17.05.2018

Pressedienst der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN)

Ausgabe 10/2018

Sehr geehrte Damen und Herren, die Saison schreitet weiter voran, das Hamburger Derby liegt ebenso hinter uns wie die internationale Marbacher Vielseitigkeit mit dem ersten Junioren-Nationenpreis in Deutschland. Am Wochenende nach Pfingsten treten die besten deutschen Nachwuchsreiter und -voltigierer zum Preis der Besten an - erstmals gemeinsam in allen Altersklassen und ergänzt um die Children Dressur und den Leistungsvergleich der besten vier "Senior-Teams" im Voltigieren, für die der Kampf um die WM-Tickets damit eröffnet wird. Mehr dazu finden Sie in diesem Newsletter, aber wie auch im Newsticker unter www.pferd-aktuell.de/fn/newsticker.

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Ihr FN-aktuell-Team

Inhaltsverzeichnis FEI - FN - DOKR

- Mautpflicht wird ausgeweitet

FNverlag

- Neu im FNverlag: Mein erstes Buch vom Reitenlernen - Neu aufgelegt: DVD- ROM Pferdebeurteilung

Personalia

- Diethard Kruschke verstorben

Zucht

- HLP: Veranlagungsprüfung in Neustadt/Dosse beendet

Sport

- DAM 2018: Qualifikationsprüfungen haben begonnen

Dressur

- Hamburg: Dressur-Derby-Siege für Averkorn, Wiens und Kanerva - Anna Christina Abbelen gewinnt Qualifikation zum Piaff-Förderpreis - Unna: Deutsches Berufsreiter-Championat Dressur - U14-Dressurreiter bei Lehrgang in Warendorf für EM-Sichtungsweg nominiert

Springen

- Springen: Ehning und Deußer zurück in Top-Ten der Weltrangliste - Hamburg: Gilbert Tillmann wieder Derby-Zweiter - Deutschlands U25 Springpokal: Isabelle Gerfer gewinnt Quali beim Mannheimer Maimarktturnier - U25 Springpokal: Teilnehmer für Wiesbaden nominiert

Vielseitigkeit

- Marbach: Julia Krajewski ist Berufsreiterchampionesse Vielseitigkeit - Marbach: Deutsche Junioren gewinnen Nationenpreis-Premiere - Hindernisrichter-App ist da

Voltigieren

- Preis der Besten Voltigieren mit 'Ninja-Warrior' Viktor Brüsewitz

Distanzreiten

- Distanzreiten: Schwestern Al Samarraie für Jugend-EM qualifiziert

Breitensport, Vereine und Betriebe

- Gründer von Ponyreitschulen gesucht! - ?Pack an! Mach mit!?: 100 Vereine ausgewählt

Jugend

- DSJ-Wettbewerb "Mein Engagement"

Termine und Presseakkreditierungen

- Veranstaltungsübersicht

FEI - FN - DOKR

Mautpflicht wird ausgeweitet Ab 1. Juli sind Lkw auch auf Bundesstraßen mautpflichtig

Warendorf/Berlin (fn-press). Seit 2005 herrscht auf bundesdeutschen Autobahnen die Mautpflicht für Lkw. Ab 1. Juli wird das Mautsystem auch auf Bundesstraßen ausgeweitet. Betroffen davon sind auch die meisten Pferdetransporter. Darüber hinaus wurden Möglichkeiten zur Mautbefreiung in den vergangenen Jahren weiter eingeschränkt.

Geregelt wird die Mautpflicht im Bundesfernstraßenmautgesetz (BFStrMG). Waren zunächst nur Lkw ab 12 Tonnen betroffen, wurde am 2015 das zulässige Gesamtgewicht auf 7,5 Tonnen gesenkt. Mit der jüngsten Gesetzesänderung im März 2017 fiel außerdem das Ausschließlichkeitsmerkmal weg, das in vielen Fällen eine Ausnahmeregelung bei Pferdetransportern ermöglichte. Die alte Version von §1, nach dem „alle Kraftfahrzeuge oder Fahrzeugkombinationen, die ausschließlich für den Güterkraftverkehr bestimmt sind“, hatte dazu geführt, dass allein das Vorhandensein eines Wohnabteils eine Mautbefreiung bewirken konnte.

Die Neufassung 2017 (ohne „ausschließlich“) schränkt diese Möglichkeit weiter ein und hatte zur Folge, dass seit letztem Jahr zahlreiche Pferdetransporter angehalten und zur Kasse gebeten wurden. Laut Auskunft des Bundesamtes für Güterverkehr auf einen konkreten Fall muss ein Wohnabteil mindestens 50 Prozent der Nutzfläche ausmachen, um glaubhaft zu machen, dass es nicht vorrangig um Gütertransport geht.

„Sollte das der Fall sein, ist es einfachsten, sich bei Toll Collect als nicht-mautpflichtig registrieren zu lassen. Dann fährt man relativ rechtssicher“, erklärt Constanze Winter, Justitiarin der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN). „Wer es dagegen darauf ankommen lässt, riskiert empfindliche Bußgelder.“ Und auch für Fahrsportler hat die Justitiarin schlechte Nachrichten. „Kann das Wohnabteil so umgestaltet werden, dass dort eine Kutsche transportiert werden kann, löst das die Mautpflicht aus. Das Fahrzeug gilt dann als für den Transport von Gütern bestimmt.“

Im Übrigen sind auch Pferdetransporter mit über 50 Prozent Wohnabteil nur dann mautbefreit, wenn es sich um Leerfahrten oder die unentgeltliche, nicht-geschäftliche Beförderung von Pferden durch Privatpersonen für eigene Zwecke (z.B. im Rahmen der Ausübung des Turniersports) handelt. Denn generell gilt, dass „alle Kraftfahrzeuge oder Fahrzeugkombinationen, die im Güterkraftverkehr eingesetzt werden“ mautpflichtig sind. „Da Pferde im Sinne des Gesetzes auch Güter sind, betrifft das zum Beispiel Pferde-Spediteure, die auf fremde Rechnung Pferde transportieren, aber auch Profi- Reiter, die mit ihren Berittpferden zum Turnier fahren“, so Winter. Hb

Weitere Informationen zur Maut gibt es unter www.toll-collect.de.

FNverlag

Neu im FNverlag: Mein erstes Buch vom Reitenlernen

Warendorf (fn-press). Das „Pferdebuch für junge Reiter“ aus dem FNverlag gehört seit Jahren zu den Bestsellern in Sachen Pferdesportliteratur für Kinder und Jugendliche. Nun kommt ein weiteres Werk hinzu. „Mein erstes Buch vom Reitenlernen“ soll jugendliche Reitanfänger auf dem Weg durch die ersten Reiterjahre begleiten. Das Ausfüllbuch enthält nicht nur Wissenswertes über das Pferd und Tipps für Reitstunden und Wettbewerbe, sondern auch eine Fülle an Rätseln, Malaufgaben, Bastelanregungen, ein Reittagebuch und andere Seiten zum Beschreiben und Bekleben.

Wer sich zum ersten Mal mit Pferden beschäftigt, sie beobachtet, wie sie auf der Weide oder im Stall stehen, vielleicht schon mal ein Pferd oder Pony streicheln, putzen oder gar reiten durfte, der hat viele Fragen: Zäumt man eigentlich das Pferd von hinten auf? Wie teilen Pferde uns Menschen mit, wie es ihnen geht? Und mögen sie nicht auch lieber Schokolade als Hafer? All diese Fragen und noch viele mehr werden in diesem Buch speziell für kleine Reitanfänger beantwortet. Max, das Comic-Pferdchen führt durch diesen hilfreichen, informativen und unterhaltsamen Begleiter für die ersten Jahre eines Reiterlebens und erklärt beispielsweise, was Pferde fressen, wie man richtig und sicher mit ihnen umgeht, was man wissen sollte, bevor man sich in den Sattel schwingt, oder auch worauf es beim Reiten ankommt. Das Reittagebuch zum Selbstausfüllen hilft, einen Überblick über die eigenen Fortschritte zu behalten, sich immer weiter zu verbessern und ist – komplett ausgefüllt – eine bleibende Erinnerung an die ersten Jahre als Reiter und das erste Lieblingspony oder –pferd.

Autorin Katrin Sendelbeck arbeitete lange Zeit als Lehrerin und schreibt seit vielen Jahren Sportbücher für Kinder und Jugendliche. Mit altersgerechten, fachlich fundierten und motivierenden Texten, vielen Illustrationen, Fotos, Mitmachaktionen und Spaß möchte sie die Begeisterung der jungen Leser für ihr Hobby und das Erlernen ihres Sports unterstützen. Das Buch „Mein erstes Buch vom Reitenlernen“ kostet 19,90 Euro und ist erhältlich im Online-Shop des FNverlages unter www.fnverlag.de, im Buchhandel, in Reitsportfachgeschäften oder auch direkt beim FNverlag in Warendorf, Telefon 02581/6362-154 oder -254, E-Mail [email protected]. Hb

Neu aufgelegt: DVD- ROM Pferdebeurteilung Multimediales Lern- und Lehrprogramm nicht nur für Züchter

Warendorf (fn-press). Sie ist wieder da: Im FNverlag ist jetzt die überarbeitete Fassung der DVD- ROM Pferdebeurteilung erschienen. Das zweisprachige (deutsch/englisch) Lern- und Lehrprogramm richtet sich vor allem an Züchter, zuchtbegeisterte Personen und Ausbilder, macht die Pferdebeurteilung auch für Nichtprofis verständlich und erlernbar.

Die DVD-Rom mir ihren zahlreichen Grafiken, Fotos, Kommentaren, Videosequenzen und Übungen hat das Ziel, jeden Nutzer in die Lage zu versetzen, die jeweiligen Exterieurausprägungen am Pferd zu erkennen und im Hinblick auf ihre möglichen Auswirkungen einzuschätzen. Kurzer Hals, hoher Widerrist, flache Kruppe und gutes Fundament: Der Nutzer erfährt nicht nur Details zur Anatomie des Pferdes, sondern lernt auch die Reitpferdepoints zu erkennen, also die Exterieurmerkmale eines Pferdes, die sich positiv auf die reiterliche Nutzung auswirken. Weitere Kapitel widmen sich den Grundgangarten und dem Erkennen der Gangkorrektheit sowie der Identifizierung von Pferden u.a. durch Farbe und Abzeichen. Nicht zuletzt gibt es Tipps für das Vorstellen der Pferde anlässlich Schauen und Stuteneintragungen. Ein Begriffslexikon rundet das Lern- und Lehrprogramm ab.

Die DVD-ROM ist interessant für jeden, der das Exterieur und die Grundgangarten von Pferden korrekt beurteilen möchte. Für angehende Zuchtrichter (RZ) gem. APO 2014 und für die Zusatzprüfung der Turnierrichter für Basis- und Aufbauprüfung (BA) gem. APO 2014 dient sie zur Vorbereitung für die Prüfung.

