürger*innen auf die sechs Ortsteile, „Lindenstadt“ bekannt, ist eine kreisangehörige Stand 01.01.2020. Kleinstadt im Norden des Kreises Gütersloh in Anwohnerverteilung der Region Ostwestfalen-Lippe in NRW mit OT Bokel 792 21.713 Einwohner*innen (Stand 02.2020) und OT Halle 13858 einer Einwohnerdichte von 311,7 Einwohner je OT Hesseln 1301 km². Auf administrativer Ebene ist sie dem OT Hörste 1628 zugehörig. Neben der OT Kölkebeck 551 Kernstadt Halle (Westf.) zählen acht weitere OT Künsebeck 3516 Stadtteile zum Stadtgebiet, von denen, neben Gesamt 21646 der Kernstadt, nur das industriell-vorstädtisch geprägte Künsebeck sowie die dörflich-ländlichen Ortsteile Bokel, Hesseln, Hörste und Kölkebeck geschlossene Ortsgebiete sind. Die Stadt Halle (Westf.) besteht somit aus sechs Siedlungsbereichen, die sehr unterschiedlich zu bewerten sind. Der Siedlungsschwerpunkt Halle (Westf.) mit rund 13.900 Einwohnern hat sich ursprünglich aus den drei Dörfern Oldendorf, Gartnisch und dem Kirchbezirk „Tor Halle“ entwickelt. Die Siedlung entwickelte sich ausgehend von dem heute noch erhaltenen Kirchring (dem sogenannten „Haller Herz“) mit seiner Randbebauung, die sich nach Süden bis in die heutige Bahnhofstraße fortsetzte, sowie von der Langen Straße als Verbindung zwischen dem nördlich gelegenen Oldendorf und dem südlichen anschließenden Gartnisch. Hier sind unter anderem die zentralen Verwaltungs- und Infrastruktureinrichtungen untergebracht. Das Siedlungsband des Ortsteils Künsebeck mit rund 3.500 Einwohnern erstreckt sich im südlichen Stadtgebiet entlang der Bahnstrecke –Osnabrück und der ehemaligen B 68. Der Ortsteil Hesseln mit rund 1.300 Einwohnern liegt im nördlichen Stadtgebiet ebenfalls zwischen der ehemaligen B 68 und der Bahnstrecke Bielefeld–Osnabrück. Die Siedlungen Hörste mit rund 1.600 Einwohnern und Bokel mit rund 800 Einwohnern liegen etwas abgesetzt im südwestlichen Freiraum des Stadtgebiets und sind durch den Tatenhauser Wald von der Kernstadt getrennt. Die Siedlung Kölkebeck mit rund 600 Einwohnern im südwestlichen Freiraum ist deutlich abgesetzt von den anderen Siedlungsgebieten. Halle (Westf.) liegt etwa 15 km westlich von Bielefeld, 38 km südöstlich von Osnabrück und grenzt im Nordosten an die Stadt Werther (Westf.), im Südosten und Süden an die Gemeinde Steinhagen, im Südwesten an die Stadt , im Westen an die Stadt , und im Nordwesten an die Stadt , welche alle dem Kreis Gütersloh angehören. Das Haller Stadtgebiet liegt zum Großteil in der Emssandebene am Südhang des Teutoburger Walds und wird zum Nordostrand der Westfälischen Bucht gerechnet. Der Teutoburger Wald durchzieht das Stadtgebiet von Nordwesten nach Südosten, wodurch Teile des Stadtgebiets in diesem Höhenzug liegen, der gleichzeitig das östliche Münsterland und die Westfälische Bucht begrenzt und an dieser Stelle Teil der --Wasserscheide ist. Höchste Erhebungen sind der Hengeberg mit 316 m ü NN und die Große Egge mit 312 m ü NN, wobei der südwestliche Stadtrand

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Zusammenfassung der qualitativen Ermittlung des Ist-Zustandes der Stadt Halle (Westf.) mit 70 m ü NN am tiefsten liegt. Dort fließen die und der Rhedaer Bach aus dem Stadtgebiet heraus, während der an der dortigen Stadtgrenze in den Loddenbach mündet. Der am Hengeberg im nördlichen Stadtgebiet entspringende Künsebecker Bach und der Laibach bilden bei Kölkebeck den Rhedaer Bach. Alle Bäche entspringen in dem Teutoburger Wald und fließen letztendlich der Ems zu (siehe Abb. 1).

Abb. 1: Gewässerfläch- en, Fließgewässer und Wasserschutzgebiete in Halle (Westf.).

Quelle: Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucher- schutz Nordrhein-Westfalen (LANUV), 2020.

Die Hauptgewässer der Stadt Halle (Westf.) werden mehrmals pro Jahr durch unabhängige Institute beprobt und die Wasserqualität bestimmt (siehe Abbildung 2). Ein Ziel des Gewässerentwicklungskonzeptes (siehe Anhang.1) war die Realisierung einer dauerhaften Gewässergüte II oder besser bis zum Jahr 2015, welches bis auf einige Ausnahmen erreicht ist (siehe Anhang.2). Wenige Gewässer sind mit einer Güteklasse von I - II gering belastet, der Großteil der Gewässer ist mit der Güteklasse II mäßig belastet. Einige Un- tersuchungen führen zu einer Güteklasse von II – III, welche einer kritischen Be- lastung entspricht. Zur Verringerung der Belastung werden kontinuierlich die E- missionspunkte und die Strukturgüte ver- bessert.

Abb. 2: Anzahl der Gewässer in Halle (Westf.) unterteilt in die Gewässergüteklassen von I – IV im Jahresverlauf von 2011 - 2018.

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Zusammenfassung der qualitativen Ermittlung des Ist-Zustandes der Stadt Halle (Westf.)

1.1.1 Wasser- und Heilquellenschutzgebiete Im Stadtgebiet von Halle (Westf.) befinden sich fünf Wasserschutzgebiete (vergleiche Abb. 3). Mittig im Stadtgebiet, größtenteils westlich der ehemaligen B 68 liegen die Wasserschutzgebiete "Halle" und direkt westlich daran anschließend "Halle-Bokel", welche größtenteils der WSG-Zone III A und teilweise III B angehören. Im Westen des WSG "Halle-Bokel", zwischen Rhedaer Bach und Kölkebecker Straße L 966, befinden sich Bereiche der Zonen I und II. Im Bereich des Wasserwerkes an der Theenhausener Straße L 782 befindet sich im WSG "Halle" ebenfalls die Zonen I und II. Östlich grenzen drei WSG an das Stadtgebiet an. Nordöstlich, entlang des Höhenzuges des Teutoburger Waldes liegt das WSG "Werther-Egge" (Zone II bis III B). Östlich, noch teilweise im Bereich der Stadt Halle, befindet sich das WSG "Werther-Kirchdornberg" (Zone II und III) und südöstlich, noch teilweise im Stadtgebiet, liegt das WSG "Steinhagen-Patthorst" (Zone III A und III B). Abb. 3: Übersicht der Wasserschutz- gebiete in Halle (Westf.).

Entlang der westlichen Stadtgrenze ist ein kleiner Bereich als Über- schwemmungsgebiet der Hessel festgesetzt. Der überwiegende Teil des ÜSG befindet sich auf dem Gebiet der Städte Versmold und Borgholzhausen. Die Überschwemmungsgebiete für den Loddenbach und den Rhedaer Bach im Südwesten des Stadtgebietes befinden sich im Festsetzungsverfahren. 1.1.2 Flächennutzung Das 69,66 km² umfassende Stadtgebiet ist mit einer Fläche von 27,58 km² und einem entsprechenden Flächenanteil von 39,6 % wesentlich geprägt durch landwirtschaftliche Nutzung. Ferner ist der ebenfalls bedeutende Anteil an Waldfläche, bestehend aus dem Teutoburger Wald, dem Tatenhauser Wald sowie 0,4 km² Stadtwald mit einer Gesamtfläche von 8,38 km² zu nennen, welcher einen Flächenanteil von 12 % ausmacht (vergleiche Abb. 4).

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Zusammenfassung der qualitativen Ermittlung des Ist-Zustandes der Stadt Halle (Westf.)

Abb. 4: Gesamte Waldfläche des Stadt- gebietes von Halle (Westf.).

Quelle: Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucher- schutz Nordrhein-Westfalen (LANUV), 2020.

Die gesamte Vege- tationsfläche beläuft sich auf 55,84 km², einem Anteil von 80,2 % an der Ge- samtfläche (vgl. Ab- b. 5). In diesem Flächenanteil inbe- griffen sind auch die Blühstreifen (siehe Tabelle 2) sowie die geplanten und die umgesetzten Aus- gleichsflächen (ver- gleiche Tabelle 3). Insbesondere die Fläche der Blühstreifen nimmt seit dem Jahr 2015 durch entsprechende Maßnahmen des Klimaanpassungskonzeptes zu (siehe Kapitel 2.1 und Anhang.3). Tabelle 2: Jährliche Übersicht der Flächengröße der Blühstreifen. 12,94 0,21 0,68 2014 2015 2016 2017 4,37 Flächengröße 1740 3775 3595 3595 27,58 [m2] 8,38 Angabe in km² Tabelle 3: Jährliche Übersicht des Bestandes der Ausgleichsflächen. 15,5 2016 2017 2018 Ausgleichsflächen 46 47 49 [ha] Ackerfläche Davon unverplante 3,75 4,3 1,8 Grünfläche Flächen [ha] Waldfläche Sonstige Vegetation Dem entgegen stehen 12,94 km² Sied- Siedlungsfläche Gewässer lungsfläche mit einem Anteil von 18,6 % an der Gesamtflache, wobei sich die Anzahl der Abb. 5: Anteilige Flächennutzung des Wohngebäude auf 12173 beläuft (vergleiche Stadtgebiets von Halle (Westf.). Abb. 5).

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Zusammenfassung der qualitativen Ermittlung des Ist-Zustandes der Stadt Halle (Westf.)

1.1.3 Stadtwald Wälder haben auf globaler und lokaler Ebene einen großen Einfluss auf unser Klima, auf regionaler Ebene beeinflussen sie die Umgebungstemperatur und die Sauberkeit der Luft. Im Zusammenhang mit dem Klimawandel haben Wälder als Kohlenstoffsenken1 eine hohe Bedeutung, da deutsche Wälder etwa 127 Millionen Tonnen Kohlenstoffdioxid pro Jahr speichern. Somit sind Wälder und Moore neben Ozeanen die größten Kohlenstoffspeicher. Aufgrund der Speicherung der großen Menge an Kohlenstoffdioxid sind Wälder ein wichtiger Faktor, um dem globalen Klimawandel entgegenzuwirken, da Negativemissionen die Atmosphäre entlasten und somit einen Klimaschutzbeitrag darstellen. Doch auch Wälder sind vom Klimawandel betroffen, da die veränderten Wetterbedingungen mit zunehmenden Wetterextremen wie Hitze, Trockenheit, Gewitterstürmen und starken Niederschlägen diese vor große Heraus- forderungen stellen. Im Kampf gegen Schädlinge wird in Halle (Westf.) auf eine vielfältige Anpflanzung und eine breite Baumartenauswahl geachtet. Die Nach- und Neupflanzungen des Frühjahres 2020 können den nachstehenden Tabellen 4 und 5 entnommen werden, wobei insgesamt 41 Bäume und 15 verschiedene Baumarten im Stadtgebiet gepflanzt wurden. Tabelle 4: Nachpflanzungen im Haller Stadt- Tabelle 5: Neupflanzungen im Haller Stadt- gebiet im Frühjahr 2020. gebiet im Frühjahr 2020. Nachpflanzungen Stückzahl Neupflanzungen Stückzahl Ostrya carpinifolia 3 Carpinus betulus "Frans 4 Fontaine" Quercus robur 4 Prunus avium 6 Alnus glutinosa, Heister 1 Acer platanoides 3 Malus sylvestris, Heister 1 "Fastigiata" In dem Baumkataster des Bauhofs, Pyrus pyraster, Heister 1 welches mit dem Programm Tifosy Robinia pseudoacacia 1 betrieben wird, sind insgesamt 7441 Tilia cord. `Greenspire` 9 Bäume im Stadtgebiet von Halle (Westf.) Acer plat. `Olmstedt` 1 nach den insgesamt 174 verschiedenen Baumarten aufgeführt, wobei die Cornus mas 1 Straßenbäume im Außenbereich zurzeit Tilia europaea 2 erfasst werden und daher noch nicht im Larix decidua 1 aktuellen Baumkataster enthalten sind Ostrya carpinifolia 3 (Stand März 2020, siehe Anhang.4). Die zahlreichen Waldgebiete des Haller Stadtwaldes sind in einem Waldkataster aufgeführt, welches auf der Forstbetriebskarte von 2009 beruht (vergleiche Anhang.5). Der Stadtwald ist in 60 verschiedene Waldunterabteilungen aufgeteilt, wobei diese aus insgesamt 104 Bestandseinheiten bestehen. Eine Bestandeinheit umfasst wiederum eine Baumartengruppe, einige Bestandseinheiten verfügen zusätzlich über eingemischte Baumarten (vergleiche Tabelle 6).

1 Bezeichnung eines natürlichen Reservoirs, dass Kohlenstoff aufnimmt und speichert.

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Zusammenfassung der qualitativen Ermittlung des Ist-Zustandes der Stadt Halle (Westf.)

Tabelle 6: Verteilung der Baumarten auf die Bestandseinheiten, Stand 2009. Baumart Summe Baumartengruppen Summe eingemischte Baumarten Eiche 5 10 Buche 54 15 ALH2 10 21 ALN3 10 9 Pappel 2 1 Kiefer 3 2 Lärche 2 5 Fichte 16 3 Douglasie 1 5

1.1.4 Landschafts- und Naturschutzgebiete Der Kreis Gütersloh ist aufgrund der Bestimmungen des Landesnaturschutzgesetzes aufgerufen, für sein Gebiet Landschaftspläne aufzustellen. Die Landschaftsplanung dient dem Schutz, der Entwicklung und der Pflege unserer Landschaft und stellt somit ein wesentliches Instrument der Umweltvorsorge dar. Der Kreis Gütersloh hat bisher drei Landschaftspläne erarbeitet, wobei die Stadt Halle (Westf.) durch den Landschaftsplan Osning und durch den Landschaftsplan Halle-Steinhagen an die dortigen Schutzanweisungen gebunden ist. Der Landschaftsplan Osning, welcher am 27. Juni 1999 in Kraft trat, umfasst die Städte Borgholzhausen und Werther, sowie Bereiche in Halle und Steinhagen nördlich der ehemaligen B 68 und einen kleinen Teil der Stadt Versmold. Insgesamt ist das Plangebiet ca. 115 km² groß. Zu den landschaftlichen Besonderheiten zählen die in weiten Teilen bewaldeten Höhenrücken des Teutoburger Waldes und die Siektäler in Werther. Der Landschaftsplan Halle-Steinhagen, welcher am 15. Juni 2004 in Kraft trat, umfasst Bereiche der Stadt Halle und der Gemeinde Steinhagen südlich der ehemaligen B 68. Das Plangebiet ist etwa 102 km² groß. Zu den landschaftlichen Besonderheiten zählen die Feuchtwiesenschutzgebiete um Hörste und Brockhagen, die Bäche des Ostmünsterlandes sowie der Tatenhauser Wald. Im Landschaftsplan Osning und im Landschaftsplan Halle-Steinhagen wurden Flächen und Einzelobjekte in drei verschiedenen Kategorien unter Schutz gestellt: a) Naturschutzgebiete, b) Landschaftsschutzgebiete und c) Naturdenkmale. Durch festgelegte Maßnahmen zur Erschließung, Pflege und Entwicklung sollen allgemeine Ziele für die Entwicklung der Landschaft und für spezielle Bereiche des Landschaftsplangebietes erreicht werden.

