Kreisamtsblatt des Landkreises und Landratsamtes Redaktion: Landratsamt Kronach, Postfach 15 51, 96305 Kronach Das Amtsblatt erscheint in der Regel am Montag B 1273 Druck: Appel & Klinger Druck und Medien GmbH, 96277 Bezugspreis vierteljährlich 6,25 €

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- 53 - Nr. 34 – 565/3 38 Sperrbezirke verschiedene Schutzmaßnahmen für Bie- nen und Bienenvölker nach den Vorschriften der Bienen- Bienenseuchen-Verordnung seuchen-Verordnung angeordnet. Aufhebung der Festsetzung des Im März 2014 hat nunmehr das Veterinäramt Kronach mitgeteilt, dass die Voraussetzungen für die Aufhebung Sperrbezirks im Umkreis von 3 km um die der Sperrbezirke gegeben sind. befallenen Bienenstände in Förtschendorf, Die Anordnungen des Landratsamtes Kronach vom Reichenbach, Haßlach bei Teuschnitz und 28.11.2012, 14.11.2012, 18.10.2012 und 13.11.2013, Teuschnitz aufgrund der amtlichen Nr. 34 - 565/3, zur Festlegung mehrerer Sperrbezirke auf- grund der amtlichen Feststellung der Amerikanischen Feststellung der Amerikanischen Faulbrut Faulbrut der Bienen wird deshalb mit sofortiger Wirkung der Bienen aufgehoben. Mit Anordnungen vom 28.11.2012, 14.11.2012, 18.10.2012 und 13.11.2013, Nr. 34 - 565/3, hat das Land- Kronach, 31.03.2014 ratsamt Kronach das Gebiet im Umkreis von 3 km um Landratsamt die befallenen Bienenstände in Förtschendorf, Reichen- bach, Haßlach bei Teuschnitz und Teuschnitz wegen der Müller amtlichen Feststellung der Amerikanischen Faulbrut der Regierungsrat Bienen zu Sperrbezirken erklärt und im Gebiet dieser Der Wahlleiter des Landkreises 39 Anlage 17 Teil 1 (zu § 95 GLKrWO) DerKronach Wahlleiter des Landkreises 39 Anlage 17 Teil 1 (zu § 95 GLKrWO) Kronach BekanntmachungBekanntmachung desdes Ergebnisses derder Wahl Wahl desdes Kreistags am 16.03.201416.03.2014

Der Wahlausschuss hat in seiner Sitzung am 01.04.2014 folgendes Ergebnis der Wahl des Kreistags festgestellt:

1. die Zahl der Stimmberechtigten: 56.974

die Zahl der Personen, die gewählt haben: 36.805

die Zahl der insgesamt abgegebenen gültigen Stimmen: 1.482.218

die Zahl der insgesamt abgegebenen ungültigen Stimmzettel: 1.439

2. Insgesamt sind 50 Kreistagssitze zu vergeben.

3. Auf die einzelnen Wahlvorschläge entfallen folgende Stimmenzahlen und Sitze:

Ordnungs- Gesamtzahl der Anzahl der zahl Name des Wahlvorschlagsträgers (Kennwort) gültigen Stimmen Sitze Nr. 01 Christlich-Soziale Union in Bayern (CSU) 631.701 21 02 Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) 402.495 14 03 FREIE WÄHLER Bayern (FREIE WÄHLER) 277.234 9 04 BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (GRÜNE) 74.665 2 05 FRAUENLISTE - Landkreis Kronach (FRAUENLISTE) 77.405 3 06 Freie Demokratische Partei (FDP) 18.718 1

Die Namen der Gewählten und der Listennachfolger aus den einzelnen Wahlvorschlägen sowie deren Stimmenzahl sind in der Anlage zu dieser Bekanntmachung abgedruckt.

Datum 1. April 2014

Schaller, Stellv. des Wahlleiters

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Seite: 1

Anlage 17 Teil 2 (zu § 95 GLKrWO) Anlage 17 Teil 2 (zu § 95 GLKrWO) AnlageAnlage zur zur BekanntmachungBekanntmachung des des Ergebnisses Ergebnisses derder Wahl Wahl des des Kreistags Kreistags amam 16.03.2014 16.03.2014

Wahlvorschlag Ordnungszahl: 01 Kennwort: Christlich-Soziale Union in Bayern (CSU)

Der Wahlvorschlag hat 21 Sitze erhalten.

Die nachfolgend unter Nr. 1 bis 21 genannten Personen sind in dieser Reihenfolge Kreisräte.

Die übrigen Personen unter Nr. 22 bis 50 sind in der angegebenen Reihenfolge Listennachfolger. Die Reihenfolge bestimmt sich nach den für die jeweilige Person abgegebenen gültigen Stimmen. Bei gleicher Stimmenzahl wurde durch Los entschieden.

Gewählte: gültige Nr. Familienname, Vorname, akademische Grade, Beruf oder Stand, Anschrift Stimmen 1 Löffler, Klaus, erster Bürgermeister, Wehrkirchstraße 8, 96361 Steinbach a. Wald 29.761 2 Baumgärtner, Jürgen, Mitglied des Landtags, Eichenbühl 16, 96352 23.644 3 Dr. Brühl, Gerhard, Kardiologe, Blumenstraße 18, 96364 Marktrodach 21.944 4 Hofmann, Angela, Dipl.Ingenieurin Elektrotechnik, Industriestraße 8, 96317 Kronach 21.730 5 Wunder, Gerhard, erster Bürgermeister, Am Kirchplatz 9, 96349 20.488 6 Weber, Gabriele, erste Bürgermeisterin, Gartenstraße 7, 96358 Teuschnitz 20.298 7 Korn, Jens, Jurist, Am Gemeindewehr 10, 96346 19.620 8 Heinz, Carl-August, Dipl.Kaufmann, selbstständiger Kaufmann, Glashüttenplatz 5, 96355 18.106

9 Daum, Josef, erster Bürgermeister, Blumenstraße 24b, 96365 16.102 10 Ranzenberger, Joachim, Dipl.Verwaltungswirt (FH), Verwaltungsbeamter, Ostring 13, 96342 15.973 Stockheim 11 Wunder, Michael, Industriemeister, Frankenwaldstraße 11, 96365 Nordhalben 15.318 12 Hausmann, Heinz, Mitglied des Landtags a.D., Im Ziegelwinkel 65, 96317 Kronach 15.138 13 Wiegand, Angela, Hausfrau, Ludwigsstädter Straße 31, 96361 Steinbach a. Wald 14.941 14 Ebertsch, Peter, erster Bürgermeister, Bergstraße 24, 96355 Tettau 14.922 15 Heinlein, Reinhold, Polizeihauptkommissar, Fliederweg 7, 96332 Pressig 14.407 16 Rentsch, Gerhard, Betriebsleiter, Rosengasse 16, 96337 Ludwigsstadt 13.851 17 Liebhardt, Bernd, Rechtsanwalt, Winterleite 16, 96317 Kronach 13.486 18 Rebhan, Hans, selbstständiger Betriebswirt, Löwenbrunnen 26, 96328 Küps 13.305 19 Löffler, Thomas, Dipl.Ingenieur (FH), Technischer Angestellter, Ziegelanger 17, 96361 Steinbach 13.053 a. Wald 20 Zehnter, Rosa, Technikerin für Hauswirtschaft und Ernährung, Von-Cramer-Klett-Straße 3, 96342 13.025 Stockheim 21 Laschka, Hans-Peter, erster Bürgermeister, Birklesstraße 11, 96268 12.940

Listennachfolger: gültige Nr. Familienname, Vorname, akademische Grade, Beruf oder Stand, Anschrift Stimmen 22 Geissler, Jonas, M.A., Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Arthur-Goller-Siedlung 1a, 96317 Kronach 12.847

23 Klinger, Peter, Landwirt, Dobermühle 1, 96367 12.447 24 Rubel, Albert, erster Bürgermeister a.D., Ludwigsstädter Straße 93, 96342 Stockheim 12.359 25 Öhring, Petra, Kaufmännische Angestellte, Grieser Straße 20, 96352 Wilhelmsthal 12.297 26 Wich, Markus, Dipl.Finanzwirt (FH), Knellendorf 53, 96317 Kronach 12.276 27 Swiduruk, Anita, Kaufmännische Angestellte, Friedersdorf 60, 96332 Pressig 12.082 28 Fehn, Alexandra, Kaufmännische Angestellte, Rennsteigstraße 17, 96361 Steinbach a. Wald 11.800 29 Möhrle, Klemens, Verwaltungsbeamter, Maxschachtstraße 15a, 96342 Stockheim 11.753 30 Schwämmlein, Oliver, Koch, Lochleithen 5, 96268 Mitwitz 11.382 31 Dressel, Klaus, Verwaltungsbeamter, Brauersdorf 11, 96332 Pressig 11.245 Seite: 2 - 55 - Anlage 17 Teil 2 (zu § 95 GLKrWO) Anlage 17 Teil 2 (zu § 95 GLKrWO) AnlageAnlage zur zur BekanntmachungBekanntmachung des des Ergebnisses Ergebnisses derder Wahl Wahl des des Kreistags Kreistags amam 16.03.2014 16.03.2014

Listennachfolger: gültige Nr. Familienname, Vorname, akademische Grade, Beruf oder Stand, Anschrift Stimmen 32 Schmittdorsch, Michael, Dipl.Ingenieur Vermessung, Kronacher Straße 34, 96349 Steinwiesen 10.232

33 Freiherr von Künsberg, Hubertus, Landwirt, Alte Poststraße 5, 96328 Küps 10.083 34 Zeitler, Matthias, Student, Im Schlag 6a, 96346 Wallenfels 9.816 35 Müller, Jörg, Automobilverkäufer, Schützenstraße 12, 96364 Marktrodach 9.787 36 Heyder, Stefan, selbstständiger Werkzeugmachermeister, Steinbach a.d. Haide 3, 96337 8.981 Ludwigsstadt 37 Hauck, Frank, Betriebswirt, Am Gries 16a, 96349 Steinwiesen 8.716 38 Weißbach, Silvia, Auslandskorrespondentin, Rathausstraße 6, 96342 Stockheim 8.687 39 Bohl, Michael, Schreinermeister, Rotmühlweg 2, 96369 Weißenbrunn 8.484 40 Renner, Beate, Meisterin der ländlichen Hauswirtschaft, Tobesweg 4, 96328 Küps 8.428 41 Daum, Susanne, Dipl.Sozialpädagogin (FH), Rappoltengrün 10, 96358 Teuschnitz 8.172 42 Rebhan, Bernd, Dipl.Verwaltungswirt (FH), Kriminaloberrat, Nelkenweg 16, 96328 Küps 8.132 43 Martin, David, Feinwerkmechanikermeister, Bergstraße 4, 96337 Ludwigsstadt 7.806 44 Schnappauf, Jörg, Verwaltungsfach- u. -betriebswirt, Kreuzbergstraße 2e, 96317 Kronach 7.643 45 Denzner, Dominik, Informationselektroniker, Rosenbergstraße 17, 96317 Kronach 6.486 46 Schmidt, Torsten, Bestatter, Wachtersflurstraße 4a, 96317 Kronach 6.130 47 Messelberger, Stefan, Steuerberater, Ziegelerden 1, 96317 Kronach 6.073 48 Meisner-Neuberg, Stephanie, Juristin, Stadtgraben 7, 96317 Kronach 5.890 49 Jaklin, Sabine, Industriekauffrau, Wiesenstraße 34, 96317 Kronach 5.452 50 Wachter, Robert, Kunsthistoriker, Ziegelanger 14, 96317 Kronach 4.163

Seite: 3

- 56 - Anlage 17 Teil 2 (zu § 95 GLKrWO) Anlage 17 Teil 2 (zu § 95 GLKrWO) AnlageAnlage zur zur BekanntmachungBekanntmachung des des Ergebnisses Ergebnisses derder Wahl Wahl des des Kreistags Kreistags amam 16.03.2014 16.03.2014

Wahlvorschlag Ordnungszahl: 02 Kennwort: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)

Der Wahlvorschlag hat 14 Sitze erhalten.

Die nachfolgend unter Nr. 1 bis 14 genannten Personen sind in dieser Reihenfolge Kreisräte.

Die übrigen Personen unter Nr. 15 bis 50 sind in der angegebenen Reihenfolge Listennachfolger. Die Reihenfolge bestimmt sich nach den für die jeweilige Person abgegebenen gültigen Stimmen. Bei gleicher Stimmenzahl wurde durch Los entschieden.

Gewählte: gültige Nr. Familienname, Vorname, akademische Grade, Beruf oder Stand, Anschrift Stimmen 1 Ehrhardt, Timo, erster Bürgermeister, Franz-Itting-Straße 6, 96337 Ludwigsstadt 18.778 2 Dr. Köhler, Heinz, Altlandrat, Burgstaller Weg 7, 96268 Mitwitz 17.773 3 Gräbner, Norbert, Dipl.Verwaltungswirt (FH), erster Bürgermeister, Schloßwiesen 11, 96364 15.041 Marktrodach 4 Dr. Pohl, Ralf, Wirtschaftswissenschaftler, Obere Dorfstraße 43, 96328 Küps 14.649 5 Grebner, Susanne, Kaufmännische Angestellte, Hesselbacher Straße 15, 96352 Wilhelmsthal 14.280

6 Herrmann, Egon, erster Bürgermeister, Dorfplatz 7, 96369 Weißenbrunn 11.964 7 Rauh, Richard, Gewerkschaftssekretär, Bergstraße 20, 96349 Steinwiesen 11.734 8 Schuster, Sven, Dipl.Verwaltungswirt (FH), Am Steg 4, 96317 Kronach 10.888 9 Trebes, Jens, B.A., Betriebswirt, Hauptstraße 12, 96361 Steinbach a. Wald 10.652 10 Schmittnägel, Peter, Dipl.Ingenieur (FH), Forstamtsrat, Nurn 154, 96349 Steinwiesen 10.484 11 Skall, Oliver, Krankenkassenfachwirt, Von-Waldenfels-Straße 52, 96364 Marktrodach 10.392 12 Schmidt, Dietmar, Rektor a.D., Rosengasse 12, 96355 Tettau 10.222 13 Dr.-Ing. Völkl, Ralf, Dipl.-Ingenieur (Univ.), Entwicklungsleiter, Kestel 4, 96317 Kronach 9.912 14 Schülein, Gabriele, Arzthelferin, Kremnitzstraße 12, 96358 Reichenbach 9.680

Listennachfolger: gültige Nr. Familienname, Vorname, akademische Grade, Beruf oder Stand, Anschrift Stimmen 15 Hansen, Heidi, Polizeibeamtin, Grüne Au 18, 96317 Kronach 9.272 16 Körner, Christof, Forstwirtschaftsmeister, Hauptstraße 32, 96358 Teuschnitz 8.655 17 Büttner, Simone, Bankkauffrau, Rennsteigstraße 53, 96361 Steinbach a. Wald 8.445 18 Förtsch, Wolfgang, Versicherungsfachmann, Brauersdorf 18, 96332 Pressig 8.356 19 Franz, Michael, Dipl.Physiker, Heinersberg 24, 96365 Nordhalben 8.175 20 Ziener, Mario, Technischer Angestellter, Im Winkel 9, 96337 Ludwigsstadt 7.942 21 Buckreus, Andreas, Dipl.Verwaltungswirt (FH), Jakob-Degen-Straße 40a, 96346 Wallenfels 7.843 22 Ritter, Karin, Steuerfachangestellte, Schulstraße 2, 96358 Reichenbach 7.733 23 Büttner, Clemens, Versicherungsmakler, Blumenstraße 4, 96337 Ludwigsstadt 7.305 24 Lau, Dieter, Lehrer, Lerchenfeld 40, 96328 Küps 7.296 25 Raupach, Dirk, Malermeister, Dorfplatz 8, 96342 Stockheim 7.255 26 Nebatz, Heiko, Prokurist, Bergstraße 32, 96355 Tettau 7.242 27 Güntsch, Willy, Rentner, Obere Siedlung 16, 96355 Tettau 7.014 28 Morgenroth, Knut, Polizeibeamter, Waldstraße 8, 96277 Schneckenlohe 6.990 29 Dunst, Edgar, Rentner, Bahnweg 20, 96317 Kronach 6.729 30 Simon, Hans, Polizeibeamter i.R., Geiersgraben 68, 96317 Kronach 6.651 31 Schmidt-Müller, Kerstin, Grundschullehrerin, Reutterstraße 4, 96328 Küps 6.613 32 Friedlein, Norbert, Elektroinstallateurmeister, Ottenhof 1, 96364 Marktrodach 6.373 33 Hennings, Michael, Dipl.Sozialpädagoge, Vogtendorf 2a, 96317 Kronach 5.922 Seite: 4 - 57 - Anlage 17 Teil 2 (zu § 95 GLKrWO) Anlage 17 Teil 2 (zu § 95 GLKrWO) AnlageAnlage zur zur BekanntmachungBekanntmachung des des Ergebnisses Ergebnisses derder Wahl Wahl des des Kreistags Kreistags amam 16.03.2014 16.03.2014

Listennachfolger: gültige Nr. Familienname, Vorname, akademische Grade, Beruf oder Stand, Anschrift Stimmen 34 Gröger, Stefanie, Gesundheits- u. Krankenpflegerin, Lucas-Cranach-Straße 10, 96317 Kronach 5.917

35 Baier, Benjamin, Disponent Rettungsleitstelle, Oberes Dorf 10, 96361 Steinbach a. Wald 5.746 36 Kern, Jürgen, Elektromeister, Kronacher Straße 47a, 96268 Mitwitz 5.736 37 Marr, Edith, Technische Zeichnerin, Am Kehlgraben 42, 96317 Kronach 5.673 38 Rebhan, Heinz, Polizeibeamter i.R., Flurstraße 3, 96328 Küps 5.543 39 Stingl, Mario, Postbeamter, Reichenbacher Straße 17, 96358 Teuschnitz 5.450 40 Moosmann, Thilo, Angestellter, Wirtsgasse 8, 96317 Kronach 5.433 41 Stein, Diana, Fotodesignerin, Dr-Marianus-Vetter-Straße 12, 96361 Steinbach a. Wald 5.365 42 Wolf, Dieter, erster Bürgermeister i.R., Wildenberg 29, 96369 Weißenbrunn 5.346 43 Schoger, Karl, Rentner, Untere Flur 12, 96364 Marktrodach 5.141 44 Seitz, Bernd, Technischer Angestellter, Bergstraße 26, 96355 Tettau 4.774 45 Pütterich, Michael, Lehrer a.D., Badstraße 59, 96332 Pressig 4.468 46 Autolny, Reinhard, Dipl.Sozialpädagoge (FH), Rentner, Am Schrötla 10, 96317 Kronach 4.303 47 Abad, Juan Carlos, Dipl.Volkswirt (FH), Lehrer, Am Hirtengraben 12, 96328 Küps 3.970 48 Wutz, Peter, Studiendirektor, Am Kehlgraben 115, 96317 Kronach 3.864 49 Grötzner, Elke, Erzieherin, Gießübel 36, 96317 Kronach 3.777 50 Schwarz, Reiner, Beamter i.R., Nelkenweg 7, 96328 Küps 3.729

Seite: 5 - 58 - Anlage 17 Teil 2 (zu § 95 GLKrWO) Anlage 17 Teil 2 (zu § 95 GLKrWO) AnlageAnlage zur zur BekanntmachungBekanntmachung des des Ergebnisses Ergebnisses derder Wahl Wahl des des Kreistags Kreistags amam 16.03.2014 16.03.2014

Wahlvorschlag Ordnungszahl: 03 Kennwort: FREIE WÄHLER Bayern (FREIE WÄHLER)

Der Wahlvorschlag hat 9 Sitze erhalten.