Die DVD-ROM kostet 49,90 Euro und ist erhältlich im Online-Shop des FNverlages unter www.fnverlag.de, im Buchhandel, in Reitsportfachgeschäften oder auch direkt beim FNverlag in Warendorf, Telefon 02581/6362-154 oder -254, E-Mail [email protected]. Hb

Personalia

Diethard Kruschke verstorben

Lupendorf (fn-press). Am 13. Mai ist der Rechtsanwalt und Notar Diethard Kruschke (Lupendorf) seiner langen schweren Krankheit erlegen. Kruschke war sein Lebens lang ein leidenschaftlicher Vertreter der Vielseitigkeit, war Mitglied des Vielseitigkeitsausschusses des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) und der Disziplinarkommission der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN).

Diethard Krusche wurde am 1. Oktober 1943 in Angermünde geboren. Auf der Flucht vor den Russen fand er mit seinen Eltern Unterschlupf auf einem Bauernhof in Holstein, wo er als Dreijähriger mit dem Pferdebazillus infiziert wurde. Nach dem Umzug von Holstein ins Rheinland bekam Diethard Kruschke erst als Elfjähriger wieder in Kontakt mit Pferden. Unter der Anleitung von Otto Schmidt stellten sich bald Turniersporterfolge in Dressur, Springen und insbesondere der Vielseitigkeit ein, wobei er vorwiegend eigene Pferde bis zur Klasse S ausbildete und vorstellte. Zu seinen größten Erfolgen zählte die Silbermedaille bei den Europameisterschaften der Ländlichen Reiter 1987. Nach seinem Jurastudium ließ sich Diethard Kruschke als Anwalt im Münsterland nieder, wo mit seiner Familie eine kleine Reitanlage mit Pensionsbetrieb und Pferdezucht betrieb. Schon damals machte Kruschke sich auch als Ausbilder von Pferden und jungen, talentierten Reitern einen Namen. Die Wende führte den gebürtigen Uckermärker vom Münsterland an die Mecklenburger Seenplatte, wo er in Lupendorf bei Schwinkendorf erneut eine kleine Zucht- und Reitanlage aufbaute. Von 2001 bis 2004 war Diethard Kruschke Mitglied des DOKR-Vielseitigkeitsausschusses, bereits 1992 wurde der Jurist in die Disziplinarkommission der FN gewählt, der er bis zum vergangenen Jahr angehörte. Auch in Mecklenburg-Vorpommern hat er als Disziplintrainer Vielseitigkeit Spuren hinterlassen, bevor er sich krankheitsbedingt von seinen Aufgaben zurückziehen musste. F.Wego/Hb

Zucht

HLP: Veranlagungsprüfung in Neustadt/Dosse beendet

Neustadt/Dosse (fn-press). Weitere Kandidaten haben die erste Hürde in Sachen Hengstleistungsprüfung genommen. In Neustadt/Dosse konnten 26 von 28 Junghengsten die 14- tägige Veranlagungsprüfung mit dem erforderlichen Ergebnis bestehen.

Das beste Gesamtergebnis von 8,68 erzielte der Dunkelfuchs Sezuan's Donnerhall. Der Sohn des Sezuan aus einer Sir Donnerhall – Don Schufro-Mutter abstammende Hengst beendete die Prüfung zugleich mit der höchsten dressurbetonten Endnote von 9,34. Mit Ausnahme des Freispringens erhielt der Hengst aus der Zucht und im Besitz von Paul Schockemöhle (Mühlen) in allen Merkmalen Noten von 9,0 und besser. Für den Charakter/Temperament und den überragenden Galopp vergab die Bewertungskommission sogar die glatte 10.

Mit jeweils 8,5 beendeten das Oldenburger Springpferd Cavoiro – H sowie ein noch namenloser Hannoveraner von Balou de Rouet – Now Or Never M die Veranlagungsprüfung in Neustadt/Dosse. Der Schimmelhengst Cavoiro – H erzielte mit der 9,45 darüber hinaus die höchste springbetonte Endnote. Er stammt ab von Casallco aus einer Mutter von Calido I und wurde von Paul Forkert (Bremen) gezogen und von Johannes Heinrichs (Gangelt) ausgestellt. Auch für ihn zückte die Jury einmal die Höchstnote 10 – im Freispringen. Daran konnte der Hannoveraner Fuchshengst nicht ganz heranreichen, glich dies jedoch durch den deutlich besseren Schritt und eine höhere Rittigkeitsnote aus. Gezogen wurde er von Bernhard Menke aus Lengerich. Anmelder war Alexander Wening aus Heemsen.

Durch seine Doppelveranlagung fiel der Hengst Scotch (v. Silvio I – Vulkano) auf. Der Hannoveraner Fuchshengst aus der Pferdezucht Dr. Jacobs GbR (Hohenhameln) erzielte eine springbetonte Endnote von 8,38 und eine dressurbetonte Endnote von 8,05. Insgesamt beendete er die Prüfung mit einem gewichteten Gesamtergebnis von 8,3. Angemeldet wurde Scotch durch Kerstin Klieber (Meinersen).

Alle Ergebnisse unter www.hengstleistungspruefung.de.

Sport

DAM 2018: Qualifikationsprüfungen haben begonnen Sächsische Amateure machten in Röhrsdorf den Anfang

Warendorf (fn-press). Der Countdown für die zweiten Deutschen Amateur-Meisterschaften Dressur und Springen ist angelaufen. Als Erste hatten die Dressurreiter aus Sachsen die Chance, sich für einen Start in Dagobertshausen zu empfehlen. Ebenfalls noch im Mai können sich Dressurreiter und Weser-Ems im Rahmen des Turniers in Haftenkamp (18. bis 21. Mai) um ein Ticket zum Finale bewerben. Für ihre Kollegen aus Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern bietet die Chance am selben Wochenende beim Turnier in Wedel. Ebenfalls vom 18. bis 23. Mai beginnt auch in Moos die DAM-Saison für die bayerischen Springreiter.

Anders als bei der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr gibt es für die DAM-Kandidaten in diesem Jahr nicht nur eine, sondern zwei Qualifikationsveranstaltungen, bei denen sie Punkte sammeln können. Eine Ausnahme machen Baden-Württemberg und Hannover, die bereits eigene Amateur- Landesmeisterschaften ausrichten und von dort die Besten zur Deutschen Meisterschaft entsenden.

Die Starter-Quote je Landesverband bei den DAM errechnet sich an Hand der Zahl an startberechtigten Reiter im jeweiligen Verbandsgebiet. Zusätzlich sind außerdem die jeweils Bestplatzierten des letzten FAB-Bundesfinals (Klasse S) und der letzten FAB-Landesfinals (Klasse S), sowie der Bestplatzierte des letzten Finals des Amateur-Springreiterclub Deutschlands und der über die Sonderwertung des Formats „DKB Monatssieger“ (nur Springen) ermittelte Teilnehmer (Informationen und Teilnahmebedingungen unter: www.pferd-aktuell.de/monatssieger) startberichtigt, sofern sie die Teilnahmevoraussetzungen erfüllen. Insgesamt dürfen in Dagobertshausen maximal zirka 60 Paare im Springen und 40 Paare in der Dressur um die Titel kämpfen.

Wie schon im Vorjahr ermitteln auch die Vielseitigkeitsreiter im Rahmen der internationalen Zwei- Sterne-Kurzprüfung (CIC2*) wieder ihren Deutschen Amateurmeister in Langenhagen. Qualifikationsprüfungen dafür gibt es hierfür allerdings nicht. Startberechtigt ist jeder, der die Teilnahme- Kriterien erfüllt.

Weitere Informationen unter www.pferd-aktuell.de/dam.

Dressur

Hamburg: Dressur-Derby-Siege für Averkorn, Wiens und Kanerva

Hamburg (fn-press). Das Deutsche Dressur-Derby feierte in diesem Jahr in Hamburg seinen 60. Geburtstag und war diesmal fest in finnischer Hand. Dafür gab es in Klein-Flottbek in den beiden Nachwuchs-Derbys und in der CDI4*-Tour für die deutschen Reiterinnen allen Grund zum Feiern. Sportsoldatin Claire-Louise Averkorn siegte im U25-Derby, Laura Sophie Wiens im Pony-Derby und Kathleen Keller wiederholte ihren Vorjahressieg in der Kür.

Im Derby-Finale der „Senioren“ traten Jan-Dirk Gießelmann (Barver, 210,666 Punkte), Kristy Oatley (AUS, 207,6 Punkte) und Emma Kanerva (FIN, 214,699 Punkte) an. Gießelmann erwischte mit seinem Hannoveraner Real Dancer FRH (von Rubin-Royal – De Niro) den besten Start in das Finale mit Pferdewechsel und erreichte mit 74,233 das beste Einzel-Ergebnis des Tages. Mit den Pferden seiner beiden Konkurrentinnen dagegen ließ er einige Punkte liegen. Am konstantesten gelang es der in Schenefeld tätigen Grand-Prix-Ausbilderin Emma Kanerva sich auf die unterschiedlichen Pferde einzustellen. Mit ihrem 14-jährigen Hannoveraner Hengst Heartbreaker (von His Highness) lief es am besten für die finnische Championatsreiterin – 73,966 Prozent. Drittes Pferd im Bunde war Kristy Oatleys Oldenburgerin Qualia (von Quando-Quando).

„Ich bin sprachlos. Ich kann das gar nicht glauben“, sagte Kanerva und strahlte. Vom zweitplatzierten Gießelmann gab es ein dickes Lob: „Der, der am besten mit den anderen Pferde zurechtkommt, soll das Derby gewinnen und das war für mich heute ganz klar Emma!“ Das beste Pferd des Dressur- Derbys wurde der imposante Real Dancer. Gießelmann hat den Hannoveraner von Anfang an selbst ausgebildet und bis in den Grand Prix-Sport gefördert. Das erste Pferd übrigens, dass er selbst bis zur höchsten Klasse entwickelt hat.

Im zweiten Anlauf hat es geklappt Nach ihrem zweiten Platz im vergangenen Jahr sicherte sich Claire-Louise Averkorn diesmal den Sieg im U25-Derby, in dem der Gewinner ebenfalls im Pferdewechsel ermittelt wird. Die Sportsoldatin ist Mitglied der Perspektivgruppe Dressur des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) und mit ihrem Hannoveraner Condio B (von Contendro I - Willem's As) derzeit in Warendorf zu Hause. Die 23-jährige stammt gebürtig aus Nottuln und war mit Condio 2013 und 2015 Team-Europameisterin der Altersklasse U21. In Hamburg gewann Averkorn deutlich mit 3.929,5 Punkten vor der Kinderkrankenschwester Jolan Lübbecke (3.873 Punkte) aus Wedermark und der Studentin Merethe Wempe (3.856,5 Punkte) aus Cappeln. „Für mich war dieses Finale ein Riesenerlebnis und ein Genuss“, sagte Averkorn.

