B-Plan SO „Freiflächenphotovoltaikanlage am Flugplatz Arnstadt--ERWEITERUNG“ Abwägung Vorentwurf: Stellungnahmen aus der Öffentlichkeits-/ Behördenbeteiligung, sonstiger Träger öffentlicher Belange

GEMEINDE ALKERSLEBEN BEBAUUNGSPLAN SONDERGEBIET „FREIFLÄCHENPHOTOVOLTAIKANLAGE AM FLUGPLATZ ARNSTADT-ALKERSLEBEN IN DER GEMARKUNG ALKERSLEBEN – ERWEITERUNG“

GEMEINDE OSTHAUSEN-WÜLFERSHAUSEN BEBAUUNGSPLAN SONDERGEBIET „FREIFLÄCHENPHOTOVOLTAIKANLAGE AM FLUGPLATZ ARNSTADT-ALKERSLEBEN IN DER GEMARKUNG WÜLFERSHAUSEN – ERWEITERUNG“

Inhaltsverzeichnis Teil A: Übersicht über die eingegangenen Stellungnahmen ...... 2 Teil B: Prüfung der Stellungnahmen ...... 4 Behörden oder sonstige Träger öffentlicher Belange ...... 4 Leitungsträger ...... 14 Anerkannte Naturschutzvereinigungen nach § 45a ThürNatG ...... 16 Nachbargemeinden...... 17 Teil C: Prüfung der Stellungnahmen - Öffentlichkeit ...... 18 Teil D: Schwerpunkte ...... Fehler! Textmarke nicht definiert.

Stand: 01/2018 1 B-Plan SO „Freiflächenphotovoltaikanlage am Flugplatz Arnstadt-Alkersleben-ERWEITERUNG“ Abwägung Vorentwurf: Stellungnahmen aus der Öffentlichkeits-/ Behördenbeteiligung, sonstiger Träger öffentlicher Belange

Teil A: Übersicht über die eingegangenen Stellungnahmen aus der Behördenbeteiligung und Beteiligung sonstiger Träger öffentlicher Belange gemäß § 4 Abs. 1 BauGB (Stichtag 08. Dezember 2017)

Nr. Behörden, sonstige Träger öffentlicher Belange, Nachbargemeinden Stellungnahme vom Betroffene, Behörden oder sonstige Träger öffentlicher Belange 1 Thüringer Landesverwaltungsamt 08.12.2017 Referat 300 Bauleitplanung, Postfach 2249, 99403 Weimar 2 Landratsamt Ilm-Kreis 07.12.2017 Ritterstraße 14, 99310 Arnstadt 3 Landesamt für Vermessung und Geoinformation 09.11.2017 Katasterbereich Saalfeld Albrecht-Dürer-Straße 3, 07318 Saalfeld 4 Amt für Landentwicklung und Flurneuordnung 20.11.2017 Hans-C.-Wirz-Straße 2, 99867 Gotha 5 Landwirtschaftsamt Rudolstadt 07.12.2017 Preilipper Straße 1, 07407 Rudolstadt 6 Straßenbauamt Mittelthüringen --- Postfach 800329, 99029 Erfurt 7 Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie 04.12.2017 Göschwitzer Straße 41, 07745 Jena 8 Thüringer Landesbergamt 29.10.2017 Puschkinplatz 7, 07545 Gera 9 Thüringisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, 08.11.2017 Bau- und Kunstdenkmalpflege Petersberg, Haus 12, 99084 Erfurt 10 Thüringisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, 14.11.2017 Archäologische Denkmalpflege Humboldtstr. 11, 99423 Weimar 11 IHK Erfurt 27.11.2017 Arnstädter Straße 34, 99096 Erfurt 12 AGRAR Genossenschaft Bösleben e. G. ? Ettischlebener Weg 19, 99310 Bösleben 13 Flugplatzgesellschaft Alkersleben/Wülfershausen mbH --- Am Flugplatz 10, 99310 Osthausen-Wülfershausen Leitungsträger 14 Wasser/ Abwasserzweckverband Arnstadt und Umgebung 10.11.2017 Schönbrunn 9, 99310 Arnstadt 15 Thüringer Energie AG --- Schwerborner Straße 30, 99087 Erfurt 16 TEN Thüringer Energienetze GmbH --- Netzbetrieb Region West Hohenkirchener Straße 18, 99885 Ohrdruf 17 GDMcom (i.V. Erdgasversorgungsgesellschaft) 10.11.2017 Maximillianallee 4, 04129 Leipzig 18 Deutsche Telekom Technik GmbH 29.11.2017 Postfach 90 01 02, 99104 Erfurt Anerkannte Naturschutzvereinigungen nach § 45a ThürNatG 19 NABU Thüringen --- Leutra 15, 07751 Jena 20 BUND --- Landesverband Thüringen e.V Trommsdorffstraße 5, 99084 Erfurt 21 GRÜNE LIGA Thüringen e.V. --- Landesgeschäftsstelle Weimar Goetheplatz 9b, 99423 Weimar

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Nr. Behörden, sonstige Träger öffentlicher Belange, Nachbargemeinden Stellungnahme vom 22 Arbeitsgruppe Artenschutz Thüringen e.V. 28.11.2017 Thymianweg 25, 07745 Jena, 23 Arbeitskreis Heimische Orchideen Thüringen e.V. 04.12.2017 Hohe Straße 204, 07407 Uhlstädt/Kirchhasel 24 Landesverband Thüringen Kulturbund e.V. 27.11.2017 Bahnhofstraße 27, 99084 Erfurt 25 Landesjagdverband Thüringen e.V. 08.11.2017 Frans-Hals-Straße 6c, 99099 Erfurt Nachbargemeinden 26 VG Riechheimer Berg --- Gemeinde Alkersleben Mönchsgasse 81, 99334, Kirchheim 27 VG Riechheimer Berg --- Gemeinde Osthausen-Wülfershausen Mönchsgasse 81, 99334, Kirchheim 28 VG Riechheimer Berg 13.11.2017 Gemeinde Bösleben-Wüllersleben Mönchsgasse 81, 99334, Kirchheim 29 VG Riechheimer Berg 13.11.2017 Gemeinde Mönchsgasse 81, 99334, Kirchheim 30 VG Riechheimer Berg 13.11.2017 Gemeinde Elxleben Mönchsgasse 81, 99334, Kirchheim 31 VG Riechheimer Berg 13.11.2017 Gemeinde Mönchsgasse 81, 99334, Kirchheim 32 VG Riechheimer Berg 13.11.2017 Gemeinde Kirchheim Mönchsgasse 81, 99334, Kirchheim 33 VG Riechheimer Berg 13.11.2017 Gemeinde Mönchsgasse 81, 99334, Kirchheim 34 Gemeinde Wipfratal/OT Branchewinda --- In Branchewinda 44, 99310 Wipfratal 35 VG Kranichfeld --- Stadt Kranichfeld Alexanderstrasse 7, 99448 Kranichfeld 36 VG Kranichfeld --- Gemeinde Hohenfelden Alexanderstrasse 7, 99448 Kranichfeld 37 Gemeinde Ilmtal/OT Griesheim 08.11.2017 Wassergasse 4, 99326 Ilmtal 38 Stadt Arnstadt 10.11.2017 Markt 1, 99310 Arnstadt 39 Stadt Stadtilm 14.11.2017 Straße der Einheit 1, 99326 Stadtilm

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Teil B: Prüfung der Stellungnahmen Anregungen und Hinweise der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange, die zur Kenntnis genommen werden und zu Anregungen und Hinweisen, die in die Planung eingearbeitet bzw. zurückgewiesen werden:

NR. TRÄGERSTELLUNGNAHME ABWÄGUNGSEMPFEHLUNG

Behörden oder sonstige Träger öffentlicher Belange 1 Thüringer Landesverwaltungsamt vom 08.12.2017 Durch die o.g. Bauleitplanungen werden folgende durch das TLVwA zu vertretende öffentliche Belange berührt: 1. Belange der Raumordnung und Landesplanung 2. Belange der Wasserwirtschaft Zur Kenntnis genommen 3. Belange des Luftverkehrs Ich übergebe Ihnen als Anlage Nr. 1-3 zu diesem Schreiben die Stellungnahme des Thüringer Landesverwaltungsamtes zu diesen Be- langen. Darüber hinaus übersende ich Ihnen als Anlage Nr. 4 weitere beratende Hinweise zum Planentwurf und zum Planverfahren. 1.1 Belange der Raumordnung und Landesplanung 1.1.1 Hinweise zur Festlegung des Untersuchungsumfangs des Umweltberichts Zur Kenntnis genommen: Aus- Nach der Raumnutzungskarte des Regionalplanes Mittelthüringen liegt das Plangebiet innerhalb des Vorbehaltsgebiets Landwirt- sagen werden ergänzt (vgl. Be- schaftliche Bodennutzung. gründung 1.6.2) 1.1.2 Weitergehende Hinweise Mit dem vorliegenden Bebauungsplan sollen die planungsrechtlichen Voraussetzungen zur Erweiterung der am Flugplatz Arnstadt- Alkersleben seit 2013 vorhandenen Photovoltaik-Freiflächenanlage geschaffen werden. Das Plangebiet umfasst eine Fläche von 2,96 keine Abwägung erforderlich ha und betrifft die Gemeinden Alkersleben und Osthausen-Wülfershausen. Wirksame Flächennutzungspläne oder aktuell abge- stimmter Planentwürfe liegen für die genannten Gemeinden nicht vor. Lt. vorliegender Begründung liegt die geplante Anlage inner- halb des planfestgestellten Verkehrslandeplatzes; eine Herausnahme ist vorgesehen. 1.1.2 Gemäß G 3-38 des RP-MT soll die aktive und passive Solarenergienutzung ausgebaut werden. Dabei sollen für großflächige Solar- energienutzung in erster Linie solche Bereiche ausgenommen werden, in denen wesentliche Störungen der Erholungseignung der Landschaft, einschließlich der optischen Ruhe, des Landschaftsbildes und der Lebensräume wildlebender Tiere, einschließlich Wan- keine Abwägung erforderlich der- und Flugkorridore nicht ausgeschlossen werden können. Der Standort ist durch den Verkehrslandeplatz und die bestehende Photovoltaik-Freiflächenanlage vorgeprägt, so dass die Vereinbarkeit mit diesem Grundsatz gegeben ist.

Stand: 01/2018 4 B-Plan SO „Freiflächenphotovoltaikanlage am Flugplatz Arnstadt-Alkersleben-ERWEITERUNG“ Abwägung Vorentwurf: Stellungnahmen aus der Öffentlichkeits-/ Behördenbeteiligung, sonstiger Träger öffentlicher Belange

NR. TRÄGERSTELLUNGNAHME ABWÄGUNGSEMPFEHLUNG 1.1.3 Zur effektiven Nutzung dieses Raumes für die Solarenergienutzung wird empfohlen, die Ost-West-Ausdehnung der geplanten Pho- Verortung/ Größe bleibt (nur tovoltaik•Freiflächenanlage der bestehenden Anlage anzupassen und auch den Bereich der festgesetzten Grünfläche für Photovolta- auf einer Gemarkung + Abhän- ik zu nutzen. gigkeit - Förderung) Die Notwendigkeit einer solitären Grünfläche ist in diesem Bereich nicht erkennbar. Erforderliche Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen Grünfläche wird in Abstimmung sollten so eingeordnet werden, dass damit auch eine Verbesserung des Landschaftsbildes erfolgt, beispielsweise durch wegbeglei- UNB auf Westseite verschoben tendes Grün bzw. Einbindung der Photovoltaik-Freiflächenanlage insgesamt in den umgebenden Landschaftsraum. 1.2 Belange der Wasserwirtschaft 1.2.1 Weitergehende Hinweise Die Ausführungen in der Begründung des Vorentwurfes auf Seite 7, 1. 7 .5 „Trinkwasserschutzgebiete" bzw. auf Seite 14 „Wasser- schutzgebiete" sind wie folgt zu ändern: der Hinweis wird zur Kenntnis Das Plangebiet liegt vollständig in der Schutzzone III mehrerer Wassergewinnungsanlagen, insbesondere die des Brunnen Hy Dorn- genommen: die Textpassagen heim 1/1976 und Hy 2/1976, festgesetzt mit Beschluss des Kreistages Arnstadt Nr. 010582 vom 23.06.82. Das Wasserschutzgebiet werden korrigiert bzw. ergänzt der Quellen Riechheim ist, soweit es die Schutzzonen I und II betrifft, aufgehoben (Thüringer Verordnung zur Aufhebung eines Was- serschutzgebiets in den Gemeinden Elleben und Osthausen-Wülfershausen vom 29.01.2013, ThürStAnzNr: 7/2013 S. 364). Die aufge- hobene Fläche verbleibt jedoch in der Schutzzone III weiterer Wassergewinnungsanlagen. 1.2.2 Die nach bisherigem Recht festgesetzten Trinkwasserschutzgebiete gelten gemäß § 130 Abs. 2 Thüringer Wassergesetz (ThürWG) i. wird durch die Planung nicht V. m. § 106 Abs. 1 Wasserhaushaltsgesetz (WHG) als Wasserschutzgebiete im Sinne des § 51 Abs. 1 WHG. In den festgesetzten berührt – prüfen/Aussagen im Schutzzonen gelten die Verbote und Nutzungsbeschränkungen der o. g. Kreistagsbeschlüsse. Bei Anlagen zum Umgang mit wasser- UB ergänzen/ Aussagen Inves- gefährdenden Stoffen gelten die Verbote und Anforderungen gemäß Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährden- tor (Gründung Fundamente) den Stoffen (AwSV) vom 18. April 2017 (BGBI. 1 S 905). 1.2.2 Des Weiteren ist bei der oberen Wasserbehörde ein Verfahren zur Neufestsetzung des Wasserschutzgebietes für die Wasserversor- zur Kenntnis genommen: die gungsanlagen der Stadt Erfurt anhängig (Wasserwerk Möbisburg I und II, Brunnen im Steiger). Zukünftig wird sich das Plangebiet in Textpassage wird ergänzt der Schutzzone III der Gewinnungsanlagen befinden. 1.2.3 Hinsichtlich der in der Rechtsverordnung für die Schutzzone III festzusetzenden Verbote und Nutzungsbeschränkungen orientiert sich Zur Kenntnis genommen/keine die obere Wasserbehörde grundsätzlich an den Empfehlungen des Arbeitsblattes W 101 „Richtlinie für Trinkwasserschutzgebiete; Abwägung erforderlich Teil 1: Schutzgebiete für Grundwasser" der Deutschen Vereinigung des Gas- und Wasserfaches e. V. (DVGW), Bonn. 1.2.4 Diese Stellungnahme berücksichtigt nur die Belange der Wasserwirtschaft, für die die obere Wasserbehörde gemäß § 105 (2) Zur Kenntnis genommen/keine ThürWG i. V. m. der Thüringer Verordnung zur Bestimmung von Zuständigkeiten auf dem Gebiet der Wasserwirtschaft vom Abwägung erforderlich 21.01.1999 zuständig ist. Die von der unteren Wasserbehörde (§ 105 (1) ThürWG) zu vertretenden Belange sind nicht berücksichtigt und gesondert abzufragen. (UWB hat keine Stellungnahme abgeben)

