• Rilkes Paris 1920 1925 Neue Gedichte Im Auftrag der Rilke-Gesellschaft herausgegeben von Erich Unglaub und Jörg Paulus WALLSTEIN VERLAG 0829-9 RILKE 9.8.indd 3 09.08.2010 15:14:38 Uhr Zuschriften an die Redaktion: Dr. Jörg Paulus Technische Universität Braunschweig Institut für Germanistik Bienroder Weg 80 38106 Braunschweig E-Mail:
[email protected] 0829-9 RILKE 9.8.indd 4 09.08.2010 15:14:38 Uhr Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. © Wallstein Verlag, Göttingen 2010 www.wallstein-verlag.de Vom Verlag gesetzt aus der Stempel Garamond Druck: Hubert & Co, Göttingen ISBN 978-3-8353-0829-9 0829-9 RILKE 9.8.indd 480 09.08.2010 15:15:47 Uhr Curdin Ebneter »… les deux êtres que je voudrais voir tous les jours …« Die Beziehungen Rilkes zu Catherine Pozzi und Paul Valéry im Zeitraum 1924-1926 Das Hauptinteresse dieses Beitrags gilt – nach einer biographischen Einbettung – dem brieflichen Austausch zwischen Catherine Pozzi und Rilke, der bis heute nur in französischer Sprache vorliegt.1 Im Anschluß daran wird ein wichtiger Aspekt des Verhältnisses Rilke-Valéry wenigstens kurz berührt. Dazu angeregt hat mich eine Bemerkung des verehrten Dichters und Übersetzers Philippe Jaccottet, wonach es sich bei Rilkes schrankenloser Bewunderung für Paul Valéry um einen gewissen Mangel an Klarsicht (lucidité) handle; er, Rilke, habe den Abgrund übersehen, der ihn, im Wesentlichen, vom französischen Dichter trenne.2 Dies kann man, so mein ich, auch anders sehen.