2 Andere Laubbäume mit hoher Umtriebszeit 3 Andere Laubbäume mit niedriger Umtriebszeit

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Zusammenfassung der qualitativen Ermittlung des Ist-Zustandes der Stadt Halle (Westf.)

Abb. 6: Gesamtfläche der Landschaftsschutz- gebiete des Stadtgebietes von Halle (Westf.).

Quelle: Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucher- schutz Nordrhein-Westfalen (LANUV), 2020.

Das Stadtgebiet ist ferner Teil des Natur- und Geoparks TERRA.vita, dem ehemaligen Naturpark Nördlicher Teutoburger Wald-Wiehengebirge. In Bezug auf Naturschutzge- biete hat die Stadt Halle (Westf.) in vielerlei Hinsicht eine besondere Stellung im Kreis Gütersloh, denn die Stadt beheimatet zum einen die meis-ten geschützten Ge-biete und zum anderen auch das flächenmäßig größ- te Naturschutzge- biet (vgl. Abb. 7). Die Gesamtfläche der naturgeschütz- ten Gebiete ist mit 9,39 km² der höchs- te Anteil im Kreis. Dies entspricht be- zogen auf die ge- samte Stadtfläche einem Anteil von 13,6 %.

Abb. 7: FFH-Gebiete und Naturschutzgebiete auf dem Stadtgebiet der Stadt Halle (Westf.).

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Zusammenfassung der qualitativen Ermittlung des Ist-Zustandes der Stadt Halle (Westf.)

1.1.5 Klima

Halle (Westf.) liegt im Bereich des subatlantischen Seeklimas und gehört der gemäßigten Klimazone Mitteleuropas an. Die Winter sind unter atlantischem Einfluss meist mild und die Sommer mäßig warm. Die Jahresmitteltemperatur liegt bei 8 – 8,5 °C, wobei nach Norden hin in höher oder leeseitig gelegenen Mesoklimata diese Temperatur zum Teil deutlich unterschritten werden kann. Hier kann die Blüte zwischen zwei und vier Wochen später als weiter südlich eintreten.

Durch die Lage im subatlantischen Seeklima herrscht ganzjährig ein humides Klima mit relativ gleich verteilten Niederschlägen vor. Insgesamt fallen an der südlich von Halle (Westf.) gelegenen Messstation Brockhagen der unmittelbar benachbarten Gemeinde Steinhagen im langjährigen Mittel 775 mm Niederschlag pro Jahr. Somit fällt im südlichen Stadtgebiet mehr Niederschlag als im deutschen Mittel von 700 mm. Mit zunehmender Nähe zum Teutoburger Wald steigt die Niederschlagsmenge durch die Regenfängerwirkung an.

Aktuelle Daten zur Niederschlagsmenge können über das LANUV bezogen werden, welches eine Messstation in Versmold betreibt (siehe Abb. 8).

Abbildung 8: Versmolder Niederschläge im Jahr 2019 und im ersten Quartal des Jahres 2020.

Das LANUV hat im März 2018 den ersten nordrhein-westfälischen „Fachbeitrag Klima“ für eine Regionalplanung an die Bezirksregierung Detmold übergeben. Der Fachbeitrag enthält Informationen und Hinweise zum Klimawandel in Ostwestfalen- Lippe sowie zu Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel. Die Ergebnisse zeigen, dass der Klimawandel auch auf regionaler Ebene messbar ist und die Folgen sichtbar werden. So ist die durchschnittliche Jahrestemperatur im Regierungsbezirk Detmold im Zeitraum von 1981 bis zum Jahr 2010 im Vergleich zum Zeitraum von 1951 bis zum Jahr 1980 von 8,5 °C auf 9,3 °C angestiegen. Die Zahl der Sommertage mit einer Temperatur höher als 25 °C ist gestiegen (im Durchschnitt derzeit drei Tage mehr pro Jahr), die Zahl der Eis- /Frosttage mit Temperaturen unter 0 °C sank um durchschnittlich acht Tage pro Jahr. Bis zur Mitte des Jahrhunderts gehen die Klimamodelle von einem weiteren Anstieg der jährlichen Durchschnittstemperaturen um 0,7 bis 1,5 °C aus. Bis zum Jahr 2100

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Zusammenfassung der qualitativen Ermittlung des Ist-Zustandes der Stadt Halle (Westf.) könnten 1,5 bis 4,3 °C hinzukommen. Winterliche Niederschläge steigen ebenso wie die Zahl der Extremwetterereignisse. Die darauf aufbauenden Handlungs- empfehlungen beziehen sich vor allem auf stadtklimatische Aspekte und auf den Schutz von wichtigen Flächen im Außenbereich vor Bebauung oder Luftverschmutzung, in denen kältere Luft entsteht und von hier aus in die Hitzebereiche hinein zirkulieren kann. Auf regionaler Betrachtungsebene werden für die Stadt Halle (Westf.) die Bereiche Teutoburger Hügelkamm, Tatenhauser Wald sowie das an diesen anschließende, aber durch die Trasse der A 33 räumlich voneinander getrennte Waldgebiet Hachhowe als bioklimatische Gunsträume mit überörtlicher Bedeutung genannt. Diese gilt es grundsätzlich zu sichern. Die stadtklimatische Prüfung konzentriert sich auf städtische Wärmebelastungsräume, Kaltluftentstehungsgebiete und Frischluftbahnen. 1.2 Öffentliche Einrichtungen Die Stadtverwaltung der Stadt Halle (Westf.) verteilt sich mit ihren drei Fachbereichen mit insgesamt sechs Abteilungen auf das Rathaus I und das Rathaus II, welche beide im Stadtzentrum liegen. Das Amtsgericht Halle (Westf.) ist für den gesamten Altkreis Halle zuständig, also neben Halle auch für die Städte Borgholzhausen, Versmold, Werther und die Gemeinde Steinhagen. Das örtliche Krankenhaus wurde bis Ende 2009 von der Klinikum Ravensberg gGmbH betrieben. Die Selbstständigkeit wurde zum 1. Januar 2010 zugunsten einer Fusion mit dem Klinikum Bielefeld aufgegeben. Neben dem Entsorgungspunkt Nord, eine von zwei Abfall- und Recycling- Sammelstellen im Kreis Gütersloh, befindet sich auch eine Straßenmeisterei des Landesbetriebes Straßenbau NRW, ein Kreisbauhof, sowie ein städtischer Baubetriebshof in Halle (Westf.). 1.2.1 Abwasserreinigung Zur Abwasserreinigung werden zwei Kläranlagen und zur Überleitung der anfallenden Abwässer sechs wesentliche Pumpwerke in Bokel, Hesseln, Hörste, Kölkebeck und Eggeberg durch die Stadt Halle (Westf.) betrieben. Ferner werden im Stadtgebiet 378 Kleinkläranlagen und 46 abflusslose Gruben betrieben (Stand 2018). Der Anschlussgrad an die Kanalisation beträgt für das Jahr 2019 91,62 %. Die 1985 erbaute Kläranlage im Stadtteil Künsebeck ist mit einer Stickstoff- und Phosphoreleminierung für eine Nutzung von rund 28.000 Einwohnern*innen ausgelegt. Die Anzahl der real angeschlossenen Einwohner*innen beträgt 12.760 (Stand 2019). Der Tropfkörper wurde bereits in den 1960iger Jahren gebaut, die Belebungsanlage wurde 1986 in Betrieb genommen. Durch die Kläranlage Künsebeck werden die Abwasser des südlichen Stadtgebietes mit einem Einzugsgebiet über die südliche Stadt Halle (Westf.) und die Ortsteile Bokel, Kölkebeck, Künsebeck und Hörste, sowie die Inhalte häuslicher, abflussloser Gruben und Kleinkläranlagen gereinigt, sodass sich ein Einwohnergleichwert von 17.107 (Stand 2019) ergibt. Die Kläranlage Künsebeck leitet das gereinigte Abwasser anschließend in den Künsebecker Bach ein. Eine Erneuerung und Erweiterung der Kläranlage Künsebeck ist bis zum Jahr 2024 geplant. Die ebenfalls in den 1960iger Jahren erbaute und 1997 auf Denitrifikation umgestellte Kläranlage Brandheide ist mit einer Stickstoff- und Phosphoreleminierung für eine

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Zusammenfassung der qualitativen Ermittlung des Ist-Zustandes der Stadt Halle (Westf.)

Nutzung von etwa 18.000 Einwohnern ausgelegt, die Anzahl der real angeschlossenen Einwohner*innen beträgt 7.087 (Stand 2019). Der Betrieb soll aufgrund der veralteten Abwasserreinigungstechnik zum Jahr 2025 eingestellt werden. Durch die Kläranlage Brandheide wird das Abwasser des nördlichen Stadtgebietes mit einem Einzugsgebiet über die nördliche Stadt Halle (Westf.) und die Ortsteile Eggeberg und Hesseln gereinigt, sodass sich ein Einwohnergleichwert von 12.327 (Stand 2019) ergibt. Die Kläranlage Brandheide leitet das gereinigte Abwasser in den Laibach ein.

Tabelle 7: Die Daten der Kläranlagen im Überblick, (Stand 2019). Künsebeck Brandheide Größenklasse IV IV Ausbaugröße [EW] 28000 18000 Real angeschlossen [EW] 12760 7087 Einwohnergleichwerte 17107 12327 Behandelte Abwassermenge [m3] 1412334 822377 Jahresschmutzwassermenge [m3] 1127268 652757 Entsorgte Klärschlammmenge [t/a] 1911 117 Anfall Rechen- und Sandfanggut [t/a] 39 28 Erzeugte Strommenge durch PV 15731 0

Tabelle 8: Angaben zur Regen- und Abwasserkanalstruktur. Kanalsystem Anzahl Anzahl [km] angeschlosseneGebiete Schächte Regenwasser ca. 73 70 1582 Schmutzwasser ca. 65 58 1523 Mischwasser ca. 46 13 1052 Druckrohrleitungen ca. 33 24 Pumpwerke 10 Regenüberlaufbecken 5 Regenrückhaltebecken 9 Regenklärbecken 4

Direkteinleiter sind zum einen die Firma Baxter Onkology, welche das betriebseigene Abwasser über ein Regenrückhaltebecken in den Künsebecker Bach einleitet. Zum anderen wird das Prozessabwasser der August Storck KG über Druckrohrleitungen zur privaten Kläranlage nach Künsebeck geleitet und ebenfalls in den Künsebecker Bach eingeleitet, wohingegen Sanitärabwasser der Kläranlage Brandheide zugeführt wird.

1.3 Bildung

Die Kinderbetreuung wird in Halle (Westf.) durch zahlreiche Einrichtungen geleistet. Zu diesen Einrichtungen zählen 11 Tageseinrichtungen für Kinder wie Kindergärten oder Kindertagesstätten, einem Waldkindergarten, vier anerkannten Spielgruppen für Kinder ab 2 Jahren, verschiedene Krabbelgruppen sowie qualifizierte Tagesmütter, die über eine Tagesmütter-Vermittlungsstelle der Stadt erfragt werden können.

Die insgesamt vier Grundschulen der Stadt Halle (Westf.) sind die Grundschule Gartnisch, die Lindenschule, die Grundschule Hörste und die Grundschule Künsebeck,

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Zusammenfassung der qualitativen Ermittlung des Ist-Zustandes der Stadt Halle (Westf.) welche alle offene Ganztagsschulen mit integrierter Randstundenbetreuung sind. Weiterführende Schulen sind die im Schulzentrum Masch untergebrachte Gesamtschule, das Kreisgymnasium Halle sowie das Sekundarstufe II umfassende Berufskolleg Halle. Darüber hinaus gibt es die Mosaikschule als Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen und einem weiteren Standort in Gütersloh sowie für das Freizeitangebot die VHS Ravensberg, das Ravensberger Jugendbildungshaus, die Musikschule e.V. und die Kunstwerkstatt der Musikschule.

Einige Haller Schulen, insbesondere das Kreisgymnasium und das Berufskolleg (siehe Tabelle 9) sind über das Stadtgebiet hinaus von Bedeutung, da diese Schulformen in den Nachbargemeinden zum Teil nicht angeboten werden.

Tabelle 9: Anzahl der Auszubildenden, die Ausbildungsquote sowie die Anzahl der Ausbildungsbetriebe in Halle (Westf.) in den Jahren von 2010 bis 2019. 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 428 421 432 480 481 459 463 429 453 488 4,3 % 4,2 % 3,8 % 4,1 % 3,9 % 3,6 % 3,6 % 3,3 % 3,3 % 3,6 % 143 138 137 137 133 136 126 126 127 135

1.4 Wirtschaft

Namhafte ortsansässige Unternehmen sind der Süßwarenhersteller August Storck KG, die Gerry Weber International AG als Mode- und Lifestyle- unternehmen, der Spirituosenhersteller Wilhelm Kisker GmbH, die Baxter Oncology AG als Zweigniederlassung der Pharma- und Medizintechnikfirma Baxter International, das Nadellagerwerk Koyo Bearings Deutschland GmbH der japanischen Firma JTEKT, einem weltweit führenden Wälzlagerhersteller, Central Glass GmbH, Coveris Flexibles Deutschland GmbH, die Flexicon AG und ArcelorMittal. Daneben gibt es mehrere hundert, zumeist familiengeführte mittelständische Unternehmen aller Branchen, sodass die Stadt Halle (Westf.) als Arbeitsort auf eine Zahl von rund 13.500 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten kommt (vergleiche Tabelle 10). Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Wohnort Halle (Westf.) beträgt hingegen 8842 (Stand 30.06.2019).

Tabelle 10: Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort Halle (Westf.) in den Jahren von 2010 bis 2019. 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 9845 10103 11356 11788 12338 12787 12992 13018 13613 13612

Die Zahl der Betriebe im verarbeitenden Gewerbe mit mehr als 20 Beschäftigten beträgt derzeit 18, die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im verarbeitenden Gewerbe mit mehr als 20 Beschäftigten beläuft sich auf 6254 (Stand 30.06.2019).