Die nachfolgend unter Nr. 1 bis 9 genannten Personen sind in dieser Reihenfolge Kreisräte.

Die übrigen Personen unter Nr. 10 bis 50 sind in der angegebenen Reihenfolge Listennachfolger. Die Reihenfolge bestimmt sich nach den für die jeweilige Person abgegebenen gültigen Stimmen. Bei gleicher Stimmenzahl wurde durch Los entschieden.

Gewählte: gültige Nr. Familienname, Vorname, akademische Grade, Beruf oder Stand, Anschrift Stimmen 1 Beiergrößlein, Wolfgang, erster Bürgermeister, Jakob-Degen-Straße 19, 96317 Kronach 23.460 2 Detsch, Rainer, Dipl.Verwaltungswirt (FH), erster Bürgermeister, Ringstraße 1, 96342 Stockheim 10.959

3 Löffler, Gerhard, Bäckermeister, Glasmeister-Heinz-Straße 3, 96355 Tettau 10.873 4 Hänel, Peter, erster Bürgermeister, Am Allerswald 47, 96346 Wallenfels 10.748 5 Pietz, Hans, erster Bürgermeister, Veilchenweg 1, 96332 Pressig 9.610 6 Wicklein, Stefan, Dipl.Verwaltungswirt (FH), Verwaltungsamtmann, Amtsgerichtsstraße 29, 96317 9.323 Kronach 7 Dr. Geuther, Eugen, Praktischer Tierarzt, Schützenstraße 8, 96328 Küps 8.515 8 Steger, Bernd, Kachelofenbaumeister, Griesring 4, 96328 Küps 8.421 9 Feuerpfeil, Hermann, Elektronikermeister, Lehestener Straße 57, 96337 Ludwigsstadt 7.835

Listennachfolger: gültige Nr. Familienname, Vorname, akademische Grade, Beruf oder Stand, Anschrift Stimmen 10 Zipfel, Uwe Wolfgang, Industriemeister Metall, Kehlbacher Straße 6, 96361 Steinbach a. Wald 7.370

11 Mück, Helga, Postoberinspektorin a.D., Zur Hall 11, 96328 Küps 6.054 12 Hader, Franz, erster Bürgermeister i.R., Alte Poststraße 3a, 96352 Wilhelmsthal 5.775 13 Zschach, Jürgen, Dipl.Ingenieur (FH), Bauunternehmer, Am Sommerberg 14, 96337 5.774 Ludwigsstadt 14 Wachter, Martin, Polizeibeamter, Am Schieferbruch 16, 96352 Wilhelmsthal 5.687 15 Hannweber, Klaus, Dipl.Verwaltungswirt (FH), Verwaltungsbeamter, Am Angerberg 14, 96369 5.555 Weißenbrunn 16 Braunersreuther, Eberhard, Systemtechniker, Wolfersgrün 27, 96346 Wallenfels 5.508 17 Haase, Johannes, Zollbeamter, Am Höhle 10, 96337 Ludwigsstadt 5.478 18 Herrmann, Josef, Straßenwärter, Am Anger 11, 96361 Steinbach a. Wald 5.437 19 Vetter, Tino, selbstständiger EDV-Berater, Fehnstraße 16, 96317 Kronach 5.264 20 Klinger, Hedwig, selbstständige Einzelhändlerin, Von-Cramer-Klett-Straße 1, 96342 Stockheim 5.263

21 Wachter, Karin, Bäckereifachverkäuferin, freigest. Betriebsratsvorsitzende, Amlichstraße 27, 5.245 96365 Nordhalben 22 Müller, Frank, Systemadministrator, Wiesenstraße 8, 96346 Wallenfels 5.070 23 Hoffmann, Arno, Studiendirektor, Heinersbachweg 6, 96332 Pressig 4.947 24 Wunder, Kevin, Key Account Manager, Kronacher Straße 43, 96365 Nordhalben 4.875 25 Söllner, Cordula, Direktrice, Christian-Hammerschmidt-Straße 42, 96355 Tettau 4.837 26 Löffler, Carsten, Bäckermeister, Glasmeister-Heinz-Straße 3, 96355 Tettau 4.666 27 Zwingmann, Michael, IT-Teamleiter, An der Fischlache 3, 96317 Kronach 4.159 28 Neubauer, Jörg, Polizeibeamter, Am Kindergarten 8, 96369 Weißenbrunn 4.127 29 Götz, Wolfgang, Malermeister, Neundorf 5, 96268 Mitwitz 4.065 Seite: 6 - 59 - Anlage 17 Teil 2 (zu § 95 GLKrWO) Anlage 17 Teil 2 (zu § 95 GLKrWO) AnlageAnlage zur zur BekanntmachungBekanntmachung des des Ergebnisses Ergebnisses derder Wahl Wahl des des Kreistags Kreistags amam 16.03.2014 16.03.2014

Listennachfolger: gültige Nr. Familienname, Vorname, akademische Grade, Beruf oder Stand, Anschrift Stimmen 30 Ewald, Reiner, Vertriebsingenieur, dritter Bürgermeister, Prof.-Bauer-Straße 11, 96268 Mitwitz 4.039

31 Spindler, Christian, Elektrotechnikermeister, Paradies 5, 96369 Weißenbrunn 4.037 32 Neubauer, Bernd, Betriebswirt, Am Berg 1, 96355 Tettau 3.925 33 Hoderlein, Adrian, Pharmazeutisch-technischer Assistent, Am Obstgarten 5, 96342 Stockheim 3.924

34 Hammerschmidt, Thomas, Dipl.Ingenieur (FH), Bauingenieur, Valentin-Fischer-Straße 19, 96328 3.843 Küps 35 Bischoff, Willi, Polizeihauptkommissar i.R., Hohe Straße 16, 96342 Stockheim 3.841 36 Kleylein-Feuerstein, Elke, Friseuse, Selzachtal 32, 96346 Wallenfels 3.720 37 Christel, Anette, Dipl.Kaufmann, selbstständige Geschäftsführerin, Schulberg 7, 96355 Tettau 3.714

38 Hofmann, Roland, Geschäftsführer, Reichenbacher Weg 6, 96367 Tschirn 3.653 39 Hühnlein, Karl-Heinz, Pensionär, Alte Poststraße 12, 96328 Küps 3.592 40 Wöhner, Jürgen, Dipl.Ingenieur (Univ.), Systemmanager, Kirchenring 7, 96342 Stockheim 3.590 41 Clerico, Herbert, Kaufmann, Remschlitz 17, 96352 Wilhelmsthal 3.486 42 Spindler, Herbert, Elektromeister, Paradies 5, 96369 Weißenbrunn 3.459 43 Hebentanz, Michael, Dipl.Verwaltungswirt (FH), Regierungsamtmann, Wiesenweg 7, 96358 3.389 Teuschnitz 44 Korb, Bernd, Unternehmer, Wüstbuch 16a, 96317 Kronach 3.231 45 Krause, Andreas, B.E., Bauingenieur, Spatzengrund 18, 96369 Weißenbrunn 3.176 46 Heidenbluth, Martin, Bankkaufmann, Prof.-Bauer-Straße 13, 96268 Mitwitz 3.139 47 Katholing, Siegmund, Bautechniker, Am Säbel 3, 96268 Mitwitz 2.836 48 Bayer, Barbara, Chemielaborantin, Zollbühlweg 1a, 96317 Kronach 2.712 49 Vogel-Ertl, Ulla, Studienrätin, Am Kehlgraben 33, 96317 Kronach 2.688 50 Fiedler, Andrea, Rezeptionsfachkraft, Alte Heerstraße 1, 96342 Stockheim 2.340

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- 60 - Anlage 17 Teil 2 (zu § 95 GLKrWO) Anlage 17 Teil 2 (zu § 95 GLKrWO) AnlageAnlage zur zur BekanntmachungBekanntmachung des des Ergebnisses Ergebnisses derder Wahl Wahl des des Kreistags Kreistags amam 16.03.2014 16.03.2014

Wahlvorschlag Ordnungszahl: 04 Kennwort: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (GRÜNE)

Der Wahlvorschlag hat 2 Sitze erhalten.

Die nachfolgend unter Nr. 1 bis 2 genannten Personen sind in dieser Reihenfolge Kreisräte.

Die übrigen Personen unter Nr. 3 bis 50 sind in der angegebenen Reihenfolge Listennachfolger. Die Reihenfolge bestimmt sich nach den für die jeweilige Person abgegebenen gültigen Stimmen. Bei gleicher Stimmenzahl wurde durch Los entschieden.

Gewählte: gültige Nr. Familienname, Vorname, akademische Grade, Beruf oder Stand, Anschrift Stimmen 1 Memmel, Edith, Keramikmeisterin, Burgstall 15, 96268 Mitwitz 6.140 2 Dr. Rudolph, Matthias, Arzt, Lindenweg 4, 96268 Mitwitz 4.937

Listennachfolger: gültige Nr. Familienname, Vorname, akademische Grade, Beruf oder Stand, Anschrift Stimmen 3 Dr. Witton, Peter, Anästhesist, Am Kehlgraben 11, 96317 Kronach 3.460 4 Queck, Maximilian, Student, Sattelgrundweg 4, 96355 Tettau 2.749 5 Dr. Hoffmann, Elisabeth, Ärztin, Johann-Nikolaus-Zitter-Straße 6, 96317 Kronach 2.740 6 Dr. Hoffmann, Reiner, Arzt, Johann-Nikolaus-Zitter-Straße 6, 96317 Kronach 2.463 7 Köstner, Franz, Fernmeldetechniker, Hauptstraße 34, 96364 Marktrodach 2.150 8 Schäuble, Markus, Keramiker, Alte Schulstraße 36, 96352 Wilhelmsthal 2.147 9 Rudolph-Wagner, Ulrike, Keramikerin, Burgstall 16, 96268 Mitwitz 2.042 10 Schreiber-Dümlein, Eva, Erzieherin, Birkenweg 18, 96317 Kronach 1.997 11 Kluge, Franz, Rentner, Lichtenhainer Straße 19, 96355 Tettau 1.936 12 Heppt, Gesine, Arzthelferin, Friedhofstraße 9, 96364 Marktrodach 1.730 13 Eisenträger-Sarter, Odette, Umwelt- u. Abfallberaterin, Am Kehlgraben 93, 96317 Kronach 1.672 14 Schäfer, Hermann, Landwirt, Schwärzdorf 19, 96268 Mitwitz 1.585 15 Schäuble, Beate, Scheibentöpferin, Alte Schulstraße 36, 96352 Wilhelmsthal 1.538 16 Heinlein, Barbara, Ergotherapeutin, Am Steg 3, 96317 Kronach 1.383 17 Martini, Markus, Student, Mittelberg 1, 96364 Marktrodach 1.380 18 Hoffmann, Julia, Studentin, Johann-Nikolaus-Zitter-Straße 6, 96317 Kronach 1.375 19 Böhnlein, Helmut, Pensionist, Knellendorf 2, 96317 Kronach 1.313 20 Dicker-Glück, Winfried, Arbeitsvermittler, Kronacher Straße 22, 96317 Kronach 1.297 21 Gerstner, Judith, Studentin, Haarbühl 20, 96342 Stockheim 1.292 22 Schütze, Dietrich, Landwirt, Wildbergstraße 18, 96355 Tettau 1.275 23 Pfosch, Elke, Erzieherin, Paradies 13, 96369 Weißenbrunn 1.263 24 Klinger, Stefan, Krankenpfleger, Wallweg 13, 96328 Küps 1.263 25 Dr. Madinger, Jürgen, Arzt, Johann-Nikolaus-Zitter-Straße 9, 96317 Kronach 1.203 26 Meusel, Jan, B.E., Student, Winterleite 18, 96317 Kronach 1.190 27 Gollub, Helga, Rentnerin, Rosenweg 14, 96268 Mitwitz 1.159 28 Rudolph, Hiltrud, Erzieherin, Lindenweg 4, 96268 Mitwitz 1.142 29 Witton, Christine, Lehrerin, Am Kehlgraben 51, 96317 Kronach 1.102 30 Röthlein, Christiane, Psychotherapeutin, Seelmannstraße 9, 96317 Kronach 1.098 31 Haake-Heil, Eva, Lehrerin, Grössau 10, 96332 Pressig 1.079 32 Schwämmlein, Claudia, Redaktionsassistentin, Lindenweg 8, 96268 Mitwitz 1.010 33 Wagner, Florian, Student, Burgstall 16, 96268 Mitwitz 1.001 34 Schäfer, Ute, Landwirtin, Schwärzdorf 19, 96268 Mitwitz 988 35 Schwaiger, Klaus, Lehrer, Gartenäckerweg 5, 96268 Mitwitz 968 Seite: 8

- 61 - Anlage 17 Teil 2 (zu § 95 GLKrWO) Anlage 17 Teil 2 (zu § 95 GLKrWO) AnlageAnlage zur zur BekanntmachungBekanntmachung des des Ergebnisses Ergebnisses derder Wahl Wahl des des Kreistags Kreistags amam 16.03.2014 16.03.2014

Listennachfolger: gültige Nr. Familienname, Vorname, akademische Grade, Beruf oder Stand, Anschrift Stimmen 36 Kalb, Wolfgang, Bibliothekar, Steinera 3, 96364 Marktrodach 942 37 Gundermann, Wolfgang, Dipl.-Ingenieur (FH), Bauingenieur, Kaltenbrunn 6, 96268 Mitwitz 918 38 Puff, Jutta, Finanzbeamtin, Lochleithen 1, 96268 Mitwitz 918 39 Dr. Welsch-Pausch, Kerstin, Leitende Angestellte, Am Wolfsgarten 4, 96268 Mitwitz 869 40 Glück, Doris, Vermittlerin, Kronacher Straße 22, 96317 Kronach 862 41 Schäfer, Benedikt, Schüler, Schwärzdorf 19, 96268 Mitwitz 825 42 Fahle, Hubertus, Ergotherapeut, Am Steg 3, 96317 Kronach 822 43 Kohles, Gerhard, Bauingenieur, Gartenstraße 3, 96268 Mitwitz 814 44 Höhn, Thomas, Elektriker, Burgstaller Weg 3, 96268 Mitwitz 786 45 Köppl, Andrea, Medizinische Fachangestellte, Kaltenbrunn 6, 96268 Mitwitz 751 46 Hirn, Uwe, Kaufmännischer Angestellter, Höfles 28, 96317 Kronach 676 47 Hanke, Jörg, Sozialarbeiter, Neundorf 50, 96268 Mitwitz 649 48 Gundermann, Burga, Handelsvertreterin, Kaltenbrunn 6, 96268 Mitwitz 638 49 Probst, Hedwig, Regierungsangestellte, Querstraße 6, 96317 Kronach 587 50 Hanke, Jonas, Konstruktionsmechaniker, Neundorf 50, 96268 Mitwitz 541

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- 62 - Anlage 17 Teil 2 (zu § 95 GLKrWO) Anlage 17 Teil 2 (zu § 95 GLKrWO) AnlageAnlage zur zur BekanntmachungBekanntmachung des des Ergebnisses Ergebnisses derder Wahl Wahl des des Kreistags Kreistags amam 16.03.2014 16.03.2014

Wahlvorschlag Ordnungszahl: 05 Kennwort: FRAUENLISTE - Landkreis Kronach (FRAUENLISTE)

Der Wahlvorschlag hat 3 Sitze erhalten.

Die nachfolgend unter Nr. 1 bis 3 genannten Personen sind in dieser Reihenfolge Kreisräte.

Die übrigen Personen unter Nr. 4 bis 50 sind in der angegebenen Reihenfolge Listennachfolger. Die Reihenfolge bestimmt sich nach den für die jeweilige Person abgegebenen gültigen Stimmen. Bei gleicher Stimmenzahl wurde durch Los entschieden.