Am Bundesleistungszentrum reitet die Siegerin im Schnitt acht Pferde pro Tag. So fiel ihr das Einstellen und Einfühlen auf die neuen Pferde offensichtlich etwas leichter als den anderen beiden. Wie an der Schnur gezogen präsentierte sie beispielsweise den zehnjährigen Oldenburger Sir Bo Bo von Merethe Wempe, schlug sich mit dieser Vorstellung nicht nur selbst auf dem eigenem Pferd, sondern auch die Präsentation von Sir Bo Bo unter eigener Reiterin. „Dieses Jahr war ich definitiv entspannter“, gestand Averkorn. „Ich war ja sehr schnell hintereinander dran und hatte kaum Zeit zum Nachdenken. Ich denke, das war für mich das Beste. Ich habe mich einfach auf die Pferde gesetzt und bin losgeritten. Im Endeffekt gehört auch ein bisschen Glück dazu, ob man die richtigen Knöpfe findet.“

Platz 1 mit dem jüngsten Pony Im Pony-Lager hieß die Siegerin Laura Sophie Wiens (Vlotho). Sie gewann mit insgesamt 4126 Punkten vor Maja Loreen Petermeier (4108 Punkte) und Avena Siemers (4019 Punkte). Wiens hatte bereits die zweite Qualifikation zum Derby-Finale, die FEI-Pony-Einzelaufgabe, mit ihrem Daddy-Cool- Sohn Dance for Me gewonnen (70.894 Prozent). Noch nie zuvor war Dance for Me diese Aufgabe gegangen und außerdem war er das jüngste Pony überhaupt am Start: gerade einmal sechs Jahre jung. Wiens hat den schicken gekörten Falben selbst ausgebildet und ist mächtig stolz auf ihn. Durch eine Wildcard des Veranstalters kam die in Pferdesportkreisen bekannte Bloggerin nach Hamburg. „Für mich ist dieser Sieg hier unglaublich“, sagte Wiens. „Ich war ja schon so glücklich mit Platz neun in der ersten Prüfung, dann der Sieg in der zweiten, obwohl Dance for me die Aufgabe das erste Mal gegangen ist und dann heute… Er ist so unglaublich, er hat alles gegeben und so toll mitgekämpft. Er gibt immer 110 Prozent. Er ist einfach mein Schatz!“

Die Zweitplatzierte Maja Loreen Petermeier (Twistringen) hatte sich mit der höchsten Punktsumme für das Finale der Ponyreiter qualifiziert. Mit dem zwölfjährigen Palomino Designer siegte sie in der ersten Qualifikation und wurde in der zweiten Dritte mit 69,878 Prozent. Für Petermeier war es der erste Start bei einem Derby-Finale, für Designer nicht. Er hatte das Deutsche Pony-Dressur-Derby sogar schon einmal gewonnen und zwar unter dem Sattel von Maja Loreens älterer Schwester Vivien Lou im Jahr 2014. Ein Jahr später übernahm Maja Loreen den Derby-Sieger. Dritte Starterin im Finale der Ponyreiter war Avena Siemers (Hamburg). Sie und ihr zwölfjähriger Dresscode sind schon fast Stammgäste in Hamburg. In diesem Jahr waren sie das dritte Mal beim Pony-Dressur-Derby dabei, zum zweiten Mal hatten sie sich für das Finale qualifiziert.

Emotionaler Tag für Familie Keller Einen deutschen Sieg gab es auch in der Grand-Prix-Kür der CDI4*-Tour. Es war ein Heimspiel für die Hamburgerin Kathleen Keller, die die Prüfung mit ihrem elfjährigen San-Remo-Sohn San Royal für sich entschied. Die beiden erreichten glatte 77 Prozent. Im vergangenen Jahr hatte Keller die Hamburger Kür ebenfalls gewonnen, damals mit ihrem erfahrenen Daintree (von De Niro). Emotional wurde es für Kathleen Keller am Sonntag, als sie zusammen mit ihrem Vater und Reitmeister Dolf-Dietram Keller ein Pas de Deux im Hauptstadion präsentierte. Die 28-Jährige nutzte die Gelegenheit, um ihrem „Papi“ einfach mal Danke zu sagen, für all seine Unterstützung auf ihrem Weg in den Grand-Prix-Sport. Beide haben das Dressur-Derby schon gewonnen – Kathleen 2011, als bis dahin jüngste Siegerin, und ihr Vater 2003. jbc

Alle Ergebnisse aus Hamburg finden Sie hier: eventcontent.hippoonline.de/1452/1452zeitplanDEU.htm?style=hippo

Anna Christina Abbelen gewinnt Qualifikation zum Piaff-Förderpreis Dressurreiterin aus Kempen mit Henny Hennessy in München erfolgreich

München (fn-press). Anna Christina Abbelen und ihr Wallach Henny Hennessy haben beim internationalen Dressurturnier in München die erste Qualifikation für das Finale des Piaff- Förderpreises gewonnen. Die Nachwuchsserie soll unter 25-jährigen Dressurreitern den Weg in den Grand-Prix-Sport ebnen und wird durch die Liselott-Schindling-Stiftung zur Förderung des Dressurreitsports ermöglicht.

Unzählige Erfolge hat Dressurreiterin Anna Christina Abbelen im Nachwuchsbereich gesammelt. Sie gewann 2014 unter anderem Triple-Gold bei den Junioren-Europameisterschaften und wurde im vergangenen Jahr noch Mannschaftseuropameisterin der Jungen Reiter. Jetzt startet sie auf höherem Niveau und misst sich in der Altersklasse U25. In München war sie dabei am vergangenen Wochenende hoch erfolgreich und durfte sich über den Sieg in der ersten Qualifikation für das Finale des Piaff-Förderpreises freuen, das im November in Stuttgart stattfindet. Mit dem Hannoveraner Henny Hennessy (von Hofrat - Achenbach) erreichte die 21-Jährige 70,349 Prozent und verwies Sophie Reef (Bad Bentheim) und den Hannoveraner Silencium knapp auf Platz zwei. Platz drei ging vor heimischem Publikum an die Münchnerin Anna Magdalena Scheßl im Sattel des Westfalen Biedermeier.

„Ich konnte alles abrufen, wie ich es mir vorgenommen hatte. Vor allem die Piaffen sind in München besonders gut gelungen, ich hatte ein tolles Gefühl“, resümiert die junge Reiterin. Für sie und ihren Wallach war das Turnier in München der Saisonstart. „Wir sind in der Einlaufprüfung schon Zweite geworden und ich war fast überrascht, wie gut wir aus der Winterpause gekommen sind und wie toll es läuft. Der Sieg am zweiten Tag war dann noch das I-Tüpfelchen“, sagte Abbelen.

Um bei den Qualifikationen für den Piaff-Förderpreis starten zu dürfen, müssen sich die U25-Reiter einem Auswahllehrgang bei U25-Bundestrainer Sebastian Heinze stellen. Wer dort überzeugt, darf an den Qualifikationsturnieren teilnehmen und um ein Ticket für das große Finale in Stuttgart mitreiten. Viele erfolgreiche Reiter sind im Piaff-Förderpreis gestartet, bevor sie auf Weltklasse-Niveau angekommen sind, unter ihnen Mannschaftsolympiasiegerin Kristina Bröring-Sprehe. Die weiteren Qualifikationsturniere der diesjährigen Serie finden im Rahmen der deutschen Meisterschaften in Balve sowie bei den internationalen Dressurturnieren in Verden und Ising am Chiemsee statt. Die zehn punktbesten Reiter der Wertungsprüfungen werden zu einem letzten Vorbereitungslehrgang eingeladen, der dann über die Teilnahme am Finale in Stuttgart entscheidet.

Unna: Deutsches Berufsreiter-Championat Dressur Heiner Schiergen stellt mit erneutem Sieg Rekord ein

Unna (fn-press). Heiner Schiergen (Krefeld) sicherte sich beim Deutschen Berufsreiter- Championat Dressur in Unna-Massen zum vierten Mal in Folge den Titel des Champions der Berufsreiter in dieser Disziplin. Der 48-Jährige gewann damit seit 2007 seinen fünften Titel in diesem Championat und stellte damit gleichzeitig den Rekord von Reitmeister Hubertus Schmidt (Borchen-Etteln) ein, der ebenfsalls fünf Mal Sieger war.

Über eine Grand Prix- und eine Grand Prix Special-Prüfung qualifizierten sich Schiergen sowie Tobias Nabben (Bottrop) und Ants Bredemeier aus dem schleswig-holsteinischen Hoisdorf für das Finale des Berufsreiter-Championates, in dem jeder der drei Teilnehmer sein eigenes Pferd sowie die der beiden Mitbewerber in einem Kurz-Grand Prix reiten musste.

Hierbei lieferte Schiergen mit seinem eigenen Pferd Aaron das beste Ergebnis des gesamten Finales ab (74,676 Prozent). Mit Download, dem Pferd von Ants Bredemeier erzielte er 72,687 Prozent und mit Peppo, dem Pferd von Tobias Nabben, kam er auf 70,833 Prozent, was ihm insgesamt einen Durchschnittswert von 72,732 Prozent und damit den Sieg einbrachte. Für Schiergen, der beide Qualifikationen und das Finale gewonnen hatte, waren das im Reitsportzentrum Massener Heide an diesem Wochenende allerdings nicht die einzigen Goldschleifen. Mit Disvcovery OLD siegte er zudem im offenen Grand Prix und in der Grand Prix-Kür.

Der erst 29-jährige Vize-Champion Tobias Nabben, der mit seinen drei Ritten auf eine Durchschnittsnote von 71,311 Prozent kam, sicherte sich in Unna damit seine vierte Medaille beim Berufsreiter-Championat. Mit dem erst elfjährigen Don Frederico-Sohn Download stellte Ants Bredemeier das jüngste Pferd im Finale. Zudem war der Oldenburger am Vortag seinen ersten Grand Prix Special gegangen. Der Pferdewirtschaftsmeister, der vor seiner Selbstständigkeit lange Jahre auf dem Grönwohldhof tätig war, kam auf einen Durchschnittswert von 71,021 Prozent und erritt sich damit in seiner ersten Finalteilnahme die Bronzemedaille. TH

U14-Dressurreiter bei Lehrgang in Warendorf für EM-Sichtungsweg nominiert Preis der Besten Dressur erstmals um Children-Altersklasse erweitert

Warendorf (fn-press). Premiere beim „Preis der Besten“: Erstmals ermitteln auch in der Dressur die U14-Reiter ihren Sieger in Warendorf und werden für einen möglichen Europameisterschaftsstart gesichtet. In einem bundesweit ausgeschrieben Lehrgang am Bundesleistungszentrum wurden jetzt die in Frage kommenden Kandidaten ausgewählt.