Die Pendlerströme der arbeitenden Bevölkerung können den nachstehenden Tabellen 11 und 12 entnommen werden, wobei mehr Berufspendler in die Stadt Halle (Westf.) herein als heraus pendeln.

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Zusammenfassung der qualitativen Ermittlung des Ist-Zustandes der Stadt Halle (Westf.)

Tabelle 11: Anzahl der Berufspendler*innen in die Stadt Halle (Westf.) hinein. 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 7010 7265 8448 8786 9328 9765 9918 9865 10269 10275

Tabelle 12: Anzahl der Berufspendler*innen aus der Stadt Halle (Westf.) heraus. 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 4784 4985 5064 5107 5170 5231 5413 5471 5494 5511

1.5 Sport

Die Noventi Open ist ein Tennisturnier auf Rasen für Herren, dass im Rahmen der ATP Tour 500 in Halle (Westf.) jährlich im Zeitraum zwischen den French Open und Wimbledon im Juni ausgetragen wird und als das wichtigste Vorbereitungsturnier für das dritte Grand-Slam-Turnier des Jahres in Wimbledon gilt. In den Jahren von 1993 bis 2018 war das Textilunternehmen Gerry Weber Sponsor und Namensgeber des Turniers. Austragungsort ist der Center Court der OWL Arena, welcher 12.400 Zuschauersitzplätze fasst; der benachbarte Court 1 bietet 3500 Sitzplätze. Zusätzlich stehen noch zwei weitere Matchcourts zur Verfügung, sowie sechs Trainingsplätze. Die Noventi Open sind das zuschauerstärkste ATP-Tennisevent in Deutschland mit insgesamt über 2,7 Millionen Zuschauern in 26 Turnierjahren. Beim Jubiläumsturnier 2017 verzeichnete das Turnier mit 116.200 Besuchern einen neuen Zuschauerrekord.

In der OWL Arena, ebenso im OWL Eventcenter mit 2500 Sitzplätzen, finden ferner ganzjährig Veranstaltungen und Konzerte nationaler und internationaler Künstler statt.

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2. Klimaschutzaktivitäten in Halle (Westf.) Hinsichtlich des Klimaschutzes hat die Stadt Halle (Westf.) bereits verschiedene Maßnahmen wie die seit Jahren etablierte kostenfreie Energieberatung für private Haushalte durch einen unabhängigen Energieberater im Bürgerzentrum Remise oder die energetische Sanierung städtischer Gebäude zur aktiven Einsparung von Treibhausgasen ergriffen. Im Folgenden werden die bereits realisierten und geplanten Maßnahmen im Bereich Klimaschutz und Erneuerbare Energien aufgeführt. 2.1 Initiativen, Aktionen und Veranstaltungen in Halle (Westf.) zum Thema Umwelt- und Klimaschutz Das sehr erfolgreiche städtische Förderprogramm Klimaschutz zur energetischen Gebäudesanierung von Altbauten wurde im Zeitraum von 2008 bis 2014 angeboten. Förderfähige Maßnahmen waren zum Thema Heizungsanlagen die Installation von Heizungsanlagen mit Kraft-Wärme-Kopplung, die Installation von Wärmepumpenanlagen als Hauptheizungsanlage oder die Installation von Biomassefeuerungsanlagen. Zum Thema Wärmedämmung bei Altbauten konnten Maßnahmen an Dach, Außenwänden, Kellerdecke oder sonstigen erdberührten Außenflächen von beheizten Räumen sowie Wärmeschutzverglasungen bezuschusst werden. Die Förderhöhe betrug dabei für Heizungsanlagen 10 % der Baukosten oder maximal 1.000 €, für Dämmungsmaßnahmen 10 % der Baukosten oder maximal 2.000 € und für Wärmeschutzverglasungen 10 % der Baukosten oder maximal 1.000 €. Die Förderung für Altbauten erhöhte sich entweder um 1000 €, wenn durch eine Kombination von Maßnahmen eine Energieeinsparung von 15 % bis 30 % nachgewiesen wurde, oder um 2.000 €, wenn durch eine Kombination von Maßnahmen eine Energieeinsparung von über 30 % nachgewiesen wurde. Der Nachweis der Energieeinsparung bei Altbauten war durch eine Energieberatung und den Gebäudeenergieausweis (Bedarfsausweis nach Energieeinsparverordnung) zu erbringen. Tabelle 13: Chronologische Auflistung und Erläuterung der Initiativen, Aktionen und Veranstaltungen in Halle (Westf.) zum Thema Umwelt- und Klimaschutz. Zeitraum Initiative, Aktion oder Erläuterung Veranstaltung Seit Umweltmarkt Der Umweltmarkt findet jährlich statt. 1991 1995 Gewässerentwicklungs- Der Zwischenbericht der umgesetzten und konzept Maßnahmen ist der Anlage.1 zu 1998 entnehmen. Seit Bodenschutzaktion Den Haller Bürger*innen bietet sich die 2006 Möglichkeit, ihren Gartenboden jährlich prüfen zu lassen. Im Anschluss erhalten sie Handlungsempfehlungen zur Bodenpflege. 2007 Generalentwässerungsplan Zur Lokalisation von Schwachstellen im Kanalnetz und zur Einleitung geeigneter Gegenmaßnahmen. 2007 Kostenpflichtige Zur Reduzierung der Osterfeueranmeldung Feinstaubbelastung wird seit 2007 eine Gebühr von 8,50 € pro Anmeldung

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erhoben, welche im Jahr 2011 auf 51 € erhöht wurden. 2008 bis Energetische Aktion wurde für private Bausubstanz in 2014 Gebäudesanierung: Halle (Westf.) durchgeführt und konnte Thermografie plus bei einer Förderung durch die Stadt in Energieberatung Höhe von 469.000 € ein Investitionsvolumen von insgesamt 6.701.000 € zugunsten des Klima- schutzes auslösen. 2010 bis Jung kauft Alt Städtische Förderung des Erwerbs von 2014 Altbauten im Stadtgebiet Halle (Westf.) durch junge Familien oder der Erstellung eines Altbaugutachtens mit Gebäudeenergieausweis nach § 18 EnEV. 2010, Biotonnen-Aktion In Kooperation mit der AWG/GEG 2014 werden über einen Zeitraum von drei Wochen die Biotonnen der Bürger*innen kontrolliert und entsprechend mit Besserungsmöglichkeiten gekennzeichnet. Im Anschluss werden über einen Zeitraum von zwei Wochen Nachkontrollen durchgeführt. Seit Klimaanpassungskonzept Umfasst ein Starkregenmanagement, 2015 Entsiegelungsmaßnahmen und die Anlegung von Pflanzbeeten zur Versickerung von Regenwasser. Seit Verzicht von Feuerwerk bei Zur Reduzierung der 2019 städtischen Feinstaubbelastung. Veranstaltungen Seit Rat berücksichtigt bei Sämtliche Vorlagen werden durch die 2019 Entscheidungen die Rubrik „Auswirkungen auf den Auswirkungen auf das Klimaschutz“ ergänzt. Klima 2020 Förderung Kommunales Wohnungsgebäude- klimafreundlicher förderungsprogramm für Neubauten energieeffiziente Neubauten von Ein-, Zwei- und Mehrfamilienhäusern

Der Klimawandel bedingt langsame Veränderungen, wie die Umstellung der Vegetation aber auch extreme Veränderungen, die wir als Naturkatastrophen kennen. Es gibt verschiedenste Arten von Naturkatastrophen, die aber nur zum Teil für die Stadt Halle (Westf.) zu befürchten sind. Die für Halle (Westf.) wesentlichen Ereignisse, welche in dem Klimaanpassungskonzept aus dem Jahr 2015 berücksichtigt werden, sind unter Anhang.3 aufgeführt. Zu den allgemeinen Zielen des Klimaanpassungskonzeptes zählen unter anderem dauerhafte Maßnahmen zur Abmilderung möglicher Naturkatastrophen, die Erhöhung der Biodiversität, der Ausbau von Uferrandstreifen der Gewässer, die Schaffung kleinteiliger und strukturreicher Ökosysteme, die Vergrößerung und Vernetzung von

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Zusammenfassung der qualitativen Ermittlung des Ist-Zustandes der Stadt Halle (Westf.)

Schutzgebieten, die Berücksichtigung der Durchgrünung in der Bauleitplaung, die Regenrückhaltung und Entsiegelungsmaßnahmen. 2.2 Erneuerungen und Umrüstungen technischer Infrastrukturen in Halle (Westf.) Tabelle 14: Chronologische Auflistung und Erläuterung der Erneuerungen und Umrüstungen technischer Infrastrukturen in Halle (Westf.). Zeitraum Erneuerung, Umrüstung Erläuterung Seit 2009 Umstellung der Lichtsignalanlagen Siehe Unterpunkt 2.2.1 auf LEDs 2011 Erstellung eines Solardachkatasters Seit 2011 Umstellung der Straßenbeleuchtung Siehe Unterpunkt 2.2.1 auf LEDs Seit 2012 Beziehung von zertifiziertem Öko- Stark rückgängiger CO2- strom (OK-Powerlabel) Ausstoß der städtischen Liegenschaften. Ab 2016 Energetische Gebäudesanierung Siehe Unterpunkt 2.2.2 2018/2019 Photovoltaikanlagen auf Insgesamt 13 Anlagen auf städtischen Gebäuden städtischen Gebäuden (siehe Anhang.6). Seit 2019 Umstellung der Straßenbeleuchtung Maximalvorgaben von auf insektenfreundliche LEDs 2200 K; an Hauptverkehrs- straßen und in Gewerbe- gebieten von 3000 K.

2.2.1 Erneuerungen und Umrüstungen der Lichtsignalanlagen und der Straßenbeleuchtung Lichtsignalanlagen Bereits im Jahr 2009 begann die Stadt Halle (Westf.) mit der Umrüstung der seit 2015 insgesamt neun städtischen Lichtzeichenanlagen auf LED-Technik, was sich in einem deutlich geringeren Stromverbrauch niederschlägt (vergleiche Abb. 9). Im Stadtgebiet werden weitere Lichtzeichenanlagen durch den Kreis oder das Land betrieben und werden in der Statistik nicht berücksichtigt. Durch die Abstufung der B 68 zu einer Stadtstraße ist jedoch eine Erhöhung des Stromverbrauches der städtischen Lichtzeichenanlagen zu erwarten, da auch die Lichtzeichenanlagen in den städtischen Betrieb übergehen und ab 2020 in der Statistik berücksichtigt werden.

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Zusammenfassung der qualitativen Ermittlung des Ist-Zustandes der Stadt Halle (Westf.)

30.000,00

25.000,00

20.000,00

15.000,00 KWH 10.000,00

5.000,00

STROMVERBRAUCH IN IN STROMVERBRAUCH 0,00

JAHR Abb. 9: Entwicklung des Stromverbrauches der neun städtischen Lichtsignalanlagen. Straßenbeleuchtung Im Zeitraum von 2011 bis 2013 konnte bezüglich der Umrüstung von rund 64 % aller Leuchtmittel der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik der Stromverbrauch um 40 % reduziert werden (siehe Abb 10). In den aufgeführten Daten sind mit einem Anteil von rund 4,4 % Bushaltestellen und Werbe- und Infoschilder enthalten. Die Anzahl der Leuchtmittel an Masten beläuft sich im Jahr 2019 auf insgesamt 3219 Stück.

Abb. 10: Entwicklung 800.000 des Stromverbrauches 700.000 der Straßenbeleuchtung 600.000 in Halle (Westf.). 500.000 400.000 Wichtig zu beachten

KWH 300.000 ist, dass der 200.000 Stromverbrauch je 100.000 Leuchtmittel durch die Umrüstung auf STROMVERBRAUCH IN IN STROMVERBRAUCH 0 LED-Technik sinkt (Siehe Abb. 11). JAHR

Abb. 11: Entwicklung des 500 Stromverbrauches je Leuchtstelle 400 der öffentlichen 300 Straßenbeleuchtung in Halle (Westf.). 200 IN KWH IN 100

0 STROMVERBRAUCH STROMVERBRAUCH

JAHR

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2.2.2 Erneuerungen und Umrüstungen des städtischen Gebäudebestandes Die Zahl der städtischen Gebäude beläuft sich auf insgesamt 42, eine Aufzählung ist unter Anhang.7 zu finden. Alle Objekte der eigenen Liegenschaften werden im Rahmen des jährlichen Energieberichtes berücksichtigt, wobei unter „Hauptgebäude“ zusammengefasst 18 Objekte in diesem Bericht detailliert betrachtet werden (siehe Abb. 12). Im Folgenden werden die Erneuerungen und Umrüstungen ausgewählter Liegenschaften wie dem Rathaus I, dem Rathaus II, dem Bürgerzentrum, der Grundschule Hörste und dem Schulzentrum Masch chronologisch aufgeführt (vergleiche Tabelle 15 - 19) und Abbildungen der daraus resultierenden CO2- Reduzierung dargestellt (siehe Abbildungen 13 - 17).

Abb. 12: Darstellung der jährlichen CO2-Emissionen der Hauptgebäude der Stadt Halle (Westf.) in den Jahren von 2008 bis 2018.

Rathaus I Tabelle 15: Chronologische Auflistung der Erneuerungen und Umrüstungen im und am Rathaus I, Stand 2018.

Zeitraum Umrüstung/Erneuerung 10/2012 Erneuerung der Heizungsanlage 2015 Erneuerung eines Großteils der Fenster

Abb 13: Darstellung der jährliche CO2-Emissionen des Rathauses I in den Jahren von 2008 bis 2018.

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Zusammenfassung der qualitativen Ermittlung des Ist-Zustandes der Stadt Halle (Westf.)

Rathaus II Tabelle 16: Chronologische Auflistung der Erneuerungen und Umrüstungen im und am Rathaus II, Stand 2018. Zeitraum Umrüstung/Erneuerung 10/2012 Erneuerung der Heizungsanlage 11/2018 Austausch Fenster im Erdgeschoss

Die energetische Gebäudesanierung des Rathauses II, welche Fenster-, Dach-und Fassadenarbeiten umfasste, wurde im Jahr 2019 fertiggestellt und wurde somit noch nicht in der Darstellung der Abbildung 14 berücksichtigt.

Abb 14: Darstellung der jährliche CO2-Emissionen des Rathauses II in den Jahren von 2008 bis 2018. Bürgerzentrum Tabelle 17: Chronologische Auflistung der Erneuerungen und Umrüstungen im Bürgerzentrum, Stand 2018. Zeitraum Umrüstung/Erneuerung 2015 Umstellung Beleuchtung auf LED in der Destille 2018 Erneuerung der Heizungsanlage 2019 Austausch der Steuerungstechnik der Heizung

Abb 15: Darstellung der jährliche CO2-Emissionen des Bürgerzentrums in den Jahren von 2008 bis 2018.