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NR. TRÄGERSTELLUNGNAHME ABWÄGUNGSEMPFEHLUNG 1.3 Belange des Luftverkehrs 1.3.1 Weitergehende Hinweise Gemäß Planfeststellungsbeschluss vom 11.08.1998 sind die betreffenden Flächen ein Bestandteil des planfestgestellten Verkehrs- landeplatzes Arnstadt-Alkersleben. Die im Zusammenhang mit dem Planfeststellungsrecht bestehende Sach• und Rechtslage wurde bereits im Verfahren zur Aufstellung des Bebauungsplanes des derzeit schon vorhandenen Solarparks im Jahre 2012 umfassend dar- keine Abwägung erforderlich gelegt, so dass sie den beteiligten Gemeinden bekannt ist. Nunmehr soll der vorhandene Solarpark erweitert werden. In der Begründung des Vorentwurfs des Bebauungsplans -auf der Seite 5- sind im Punkt „ 1.6.4 Planfeststellung zum Verkehrslande- platz Arnstadt•Alkersleben" die wesentlichen Berührungspunkte zum Planfeststellungsrecht festgehalten, so dass diesbezüglich der- zeit auch keine weiteren Anmerkungen notwendig erscheinen. 1.3.2 Der Antrag des Flugplatzhalters auf Ausgliederung der Fläche für die geplante Freiflächenphotovoltaikanlage vom 14.09.2017 ist am 18.09.2017 im Thüringer Landesverwaltungsamt eingegangen. Eine Ergänzung erfolgte mit Schreiben vom 17.10.2017. Am 24.10.2017 wurde durch das Thüringer Landesverwaltungsamt als Planfeststellungsbehörde entschieden, dass eine Planfeststellung für die vorgesehene Erweiterung der Freiland Photovoltaikanlage auf Flächen des Verkehrslandeplatzes Arnstadt•Alkerleben im Zu- sammenhang mit der dafür notwendigen Herauslösung der betreffenden Flächen aus dem Planfeststellungsbereich unterbleiben zur Kenntnis genommen/ kann. Dies erfolgte unter den Auflagen, dass seitens der Flugplatzgesellschaft Alkersleben/Wülfershausen mbH eine Anpassung der Flugplatzgenehmigung zu beantragen ist und der Segelflugbetrieb nur stattfinden darf, wenn parallel auf dem Verkehrslandeplatz Ergänzung Begründung kein (anderweitiger) Flugbetrieb stattfindet. Die betreffenden Flächen werden laut Antrag des Flugplatzhalters nicht mehr für den Flugbetrieb benötigt, so dass eine Herauslösung und eine anderweitige Beplanung möglich ist, soweit dadurch nicht der Flugbetrieb auf dem verbleibenden Flugplatzgelände beeinträchtigt wird. Der Antrag auf Anpassung der Flugplatzgenehmigung gem. § 6 LuftVG liegt vor. 1.3.3 Das o.g. Planungsgebiet befindet sich räumlich nicht nur auf dem derzeitigen Flugplatzgelände des Verkehrslandeplatzes Arnstadt- Alkersleben, sondern zugleich auch im Ausdehnungsbereich des für diesen Flugplatz festgelegten Bauschutzbereiches. Im Bauschutzbereich ist die Zustimmung der Luftfahrtbehörde für alle geplanten Bauvorhaben erforderlich. Nach § 15 LuftVG gilt zur Kenntnis genommen/ dies sinngemäß z.B. auch für Bäume, Freileitung, Masten, Dämme oder andere Anlagen und Geräte. Derartige Vorhaben sind deshalb Ergänzung Begründung innerhalb des Genehmigungsverfahrens zur luftverkehrsrechtlichen Zustimmung vorzulegen. Sofern es für bestimmte Vorhaben (z.B. für die Errichtung von Kränen) keiner Genehmigung bedarf, ist für diese Vorhaben eine separate luftverkehrsrechtliche Genehmigung zu beantragen. Hierauf wird auch bereits im Vorentwurf des Bebauungsplanes hingewiesen.

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NR. TRÄGERSTELLUNGNAHME ABWÄGUNGSEMPFEHLUNG 1.3.4 Aus Hindernisgesichtspunkten erscheint unter den gegenwärtigen Bedingungen die vorgesehene Bebauung mit Solaranlagen bei Einhaltung der festgelegten Höhe der baulichen Anlagen möglich, ebenso die vorgesehene Anpflanzung einer Hecke. Festsetzung max. Höhen für So- Im Rahmen eines späteren Genehmigungsverfahrens wären für die vorgesehenen Maßnahmen abschließende Angaben zu den laranlagen bereits Bestandteil max. Höhen in Meter über Grund und in Meter ü. NN anzugeben. Hinsichtlich der möglichen Pflanzungen sollte bereits in der Pla- Wuchshöhe wird auf 4 m be- nungsphase der ausgewachsene Zustand der Hecke berücksichtigt werden. Die vorgesehenen Maßnahmen dürfen kein Luftfahrthin- grenzt dernis darstellen. Eine Gefährdung des Flugverkehrs ist auszuschließen. Die notwendige Hindernisfreiheit gern. den einschlägigen Richtlinien ist einzuhalten. 1.3.5 Durch die Photovoltaik-Module soll keine Blendwirkung auf die Piloten ausgehen, die zu einer Gefährdung des Luftverkehrs führen keine Abwägung erforderlich kann. Daher sollten reflexionsarme Module verwendet werden. Im gegenwärtigen Entwurf ist dies bereits berücksichtigt. 1.4 Beratende Hinweise zum Planentwurf und zum Planverfahren 1.4.1 Die Gemeinden Alkersleben und Osthausen-Wülfershausen beabsichtigen jeweils für ihr Gemeindegebiet die Aufstellung eines Be- bauungsplanes zur Erweiterung der bestehenden Freiflächen-Photovoltaikanlage am Flugplatz Arnstadt-Alkersleben. Die Gemeinden nicht mehr erforderlich (nur in sollten zur Gewährleistung einer größtmöglichen Abstimmung untereinander die Aufstellungsverfahren weitestgehend parallel Gemarkung Alkersleben; Ost- durchführen. Die Unterlagen zum Verfahren (Beschlüsse, Stellungnahmen usw.) sowie der Planung (B-Plan, Begründung, Umweltbe- hausen-Wülfersleben wird auf- richt sowie ggf. ergänzende Unterlagen) sollten die Gemeinden Alkersleben und Osthausen-Wülfershausen strikt trennen, damit eine gehoben) lückenlose Dokumentation möglich ist. 1.4.2 In der Stellungnahme des TLVwA wurde für jede Gemeinde ein Aktenzeichen vergeben, so dass die Stellungnahmen getrennt erstellt, versendet und aufbewahrt werden können. Diese lauten für: nicht mehr erforderlich (nur in - Alkersleben: 310-4621-9087 /2017-16070001-BPL-SO-Photov. Am Flug•platz EW Gemarkung Alkersleben; Ost- - Osthausen-Wülfersleben: 310-4621-9701 /2017-16070041-BPL-SPE-Photov. Am Flug- platz EW hausen-Wülfersleben wird auf- Die Darstellung der allgemeingültigen Aussagen zum gesamten Plangebiet sowie eines entsprechenden Übersichtsplanes in der je- gehoben) weiligen Begründung können dazu dienen, die inhaltliche Zusammengehörigkeit der auf dem Gebiet der betreffenden Gemeinde be- findlichen Teilfläche zu verdeutlichen. 1.4.3 Es wird darauf hingewiesen, dass die Mindestfestsetzungen eines Bebauungsplanes zu beachten sind. Dies bedeutet für das SO- Festsetzung einer max. Größe Gebiet bezüglich des Maßes der baulichen Nutzung gem. § 9. Abs. 1 Nr. 1 BauGB i. V. m. § 16 Abs. 3 BauNVO stets die Festsetzung der Grundfläche wird aufge- der Grundflächenzahl oder der Größe der Grundflächen der baulichen Anlagen. Im vorliegenden Fall wäre die Festsetzung der Größe nommen der Grundflächen der baulichen Anlagen sinnvoll. 2 Landratsamt Ilm-Kreis vom 07.12.2017; 24.01.2018: Abstimmung zum BP beim LRA (Bauaufsicht, UNB, Investor) bezugnehmend auf die eingereichten Unterlagen, bei uns eingegangen am 06.11.2017, zu den Bebauungsplänen „Freiflächenphoto- voltaikanlage am Flugplatz Arnstadt-Alkersleben Erweiterung" der Gemeinden Alkersleben und Osthausen-Wülfershausen nimmt das Landratsamt des Ilm-Kreises wie folgt Stellung:

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NR. TRÄGERSTELLUNGNAHME ABWÄGUNGSEMPFEHLUNG 2.1 Die Anforderung der Stellungnahme des Ilm-Kreises zu o. g. Bebauungsplänen erfolgte in einem gemeinsamen Anschreiben durch die nicht mehr erforderlich: nur in LEG Thüringen. Die Durchführung der Beteiligung der Träger öffentlicher Belange in dieser Form ist möglich. Allerdings ist dazu eine Gemarkung Alkersleben; Ost- klare Abgrenzung der Bezeichnungen der beiden Bebauungspläne erforderlich. Im Anschreiben der LEG wird die Stellungnahme zur hausen-Wülfersleben wird auf- Erweiterung der Bebauungspläne angefordert. Im Planvorentwurf werden die Bezeichnungen der bisherigen (bereits rechtskräftigen) gehoben; Bebauungspläne verwandt. Aufnahme einer Bezeichnung Die Bebauungspläne der beiden Gemeinden müssen konkret bezeichnet werden und sich klar von den Bezeichnungen der bestehen- des B-Planes im deutlichen Un- den Bebauungspläne unterscheiden. terschied zum rechtskräftigen B-Plan 2.2 Der notwendige Eingriffsausgleich für den Bebauungsplan „Freiflächenphotovoltaikanlage am Flugplatz Arnstadt-Alkersleben - Er- weiterung" Gemarkung Alkersleben der Gemeinde Alkersleben soll vollständig im Geltungsbereich des Bebauungsplanes „Freiflä- chenphotovoltaikanlage am Flugplatz Arnstadt-Alkersleben - Erweiterung" Gemarkung Wülfershausen der Gemeinde Osthausen- Wülfershausen erfolgen. Durch die planerische Eingriffsregelung des § 1a Abs. 3 BauGB wird der Ausgleichsraum nicht nur von der Ebene des jeweiligen Bau- grundstückes auf die Ebene des Bebauungsplanes und darüber hinaus auf die des Flächennutzungsplanes erweitert, sondern es wird die Möglichkeit eingeräumt, auf der Ebene der Regionalplanung den Ausgleich planerisch vorzusehen. Um den funktionalen Zusammenhang zwischen einen räumlich getrennten Eingriff und Ausgleich zu wahren, gestattet Satz 3 eine solche Verlagerung des Ausgleichs an anderer Stelle jedoch nur, ,,soweit dies mit einer nachhaltigen städtebaulichen Entwicklung Grünfläche wird auf Westseite und den Zielen der Raumordnung sowie des Naturschutzes und der Landschaftspflege vereinbar ist". Der Verknüpfung von Eingriff verschoben (eher linear als Bio- und Ausgleich durch planerische Ausweisung im Flächennutzungsplan, Regionalplan und Landschaftsplan kommt damit besondere topverbund in Anbindung AE – Bedeutung zu (Ernst-Zinkhahn•Bielenberg, Kommentar zum BauGB § 1a RdNr 117-118). genehmigter BP)  erneute Abstimmung UNB 2.3 Da weder die Gemeinde Alkersleben, noch die Gemeinde Osthausen-Wülfershausen über einen rechtsgültigen Flächennutzungsplan verfügen, ein Solcher auch nicht in Aussicht steht und der Regionalplan Mittelthüringen im Bereich des Flugplatzes keine Aussagen zu Biotopvernetzungen trifft, ist ein Ausgleich eines Eingriffes in Natur und Landschaft in der Gemeinde Alkersleben in der Gemeinde aufgrund der Verlagerung der Osthausen-Wülfershausen formell nicht begründbar. Ausgleichsfläche - erneute ver- kürzte Betroffenenbeteiligung 2.4 Aus Sicht der Unteren Bauaufsichtsbehörde des Ilm-Kreises kann nur unter Bezug auf den rechtsgültigen „Landschaftsplan Osthau- sen" vom Dezember 2000 (Freistaat Thüringen/Ilm•Kreis als Auftraggeber; Bearbeitet durch das Ingenieurbüro Sparmberg) in Ab- stimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde eine Begründung für einen solchen Ausgleich an anderer Stelle, in einer anderen Gemeinde, ,,soweit dies mit einer nachhaltigen städtebaulichen Entwicklung und den Zielen der Raumordnung sowie des Natur- schutzes und der Landschaftspflege vereinbar ist" gefunden werden. Dazu bedarf es gegenseitiger Bezugnahmen in den Begründun- gen der jeweiligen Pläne der beiden Gemeinden. 2.5 Im Landschaftsplan sind vorhandene Strukturen und empfohlene Ausgleichsmaßnahmen dargestellt die für einen Biotopverbund in Frage kommen (siehe Anlage).

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NR. TRÄGERSTELLUNGNAHME ABWÄGUNGSEMPFEHLUNG 2.6 Seitens der Unteren Naturschutzbehörde kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch keine abschließende Stellungnahme zu den Be- wird im Entwurf präzisiert bauungsplänen abgegeben werden, da verschiedene Angaben im Planentwurf nicht nachvollziehbar sind und für die bisherigen rechtskräftigen Bebauungspläne zu erbringendende Ausgleichsmaßnahmen bisher nicht oder nur teilweise realisiert wurden.

2.7 Begründung betrifft Maßnahmen der ge- Der Standort für das o. g. Vorhaben befindet sich gemäß § 35 BauGB im baurechtlichen Außenbereich. Daher handelt es sich hierbei nehmigten B-Pläne: u.a. um einen Eingriff in Natur und Landschaft im Sinne des § 14 Abs. 1 BNatSchG. Danach gelten Veränderungen der Gestalt oder Nutzung von Grundflächen, welche die Leistungs- und Funktionsfähigkeit des Naturhaushaltes erheblich beeinträchtigen können, als  Gehölze umgesetzt (Abnah- Eingriffe in Natur und Landschaft. Dies ist mit der Realisierung dieses Bebauungsplanes der Fall. Gemäß § 15 Abs. 1 u. 2 BNatSchG ist meprotokoll) aber nicht mehr der Verursacher eines Eingriffs verpflichtet, vermeidbare Beeinträchtigungen von Natur und Landschaft zu unterlassen bzw. unver- vorhanden – die fehlenden Ge- meidbare Beeinträchtigungen durch Maßnahmen des Naturschutzes und der Landschaftspflege auszugleichen (Ausgleichsmaßnah- hölze werden nachgepflanzt men) oder zu ersetzen (Ersatzmaßnahmen). (i.V.m. Pflanzungen neue AE im Herbst 2018; Abstimmung mit Entsprechend den vorliegenden Unterlagen ist zwischen der aktuellen Start- und Landebahn des Flugplatzes und der geplanten Pho- UNB ist dazu erfolgt); tovoltaikanlage ein Sicherheitsbereich von 150 m vorgesehen. Dies war auch schon in der Planung von 2012 so und wurde auch ent- sprechend umgesetzt. Ferner wurde an der Nordseite dieser Anlage ein etwa 17 m breiter Streifen mit extensiv genutztem Grün- land angelegt. Hier sollte entsprechend der Festsetzungen des Bebauungsplanes „Freiflächenphotovoltaikanlage am Flugplatz Arn-  die Lesesteinhaufen werden stadt-Alkersleben" Gemarkung Alkersleben eine 5 m breite, freiwachsende, geschlossene Strauchhecke angepflanzt werden. Diese verlagert; Ausgleichsmaßnahme wurde noch nicht umgesetzt. Eine Realisierung der vorliegenden neuen Planung ist jedoch nur möglich, wenn auf die damals festgelegten Ausgleichsmaßnahmen A 1 und C1 (im Geltungsbereich des Bebauungsplanes „Freiflächenphotovolta-  Erläuterung: eine Überlage- ikanlage am Flugplatz Arnstadt-Alkersleben" Gemarkung Wülfershausen) verzichtet wird. rung der B-Pläne erfolgt nicht; 2.8 Dem kann jedoch aus naturschutzfachlicher Sicht nicht zugestimmt werden. Seitens der Unteren Naturschutzbehörde wird nach wie vor die vollständige Umsetzung dieser Ausgleichsmaßnahmen gefordert. Die damalige Zustimmung der Unteren Naturschutzbehör-  Maßnahmen des bestehen- de für diesen Bebauungsplan „Freiflächenphotovoltaikanlage am Flugplatz Alkersleben" vom 04.12.2012 erfolgte u. a. nur vorbehalt- den Solargebiets werden umge- lich der vollständigen Realisierung der vorgesehenen Gehölzpflanzungen. setzt Bei einer Begehung dieser Fläche am 24.11.2017 musste jedoch folgendes, hinsichtlich der grünordnerischen Festsetzungen (Aus-

gleichs- und Gestaltungsmaßnahmen) des rechtskräftigen Bebauungsplanes „Freiflächenphotovoltaikanlage am Flugplatz Arnstadt- Alkersleben" Gemarkung Alkersleben und des Bebauungsplanes „Freiflächenphotovoltaikanlage am Flugplatz Arnstadt-Alkersleben"  neuer B-Plan ist im weiteren Gemarkung Wülfershausen aus dem Jahr 2012 festgestellt werden: Verfahren unabhängig zu be- trachten