International sind sie schon seit drei Jahren auf dem Vormarsch, nun beginnen sich die Dressur- „Children“ auch national in Deutschland zu etablieren. Insgesamt 31 Teilnehmer traten Anfang Mai bei Bundestrainer Hans-Heinrich Meyer zu Strohen zum Sichtungslehrgang an. „Wir haben wirklich viele gut sitzende und einwirkende Kinder gesehen, die mit viel Gefühl und Übersicht geritten sind. Das Niveau war nochmal deutlich besser als im Vorjahr“, sagt Caroline Roost, die in AG Nachwuchs des DOKR-Dressurausschusses für die Ponyreiter und Children zuständig ist und bereits in den beiden Vorjahren die Pilotlehrgänge zur Vorbereitung auf den Children-Nationenpreis in Hagen a.T.W. begleitete.

Auf Grund der Erfahrungen aus dem vergangenen Jahr begann der Lehrgang mit einer ausführlichen Begrüßung und Einstimmung der Teilnehmer auf den Lehrgang. „Wir haben auch erklärt, wie der weitere Sichtungs- und Prüfungsweg für Children aussieht. Das alles gut zu erklären ist wichtig, denn die meisten waren ja das erste Mal in Warendorf und entsprechend auch noch ein bisschen schüchtern“, erklärt Roost. Insgesamt sei die Gruppe sehr unterschiedlich in ihrem Entwicklungsstand gewesen, berichtet sie weiter: „Da waren noch kleine, wirklich kindliche Kinder dabei, ebenso wie schon große Mädchen. Aber eines hatten sie alle gemeinsam: sie waren gut und voller Eifer bei der Sache.“

Nach einem Aufwärmtraining am Freitag stand am Samstag und Sonntag das Reiten der internationalen Aufgaben im Mittelpunkt des Lehrgangs. „Es war beeindruckend zu erleben, wie schnell die meisten die Tipps vom Bundestrainer umsetzen konnten“, sagt Roost. Zum „Rahmenprogramm“ zählte aber auch ein Gespräch mit Sportpsychologin Dr. Gaby Bussmann über die mentale Vorbereitung auf den Wettkampf, außerdem wurde der Ablauf eines Vet-Checks geprobt. „Auch das war eine Erkenntnis aus den Vorjahren. Die meisten U14-Reiter waren ja noch nie auf einem internationalen Turnier. Wir haben besprochen, wie das Pferd beim Vet-Check herausgebracht sein muss, welche Ausrüstung man selbst dafür braucht (Helm!), wie man die Zügel hält und wie und wo gehalten und getrabt wird. Lisa Breimann als erfahrene Nachwuchsreiterin hat das vorgemacht, danach konnten die Kinder üben“, erzählt Roost.

15 Paare für EM-Sichtungsweg nominiert Im Anschluss an den Frühjahrslehrgang nominierte die AG Nachwuchs unter der Leitung ihrer Vorsitzenden Kerstin Holthaus, die am Samstag das Richten übernommen hatte, 15 Paare für den weiteren Sichtungsweg in Richtung Europameisterschaften in Fontainebleau/Frankreich (10. bis 15. Juli). Dieser beginnt bereits zwei Wochen vor dem Preis der Besten in Warendorf (25. bis 27. Mai) beim Wiesbadener Pfingstturnier (17. bis 21. Mai), wo sich die jungen Nachwuchsreiter in internationaler Atmosphäre bewähren können. Nach beiden Turnieren werden dann insgesamt elf Paare, drei davon für die „O“- und acht für „I“-Tour, für die letzte Sichtung im Rahmen des CDIOCh in Hagen a.T.W. (12. bis 17. Juni) benannt, von denen schließlich vier ins EM-Aufgebot berufen werden.

Und das sind die Nominierten (in alphabetischer Reihenfolge): Shona Benner (Billerbeck/WEF) mit Fräulein Sonnenschein; Jona Bomberg (Florstadt/HES) mit Sinatra M; Linn Bretfeld (Andernach/RHP) mit Hajanika; Isabelle Dülffer (Niestetal/HES) mit Ben Kingsley; Alina Hahn (Wimsheim/BAW) mit Riana; Philippa Hodes (Visbek/WES) mit Barolo; Marie Holtfreter (Hamburg/SHO) mit Desert Inn; Anabel Huther (Bamberg/BAY) mit Fürst Fidell; Tanja Kiesewetter (Wurster Nordseeküste/HAN) mit His little son; Lina Krüger (Frankfurt/HES) mit Desmond Tutu; Antonia Müller (Boll/BAW) mit Wilandra; Olivia Schmitz Morkramer (Hamburg/SHO) mit Tropensonne; Mette Schön (Porta Westfalica/WEF) mit Weisel; Kenya Schwierking (Barver/HAN) mit Dinos Boy sowie Lisa Steisslinger (Böblingen/BAW) mit Havanna Negra. Als Reservisten wurden in nachfolgender Reihenfolge benannt: Hanna Schmidt (Dresden/SAC) mit Solaia, Charleen Blome (Enger/WEF) mit Hannes U.J. und Verena Freudenhammer (Köln/RHL) mit Status‘ Son Shido.

Springen

Springen: Ehning und Deußer zurück in Top-Ten der Weltrangliste Niederländer Harrie Smolders übernimmt erstmals die Führung

Lausanne/SUI (fn-press). Die Tendenz nach oben hatte sich in den vergangenen Wochen abgezeichnet: Dank ihrer jüngsten Erfolge haben sich zwei deutsche Springreiter wieder in die Top-Ten der Weltrangliste vorgearbeitet. (Borken) verbesserte sich um vier Plätze und ist nun bester Deutscher vor Daniel Deußer (Rijmenam/BEL), der gleich sieben Plätze gut machte.

Ehning liegt nun auf dem achten Rang. Für ihn schlugen vor allem ein Sieg in einem Weltranglistenspringen in Miami und vordere Platzierungen beim Weltcup-Finale in Paris zu Buche. Auch für Deußer zahlten sich die fehlerfreien Runden in der französischen Hauptstadt aus, ebenso der Sieg im Großen Preis von Bonheiden Anfang April sowie weitere Top-Platzierungen in Miami und Shanghai. Deußer liegt nun auf Rang zehn der Weltrangliste. Auch Philipp Weishaupt (Riesenbeck) machte im Ranking Boden gut und verbesserte sich von Platz 32 auf 23. Noch vor ihm liegt weiterhin Christian Ahlmann (Marl), der seinen 20. Platz halten konnte.

Zum ersten Mal in seiner Karriere hat der Niederländer und Vize-Europameister Harrie Smolders die Führung in der Weltrangliste erreicht. Er übernahm die Spitzenposition von dem US-Amerikaner Kent Farrington, der diese seit gut einem Jahr innehatte, jedoch seit Februar wegen eines Beinbruchs pausieren muss. Auf Rang drei bleibt auch im April Europameister Peder Fredricson aus Schweden. jbc

Die Platzierungen im Überblick:

1. Harrie Smolders (NED), 3158 Punkte 2. Kent Farrington (USA), 2913 3. Peder Fredricson (SWE), 2821 4. Kevin Staut (FRA), 2815 5. Henrik von Eckermann (SWE), 2766 6. Mclain Ward (USA), 2735 7. Simon Delestre (FRA), 2655 8. Marcus Ehning (GER), 2634 9. Steve Guerdat (SUI), 2630 10. Daniel Deußer (GER), 2598 … 20. Christian Ahmann (GER), 2298 … 23. Philipp Weishaupt (GER), 2198 … 52. Felix Haßmann (GER), 1745

Die gesamte Liste finden Sie hier.

Hamburg: Gilbert Tillmann wieder Derby-Zweiter Brite Matthew Sampson gewinnt den Klassiker, Sandra Auffarth wird Dritte

Hamburg (fn-press). Das spannende Stechen des 89. Deutschen Spring-Derbys in Hamburg endete mit einem britischen Sieg: Der 27-jährige Matthew Sampson setzte sich in fehlerfreier Bestzeit an die Spitze, der Vorjahres-Zweite und Derby-Sieger von 2013, Gilbert Tillmann (Grevenbroich), ritt erneut auf den zweiten Platz. Die drittbeste Leistung gelang Vielseitigkeits- Weltmeisterin Sandra Auffarth (Ganderkesee) bei ihrer Derby-Premiere.

Die rund 25.000 Zuschauer des Deutschen Spring-Derbys in Hamburg-Klein Flottbek mussten lange auf den ersten fehlerfreien Ritt warten. Erst der 20. Starter zeigte, dass der über 1.200 Meter lange Traditionsparcours auch ohne Abwurf zu bewältigen ist. Diese Nummer 20 war Gilbert Tillmann, der Hufschmied aus dem rheinischen Grevenbroich, der 2013 mit dem damals schon 19-jährigen Wallach Hello Max Derby-Geschichte geschrieben hatte. Im vergangenen Jahr belegte der 36-Jährige mit dem Holsteiner Wallach Claus Dieter v. Clarimo nach Stechen Platz zwei. Der jetzt neunjährige Schimmel, der nach seinem Züchter Klaus-Dieter Schmidt benannt ist, war wiederum sein Derby-Partner. Erneut musste der Klassiker mit Stechen entschieden werden, denn nach Tillmann gelangen dem jungen Briten Matthew Sampson und Sandra Auffarth ebenfalls eine Nullrunde – insgesamt die 155. in der knapp 100-jährigen Geschichte des Derbys.

Gilbert Tillmann sagte vor dem Stechen: „Ich habe im vergangenen Jahr ein sehr schnelles Stechen geritten und hatte einen Fehler. Ein so hohes Risiko sollte ich heute nicht eingehen.“ Tillmann steuerte den Schimmel Claus Dieter zwar kontrolliert durch den Parcours, aber das Pferd kassierte dennoch einen Abwurf am Buschoxer. Fehlerfrei hingegen blieb Matthew Sampson. In Deutschland ist der 27- Jährige, der als Junior und Junger Reiter vier Mal an Europameisterschaften teilgenommen hatte, nicht sehr bekannt, in Hamburg war er noch nie. Er reitet meist auf britischen Turnieren oder bei den mehrwöchigen Serien in Süden à la Sunshine Tour. Derby-erfahren ist er allerdings, er gewann unter anderem das Derby im britischen Hickstead, ein Pendant des Deutschen Spring-Derbys. Mit 50,53 Sekunden hatten Sampson und die zwölfjährige belgische Stute Gloria van Zuuthoeve Tillmanns Zeit unterboten. „Ich wusste, dass Gloria dieser Parcours liegt“, sagte Sampson. Vielseitigkeits-Weltmeisterin Sandra Auffarth meisterte den Derby-Parcours mit der neunjährigen Hannoveranerin Nupafeed’s La Vista v. Lordanos in beeindruckend schönem Stil und im Stechen auch in einem hohen Grundtempo. Naturgemäß liegen der Olympionikin Gräben und Wälle im Blut, aber zwei Abwürfe an den Eisenbahnschranken verhinderten den Sieg. Die Zeit von 46,41 Sekunden hätte locker gereicht. Die 31-Jährige meinte: „Ich bin wohl zu flott geritten, so wie im Gelände eben, aber mit Platz drei bin ich bei meiner Derby-Premiere super glücklich.“ Der hohe Favorit kam im Derby nicht zum Zug: Der Sieger der beiden Qualifikationen, Dermott Lennon aus Irland, fand mit seinem Hengst Gelvins Touch in der entscheidenden Prüfung nicht zu Bestform. Zwei Abwürfe bedeuteten Platz acht.