Grundschule Hörste Tabelle 18: Chronologische Auflistung der Erneuerungen und Umrüstungen der Grundschule Hörste, Stand 2018.

Zeitraum Umrüstung/Erneuerung 2014 bis 2015 Erneuerung der Heizungsanlage

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Zusammenfassung der qualitativen Ermittlung des Ist-Zustandes der Stadt Halle (Westf.)

Abb 16: Darstellung der jährliche CO2-Emissionen der Grundschule Hörste in den Jahren von 2008 bis 2018.

Schulzentrum Masch Tabelle 19: Chronologische Auflistung der Erneuerungen und Umrüstungen im und am Schulzentrum Masch, Stand 2018. Zeitraum Umrüstung/Erneuerung 2009 Sanierung der Dreifachsporthalle 2009 Energieeffiziente T-5-Langfeldlampen mit tageslichtabhängiger Steuerung 2014 bis 2015 Erneuerung der Heizungsanlagen 2014 und 2019 Fensteraustausch im Zuge des Umbaus zur Gesamtschule Seit 2015 Geminderter Stromverbrauch durch Eigenerzeugung mittels BHKW 2017 Deckensanierung Schulgebäude

Abb 17: Darstellung der jährliche CO2-Emissionen des Schulzentrums Masch in den Jahren von 2008 bis 2018.

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2.3 Teilnahmen der Stadt Halle (Westf.) an kreis-, landes- und bundesweiten Aktivitäten im Bereich des Klimaschutzes Ein Beispiel für eine landesweite Aktivität im Bereich des Klimaschutzes ist die gemeinsame Sanierungsinitiative ALTBAUNEU für Kommunen und Kreise in NRW, welche die teilnehmenden Gebietskörperschaften bei der Beratung ihrer Bürger*innen und Gebäudeeigentümer*innen zur sinnvollen Umsetzung von Maßnahmen der energetischen Gebäudesanierung unterstützt. Das Projekt ALTBAUNEU hilft Kreisen und Kommunen dabei, den Ein- und Zweifamilienhausbesitzenden ihrer Region die Vorteile einer energetischen Sanierung nahe zu bringen. Damit können sie sich bei den Hausbesitzenden als kompetente lokale Partner etablieren und die Sanierungsquote steigern. Gegründet wurde das Netzwerk ALTBAUNEU im Jahr 2005. In der Zwischenzeit ist es stark gewachsen, derzeit sind bereits 30 Kreise und Kommunen im Verbund aktiv und profitieren von den Vorteilen der NRW-weiten Arbeitsgemeinschaft. Die Stadt Halle (Westf.) ist seit 2008 Teil der Initiative.

Tabelle 20: Chronologische Auflistung der Teilnahmen der Stadt Halle (Westf.) an kreis-, landes- und bundesweiten Aktivitäten mit Erläuterungen. Zeitraum Aktivität Erläuterung Seit 1990 Umweltkalender Bereitet das Thema Umwelt-, Natur- und Klimaschutz in und für Halle (Westf.) auf und gibt Tipps zur Abfallvermeidung. Der Umweltkalender wird jährlich an alle ca. 8.500 Haushalte im Stadtgebiet verteilt und ist eine kreisweite Aktion in Kooperation mit der GEG. 2006 Aktionswoche E-Fit Konzept der Energieagentur NRW zur Einsparung von Energie im Büroalltag der Verwaltung. 2009 bis European Energy Award® Im Jahr 2013 mit einer 2013 Silbermedaille ausgezeichnet, durfte sich Halle (Westf.) seit dem 11. Dezember 2013 für einen Zeitraum von 3 Jahren den offiziellen Titel „Klimaschutzkommune“ geben (vergleiche Anhang.8). Seit 2016 KEL: Klimaschutz in den Mit dem Klimaschutzteilkonzept eigenen Liegenschaften treibt die Stadt die energetische Sanierung kommunaler Liegenschaften voran.

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Zusammenfassung der qualitativen Ermittlung des Ist-Zustandes der Stadt Halle (Westf.)

2017 Kommunaler.Klimaschutz.NRW Förderprogramm, u.a. zur energetischen Sanierung städtischer Gebäude, Anschaffung von Elektroautos und Installation von Ladestationen für E-Bikes. Seit 2018 Ökoprofit NRW Kooperationsprojekt zwischen Kommunen und der örtlichen Wirtschaft mit dem Ziel der Betriebskostensenkung unter gleichzeitiger Schonung der natürlichen Ressourcen. 2019, Stadtradeln Auszeichnung als bester 2020 Newcomer in der Kategorie „Fahrradaktivstes Kommunalparlament: 10.000 – 49.999 Einwohner*Innen. 2020 #WIRFUERBIO Digitale Teilnahme an der westfälischen Kampagne sechs kommunaler Abfallwirtschaftsgesellschaften gegen Plastik in der Biotonne.

2.4 Nutzungsstand Erneuerbarer Energien in Halle (Westf.) Durch die Nutzung von Erneuerbaren Energien wird in Halle (Westf.) derzeit rund ein Fünftel des Gesamtverbrauches an Strom gedeckt (vergleiche Tabelle 21), wobei einige technisch mögliche Formen der Erneuerbaren Energien wie die Photovoltaik auf Freiflächen oder Gewässern, Wasserkraft oder die Verbrennung von Klär- und Grubengasen zur Stromerzeugung nicht genutzt werden.

Tabelle 21: Tabellarische Übersicht zum Nutzungsstand und dem bereits erzielten Ertrag der Erneuerbaren Energien in Halle (Westf.).

Quelle: Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV), 2020. Anzahl Installierte Leistung Ertrag Art Anlagen in MW in GWh/a

Windenergie 4 4,6 7,9 Photovoltaik4 (Dachflächen) 623 9,7 8,6 Deponiegas 1 0,5 1,4

4 In Photovoltaikanlagen, kurz PV-Anlagen, wird die kurzwellige Strahlung des Sonnenlichts mittels Solarzellen direkt in elektrische Energie in Form von Strom umgewandelt. An welchen städtischen Objekten PV-Technik vorhanden ist oder in naher Zukunft installiert wird, kann einer Aufzählung unter Anhang.6 entnommen werden.

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Zusammenfassung der qualitativen Ermittlung des Ist-Zustandes der Stadt Halle (Westf.)

Biomasse5 8 2,5 14,9 Erneuerbare Energie 636 17,3 32,8 Anteil am Gesamtverbrauch 19,2 %

Qualitative Bewertung der Klimaschutzaktivitäten in der Stadt Halle (Westf.)

Bezüglich der Klimaschutzaktivitäten lässt sich sagen, dass die Stadt Halle (Westf.) als landwirtschaftlich geprägte Stadt mit den entsprechend strukturierten Emissionsquellen bereits zahlreiche Möglichkeiten nutzt, um Klimaschutzmaßnahmen voranzubringen. Besonders hervorzuheben sind das Klimaanpassungskonzept und die Gebäudesanierungen der eigenen Liegenschaften (KEL). So gab es in der Vergangenheit bereits viele Beschlüsse, Aktionen und intensive politische Diskussionen. Neben einer aktiven Umwelt- und Energieberatung wird auch aufgrund des hohen Anteils älterer Gebäude eine gute Beratungsstruktur zur Sanierung von Gebäuden gepflegt, was sich in einem guten energetischen Standard bei Alt- und Neubauten niederschlägt. Der Anteil der Stromerzeugung durch Erneuerbare Energien liegt vor allem auf Grund der installierten PV-Anlagen und der Biogasanlagen über dem deutschen Durchschnittswert, wenngleich die Stadt Halle (Westf.) aufgrund der geographischen Lage wenig Potenzial für Wind- und Wasserkraft bietet.

Ansatzpunkte für künftige Klimaschutzaktivitäten bieten vor allen Dingen die Bereiche Gebäudemanagement und Klimafolgenanpassung. Neben der energetischen Gebäudesanierung des Altbestandes und einem Angebot zur Energieberatung sollte ein bindender Energiestandard bei Neubaugebieten eingeführt werden. Unter Einbeziehung des Gewerbes kann Energieeffizienz ein Bestandteil der Wirtschaftsförderung sein.

5 Bioenergie ist Energie, die aus der Verbrennung von Biomasse gewonnen und zur Erzeugung von Wärme und Strom genutzt wird. Bioenergie schließt auch Bio- Kraftstoffe für Verbrennungsmotoren ein. Bei der Biomasse handelt es sich um nachwachsende Rohstoffe wie Holz oder Agrarprodukte (beispielsweise Mais, Weizen oder Ölpflanzen). Biogase wie Faul-/Klärgase spielen eine untergeordnete Rolle. An welchen städtischen Objekten Bioenergie zur Wärmeerzeugung genutzt wird, kann ebenfalls einer Aufzählung unter Anhang.6 entnommen werden.

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3. Wärme– und Kälteversorgungsinfrastruktur in Halle (Westf.) In solarthermischen Anlagen wird Sonnenstrahlung in nutzbare thermische Energie oder Wärmeenergie umgewandelt. Dies geschieht mittels sogenannter Sonnen- kollektoren, welche die Strahlung auffangen und die Wärme der Strahlung auf einen Wärmeträger wie ein Wasser-Glycol-Gemisch, Öle oder Gase übertragen. Derzeit beträgt die Gesamtfläche der im Stadtgebiet von Halle (Westf.) eingesetzten Kollektoren 3569 m² und liefert einen Ertrag von 1,4 GWh pro Jahr. Die auf dem Stadtgebiet ankommende Strahlungsenergie entspricht im Mittel 944 kWh pro m² pro Jahr (siehe Abb. 18). Abb. 18: Optische Darstellung der Strahlungsenergie im Stadtgebiet von Halle (Westf.).

Quelle: Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucher- schutz Nordrhein-Westfalen (LANUV), 2020.

Diese Quelle zur Wärmeerzeugung wird beispielsweise am Schulzentrum Masch zur Unterstützung der Heizungsanlage für Warmwasser genutzt. Zusätzlich befindet sich am Schulzentrum Masch ein Blockheizkraftwerk, dessen Energiegewinnung durch Heizungswärme erfolgt (siehe Tabelle 22). Die Stromerzeugung wird durch die T.W.O. erstattet. Tabelle 22: Stromerzeugungsleistung des Blockheizkraftwerkes am Schulzentrum Masch. Jahr 2015 2016 2017 2018 erzeugter Strom [kWh] 62919 95809 107778 92338 Eigenverbrauch [kWh] 47147 68802 79367 73252 Einspeisung [kWh] 15772 27007 28411 19086

Derzeit sind sechs Wärmenetze in Halle (Westf.) installiert, sodass etwa 60 Haushalte und 16 Gewerbe durch Blockheizkraftwerke wärmeversorgt werden. Der Ausbau dieser Wärmenetze ist durch die T.W.O. in Planung, wodurch ca. 15 weitere BHKWs installiert werden könnten.

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Zusammenfassung der qualitativen Ermittlung des Ist-Zustandes der Stadt Halle (Westf.)

Halle (Westf.) eignet sich hinsichtlich einer geologischen Betrachtung zur Nutzung von geothermischen Wärmequellen mittels Erdwärmesonde und Wärmegewinnung durch Wärmepumpen mittelmäßig bis gut, in Kammlagen sehr gut (vgl. Tabelle 23).

Tabelle 23: Aufführung der bisher in Halle (Westf.) genutzten klimafreundlichen Wärmequellen inklusive ihrer Potentiale.

Quelle: Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV), 2020. Wärmequellen Anzahl Anzahl Thermische Ertrag Potential Standorte Einheiten Leistung in MW in GWh/a Biomasse 8 10 k. A. k. A. k. A. Deponiegas 1 1 k. A. 1,8 k. A. Industrielle 6 k. A. k. A. möglich: 2 untersuchte Abwärme Keine genutzte Unternehmen: Abwärme, da 4,8 GWh/a keine Wärme- technisch kooperationen verfügbarer bestehen Abwärme Geothermie k. A. 113 0,9 1,9 192 GWh/a – Sondenanlagen 92 sowie – Kollektoranlagen 20 potenzielle – H2O-H2O-Anlage 1 Deckungsrate des Raum- wärmebedarfs von 54 %

Technisch mögliche Quellen zur Wärmeerzeugung wie warmes Abwasser sowie die Verbrennung von Müll oder Klärgas werden von der Stadt Halle (Westf.) bisher nicht genutzt, wobei eine Untersuchung der Abwasserwärmenutzung derzeit durchgeführt wird und eine Nutzung von Faulgas bei der Neuplanung der Kläranlage vorgesehen ist.

Der errechnete Wärmebedarf aller Gebäude im Stadtgebiet Halle (Westf.) liegt in der Summe bei insgesamt 340 GWh/a, wobei der Wärmebedarf der Wohngebäude anteilig 212 GWh pro Jahr sowie der Nicht - Wohngebäude 127 GWh im Jahr beträgt.

Qualitative Bewertung der Wärme– und Kälteversorgungsinfrastruktur in Halle (Westf.)

Bezüglich der Wärme- und Kälteinfrastruktur der Stadt Halle (Westf.) gibt es diverse technische Möglichkeiten, welche bisher kaum oder keine Anwendung finden. Das bestehende Abwärmepotential aus den zahlreichen Unternehmen wird bisher nicht genutzt und ein flächendeckendes Fernwärmeversorgungsnetz ist ebenfalls bisher nicht vorhanden.

Ansatzpunkte für künftige klimaschonende Aktivitäten im Bereich der Wärme– und Kälteversorgungsinfrastruktur liegen in der Nutzung von KWK-, BHKW- und KWKK- Anlagen.

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Zusammenfassung der qualitativen Ermittlung des Ist-Zustandes der Stadt Halle (Westf.)

4. Stand der Verkehrsangebote und -infrastrukturen sowie die groben Rahmenbedingungen in Halle (Westf.) 4.1. Straßenverkehr Halle (Westf.) war bis Ende 2019 über die Bundesstraße 68 und ist seit 2019 über die an das Fernstraßennetz angebunden (siehe Abb. 19).

Abb. 19: Hauptverkehrswegenetz der Stadt Halle (Westf.), Stand 2015. In Lärmkarten des Landes NRW ist der durch den Straßenverkehr entstehende Umgebungslärm am Tag (vergleich Abb. 20) und in der Nacht (siehe Abb. 21) dargestellt, wobei tagsüber deutlich mehr Menschen durch Lärmemissionen betroffen sind (siehe Tabelle 24). Die Anzahl der tagsüber durch Lärmemissionen betroffenen Immobilien sowie die aufsummierten belasteten Flächen können der Tabelle 25 entnommen werden.

Tabelle 24: Anzahl der von dem Umgebungslärm in dB(A) betroffenen Menschen. Lärm in > 50 bis 55 > 55 bis 60 > 60 bis 65 > 65 bis 70 > 70 bis 75 > 75 dB(A) Tag 693 382 269 115 9 Nacht 441 337 163 32

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Zusammenfassung der qualitativen Ermittlung des Ist-Zustandes der Stadt Halle (Westf.)