Stand: 01/2018 9 B-Plan SO „Freiflächenphotovoltaikanlage am Flugplatz Arnstadt-Alkersleben-ERWEITERUNG“ Abwägung Vorentwurf: Stellungnahmen aus der Öffentlichkeits-/ Behördenbeteiligung, sonstiger Träger öffentlicher Belange

NR. TRÄGERSTELLUNGNAHME ABWÄGUNGSEMPFEHLUNG 2.9 1. Ausgleichsmaßnahme A1 - Schaffung einer freiwachsenden Strauchhecke Am nördlichen Rand des Plangebietes, innerhalb der Gemarkung Alkersleben (Ausgleichsfläche A1) und Wülfershausen (Ausgleichs- maßnahme C1), ist in einem 5 m breitem Streifen eine freiwachsende, geschlossene Strauchhecke als Biotopverbundstruktur und Lebensraum für Vögel, Kleinsäuger und Insekten zu pflanzen und zu entwickeln. Eine solche Pflanzung war bereits Bestandteil der ersten Planung aus dem Jahr 2012 und hätte hier längst realisiert sein müssen. Allerdings wurde hier ein etwa 15 m breiter Freihalte- streifen zum Segelflugplatzbereich hin angelegt. Dieser wurde auch durch die Anlage von 5 Steinhaufen, die eigentlich schon siehe zuvor 2012/2013 im Bereich der Ausgleichsmaßnahme B1 angelegt werden sollten, ökologisch aufgewertet, z. B. als Versteck und Lebens- raum für Kleinsäuger und Kriechtiere. Bei einer Erweiterung dieser Freiflächenphotovoltaikanlage wie geplant, würde dieser Freihaltestreifen mit in Anspruch genommen und die Umsetzung der bereits festgelegten Maßnahme A 1 nicht mehr möglich sein. Beides wird seitens der Unteren Naturschutz- behörde abgelehnt. 2.10 2. Ausgleichsmaßnahme A2 - Anlage von Krautsäumen Der Freihaltestreifen zwischen Zaun und Modulen ist zwar vorhanden, jedoch nicht 4,0 m breit und wird offensichtlich (Fahrspuren vorhanden) regelmäßig befahren und nicht nur 3-4 Mal im Jahr für eine eventuelle Mahd. Dadurch wird der Erfolg dieser Maßnahme in Frage gestellt. Gehölze wurden hier bisher nicht angepflanzt. Da eine Ackernutzung bis fast an den Zaun heran erfolgt, ist hier auch mit einer Abtrift von „Pflanzenschutzmitteln" zu rechnen, die der optimalen Entwicklung dieser Krautsäume ebenfalls nicht zuträglich sind. 2.11 3. Ausgleichsmaßnahme B1 - Anlage von Krautsäumen Der Freihaltestreifen zwischen Zaun und Modulen ist vorhanden, wie auch ein weiterer etwa 10 m breiten Grünlandbereich südlich davon. Gehölze wurden bisher nicht angepflanzt. Die gemäß der Planung von 2012 vorgesehene Anlage von 5 Steinhaufen wurden in den Freihaltestreifen an die Nordseite des Plangebietes „Freiflächenphotovoltaikanlage am Flugplatz Arnstadt-Alkersleben" Gemar- kung Alkersleben umverlegt und realisiert. Die dort laut Bebauungsplan anzulegenden 5 Holzhaufen sind nicht vorhanden. 2.12 4. Ausgleichsmaßnahme C1 - Schaffung einer freiwachsenden Strauchhecke Hierbei handelt es sich lediglich um die Weiterführung der Ausgleichsmaßnahme A 1 aus der Gemarkung Alkersleben bis in die Ge- markung Wülfershausen. Auch hier wurde diese Gehölzpflanzung nicht realisiert. Wie diesbezüglich damit weiter verfahren werden soll, ist noch zu klären. 2.13 5. Ausgleichsmaßnahme C2 - Anlage von Krautsäumen Am östlichen Rand des Plangebietes war ein 15 m breiter blütenreicher, mesophiler Krautsaum zu entwickeln. Dieser ist zwar vor- handen, jedoch nicht durchgehend 15,0 m breit. Gehölze sind nicht vorhanden.

Stand: 01/2018 10 B-Plan SO „Freiflächenphotovoltaikanlage am Flugplatz Arnstadt-Alkersleben-ERWEITERUNG“ Abwägung Vorentwurf: Stellungnahmen aus der Öffentlichkeits-/ Behördenbeteiligung, sonstiger Träger öffentlicher Belange

NR. TRÄGERSTELLUNGNAHME ABWÄGUNGSEMPFEHLUNG 2.14 6. Aktuelle vorgesehene Ausgleichsmaßnahmen im Bebauungsplan „Freiflächenphotovoltaikanlage am Flugplatz Arnstadt- Alkersleben Erweiterung" Gemarkung Wülfershausen Als Ausgleichsmaßnahme wurde die Neuanlage eines Laubgebüschs am östlichen (nicht westlichen) Rand des Plangebietes vorgese- hen. Dieses soll eine Fläche von ca. 0,5 ha umfassen und einen flächigen, freiwachsenden und geschlossenen Bestand bilden. Dessen spätere Funktion als Biotopverbundstruktur muss jedoch in Frage gestellt werden, da in Richtung Süden, Westen und Norden keine derartigen Strukturen vorhanden sind. Daher würde diese „Biotopvernetzung" hier enden und somit keine Vernetzungsfunktion ha- siehe zuvor ben. Ferner würde hierfür extensiv genutztes Dauergrünland in Anspruch genommen, was aus naturschutzfachlicher Sicht nicht wünschenswert ist, da es sich hierbei um einen Biotoptyp handelt, der aufgrund der intensiven landwirtschaftlichen Nutzung immer seltener wird. Da grundsätzlich nichts gegen die Anlage von heckenartigen Strukturen im Rahmen des Biotopverbundes einzuwenden ist, sollte diese Planung dahingehend überarbeitet werden. Dazu sollte eine frühzeitige Abstimmung mit der Unteren Naturschutz- behörde des Ilm-Kreises erfolgen. 2.15 Eine Zufahrt für Rettungsfahrzeuge ist herzustellen. Dabei muss eine Tragfähigkeit des Weges von 16 t Fahrzeugmasse/10 t Achslast auf einer Breite von 3 m, in Kurven entsprechend aufgeweitet, gewährleistet sein. Zufahrt über Baulast - Flug- Die örtliche Feuerwehr und die Rettungsdienstleiter (ASS, DRK) sind vor Inbetriebnahme der Anlagen, insbesondere bzgl. der Gefah- platzgelände gesichert ren durch Elektrizität und der Möglichkeiten der Abschaltung/ Freischaltung einzuweisen. 2.16 Die §§ 16 ff des Thüringer Denkmalschutzgesetzes sind zu beachten (Zufallsfunde) zur Kenntnis genommen/ Hinweis bereits Bestandteil 3 Landesamt für Vermessung und Geoinformation vom 09.11.17 3.1 Planungsgrundlage Die verwendete Planungsgrundlage wurde mit dem derzeit aktuellen Stand der Liegenschaftskarte verglichen. Zum heutigen Stand Zur Kenntnis genommen/ sind im Katasterbereich Saalfeld keine Vorgänge bzgl. zu erwartender Flurstücksveränderungen von hier betroffenen Flurstücken an- keine Abwägung erforderlich hängig. 3.2 Festpunkte der geodätischen Grundlagenetze Zur Kenntnis genommen/ Im Bearbeitungsgebiet oder in dessen unmittelbarer Umgebung befinden sich keine Festpunkte der geodätischen Grundlagenetze keine Abwägung erforderlich Thüringens. Von Seiten des zuständigen Dezernates Raumbezug gibt es keine Bedenken gegen die geplante Baumaßnahme. 4 Amt für Landentwicklung und Flurneuordnung Gotha vom 03.11.2017 4.1 Aus arbeitstechnischen und organisatorischen Gründen kann zurzeit leider keine Stellungnahme des ALF Gotha abgegeben werden. Um eine weitere Beteiligung unseres Amtes als Träger öffentlicher Belange wird jedoch gebeten. Zur Kenntnis genommen/keine Abwägung erforderlich (erneute

