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Heinrich-Heine-Wanderweg

Auf den Spuren von Dichtern … und eines berühmten Oberforstmeisters Vom Werden und Vergehen eit dem 18. Jh. besingen Dichter die ies geschieht im (1691–1771) zum Oberforst- und Jägermeis- as Sepiaaquarell eines unbekann- schnell fett. Heute bleiben Bucheckern SSchönheiten der Harznatur, bereisten D Andenken an Hans ter ernannt. Als solcher hatte er die Ober- Dten Künstlers aus dem 19. Jh. zeigt und Eicheln den Wildtieren vorbehal- und bereisen bis heute das Mittelgebirge. Dietrich von Zanthier aufsicht für den gesamten Wernigeröder am und um den eine Vielzahl ten. Was Wildschwein oder Buchfink üb- Die berühmtesten unter ihnen waren Johann (1717–1778). Der gräflich- und Hohensteinischen Forstbesitz. Dienst- verschiedener Baumarten. Bergahorn, rig lassen, keimt aus. Nur wenn ein alter Wilhelm Ludwig Gleim, Friedrich Gottlieb stolbergische Oberforst- sitz war der Waldhof , wo er 1763 Traubeneiche, Rotbuchen, Fichten und Baum fällt oder gefällt wird, gelangt so Klopstock, Johann Wolfgang von Goethe, und Jägermeister ent- die erste fortswirtschaftliche Lehranstalt Kiefern sind zu erkennen. viel Sonnenlicht an den Waldboden, dass Heinrich Heine, Theodor Fontane, Wilhelm stammte einem anhal- Deutschlands gründete. Viele Baumarten neigen zu zyklischer Keimlinge zu einem Baum heranwach- Raabe und Hermann Löns. Der 1947 in Dresden tischen Adelsgeschlecht, das sich ab dem Fruktifikation in sogenannten Mastjah- sen können. Ein Wettlauf beginnt, den geborene Schriftsteller und Lyriker Thomas 15. Jh. als Gutsherren auf Prosigk im heutigen ren. Die Bezeichnung Mastjahr hat ihren nur wenige Keimlinge für sich entschei- Rosenlöcher war 1993 erster Heinrich-Heine- Landkreis Anhalt-Bitterfeld nachweisen lässt. Ursprung in einer Zeit, als Wälder nicht den werden. Nicht allein die Konkurrenz Stipendiat und für einige Monate zu Gast Hans Dietrich von Zanthier hatte sieben äl- ausschließlich forstwirtschaftlich ge- um Licht und Standort sind Herausforde- im Heinrich-Heine-Haus Lüneburg. Für die tere Geschwister. Nach frühem Verlust der nutzt wurden. Wenn die energiereichen rung. Es droht auch ein früher Tod durch 1 literarische Verarbeitung seiner Harzreise Eltern wuchs er auf dem unweit seines Ge- Früchte von Laubbäumen wie gesät am Wildverbiss. wurde er mit dem vom Regionalverband burtsorts gelegenen Rittergut Burgkemnitz Waldboden lagen, wurde in den Wald gestifteten Harzer Kulturpreis geehrt. auf. Ab seinem 15. Lebensjahr erfuhr Hans getriebenes oder dort gehütetes Vieh Als Träger des UNESCO-Geoparks und des Dietrich eine Erziehung als Page am Hof des Naturparks Harz/Sachsen-Anhalt stellt sich Herzogs von Braunschweig-Wolfenbüttel. der Regionalverband Harz auch der Aufgabe, Zwei Jahre später ging er in Blankenburg, ei- entlang touristischer Routen auf die Vielfalt ner braunschweigischen Nebenresidenz, als der schützenswerten Natur hinzuweisen. Jagdpage in die Lehre. Sein Lehrer war kein Hier am Zanthierplatz gilt die Aufmerksam- Geringerer als der berühmte Forstmann keit Bäumen, besonders solchen, die waren Johann Georg von Langen (1699–1776). 1748 oder werden. wurde Hans Dietrich von Zanthier durch Graf 1 Der Waldhof Ilsenburg heute Die Wiederentdeckung des Gehens beim Wandern. Harzreise. Christian Ernst zu Stolberg-Wernigerode

Brocken Gleich einem Krater: Das Holz im Stumpf der Eiche vergeht. Kleiner

Eiserner Tisch

Hermannschaussee Rote Brücke Ilsefälle Der Ilsestein (Sepiaaquarell 19. Jh., unbekannter Künstler) Zanthierplatz „Ich bin die Prinzessin und wohne im Ilsestein, komm mit nach meinem Schlosse Am Ilsestein Rotbuche (links) und Bergahorn (rechts): Der Wettlauf beginnt! wir wollen selig sein. Der Ilsestein ist ein ungeheurer Granitfelsen, der sich lang und keck Unteres Ilsetal aus der Tiefe erhebt. Von drei Seiten umschließen ihn die hohen waldbedeckten Blochhauer Berge, aber der vierte, die Nordseite ist frei …“

Wie gesät liegen Früchte der Rotbuche in Mastjahren auf dem Heinrich-Heine-Weg. Text & Fotos: Dr. Klaus George & Fotos: Dr. Text – Agentur für Kommunikation, Bad Harzburg Konzeption & Design: Design Office Quedlinburg 2017. Alle Rechte vorbehalten. Regionalverband Harz e. V.,

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