Gewählte: gültige Nr. Familienname, Vorname, akademische Grade, Beruf oder Stand, Anschrift Stimmen 1 Volk, Cilly, Hebamme, Am Weihersgraben 9, 96317 Kronach 4.789 2 Gerstner, Maria, Diözesansekretärin, Haarbühl 20, 96342 Stockheim 3.982 3 Zenkel, Petra, selbstständige Restauratorin, Erlenweg 7, 96328 Küps 3.816

Listennachfolger: gültige Nr. Familienname, Vorname, akademische Grade, Beruf oder Stand, Anschrift Stimmen 4 Schnappauf, Hedwig, Bürokauffrau, Windberg 1, 96358 Teuschnitz 3.267 5 Steinhäußer, Ingrid, Studienrätin a.D., Rotschreuth 11, 96317 Kronach 3.205 6 Degen-Madaus, Angela, Ärztin, Frühmeßleite 1, 96317 Kronach 2.517 7 Wich-Knoten, Petra, Kaufmännische Angestellte, Am Steig 108, 96364 Marktrodach 2.145 8 Schmidt, Beate, Pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte, Rappoltengrüner Straße 25, 96358 2.022 Teuschnitz 9 Alt, Verena, Hausfrau, Welitsch 97, 96332 Pressig 2.010 10 Engelhardt, Monika, Verwaltungsangestellte, Prof.-Arneth-Straße 44, 96224 Burgkunstadt 2.008 11 Gaudig, Ulrike, Altenpflegerin, Lange Straße 27, 96358 Teuschnitz 1.994 12 Weber, Karin, Hausfrau, Am Sommerberg 12, 96337 Ludwigsstadt 1.955 13 Mielke, Edith, Lehrerin, Am Steig 66, 96364 Marktrodach 1.897 14 Meserth, Katrin, Tierheimangestellte, Am Steig 29, 96364 Marktrodach 1.858 15 Zwosta, Martina, Erzieherin, Jakob-Degen-Straße 34, 96317 Kronach 1.812 16 Schwaß, Sigrid, Angestellte, Am Steig 113, 96364 Marktrodach 1.799 17 Köstner, Petra, Hauswirtschafterin, Degenstraße 1, 96328 Küps 1.709 18 Klumpp, Hella, Rentnerin, Melanger 8a, 96328 Küps 1.593 19 Alfort, Sabine, Sportlehrerin, Friesener Straße 17a, 96317 Kronach 1.537 20 Dr. Preißinger, Irmgard, Dipl.Pädagogin, Eichenbühl 30, 96369 Weißenbrunn 1.509 21 Oswald, Ingrid, Oberstudienrätin, Am Kehlgraben 13, 96317 Kronach 1.503 22 Schulze, Rosl, Verwaltungsangestellte, Innerer Ring 1, 96317 Kronach 1.444 23 Hanft, Susanne, Tierheimleiterin, Seelabach 80, 96317 Kronach 1.427 24 Mölter, Luitgard, Rentnerin, Stadtgraben 7, 96317 Kronach 1.373 25 Kuhnlein, Anne, Musikpädagogin, Am Schwimmbad 4, 96364 Marktrodach 1.368 26 Gutschmidt, Ute, Atem- u. Leibtherapeutin, Lindenstraße 2, 96352 Wilhelmsthal 1.330 27 Meusel, Ursula, Bankkauffrau, Winterleite 18, 96317 Kronach 1.283 28 Petersam, Gabriele, Grafik-Design-Assistentin, Schauberger Straße 25, 96355 Tettau 1.171 29 Hurec-Diaczyszyn, Krystyna, selbstständige Psychotherapeutin, Bremersgasse 5, 96342 1.131 Stockheim 30 Schubert, Alexandra, Fotografin, Höfles 14, 96317 Kronach 1.110 31 Am-Ende, Katja, selbstständige Cafébesitzerin, Wachtersflurstraße 25, 96317 Kronach 1.077 32 Nerlich, Sieglinde, Lehrerin i.R., Max-Reger-Straße 2a, 96317 Kronach 1.074 33 Mildenberger, Birgit, Dipl.-Betriebswirtin, Saarbrunnenstraße 6, 96361 Steinbach a. Wald 1.068 Seite: 10 - 63 - Anlage 17 Teil 2 (zu § 95 GLKrWO) Anlage 17 Teil 2 (zu § 95 GLKrWO) AnlageAnlage zur zur BekanntmachungBekanntmachung des des Ergebnisses Ergebnisses derder Wahl Wahl des des Kreistags Kreistags amam 16.03.2014 16.03.2014

Listennachfolger: gültige Nr. Familienname, Vorname, akademische Grade, Beruf oder Stand, Anschrift Stimmen 34 Gerstner, Emel, Konstrukteurin, Haarbühl 20, 96342 Stockheim 1.033 35 Grober, Brigitte, Kinobetreiberin, Steinleite 3, 96328 Küps 950 36 Neder-Guth, Ingrid, Großhandelskauffrau, Max-Reger-Straße 3, 96317 Kronach 949 37 Bauerfeind, Tamara, Bankkauffrau, Heimkehrersiedlung 7, 96317 Kronach 927 38 Karsuntke, Ulrike, Kindergartenleiterin, Steinach 36, 96268 Mitwitz 906 39 Hofmann, Marietta, Kauffrau, Breitenloh 39, 96317 Kronach 884 40 Fehn-Maisel, Christel, Hotelfachfrau i.R., Christian-Hammerschmidt-Straße 40, 96355 Tettau 880 41 Minutella, Latifé, Export-Manager, Im Ziegelwinkel 50, 96317 Kronach 873 42 Reißenweber, Karin, Referentin für Erwachsenenbildung, Kaulangerstraße 15, 96317 Kronach 815

43 Schmögner, Lujza, Bibliothekarin, Kreuzbergstraße 2, 96317 Kronach 797 44 Männl, Anja, Fremdsprachenkorrespondentin, Am Weihersgraben 12, 96317 Kronach 754 45 Scheler, Elke, Rentnerin, Melm 3b, 96328 Küps 744 46 Löffler, Birgit, Arbeiterin, Bahnweg 11, 96317 Kronach 731 47 Stenglein, Ofelia, Montiererin, Innerer Ring 3, 96317 Kronach 636 48 Jakob, Veronika, Hausfrau, Lucas-Cranach-Straße 12, 96317 Kronach 627 49 Graber, Regina, Hausfrau, Marktplatz 5, 96317 Kronach 589 50 Rausch, Edda, Verwaltungsangestellte i.R., Am Kehlgraben 15, 96317 Kronach 527

Seite: 11

- 64 - Anlage 17 Teil 2 (zu § 95 GLKrWO) Anlage 17 Teil 2 (zu § 95 GLKrWO) AnlageAnlage zur zur BekanntmachungBekanntmachung des des Ergebnisses Ergebnisses derder Wahl Wahl des des Kreistags Kreistags amam 16.03.2014 16.03.2014

Wahlvorschlag Ordnungszahl: 06 Kennwort: Freie Demokratische Partei (FDP)

Der Wahlvorschlag hat einen Sitz erhalten.

Die nachfolgend unter Nr. 1 bis 1 genannten Personen sind in dieser Reihenfolge Kreisräte.

Die übrigen Personen unter Nr. 2 bis 17 sind in der angegebenen Reihenfolge Listennachfolger. Die Reihenfolge bestimmt sich nach den für die jeweilige Person abgegebenen gültigen Stimmen. Bei gleicher Stimmenzahl wurde durch Los entschieden.

Gewählte: gültige Nr. Familienname, Vorname, akademische Grade, Beruf oder Stand, Anschrift Stimmen 1 Cukrowski, Björn, Politologe, Hauptstraße 74a, 96332 Pressig 2.093

Listennachfolger: gültige Nr. Familienname, Vorname, akademische Grade, Beruf oder Stand, Anschrift Stimmen 2 Richter-Fischer, Elke, Zahnärztin, Nikolaussiedlung 13, 96317 Kronach 1.817 3 Wunder, Johannes, Dipl.Ingenieur (FH), Nurn 104, 96349 Steinwiesen 1.467 4 Saalfrank, Jörg, selbstständiger Friseurmeister, Bahnweg 16, 96317 Kronach 1.413 5 Witzgall, Reiner, Dipl.Kaufmann, Steuerberater, Im Ziegelwinkel 58a, 96317 Kronach 1.391 6 Horn, Daniel, Konstrukteur, Kronacher Straße 23, 96317 Kronach 1.326 7 Pecher, Jutta, Dipl.Ingenieurin (FH), Architektin, Regberg 1, 96365 Nordhalben 1.281 8 Popp, Patrick, Dipl.Kaufmann, Steuerberater, Grenzacher Straße 5, 96317 Kronach 1.080 9 Cukrowski, Holger, Unternehmer, Hauptstraße 74a, 96332 Pressig 954 10 Cukrowski, Jutta, Zahnmedizinische Fachangestellte, Hauptstraße 74a, 96332 Pressig 935 11 Schwemmlein, Marcel, Angestellter, Hembach 6, 96328 Küps 928 12 Eidloth, Marc, Geschäftsführer, Alte Poststraße 45, 96328 Küps 826 13 Domke, Rainer, Historiker, Am Plan 8, 96328 Küps 713 14 Eitemüller, Rick, Angestellter, Gartenweg 21, 96317 Kronach 709 15 Schwemmlein, Dominik, Angestellter, Hembach 6, 96328 Küps 678 16 Fischer, Thomas, Geschäftsführer, Nikolaussiedlung 13, 96317 Kronach 636 17 Pecher, Helmut, pensionierter Lehrer, Alte Poststraße 7, 96328 Küps 471

Seite: 12 - 65 - 31-642/2-74/14 40 IV. Ordnungswidrigkeiten Auf § 103 Abs. 1 Nr. 8 Buchstabe a) und Abs. 2 WHG, Wasserrecht; Art. 74 Abs. 2 Nr. 1 BayWG wird hingewiesen. Danach Erlass einer Allgemeinverfügung zur kann mit einer Geldbuße bis zu fünfzigtausend Euro be- legt werden, wer vorsätzlich oder fahrlässig dem unter Sicherung der öffentlichen Wasser- Ziffer I dieser Allgemeinverfügung genannten Verbot zu- versorgung des Marktes Pressig im widerhandelt. Geltungsbereich der Engeren Schutzzone V. Inkrafttreten des Wasserschutzgebietes für die Diese Allgemeinverfügung wird am Tage nach der Be- Tiefbrunnen I in der Gemarkung Pressig kanntgabe im Kreisamtsblatt des Landkreises und Land- und Tiefbrunnen II in der Gemarkung ratsamtes Kronach wirksam. Sie gilt mit diesem Tag als öffentlich bekannt gegeben. Rothenkirchen VI. Außerkrafttreten Diese Allgemeinverfügung tritt mit der Aufhebung der Anlage: 1 Lageplan M 1 : 5.000 Wasserschutzgebietsverordnung außer Kraft. Zur Sicherung der öffentlichen Wasserversorgung des VII. Kostenentscheidung Marktes Pressig aus den Tiefbrunnen I in der Gemarkung Pressig und II in der Gemarkung Rothenkirchen erlässt Für diese Anordnung werden keine Kosten erhoben. das Landratsamt Kronach gemäß § 52 Abs. 1 Wasser- Gründe: haushaltsgesetz (WHG) in der Fassung der Bekanntma- chung vom 31. Juli 2009 (BGBl S. 2585), zuletzt geändert 1 Zur Sicherung der öffentlichen Wasserversorgung des durch Artikel 2 Abs. 100 des Gesetzes zur Strukturreform Marktes Pressig aus den Tiefbrunnen I in der Gemar- des Gebührenrechts des Bundes vom 7. August 2013 kung Pressig und II in der Gemarkung Rothenkirchen (BGBl I Nr. 48/2013 S. 3154), folgende Anordnung als wurde mit Verordnung des Landratsamtes Kronach vom 23.03.1988 (LkrABl. 13/88 vom 23.03.1988), ge- Allgemeinverfügung ändert durch Verordnung des Landratsamtes Kronach I. Anordnung vom 19.01.2005 (LkrABl. 03/05 vom 24.01.2005) ein Wasserschutzgebiet in den Gemarkungen Pressig Auf allen Grundstücken der Engeren Schutzzone des mit und Rothenkirchen festgesetzt. Die geltende Wasser- Verordnung des Landratsamtes Kronach vom 23.03.1988 schutzgebietsverordnung (C 13) enthält keine ausrei- (LkrABl. 13/88 vom 23.03.1988), geändert durch Ver- chenden Bestimmungen, die das Ausbringen von or- ordnung des Landratsamtes Kronach vom 19.01.2005 ganischem Dünger in der Engeren Schutzzone voll- (LkrABl. 03/05 vom 24.01.2005) zur Sicherung der öffent- ständig verbieten. lichen Wasserversorgung des Marktes Pressig aus dem Tiefbrunnen I in der Gemarkung Pressig und Tiefbrunnen Laut § 3 Abs. 1 Nr. 1.4 der geltenden Wasserschutz- II in der Gemarkung Rothenkirchen festgesetzten Was- gebietsverordnung war bisher in allen Schutzzonen serschutzgebietes - im beiliegenden Lageplan M 1 : 5.000 lediglich die landwirtschaftliche Abwasserverwertung, nochmals als Zone II dargestellte Flächen - ist bei land- einschließlich Klärschlammverwertung, verboten. wirtschaftlichen, forstwirtschaftlichen und gärtnerischen Flächennutzungen das Düngen mit Gülle, Jauche, Fest- Ein Ausbringungsverbot derartiger Stoffe, wie sie un- mist, Gärresten aus Biogasanlagen und Festmistkom- ter Ziffer I dieser Anordnung aufgeführt sind, ist in post verboten. der Engeren Schutzzone allgemeingültiger fachlicher Standard bei der Ausweisung von Wasserschutzge- II. Sofortvollzug bieten und ist in der mit UMS vom 1. Juli 1994 ein- Die sofortige Vollziehung der Anordnung unter Ziffer I die- geführten Musterverordnungshilfe enthalten. Wasser- ser Allgemeinverfügung wird angeordnet. schutzgebiete, die vor diesem Zeitpunkt festgesetzt wurden, enthalten dieses Verbot oft nicht oder nur ein- III. Entschädigung und Ausgleich geschränkt. Ein vollständiges Verbot in der Engeren Schutzzone kann die Gefahr einer Verunreinigung des 1 Soweit diese Anordnung das Eigentum unzumutbar beschränkt und diese Beschränkung nicht ausgegli- Trinkwassers jedoch erheblich verringern, weil die Be- chen werden kann, ist nach § 52 Abs. 4 WHG in Ver- lastung des Bodens im Umfeld der Brunnen durch bindung mit den §§ 96 bis 98 WHG und Art. 57 des Ba- Keime und damit deren Verbreitung im Grundwasser yerischen Wassergesetzes (BayWG) vom 25. Februar nachhaltig reduziert wird. Aufgrund der überragenden 2010 in der Fassung der Bekanntmachung vom 26. Bedeutung einer gesicherten öffentlichen Trinkwas- Februar 2010 (GVBl 4/2010 S. 66, BayRS 753-1-U), serversorgung für das Wohl der Allgemeinheit und um zuletzt geändert durch Gesetz vom 8. April 2013 (GVBl einen bestmöglichen Schutz des Trinkwassers zu er- 7/2013 S. 174), Entschädigung zu leisten. reichen, sah sich das Landratsamt Kronach deshalb in Ausübung pflichtgemäßen Ermessens gehalten, 2 Soweit diese Anordnung erhöhte Anforderungen fest- entsprechende Anordnungen für die Flächen im Gel- setzt, die die ordnungsgemäße land- oder forstwirt- tungsbereich der Engeren Schutzzone zu treffen. schaftliche Nutzung einschränken oder Mehraufwen- dungen für den Bau und Betrieb land- und forstwirt- Das Wasserwirtschaftsamt Kronach hat als amtlicher schaftlicher Betriebsanlagen zur Folge haben, ist für Sachverständiger im wasserrechtlichen Verfahren im die dadurch verursachten wirtschaftlichen Nachteile konkreten Fall die wasserwirtschaftliche Dringlichkeit ein angemessener Ausgleich nach Art. 32 in Verbin- der Anordnungen festgestellt und ein vollständiges dung mit Art. 57 BayWG zu leisten. Düngeverbot mit seuchenhygienisch bedenklicher Gülle, Jauche, Festmist, Gärresten aus Biogasanlagen sowie auch Festmistkompost für erforderlich gehalten. Darüber hinaus hat das Wasserwirtschaftsamt Kro- nach festgestellt, dass eine Anpassung des Schutz-

- 66 - gebietsumgriffs der geltenden Wasserschutzgebiets- meinheit an der Reinhaltung des Grundwassers – ins- verordnung notwendig ist, die in der Prioritätenliste zur besondere in einem zur Trinkwasserförderung festge- Umsetzung des Wirtschaftsdüngeverbotes in engeren setzten Wasserschutzgebiet – ist in jedem Fall höher Schutzzonen (gemäß RS vom 20.09.2012 in Abstim- einzustufen, als das Interesse der betroffenen Grund- mung von Wasserwirtschaftsamt Kronach, Gesund- stückseigentümer an einer uneingeschränkten Nut- heitsamt am Landratsamt Kronach und unterer Was- zung ihres Grundstückes. serbehörde des Landratsamtes Kronach erstellt) mit 4 Diese Allgemeinverfügung wird am Tag nach der Be- der Priorität „mittel“ bewertet wurde. kanntgabe im Kreisamtsblatt des Landkreises und Desweiteren wurde das Gesundheitsamt am Landrat- Landkreises Kronach wirksam (Art. 43 BayVwVfG). Sie samt Kronach um Stellungnahme gebeten, ob aus der gilt mit diesem Tag als öffentlich bekannt gegeben (Art. Sicht des Gesundheitsamtes den vom Wasserwirt- 41 Abs. 4 Satz 4 BayVwVfG) und ist ab diesem Zeit- schaftsamt vorgeschlagenen Allgemeinverfügungen punkt nach Maßgabe der folgenden Rechtsbehelfs- – auch mit Anordnung der sofortigen Vollziehbarkeit belehrung anfechtbar. Einer persönlichen Zustellung – zugestimmt wird. Mit der vorgeschlagenen Vorge- der Allgemeinverfügung bedarf es nicht. Die Übersen- hensweise bezüglich des Wirtschaftsdüngeverbotes dung oder Übergabe an Interessierte erfolgt stets nur in der engeren Schutzzone von Wasserschutzgebie- zur Information und setzt die Rechtsmittel nicht erneut ten bestand Einverständnis. in Gang. 2 Das Landratsamt Kronach ist zum Erlass der Anord- 5 Die Kostenentscheidung beruht auf Art. 3 Abs. 1 Nr. 2 nung gemäß Art. 63 Abs. 1 BayWG sachlich und nach Kostengesetz (KG). Art. 3 Abs. 1 des Bayerischen Verwaltungsverfahrens- Rechtsbehelfsbelehrung gesetzes (BayVwVfG) örtlich zuständig. Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats Gemäß § 52 Abs. 1 Nr. 1 WHG können in Wasser- nach seiner Bekanntgabe Klage bei dem schutzgebieten durch behördliche Entscheidung be- stimmte Handlungen verboten oder für nur einge- Bayerischen Verwaltungsgericht Bayreuth, schränkt zulässig erklärt werden, wenn andernfalls Postfachanschrift: Postfach 11 03 21, 95422 Bayreuth, der mit der Festsetzung des Wasserschutzgebietes Hausanschrift: Friedrichstraße 16, 95444 Bayreuth, verfolgte Zweck gefährdet wäre. Damit wird bei be- reits bestehenden Wasserschutzgebieten mit bisher schriftlich oder zur Niederschrift des Urkundsbeam- unzureichenden Festsetzungen, die zum Zeitpunkt ten der Geschäftsstelle dieses Gerichts erhoben wer- des Verordnungserlasses durch den Verordnungsge- den. Die Klage muss den Kläger, den Beklagten (Frei- ber nicht vorauszusehen waren, der Behörde eine ra- staat Bayern) und den Streitgegenstand bezeichnen sche und flexible Reaktion ermöglicht. und soll einen bestimmten Antrag enthalten. Die zur Be- gründung dienenden Tatsachen und Beweismittel sollen 3 Die Anordnung des sofortigen Vollzugs der Ziffer I die- angegeben, der angefochtene Bescheid soll in Urschrift ser Allgemeinverfügung stützt sich auf § 80 Abs. 2 Nr. oder in Abschrift beigefügt werden. Der Klage und allen 4 und Abs. 3 der Verwaltungsgerichtsordnung in der Schriftsätzen sollen Abschriften für die übrigen Beteili- Fassung vom 19. März 1991 (BGBl S. 686) zuletzt ge- gten beigefügt werden. ändert durch Gesetz vom 10. Oktober 2013 (BGBl I Wegen der Anordnung der sofortigen Vollziehung hat 62/2013 S. 3786). Sie ist im öffentlichen Interesse ge- die Anfechtungsklage gegen diesen Bescheid keine auf- boten, weil aus Gründen des vorbeugenden Trinkwas- schiebende Wirkung (§ 80 Abs. 2 Satz 1 Nr. 4 VwGO); das serschutzes jeder weiteren potentiellen Gefährdung bedeutet, dass der Bescheid auch dann befolgt werden des Trinkwassers entgegengetreten werden muss. muss, wenn er mit Klage angegriffen wird. Mit Erhebung Handlungen der unter Ziffer 1 dieser Allgemeinverfü- der Klage kann beim vorgenannten Verwaltungsgericht gung genannten Art in der Engeren Schutzzone des die Wiederherstellung der aufschiebenden Wirkung der vorliegenden Wasserschutzgebietes bergen ein hohes Klage beantragt werden (§ 80 Abs. 4 Satz 1, Abs. 5 Vw- hygienisches Risiko, dass gesundheitsgefährdende GO). Keime in das Grundwasser eingetragen werden. Das den §§ 51, 52 WHG zugrunde liegende Vorsorgeprin- Hinweise zur Rechtsbehelfsbelehrung: zip gebietet, Vorkehrungen zu treffen, die darauf ge- richtet sind, künftige Belastungen zu verhindern und - Durch das Gesetz zur Änderung des Gesetzes zur den Grundwasserleiter in einem – soweit möglich – in- Ausführung der Verwaltungsgerichtsordnung vom takten Zustand zu erhalten. Es ist vernünftigerweise 22.06.2007 (GVBl Seite 390) wurde das Widerspruchs- geboten, abstrakte Gefährdungen vorsorglich auszu- verfahren im Bereich des Wasserrechts abgeschafft. schließen. Es bedarf insoweit keines konkreten Nach- Es besteht keine Möglichkeit, gegen diesen Bescheid weises eines unmittelbar drohenden Schadensein- Widerspruch einzulegen. tritts; ausreichend ist ein Anlass, typischerweise ge- - Die Klageerhebung in elektronischer Form (z.B. durch fährlichen Situationen zu begegnen. Die Ausbringung E-Mail) ist unzulässig. von keimbelastetem Material (wie zum Beispiel orga- nischem Dünger) innerhalb der hygienisch sensiblen - Kraft Bundesrecht ist in Prozessverfahren vor den Ver- Engeren Schutzzone stellt nicht nur eine abstrakte, waltungsgerichten seit 01.07.2004 grundsätzlich ein sondern eine ganz konkrete Gefährdung dar. Wegen Gebührenvorschuss zu entrichten. der damit verbundenen Gefährdung des geförderten und in anderen Fällen bereits eingetretenen Verunreini- gung des Trinkwassers kann nicht abgewartet werden, Landratsamt Kronach bis im Rahmen eines förmlich durchgeführten Verfah- Kronach, 20. März 2014 rens zur Ausweisung eines neuen Wasserschutzge- Oswald Marr bietes entsprechende Regelungen durch Rechtsver- Landrat ordnung getroffen werden. Einer Anfechtung dieser Allgemeinverfügung wird daher die aufschiebende Wirkung genommen. Die Allgemeinverfügung kann nur so ihren Zweck erfüllen. Das Interesse der Allge-