Das Deutsche Spring-Derby war zugleich zweite Etappe der deutschen Springsportserie Riders Tour, die beim Turnier Horses & Dreams in Hagen ihren Jahresauftakt erlebte. Weiter geht es nun über die Stationen in Wiesbaden, Münster (Turnier der Sieger) und Paderborn zum Finale bei den Munich Indoor im November. hen

Deutschlands U25 Springpokal: Isabelle Gerfer gewinnt Quali beim Mannheimer Maimarktturnier Aufs richtige Pferd gesetzt: Mit Ironie du Bois Halleux Schnellste

Mannheim (fn-press). Isabelle Gerfer aus Odenthal und die zehnjährige Stute Ironie du Bois Halleux gewinnen die erste Etappe von Deutschlands U25 Springpokal der Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport und der Familie Müter beim Maimarktturnier in Mannheim. In der Finalqualifikation, einer Springprüfung der Klasse S*** mit Stechen, haben die beiden in 38,08 Sekunden die Nase vor Stefanie Bolte mit Quick Step und Dominique Weber mit Chasseur en blanc. Die Turnierserie Deutschlands U25 Springpokal führt über Qualifikationen in Mannheim, Wiesbaden und Balve zum Finale beim CHIO .

„Ich hatte ein unglaublich gutes Gefühl im Parcours“, freut sich Isabelle Gerfer. Eine Sekunde hat sie ihren Mitstreitern im Stechen abgenommen und sich so den Sieg in der ersten Qualifikation von Deutschlands U25 Springpokal der Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport gesichert. Stefanie Bolte (Georgsmarienhütte) und Quick Step wurden mit 39,32 Sekunden Zweite. Rang drei geht an Dominique Weber aus Ludwigshafen und Chasseur en blanc. Mit Pia Reich hatte es eine vierte Reiterin ins Stechen geschafft.

„Ich bin als Erste ins Stechen eingeritten und wusste, dass nach mir noch schnelle Reiterinnen kommen. Deshalb musste ich etwas auf Risiko reiten, aber Ironie ist sehr grundschnell, das konnte ich für mich nutzen und sie einfach galoppieren lassen“, beschreibt die Siegerin ihren Ritt. „Ich hatte selbst nicht damit gerechnet, dass es so gut laufen würde. Klar war mein Ziel, es in diesem Jahr zum Finale nach Aachen zu schaffen, das wollen alle. Aber für mich selbst kam mir das fast ein wenig hochgegriffen vor“, erklärt die 22-Jährige. Sie hatte für die Finalqualifikation am Sonntag sogar erst ein anderes Pferd vorgesehen, nämlich ihren Wallach Abarlo, mit dem sie als Junge Reiterin bereits zum Bundeskader gehört hatte. „Ironie war auf dem Platz in Mannheim aber so abgeklärt und sicher am Sprung, dass ich mich für sie entschieden habe – offenbar eine gute Entscheidung.“

Für Isabelle Gerfer ist 2018 das erste Jahr im Seniorenlager, 2017 gehörte sie noch zum U21- Bundeskader. „Der Schritt von den Jungen Reitern zu den Senioren ist sehr schwierig“, lautet ihre Einschätzung. „Deshalb sind Prüfungen wie der U25 Springpokal so wichtig.“ Isabelle Gerfer studiert an der RWTH Aachen Architektur, für sie steht aber fest: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich irgendwann mal aufhöre, zu reiten.“

Deutschlands U25 Springpokal wird durch die Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport und die Familie Müter, Elmgestüt Drei Eichen (Königslutter), finanziell ermöglicht. Auf Initiative der beiden Bundestrainer und Heinrich-Hermann Engemann ins Leben gerufen, gibt der Springpokal erfolgreichen Springreiter in der Altersklasse bis 25 Jahre Gelegenheit, auf Topturnieren Erfahrung im Spitzensport zu sammeln. Geritten werden Prüfungen der Klasse S** und S***. Die besten Reiter der einzelnen Etappen qualifizieren sich für das Finale beim CHIO in Aachen. Der Finalsieger des U25 Springpokals qualifiziert sich außerdem direkt für die European Youngster Cup (EY-Cup) Finalveranstaltung 2017. lau

U25 Springpokal: Teilnehmer für Wiesbaden nominiert Turnierserie der Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport macht Station beim Pfingstturnier

Wiesbaden (fn-press). Wer in große Hufspuren treten will, braucht eine große Chance. Deutschlands beste U25-Springreiter bekommen genau diese Chance beim Internationalen Wiesbadener Pfingstturnier in Deutschlands U25 Springpokal der Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport und der Familie Müter. Die Teilnehmer für die zweite Etappe des Springpokals stehen fest.

Vor 60 Jahren, 1958, waren Hans Günter Winkler und seine Ausnahmestute Halla die Sieger im ersten Großen Preis von Wiesbaden. Ein Jahr später schrieb sich ein ebenso bekannter Name und ein ebensolcher Ausnahmereiter auf Wiesbadens Siegertafel: Fritz Thiedemann. Das Internationale Wiesbadener Pfingstturnier steht für große Namen und große Erfolge. Und das mit jahrzehntelanger Tradition. Alwin Schockemöhle, , Marcus Ehning – sie alle sind Olympiasieger und sie alle haben schon den Großen Preis im Biebricher Schlosspark angeführt. Aber: Von Winkler bis Ehning hatten alle die Chance zu reifen, zu lernen und auf den großen Springplätzen dieser Welt Erfahrungen zu sammeln. Ohne diese Chance wird man nicht zum Meister und genau die bietet Deutschlands U25-Springpokal der Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport und der Familie Müter. Co- Bundestrainer Heinrich-Hermann Engemann bringt es auf den Punkt: „Der Springpokal ist ein hervorragendes Instrument, den jungen Leuten den Übergang in den internationalen Spitzensport zu erleichtern."

Von der Wiesbaden-Premiere des Springpokals im vergangenen Jahr war Engemann begeistert: „Wiesbaden ist wahrscheinlich der schwierigste Qualifikationsort von allen Dreien“, erklärte er. „Der große Rasenplatz stellt besondere Anforderungen an die jungen Reiter, aber genau das wollen wir testen – wie die Reiter damit umgehen. Wir hatten super Sport in Wiesbaden.“ Das Sahnehäubchen aus Sicht der hessischen Hauptstadt war die erste Wiesbaden-Siegerin im Springpokal: Nicola Pohl aus Dagobertshausen, die einzige Hessin im Starterfeld! Ihre Siegpunkte aus Wiesbaden reichten aus, sie war beim Finale in Aachen dabei. „Das war für mich ein absoluter Traum!“, schwärmte die junge Studentin begeistert.

Deutschlands U25-Springpokal der Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport und der Familie Müter geht 2018 in die fünfte Runde. Wiesbaden ist zum zweiten Mal als Etappe dabei. Mannheim bildete die Startetappe, dann folgt das Internationale Pfingstturnier Wiesbaden (18. bis 21. Mai) und als Schlussetappe die Deutschen Meisterschaften in Balve (7. bis 10. Juni). Wer genug Punkte gesammelt hat, der darf zum Finale beim CHIO Aachen vom 18. bis 22. Juli.

Diese Reiter haben eine Startgenehmigung erhalten (in alphabetischer Reihenfolge):

Diese Reiter haben eine Startgenehmigung erhalten (in alphabetischer Reihenfolge): Philipp Battermann (Schülp), Leonie Böckmann (Lastrup), Tobias Bremermann (Oyten), Teike Carstensen (Sollwitt), Theresa Dietz (Ratingen), Florian Dolinschek (Neufrah), Friederike Eggersmann (Eisbergen), Manuel Feldmann (Thuine), Ulrich Hensel (Ortenberg), Tim Uwe Hoffmann (Rhade), Rebecca Pohl (Marburg), Nicola Sauer (Griesheim), Philipp Schulze Topphoff (Havixbeck), Mathis Schwentker (Hagen), Laura Strehmel (Neustadt), Insa Strothmann (Krummesse), Cedric Wolf (Buchholz), Lesley Wulff (Oberndorf), Lara Weber (Kamen).

Reserve: Joanna Assenmacher, Marcel Braig, Marisa Braig, Beeke Carstensen, Julius Ehinger, Steffen Eikenkötter, Isabelle Gerfer, Andrea Hoppe, Johanna Huesmann, Leonie Krieg, Max Nieberg, Zoe Osterhoff, Nina Piasecki, Julia Plate, Pia Reich, Corinna Rupp, Tom Sanders, Jan Schulze Niehues, Marie Schulze Topphoff, Jennifer Taxis, Christina Thomas, Richard Vogel.

Vielseitigkeit

Marbach: Julia Krajewski ist Berufsreiterchampionesse Vielseitigkeit Felix Etzel gewinnt U25-Förderpreis-Sonderwertung / Französische Ponyreiter dominieren im Alpen- Cup Marbach (fn-press). Julia Krajewski hat mit Chipmunk FRH die internationale Drei-Sterne- Kurzprüfung in Marbach gewonnen und sich damit gleichzeitig den Titel der Berufsreiterchampionesse Vielseitigkeit 2018 gesichert.

Es war ein Start-Ziel-Sieg für die Pferdewirtschaftsmeisterin, Diplom- und Junioren-Bundestrainerin. Am Ende machte Julia Krajewski (Warendorf) es aber doch noch spannend, denn als Führende nach Dressur und Gelände war sie letzte Starterin im Springen. Und ihre engste Konkurrenz, die Schwedin Louise Svensson Jähde mit Waikiki war zuvor fehlerfrei geblieben. „So eine Situation kannst du nicht üben, auch wenn du noch so viele M-Springen reitest“, sagte sie hinterher. Ein Abwurf in der dreifachen Kombination verbrauchte nahezu Krajewskis kompletten Vorsprung. Mit 28,4 Minuspunkten blieb sie an der Spitze, die Schwedin wurde Zweite (29,3).