Beteiligung zum Entwurf)

Stand: 01/2018 11 B-Plan SO „Freiflächenphotovoltaikanlage am Flugplatz Arnstadt-Alkersleben-ERWEITERUNG“ Abwägung Vorentwurf: Stellungnahmen aus der Öffentlichkeits-/ Behördenbeteiligung, sonstiger Träger öffentlicher Belange

NR. TRÄGERSTELLUNGNAHME ABWÄGUNGSEMPFEHLUNG 5 Landwirtschaftsamt Rudolstadt vom 07.12.2017 5.1 Nach Prüfung der Unterlagen können wir Ihnen folgendes mitteilen: Es handelt sich um Flugplatzge- Durch die geplante Maßnahme ist der Grünland-Feldblock DETHLIGL51323E09 lände betroffen. Diese Flächen werden landwirtschaftlich genutzt und es wurden Fördermittel im Rahmen der Ausgleichszulage und der Direktzahlungen, sowie Bei TLUG zwar Feldblock ver- für KULAP beantragt. Bei der KULAP-Förderung geht der Landwirt Nutzungs- zeichnet , aber kein KULAP; verpflichtungen über einen Zeitraum von 5 Jahren ein (2015 bis 2019). Die Nichteinhaltung der Nutzungsverpflichtung bedeutet die Rückzahlung aller für Abstimmungsbedarf (Agrarge- diese Flächen gezahlten Fördermittel. Entstandene Verluste sind dem Landwirt nossenschaft + Flugplatzgesell- zu entschädigen. schaft + Investor bezüglich ei- Aus den Unterlagen des Bebauungsplanes geht nicht hervor, wann die Maß- ner Regelung) nahme vollzogen werden soll. Wir regen daher an, den Verpflichtungszeitraum der KULAP•Förderung bis einschließlich 31.12.2019 abzuwarten, um die Maßnahme umzusetzen. 5.2 Im Landwirtschaftsamt Rudolstadt wurde ein langfristiger Pachtvertrag über die betroffenen Flurstücke angezeigt (Laufzeit 01.10.2009 bis 30.09.2021). Allerdings wurde zusätzlich vereinbart, dass für Flächen, die im Bebauungsplan der Gemeinde liegen, bei Abstimmung zwischen Pächter Bedarf mit Kündigung bis 30.03. des laufenden Pachtjahres nach Aberntung aus dem Vertrag genommen werden können. und Investor Bewirtschafter und Pächter betroffener Flächen durch dieses Vorhaben ist: Schafhaltungs- GmbH am Riechheimer Berg Bösleben 5.3 Nach Rücksprache mit dem betroffenen landwirtschaftlichen Unternehmen wurde deutlich, dass dieser bereits durch Sie über das Vorhaben in Kenntnis gesetzt wurde. Der Verweis des bewirtschaftenden Landwirtschaftsbetriebes bezüglich eines 15 Meter breiten Geländestreifens mit Fahrrecht ist in der Planung bereits berücksichtigt. Bereich entfällt Bei vorgenannter Konstellation stehen die Belange der Landwirtschaft dem Vorhaben nicht entgegen. 6 Straßenbauamt Mittelthüringen vom … 6.1 keine Stellungnahme eingegangen 7 Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie vom 04.12.2017 7.1 Es ergeben sich hinsichtlich der erneuten Beteiligung der Abteilung Geologischer Landesdienst, Boden, Altlasten der Thüringer Lan- desanstalt für Umwelt und Geologie (TLUG) als Träger öffentlicher Belange gegenüber der bereits abgegebenen Stellungnahme (An- lage – keine Bedenken) vom 18.09.2012 keine Änderungen oder Ergänzungen. Bezüglich der Belange, die seitens der TLUG als Gewässerunterhaltspflichtiger an den Gewässern 1. Ordnung, als Anlageneigentümer keine Abwägung erforderlich und/oder Grundstückseigentümer wahrzunehmen sind, wurde die Abteilung 5/Wasserwirtschaft beteiligt. Es ergeben sich keine Be- denken, da kein Gewässer 1. Ordnung betroffen ist. In den vorliegenden Bereichen befinden sich keine Flurstücke in der Zuständig- keit der TLUG.

Stand: 01/2018 12 B-Plan SO „Freiflächenphotovoltaikanlage am Flugplatz Arnstadt-Alkersleben-ERWEITERUNG“ Abwägung Vorentwurf: Stellungnahmen aus der Öffentlichkeits-/ Behördenbeteiligung, sonstiger Träger öffentlicher Belange

NR. TRÄGERSTELLUNGNAHME ABWÄGUNGSEMPFEHLUNG 7.2 Erdaufschlüsse (Erkundungs- und Baugrundbohrungen, Grundwassermessstellen, geophysikalische Messungen) sowie größere Bau- gruben sind der Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie rechtzeitig anzuzeigen, damit eine geologische und bodengeologi- sche Aufnahme zur Erweiterung des Kenntnisstandes über das Gebiet erfolgen kann. Ebenso bitte ich Sie, die Übergabe der Schich- zur Kenntnis genommen/ tenverzeichnisse einschließlich der Erkundungsdaten und der Lagepläne durch die Bohrfirmen oder durch das beauftragte Ingenieur- büro in das Geologische Landesarchiv des Freistaates Thüringen nach Abschluss der Maßnahme unverzüglich zu veranlassen. Ergänzung als Hinweis Rechtliche Grundlagen: Lagerstättengesetz, Verordnung zur Ausführung des Gesetzes über die Durchforschung des Reichsgebietes nach nutzbaren Lagerstätten, Bundes-Bodenschutzgesetz 8 Thüringer Landesbergamt vom 29.11.2017 8.1 durch das o. g. Vorhaben werden keine bergbaulichen Belange berührt. Gewinnungs- und Aufsuchungsberechtigungen sind dort we- der beantragt noch erteilt worden. Zur Kenntnis genommen/keine Für den Planbereich liegen dem Thüringer Landesbergamt keine Hinweise auf Gefährdungen durch Altbergbau, Halden, Restlöcher Abwägung erforderlich und unterirdische Hohlräume i. S. des Thüringer Altbergbau- und Unterirdische Hohlräume•Gesetzes (ThürABbUHG vom 23. Mai 2001) vor. Zum Umfang und Detailierungsgrad der Umweltprüfung nach §2 Abs. 4BauGB bestehen keine Hinweise und Anregungen 9 Thüringisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie vom 08.11.2017 9.1 Bau- u. Kunstdenkmalpflege: Keine Einwände keine Abwägung erforderlich

10 Thüringisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie vom 14.11.2017 10.1 Archäologie: gegen o.g. Vorhaben bestehen unsererseits keine grundsätzlichen Einwände, da im ausgewiesenen Bereich bisher keine Zur Kenntnis genommen/keine Bodendenkmale/Bodenfunde entsprechend dem „Gesetz zur Pflege und zum Schutz der Kulturdenkmale im Land Thüringen" (Thü- Abwägung erforderlich ringer Denkmalschutzgesetz, Neubek. vom 14. April 2004, Änderung vom 23. November 2005), § 2, Abs. 7, bekannt wurden. 10.2 Bei den Erdarbeiten muss dennoch mit dem Auftreten von Bodenfunden (Scherben, Knochen, Metallgegenstände, Steinwerkzeuge u.ä.) sowie Befunden (auffällige Häufungen von Steinen, markante Bodenverfärbungen, Mauerreste) gerechnet werden. Wir verweisen in diesem Zusammenhang auf das o. g. Gesetz § 16, nach dem Bodenfunde der unverzüglichen Meldepflicht an unser zur Kenntnis genommen/ Amt unterliegen und durch unsere Mitarbeiter zur wissenschaftlichen Auswertung untersucht und geborgen werden müssen. Even- Ergänzung als Hinweis tuelle Fundstellen sind bis zu unserem Eintreffen abzusichern, die Funde im Zusammenhang im Boden zu belassen. Die Arbeiter vor Ort sind auf diese Bestimmungen und mögliche archäologische Funde hinzuweisen. Diese Hinweise und Forderungen sowie ein Ver- weis auf die Bestimmungen des Thüringer Denkmalschutzgesetzes sind in den Bauunterlagen zu verankern. 11 IHK Erfurt vom 27.11.2017 11.1 Die IHK Südthüringen befürwortet das oben genannte Vorhaben unter der Maßgabe, dass der Flugbetrieb am Verkehrslandeplatz Zur Kenntnis genommen/keine durch die Planung nicht beeinträchtigt wird. Abwägung erforderlich