Tabelle 25: Anzahl der von dem Umgebungslärm in dB(A) belasteten Flächen und Wohnungen. Lärm in dB(A) > 55 > 65 > 75 Fläche in km² 5 1 0 Wohnungen 503 192 4

Abb. 20: Lärmkarte mit dem Umgebungslärm am Tag.

Quelle: Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucher- schutz Nordrhein-Westfalen (LANUV), 2017.

Abb. 21: Lärmkarte mit dem Umgebungslärm in der Nacht.

Quelle: Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucher- schutz Nordrhein-Westfalen (LANUV), 2017.

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Zusammenfassung der qualitativen Ermittlung des Ist-Zustandes der Stadt Halle (Westf.)

4.2 Schienen- und Busverkehr Der Bahnhof Halle (Westf.) sowie die Haltestellen Hesseln, Halle Gerry-Weber- Stadion und Künsebeck liegen an der seit 1886 existierenden Bahnstrecke Osnabrück- Bielefeld (KBS 402), auf welcher im Stundentakt bzw. im Halbstundentakt die Regionalbahn RB75 „Haller Willem“ mit dem Talent-Dieseltriebwagen für Geschwindigkeiten bis zu 120 km/h, seit 2005 betrieben durch die Nordwest Bahn, verkehrt. Die Haupthaltestelle Halle (Westf.) verfügt zudem über eine Radstation und einen zentralen Omnibusbahnhof, welcher durch seine Lage direkt am Gleis eine sehr gute Verbindung aller Verkehrsarten darstellt. Im Straßenpersonennahverkehr verkehren Regiobusse, verteilt auf 14 Buslinien, u.a. nach Bielefeld, Gütersloh, Werther (Westf.), Steinhagen, Brockhagen und Versmold. Wesentliche Teile des Verkehrs werden von der Go.on Gesellschaft für Bus- und Schienenverkehr geleistet. Die regelmäßig verkehrenden öffentlichen Buslinien in Halle (Westf.) sind Teil des Linienbündels Nord des Kreises Gütersloh und dem Oberzentrum in Bielefeld. Keine der Buslinien verfügt über eine Durchgangs- verbindung, sodass der zentrale Omnibusbahnhof ein wichtiger Verknüpfungspunkt zwischen den Linien ist (siehe Abb. 22). Innerörtlich verkehrende Linien werden in Tagesrandzeiten und am Wochenende durch 4 Taxibuslinien ergänzt. Auch die Möglichkeit zur Nutzung eines Anruf-Sammel- Taxis an ausgewählten Haltestellen besteht. Diese Einrichtungen werden von der Stadt Halle (Westf.) angeboten und finanziell gefördert (vergleiche Abb. 22).

Abb. 22: Bestandsanalyse des ÖPNV-Netzes in Halle (Westf.), Stand 2015.

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Zusammenfassung der qualitativen Ermittlung des Ist-Zustandes der Stadt Halle (Westf.)

Für den gesamten öffentlichen Personennahverkehr gilt der Westfalentarif, ebenso der NRW-Tarif. In Richtung Osnabrück gibt es einen Übergangstarif zur dortigen Verkehrsgemeinschaft (VOS-Plus). 4.3 Fuß- und Radverkehr Wanderern bieten sich zwölf beschilderte Rundwanderwege mit einer Gesamtlänge von insgesamt 70 km. Auf dem Kamm des Teutoburger Waldes, also an der nördlichen Gemeindegrenze, verläuft der 156 km lange Hermannsweg, der als Wanderweg Rheine mit dem lippischen Velmerstot verbindet.

Abb. 23: Fußwegenetz der Stadt Halle (Westf.) im Rahmen des Nahmobilitätskonzeptes, Stand 2018. Derzeit existiert kein ausgewiesenes Fußwegenetz nach FGSV (Forschungs- gesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen). Lediglich der Weg von der OWL Arena zur Innenstadt ist mit Wegweisungen beschildert. Bereits heute verfügt die Stadt Halle (Westf.) mit einer Gesamtlänge von etwa 140 km über ein dichtes Netz aus Radwegverbindungen, welche zu einem Großteil mit einer einheitlichen Wegweisung nach FGSV ausgeschildert sind. Das landesweite Radverkehrsnetz NRW hat eine Länge von etwa 38 km, verbindet die Kernstadt mit den Stadtteilen untereinander und bindet diese an die umliegenden Städte Bielefeld, Borgholzhausen, Harsewinkel, Steinhagen, Versmold und Werther (Westf.) an. Zu einer Verdichtung dieses Netzes trägt das Kreisnetz mit einer Länge von rund 30 km

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Zusammenfassung der qualitativen Ermittlung des Ist-Zustandes der Stadt Halle (Westf.) im Bereich der Stadt Halle (Westf.) bei. Die Gesamtlänge des Radwegenetzes an Kommunalstraßen im Stadtgebiet von Halle (Westf.) beläuft sich auf gut 70 km. Darüber hinaus liegt das Stadtgebiet auf der Strecke von zwei überregionalen Radfernwegen. Die BahnRadRoute Teuto-Senne führt von Osnabrück über Halle (Westf.) und Bielefeld nach . Die etwa 500 km lange Wellness-Radroute Teutoburger Wald führt ebenfalls durch Halle (Westf.). Durch das Stadtgebiet führen außerdem in Kleeblattform vom Haller Bahnhof ausgehend vier Radrundwege von jeweils 20 km Länge.

Abb. 24: Zielplan des Radwegenetzes in Halle (Westf.), Stand 2015. Seit der Erstellung eines Radwegekonzeptes im Jahre 1996 wird das Radwegenetz stetig ausgebaut. Im Jahr 2018 wurde diesbezüglich ein Nahmobilitätskonzept fertig gestellt (vergleiche Abbildungen 24 und 25).

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Zusammenfassung der qualitativen Ermittlung des Ist-Zustandes der Stadt Halle (Westf.)

Abb. 25: Radwegenetz der Stadt Halle (Westf.) im Rahmen des Nahmobilitätskonzeptes, Stand 2018.

4.4 Flugverkehr In einer bis eineinhalb Stunden Fahrentfernung bietet sich eine Auswahl von vier Verkehrsflughäfen, wodurch die Anzahl von Zielflughäfen, die mit Direktflügen erreichbar ist, recht hoch ist. Der Flughafen Münster/Osnabrück liegt rund 55 km, der Flughafen Paderborn/Lippstadt etwa 70 km, der Flughafen Dortmund circa 100 km und der Flughafen Hannover rund 130 km entfernt. 4.5 Initiativen, Aktionen und Veranstaltungen in Halle (Westf.) zum Thema Mobilität und E-Mobilität Die Stadt Halle (Westf.) erstellte ein Radwegekonzept, aus welchem seit der Aufstellung im Jahr 1996 zahlreiche Rad- und Gehwegmaßnahmen umgesetzt wurden (vergleiche Anhang.9). In Planung sind derzeit die Rad-/Gehwege zwischen dem Stockkämper Weg und der Hesselner Straße südlich der Bahnlinie sowie an der Voßheide von der Jägerstraße bis zur Kölkebecker Straße, ein Radweg an der Werther Straße von Am Stadtrand bis zur alten Werther Straße und eine Radvorrangroute auf der Trasse der B 86 als Veloroute B 86. Tabelle 26: Chronologische Auflistung der Initiativen, Aktionen und Veranstaltungen in Halle (Westf.) zum Thema Mobilität und E-Mobilität. Zeitraum Initiative, Aktion oder Veranstaltung Erläuterung Seit 2018 Aktionsplan zur Nahmobilität: Das Konzept umfasst Punkte Nahmobilitätskonzept wie die Verkehrsberuhigung der

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Zusammenfassung der qualitativen Ermittlung des Ist-Zustandes der Stadt Halle (Westf.)

Innenstadt, Einrichtungen von Tempo-30-Zonen, ein Fahrradverleihsystem an der Radstation, sowie ein Radverkehrskonzept. 2019 Radverkehrskonzept für die Bürgerworkshop im Rahmen der Regiopolregion Bielefeld Konzepterstellung

Das regiopole Radverkehrskonzept (vergleiche Anhang.10) wird aufbauend auf bestehenden Radverkehrskonzepten der Region erarbeitet. Beispiele für solche Konzepte sind das klimaschonende Radverkehrskonzept der Gemeinde Steinhagen, das Nahmobilitätskonzept der Stadt Halle (Westf.), das noch nicht fertiggestellte Alltagsradwegenetz des Kreises Gütersloh, der Radschnellweg OWL 2.0 oder das Radnetz OWL.

4.6 Erneuerungen und Umrüstungen technischer Infrastrukturen im Bereich der Mobilität und E-Mobilität Der städtische Strom- und Energieversorger T.W.O. (Technische Werke Osning GmbH) hat auf seinem Betriebsgelände im Gewerbegebiet zwischen der Innenstadt von Halle (Westf.) und Künsebeck zwei öffentlich zugängliche Ladestationen oder Tankstellen für Elektroautos eingerichtet. Im gesamten Stadtgebiet von Halle (Westf.) sind derzeit insgesamt sieben Ladesäulen für E-Fahrzeuge installiert, von denen allerdings keine mit Grünstrom unterhalten wird.

Tabelle 27: Chronologische Auflistung der Neuerungen und Umrüstungen technischer Infrastrukturen im Bereich der Mobilität und E-Mobilität. Zeitraum Erneuerung, Umrüstung Erläuterung In Aufstellung Mobilitätsmanagementkonzept Gemeinsame Planungen Ravenna Park und Baxter mit ansässigen Unter- nehmen zur Verbesserung der Verkehrsanbindung des Ravenna Parks und von Baxter, z. B. an den ÖPNV.

4.7 Teilnahmen der Stadt Halle (Westf.) an kreis-, landes- und bundesweiten Aktivitäten im Bereich der Mobilität und E-Mobilität Im Rahmen der Weltausstellung „Expo 2000” wurde im Zuge der Renovierung des Bahnhofs am Bahnhaltepunkt Halle (Westf.) der ZOB neu gebaut und eine Radstation mit einer Trägerschaft durch die Ravensberger Jugendbildungshaus gGmbH, welche zum 01.09.2019 auf die Intal Bildung und Beruf gGmbH überging, eingerichtet. Die Radstation befindet sich in einem Nebengebäude direkt am Haller Bahnhof. Sie bietet einen umfassenden Service rund um das Rad, von Mieträdern über Pannenhilfe bis hin zur Fahrradwäsche. Außerdem wurden im Jahr 2012 insgesamt 10 Veloboxen an der Radstation installiert, welche für 100 € über Jahresverträge vermietet werden.

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Zusammenfassung der qualitativen Ermittlung des Ist-Zustandes der Stadt Halle (Westf.)

Tabelle 28: Chronologische Auflistung der Teilnahmen der Stadt Halle (Westf.) an kreis-, landes- und bundesweiten Aktivitäten im Bereich der Mobilität und E-Mobilität. Zeitraum Aktivität Erläuterung 2018/2019 Sofortprogramm Antrag auf Förderung von zwei Saubere Luft 2017 bis 2020 E-Fahrzeugen: 30000 € für E-Golf und E-Kastenwagen, sowie 6000 € für zugehörige Lagesäulen. In Aufstellung Radverkehrskonzept für die Konzeption abgeschlossen Regiopolregion Bielefeld In Aufstellung Kreisweites Aktivität des Kreises Gütersloh. Radverkehrskonzept In Aufstellung Vernetzte Mobilität und 80 %ige Förderung des Landes Mobilitätsmanagement NRW beispielsweise zur Errichtung von Mobilstationen. In Aufstellung Regionale 2022 OWL-weites Radverkehrs- konzept.

Qualitative Bewertung der Verkehrsangebote und -infrastrukturen in Halle (Westf.)

Bezüglich der Verkehrsangebote und -infrastrukturen lässt sich sagen, dass die Stadt Halle (Westf.) unter Berücksichtigung ihrer Größe gut aufgestellt ist. Zudem befinden sich derzeit viele Projekte und Konzepte in der Aufstellung, demnach werden sich die Angebote und Infrastrukturen nach den Fertigstellungen weiterhin verbessern und an die heutigen Anforderungen der Mobilität anpassen.

Ansatzpunkte für künftige klimaschonende Aktivitäten im Bereich der Mobilität und E- Mobilität sind die Fahrradförderung im innerstädtischen Bereich sowie das Wirken auf attraktivere Preisgestaltung im ÖPNV.

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Zusammenfassung der qualitativen Ermittlung des Ist-Zustandes der Stadt Halle (Westf.)

Anhang.1 Überblick über die umgesetzten Maßnahmen des Gewässerentwicklungs- konzeptes von 1995 und 1998 Die operativen Ziele waren u.a. die Realisierung einer dauerhaften Gewässergüte II oder besser bis zum Jahr 2015, keine unkontrollierten Überschwemmungen bei Regenereignissen mit einer Regenhäufigkeit von kleiner als 10 Jahren und die Entsiegelung von Flächen. Gewässer Maßnahmen und Jahr Laibach  Gewässeraufweitungen, Böschungsbrechung und Renaturierung im Rahmen des Flurbereinigungsgebietes Brockhagen im Jahr 1998 (Abschnitte Umflut Kölkebeck: Lai/1,2,3,5 parallel Kölkebecker Straße; Lai/7 westlich Tiegstraße)  Namenloses Gewässer parallel zur Apotheker Straße: Böschungen gebrochen  Entfernung eines alten Wehres in Höhe des Postweges km 6 + 434 im November 2005  Durchlassentfernung zwischen Steinhauser Weg und Postweg km 6 +747 im November 2005  Durchlasserneuerung (Gussrohr DN 600) zwischen Steinhauser Weg und Postweg km 6 + 750 im November 2005  Brücke am Hallenbad wurde Anfang 2006 entfernt.  Entfernung von Bauwerksresten entlang des Laibaches zwischen B 68 und Mühlenweg in 2006  Aufweitung unterhalb B 68 in 2006  Durchlassvergrößerung Schloßweg im Zulaufgewässer zum Laibach  Entfernung der Einengung „alter Waschplatz“ km 9 +380 oberhalb der B 68 im Januar 2009  Retentionsmaßnahme mit Bachaue oberhalb der B 68 Volumen: 240 m³ im Januar 2009  Umgestaltung an der Straße Am Laibach zwischen Werther Straße und Spielplatz April 2009 mit Sohlgleiten und Laufverlängerung  Verlegung Laibach oberhalb der Kölkebecker Straße im März 2015  Verlegung des Laibachs zwischen Postweg und Versmolder Straße durch den Kreis, Baubeginn Februar 2016

Planung:  Aufhebung der Verrohrung südlich der Bahn auf dem Grundstück der Fa. Storck geplant.  Umgehung der Teichanlage südlich der Bahn auf dem Grundstück der Fa. Storck geplant.  Planung des Kreises Gütersloh die Durchgängigkeit an Querbauwerken ab 2011 zu erhöhen  Umgehung der Teichanlage in Kölkebeck  Renaturierung zwischen Margarete-Windthorst-Straße und Theenhausener Straße

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Zusammenfassung der qualitativen Ermittlung des Ist-Zustandes der Stadt Halle (Westf.)