- 67 - - 68 - 31-642/2-75/14 41 wer vorsätzlich oder fahrlässig dem unter Ziffer I dieser All- gemeinverfügung genannten Verbot zuwiderhandelt. Wasserrecht; V. Inkrafttreten Erlass einer Allgemeinverfügung zur Diese Allgemeinverfügung wird am Tage nach der Bekannt- Sicherung der öffentlichen Wasser- gabe im Kreisamtsblatt des Landkreises und Landratsam- tes Kronach wirksam. Sie gilt mit diesem Tag als öffentlich versorgung des Marktes Pressig im bekannt gegeben. Geltungsbereich der Engeren Schutzzone VI. Außerkrafttreten des Wasserschutzgebietes für den Diese Allgemeinverfügung tritt mit der Aufhebung der Was- Tiefbrunnen Welitsch in der Gemarkung serschutzgebietsverordnung außer Kraft. Welitsch VII. Kostenentscheidung Für diese Anordnung werden keine Kosten erhoben. Anlage: 1 Lageplan M 1 : 5.000 Gründe: Zur Sicherung der öffentlichen Wasserversorgung des 1 Zur Sicherung der öffentlichen Wasserversorgung des Marktes Pressig aus den Tiefbrunnen Welitsch in der Ge- Marktes Pressig aus den Tiefbrunnen Welitsch in der markung Welitsch erlässt das Landratsamt Kronach gemäß Gemarkung Welitsch wurde mit Verordnung des Land- § 52 Abs. 1 Wasserhaushaltsgesetz (WHG) in der Fassung ratsamtes Kronach vom 12.02.1990 (LkrABl. 9/90 vom der Bekanntmachung vom 31. Juli 2009 (BGBl S. 2585), 22.02.1990), geändert durch Verordnung des Landrat- zuletzt geändert durch Artikel 2 Abs. 100 des Gesetzes samtes Kronach vom 11.03.2004 (LkrABl. 11/04 vom zur Strukturreform des Gebührenrechts des Bundes vom 29.03.2004) ein Wasserschutzgebiet in der Gemar- 7. August 2013 (BGBl I Nr. 48/2013 S. 3154), folgende An- kung Welitsch festgesetzt. Die geltende Wasserschutz- ordnung als gebietsverordnung (C 14) enthält keine ausreichenden Allgemeinverfügung Bestimmungen, die das Ausbringen von organischem Dünger in der Engeren Schutzzone vollständig verbie- I. Anordnung ten. Auf allen Grundstücken der Engeren Schutzzone des mit Laut § 3 Abs. 1 Nr. 1.1 in Verbindung mit Nr. 1.2 der Verordnung des Landratsamtes Kronach vom 12.02.1990 geltenden Wasserschutzgebietsverordnung war bisher (LkrABl. 9/90 vom 22.02.1990), geändert durch Ver- in der engeren Schutzzone bei organischer und mine- ordnung des Landratsamtes Kronach vom 11.03.2004 ralischer Düngung eine Gülle- oder Jaucheausbringung (LkrABl. 11/04 vom 29.03.2004) zur Sicherung der öffent- mit Fass auf abgeernteten Böden ohne unmittelbar fol- lichen Wasserversorgung des Marktes Pressig aus den genden Zwischenfrucht- oder Hauptfruchtanbau, auf Tiefbrunnen Welitsch in der Gemarkung Welitsch festge- Brache, gefrorenen oder schneebedeckten Böden, und setzten Wasserschutzgebietes - im beiliegenden Lageplan zusätzlich auch in der Zeit vom 1.9. bis einschließlich M 1 : 5.000 nochmals als Zone II dargestellte Flächen - ist 29.2 verboten. In der engeren Schutzzone war außer- bei landwirtschaftlichen, forstwirtschaftlichen und gärtneri- dem nach § 3 Abs. 1 Nr. 1.1 in Verbindung mit Nr. 1.3 schen Flächennutzungen das Düngen mit Gülle, Jauche, die Gülle- oder Jaucheausbringung mit Leitungen sowie Festmist, Gärresten aus Biogasanlagen und Festmist- das Aufbringen von Klärschlamm sowie in allen Schutz- kompost verboten. zonen nach § 3 Abs. 1 Nr. 1.1 in Verbindung mit Nr. 1.4 die Überdüngung und das Aufbringen von Abwasser II. Sofortvollzug verboten. Die sofortige Vollziehung der Anordnung unter Ziffer I dieser Ein Ausbringungsverbot derartiger Stoffe, wie sie unter Allgemeinverfügung wird angeordnet. Ziffer I dieser Anordnung aufgeführt sind, ist in der En- III. Entschädigung und Ausgleich geren Schutzzone allgemeingültiger fachlicher Standard bei der Ausweisung von Wasserschutzgebieten und ist 1 Soweit diese Anordnung das Eigentum unzumutbar be- in der mit UMS vom 1. Juli 1994 eingeführten Musterver- schränkt und diese Beschränkung nicht ausgeglichen ordnungshilfe enthalten. Wasserschutzgebiete, die vor werden kann, ist nach § 52 Abs. 4 WHG in Verbindung diesem Zeitpunkt festgesetzt wurden, enthalten dieses mit den §§ 96 bis 98 WHG und Art. 57 des Bayerischen Verbot oft nicht oder nur eingeschränkt. Ein vollständi- Wassergesetzes (BayWG) vom 25. Februar 2010 in der ges Verbot in der Engeren Schutzzone kann die Gefahr Fassung der Bekanntmachung vom 26. Februar 2010 einer Verunreinigung des Trinkwassers jedoch erheblich (GVBl 4/2010 S. 66, BayRS 753-1-U), zuletzt geändert verringern, weil die Belastung des Bodens im Umfeld durch Gesetz vom 8. April 2013 (GVBl 7/2013 S. 174), des Brunnens durch Keime und damit deren Verbreitung Entschädigung zu leisten. im Grundwasser nachhaltig reduziert wird. Aufgrund der 2 Soweit diese Anordnung erhöhte Anforderungen fest- überragenden Bedeutung einer gesicherten öffentlichen setzt, die die ordnungsgemäße land- oder forstwirt- Trinkwasserversorgung für das Wohl der Allgemeinheit schaftliche Nutzung einschränken oder Mehraufwen- und um einen bestmöglichen Schutz des Trinkwassers dungen für den Bau und Betrieb land- und forstwirt- zu erreichen, sah sich das Landratsamt Kronach des- schaftlicher Betriebsanlagen zur Folge haben, ist für die halb in Ausübung pflichtgemäßen Ermessens gehalten, dadurch verursachten wirtschaftlichen Nachteile ein an- entsprechende Anordnungen für die Flächen im Gel- gemessener Ausgleich nach Art. 32 in Verbindung mit tungsbereich der Engeren Schutzzone zu treffen. Art. 57 BayWG zu leisten. Das Wasserwirtschaftsamt Kronach hat als amtlicher IV. Ordnungswidrigkeiten Sachverständiger im wasserrechtlichen Verfahren im konkreten Fall die wasserwirtschaftliche Dringlichkeit Auf § 103 Abs. 1 Nr. 8 Buchstabe a) und Abs. 2 WHG, Art. der Anordnungen festgestellt und ein vollständiges Dün- 74 Abs. 2 Nr. 1 BayWG wird hingewiesen. Danach kann mit geverbot mit seuchenhygienisch bedenklicher Gülle, einer Geldbuße bis zu fünfzigtausend Euro belegt werden, Jauche, Festmist, Gärresten aus Biogasanlagen sowie

- 69 - auch Festmistkompost für erforderlich gehalten. Darü- kung genommen. Die Allgemeinverfügung kann nur so ber hinaus hat das Wasserwirtschaftsamt Kronach fest- ihren Zweck erfüllen. Das Interesse der Allgemeinheit an gestellt, dass eine Anpassung des Schutzgebietsum- der Reinhaltung des Grundwassers – insbesondere in griffs der geltenden Wasserschutzgebietsverordnung einem zur Trinkwasserförderung festgesetzten Wasser- notwendig ist, die in der Prioritätenliste zur Umsetzung schutzgebiet – ist in jedem Fall höher einzustufen, als des Wirtschaftsdüngeverbotes in engeren Schutzzonen das Interesse der betroffenen Grundstückseigentümer (gemäß RS vom 20.09.2012 in Abstimmung von Was- an einer uneingeschränkten Nutzung ihres Grundstü- serwirtschaftsamt Kronach, Gesundheitsamt am Land- ckes. ratsamt Kronach und unterer Wasserbehörde des Land- ratsamtes Kronach erstellt) mit der Priorität „mittel“ be- 4 Diese Allgemeinverfügung wird am Tag nach der Be- wertet wurde. kanntgabe im Kreisamtsblatt des Landkreises und Landkreises Kronach wirksam (Art. 43 BayVwVfG). Sie Desweiteren wurde das Gesundheitsamt am Landrat- gilt mit diesem Tag als öffentlich bekannt gegeben (Art. samt Kronach um Stellungnahme gebeten, ob aus der 41 Abs. 4 Satz 4 BayVwVfG) und ist ab diesem Zeitpunkt Sicht des Gesundheitsamtes den vom Wasserwirt- nach Maßgabe der folgenden Rechtsbehelfsbelehrung schaftsamt vorgeschlagenen Allgemeinverfügungen – anfechtbar. Einer persönlichen Zustellung der Allge- auch mit Anordnung der sofortigen Vollziehbarkeit – zu- meinverfügung bedarf es nicht. Die Übersendung oder gestimmt wird. Mit der vorgeschlagenen Vorgehenswei- Übergabe an Interessierte erfolgt stets nur zur Informa- se bezüglich des Wirtschaftsdüngeverbotes in der en- tion und setzt die Rechtsmittel nicht erneut in Gang. geren Schutzzone von Wasserschutzgebieten bestand Einverständnis. 5 Die Kostenentscheidung beruht auf Art. 3 Abs. 1 Nr. 2 Kostengesetz (KG). 2 Das Landratsamt Kronach ist zum Erlass der Anordnung gemäß Art. 63 Abs. 1 BayWG sachlich und nach Art. Rechtsbehelfsbelehrung 3 Abs. 1 des Bayerischen Verwaltungsverfahrensgeset- Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats zes (BayVwVfG) örtlich zuständig. nach seiner Bekanntgabe Klage bei dem Gemäß § 52 Abs. 1 Nr. 1 WHG können in Wasserschutz- Bayerischen Verwaltungsgericht Bayreuth, gebieten durch behördliche Entscheidung bestimmte Postfachanschrift: Postfach 11 03 21, 95422 Bayreuth, Handlungen verboten oder für nur eingeschränkt zuläs- Hausanschrift: Friedrichstraße 16, 95444 Bayreuth, sig erklärt werden, wenn andernfalls der mit der Fest- setzung des Wasserschutzgebietes verfolgte Zweck ge- schriftlich oder zur Niederschrift des Urkundsbeamten fährdet wäre. Damit wird bei bereits bestehenden Was- der Geschäftsstelle dieses Gerichts erhoben werden. Die serschutzgebieten mit bisher unzureichenden Festset- Klage muss den Kläger, den Beklagten (Freistaat Bayern) zungen, die zum Zeitpunkt des Verordnungserlasses und den Streitgegenstand bezeichnen und soll einen be- durch den Verordnungsgeber nicht vorauszusehen wa- stimmten Antrag enthalten. Die zur Begründung dienenden ren, der Behörde eine rasche und flexible Reaktion er- Tatsachen und Beweismittel sollen angegeben, der ange- möglicht. fochtene Bescheid soll in Urschrift oder in Abschrift beige- fügt werden. Der Klage und allen Schriftsätzen sollen Ab- 3 Die Anordnung des sofortigen Vollzugs der Ziffer I die- schriften für die übrigen Beteiligten beigefügt werden. ser Allgemeinverfügung stützt sich auf § 80 Abs. 2 Nr. 4 und Abs. 3 der Verwaltungsgerichtsordnung in der Fas- Wegen der Anordnung der sofortigen Vollziehung hat die sung vom 19. März 1991 (BGBl S. 686) zuletzt geändert Anfechtungsklage gegen diesen Bescheid keine aufschie- durch Gesetz vom 10. Oktober 2013 (BGBl I 62/2013 bende Wirkung (§ 80 Abs. 2 Satz 1 Nr. 4 VwGO); das be- S. 3786). Sie ist im öffentlichen Interesse geboten, weil deutet, dass der Bescheid auch dann befolgt werden muss, aus Gründen des vorbeugenden Trinkwasserschutzes wenn er mit Klage angegriffen wird. Mit Erhebung der Klage jeder weiteren potentiellen Gefährdung des Trinkwas- kann beim vorgenannten Verwaltungsgericht die Wieder- sers entgegengetreten werden muss. Handlungen der herstellung der aufschiebenden Wirkung der Klage bean- unter Ziffer 1 dieser Allgemeinverfügung genannten Art tragt werden (§ 80 Abs. 4 Satz 1, Abs. 5 VwGO). in der Engeren Schutzzone des vorliegenden Wasser- Hinweise zur Rechtsbehelfsbelehrung: schutzgebietes bergen ein hohes hygienisches Risiko, dass gesundheitsgefährdende Keime in das Grundwas- - Durch das Gesetz zur Änderung des Gesetzes zur ser eingetragen werden. Das den §§ 51, 52 WHG zu- Ausführung der Verwaltungsgerichtsordnung vom grunde liegende Vorsorgeprinzip gebietet, Vorkehrun- 22.06.2007 (GVBl Seite 390) wurde das Widerspruchs- gen zu treffen, die darauf gerichtet sind, künftige Be- verfahren im Bereich des Wasserrechts abgeschafft. Es lastungen zu verhindern und den Grundwasserleiter in besteht keine Möglichkeit, gegen diesen Bescheid Wi- einem – soweit möglich – intakten Zustand zu erhalten. derspruch einzulegen. Es ist vernünftigerweise geboten, abstrakte Gefähr- - Die Klageerhebung in elektronischer Form (z.B. durch dungen vorsorglich auszuschließen. Es bedarf insoweit E-Mail) ist unzulässig. keines konkreten Nachweises eines unmittelbar dro- henden Schadenseintritts; ausreichend ist ein Anlass, - Kraft Bundesrecht ist in Prozessverfahren vor den Ver- typischerweise gefährlichen Situationen zu begegnen. waltungsgerichten seit 01.07.2004 grundsätzlich ein Die Ausbringung von keimbelastetem Material (wie zum Gebührenvorschuss zu entrichten. Beispiel organischem Dünger) innerhalb der hygienisch Landratsamt Kronach sensiblen Engeren Schutzzone stellt nicht nur eine ab- Kronach, 20. März 2014 strakte, sondern eine ganz konkrete Gefährdung dar. Wegen der damit verbundenen Gefährdung des geför- Oswald Marr derten und in anderen Fällen bereits eingetretenen Ver- Landrat unreinigung des Trinkwassers kann nicht abgewartet werden, bis im Rahmen eines förmlich durchgeführten Verfahrens zur Ausweisung eines neuen Wasserschutz- gebietes entsprechende Regelungen durch Rechts- verordnung getroffen werden. Einer Anfechtung dieser Allgemeinverfügung wird daher die aufschiebende Wir-