Stand: 01/2018 13 B-Plan SO „Freiflächenphotovoltaikanlage am Flugplatz Arnstadt-Alkersleben-ERWEITERUNG“ Abwägung Vorentwurf: Stellungnahmen aus der Öffentlichkeits-/ Behördenbeteiligung, sonstiger Träger öffentlicher Belange

NR. TRÄGERSTELLUNGNAHME ABWÄGUNGSEMPFEHLUNG 11.2 Begründung: Optimale Standortbedingungen für die Wirtschaft erfordern ein hohes Maß an Versorgungssicherheit und niedrige Energiekosten. Zur Kenntnis genommen/keine Die dauerhafte Gewährleistung der im weltweiten Maßstab hervorragenden Versorgungssicherheit hat für die Thüringer Wirtschaft Abwägung erforderlich die höchste Priorität. Deshalb muss die weitere Integration der erneuerbaren Energien in den Markt im Fokus der Energiewende ste-

hen. Vor diesem Hintergrund befürwortet die IHK Südthüringen die Zielstellung des oben genannten Projekts zum weiteren Ausbau CO2-armer Energieversorgung.

11.3 Aus Sicht der regionalen Wirtschaft stellt ein Verkehrslandeplatz, insbesondere für international operierende Firmen, einen maßgeb- Zur Kenntnis genommen; lichen Standortvorteil dar, der Erreichbarkeitsdefizite in ländlichen Regionen ausgleichen kann. Um den Unternehmen im Wirt- schaftsraum Südthüringen auch weiterhin den Zugang und die Nutzung dieser wertvollen Verkehrsinfrastruktur zu ermöglichen, dür- Die Planung wurde mit dem fen Planungen im Umfeld des Verkehrslandeplatzes keine negativen Auswirkungen auf Flugbetrieb und Flugsicherheit haben. Flugplatzbetreiber abgestimmt 11.4 Die oben genannte Planung soll auf einer bislang vom Verkehrslandeplatz genutzten Fläche realisiert werden, die jedoch für dessen Bereich wird aktuell als Segel- Betrieb zukünftig entbehrlich ist. Solange die geplante Freiflächenphotovoltaikanlage keine Beeinträchtigung des Flugbetriebs zur flugfläche genutzt und ist zu- Folge hat, lassen sich keine wesentlichen wirtschaftlichen Belange erkennen, die der Planung entgegenstehen. künftig für den Verkehrslande- platz entbehrlich 12 AGRAR Genossenschaft Bösleben e. G. vom … (Emailverkehr – Herr Nüchter) 12.1 Hallo Herr Gumpert, anbei ein Internet-LINK der LEG zur Einsichtnahme in die ausliegenden Unterlagen des Vorentwurfes. Die Ausgleichsmaßnahmen sollen wie im Plan östlich (nicht wie beschrieben westlich) vorgenommen werden. Hiervon betroffen ist Bereich entfällt u.a. das Flurstück 81/4, welches ggf. durch die Agrargenossenschaft gepachtet ist. Die Flugplatzgesellschaft hat hierzu wohl schon einmal mit der Agrargenossenschaft Abstimmungen vorgenommen. Der notwendige Fahrstreifen entlang der östlichen Grundstücks- grenze muss im weiteren Verlauf der Planung als Ausgleichsfläche ausgenommen und berücksichtigt werden. 13 Flugplatzgesellschaft Alkersleben/Wülfershausen mbH vom … 13.1 keine Stellungnahme eingegangen

Leitungsträger 14 Wasser/ Abwasserzweckverband Arnstadt und Umgebung vom 10.11.2017 14.1 mit dem geplanten Vorhaben - die Erweiterung der Freiflächenphotovoltaikanlage - ist keine wasser- und abwasserseitige Erschlie- Zur Kenntnis genommen; ßung erforderlich. Eine Erschließung über öffentliche Einrichtungen des Zweckverbandes könnte anderenfalls im erforderlichen Um- wasser- und abwasserseitige Er- fang nicht gewährleistet werden, diese ist kein Bestandteil der Ausbaukonzepte des Zweckverbandes. schließung ist nicht erforderlich

Stand: 01/2018 14 B-Plan SO „Freiflächenphotovoltaikanlage am Flugplatz Arnstadt-Alkersleben-ERWEITERUNG“ Abwägung Vorentwurf: Stellungnahmen aus der Öffentlichkeits-/ Behördenbeteiligung, sonstiger Träger öffentlicher Belange

NR. TRÄGERSTELLUNGNAHME ABWÄGUNGSEMPFEHLUNG 14.2 Anfallende Niederschlagswässer von den befestigten Flächen der Photovoltaikanlage sind unmittelbar vor Ort zu versickern. Die Ge- Ergänzung Begründung staltung der Oberflächenbefestigungen hat weitestgehend wasserdurchlässig zu erfolgen. Die Nachweisführung ist entsprechend zu lediglich Neuversiegelung von erbringen bzw. sind die wasserrechtlichen Belange mit der Unteren Wasserbehörde des Landratsamtes des Ilm-Kreises zu regeln. max. 1.800 m2 durch Funda- mente der Module + zwei Tra- fostationen - die Versickerung kann vor Ort erfolgen 14.3 Hinsichtlich des Detaillierungsgrades zur Umweltprüfung sind die Sachverhalte einer schadlosen Versickerung des Niederschlags- Aufnahme im UB / Aussagen In- wassers darzulegen. Insbesondere ist dabei auch die Trinkwasserschutzzone III der Erfurter Wasserwerke zu beachten. vestor (Gründung Fundamente) 14.3 Östlich des Plangebietes verläuft auf dem Grundstück Gemarkung Wülfershausen, Flur 3, Flurstück 84/2 die Trinkwasserzubringerlei- tung PEHD 225 x 20,5 mit Steuerkabel der Gruppenwasserversorgung Witzleben/Riechheim. Für diese Leitungstrasse auf dem Grundstück bzw. dem angrenzenden Flurstück 84/1 im Plangebiet des Bebauungsplanes wurde ein dingliches Leitungsrecht als be- Bereich entfällt schränkte persönliche Dienstbarkeit im Grundbuch eingetragen. Der Schutzstreifen der Leitung beträgt sechs Meter (bzw. drei Meter beidseitig der Leitung). Der Leitungsschutzstreifen ist von jeglichen Bebauungen und Bepflanzungen frei zu halten. 14.4 Im Bebauungsplan ist der Leitungsschutzstreifen mit den örtlichen Verhältnissen abzugleichen. Die Begründung zum Bebauungsplan unter Pkt. 1.7.3 sowie die Festsetzungen unter Pkt. 2.5 sind betreffend des Leitungsschutzstrei- fens der Trinkwasserversorgungsleitung und des Steuerkabels, welcher das Flurstück 84/1 tangiert, zu präzisieren. Zur Information Bereich entfällt überlasse ich Ihnen anliegend einen Auszug aus unserem Leitungsbestand. Wir bitten um Beachtung der Belange des Zweckverbandes. Für weitere Abstimmungen steht Ihnen der Unterzeichnende gern zur Verfügung. 15 Thüringer Energie AG vom … 15.1 keine Stellungnahme eingegangen 16 TEN Thüringer Energienetze GmbH vom … 16.1 keine Stellungnahme eingegangen 17 GDMcom vom 10.11.2017 17.1 Ihrer Anfrage entsprechend teilen wir Ihnen mit, dass o. g. Vorhaben keine vorhandenen Anlagen und keine zurzeit laufenden Pla- Zur Kenntnis genommen/keine nungen der ONTRAS, der VGS und der FGN berührt. Wir haben keine Einwände gegen das Vorhaben. Abwägung erforderlich

Stand: 01/2018 15 B-Plan SO „Freiflächenphotovoltaikanlage am Flugplatz Arnstadt-Alkersleben-ERWEITERUNG“ Abwägung Vorentwurf: Stellungnahmen aus der Öffentlichkeits-/ Behördenbeteiligung, sonstiger Träger öffentlicher Belange

NR. TRÄGERSTELLUNGNAHME ABWÄGUNGSEMPFEHLUNG 17.2 Sollte der Geltungsbereich bzw. die Planung erweitert oder verlagert werden oder der Arbeitsraum die dargestellten Planungsgren- zen überschreiten, so ist es notwendig, eine erneute Anfrage durchzuführen. Sofern im Zuge des o. g. Vorhabens die Durchführung Zur Kenntnis genommen/ er- von Baumaßnahmen vorgesehen ist, hat mind. 4 Wochen vor deren Beginn eine erneute Anfrage durch den Bauausführenden zu er- neute Beteiligung zum Entwurf folgen.