Felix Etzel gewinnt U25-Förderpreis-Sonderwertung Seine Position aus Dressur und Gelände behaupten, Platz drei, konnte auch Felix Etzel mit Bandit (31,2). Anders als im Vorjahr, als er den möglichen Sieg dort verschenkt hatte, blieb auch er im Parcours fehlerfrei. „Das verdanke ich auch dem Training mit Marcus Döring“, sagte der 24-Jährige, der seit einigen Monaten als ständiger Reiter am Bundesleistungszentrum in Warendorf trainiert. „Es ist einfach hilfreich, wenn einem regelmäßig jemand zur Seite steht, der Plan von der Sache hat und das gut vermitteln kann. Ich habe da in den letzten Monaten schon richtig viel gelernt“, so Etzel, der mit seiner Platzierung auch den Sieg in der U25-Förderpreis-Sonderwertung vor Miriam Engel (Lilienthal) mit Bonita Bella und Claas Romeike (Nübbel) mit Cato davontrug.

Mehr Zuschauer als im Vorjahr „Eventing Marbach“ bietet Jahr für Jahr ein umfangreicheres Programm. Das wissen auch die Zuschauer zu schätzen, die nicht nur aus der Szene kommen, sondern regelmäßig aus dem Großraum Stuttgart auf die Schwäbische Alb reisen. Allein am Geländetag fanden laut offiziellen Zahlen über 8.000 Besucher den Weg ins Gelände des Haupt- und Landgestüts. „Es waren auf jeden Fall mehr als letztes Jahr, wobei man davon ausgehen kann, dass wir immer noch nicht diejenigen erfassen, die von der Seite aufs Gelände reinkommen“, sagte Turnierleiter Wolfgang Leiß.

Franzosen dominieren im CCIP2 Zum regelmäßigen Programm gehören auch die Ponyreiter, deren Alpencup inzwischen fest im Vielseitigkeits-Kalender etabliert ist. Zehn Teams, darunter je zwei aus Frankreich, Italien und den Niederlanden, eine belgische Mannschaft sowie drei deutsche Teams bewarben sich in diesem Jahr um den Sieg. In der Dressur ging zunächst Team Deutschland I (Helena Bottermann mit Nibelungenstern, Maxima Homola mit Nutcracker, Sophia Rössel mit Camillo WE und Marie Schreiber mit Cool) in Führung, kam am Ende jedoch nicht über Platz vier hinaus. Denn speziell im Gelände erwiesen sich die Franzosen als dominierend. „Deren Ponys waren im Gelände echte ‚Maschinen‘“, sagte Richterin Edith Schless-Störtenbecker beeindruckt. Auch am Sonntag im Parcours ließen die französischen Reiter nichts mehr anbrennen, so dass das Team-Ergebnis am Ende Frankreich I vor Frankreich II lautete. Die Stärksten in der Equipe tricolore waren Lisa Gualtieri und O Ma Doue Kersidal, die in Marbach einen Start-Ziel-Sieg landeten. Mit 28,9 Minuspunkten verwiesen sie den Belgier Baptist Petillion mit Hadgar auf Platz zwei (31,9).

Beste Deutsche im CCIP2 war Emily Roberg aus Münster mit Sandro mit 32,7 Minuspunkten. Dank einer Nullrunde wurde sie Dritte in der Einzelwertung und trug damit auch zu Platz drei für Deutschland II bei. „Damit habe ich wirklich nicht gerechnet. Das ist erst meine dritte CCIP2-Prüfung. Das Gelände hat richtig Spaß gemacht, aber vor dem Parcours hatte ich Respekt. So etwas bin ich noch nie gesprungen“, sagte Roberg freudestrahlend nach dem Springen. Ihr besonderer Dank galt ihrem Rappen Sandro, auf den nach diesem Erfolg bestimmt eine Extraportion seiner Lieblingsspeise wartet: Weintrauben.

Neuer Berechungsmodus in der Dressur und seine Konsequenzen Auch bei den Ponyreitern zeigten sich die Auswirkungen des neuen Berechnungsmodus in der Dressur. Wie im CIC3* konnte sich gerade einmal die Spitzenreiterin, in diesem Fall Lisa Gualtieri, einen Abwurf leisten, ohne ihren Sieg zu gefährden. Andere warf dagegen ein einziger Fehler schnell um mehrere Plätze im Ranking zurück. So kostete ein Abwurf Robergs Teamkollegin Antonia Locker (Hamminkeln) mit Andante D den dritten Platz. Sie wurde Sechste. Jana Lehmkuhl (Voerde) wurde mit Veith mit drei Springfehlern sogar vom zweiten auf Rang 19 durchgereicht. Lediglich für die Vierte im Team, Anna Schulte-Filthaut (Menden) mit Classic Malina, hatten zwei Fehler im Parcours keinen Einfluss, sie blieb auf Platz 32.

CIC1* und CCI1* komplettieren das Programm Aufgrund der riesigen Nachfrage gab es in Marbach in diesem Jahr nicht nur einen, sondern gleich zwei Geländetage. Bereits am Freitag fielen die Würfel im CIC1*. Hier siegte Ben Leuwer mit Clever Louis und 27,6 Strafpunkten vor Geoffroy de Jamblinne aus Belgien mit Consequent Pia Z (29,90) und Sophie Grieger (Ohlstadt) mit Mochito (30,1). Darüber hinaus konnte Leuwer, der seit Jahren seine Zelte bei Mannschafts-Olympiasieger Dirk Schrade aufgeschlagen hat und diesem jüngst nach Heidmühlen in Schleswig-Holstein folgte, mit C’est la vie auch noch Platz fünf belegen. Sein Chef selbst, der ja bekanntlich aus Gomadingen stammt, komplettierte den Erfolg des Radesforder Hofes mit einem vierten und siebten Platz.

Als beste deutsche Teilnehmerin beendete Eva Terpeluk mit Uni’s Black Pearl das CIC1* auf Platz drei. Mit einem Endstand von 29,9 Minuspunkten musste sich die Pferdewirtin aus dem baden- württembergischen Allmendingen lediglich dem Italiener Pietro Roman mit Cooley Well Connected (29,20) und der Belgierin Julia Schmitz mit First Class GS (29,80) geschlagen geben.

Hinweis: Das Ergebnis des Junioren-Nationenpreises in Marbach folgt.

Marbach: Deutsche Junioren gewinnen Nationenpreis-Premiere Marbach hat große Zukunftspläne als Veranstalter

Marbach (fn-press). Gelungene Premiere in Marbach: Die deutsche Mannschaft hat mit nur 89,0 Minuspunkten den ersten in Deutschland ausgetragenen Junioren-Nationenpreis Vielseitigkeit vor Italien (104,3), Irland (165,3) und der Schweiz (1. 143,3) gewonnen. Für Calvin Böckmann (Lastrup) war es zugleich ein Doppelerfolg, denn er ging am Ende mit nur 27,6 Minuspunkten auch als Sieger der Einzelwertung des CCIOJ1* hervor.

Im vergangenen Jahr waren sie die Sieger im Alpen-Cup der Ponyreiter, in diesem Jahr starteten sie als Junioren erneut durch: Calvin Böckmann, Anna Lena Schaaf (Voerde) und Libussa Lübekke (Wingst) legten mit guten Dressuren und Nullrunden im Gelände die Grundlage zur Wiederholung ihres Vorjahreserfolges – nun allerdings im Sattel ihrer Nachwuchspferde.

Komplettiert wurde die deutsche Mannschaft durch Brandon Schäfer-Gehrau und Fräulein Frieda. Der Düsseldorfer hatte bereits nach der Dressur Platz zwei belegt. Im Gelände war er einer der Schnellsten. „Das ist ganz anders gelaufen als geplant. Ich wollte in die Zeit reiten, aber nicht so schnell. Meine Uhr war verdreht und das Piepen höre ich nicht so gut. Erst am letzten Minutenpunkt habe ich gemerkt, wie schnell ich bin und bin ganz ruhig ins Ziel geritten“, sagte Schäfer-Gehrau. Seiner Stute schien dies aber nichts ausgemacht zu haben. „Sie hatte im Ziel gute Laktatwerte“, so Schäfer-Gehrau beruhigt. Am Ende blieb es mit 28,7 Minuspunkten bei Platz zwei für das Paar, trotz eines Abwurfs im Springen.

Einen Fehler im Parcours musste auch Anna Lena Schaaf hinnehmen, Sie wurde mit Fairytale mit 32,7 Minuspunkten Sechste in der Einzelwertung. Noch vor vier Wochen in Oudkarspel konnte sie das CIC1* gewinnen, nicht zuletzt dank einer herausragenden Dressur. In Marbach kam sie auf dem Viereck nicht ganz so gut weg. “Die Dressur lief eigentlich auch hier ganz gut, da war nur ein kleiner Fehler im Schritt. Aber das ist ja auch immer etwas Geschmacksache“, sagte sie.

Insgesamt waren im Springen nur zwei Nullrunden zu verzeichnen. Eine ging auf das Konto von Calvin Böckmann und Altair de la Cense, die sich damit an die Spitze katapultieren konnten, sowie Libussa Lübekke, die damit vom zwölften auf den siebten Platz aufrückte (32,8). Damit ging auch der Wunsch des Quartetts in Erfüllung: Es gab im Grunde kein Streichergebnis, denn alle vier lagen so dicht beieinander, dass sie selbst ohne das Ergebnis von Calvin Böckmann den Sieg davongetragen hätten.

Erfolgreich in der Einezlwertung war in Marbach auch Isabel Mengeler (Hamminkeln) mit Checkred. Sie belegte als deutsche Einzelreiterin Platz drei (31,1) vor Joelle Celina Selenkowitsch (Achim) mit Akeby's Zum Glück (31,3).