Künsebecker  Durchlasserneuerung parallel zur Teichstraße (Wullwelle) Bach  Durchlasserneuerung an der Straße Im Hagen in 2002  Grunderwerb nördlich der Flurstraße zur Entwicklung von Uferrandstreifen.  Grunderwerb östlich der Pappelstraße zur Entwicklung von Uferrandstreifen.  Rückhaltefläche und naturnaher Ausbau Künsebecker Bach südlich Flurstraße mit Umgehung einer alten Mühlenanlage in 2007, Beseitigung des Absturzes  Umgestaltung der Einleitungsstelle des Regenüberlaufbeckens Teutoburger Straße mit Regenrückhaltung Volumen: 1.155 m³ im November 2009  Grunderwerb zwischen Talstraße und Bahnlinie  Naturnaher Ausbau zwischen A 33 und Straße Im Hagen durch Straßen.NRW in 2013  Neues RRB vor Einleitung Baxter/Künsebecker Weg Bereich Flurstraße, Oktober 2016  Aufweitung Künsebecker Bach im Bereich Hochwasserrückhaltebecken Flurstraße, Oktober 2016  Entfernung von Betonhalbschalen nördlich der A 33 im Bereich der früheren Bifurkation, Oktober 2016

Planung:  Durchgängigkeit an der Wullwelle (Teichstraße) durch Umbau eines Absturzes in eine Gleite geplant  Umgestaltung zwischen Talstraße und Bahnlinie, Beseitigung der Abstürze; Ratsbeschluss vom 12.09.2012  Aufhebung der Verrohrung unter dem Sportplatz Künsebeck  Die Kläranlage Künsebeck soll erweitert und modernisiert werden. Die Einleitungen sollen reduziert werden. Fertigstellung ca. 2024

Kleinebach  ca. 2 km Ausbau und Umverlegung im Bereich WSG Bokel parallel zur Kölkebecker Straße in 2002  Profilaufweitung oberhalb des Künsebecker Weges  Uferrandstreifen südlich des Regenrückhaltebecken Hachhowe  Grunderwerb und Renaturierung entlang der Wiesenstraße in 2006  Durchlassaufweitung an der Wiesenstraße in 2006  Retentionsräume entlang des Baugebietes Bachweide in 2006  Anpachtung Uferrandstreifen unterhalb des Maschwegs in 2007  Profilaufweitung oberhalb Landmannstraße  Regenrückhalte- und Versickerungsbecken Schulzentrum Masch 2009  Renaturierung im Bereich der A 33 durch Straßen.NRW in 2013/2014  Regenrückhaltebecken Potthoff (Weidenkamp): Einleitung vom Künsebecker Weg wird teilweise in ein neues Regenrückhaltebecken abgeschlagen, 2014

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Zusammenfassung der qualitativen Ermittlung des Ist-Zustandes der Stadt Halle (Westf.)

 Entlastung des RÜB Schloerstraße: Schmutzwasser vom Künsebecker Weg wird über das Baugebiet Bachweide umgeleitet, 2014

Planung:  Regenwasserbehandlung (Straßenwasser B 68) bei der Einleitungsstelle südlich Bredenstraße  Umgehung des Regenrückhaltebeckens Hachhowe

Hessel  Durchlass Bahnlinie neu profiliert und frei geräumt  Hessel parallel zur Straße Hesseltal nachprofiliert  Umgestaltungen im Quellbereich durch Golfplatzbau in 2005  Umbau eines Absturzes (1,5 m) in eine Sohlgleite oberhalb des Freizeitheimes in 2005  Kanalsanierungen zur Beseitigung von Fremdwassereinträgen in 2006/2007  Erste Gespräche Grunderwerb im Bereich der Hesselquellen nördlich Egggeberger Straße  Schließung der Kläranlage Hesseln, damit Verbesserung der Gewässerqualität im Juni 2008  Durchlasserneuerung Hermannsweg im Hesseltal, Mai 2009  Aufweitung und Brechen der Böschungen in Teilbereichen der Südostseite zwischen B 68 und der Straße An der Hessel, Juli 2010  Durchlasserneuerung Weg südlich B 68 zwischen Meyer Hessel und Wittenbrock, Juni 2011  Umwandlung von Abstürzen in Sohlgleiten am Stockkämper Weg und Brücke nördlich der Bahnlinie im März 2016  Aufweitung und Brechen der Böschungen in Teilbereichen der Nordwestseite zwischen B 68 und der Straße An der Hessel, September 2016  Laufverlängerung im Bereich der ehemaligen Fischteiche in Höhe Hermannsweg, Oktober 2019

Loddenbach  Gewässeraufweitungen, Böschungsbrechung und Renaturierung im Rahmen des Flurbereinigungsgebietes Brockhagen im Jahr 1998 (Abschnitte Lo/1 nördlich Versmolder Straße; L2/1 Und Lo/10 bei Siedinghauser Straße)  Renaturierung Seitengewässer parallel Versmolder Straße (Ableiter 9)  Neuer Durchlass an der Straße Zum Niederdorf  Neuer Durchlass am Eichenweg, 2000  Neuer Durchlass am Hasenweg, 2000  Durchlassvergrößerung Lönsweg  Ca. 800 m Verlegung und Naturnaher Ausbau des Loddenbaches zwischen Kölkebecker Straße und Hesselteicher Straße in 2003  Renaturierung im Bereich der A 33 durch Straßen.NRW im März 2015  Aufweitung und Brechen der Böschungen im Grenzbereich zu Versmold im NSG ca. 800 m, Oktober 2016

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Zusammenfassung der qualitativen Ermittlung des Ist-Zustandes der Stadt Halle (Westf.)

Planung:  Planung des Kreises Gütersloh die Durchgängigkeit an Querbauwerken zu erhöhen

Ruthebach  Gewässeraufweitungen, Böschungsbrechung und Renaturierung im Rahmen des Flurbereinigungsgebietes Brockhagen im Jahr 1998 (Abschnitte R/15,16 parallel Voßheide; R1/6 und R12.1/4 Süderkamp bis Tiegstraße)  Durchlasserneuerung Paterpatt  Durchlasserneuerung nördlich Paterpatt  Uferrandstreifen oberhalb des Regenrückhaltebeckens Hörster Straße  Grunderwerb für Umgestaltung und Profilerweiterung parallel zur Versmolder Straße in 2010  Anbindung einer Aue oberhalb des Regenrückhaltebeckens Hörster Straße, Juli 2010  Grunderwerb parallel Hörster Straße im Bereich Rierkstraße in 2012  Durchlasserneuerung Zufahrt Hörster Straße 30 in 2012  Naturnahe Gestaltung mit Uferrandstreifen und dauerhaftes Grünland im Bereich Fleer (NSG) in 2013/2014  Renaturierung an der Versmolder Straße in Richtung Voßheide, September 2015

Planung:  Öffnung des Ruthebachs auf dem Grundstück Gerholts Alte Dorfstraße gem. Bebauungsplan 61  Brechen der Böschungen Im Fleer

Hovebach  Aufweitungen im Bereich Ravenna-Park, Schaffung von extensiven Uferrandstreifen und Retentionsräumen in 2013/2014  Rückbau einer Verrohrung zwischen Flurstraße und Ravenna- Park, Oktober 2016  Aufweitung und Verlegung eines Grabens zum Hovebach im Erweiterungsgebiet Ravenna-Park, Februar 2019

Planung  Offenlegung einer Verrohrung Auf dem Krampe

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Zusammenfassung der qualitativen Ermittlung des Ist-Zustandes der Stadt Halle (Westf.)

Anhang.2 Überblick zu den jährlichen Untersuchungen der Gewässergüte 2008 I - II II II - III III Laibach 1 7 Kleinebach 5 Künsebecker Bach 8 Loddenbach 4 Ruthebach 2 Summe 1 26

2009 I - II II II - III III Laibach 9 1 Kleinebach 3 4 Künsebecker Bach 7 1 Loddenbach 3 1 Ruthebach 4 Summe 26 7

2010 I - II II II - III III Laibach 8 Kleinebach 2 3 Künsebecker Bach 8 Loddenbach 4 Ruthebach 4 Summe 26 3

2011 I - II II II - III III Laibach 10 Kleinebach 7 2 Künsebecker Bach 8 Loddenbach 4 Ruthebach 4 Summe 33 2

2012 I - II II II - III III Laibach 10 Kleinebach 1 7 Künsebecker Bach 7 1 Loddenbach 4 Ruthebach 4 Summe 1 29

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Zusammenfassung der qualitativen Ermittlung des Ist-Zustandes der Stadt Halle (Westf.)

2013 I - II II II - III III Laibach 8 Kleinebach 2 2 Künsebecker Bach 8 Loddenbach 2 Ruthebach 3 1 Summe 2 33 1

2014 I - II II II - III III Laibach 8 Kleinebach 7 Künsebecker Bach 8 Loddenbach 4 Ruthebach 4 Summe 31

2015 I - II II II - III III Laibach 8 Kleinebach 9 Künsebecker Bach 8 Loddenbach 4 Ruthebach 4 Summe 33

2016 I - II II II - III III Laibach 8 Kleinebach 6 2 Künsebecker Bach 8 Loddenbach 4 Ruthebach 3 1 Summe 29 3

2017 I - II II II - III III Laibach 3 5 Kleinebach 9 Künsebecker Bach 8 Loddenbach 4 Ruthebach Die Kläranlage Hörste wurde 2016 zum Pumpwerk umgebaut. Ab 2017 erfolgen daher keine Wasseruntersuchungen mehr. Summe 3 26

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Zusammenfassung der qualitativen Ermittlung des Ist-Zustandes der Stadt Halle (Westf.)

2018 I - II II II - III III Laibach 8 Kleinebach 5 Künsebecker Bach 8 Loddenbach 2 1 Summe 23 1

2019 I - II II II - III III Hessel 2 Laibach 8 Kleinebach 1 5 Künsebecker Bach 8 Loddenbach 2 Summe 1 25

2020 I - II II II - III III Hessel Laibach 2 Kleinebach 4 Künsebecker Bach 2 Loddenbach 2 Summe 10

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Zusammenfassung der qualitativen Ermittlung des Ist-Zustandes der Stadt Halle (Westf.)

Anhang.3 Überblick über die für Halle (Westf.) wesentlichen Arten von Naturkatastrophen Natur- Mögliche Folgen Mögliche Maßnahmen ereignis Stark- Überlastung des Regenrückhaltungen, regen Kanal- und Hochwasserrückhaltungen, Gewässersystems Überflutungsflächen, Versickerungsanlagen, Bürgerberatungen zur Überflutung in Versickerung auf privaten Flächen, Gewässern, Straßen Leistungsfähigere Kanalisation, und Gebäuden Zusätzliche Kanalleitungen, häufigere Reinigung von Regeneinläufen, Abgabe von große zusätzliche Regeneinläufe, Wassermengen an Verstärkte Nutzung der Straßenoberfläche zur unterliegende Städte oberirdischen Ableitung von Wasser, Objektschutz von sensiblen Bereichen, Personen –und Abstandsbereiche zu den Gewässern schaffen, Sachschäden Versiegelungsgrad reduzieren, Grünbereiche innerhalb der Bebauung schaffen, Grünflächen zur Aufnahme von Niederschlagswasser nutzen, Renaturierung von Gewässern, Auffanggräben für Hangwasser anlegen, Festlegung von Vorranggebieten für Hochwasserschutz, Bauverbote zur Sicherung von Hochwasserrückhalteräume im Außenbereich, Hochwasserangepasste Bauweise, Ausreichend technisches Material vorhalten (Pumpen). Trocken- Fehlendes Bodenschutz durch Bepflanzung, heit Trinkwasser, Versickerungsanlagen, Bewässerungs- oder Sparsamer Wasserverbrauch, Kühlwasser Regenwassernutzung, Regenwasserspeicher. Missernten, Nahrungsmittel- knappheit

höheres Waldbrandrisiko Hitze- Hitze staut sich Bepflanzung zur Verbesserung des welle insbesondere in dicht Kleinklimas, bebauten Bereichen Grünflächen entwickeln und vernetzen, Schattenspendende Bäume, Verschlechterung der Dach-und Wandbegrünungen, Atemluft Entsiegelungsmaßnahmen, Luftaustauschschneisen erhalten und bilden, Brandgefahr Regenwassernutzung,

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Zusammenfassung der qualitativen Ermittlung des Ist-Zustandes der Stadt Halle (Westf.)

Regenwasserspeicher. Kälte- Winterschäden Ausreichende Winterdienstausstattung, welle ausreichend Freiflächen, um Schneemassen Einsturzgefahr bei abzulagern, Gebäuden Notstromaggregate vorhalten. Erliegen des Verkehrs

Gefahr für die Energieversorgung Sturm Gefahr durch Regelmäßige Baumkontrollen, umstürzende Bäume, standfeste Baumsorten pflanzen, Herabfallende Sturmfeste Bauten, Gegenstände Vorwarnsystem für die Bevölkerung (Gebäude möglichst nicht verlassen, Fahrzeuge unterstellen, Haus, Hof und Garten sturmsicher machen). Staub- Bodenerosion, Boden schonende Landwirtschaft, stürme Humusverluste Anpflanzungen. Hagel Schäden an Immobilien hagelfest bauen, Immobilien und Kfz Unterstellmöglichkeiten schaffen. Gewitter Schäden durch Unterstellmöglichkeiten schaffen. Blitzeinschlag Hang- Beeinträchtigung der Schutzanpflanzungen, rutsch Infrastruktur und Vermeidung von Abholzungen oder Gebäudebestand Versiegelungen in Hangbereichen. Schäd- Krankheitsbefall bis Vielfältige Anpflanzungen durchführen, so dass linge Absterben ganzer der Verlust einzelner Arten nicht so schwer Pflanzenarten wiegt, Gegenmaßnahmen ergreifen, soweit möglich.

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Zusammenfassung der qualitativen Ermittlung des Ist-Zustandes der Stadt Halle (Westf.)

Anhang.4 Baumkataster der Stadt Halle (Westf.)