- 70 - - 71 - 31-642/2-76/14 42 III. Entschädigung und Ausgleich 1 Soweit diese Anordnung das Eigentum unzumutbar Wasserrecht; beschränkt und diese Beschränkung nicht ausgegli- Erlass einer Allgemeinverfügung zur chen werden kann, ist nach § 52 Abs. 4 WHG in Ver- bindung mit den §§ 96 bis 98 WHG und Art. 57 des Ba- Sicherung der öffentlichen Wasser- yerischen Wassergesetzes (BayWG) vom 25. Februar versorgung der Stadt Kronach aus dem 2010 in der Fassung der Bekanntmachung vom 26. Tiefbrunnen der ehemaligen Gemeinde Februar 2010 (GVBl 4/2010 S. 66, BayRS 753-1-U), zuletzt geändert durch Gesetz vom 8. April 2013 (GVBl Friesen in der Gemarkung Friesen sowie zur 7/2013 S. 174), Entschädigung zu leisten. Sicherung der öffentlichen Wasserversor- 2 Soweit diese Anordnung erhöhte Anforderungen fest- gung des Zweckverbandes zur Wasserver- setzt, die die ordnungsgemäße land- oder forstwirt- sorgung der Frankenwaldgruppe - schaftliche Nutzung einschränken oder Mehraufwen- dungen für den Bau und Betrieb land- und forstwirt- jetzt Sitz Kronach - aus drei Brunnen, schaftlicher Betriebsanlagen zur Folge haben, ist für Tiefbrunnen I in der Gemarkung Dörfles die dadurch verursachten wirtschaftlichen Nachteile und Tiefbrunnen II und III in der Gemarkung ein angemessener Ausgleich nach Art. 32 in Verbin- dung mit Art. 57 BayWG zu leisten. Friesen im Geltungsbereich der Engeren Schutzzone des gemeinsamen Wasser- III. Ordnungswidrigkeiten schutzgebietes für den Brunnen der Stadt Auf § 103 Abs. 1 Nr. 8 Buchstabe a) und Abs. 2 WHG, Art. 74 Abs. 2 Nr. 1 BayWG wird hingewiesen. Danach Kronach und die drei Brunnen der kann mit einer Geldbuße bis zu fünfzigtausend Euro be- Frankenwaldgruppe legt werden, wer vorsätzlich oder fahrlässig dem unter Ziffer I dieser Allgemeinverfügung genannten Verbot zu- Anlage: 1 Lageplan M 1 : 5.000 widerhandelt. Zur Sicherung der öffentlichen Wasserversorgung der IV. Inkrafttreten Stadt Kronach uns dem Tiefbrunnen der ehemaligen Ge- meinde Friesen in der Gemarkung Friesen sowie zur Si- Diese Allgemeinverfügung wird am Tage nach der Be- cherung der öffentlichen Wasserversorgung des Zweck- kanntgabe im Kreisamtsblatt des Landkreises und Land- verbandes zur Wasserversorgung der Frankenwaldgrup- ratsamtes Kronach wirksam. Sie gilt mit diesem Tag als pe - jetzt Sitz Kronach - aus den drei Brunnen, Tiefbrun- öffentlich bekannt gegeben. nen I in der Gemarkung Dörfles und Tiefbrunnen II und III in der Gemarkung Friesen, erlässt das Landratsamt Kro- V. Außerkrafttreten nach gemäß § 52 Abs. 1 Wasserhaushaltsgesetz (WHG) Diese Allgemeinverfügung tritt mit der vollständigen Auf- in der Fassung der Bekanntmachung vom 31. Juli 2009 hebung der Wasserschutzgebietsverordnung oder teil- (BGBl S. 2585), zuletzt geändert durch Artikel 2 Abs. 100 weisen Aufhebung der Wasserschutzgebietsverordnung des Gesetzes zur Strukturreform des Gebührenrechts des für den Bereich Dörfles und Friesen außer Kraft. Bundes vom 7. August 2013 (BGBl I Nr. 48/2013 S. 3154) folgende Anordnung als VI. Kostenentscheidung Allgemeinverfügung Für diese Anordnung werden keine Kosten erhoben. I. Anordnung Gründe: Auf allen Grundstücken der Engeren Schutzzone des mit 1 Zur Sicherung der öffentlichen Wasserversorgung der Verordnung des Landratsamtes Kronach vom 30.03.1971 Stadt Kronach uns dem Tiefbrunnen der ehemaligen (LkrABl. 31/71 vom 05.08.1971), geändert durch Ver- Gemeinde Friesen in der Gemarkung Friesen sowie ordnung des Landratsamtes Kronach vom 16.11.2005 zur Sicherung der öffentlichen Wasserversorgung des (LkrABl. 40/05 vom 21.11.2005), zur Sicherung der öf- Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Fran- fentlichen Wasserversorgung der Stadt Kronach uns dem kenwaldgruppe - jetzt Sitz Kronach - aus drei Brun- Tiefbrunnen der ehemaligen Gemeinde Friesen in der Ge- nen, Tiefbrunnen I in der Gemarkung Dörfles und Tief- markung Friesen sowie zur Sicherung der öffentlichen brunnen II und III in der Gemarkung Friesen, wurde Wasserversorgung des Zweckverbandes zur Wasserver- mit Verordnung vom 30.03.1971 (LkrABl. 31/71 vom sorgung der Frankenwaldgruppe - jetzt Sitz Kronach - aus 05.08.1971), geändert durch Verordnung des Landrat- drei Brunnen, Tiefbrunnen I in der Gemarkung Dörfles und samtes Kronach vom 16.11.2005 (LkrABl. 40/05 vom Tiefbrunnen II und III in der Gemarkung Friesen, festge- 21.11.2005),ein gemeinsames Wasserschutzgebiet für setzten gemeinsamen Wasserschutzgebietes in den Ge- die Brunnen in den Gemarkungen Dörfles und Friesen markungen Dörfles und Friesen - im beiliegenden Lage- festgesetzt. Die geltende Wasserschutzgebietsver- plan M 1 : 5.000 nochmals als Zone II dargestellte Flächen ordnung (C 25, Teil 1 - Bereiche Dörfles und Friesen -) - ist bei landwirtschaftlichen, forstwirtschaftlichen und enthält keine ausreichenden Bestimmungen, die das gärtnerischen Flächennutzungen das Düngen mit Gülle, Ausbringen von organischem Dünger in der Engeren Jauche, Festmist, Gärresten aus Biogasanlagen und Schutzzone vollständig verbieten. Festmistkompost verboten. Laut § 3 Abs. 1 Nr. 1.2 und 1.4 der geltenden Wasser- II. Sofortvollzug schutzgebietsverordnung war bisher in der engeren Die sofortige Vollziehung der Anordnung unter Ziffer I die- Schutzzone lediglich Güllewirtschaft mit fliegendem ser Allgemeinverfügung wird angeordnet. oder stationärem Leitungsnetz und das Düngen mit Ammoniakwasser aus Gaswerken sowie nach § 3 Abs. 1 Nr. 1.3 in allen Schutzzonen die landwirtschaftliche Abwasserverwertung und Abwasserlandbehandlung verboten.

- 72 - Ein Ausbringungsverbot derartiger Stoffe, wie sie un- serschutzes jeder weiteren potentiellen Gefährdung ter Ziffer I dieser Anordnung aufgeführt sind, ist in des Trinkwassers entgegengetreten werden muss. der Engeren Schutzzone allgemeingültiger fachlicher Handlungen der unter Ziffer 1 dieser Allgemeinverfü- Standard bei der Ausweisung von Wasserschutzge- gung genannten Art in der Engeren Schutzzone des bieten und ist in der mit UMS vom 1. Juli 1994 ein- vorliegenden Wasserschutzgebietes bergen ein hohes geführten Musterverordnungshilfe enthalten. Wasser- hygienisches Risiko, dass gesundheitsgefährdende schutzgebiete, die vor diesem Zeitpunkt festgesetzt Keime in das Grundwasser eingetragen werden. Das wurden, enthalten dieses Verbot oft nicht oder nur ein- den §§ 51, 52 WHG zugrunde liegende Vorsorgeprin- geschränkt. Ein vollständiges Verbot in der Engeren zip gebietet, Vorkehrungen zu treffen, die darauf ge- Schutzzone kann die Gefahr einer Verunreinigung des richtet sind, künftige Belastungen zu verhindern und Trinkwassers jedoch erheblich verringern, weil die Be- den Grundwasserleiter in einem – soweit möglich – in- lastung des Bodens im Umfeld der Brunnen durch takten Zustand zu erhalten. Es ist vernünftigerweise Keime und damit deren Verbreitung im Grundwasser geboten, abstrakte Gefährdungen vorsorglich auszu- nachhaltig reduziert wird. Aufgrund der überragenden schließen. Es bedarf insoweit keines konkreten Nach- Bedeutung einer gesicherten öffentlichen Trinkwas- weises eines unmittelbar drohenden Schadensein- serversorgung für das Wohl der Allgemeinheit und um tritts; ausreichend ist ein Anlass, typischerweise ge- einen bestmöglichen Schutz des Trinkwassers zu er- fährlichen Situationen zu begegnen. Die Ausbringung reichen, sah sich das Landratsamt Kronach deshalb von keimbelastetem Material (wie zum Beispiel orga- in Ausübung pflichtgemäßen Ermessens gehalten, nischem Dünger) innerhalb der hygienisch sensiblen entsprechende Anordnungen für die Flächen im Gel- Engeren Schutzzone stellt nicht nur eine abstrakte, tungsbereich der Engeren Schutzzone zu treffen. sondern eine ganz konkrete Gefährdung dar. Wegen der damit verbundenen Gefährdung des geförderten Das Wasserwirtschaftsamt Kronach hat als amtlicher und in anderen Fällen bereits eingetretenen Verunreini- Sachverständiger im wasserrechtlichen Verfahren im gung des Trinkwassers kann nicht abgewartet werden, konkreten Fall die wasserwirtschaftliche Dringlichkeit bis im Rahmen eines förmlich durchgeführten Verfah- der Anordnungen festgestellt und ein vollständiges rens zur Ausweisung eines neuen Wasserschutzge- Düngeverbot mit seuchenhygienisch bedenklicher bietes entsprechende Regelungen durch Rechtsver- Gülle, Jauche, Festmist, Gärresten aus Biogasanlagen ordnung getroffen werden. Einer Anfechtung dieser sowie auch Festmistkompost für erforderlich gehalten. Allgemeinverfügung wird daher die aufschiebende Darüber hinaus hat das Wasserwirtschaftsamt Kro- Wirkung genommen. Die Allgemeinverfügung kann nach festgestellt, dass eine Anpassung des Schutz- nur so ihren Zweck erfüllen. Das Interesse der Allge- gebietsumgriffs der geltenden Wasserschutzgebiets- meinheit an der Reinhaltung des Grundwassers – ins- verordnung notwendig ist, die in der Prioritätenliste zur besondere in einem zur Trinkwasserförderung festge- Umsetzung des Wirtschaftsdüngeverbotes in engeren setzten Wasserschutzgebiet – ist in jedem Fall höher Schutzzonen (gemäß RS vom 20.09.2012 in Abstim- einzustufen, als das Interesse der betroffenen Grund- mung von Wasserwirtschaftsamt Kronach, Gesund- stückseigentümer an einer uneingeschränkten Nut- heitsamt am Landratsamt Kronach und unterer Was- zung ihres Grundstückes. serbehörde des Landratsamtes Kronach erstellt) mit der Priorität „mittel“ bewertet wurde. 4 Diese Allgemeinverfügung wird am Tag nach der Be- kanntgabe im Kreisamtsblatt des Landkreises und Desweiteren wurde das Gesundheitsamt am Landrat- Landkreises Kronach wirksam (Art. 43 BayVwVfG). Sie samt Kronach um Stellungnahme gebeten, ob aus der gilt mit diesem Tag als öffentlich bekannt gegeben (Art. Sicht des Gesundheitsamtes den vom Wasserwirt- 41 Abs. 4 Satz 4 BayVwVfG) und ist ab diesem Zeit- schaftsamt vorgeschlagenen Allgemeinverfügungen punkt nach Maßgabe der folgenden Rechtsbehelfs- – auch mit Anordnung der sofortigen Vollziehbarkeit belehrung anfechtbar. Einer persönlichen Zustellung – zugestimmt wird. Mit der vorgeschlagenen Vorge- der Allgemeinverfügung bedarf es nicht. Die Übersen- hensweise bezüglich des Wirtschaftsdüngeverbotes dung oder Übergabe an Interessierte erfolgt stets nur in der engeren Schutzzone von Wasserschutzgebie- zur Information und setzt die Rechtsmittel nicht erneut ten bestand Einverständnis. in Gang. 2 Das Landratsamt Kronach ist zum Erlass der Anord- 5 Die Kostenentscheidung beruht auf Art. 3 Abs. 1 Nr. 2 nung gemäß Art. 63 Abs. 1 BayWG sachlich und nach Kostengesetz (KG). Art. 3 Abs. 1 des Bayerischen Verwaltungsverfahrens- gesetzes (BayVwVfG) örtlich zuständig. Rechtsbehelfsbelehrung Gemäß § 52 Abs. 1 Nr. 1 WHG können in Wasser- Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats schutzgebieten durch behördliche Entscheidung be- nach seiner Bekanntgabe Klage bei dem stimmte Handlungen verboten oder für nur einge- Bayerischen Verwaltungsgericht Bayreuth, schränkt zulässig erklärt werden, wenn andernfalls Postfachanschrift: Postfach 11 03 21, 95422 Bayreuth, der mit der Festsetzung des Wasserschutzgebietes Hausanschrift: Friedrichstraße 16, 95444 Bayreuth, verfolgte Zweck gefährdet wäre. Damit wird bei be- reits bestehenden Wasserschutzgebieten mit bisher schriftlich oder zur Niederschrift des Urkundsbeam- unzureichenden Festsetzungen, die zum Zeitpunkt ten der Geschäftsstelle dieses Gerichts erhoben wer- des Verordnungserlasses durch den Verordnungsge- den. Die Klage muss den Kläger, den Beklagten (Frei- ber nicht vorauszusehen waren, der Behörde eine ra- staat Bayern) und den Streitgegenstand bezeichnen sche und flexible Reaktion ermöglicht. und soll einen bestimmten Antrag enthalten. Die zur Be- gründung dienenden Tatsachen und Beweismittel sollen 3 Die Anordnung des sofortigen Vollzugs der Ziffer I die- angegeben, der angefochtene Bescheid soll in Urschrift ser Allgemeinverfügung stützt sich auf § 80 Abs. 2 Nr. oder in Abschrift beigefügt werden. Der Klage und allen 4 und Abs. 3 der Verwaltungsgerichtsordnung in der Schriftsätzen sollen Abschriften für die übrigen Beteili- Fassung vom 19. März 1991 (BGBl S. 686) zuletzt ge- gten beigefügt werden. ändert durch Gesetz vom 10. Oktober 2013 (BGBl I 62/2013 S. 3786). Sie ist im öffentlichen Interesse ge- Wegen der Anordnung der sofortigen Vollziehung hat boten, weil aus Gründen des vorbeugenden Trinkwas- die Anfechtungsklage gegen diesen Bescheid keine auf-

- 73 - schiebende Wirkung (§ 80 Abs. 2 Satz 1 Nr. 4 VwGO); das bedeutet, dass der Bescheid auch dann befolgt werden muss, wenn er mit Klage angegriffen wird. Mit Erhebung der Klage kann beim vorgenannten Verwaltungsgericht die Wiederherstellung der aufschiebenden Wirkung der Klage beantragt werden (§ 80 Abs. 4 Satz 1, Abs. 5 Vw- GO). Hinweise zur Rechtsbehelfsbelehrung: - Durch das Gesetz zur Änderung des Gesetzes zur Ausführung der Verwaltungsgerichtsordnung vom 22.06.2007 (GVBl Seite 390) wurde das Widerspruchs- verfahren im Bereich des Wasserrechts abgeschafft. Es besteht keine Möglichkeit, gegen diesen Bescheid Widerspruch einzulegen. - Die Klageerhebung in elektronischer Form (z.B. durch E-Mail) ist unzulässig. - Kraft Bundesrecht ist in Prozessverfahren vor den Ver- waltungsgerichten seit 01.07.2004 grundsätzlich ein Gebührenvorschuss zu entrichten. Landratsamt Kronach Kronach, 31. März 2014 Gerhard Wunder Stellv. des Landrats