„Mit dem Alpencup haben wir ja in Sachen Mannschaftswertung schon Erfahrung gesammelt“, erklärt Turnierleiter Wolfgang Leiß. „Die Idee mit dem Nationenpreis ist erst im Januar entstanden. Für uns ist das eine Ehre und eine Aufwertung für unser Turnier.“

Dies umso mehr, als man in Marbach größere Pläne für die Zukunft hat: Für 2023 möchte man sich für die Ausrichtung der Europameisterschaften Vielseitigkeit bewerben. „Den ganzen Winter über haben wir uns mit der Planung beschäftigt, ob man hier eine EM durchführen könnte“, sagte Landoberstallmeisterin Astrid von Velsen. Dabei sei man zu einem positiven Ergebnis gekommen. „Der Samen ist auch beim Ministerium auf fruchtbaren Boden gefallen.“ Eine Entscheidung pro EM zöge allerdings zahlreiche Investitionen nach sich. „Aber wir wollen uns ja weiterentwickeln und dafür braucht es eine zeitgemäße Infrastruktur. Im Moment stehen alle hinter uns. Also hoffen wir, dass es gut ausgeht“, so die Gestüts-Chefin. „Aber jetzt ist erst einmal die Politik an der Reihe.“

Hindernisrichter-App ist da Neues Smartphone-Tool für die Vielseitigkeit

Warendorf (fn-press). Beim Geländeritt einer Vielseitigkeit sind oft schnelle Entscheidungen gefragt. Doch die Richtergruppe kann ihre Augen nicht überall auf der bis über sechs Kilometer langen Geländestrecke haben. Für jedes einzelne Hindernis ist daher ein eigener „Hilfsrichter“ zuständig. Um diese auf ihre – manchmal einfache, manchmal aber auch anspruchsvolle – Aufgabe vorzubereiten, wurde im Auftrag der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) und mit Unterstützung durch die Stiftung deutscher Spitzenpferdesport und das Benjamin-Winter- Spendenkonto eine Hindernisrichter-Schulungs-App für iPhone und Android entwickelt, die unter dem Suchbegriff Hindernisrichter-Training in den jeweiligen Stores zu finden ist.

Die neue App enthält fünf Rubriken. Der interaktive Lehrgangmodus führt automatisch durch alle Themen und empfiehlt sich vor allem für diejenigen, die noch wenig Erfahrung als Hindernisrichter haben oder eine Auffrischung ihrer Kenntnisse wünschen. Bei konkreten Fragen hilft die Themenübersicht. Hier erfährt man alles zu den Aufgaben eines Hindernisrichters, zur Organisation der Geländestrecke, zur Funkkommunikation und zum Ausfüllen der Richterkarten. Man kann aber auch nachsehen, wie bestimmte Situationen bewertet werden und wie der Hindernisrichter zur Sicherheit des Sports beitragen kann. Zur besseren Verdeutlichung enthält die App neben Text auch kleine animierte Filmchen. Weitere Rubriken betreffen Neuigkeiten im Regelwerk, die Möglichkeit zum Feedback sowie zum Eintrag von Fragen und Beispielen. Hier können Nutzer nicht nur Ergänzungswünsche zur App angeben, sondern auch Fragen zum Regelwerk stellen oder eigene Video- oder Fotobeispiele hochladen.

Die Hindernisrichter-App wurde von der IT-Expertin Daniela Mantel entwickelt, die nebenher auch Leiterin der größten Hindernisrichter-Gruppe in Deutschland ist. Mit ihrer Mannschaft ist sie nicht nur in ihrem Hamburger Umfeld anzutreffen, sondern auch bei großen internationalen Ereignissen. „Wir haben zusammen mit den Entwicklern und der Deutschen Richtervereinigung schon lange die Idee gehabt, einen E-Learning-Kurs für Hindernisrichter zu erstellen, da die Zeit auf dem Turnier für eine ausführliche Einweisung, gerade von Neulingen, oft etwas knapp bemessen ist“, sagt Philine Ganders- Meyer, Vielseitigkeits-Koordinatorin des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR). „Ich verspreche mir von der neuen App, dass sich die Hindernisrichter jetzt schon im Vorfeld besser vorbereiten können, aber auch, dass wir dadurch auch neue Interessierte gewinnen, die Spaß daran haben, eine solche Aufgabe beim Turnier zu übernehmen.“

Voltigieren

Preis der Besten Voltigieren mit 'Ninja-Warrior' Viktor Brüsewitz Finalist der zweiten Serienstaffel mit Team Fredenbeck in Warendorf am Start

Warendorf (fn-press). Bereits zum fünften Mal bereichern die Voltigierer den Preis der Besten in Warendorf (25. bis 27. Mai), der noch bis 2013 den Nachwuchsreitern der drei olympischen Disziplinen vorbehalten war. Seither geht es im Mai auch in der DOKR-Springhalle rund. Besonderes Highlight auch in diesem Jahr. Neben den U18-Voltigierern, die am Bundesleistungszentrum um EM-Tickets kämpfen, treten auch die vier besten deutschen „Senior-Teams“ an. Sie wollen sich für den Start bei den Weltreiterspielen in Tryon/USA bewerben. Mit dabei auch Viktor Brüsewitz aus Wulfsen, vielen TV-Zuschauern besser als erfolgreicher Ninja-Warrior bekannt. Er startet für das Team Fredenbeck. „Dass ich zu den Ninja Warriors gekommen bin, war eher Zufall. Ich habe das 2015 auf Facebook in der amerikanischen Version gesehen und habe mir gedacht, da musst du mitmachen. So etwas habe ich die ganze Zeit schon vermisst, etwas, bei dem ich mich richtig austoben kann. Ich habe dann im Internet gesucht und festgestellt, dass die Anmeldung fürs Casting zur ersten deutschen Staffel noch läuft und mich beworben. Und bin genommen worden“, sagt Viktor Brüsewitz.

Bei aller Begeisterung für die schwierigen Ninja-Parcours mit Fünfsprung, Himmelsleiter, Cargo-Netz und Co. schlägt Brüsewitz‘ Herz aber weiterhin fürs Voltigieren. „Damit bin ich groß geworden und habe viele gute Freunde. Davon werde ich so schnell nicht wegkommen“, erklärt er. Und auch wegen sportlichen Leistungsvergleichs. „Es gibt zwar Planungen bezüglich einer Art Bundesliga für Ninja Warrior zu schaffen, aber im Moment ist das Ganze eben vor allem eine TV-Show, die unterhalten soll“, sagt er. Einen Vorzug gegenüber dem Voltigieren sieht er dennoch: „Ninja-Warrior ist kein ‚Richt‘-Sport. Die Regeln sind durchsichtiger als im Voltigieren und die Wertung leichter nachzuvollziehen und in meinen Augen super gerecht.

In Warendorf tritt Viktor Brüsewitz, der seit vielen Jahren ein erfolgreicher Einzelvoltigierer ist, mit dem Team des RV Fredenbeck an. „Wenn ich müsste, könnte ich mich nicht für Team oder Einzelvoltigieren entscheiden. Im Einzel macht das Turnen an sich mehr Spaß, weil es natürlich vielfältiger ist. Aber ich habe schon lange gewusst, dass ich auch gerne wieder zurück in ein Team will. Es macht einfach mehr Spaß, gemeinsam Erfolge zu feiern und Niederlagen zu verkraften“, sagt er. „Es ist doch schöner, zusammen ‚Wir sind Weltmeister‘ zu grölen, als ‚Ich bin Weltmeister‘!“

Der Teamgedanke ist inzwischen auch bei den Ninja Warriors angekommen. Gerade läuft die erste Staffel der „Team Ninja Warriors“ auf RTL. Am Sonntag, 20. Mai, ist auch Viktor Brüsewitz zu sehen, im Team ViToJa, dem außerdem Voltigier-Kollegin Janika Derks und Bruder Thomas Brüsewitz angehören. Letzterer ist übrigens auch beim Preis der Besten Warendorf dabei. Anders als in der TV- Show treten die beiden sportlichen Brüder dann gegeneinander an: Thomas für das Team NORKA aus Köln, Viktor für die Fredenbecker. Hb

Mehr zum Preis der Besten unter www.preis-der-besten.de.

Distanzreiten

Distanzreiten: Schwestern Al Samarraie für Jugend-EM qualifiziert Platz eins und zwei für Nayla und Moira Al Samarraie in Ermelo

Ermelo/NED (fn-press). Die Nachwuchsreiterinnen Nayla und Moira Al Samarraie haben beim internationalen Distanzritt (CEIJYR**) in Ermelo die Plätze eins und zwei belegt. Die 17-jährige Nayla und ihre 19-jährige Schwester Moira aus Rotenburg sind beide Mitglieder der im vergangenen Jahr neu geschaffenen Perspektivgruppe Distanzreiten und haben sich damit für die Jugend-Europameisterschaften vom 26. bis 29. Juli in Pisa in Italien qualifiziert.

Eine Reitzeit von sechs Stunden, 48 Minuten und 57 Sekunden benötigte Nayla mit der Anglo- Araberstute Warsana auf dem anspruchsvollen Kurs der Wald- und Heidelandschaft rund um das internationale Pferdezentrum in Ermelo. Nur wenige Sekunden nach ihr durchritt Moira mit ihrer Shagya- Araberstute Zarah, mit der sie bereits dreimal Deutsche Jugendmeisterin wurde, die Ziellinie und wurde Zweite (Reitzeit: 6:48:59). „Sie sind beide sehr gut geritten und haben die zuvor vorgegebenen Qualifikationskriterien für die Jugend-EM mit den Plätzen eins und zwei voll erfüllt“, freute sich Nico Hörmann, Disziplin-Koordinator Distanzreiten beim Deutschen Olympiade-Komitee für Reiterei (DOKR). „Außerdem bestätigt uns das einmal mehr, dass wir die richtigen Reiter für die Perspektivgruppe ausgesucht haben.“ evb

Breitensport, Vereine und Betriebe

Gründer von Ponyreitschulen gesucht! Bewerbungsphase für dritte Auflage des FN-Gründerwettbewerbs hat begonnen Warendorf (fn-press). Den Traum von der Ponyreitschule verwirklichen? Das geht mit dem FN- Gründerwettbewerb, der ab sofort mit der Bewerbungsphase in seine dritte Runde startet. In Kooperation mit dem Verein Pferde für unsere Kinder e.V. sucht die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) wieder Vereine und Betriebe, die gerade eine Ponyreitschule neu gründen oder ihre bestehende Reitschule erweitern oder umstrukturieren wollen und sich damit der wichtigen Zielgruppe von Kindern im Alter von vier bis zwölf Jahren widmen.