Name Lat. Anzahl Stieleiche Quercus robur 1.086 Sandbirke Betula pendula 736 Winterlinde, Steinlinde Tilia cordata 669 Hainbuche, Weißbuche Carpinus betulus 581 Spitzahorn Acer platanoides 393 Schwarzerle Alnus glutinosa 325 Feldahorn, Maßholder Acer campestre 301 Rotbuche Fagus sylvatica 295 Pyramiden-Hainbuche Carpinus betulus 'Fastigiata' 246 Gemeine Esche Fraxinus excelsior 221 Weißweide, Silberweide Salix alba 129 Serbische Fichte Picea omorika 126 Italienische Erle Alnus cordata 122 Rosskastanie Aesculus hippocastanum 111 Gemeine Kiefer Pinus sylvestris 102 Mehlbeere Sorbus aria 84 Echter Rotdorn Crataegus laevigata 'Paul's Scarlet' 81 Gemeine Fichte Picea abies 77 Kugelakazie Robinia pseudoacacia 'Umbraculifera' 67 Schwarz-Kiefer Pinus nigra 67 Walnuss Juglans regia 64 Vogelkirsche Prunus avium 62 Amerikanische Stadtlinde Tilia cordata 'Greenspire' 62 Hauskirsche Prunus avium Aggregat 59 Sorte des Spitz-Ahorn Acer platanoides 'Columnaris' 58 Japanische Säulenkirsch Prunus serrulata 'Amanogawa' 58 Kugelahorn Acer platanoides 'Globosum' 49 Stadtbirne, Chinesische Pyrus calleryana 'Chanticleer' 46 Baumhasel, Türkische Hasel Corylus colurna 44 Robinie, Scheinakazie Robinia pseudoacacia 43 Japanische Zierkirsche Prunus serrulata 'Kanzan' 40 Eingriffliger Weißdorn Crataegus monogyna 39 Amerikanische Roteiche Quercus rubra 37 Bergahorn Acer pseudoplatanus 35 Stielsäuleneiche, Pyramidene Quercus robur 'Fastigiata' 33 Blutpflaume Prunus cerasifera 'Nigra' 31 Hauszwetsche (großfruchtig) Prunus 28 Hausbirne Pyrus communis Aggregat 27 Tulpenbaum Liriodendron tulipifera 26 Graupappel Populus x canadensis 23 Großblütige Traubenkirsche, Faulbaum Prunus padus 22 Eßkastanie Castanea sativa 21 Amberbaum Liquidambar styraciflua 21 Lawsons Scheinzypresse Chamaecyparis lawsoniana 20 Säulenförmiger Spitzahor Acer platanoides 'Columnare' 18 Hausapfel Malus sylvestris Aggregat 18 Grauerle, Weißerle Alnus incana 17 Mehlbeere Sorbus aria 16 Abendländischer Lebensbaum Thuja occidentalis 15

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Zusammenfassung der qualitativen Ermittlung des Ist-Zustandes der Stadt Halle (Westf.)

Nordmanns-Tanne Abies nordmanniana 14 Pflaume, Mirabelle Prunus domestica Aggregat 14 Gemeine Eibe Taxus baccata 14 Küsten-Douglasie Pseudotsuga menziesii 14 Schneiders Späte Knorpelkirsche Prunus 14 Zitterpappel, Espe, Aspe Populus tremula 14 Ontario Malus domestica Ontario 13 Eberesche, Vogelbeere Sorbus aucuparia 13 Platane Platanus x acerifolia 13 Weiß-Pappel Populus alba 12 Blau-Fichte Picea pungens 'Glauca' 12 Japanische Blüten-Kirsche Prunus serrulata 12 Sorte des Spitz-Ahorn Acer platanoides 'Cleveland' 12 Korb-Weide Salix viminalis 12 Klarapfel Malus domestica species 11 Malus communis 11 Frans Fontäne, Hainbuche Carpinus betulus 11 Hopfenbuche Ostrya carpinifolia 11 Ginkgobaum Ginkgo biloba 10 Kultur-Pflaume Prunus domestica 9 Amberbaum Liquidambar species 9 Prunus hillerii 'Spire' 9 Apfeldorn Crataegus lavallei Carrierei 9 Europäische Lärche Larix decidua 8 Weymouthskiefer Pinus strobus 8 Orient-Fichte Picea orientalis 7 Hedelfinger Riesenkirsche Prunus 7 Blut-Buche Fagus sylvatica 'Atropunicea' 7 Sorte der Gleditsie Gleditsia triacanthos 'Skyline' 7 Sorte der Holländischen Ulm Ulmus x hollandica 'Lobel' 7 Fichte Picea species 7 Feld-Ulme Ulmus carpinifolia 7 Rotahorn Acer rubrum 6 Schmalblättrige Esche Fraxinus angustifolia 'Raywood' 6 Trauer-Weide Salix alba 'Tristis' 6 Hybrid-Pappel Populus x hybrida 6 Traubeneiche Quercus petraea 6 Colorado-Tanne Abies concolor 6 Dawyck-Buche Fagus sylvatica 'Dawyck' 5 Kanadische Hemlocktanne Tsuga canadensis 5 Schmalkronige Stad Ulmus x hollandica 5 Balsam-Pappel Populus balsamifera 5 Ulmer Butterbirne Pyrus 5 Wald-Tupelobaum Nyssa sylvatica 5 Mammutbaum Sequoiadendron giganteum 4 Blut-Buche Fagus sylvatica 'Purpurea' 4 Schwarzblättriger-Ah Acer platanoides 'Faassen's Black' 4 Ulme, Rüster Ulmus Hybride 'Regal' 3 Buche Fagus species 3 Feldahron, Maßholder Acer campestre Fastigiata 3 Quitte Cydonia oblonga 3 Goldulme Ulmus carpinifolia 'Wredei' 3 Kugelspitzahorn Acer platanoides Globosum 3 Silberahorn Acer saccharum 3

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Zusammenfassung der qualitativen Ermittlung des Ist-Zustandes der Stadt Halle (Westf.)

Hainbuche Carpinus species 3 Krimlinde Tilia x euchlora 3 Rotblättrige Sorte des Spi Acer platanoides 'Schwedleri' 3 Kastanie Aesculus species 3 Silber-Ahorn Acer saccharinum 3 Schnurbaum Sophora japonica 3 Stadtbirne Pyrus communis Beech Hille 3 Wildbirne, Turkmenische Birne Pyrus regelii 3 Scharlach -Eiche Quercus coccinea 2 Faulbaum Rhamnus frangula 2 Birke Betula species 2 Trauerbirke Betula pendula 'Youngii' 2 Kegellinde Tilia x flavescens 'Glenleven' 2 Sal-Weide Salix caprea 2 Sommerlinde Tilia platyphyllos 2 Lavalles Weißdorn Crataegus x lavallei 2 Amerikanische Linde Tilia americana 2 Ahorn Acer species 2 Purpur Erle Alnus spaethii 2 Sorte der Holländischen Ulme Ulmus Dodoens 2 Sorte des Spitz-Ahorn Acer platanoides ‚Emerald Queen‘ 2 Weiße Maulbeere Morus alba 2 Traubenkirsche Prunus padus Albertii 2 Weichsel-Kirsche Prunus mahaleb 2 Kaiserlinde Tilia vulgaris 'Pallida' 2 Lärche Larix species 2 Korkenzieher-Weide Salix matsudana 'Tortuosa' 2 Gefülltblühende Vogelkirsche Prunus avium 'Plena' 2 Esche Fraxinus species 2 Trauer-Blut-Buche Fagus sylvatica 'Purpurea Pendula' 2 Sumpfzypresse Taxodium distichum 2 Kaiser Wilhelm Malus domestica species 2 Flatter-Ulme Ulmus laevis 1 Taschentuchbaum Davidia involukrata 1 Bergulme Ulmus glabra 1 Urweltmammutbaum Metasequoia glyptostroboides 1 Hänge-Ulme Ulmus glabra 'Pendula' 1 Gleditsie 'Falscher Christusdorn' Gleditsia triacanthos 1 Scheinbuche Nothofagus antarctica 1 Birne Pyrus species 1 Großblättrige Stechpalme Ilex x altaclarensis 1 Cissusblättriger Ahorn, Jungfern-Ahorn Acer cissifolium 1 Holz-Apfel Malus sylvestris 1 Ulme, Rüster Ulmus-Hybride Clusius 1 Adels-Tanne Abies procera 'Glauca' 1 Gute Luise Pyrus 1 Japanische Kirsche Prunus species 1 Hänge-Esche Fraxinus excelsior 'Pendula' 1 Eschen-Ahorn Acer negundo 1 Hartriegel Cornus species 1 Hänge-Zeder Cedrus atlantica 'Glauca' 1 Atlas-Zeder Cedrus atlantica 1 Trompetenbaum, Amerikanischer Catalpa bignonioides 1 Riesen-Lebensbaum Thuja plicata 1

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Zusammenfassung der qualitativen Ermittlung des Ist-Zustandes der Stadt Halle (Westf.)

Einblättrige Robinie Robinia pseudoacacia 'Unifoliola' 1 Sorte der Eibe Taxus baccata 'Fastigiata' 1 Kaiserlinde Tilia x europaea Pallida 1 Sorte der Lawsons Chamaecyparis lawsoniana 'Glauca' 1 Zierapfel Malus trilobata 1 Hängebirke Betula pendula 'Tristis' 1 Pflaumenblättriger Weißdorn Crataegus x prunifolia 1 Zweigriffeliger Weißdorn Crataegus laevigata 1 Gemeiner Wacholder Juniperus communis 1 Zierapfel Malus 'Golden Hornet' 1 Zierapfel Malus x moerlandsii 1 Baumannii Aesculus hippocastanum 1 Zierapfelformen Malus species 1 Katsurabaum Cercidiphyllum japonicum 1 Ungarische Eiche Quercus frainetto 1 Kupfer-Felsenbirne Amelanchier lamarckii 1 Haselnuss Corylus avellana 1 Gesamtsumme aller Bäum 7.441

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Zusammenfassung der qualitativen Ermittlung des Ist-Zustandes der Stadt Halle (Westf.)

Anhang.5 Waldkataster der Stadt Halle (Westf.) nach der Forstbetriebskarte von 2009

Mischungsanteil Mehrschichten- Waldeinteilung Alter Alter Einge- in % bestände Baum- mischte Jung- Altholz arten- 41 < > Baum- < 21- > < 41- > wuchs mit A UA BE gruppe - 40 80 arten 20 40 40 40 80 80 mit Jung- 80 Altholz wuchs 80 V 1 Buche x ALH x x 2 Fichte x 3 Eiche x 4 Buche x T 1 Fichte x

84 Y 1 ALH X 1 Buche x ALH x x R 1 Buche x 2 Buche x 3 Buche x E 1 Lärche x Buche x x Kiefer x x 2 Buche x ALH x x 3 Buche x 4 Fichte x B 1 Buche x Buche x x Douglasie x x 2 Buche x 3 Buche x ALH x x

85 D 1 Kiefer x A 1 Pappel x C 1 Fichte x

86 B 1 Buche x A 1 Buche x Eichen x x 2 ALN x

87 F 1 ALN x

88 G 1 Kiefer x Buche x x 2 Kiefer x 3 Buche x B 1 ALN x

105 T 1 Buche x Buche x x 2 Buche x Buche x x ALH x x 3 Buche x ALN x x S 1 Buche x 2 Buche x

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Zusammenfassung der qualitativen Ermittlung des Ist-Zustandes der Stadt Halle (Westf.)

R 1 Buche x P 1 Buche x Eichen x x O 1 Buche x L 1 Buche x Buche x x 2 Buche x 3 Fichte x Buche x x M 1 Buche x Fichte x x K 1 Fichte x 2 Fichte x 3 Buche x 4 Buche x 5 ALH x Lärche x x I 1 ALH x ALH x x Buche x x Douglasie x x Lärche x x 2 Fichte x ALH x x Lärche x x 3 Buche x ALH x x H 1 Fichte x Buche x x 2 Buche x ALH x x G 1 Buche x ALH x x 2 Buche x ALH x x 3 Buche x A 1 Buche x

108 K 1 Fichte x 2 Buche x x x M 1 Buche x ALH x x 2 ALN x L 1 Eiche x Buche x x Buche x x 2 Buche x H 1 Buche x Lärche x x ALN x x G 1 Fichte x 2 Buche x D 1 Lärche x Buche x x Douglasie x x 2 Buche x ALH x x E 1 Buche x ALH x x 2 ALH x 3 Buche x Eiche x x 4 Fichte x F 1 Buche x Buche x x 2 ALH x

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Zusammenfassung der qualitativen Ermittlung des Ist-Zustandes der Stadt Halle (Westf.)

109 C 1 Buche x ALH x x K 1 Buche x I 1 Buche x Eiche x x H 1 Buche x 2 Fichte x Lärche x x G 1 Buche x 2 Fichte x Douglasie x x 3 ALH x F 1 Buche x E 1 Buche x B 1 Buche x ALH x x A 1 Buche x ALH x ALH x x

110 B 1 Buche x Eiche x x 2 ALH x A 1 Buche x ALH x x 2 ALH x Buche x x Douglasie x x

211 A 2 Kiefer x Eiche x x ALN x x

226 A 1 Buche x Eiche x x C 1 Buche x ALN x x

36 B 1 Pappel x ALN x x A 1 ALN x I 1 ALN x Eiche x x H 1 ALN x Eiche x x Pappel x x 2 Douglasie x Fichte x x 3 ALN x

30 F 1 ALN x Kiefer x x

31 A 1 Eiche x Buche x x ALN x x D 1 Eiche x

44 C 1 ALH x Eiche x x ALN x x 2 Eiche x ALN x x ALH x x Kiefer x x Fichte x x F 1 ALH x ALN x x

201 E 1 Fichte x D 1 ALN x ALH B 1 Fichte x x x

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Zusammenfassung der qualitativen Ermittlung des Ist-Zustandes der Stadt Halle (Westf.)

Anhang.6 Überblick über die städtischen Gebäude mit PV-Anlage • Tatenhausener Str. 46 - FWGH Künsebeck (Betrieb durch T. W. O.) • Ruthebachstr. 8 - Grundschule Hörste (Betrieb durch T. W. O.) • Am Laibach 33 - Beckmanns Hof (Eigennutzung) • Bismarckstr. 8 - Grundschule Lindenschule (Fremdnutzung) • Brandheide 47 - Baubetriebshof (Fremdnutzung) • Hoppenkamp 1 - Geschäftsgrundstück (Volleinspeisung) • Tatenhausener Str. 22 - Wohnhaus (Volleinspeisung) • Im Hagen 6 - Kläranlage Künsebeck (Eigennutzung) • Voßheide - Pumpwerk (Eigennutzung) • Kiskerstr. 2 - Bürgerzentrum (Eigennutzung) • Hochstr. 1 - Kindertagesstätte (Eigennutzung) • Wasserwerkstr. 1 - Schulzentrum (Eigennutzung) • Gartnischer Weg 129 – Städt. Wohnanlage (Eigennutzung)

Überblick über die städtischen Gebäude mit Wärmeerzeugung aus Bioenergie • Wasserwerkstr. 1 - Masch (Holzpellets) • Ruthebachstr. 8 - Grundschule Hörste (Holzpellets) • Gütersloher Str. 45 - Doppelbungalow (Biogas/Fernwärme) • Gütersloher Str. 47 - Städt. Wohnanlage - (Biogas/Fernwärme)

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Zusammenfassung der qualitativen Ermittlung des Ist-Zustandes der Stadt Halle (Westf.)