- 74 - - 75 - 31-642/2-93/14 43 IV. Ordnungswidrigkeiten Auf § 103 Abs. 1 Nr. 8 Buchstabe a) und Abs. 2 WHG, Wasserrecht; Art. 74 Abs. 2 Nr. 1 BayWG wird hingewiesen. Danach Erlass einer Allgemeinverfügung zur kann mit einer Geldbuße bis zu fünfzigtausend Euro be- legt werden, wer vorsätzlich oder fahrlässig dem unter Sicherung der öffentlichen Wasserver- Ziffer I dieser Allgemeinverfügung genannten Verbot zu- sorgung des Zweckverbandes zur Wasser- widerhandelt. versorgung der Frankenwaldgruppe - V. Inkrafttreten jetzt Sitz Kronach - aus dem Tiefbrunnen IV Diese Allgemeinverfügung wird am Tage nach der Be- in der Gemarkung Buchbach im kanntgabe im Kreisamtsblatt des Landkreises und Land- Geltungsbereich der Engeren Schutzzone ratsamtes Kronach wirksam. Sie gilt mit diesem Tag als öffentlich bekannt gegeben. des Wasserschutzgebietes in der VI. Außerkrafttreten Gemarkung Buchbach Diese Allgemeinverfügung tritt mit der vollständigen Auf- Anlage: 1 Lageplan M 1 : 2.500 hebung der Wasserschutzgebietsverordnung oder teil- Zur Sicherung der öffentlichen Wasserversorgung des weisen Aufhebung der Wasserschutzgebietsverordnung Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Franken- für den Bereich Buchbach außer Kraft. waldgruppe - jetzt Sitz Kronach - aus dem Brunnen, VII. Kostenentscheidung Tiefbrunnen IV, in der Gemarkung Buchbach erlässt das Landratsamt Kronach gemäß § 52 Abs. 1 Wasserhaus- Für diese Anordnung werden keine Kosten erhoben. haltsgesetz (WHG) in der Fassung der Bekanntmachung Gründe: vom 31. Juli 2009 (BGBl S. 2585), zuletzt geändert durch Artikel 2 Abs. 100 des Gesetzes zur Strukturreform des 1 Zur Sicherung der öffentlichen Wasserversorgung des Gebührenrechts des Bundes vom 7. August 2013 (BGBl I Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Franken- Nr. 48/2013 S. 3154) folgende Anordnung als waldgruppe - jetzt Sitz Kronach - aus dem Brunnen, Allgemeinverfügung Tiefbrunnen IV, in der Gemarkung Buchbach wurde mit Verordnung vom 30.03.1971 (LkrABl. 31/71 vom I. Anordnung 05.08.1971), geändert durch Verordnung des Land- ratsamtes Kronach vom 16.11.2005 (LkrABl. 40/05 Auf allen Grundstücken der Engeren Schutzzone des mit Verordnung des Landratsamtes Kronach vom 30.03.1971 vom 21.11.2005) ein Wasserschutzgebiet in der Ge- (LkrABl. 31/71 vom 05.08.1971), geändert durch Ver- markung Buchbach festgesetzt. Die geltende Wasser- ordnung des Landratsamtes Kronach vom 16.11.2005 schutzgebietsverordnung (C 25, Teil 2 – Bereich Buch- (LkrABl. 40/05 vom 21.11.2005), zur Sicherung der öf- bach -) enthält keine ausreichenden Bestimmungen, fentlichen Wasserversorgung des Zweckverbandes zur die das Ausbringen von organischem Dünger in der Wasserversorgung der Frankenwaldgruppe - jetzt Sitz Engeren Schutzzone vollständig verbieten. Kronach - aus dem Brunnen, Tiefbrunnen IV, in der Ge- Laut § 3 Abs. 1 Nr. 1.2 und 1.4 der geltenden Was- markung Buchbach festgesetzten Wasserschutzgebietes serschutzgebietsverordnung war bisher in der enge- in der Gemarkung Buchbach - im beiliegenden Lageplan ren Schutzzone lediglich Güllewirtschaft mit fliegen- M 1 : 2.500 nochmals als Zone II dargestellte Flächen dem oder stationärem Leitungsnetz und das Düngen - ist bei landwirtschaftlichen, forstwirtschaftlichen und mit Ammoniakwasser aus Gaswerken sowie nach § gärtnerischen Flächennutzungen das Düngen mit Gülle, 3 Abs. 1 Nr. 1.3 in allen Schutzzonen die landwirt- Jauche, Festmist, Gärresten aus Biogasanlagen und schaftliche Abwasserverwertung und Abwasserland- Festmistkompost verboten. behandlung verboten. II. Sofortvollzug Ein Ausbringungsverbot derartiger Stoffe, wie sie un- Die sofortige Vollziehung der Anordnung unter Ziffer I die- ter Ziffer I dieser Anordnung aufgeführt sind, ist in ser Allgemeinverfügung wird angeordnet. der Engeren Schutzzone allgemeingültiger fachlicher Standard bei der Ausweisung von Wasserschutzge- III. Entschädigung und Ausgleich bieten und ist in der mit UMS vom 1. Juli 1994 ein- 1 Soweit diese Anordnung das Eigentum unzumutbar geführten Musterverordnungshilfe enthalten. Wasser- beschränkt und diese Beschränkung nicht ausgegli- schutzgebiete, die vor diesem Zeitpunkt festgesetzt chen werden kann, ist nach § 52 Abs. 4 WHG in Ver- wurden, enthalten dieses Verbot oft nicht oder nur ein- bindung mit den §§ 96 bis 98 WHG und Art. 57 des Ba- geschränkt. Ein vollständiges Verbot in der Engeren yerischen Wassergesetzes (BayWG) vom 25. Februar Schutzzone kann die Gefahr einer Verunreinigung des 2010 in der Fassung der Bekanntmachung vom 26. Trinkwassers jedoch erheblich verringern, weil die Be- Februar 2010 (GVBl 4/2010 S. 66, BayRS 753-1-U), lastung des Bodens im Umfeld des Brunnens durch zuletzt geändert durch Gesetz vom 8. April 2013 (GVBl Keime und damit deren Verbreitung im Grundwasser 7/2013 S. 174), Entschädigung zu leisten. nachhaltig reduziert wird. Aufgrund der überragenden Bedeutung einer gesicherten öffentlichen Trinkwas- 2 Soweit diese Anordnung erhöhte Anforderungen fest- serversorgung für das Wohl der Allgemeinheit und um setzt, die die ordnungsgemäße land- oder forstwirt- einen bestmöglichen Schutz des Trinkwassers zu er- schaftliche Nutzung einschränken oder Mehraufwen- reichen, sah sich das Landratsamt Kronach deshalb dungen für den Bau und Betrieb land- und forstwirt- in Ausübung pflichtgemäßen Ermessens gehalten, schaftlicher Betriebsanlagen zur Folge haben, ist für entsprechende Anordnungen für die Flächen im Gel- die dadurch verursachten wirtschaftlichen Nachteile tungsbereich der Engeren Schutzzone zu treffen. ein angemessener Ausgleich nach Art. 32 in Verbin- dung mit Art. 57 BayWG zu leisten. Das Wasserwirtschaftsamt Kronach hat als amtlicher Sachverständiger im wasserrechtlichen Verfahren im konkreten Fall die wasserwirtschaftliche Dringlichkeit

- 76 - der Anordnungen festgestellt und ein vollständiges en Wasserschutzgebietes entsprechende Regelungen Düngeverbot mit seuchenhygienisch bedenklicher durch Rechtsverordnung getroffen werden. Einer An- Gülle, Jauche, Festmist, Gärresten aus Biogasanlagen fechtung dieser Allgemeinverfügung wird daher die sowie auch Festmistkompost für erforderlich gehalten. aufschiebende Wirkung genommen. Die Allgemeinver- Darüber hinaus hat das Wasserwirtschaftsamt Kron- fügung kann nur so ihren Zweck erfüllen. Das Interesse ach festgestellt, dass eine Anpassung des Schutzge- der Allgemeinheit an der Reinhaltung des Grundwas- bietsumgriffs der geltenden Wasserschutzgebietsver- sers – insbesondere in einem zur Trinkwasserförderung ordnung notwendig ist, die in der Prioritätenliste zur festgesetzten Wasserschutzgebiet – ist in jedem Fall Umsetzung des Wirtschaftsdüngeverbotes in engeren höher einzustufen, als das Interesse der betroffenen Schutzzonen (gemäß RS vom 20.09.2012 in Abstim- Grundstückseigentümer an einer uneingeschränkten mung von Wasserwirtschaftsamt Kronach, Gesund- Nutzung ihres Grundstückes. heitsamt am Landratsamt Kronach und unterer Was- 4 Diese Allgemeinverfügung wird am Tag nach der Be- serbehörde des Landratsamtes Kronach erstellt) mit kanntgabe im Kreisamtsblatt des Landkreises und der Priorität „hoch“ bewertet wurde. Landkreises Kronach wirksam (Art. 43 BayVwVfG). Sie Desweiteren wurde das Gesundheitsamt am Landrat- gilt mit diesem Tag als öffentlich bekannt gegeben (Art. samt Kronach um Stellungnahme gebeten, ob aus der 41 Abs. 4 Satz 4 BayVwVfG) und ist ab diesem Zeitpunkt Sicht des Gesundheitsamtes den vom Wasserwirt- nach Maßgabe der folgenden Rechtsbehelfsbelehrung schaftsamt vorgeschlagenen Allgemeinverfügungen anfechtbar. Einer persönlichen Zustellung der Allge- – auch mit Anordnung der sofortigen Vollziehbarkeit meinverfügung bedarf es nicht. Die Übersendung oder – zugestimmt wird. Mit der vorgeschlagenen Vorge- Übergabe an Interessierte erfolgt stets nur zur Informati- hensweise bezüglich des Wirtschaftsdüngeverbotes on und setzt die Rechtsmittel nicht erneut in Gang. in der engeren Schutzzone von Wasserschutzgebie- 5 Die Kostenentscheidung beruht auf Art. 3 Abs. 1 Nr. 2 ten bestand Einverständnis. Kostengesetz (KG). 2 Das Landratsamt Kronach ist zum Erlass der Anord- Rechtsbehelfsbelehrung nung gemäß Art. 63 Abs. 1 BayWG sachlich und nach Art. 3 Abs. 1 des Bayerischen Verwaltungsverfahrens- Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats gesetzes (BayVwVfG) örtlich zuständig. nach seiner Bekanntgabe Klage bei dem Gemäß § 52 Abs. 1 Nr. 1 WHG können in Wasser- Bayerischen Verwaltungsgericht Bayreuth, schutzgebieten durch behördliche Entscheidung be- Postfachanschrift: Postfach 11 03 21, 95422 Bayreuth, stimmte Handlungen verboten oder für nur einge- Hausanschrift: Friedrichstraße 16, 95444 Bayreuth, schränkt zulässig erklärt werden, wenn andernfalls der mit der Festsetzung des Wasserschutzgebietes schriftlich oder zur Niederschrift des Urkundsbeamten verfolgte Zweck gefährdet wäre. Damit wird bei be- der Geschäftsstelle dieses Gerichts erhoben werden. Die reits bestehenden Wasserschutzgebieten mit bisher Klage muss den Kläger, den Beklagten (Freistaat Bayern) unzureichenden Festsetzungen, die zum Zeitpunkt und den Streitgegenstand bezeichnen und soll einen be- stimmten Antrag enthalten. Die zur Begründung dienen- des Verordnungserlasses durch den Verordnungsge- den Tatsachen und Beweismittel sollen angegeben, der ber nicht vorauszusehen waren, der Behörde eine ra- angefochtene Bescheid soll in Urschrift oder in Abschrift sche und flexible Reaktion ermöglicht. beigefügt werden. Der Klage und allen Schriftsätzen sol- 3 Die Anordnung des sofortigen Vollzugs der Ziffer I die- len Abschriften für die übrigen Beteiligten beigefügt wer- ser Allgemeinverfügung stützt sich auf § 80 Abs. 2 Nr. 4 den. und Abs. 3 der Verwaltungsgerichtsordnung in der Fas- Wegen der Anordnung der sofortigen Vollziehung hat sung vom 19. März 1991 (BGBl S. 686) zuletzt geändert die Anfechtungsklage gegen diesen Bescheid keine auf- durch Gesetz vom 10. Oktober 2013 (BGBl I 62/2013 schiebende Wirkung (§ 80 Abs. 2 Satz 1 Nr. 4 VwGO); das S. 3786). Sie ist im öffentlichen Interesse geboten, weil bedeutet, dass der Bescheid auch dann befolgt werden aus Gründen des vorbeugenden Trinkwasserschutzes muss, wenn er mit Klage angegriffen wird. Mit Erhebung jeder weiteren potentiellen Gefährdung des Trinkwas- der Klage kann beim vorgenannten Verwaltungsgericht sers entgegengetreten werden muss. Handlungen der die Wiederherstellung der aufschiebenden Wirkung der unter Ziffer 1 dieser Allgemeinverfügung genannten Art Klage beantragt werden (§ 80 Abs. 4 Satz 1, Abs. 5 Vw- in der Engeren Schutzzone des vorliegenden Wasser- GO). schutzgebietes bergen ein hohes hygienisches Risiko, dass gesundheitsgefährdende Keime in das Grund- Hinweise zur Rechtsbehelfsbelehrung: wasser eingetragen werden. Das den §§ 51, 52 WHG zugrunde liegende Vorsorgeprinzip gebietet, Vorkeh- - Durch das Gesetz zur Änderung des Gesetzes zur rungen zu treffen, die darauf gerichtet sind, künftige Ausführung der Verwaltungsgerichtsordnung vom Belastungen zu verhindern und den Grundwasserlei- 22.06.2007 (GVBl Seite 390) wurde das Widerspruchs- ter in einem – soweit möglich – intakten Zustand zu verfahren im Bereich des Wasserrechts abgeschafft. erhalten. Es ist vernünftigerweise geboten, abstrakte Es besteht keine Möglichkeit, gegen diesen Bescheid Gefährdungen vorsorglich auszuschließen. Es bedarf Widerspruch einzulegen. insoweit keines konkreten Nachweises eines unmittel- - Die Klageerhebung in elektronischer Form (z.B. durch bar drohenden Schadenseintritts; ausreichend ist ein E-Mail) ist unzulässig. Anlass, typischerweise gefährlichen Situationen zu be- gegnen. Die Ausbringung von keimbelastetem Material - Kraft Bundesrecht ist in Prozessverfahren vor den Ver- (wie zum Beispiel organischem Dünger) innerhalb der waltungsgerichten seit 01.07.2004 grundsätzlich ein hygienisch sensiblen Engeren Schutzzone stellt nicht Gebührenvorschuss zu entrichten. nur eine abstrakte, sondern eine ganz konkrete Gefähr- Landratsamt Kronach dung dar. Wegen der damit verbundenen Gefährdung Kronach, 31. März 2014 des geförderten und in anderen Fällen bereits einge- tretenen Verunreinigung des Trinkwassers kann nicht Gerhard Wunder abgewartet werden, bis im Rahmen eines förmlich Stellv. des Landrats durchgeführten Verfahrens zur Ausweisung eines neu-

- 77 - - 78 - 31-642/2-77/14 44 Ziffer I dieser Allgemeinverfügung genannten Verbot zu- widerhandelt. Wasserrecht; V. Inkrafttreten Erlass einer Allgemeinverfügung zur Diese Allgemeinverfügung wird am Tage nach der Be- Sicherung der öffentlichen Wasser- kanntgabe im Kreisamtsblatt des Landkreises und Land- ratsamtes Kronach wirksam. Sie gilt mit diesem Tag als versorgung der Stadt Teuschnitz im öffentlich bekannt gegeben. Geltungsbereich der Engeren Schutzzonen VI. Außerkrafttreten des Wasserschutzgebietes für den Diese Allgemeinverfügung tritt mit der Aufhebung der Tiefbrunnen und die 7 Quellen in der Wasserschutzgebietsverordnung außer Kraft. Gemarkung Teuschnitz VII. Kostenentscheidung Anlage: 1 Lageplan M 1 : 5.000 Für diese Anordnung werden keine Kosten erhoben. Zur Sicherung der öffentlichen Wasserversorgung des Gründe: Stadt Teuschnitz aus dem Tiefbrunnen und den 7 Quel- len in der Gemarkung Teuschnitz erlässt das Landrat- 1 Zur Sicherung der öffentlichen Wasserversorgung samt Kronach gemäß § 52 Abs. 1 Wasserhaushaltsge- der Stadt Teuschnitz aus dem Tiefbrunnen und den 7 setz (WHG) in der Fassung der Bekanntmachung vom Quellen in der Gemarkung Teuschnitz wurde mit Ver- 31. Juli 2009 (BGBl S. 2585), zuletzt geändert durch Arti- ordnung des Landratsamtes Kronach vom 11.11.1971 kel 2 Abs. 100 des Gesetzes zur Strukturreform des Ge- (LkrABl. 48/71 vom 02.12.1971), geändert durch Ver- bührenrechts des Bundes vom 7. August 2013 (BGBl I ordnung des Landratsamtes Kronach vom 16.11.2005 Nr. 48/2013 S. 3154), folgende Anordnung als (LkrABl. 40/05 vom 21.11.2005) ein Wasserschutzge- biet für den Tiefbrunnen und die Quellen I bis VII in Allgemeinverfügung der Gemarkung Teuschnitz festgesetzt. Die geltende Wasserschutzgebietsverordnung (C 29) enthält keine I. Anordnung ausreichenden Bestimmungen, die das Ausbringen Auf allen Grundstücken der Engeren Schutzzonen von organischem Dünger in der Engeren Schutzzone des mit Verordnung des Landratsamtes Kronach vom vollständig verbieten. 11.11.1971 (LkrABl. 48/71 vom 02.12.1971), geändert Laut § 3 Abs. 1 Nrn. 1.2 und 1.3 der geltenden Was- durch Verordnung des Landratsamtes Kronach vom serschutzgebietsverordnung waren bisher in der en- 16.11.2005 (LkrABl. 40/05 vom 21.11.2005) zur Sicherung geren Schutzzone lediglich Güllewirtschaft mit flie- der öffentlichen Wasserversorgung der Stadt Teuschnitz gendem oder stationärem Leitungsnetz und generell aus dem Tiefbrunnen und den 7 Quellen in der Gemarkung im Schutzgebiet die landwirtschaftliche Abwasserver- Teuschnitz festgesetzten Wasserschutzgebietes - im bei- wertung, Abwasserbehandlung, verboten liegenden Lageplan M 1 : 5.000 nochmals als Zone II dar- gestellte Flächen - ist bei landwirtschaftlichen, forstwirt- Ein Ausbringungsverbot derartiger Stoffe, wie sie un- schaftlichen und gärtnerischen Flächennutzungen das ter Ziffer I dieser Anordnung aufgeführt sind, ist in Düngen mit Gülle, Jauche, Festmist, Gärresten aus der Engeren Schutzzone allgemeingültiger fachlicher Biogasanlagen und Festmistkompost verboten. Standard bei der Ausweisung von Wasserschutzge- bieten und ist in der mit UMS vom 1. Juli 1994 ein- II. Sofortvollzug geführten Musterverordnungshilfe enthalten. Wasser- Die sofortige Vollziehung der Anordnung unter Ziffer I die- schutzgebiete, die vor diesem Zeitpunkt festgesetzt ser Allgemeinverfügung wird angeordnet. wurden, enthalten dieses Verbot oft nicht oder nur ein- geschränkt. Ein vollständiges Verbot in der Engeren III. Entschädigung und Ausgleich Schutzzone kann die Gefahr einer Verunreinigung des Trinkwassers jedoch erheblich verringern, weil die Be- 1 Soweit diese Anordnung das Eigentum unzumutbar lastung des Bodens im Umfeld des Brunnens und der beschränkt und diese Beschränkung nicht ausgegli- Quellen durch Keime und damit deren Verbreitung im chen werden kann, ist nach § 52 Abs. 4 WHG in Ver- Grundwasser nachhaltig reduziert wird. Aufgrund der bindung mit den §§ 96 bis 98 WHG und Art. 57 des Ba- überragenden Bedeutung einer gesicherten öffentli- yerischen Wassergesetzes (BayWG) vom 25. Februar chen Trinkwasserversorgung für das Wohl der Allge- 2010 in der Fassung der Bekanntmachung vom 26. meinheit und um einen bestmöglichen Schutz des Februar 2010 (GVBl 4/2010 S. 66, BayRS 753-1-U), Trinkwassers zu erreichen, sah sich das Landratsamt zuletzt geändert durch Gesetz vom 8. April 2013 (GVBl Kronach deshalb in Ausübung pflichtgemäßen Ermes- 7/2013 S. 174), Entschädigung zu leisten. sens gehalten, entsprechende Anordnungen für die 2 Soweit diese Anordnung erhöhte Anforderungen fest- Flächen im Geltungsbereich der Engeren Schutzzo- setzt, die die ordnungsgemäße land- oder forstwirt- nen zu treffen. schaftliche Nutzung einschränken oder Mehraufwen- Das Wasserwirtschaftsamt Kronach hat als amtlicher dungen für den Bau und Betrieb land- und forstwirt- Sachverständiger im wasserrechtlichen Verfahren im schaftlicher Betriebsanlagen zur Folge haben, ist für konkreten Fall die wasserwirtschaftliche Dringlichkeit die dadurch verursachten wirtschaftlichen Nachteile der Anordnungen festgestellt und ein vollständiges ein angemessener Ausgleich nach Art. 32 in Verbin- Düngeverbot mit seuchenhygienisch bedenklicher dung mit Art. 57 BayWG zu leisten. Gülle, Jauche, Festmist, Gärresten aus Biogasanlagen IV. Ordnungswidrigkeiten sowie auch Festmistkompost für erforderlich gehalten. Darüber hinaus hat das Wasserwirtschaftsamt Kro- Auf § 103 Abs. 1 Nr. 8 Buchstabe a) und Abs. 2 WHG, nach festgestellt, dass eine Anpassung des Schutz- Art. 74 Abs. 2 Nr. 1 BayWG wird hingewiesen. Danach gebietsumgriffs der geltenden Wasserschutzgebiets- kann mit einer Geldbuße bis zu fünfzigtausend Euro be- verordnung notwendig ist, die in der Prioritätenliste zur legt werden, wer vorsätzlich oder fahrlässig dem unter Umsetzung des Wirtschaftsdüngeverbotes in engeren