Denn für Deutschlands Pferdesportvereine und Pferdebetriebe, die sich den jüngsten unter den Reitanfänger verschreiben, ergeben sich Wachstumschancen. „Das Interesse an Reitangeboten für ganz junge Pferdefans hat in den letzten Jahren zugenommen. Leider gibt es bisher zu wenig Angebote, um diese Nachfrage zu bedienen. Viele Reitschulen besitzen beispielsweise keine Ponys und nehmen daher erst Kinder ab acht Jahren in ihren Unterricht auf“, sagt Thomas Ungruhe, Leiter der FN-Abteilung Breitensport, Vereine und Betriebe. Die Idee des FN-Gründerwettbewerbs für Ponyreitschulen ist es, diesem Defizit entgegenzuwirken und den Ausbau von Angeboten für die Zielgruppe ganz junger Reitanfänger anzuschieben. „Mit dem Projekt wollen wir die flächendeckende Entwicklung qualifizierter Ponyreitangebote fördern, sodass zukünftig die notwendige Infrastruktur vorhanden ist, um kleine Kinder bedarfsgerecht an den Pferdesport heranzuführen“, erklärt Ungruhe und ergänzt: „Die Beispiele aus den ersten beiden Auflagen des Gründerwettbewerbs zeigen, dass eine gut durchdachte Ponyreitschule ein Erfolgsmodell sein beziehungsweise werden kann.“

Pferdesportvereine und/oder -betriebe und Personen, die gerade die Neugründung einer Ponyreitschule planen oder ihre bestehende Reitschule erweitern oder umstrukturieren wollen, können sich also ab sofort wieder um Starthilfe bewerben. Der Gründerwettbewerb fördert insgesamt zehn ausgewählte Konzepte, die eine wirtschaftlich tragfähige Ponyreitschule für Kinder im Alter von vier bis zwölf zum Ziel haben und zwar sowohl finanziell mit 5.000 Euro je Teilnehmer, als auch mit diversen Sachleistungen und einer umfassenden, individuellen Beratung. Wer gefördert wird, entscheidet sich in einem dreistufigen Bewerbungsverfahren. Die Ausschreibung mit dem genauen Bewerbungsablauf und das Bewerbungsformular gibt es im Internet unter www.pferd-aktuell.de/gruenderwettbewerb. Bewerbungsschluss für die erste Stufe ist der 15. Juli 2018. hoh

?Pack an! Mach mit!?: 100 Vereine ausgewählt Bewerbungen aus fast allen Landesverbänden

Warendorf (fn-press). Auch im fünften Jahr erfreut sich die von den Persönlichen Mitgliedern unterstützte und von Leuchtenhersteller NORKA präsentierte Aktion „Pack an! Mach mit! Deutschlands Reitvereine verschönern sich“ großer Beliebtheit. Mehr als 220 Reitvereine haben sich beworben, 100 von ihnen wurden ausgewählt und erhalten einen Zuschuss von 500 Euro für Pflege- und Instandhaltungs-Maßnahmen zur Verschönerung ihrer Anlage.

Dabei gab es Bewerbungen aus fast allen Landespferdesportverbänden. Besonders viele kamen wie in den Vorjahren aus Baden-Württemberg, Hannover, Hessen und Westfalen. Die ausgewählten Reitvereine haben nun den Sommer über Zeit, ihre geplanten Maßnahmen umzusetzen. Und die sind bunt und vielseitig: Entsprechend werden Pferdeställe renoviert, Reitplätze verbessert, Weiden und Paddocks neu angelegt oder deren Zäune erneuert und Reiterstübchen aufgemöbelt. Mit der Zusage erhalten nun die 100 ausgewählten Vereine die erste Hälfte der Förderung. Die andere Hälfte gibt es, wenn sie im Oktober eine Dokumentation über die erfolgreiche Verschönerung nachweisen. Auch in diesem Jahr vergeben die Persönlichen Mitglieder der FN einen Sonderehrenpreis für die beste Dokumentation und/oder Öffentlichkeitsarbeit rund um „Pack an! Mach mit!“. hoh

Mehr Informationen zur Aktion „Pack an! Mach mit!“ gibt es unter www.pferd-aktuell.de/pack-an-mach- mit.

Die 100 geförderten Vereine von „Pack an! Mach mit!“ 2018 sind:

Baden-Württemberg: RC Altenheim e.V., RFV Bottwartal e.V., RG Gaggenau - Winkel e.V., RFV Gengenbach e.V., RFV Herbertingen e.V., Reiterverein Karlsruhe e.V., RV Lorch e.V., Jugendreiterhof Mannheim-Käferstal e.V., RV Sindelfingen e.V., RC Tauberbischofsheim e.V., RFV Ulm-Wiblingen e.V., RFV Wiesloch e.V. Bayern: RC Amberg e.V., RSG Amberg-Köfering e.V., Pferdepartner Franken e.V., RFV Fuchstal e.V., SV Moosham 1927 e.V., RV Oberallgäu Muderbolz e.V., Rieser Reitverein e.V., RFV Sparneck e.V., RFV Pferdefreunde Wendelstein e.V. Berlin Brandenburg: PSV zum Adlernest e.V., RFV Alt Zeschdorf e.V., Pro IRA e.V., PSV Marxdorf e.V., Fahrverein Planetal e.V., Pferde- und Ponyhof Repten e.V., RZFV im ländlichen Rhinow e.V., RFV Schenkenhorst e.V. Bremen: RG Schimmelhof e.V., RC Walle e.V. Hamburg: RFV Vierlanden e.V. Hannover: RFV "Herzogstadt Celle" e.V., PSV Grevelau e.V., RV Hannover e.V., RTV Rittergut Hofspiegelberg e.V., RV Kronsberg e.V., Pony Reitverein Laatzen e.V., RFV Landesbergen e.V., RV Lilienthal u.U. e.V., RFV Nordheide e.V., RV Sittensen u.U. e.V., RV Vahle e.V., RV Weser-Solling e.V., RV Wennigsen e.V. Hessen: RFV Bad Sooden-Allendorf, RFV Griedel e.V., RFV Groß-Zimmern 1949 e.V., Pferdefreunde Gründchen-Wallersdorf e.V., RFV Horlofftal Hungen e.V., RV Kirtorf u.U. e.V., RFV St. Kilian e.V. Lelbach, RFV Neuenstein e.V., RFV Niederzeuzheim 1926 e.V., TRAB - Rimbach e.V., RFV Roßdorf e.V., RV Wanfried e.V. Mecklenburg: RFV Altenpleen e.V., Pferdesport Club Bentwisch e.V., Darßer Reitverein e.V. Rheinland: 1. Duisburg-Hamborner RV 1926 e.V., RFV Tönisberg-Schaephuysen 1921 e.V., Wuppertaler RFV e.V. Rheinland-Pfalz: RFV Ludwigshafen e.V. Sachsen: PSG Beiersdorf e.V., PSV Grünstädtel e.V., PF Langenwolmsdorf e.V., PSV Lauenhain e.V., RFZV Niederoberwitz e.V., Panitzscher Ponyreiter e.V., OSV Zittau e.V. - Abt. Pferdesport Sachsen-Anhalt: RSV Dölau e.V., RFV Magdeburg e.V., Stendaler Pferdesportverein e.V., RFV Zeitz- Bergisdorf e.V., VRV "Civitas" Zerbst e.V. Schleswig-Holstein: RV Dobersdorf-Schönkirchen u.U. e.V. Thüringen: PSV Zwei Linden Mülverstedt e.V., RFV Oldisleben u.U. e.V., RFV Utenbach e.V., PSG Waltersleben e.V., PSV Wenigenauma e.V. Weser-Ems: Reitsport Bippen e.V., RS Emsland zu Dersum e.V., RFV Ostercappeln-Schwegerhoff e.V., RFV Rodenkirchen e.V., RFV Walchum/Sustrum-Moor e.V., RFV Leichttrab Wildeshausen e.V. Westfalen: RFV Altlünen e.V., RFV Bierde-Lahde-Neuenknick e.V., ZRFV Darup-Nottuln e.V., RV St. Georg Diemeltal e.V., ZRFV "St. Hubertus" Füchtorf e.V., RG Halver-Hulvershorn e.V., Märkischer RFV Haßlinghausen e.V., RV Rhede e.V., ZRFV Schöppingen e.V., ZRFV "St. Martin" Stadtlohn e.V., ZRFV Werther e.V.

Jugend

DSJ-Wettbewerb "Mein Engagement"

Frankfurt a.M. (fn-press). Die Deutsche Sportjugend (dsj) ruft junge Leute zwischen 16 und 26 Jahren auf, ihr freiwilliges Engagement im Sport mit einem Bild und einem passenden Sprung darzustellen, um damit andere junge Menschen dafür zu begeistern, sich ebenfalls sich aktiv im Sport zu beteiligen.

Wie sieht freiwilliges Engagement aus? Was ist toll daran, welche besonderen Aktivitäten sind geplant und was wird dadurch bewirkt? Bewerben kann man sich mit einem Foto seiner Trainingsgruppe oder auch mit einem Schnappschuss, der sein Team oder die Gruppe bei einem Ausflug zeigt. Auch in der Gestaltung und Erstellung des Spruches kann jeder seiner Kreativität freien Lauf lassen.

Die Sieger werden in einem zweistufigen Abstimmungsverfahren ermittelt. Zuerst trifft die Jury eine Vorauswahl der besten Beiträge (Foto & Spruch). Im Anschluss werden die von der Jury ausgewählten Beiträge im August mit dem Hashtag #JungSportlichEngagiert auf der Facebookseite der Deutschen Sportjugend veröffentlicht. Die Facebook-Nutzer entscheiden dann mit ihrem Like, welcher Beitrag gewinnt. Die Einsender der von der Jury ausgewählten Beiträge werden vorab über das Datum, an dem ihr Beitrag gepostet wird, informiert.

Zu gewinnen gibt es einen ASS-Teambus für ein Jahr für den Verein, der Zweitplatzierte erhält einen 250-Euro-Gutschein für Sportgeräte seiner Wahl von Kübler-Sport, für den dritten bis fünften Platz gibt es einen 150-Euro-Gutschein von der dsj für eine Qualifikation/Fortbildung im Sport. Die Gewinner werden zum Abschlussevent des Förderprogramms ZI:EL+ vom 9. bis 11. November in Frankfurt am Main eingeladen und dabei ausgezeichnet. Die besten Beiträge (Foto & Spruch) legt die Deutsche Sportjugend außerdem als Postkarten in den Jugendbildungsstätten des Sports aus.

Weitere Infos unter www.dsj.de/meinEngagement.

Termine und Presseakkreditierungen

Veranstaltungsübersicht

Unter www.pferd-aktuell.de/fn/presse finden Sie eine Übersicht wichtiger nationaler und internationaler Veranstaltungen im Jahr 2018 mit den zugehörigen Pressekontakten inklusive Telefonummern, E-Mail- und Internetadressen.

FN-aktuell – Offizieller Pressedienst der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (Fédération Equestre Nationale, FN).

Herausgeber: FN-Abteilung Marketing und Kommunikation Freiherr von Langen-Straße 13 48231 Warendorf

Postanschrift 48229 Warendorf

Telefon 02581/6362-127 Fax 02581/6362-88 E-Mail: [email protected]

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Redaktion: Uta Helkenberg/Hb, Julia Basic/jbc, Adelheid Borchardt/Bo, Eva Borg/evb, Maike Hoheisel/hoh, Janet Mlynarski/mly, Laura Schwabbauer/lau

Freie Mitarbeiter: Thomas Hartwig/T.H., Susanne Hennig/hen, Tina Pantel/tp, Birgit Springmann/bsp, Daniel Kaiser/dk

Erscheinungsweise: 14-tägig Redaktionsschluss: jeweils montags vor dem Erscheinungsdatum, 18 Uhr.

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