Diese Auskunft gilt nur für den angefragten räumlichen Bereich und nur für die Anlagen der vorgenannten Unternehmen, so dass ggf.

noch mit Anlagen anderer Netz- und Speicherbetreiber bzw. Eigentümer gerechnet werden muss, bei denen weitere Auskünfte ein- geholt werden müssen. Die GDMcom vertritt die Interessen der ONTRAS, VGS und FGN gegenüber Dritten in o. g. Angelegenheit. Ihre wurden angeschrieben Anfragen richten Sie bitte diesbezüglich an die GDMcom. 18 Deutsche Telekom Technik GmbH vom 29.11.2017 18.1 Gegen den o.g. Bebauungsplan bestehen keine Einwände. Im gekennzeichneten Bereich befinden sich keine Telekommunikationsan- keine Abwägung erforderlich lagen in Rechtsträgerschaft der Telekom Deutschland GmbH.

Anerkannte Naturschutzvereinigungen nach § 45a ThürNatG 19 NABU Thüringen vom … 19.1 keine Stellungnahme eingegangen 20 BUND vom ... 20.1 keine Stellungnahme eingegangen 21 GRÜNE LIGA Thüringen e.V. vom … 21.1 keine Stellungnahme eingegangen 22 Arbeitsgruppe Artenschutz Thüringen e.V. vom 28.11.2017 22.1 wir haben den Vorentwurf zum o.g. Bebauungsplan zur Kenntnis genommen und stimmen den baurechtlichen und grünordnerischen Festsetzungen im B-Plan zu. Umfang und Auswahl der Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen sind für das Vorhaben und den Standort keine Abwägung erforderlich angemessen. 22.2 Die Hinweise zum Artenschutz gem. §9 Abs. 1 Nr. 20 BauGB unterstützen wir. Die Realisierung der jährlichen Biotoppflegemaßnah- men der Grün- und Brachflächen auch zwischen den Photovoltaik-Modulen sollten ebenfalls außerhalb der Brutzeit der Bodenbrüter Hinweise werden in den GOP erfolgen. Zum Schutz der Pflanzungen vor Wühlmausschäden sollten 3-4 Sitzkrücken mit einer Höhe von 4m in das bandförmige aufgenommen Laubgebüsch eingebracht werden. 23 Arbeitskreis Heimische Orchideen Thüringen e.V. vom 03.11.2017 23.1 Der Arbeitskreis Heimische Orchideen hat gegen o.g. Bebauungspläne keine Einwände vorzubringen. keine Abwägung erforderlich

Stand: 01/2018 16 B-Plan SO „Freiflächenphotovoltaikanlage am Flugplatz Arnstadt-Alkersleben-ERWEITERUNG“ Abwägung Vorentwurf: Stellungnahmen aus der Öffentlichkeits-/ Behördenbeteiligung, sonstiger Träger öffentlicher Belange

NR. TRÄGERSTELLUNGNAHME ABWÄGUNGSEMPFEHLUNG 24 Kulturbund für Europa e.V. vom 27.11.2017 24.1 Es werden wegen der geplanten Erweiterung des vorhandenen Solarparks am Flugplatz Arnstadt - Alkersleben in der Gemarkung keine Abwägung erforderlich Wülfershausen keine Einwände vorgebracht. 25 Landesjagdverband Thüringen e.V. vom 08.11.2017 25.1 Es bestehen hinsichtlich des Vorhabens keine Einwände keine Abwägung erforderlich

Nachbargemeinden 26 VG Riechheimer Berg, Gemeinde Alkersleben vom … 26.1 keine Stellungnahme eingegangen 27 VG Riechheimer Berg, Gemeinde Osthausen-Wülfershausen vom … 27.1 keine Stellungnahme eingegangen 28 VG Riechheimer Berg, Gemeinde Bösleben-Wüllersleben vom 13.11.2017 28.1 Keine Bedenken oder Anregungen, von der Planung nicht berührt Keine Abwägung erforderlich 29 VG Riechheimer Berg, Gemeinde Dornheim vom 13.11.2017 29.1 Keine Bedenken oder Anregungen, von der Planung nicht berührt Keine Abwägung erforderlich 30 VG Riechheimer Berg, Gemeinde Elxleben vom 13.11.2017 30.1 Keine Bedenken oder Anregungen, von der Planung nicht berührt Keine Abwägung erforderlich 31 VG Riechheimer Berg, Gemeinde Elleben vom 13.11.2017 31.1 Keine Bedenken oder Anregungen, von der Planung nicht berührt Keine Abwägung erforderlich 32 VG Riechheimer Berg, Gemeinde Kirchheim vom 13.11.2017 32.1 Keine Bedenken oder Anregungen, von der Planung nicht berührt Keine Abwägung erforderlich 33 VG Riechheimer Berg, Gemeinde Witzleben vom 13.11.2017 33.1 Keine Bedenken oder Anregungen, von der Planung nicht berührt Keine Abwägung erforderlich 34 Gemeinde Wipfratal/OT Branchewinda vom … 34.1 keine Stellungnahme eingegangen

Stand: 01/2018 17 B-Plan SO „Freiflächenphotovoltaikanlage am Flugplatz Arnstadt-Alkersleben-ERWEITERUNG“ Abwägung Vorentwurf: Stellungnahmen aus der Öffentlichkeits-/ Behördenbeteiligung, sonstiger Träger öffentlicher Belange

NR. TRÄGERSTELLUNGNAHME ABWÄGUNGSEMPFEHLUNG 35 VG Kranichfeld, Stadt Kranichfeld vom … 35.1 keine Stellungnahme eingegangen 36 VG Kranichfeld, Gemeinde Hohenfelden vom … 36.1 keine Stellungnahme eingegangen 37 Gemeinde Ilmtal/OT Griesheim vom 08.11.2017 37.1 Keine Bedenken oder Anregungen, von der Planung nicht berührt Keine Abwägung erforderlich 38 Stadt Arnstadt vom 10.11.2017 38.1 Keine Bedenken oder Anregungen, von der Planung nicht berührt Keine Abwägung erforderlich 39 Stadt Stadtilm vom 14.11.2017 39.1 Keine Bedenken oder Anregungen, von der Planung nicht berührt Keine Abwägung erforderlich

Teil C: Prüfung der Stellungnahmen - Öffentlichkeit Anregungen und Hinweise im Rahmen der Beteiligung der Öffentlichkeit, die zur Kenntnis genommen und in die Planung eingearbeitet bzw. zurückgewiesen werden. Es wurden folgende Hinweise und Anregungen im Rahmen der Beteiligung der Öffentlichkeit abgegeben:

NR. ÖFFENTLICHKEIT ABWÄGUNGSEMPFEHLUNG I Bürger I, Schreiben vom … Hallo Herr …………., Bereich entfällt anbei ein Internet-LINK der LEG zur Einsichtnahme in die ausliegenden Unterlagen des Vorentwurfes. Die Ausgleichsmaßnahmen sollen wie im Plan östlich (nicht wie beschrieben westlich) vorgenommen werden. Hiervon betroffen ist u.a. das Flurstück 81/4, welches ggf. durch die Agrargenossenschaft gepachtet ist. Die Flugplatzgesellschaft hat hierzu wohl schon einmal mit der Agrargenossenschaft Abstimmungen vorgenommen. Der notwendige Fahrstreifen entlang der östlichen Grundstücks- grenze muss im weiteren Verlauf der Planung als Ausgleichsfläche ausgenommen und berücksichtigt werden.

Stand: 01/2018 18