- 79 - Schutzzonen (gemäß RS vom 20.09.2012 in Abstim- einzustufen, als das Interesse der betroffenen Grund- mung von Wasserwirtschaftsamt Kronach, Gesund- stückseigentümer an einer uneingeschränkten Nut- heitsamt am Landratsamt Kronach und unterer Was- zung ihres Grundstückes. serbehörde des Landratsamtes Kronach erstellt) mit der Priorität „hoch“ bewertet wurde. 4 Diese Allgemeinverfügung wird am Tag nach der Be- kanntgabe im Kreisamtsblatt des Landkreises und Desweiteren wurde das Gesundheitsamt am Landrat- Landkreises Kronach wirksam (Art. 43 BayVwVfG). Sie samt Kronach um Stellungnahme gebeten, ob aus der gilt mit diesem Tag als öffentlich bekannt gegeben (Art. Sicht des Gesundheitsamtes den vom Wasserwirt- 41 Abs. 4 Satz 4 BayVwVfG) und ist ab diesem Zeit- schaftsamt vorgeschlagenen Allgemeinverfügungen punkt nach Maßgabe der folgenden Rechtsbehelfsbe- – auch mit Anordnung der sofortigen Vollziehbarkeit lehrung anfechtbar. Einer persönlichen Zustellung der – zugestimmt wird. Mit der vorgeschlagenen Vorge- Allgemeinverfügung bedarf es nicht. Die Übersendung hensweise bezüglich des Wirtschaftsdüngeverbotes oder Übergabe an Interessierte erfolgt stets nur zur in den engeren Schutzzonen von Wasserschutzgebie- Information und setzt die Rechtsmittel nicht erneut in ten bestand Einverständnis. Gang. 2 Das Landratsamt Kronach ist zum Erlass der Anord- 5 Die Kostenentscheidung beruht auf Art. 3 Abs. 1 Nr. 2 nung gemäß Art. 63 Abs. 1 BayWG sachlich und nach Kostengesetz (KG). Art. 3 Abs. 1 des Bayerischen Verwaltungsverfahrens- gesetzes (BayVwVfG) örtlich zuständig. Rechtsbehelfsbelehrung Gemäß § 52 Abs. 1 Nr. 1 WHG können in Wasser- Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats schutzgebieten durch behördliche Entscheidung be- nach seiner Bekanntgabe Klage bei dem stimmte Handlungen verboten oder für nur einge- Bayerischen Verwaltungsgericht Bayreuth, schränkt zulässig erklärt werden, wenn andernfalls Postfachanschrift: Postfach 11 03 21, 95422 Bayreuth, der mit der Festsetzung des Wasserschutzgebietes Hausanschrift: Friedrichstraße 16, 95444 Bayreuth, verfolgte Zweck gefährdet wäre. Damit wird bei be- reits bestehenden Wasserschutzgebieten mit bisher schriftlich oder zur Niederschrift des Urkundsbeam- unzureichenden Festsetzungen, die zum Zeitpunkt ten der Geschäftsstelle dieses Gerichts erhoben wer- des Verordnungserlasses durch den Verordnungsge- den. Die Klage muss den Kläger, den Beklagten (Frei- ber nicht vorauszusehen waren, der Behörde eine ra- staat Bayern) und den Streitgegenstand bezeichnen sche und flexible Reaktion ermöglicht. und soll einen bestimmten Antrag enthalten. Die zur Be- gründung dienenden Tatsachen und Beweismittel sollen 3 Die Anordnung des sofortigen Vollzugs der Ziffer I die- angegeben, der angefochtene Bescheid soll in Urschrift ser Allgemeinverfügung stützt sich auf § 80 Abs. 2 Nr. oder in Abschrift beigefügt werden. Der Klage und allen 4 und Abs. 3 der Verwaltungsgerichtsordnung in der Schriftsätzen sollen Abschriften für die übrigen Beteili- Fassung vom 19. März 1991 (BGBl S. 686) zuletzt ge- gten beigefügt werden. ändert durch Gesetz vom 10. Oktober 2013 (BGBl I 62/2013 S. 3786). Sie ist im öffentlichen Interesse ge- Wegen der Anordnung der sofortigen Vollziehung hat boten, weil aus Gründen des vorbeugenden Trinkwas- die Anfechtungsklage gegen diesen Bescheid keine auf- serschutzes jeder weiteren potentiellen Gefährdung schiebende Wirkung (§ 80 Abs. 2 Satz 1 Nr. 4 VwGO); das des Trinkwassers entgegengetreten werden muss. bedeutet, dass der Bescheid auch dann befolgt werden Handlungen der unter Ziffer 1 dieser Allgemeinverfü- muss, wenn er mit Klage angegriffen wird. Mit Erhebung gung genannten Art in den Engeren Schutzzonen des der Klage kann beim vorgenannten Verwaltungsgericht vorliegenden Wasserschutzgebietes bergen ein hohes die Wiederherstellung der aufschiebenden Wirkung der hygienisches Risiko, dass gesundheitsgefährdende Klage beantragt werden (§ 80 Abs. 4 Satz 1, Abs. 5 Vw- Keime in das Grundwasser eingetragen werden. Das GO). den §§ 51, 52 WHG zugrunde liegende Vorsorgeprin- Hinweise zur Rechtsbehelfsbelehrung: zip gebietet, Vorkehrungen zu treffen, die darauf ge- richtet sind, künftige Belastungen zu verhindern und - Durch das Gesetz zur Änderung des Gesetzes zur den Grundwasserleiter in einem – soweit möglich – in- Ausführung der Verwaltungsgerichtsordnung vom takten Zustand zu erhalten. Es ist vernünftigerweise 22.06.2007 (GVBl Seite 390) wurde das Widerspruchs- geboten, abstrakte Gefährdungen vorsorglich auszu- verfahren im Bereich des Wasserrechts abgeschafft. schließen. Es bedarf insoweit keines konkreten Nach- Es besteht keine Möglichkeit, gegen diesen Bescheid weises eines unmittelbar drohenden Schadensein- Widerspruch einzulegen. tritts; ausreichend ist ein Anlass, typischerweise ge- - Die Klageerhebung in elektronischer Form (z.B. durch fährlichen Situationen zu begegnen. Die Ausbringung E-Mail) ist unzulässig. von keimbelastetem Material (wie zum Beispiel orga- nischem Dünger) innerhalb der hygienisch sensiblen - Kraft Bundesrecht ist in Prozessverfahren vor den Ver- Engeren Schutzzonen stellt nicht nur eine abstrakte, waltungsgerichten seit 01.07.2004 grundsätzlich ein sondern eine ganz konkrete Gefährdung dar. Wegen Gebührenvorschuss zu entrichten. der damit verbundenen Gefährdung des geförderten Landratsamt Kronach und in anderen Fällen bereits eingetretenen Verunreini- Kronach, 20. März 2014 gung des Trinkwassers kann nicht abgewartet werden, bis im Rahmen eines förmlich durchgeführten Verfah- Oswald Marr rens zur Ausweisung eines neuen Wasserschutzge- Landrat bietes entsprechende Regelungen durch Rechtsver- ordnung getroffen werden. Einer Anfechtung dieser Allgemeinverfügung wird daher die aufschiebende Wirkung genommen. Die Allgemeinverfügung kann nur so ihren Zweck erfüllen. Das Interesse der Allge- meinheit an der Reinhaltung des Grundwassers – ins- besondere in einem zur Trinkwasserförderung festge- setzten Wasserschutzgebiet – ist in jedem Fall höher

- 80 - - 81 - 31-642/2-78/14 45 IV. Ordnungswidrigkeiten Auf § 103 Abs. 1 Nr. 8 Buchstabe a) und Abs. 2 WHG, Wasserrecht; Art. 74 Abs. 2 Nr. 1 BayWG wird hingewiesen. Danach Erlass einer Allgemeinverfügung zur kann mit einer Geldbuße bis zu fünfzigtausend Euro be- legt werden, wer vorsätzlich oder fahrlässig dem unter Sicherung der öffentlichen Wasser- Ziffer I dieser Allgemeinverfügung genannten Verbot zu- versorgung des Zweckverbandes zur widerhandelt. Wasserversorgung der Rodacher Gruppe, V. Inkrafttreten Marktrodach, aus zwei in der Gemarkung Diese Allgemeinverfügung wird am Tage nach der Be- Vogtendorf und einem in der Gemarkung kanntgabe im Kreisamtsblatt des Landkreises und Land- Kronach liegenden Brunnen im Geltungs- ratsamtes Kronach wirksam. Sie gilt mit diesem Tag als öffentlich bekannt gegeben. bereich der Engeren Schutzzone des in den VI. Außerkrafttreten Gemarkungen Vogtendorf, Kronach, Diese Allgemeinverfügung tritt mit der Aufhebung der Fischbach und Höfles festgesetzten Wasserschutzgebietsverordnung außer Kraft. Wasserschutzgebietes VII. Kostenentscheidung Anlage: 1 Lageplan M 1 : 5.000 Für diese Anordnung werden keine Kosten erhoben. Zur Sicherung der öffentlichen Wasserversorgung des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Rodacher Gründe: Gruppe aus zwei in der Gemarkung Vogtendorf und einem 1 Zur Sicherung der öffentlichen Wasserversorgung des in der Gemarkung Kronach liegenden Brunnen erlässt das Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Rodacher Landratsamt Kronach gemäß § 52 Abs. 1 Wasserhaus- Gruppe, Marktrodach, aus den Brunnen I und II in der haltsgesetz (WHG) in der Fassung der Bekanntmachung Gemarkung Vogtendorf und dem Brunnen III in der Ge- vom 31. Juli 2009 (BGBl S. 2585), zuletzt geändert durch markung Kronach wurde mit Verordnung des Landrat- Artikel 2 Abs. 100 des Gesetzes zur Strukturreform des samtes Kronach vom 29.06.1972 (LkrABl. 28/72 vom Gebührenrechts des Bundes vom 7. August 2013 (BGBl I 13.07.1972), geändert durch Verordnung des Landrat- Nr. 48/2013 S. 3154), folgende Anordnung als samtes Kronach vom 16.11.2005 (LkrABl. 40/05 vom Allgemeinverfügung 21.11.2005) ein Wasserschutzgebiet in den Gemar- kungen Vogtendorf, Kronach, Fischbach und Höfles I. Anordnung festgesetzt. Die geltende Wasserschutzgebietsverord- Auf allen Grundstücken der Engeren Schutzzone des mit nung (C 30) enthält keine ausreichenden Bestimmun- Verordnung des Landratsamtes Kronach vom 29.06.1972 gen, die das Ausbringen von organischem Dünger in (LkrABl. 28/72 vom 13.07.1972), geändert durch Ver- der Engeren Schutzzone vollständig verbieten. ordnung des Landratsamtes Kronach vom 16.11.2005 Laut § 3 Abs. 1 Nrn. 1.2 und 1.3 der geltenden Was- (LkrABl. 40/05 vom 21.11.2005) zur Sicherung der öf- serschutzgebietsverordnung waren bisher in der en- fentlichen Wasserversorgung des Zweckverbandes zur geren Schutzzone lediglich Güllewirtschaft mit flie- Wasserversorgung der Rodacher in den Gemarkungen gendem oder stationärem Leitungsnetz und generell Vogtendorf, Kronach, Fischbach und Höfles festgesetz- im Schutzgebiet die landwirtschaftliche Abwasserver- ten Wasserschutzgebietes - im beiliegenden Lageplan wertung und die Abwasserlandbehandlung verboten. M 1 : 5.000 nochmals als Zone II dargestellte Flächen - ist bei landwirtschaftlichen, forstwirtschaftlichen und Ein Ausbringungsverbot derartiger Stoffe, wie sie un- gärtnerischen Flächennutzungen das Düngen mit Gülle, ter Ziffer I dieser Anordnung aufgeführt sind, ist in Jauche, Festmist, Gärresten aus Biogasanlagen und der Engeren Schutzzone allgemeingültiger fachlicher Festmistkompost verboten. Standard bei der Ausweisung von Wasserschutzge- bieten und ist in der mit UMS vom 1. Juli 1994 ein- II. Sofortvollzug geführten Musterverordnungshilfe enthalten. Wasser- Die sofortige Vollziehung der Anordnung unter Ziffer I die- schutzgebiete, die vor diesem Zeitpunkt festgesetzt ser Allgemeinverfügung wird angeordnet. wurden, enthalten dieses Verbot oft nicht oder nur eingeschränkt. Ein vollständiges Verbot in der Enge- III. Entschädigung und Ausgleich ren Schutzzone kann die Gefahr einer Verunreinigung 1 Soweit diese Anordnung das Eigentum unzumutbar des Trinkwassers jedoch erheblich verringern, weil die beschränkt und diese Beschränkung nicht ausgegli- Belastung des Bodens im Umfeld der Brunnen durch chen werden kann, ist nach § 52 Abs. 4 WHG in Ver- Keime und damit deren Verbreitung im Grundwasser bindung mit den §§ 96 bis 98 WHG und Art. 57 des nachhaltig reduziert wird. Aufgrund der überragenden Bayerischen Wassergesetzes (BayWG) vom 25. Feb- Bedeutung einer gesicherten öffentlichen Trinkwas- ruar 2010 in der Fassung der Bekanntmachung vom serversorgung für das Wohl der Allgemeinheit und um 26. Februar 2010 (GVBl 4/2010 S. 66, BayRS 753-1- einen bestmöglichen Schutz des Trinkwassers zu er- U), zuletzt geändert durch Gesetz vom 8. April 2013 reichen, sah sich das Landratsamt Kronach deshalb (GVBl 7/2013 S. 174), Entschädigung zu leisten. in Ausübung pflichtgemäßen Ermessens gehalten, 2 Soweit diese Anordnung erhöhte Anforderungen fest- entsprechende Anordnungen für die Flächen im Gel- setzt, die die ordnungsgemäße land- oder forstwirt- tungsbereich der Engeren Schutzzone zu treffen. schaftliche Nutzung einschränken oder Mehraufwen- Das Wasserwirtschaftsamt Kronach hat als amtlicher dungen für den Bau und Betrieb land- und forstwirt- Sachverständiger im wasserrechtlichen Verfahren im schaftlicher Betriebsanlagen zur Folge haben, ist für konkreten Fall die wasserwirtschaftliche Dringlichkeit die dadurch verursachten wirtschaftlichen Nachteile der Anordnungen festgestellt und ein vollständiges ein angemessener Ausgleich nach Art. 32 in Verbin- Düngeverbot mit seuchenhygienisch bedenklicher dung mit Art. 57 BayWG zu leisten. Gülle, Jauche, Festmist, Gärresten aus Biogasanlagen