Anhang.7 Überblick über die städtischen Gebäude 1. Rathaus I, Ravensberger Str. 1 2. Rathaus II, Graebestr. 24 3. Bürgerzentrum Remise, Kiskerstr. 2 4. Städt. Wohnanlage Sandforth, Gütersloher Str. 47 5. Städt. Wohnanlage Halle (Westf.), Bielefelder Str. 56 6. Städt. Wohnanlage Bokel, Gütersloher Str. 15 7. Städt. Wohnanlage Gartnisch, Gartnischer Weg 129 a –c 8. GS Gartnisch, Bredenstr. 1 9. GS Lindenschule, Bismarckstr. 8 10. GS Hörste, Ruthebachstr. 8 11. GS Künsebeck, Teutoburger Str. 14 12. Schulzentrum Masch, Wasserwerkstr. 1 13. Mosaikschule, Bredenstr. 3 14. Kita Beckmanns Hof, Am Laibach 33 15. Kita Künsebeck, Hochstr. 1 16. Kiga Stockkämpen, Heuermannsweg 3 17. Feuerwehrgerätehaus Halle (Westf.), Oldendorfer Str. 8 18. Baubetriebshof, Brandheide 47 19. Feuerwehrgerätehaus Kölkebeck, Hesselteicher Str. 1 20. Feuerwehrgerätehaus Hörste, Neue Dorfstr. 34 (angemietet) 21. Feuerwehrgerätehaus Künsebeck, Tatenhausener Str. 46 22. AWO Kita und Umkleidegebäude, Hesselner Str. 15 23. Geschäftshaus Lange Str. 29/Wertherstr. 1 24. Bungalows, Gütersloher Str. 45 25. Ehem. Schule Kölkebeck, Hesselteicher Str. 1 26. Alte Schule Eggeberg, Eggeberger Str. 19 27. Geschäftshaus, Bahnhofstr. 17 28. Ehem. Kiosk, Bahnhofstr. 39 29. Empfangsgebäude und VHS-Räume, Bahnhofstr. 40 a 30. Radstation, Bahnhofstr. 42 31. Umkleidegebäude, Gausekampweg 4 a 32. Wohnhaus, Hauptstr. 33 33. Wohn-und Geschäftshaus, Lange Str. 56 34. Städt. Wohnanlage und Fahrradwerkstatt, Lange Str. 58 35. Wohn-und Gewerbeobjekt, Hoppenkamp 1 36. Wohn-und Geschäftshaus, Ravensberger Str. 10 37. Sportstätte Minigolf, Kalkstr. 1 38. Friedhof Hörste, Kapellenweg 9 39. Friedhof Kölkebeck, Hesselteicher Str. 3 40. Wohnhaus, Lindartstr. 9 41. Städt. Wohnanlage und Welcome, Lange Str. 27 42. Wohnhaus, Künsebecker Weg 46 43. Wohnhaus, Lange Str. 24 44. Geschäftshaus, Lange Str. 29 45. Wohnhaus, Lange Str. 35a 46. WC-Häuschen, Lange Str. 50 47. Geschäftshaus, Lange Str. 21 48. Wohnhaus, Lange Str. 26

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Zusammenfassung der qualitativen Ermittlung des Ist-Zustandes der Stadt Halle (Westf.)

49. Wohnhaus, Lange Str. 28 50. Wohnhaus, Lange Str. 30 51. Wohnhaus, Lange Str. 33

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Zusammenfassung der qualitativen Ermittlung des Ist-Zustandes der Stadt Halle (Westf.)

Anhang.8 Überblick über die im Rahmen des eea von 2009 bis 2013 umgesetzten Maßnahmen Handlungsfeld Realisierte Maßnahmen Entwicklungsplanung,  Primärenergieverbrauch kommunaler Liegenschaften Raumordnung um 3 % pro Jahr senken, Beschluss 2010  Energieverbrauchsdaten für kommunale Gebäude  Förderprogramme zur Energieeinsparung durch Sanierung oder Einsatz erneuerbaren Energien  ÖPNV-Plan inkl. Bedarfsanalyse durch VVOWL; Halle (Westf.) hat beratenden Einfluss  Nachverdichtung bestehender Wohnraumfläche (FNP 2000)  Ausweisung Windkraftvorranggebiete  Baulückenkataster  Förderprogramm Baukindergeld  Neubaugebiete mit Geothermieeinsatz  Herausgabe von Fördermittelleitfäden Kommunale Gebäude,  Erfassung und Auswertung von Wärme, Strom und Anlagen Wasserverbrauch: Bildung von Kennzahlen  Erstellung von Energieversorgungskonzepten im Rahmen von Um-/Neubaten  Jährliche Hausmeisterschulung zu Energiemanagement und ökologischer Gebäudebewirtschaftung  Kommunale Dachflächen stehen für PV-Anlagen Dritter zur Verfügung  Umrüstung von HQL auf LED Versorgung, Entsorgung  Finanzierung von Energieoptimierungsmaßnahmen  Firstrichtung für solare Nutzung in Bebauungsplan freigegeben  Nierderschlagswasserbewirtschaftung  Radwegebau  Umbau Abwassermischsystem in Trennsystem  4 BHWKs im Stadtgebiet  Verbesserung des BSB5-Wertes in den Kläranlagen  Entkopplung von Trink- und Abwassergebühr  Bioabfälle werden zu 100 % kompostiert, keine energetische Nutzung Mobilität  Intensive Bewerbung der E-Mobilität Interne Organisation  Benennung Energie-, Klima- und Umweltbeauftragte*r  Beschluss für Umweltausschuss mit den Arbeitsbereichen Klimaschutz, Energieverbrauch, Naturschutz und Landschaftspflege, Grün- und Parkanlagen, Ausgleichsflächen, Abfallwirtschaft und

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Zusammenfassung der qualitativen Ermittlung des Ist-Zustandes der Stadt Halle (Westf.)

–beseitigung, Abgrabungen, Altlastenerkundung und –sanierung, Immissionsschutz, Gewässerschutz und –unterhaltung Kommunikation,  Energieberatungsstelle bei der TWO Kooperation

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Zusammenfassung der qualitativen Ermittlung des Ist-Zustandes der Stadt Halle (Westf.)

Anhang.9 Überblick über die umgesetzten Rad- und Gehwegmaßnahmen des Radwegekonzeptes von 1996 Jahr Maßnahmen

1999 • Gehweg Elsa-Brändström-Straße

• Gehweg Talstraße zwischen Künsebecker Bach und Hauptstraße

• Gehweg Hauptstraße zwischen Talstraße und Eingang KWG-Gebäude

• Geh-/Radweg zwischen Bahnhof und Mönchstraße

• Verbreiterung Radweg zwischen Goebenstraße und Zufahrt P+R-Platz

• Rad-/Gehwegverlängerung am Künsebecker Weg bis Kantstraße

• Gehwegverlängerung Wertherstraße

• B+R-Anlage Haltepunkt Hesseln

• Fahrradstation Bahnhof Halle

2000 • Verlängerung Rad-/Gehweg entlang der Bahn Bereich Künsebeck Kreisstraße bis Gelände Pape

• Verbreiterung Rad-/Gehweg Paulinenweg/Weststraße

• Erneuerung Rad-/Gehweg zwischen Zum Laibachtal und Bachstraße

• B+R-Anlage Haltepunkt Künsebeck

• provisorischer Weg entlang der Kantstraße

2001 • Erneuerung östlichen Rad-/Gehweg Alleestraße zwischen Neustädter Straße und Bahnübergang

• Gehweg Stockkämper Weg von Siedlung bis Bahn

• Planung Unterführung Bahn "Hartmanns Wäldchen"

• Beschilderungskataster Radverkehrsnetz NRW erstellt

• Verlängerung Gehweg Dr.-Georg-Schäfer-Ring und Kalkstraße

• Planung Verlängerung Rad-/Gehweg entlang der Bahn zwischen Mönchstraße und Margarethe-Windthorst-Straße

2002 • Beschilderung Radverkehrsnetz NRW

• Verlängerung Rad-/Gehweg entlang der Bahn zwischen Gelände Pape und Dürkoppstraße

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Zusammenfassung der qualitativen Ermittlung des Ist-Zustandes der Stadt Halle (Westf.)

• Rad-Gehweg zwischen Mödsiek und Am Wall

• Rad-Gehweg an der Neulehenstraße Rad-/Gehweg Große Heide

• Rad-/Gehweg Kleine Heide

• Rad-/Gehweg an der Flurstraße zwischen Kreisstraße und Teutoburger Straße

2003 • Unterführung Bahn "Hartmanns Wäldchen"

• Rad-/Gehweg Maschweg südlich Kleinebach

• Deckenerneuerung Geh-/Radweg Starrexweg bis Schillerstraße

• Beim Endausbau Rundweg:Verbindung zum Nadeweg, Verbindung zum Tiefen Weg

2004 • Rad-/Gehweg Flurstraße von Kreisstraße bis Dürkoppstraße

• Rad-/Gehweg Tatenhausener Straße von Künsebecker Weg bis Kreisstraße

2007 • Rad-/Gehweg Künsebecker Weg von Kantstaße bis Tatenhausener Straße

• Rad-/Gehweg zwischen Künsebecker Weg und Erlenweg

• Rad-/Gehweg zwischen Am Stadtrand und Tiefer Weg

• Deckenerneuerung Rad/Gehweg Schloerstraße bis Bahnunterführung

2008 • Verkehrsentwicklungsplan

• Rad-/Gehweg Verbindung Eisweg bis Am Lotteberg

2009 • Rad-/Gehweg Grüner Weg (K 49) zwischen Stadtgrenze Werther und Hengeberg/Berghagen

• Rad-/Gehweg Zum Niederdorf von Haartstraße bis Stadtgrenze Borgholzhausen

• Gehwege Laibachpark Quellteich

2011 • Rad-/Gehweg Theenhausener Straße (L 921)

• Gehwege Laibachpark Nord

2012 • Rad-/Gehweg Grüner Weg (K 49) von Berghagen/Hengeberg bis Berghof • Fußgängerüberweg Lettow-Vorbeck-Straße

• Sehbehindertengerechte Umrüstung der Lichtsignalanlagen B 68 und Alleestraße (Tiefbau)

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Zusammenfassung der qualitativen Ermittlung des Ist-Zustandes der Stadt Halle (Westf.)

2013 • Baugebiet Bachweide

• Gehweg zwischen Schwalbenweg und Neuer Kamp

• Rad-/Gehweg Kölkebecker Straße (L966) zwischen Kölkenweg und Hesselteicher Straße (Bürgerradweg 1. BA)

• Rad-/Gehweg Hesselteicher Straße (L 786) zwischen Kölkebecker Straße und Sinnerstraße (Bürgerradweg 1. BA)

2014 • Rad-/Gehwege Ravennapark

• Rad-/Gehweg Kreisheide (K 30) zwischen Ravenna-Park und A 33

• Rad-/Gehweg Tatenhausener Straße (K 25)

• Rad-/Gehweg Kreisstraße (K 30) zwischen Flurstraße und Wilhelm- Busch-Straße

• Rad-/Gehweg Schnatweg

2015 • Rad-/Gehweg zwischen Schwalbenweg und Neuer Kamp (Grünfläche)

• Rad-/Gehweg zwischen Tiefer Weg und Alter Hof (Neubaugebiet)

• Fußgängerüberwege KVP Künsebecker Weg / Wiesenstraße

• Rad-/Gehweg zwischen Kantstraße und Hegelstraße

• Rad-/Gehweg Kölkebecker Straße (L786) zwischen Hesselteicher Straße und Dahlweg (Bürgerradweg 2.BA)

• Sehbehindertengerechte Umrüstung der Lichtsignalanlagen Alleestraße (Elektrotechnik)

• Fußgängerüberwege KVP Künsebecker Weg und Neulehenstraße

• Rad-/Gehweg Neulehenstraße

2016 • Querungshilfe L 782 im Bereich Kölkebecker Straße

• Gehweg von Sauer-Acker-Weg bis Kölkebecker Straße

2017 • Rad-/Gehweg Kölkebecker Straße (L786) von Kölkenweg bis Ziegelstraße (Bürgerradweg 3.BA)

• Verbindung Jahnstraße - Pestalozzistraße

2018 • Nahmobilitätskonzept

• Fußweg Sperlingstraße bis Künsebecker Bach

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Zusammenfassung der qualitativen Ermittlung des Ist-Zustandes der Stadt Halle (Westf.)

2019 • Fußwegverbindungen im Baugebiet Weidenkamp (Künsebecker Weg – Wiesenstraße - Droste-Hülshoff-Weg, Käthe-Kollwitz-Weg - Künsebecker Weg, Hedwig-Dohm-Weg - Wiesenstraße, Wiesenstraße – Spielplatz Bachweide im Bau

• Rad-/Gehweg Kölkebecker Straße (L 786) von Ziegelstraße bis L 782 (Bürgerradweg 4.BA) im Bau

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Zusammenfassung der qualitativen Ermittlung des Ist-Zustandes der Stadt Halle (Westf.)

Anhang.10 Überblick über die Ziele des regiopolen Radverkehrskonzeptes

Strategische Oberziele Ergebnisziele Ziele Vorgehensziele Outcome Outputs Impact Gute Erreich- Anbindung Direkte barkeit Einstimmig an Nach- und von Hohe Verkehrs- beschlossenes barkom- attraktive Einrich- sicherheit Alltagsrad- munen Haupt- tungen verkehrsnetz außerhalb routen der der RR Daseins- vorsorge Erweiter- Sichere Konflikt- Komfor- ung der Einheitliche Starker Beitrag und freie und table und Ladeinfra- Standards der zur Mobilitäts- schnelle sichere geschützte struktur für Das Fahrrad Radverkehrs- wende Wege- Knoten- Radabstell E-Bikes wird als infrastruktur führung punkte anlagen und attraktives, Pedelecs sicheres und Hohe Koordinierte gleich- Umweltver- Förderung der Nachfrageorientiertes berechtigtes Förderung Bike and Ride träglichkeit des Multi- und Netz an Mobilstationen Alltagsverkehrs Verkehrs Intermodalität mittel in der Einheit- Regiopolregion liches Wirksame genutzt und Gemeinsames Gemein- Partizipa- Konzept Qualitäts- anerkannt. Konzept zur same tives für sicherung Verbesserung Mitglied- Beteili- Marketing und des schaft in gungs- und Erfolgs- Fahrradklimas der AGFS formate Ausgezeich- Öffentlich- kontrolle nete keitsarbeit Erreichbarkeit Prüfung aller Ziele von Verbes- Gemeinschaft- Praktische bedarfs- serte liche Service- Service- gerechten wegwei- und angebote Bike- sende Informations- entlang Sharing Beschil- angebote der Route Angebo- derung ten

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