- 82 - sowie auch Festmistkompost für erforderlich gehalten. durch Rechtsverordnung getroffen werden. Einer An- Darüber hinaus hat das Wasserwirtschaftsamt Kron- fechtung dieser Allgemeinverfügung wird daher die ach festgestellt, dass eine Anpassung des Schutzge- aufschiebende Wirkung genommen. Die Allgemeinver- bietsumgriffs der geltenden Wasserschutzgebietsver- fügung kann nur so ihren Zweck erfüllen. Das Interesse ordnung notwendig ist, die in der Prioritätenliste zur der Allgemeinheit an der Reinhaltung des Grundwas- Umsetzung des Wirtschaftsdüngeverbotes in enge- sers – insbesondere in einem zur Trinkwasserförderung ren Schutzzonen (gemäß RS vom 20.09.2012 in Ab- festgesetzten Wasserschutzgebiet – ist in jedem Fall stimmung von Wasserwirtschaftsamt Kronach, Ge- höher einzustufen, als das Interesse der betroffenen sundheitsamt am Landratsamt Kronach und unterer Grundstückseigentümer an einer uneingeschränkten Wasserbehörde des Landratsamtes Kronach erstellt) Nutzung ihres Grundstückes. mit der Priorität „mittel“ und zusätzlich noch innerhalb 4 Diese Allgemeinverfügung wird am Tag nach der Be- dieser festgelegten Prioritätsstufe mit „hoch“ bewertet kanntgabe im Kreisamtsblatt des Landkreises und wurde. Landkreises Kronach wirksam (Art. 43 BayVwVfG). Sie Desweiteren wurde das Gesundheitsamt am Landrat- gilt mit diesem Tag als öffentlich bekannt gegeben (Art. samt Kronach um Stellungnahme gebeten, ob aus der 41 Abs. 4 Satz 4 BayVwVfG) und ist ab diesem Zeit- Sicht des Gesundheitsamtes den vom Wasserwirt- punkt nach Maßgabe der folgenden Rechtsbehelfsbe- schaftsamt vorgeschlagenen Allgemeinverfügungen lehrung anfechtbar. Einer persönlichen Zustellung der – auch mit Anordnung der sofortigen Vollziehbarkeit Allgemeinverfügung bedarf es nicht. Die Übersendung – zugestimmt wird. Mit der vorgeschlagenen Vorge- oder Übergabe an Interessierte erfolgt stets nur zur hensweise bezüglich des Wirtschaftsdüngeverbotes Information und setzt die Rechtsmittel nicht erneut in in der engeren Schutzzone von Wasserschutzgebie- Gang. ten bestand Einverständnis. 5 Die Kostenentscheidung beruht auf Art. 3 Abs. 1 Nr. 2 2 Das Landratsamt Kronach ist zum Erlass der Anord- Kostengesetz (KG). nung gemäß Art. 63 Abs. 1 BayWG sachlich und nach Rechtsbehelfsbelehrung Art. 3 Abs. 1 des Bayerischen Verwaltungsverfahrens- gesetzes (BayVwVfG) örtlich zuständig. Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach seiner Bekanntgabe Klage bei dem Gemäß § 52 Abs. 1 Nr. 1 WHG können in Wasser- schutzgebieten durch behördliche Entscheidung be- Bayerischen Verwaltungsgericht Bayreuth, stimmte Handlungen verboten oder für nur einge- Postfachanschrift: Postfach 11 03 21, 95422 Bayreuth, schränkt zulässig erklärt werden, wenn andernfalls Hausanschrift: Friedrichstraße 16, 95444 Bayreuth, der mit der Festsetzung des Wasserschutzgebietes verfolgte Zweck gefährdet wäre. Damit wird bei be- schriftlich oder zur Niederschrift des Urkundsbeam- reits bestehenden Wasserschutzgebieten mit bisher ten der Geschäftsstelle dieses Gerichts erhoben wer- unzureichenden Festsetzungen, die zum Zeitpunkt den. Die Klage muss den Kläger, den Beklagten (Frei- des Verordnungserlasses durch den Verordnungsge- staat Bayern) und den Streitgegenstand bezeichnen und soll einen bestimmten Antrag enthalten. Die zur Be- ber nicht vorauszusehen waren, der Behörde eine ra- gründung dienenden Tatsachen und Beweismittel sollen sche und flexible Reaktion ermöglicht. angegeben, der angefochtene Bescheid soll in Urschrift 3 Die Anordnung des sofortigen Vollzugs der Ziffer I die- oder in Abschrift beigefügt werden. Der Klage und allen ser Allgemeinverfügung stützt sich auf § 80 Abs. 2 Nr. 4 Schriftsätzen sollen Abschriften für die übrigen Beteilig- und Abs. 3 der Verwaltungsgerichtsordnung in der Fas- ten beigefügt werden. sung vom 19. März 1991 (BGBl S. 686) zuletzt geändert Wegen der Anordnung der sofortigen Vollziehung hat durch Gesetz vom 10. Oktober 2013 (BGBl I 62/2013 die Anfechtungsklage gegen diesen Bescheid keine auf- S. 3786). Sie ist im öffentlichen Interesse geboten, weil schiebende Wirkung (§ 80 Abs. 2 Satz 1 Nr. 4 VwGO); das aus Gründen des vorbeugenden Trinkwasserschutzes bedeutet, dass der Bescheid auch dann befolgt werden jeder weiteren potentiellen Gefährdung des Trinkwas- muss, wenn er mit Klage angegriffen wird. Mit Erhebung sers entgegengetreten werden muss. Handlungen der der Klage kann beim vorgenannten Verwaltungsgericht unter Ziffer 1 dieser Allgemeinverfügung genannten Art die Wiederherstellung der aufschiebenden Wirkung der in der Engeren Schutzzone des vorliegenden Wasser- Klage beantragt werden (§ 80 Abs. 4 Satz 1, Abs. 5 Vw- schutzgebietes bergen ein hohes hygienisches Risiko, GO). dass gesundheitsgefährdende Keime in das Grund- wasser eingetragen werden. Das den §§ 51, 52 WHG Hinweise zur Rechtsbehelfsbelehrung: zugrunde liegende Vorsorgeprinzip gebietet, Vorkeh- rungen zu treffen, die darauf gerichtet sind, künftige - Durch das Gesetz zur Änderung des Gesetzes zur Belastungen zu verhindern und den Grundwasserlei- Ausführung der Verwaltungsgerichtsordnung vom ter in einem – soweit möglich – intakten Zustand zu 22.06.2007 (GVBl Seite 390) wurde das Widerspruchs- erhalten. Es ist vernünftigerweise geboten, abstrakte verfahren im Bereich des Wasserrechts abgeschafft. Gefährdungen vorsorglich auszuschließen. Es bedarf Es besteht keine Möglichkeit, gegen diesen Bescheid insoweit keines konkreten Nachweises eines unmittel- Widerspruch einzulegen. bar drohenden Schadenseintritts; ausreichend ist ein - Die Klageerhebung in elektronischer Form (z.B. durch Anlass, typischerweise gefährlichen Situationen zu be- E-Mail) ist unzulässig. gegnen. Die Ausbringung von keimbelastetem Material (wie zum Beispiel organischem Dünger) innerhalb der - Kraft Bundesrecht ist in Prozessverfahren vor den Ver- hygienisch sensiblen Engeren Schutzzone stellt nicht waltungsgerichten seit 01.07.2004 grundsätzlich ein nur eine abstrakte, sondern eine ganz konkrete Gefähr- Gebührenvorschuss zu entrichten. dung dar. Wegen der damit verbundenen Gefährdung Landratsamt Kronach des geförderten und in anderen Fällen bereits einge- Kronach, 20. März 2014 tretenen Verunreinigung des Trinkwassers kann nicht abgewartet werden, bis im Rahmen eines förmlich Oswald Marr durchgeführten Verfahrens zur Ausweisung eines neu- Landrat en Wasserschutzgebietes entsprechende Regelungen

- 83 - - 84 - 31-642/2-79/14 46 V. Inkrafttreten

Wasserrecht; Diese Allgemeinverfügung wird am Tage nach der Be- Erlass einer Allgemeinverfügung zur Siche- kanntgabe im Kreisamtsblatt des Landkreises und Land- rung der öffentlichen Wasserversorgung ratsamtes Kronach wirksam. Sie gilt mit diesem Tag als öffentlich bekannt gegeben. der Gemeinde Stockheim im Geltungsbe- reich der Engeren Schutzzone des Wasser- VI. Außerkrafttreten schutzgebietes für den Tiefbrunnen I in der Diese Allgemeinverfügung tritt mit der Aufhebung der Wasserschutzgebietsverordnung außer Kraft. Gemarkung Neukenroth VII. Kostenentscheidung Anlage: 1 Lageplan M 1 : 5.000 Für diese Anordnung werden keine Kosten erhoben. Zur Sicherung der öffentlichen Wasserversorgung der Gemeinde Stockheim aus den Tiefbrunnen I in der Ge- Gründe: markung Neukenroth erlässt das Landratsamt Kronach 1 Zur Sicherung der öffentlichen Wasserversorgung der gemäß § 52 Abs. 1 Wasserhaushaltsgesetz (WHG) in der Gemeinde Stockheim aus den Tiefbrunnen I in der Fassung der Bekanntmachung vom 31. Juli 2009 (BGBl Gemarkung Neukenroth wurde mit Verordnung des S. 2585), zuletzt geändert durch Artikel 2 Abs. 100 des Landratsamtes Kronach vom 02.06.1972 (LkrABl. Gesetzes zur Strukturreform des Gebührenrechts des 24/72 vom 15.06.1972), geändert durch Verordnung Bundes vom 7. August 2013 (BGBl I Nr. 48/2013 S. 3154), des Landratsamtes Kronach vom 16.11.2005 (LkrABl. folgende Anordnung als 40/05 vom 21.11.2005) ein Wasserschutzgebiet für die Allgemeinverfügung Tiefbrunnen I in der Gemarkung Neukenroth festge- setzt. Die geltende Wasserschutzgebietsverordnung I. Anordnung (C 33) enthält keine ausreichenden Bestimmungen, Auf allen Grundstücken der Engeren Schutzzone des die das Ausbringen von organischem Dünger in der mit Verordnung des Landratsamtes Kronach vom 02.06. Engeren Schutzzone vollständig verbieten. 1972 (LkrABl. 24/72 vom 15.06.1972), geändert durch Laut § 3 Abs. 1 Nrn. 1.2 und 1.3 der geltenden Was- Verordnung des Landratsamtes Kronach vom 16.11.2005 serschutzgebietsverordnung waren bisher in der en- (LkrABl. 40/05 vom 21.11.2005) zur Sicherung der öffent- geren Schutzzone lediglich Güllewirtschaft mit flie- lichen Wasserversorgung der Gemeinde Stockheim aus gendem oder stationärem Leitungsnetz und generell den Tiefbrunnen I in der Gemarkung Neukenroth festge- im Schutzgebiet die landwirtschaftliche Abwasserver- setzten Wasserschutzgebietes - im beiliegenden Lage- wertung und die Abwasserlandbehandlung verboten. plan M 1 : 5.000 nochmals als Zone II dargestellte Flächen - ist bei landwirtschaftlichen, forstwirtschaftlichen und Ein Ausbringungsverbot derartiger Stoffe, wie sie un- gärtnerischen Flächennutzungen das Düngen mit Gülle, ter Ziffer I dieser Anordnung aufgeführt sind, ist in der Engeren Schutzzone allgemeingültiger fachlicher Jauche, Festmist, Gärresten aus Biogasanlagen und Standard bei der Ausweisung von Wasserschutzge- Festmistkompost verboten. bieten und ist in der mit UMS vom 1. Juli 1994 ein- II. Sofortvollzug geführten Musterverordnungshilfe enthalten. Wasser- schutzgebiete, die vor diesem Zeitpunkt festgesetzt Die sofortige Vollziehung der Anordnung unter Ziffer I die- wurden, enthalten dieses Verbot oft nicht oder nur ein- ser Allgemeinverfügung wird angeordnet. geschränkt. Ein vollständiges Verbot in der Engeren III. Entschädigung und Ausgleich Schutzzone kann die Gefahr einer Verunreinigung des Trinkwassers jedoch erheblich verringern, weil die Be- 1 Soweit diese Anordnung das Eigentum unzumutbar lastung des Bodens im Umfeld des Brunnens durch beschränkt und diese Beschränkung nicht ausgegli- Keime und damit deren Verbreitung im Grundwasser chen werden kann, ist nach § 52 Abs. 4 WHG in Ver- nachhaltig reduziert wird. Aufgrund der überragenden bindung mit den §§ 96 bis 98 WHG und Art. 57 des Ba- Bedeutung einer gesicherten öffentlichen Trinkwas- yerischen Wassergesetzes (BayWG) vom 25. Februar serversorgung für das Wohl der Allgemeinheit und um 2010 in der Fassung der Bekanntmachung vom 26. einen bestmöglichen Schutz des Trinkwassers zu er- Februar 2010 (GVBl 4/2010 S. 66, BayRS 753-1-U), reichen, sah sich das Landratsamt Kronach deshalb zuletzt geändert durch Gesetz vom 8. April 2013 (GVBl in Ausübung pflichtgemäßen Ermessens gehalten, 7/2013 S. 174), Entschädigung zu leisten. entsprechende Anordnungen für die Flächen im Gel- 2 Soweit diese Anordnung erhöhte Anforderungen fest- tungsbereich der Engeren Schutzzone zu treffen. setzt, die die ordnungsgemäße land- oder forstwirt- Das Wasserwirtschaftsamt Kronach hat als amtlicher schaftliche Nutzung einschränken oder Mehraufwen- Sachverständiger im wasserrechtlichen Verfahren im dungen für den Bau und Betrieb land- und forstwirt- konkreten Fall die wasserwirtschaftliche Dringlich- schaftlicher Betriebsanlagen zur Folge haben, ist für keit der Anordnungen festgestellt und ein vollstän- die dadurch verursachten wirtschaftlichen Nachteile diges Düngeverbot mit seuchenhygienisch bedenk- ein angemessener Ausgleich nach Art. 32 in Verbin- licher Gülle, Jauche, Festmist, Gärresten aus Biogas- dung mit Art. 57 BayWG zu leisten. anlagen sowie auch Festmistkompost für erforderlich IV. Ordnungswidrigkeiten gehalten. Darüber hinaus hat das Wasserwirtschaft- samt Kronach festgestellt, dass eine Anpassung des Auf § 103 Abs. 1 Nr. 8 Buchstabe a) und Abs. 2 WHG, Schutzgebietsumgriffs der geltenden Wasserschutz- Art. 74 Abs. 2 Nr. 1 BayWG wird hingewiesen. Danach gebietsverordnung notwendig ist, die in der Prioritä- kann mit einer Geldbuße bis zu fünfzigtausend Euro be- tenliste zur Umsetzung des Wirtschaftsdüngeverbotes legt werden, wer vorsätzlich oder fahrlässig dem unter in engeren Schutzzonen (gemäß RS vom 20.09.2012 Ziffer I dieser Allgemeinverfügung genannten Verbot zu- in Abstimmung von Wasserwirtschaftsamt Kronach, widerhandelt. Gesundheitsamt am Landratsamt Kronach und un-

- 85 - terer Wasserbehörde des Landratsamtes Kronach er- stückseigentümer an einer uneingeschränkten Nut- stellt) mit der Priorität „mittel“ und zusätzlich noch in- zung ihres Grundstückes. nerhalb dieser festgelegten Prioritätsstufe mit „hoch“ bewertet wurde. 4 Diese Allgemeinverfügung wird am Tag nach der Be- kanntgabe im Kreisamtsblatt des Landkreises und Desweiteren wurde das Gesundheitsamt am Landrat- Landkreises Kronach wirksam (Art. 43 BayVwVfG). Sie samt Kronach um Stellungnahme gebeten, ob aus der gilt mit diesem Tag als öffentlich bekannt gegeben (Art. Sicht des Gesundheitsamtes den vom Wasserwirt- 41 Abs. 4 Satz 4 BayVwVfG) und ist ab diesem Zeit- schaftsamt vorgeschlagenen Allgemeinverfügungen punkt nach Maßgabe der folgenden Rechtsbehelfs- – auch mit Anordnung der sofortigen Vollziehbarkeit belehrung anfechtbar. Einer persönlichen Zustellung – zugestimmt wird. Mit der vorgeschlagenen Vorge- der Allgemeinverfügung bedarf es nicht. Die Übersen- hensweise bezüglich des Wirtschaftsdüngeverbotes dung oder Übergabe an Interessierte erfolgt stets nur in der engeren Schutzzone von Wasserschutzgebie- zur Information und setzt die Rechtsmittel nicht erneut ten bestand Einverständnis. in Gang. 2 Das Landratsamt Kronach ist zum Erlass der Anord- 5 Die Kostenentscheidung beruht auf Art. 3 Abs. 1 Nr. 2 nung gemäß Art. 63 Abs. 1 BayWG sachlich und nach Kostengesetz (KG). Art. 3 Abs. 1 des Bayerischen Verwaltungsverfahrens- Rechtsbehelfsbelehrung gesetzes (BayVwVfG) örtlich zuständig. Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats Gemäß § 52 Abs. 1 Nr. 1 WHG können in Wasser- nach seiner Bekanntgabe Klage bei dem schutzgebieten durch behördliche Entscheidung be- stimmte Handlungen verboten oder für nur einge- Bayerischen Verwaltungsgericht Bayreuth, schränkt zulässig erklärt werden, wenn andernfalls Postfachanschrift: Postfach 11 03 21, 95422 Bayreuth, der mit der Festsetzung des Wasserschutzgebietes Hausanschrift: Friedrichstraße 16, 95444 Bayreuth, verfolgte Zweck gefährdet wäre. Damit wird bei be- reits bestehenden Wasserschutzgebieten mit bisher schriftlich oder zur Niederschrift des Urkundsbeam- unzureichenden Festsetzungen, die zum Zeitpunkt ten der Geschäftsstelle dieses Gerichts erhoben wer- des Verordnungserlasses durch den Verordnungsge- den. Die Klage muss den Kläger, den Beklagten (Frei- ber nicht vorauszusehen waren, der Behörde eine ra- staat Bayern) und den Streitgegenstand bezeichnen sche und flexible Reaktion ermöglicht. und soll einen bestimmten Antrag enthalten. Die zur Be- gründung dienenden Tatsachen und Beweismittel sollen 3 Die Anordnung des sofortigen Vollzugs der Ziffer I die- angegeben, der angefochtene Bescheid soll in Urschrift ser Allgemeinverfügung stützt sich auf § 80 Abs. 2 Nr. oder in Abschrift beigefügt werden. Der Klage und allen 4 und Abs. 3 der Verwaltungsgerichtsordnung in der Schriftsätzen sollen Abschriften für die übrigen Beteilig- Fassung vom 19. März 1991 (BGBl S. 686) zuletzt ge- ten beigefügt werden. ändert durch Gesetz vom 10. Oktober 2013 (BGBl I 62/2013 S. 3786). Sie ist im öffentlichen Interesse ge- Wegen der Anordnung der sofortigen Vollziehung hat boten, weil aus Gründen des vorbeugenden Trinkwas- die Anfechtungsklage gegen diesen Bescheid keine auf- serschutzes jeder weiteren potentiellen Gefährdung schiebende Wirkung (§ 80 Abs. 2 Satz 1 Nr. 4 VwGO); das bedeutet, dass der Bescheid auch dann befolgt werden des Trinkwassers entgegengetreten werden muss. muss, wenn er mit Klage angegriffen wird. Mit Erhebung Handlungen der unter Ziffer 1 dieser Allgemeinverfü- der Klage kann beim vorgenannten Verwaltungsgericht gung genannten Art in der Engeren Schutzzone des die Wiederherstellung der aufschiebenden Wirkung der vorliegenden Wasserschutzgebietes bergen ein hohes Klage beantragt werden (§ 80 Abs. 4 Satz 1, Abs. 5 Vw- hygienisches Risiko, dass gesundheitsgefährdende GO). Keime in das Grundwasser eingetragen werden. Das den §§ 51, 52 WHG zugrunde liegende Vorsorgeprin- Hinweise zur Rechtsbehelfsbelehrung: zip gebietet, Vorkehrungen zu treffen, die darauf ge- richtet sind, künftige Belastungen zu verhindern und - Durch das Gesetz zur Änderung des Gesetzes zur den Grundwasserleiter in einem – soweit möglich – in- Ausführung der Verwaltungsgerichtsordnung vom takten Zustand zu erhalten. Es ist vernünftigerweise 22.06.2007 (GVBl Seite 390) wurde das Widerspruchs- geboten, abstrakte Gefährdungen vorsorglich auszu- verfahren im Bereich des Wasserrechts abgeschafft. schließen. Es bedarf insoweit keines konkreten Nach- Es besteht keine Möglichkeit, gegen diesen Bescheid weises eines unmittelbar drohenden Schadensein- Widerspruch einzulegen. tritts; ausreichend ist ein Anlass, typischerweise ge- - Die Klageerhebung in elektronischer Form (z.B. durch fährlichen Situationen zu begegnen. Die Ausbringung E-Mail) ist unzulässig. von keimbelastetem Material (wie zum Beispiel orga- nischem Dünger) innerhalb der hygienisch sensiblen - Kraft Bundesrecht ist in Prozessverfahren vor den Ver- Engeren Schutzzone stellt nicht nur eine abstrakte, waltungsgerichten seit 01.07.2004 grundsätzlich ein sondern eine ganz konkrete Gefährdung dar. Wegen Gebührenvorschuss zu entrichten. der damit verbundenen Gefährdung des geförderten Landratsamt Kronach und in anderen Fällen bereits eingetretenen Verunreini- Kronach, 20. März 2014 gung des Trinkwassers kann nicht abgewartet werden, bis im Rahmen eines förmlich durchgeführten Verfah- Oswald Marr rens zur Ausweisung eines neuen Wasserschutzge- Landrat bietes entsprechende Regelungen durch Rechtsver- ordnung getroffen werden. Einer Anfechtung dieser Allgemeinverfügung wird daher die aufschiebende Wirkung genommen. Die Allgemeinverfügung kann nur so ihren Zweck erfüllen. Das Interesse der Allge- meinheit an der Reinhaltung des Grundwassers – ins- besondere in einem zur Trinkwasserförderung festge- Landratsamt Kronach setzten Wasserschutzgebiet – ist in jedem Fall höher Gerhard Wunder einzustufen, als das Interesse der betroffenen Grund- Stellv. des Landrats

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