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57. (62.) Jahrgang Hannover, den 12. 9. 2007 Nummer 37

I N H A L T

A. Staatskanzlei Erl. 4. 9. 2007, Richtlinie über die Gewährung einer Hilfe des Landes zur Behebung einer durch extreme Nieder- schläge in der Zeit vom 21. bis 23. 8. 2007 entstandenen B. Ministerium für Inneres und Sport akuten Notlage ...... 960 28000 C. Finanzministerium Erl. 16. 7. 2007, Durchführung der §§ 50 a bis 50 e des Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie Beamtenversorgungsgesetzes ...... 956 Bek. 20. 8. 2007, Feststellung gemäß § 6 NUVPG (ExxonMobil 20442 Production Deutschland GmbH, Emden) ...... 961 RdErl. 17. 8. 2007, Verwaltungsvorschriften zur Haushalts- systematik des Landes Niedersachsen (VV-HNds) ...... 956 Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz 64100 Bek. 20. 8. 2007, Festsetzung der Abmessungen des links- seitigen Allerdeiches im Stedorfer Deichverband, Bereich zwischen Allernordbrücke und Kleine Hutbergen, Land- D. Ministerium für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit kreis Verden ...... 961 VO 29. 8. 2007, Verordnung über das Naturschutzgebiet E. Ministerium für Wissenschaft und Kultur „Niederungsbereich Oerrelbach“ in den Samtgemeinden RdErl. 20. 8. 2007, Hochschulzugangsberechtigung nach Hankensbüttel und Wesendorf, Landkreis Gifhorn ...... 962 § 18 Abs. 1 Satz 2 Nr. 3 NHG ...... 957 VO 4. 9. 2007, Verordnung über das Naturschutzgebiet 22220 „“ in den Samtgemeinden Eschede und Lachendorf, Landkreis Celle, und der Samtgemeinde Hankensbüttel, Landkreis Gifhorn ...... 965 F. Kultusministerium Staatliches Gewerbeaufsichtsamt Braunschweig G. Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr Bek. 28. 8. 2007, Feststellung gemäß § 3 a UVPG (Biogas- Erl. 24. 8. 2007, Richtlinie über die Gewährung von Zu- anlage Edemissen) ...... 974 wendungen zur Förderung von zusätzlichen betrieblichen Bek. 31. 8. 2007, Feststellung gemäß § 3 a UVPG (H. C. Starck Ausbildungsplätzen für Altbewerber und benachteiligte GmbH, Goslar) ...... 974 Bewerber („2 000 mal 2 500“) ...... 957 82300 Staatliches Gewerbeaufsichtsamt Celle Bek. 23. 8. 2007, Feststellung gemäß § 3 a UVPG (Biogas- H. Ministerium für den ländlichen Raum, Ernährung, anlage Binnewies, Bad Fallingbostel) ...... 974 Landwirtschaft und Verbraucherschutz Bek. 24. 8. 2007, Feststellung gemäß § 3 a UVPG (Ver- Staatliches Gewerbeaufsichtsamt Lüneburg einfachte Flurbereinigung Heiligenfelde, Landkreis Diep- Bek. 14. 8. 2007, Feststellung gemäß § 3 a UVPG (New York holz) ...... 959 Hamburger Gummiwaaren Compagnie AG, Lüneburg) . . . . 974 Bek. 28. 8. 2007, Feststellung gemäß § 3 a UVPG (Ver- Bek. 29. 8. 2007, Feststellung gemäß § 3 a UVPG (Verbren- einfachte Flurbereinigung Wesseloh, Landkreis Soltau-Fal- nungsmotorenanlage Meyer & Boeck GbR, Gerdau) ...... 975 lingbostel) ...... 959 Staatliches Gewerbeaufsichtsamt Oldenburg I. Justizministerium Bek. 1. 8. 2007, Feststellung gemäß § 3 a UVPG (West- falen AG, Münster) ...... 975 Bek. 20. 8. 2007, Feststellung gemäß § 3 a UVPG (Olden- K. Umweltministerium burger Fleischmehlfabrik GmbH, Friesoythe) ...... 975 Bek. 30. 8. 2007, Feststellungsbescheid gemäß § 6 Abs. 3 der Verpackungsverordnung ...... 959 Neuerscheinungen ...... 975/976

955 Nds. MBl. Nr. 37/2007

C. Finanzministerium

Durchführung der §§ 50 a bis 50 e Zeitraum Aktueller Rentenwert in DM des Beamtenversorgungsgesetzes Von bis Alte Neue Bundesländer Bundesländer Erl. d. MF v. 16. 7. 2007 — 26-2050/284 — 1. 1. 1996 30. 6. 1996 46,23 37,92 — VORIS 20442 — 1. 7. 1996 30. 6. 1997 46,67 38,38

Bezug: RdErl. v. 5. 12. 2002 (Nds. MBl. 2003 S. 64), zuletzt geändert 1. 7. 1997 30. 6. 1998 47,44 40,51 durch Erl. v. 8. 2. 2007 (Nds. MBl. S. 154) — VORIS 20442— 1. 7. 1998 30. 6. 1999 47,65 40,87 1. 7. 1999 30. 6. 2000 48,29 42,01 Anlage III des Bezugserlasses erhält folgende Fassung: 1. 7. 2000 30. 6. 2001 48,58 42,26 „Anlage III 1. 7. 2001 31. 12. 2001 49,51 43,15

Aktuelle Rentenwerte (§ 68, § 69, § 255 a, § 307 b Abs. 2 SGB VI, Zeitraum Aktueller Rentenwert in EUR Rentenanpassungsverordnungen) Von bis Alte Neue Bundesländer Bundesländer Zeitraum Aktueller Rentenwert in DM 1. 1. 2002 30. 6. 2002 25,31406 22,06224 Von bis Alte Neue Bundesländer Bundesländer 1. 7. 2002 30. 6. 2003 25,86 22,70 1. 1. 1992 30. 6. 1992 41,44 23,57 1. 7. 2003 30. 6. 2007 26,13 22,97 1. 7. 1992 31. 12. 1992 42,63 26,57 1. 7. 2007 26,27 23,09“. 1. 1. 1993 30. 6. 1993 42,63 28,19 1. 7. 1993 31. 12. 1993 44,49 32,17 An das Niedersächsische Landesamt für Bezüge und Versorgung 1. 1. 1994 30. 6. 1994 44,49 33,34 Nachrichtlich: An die 1. 7. 1994 31. 12. 1994 46,00 34,49 Gemeinden, Landkreise und der Aufsicht des Landes unterstehenden anderen Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen 1. 1. 1995 30. 6. 1995 46,00 35,45 Rechts

1. 7. 1995 31. 12. 1995 46,23 36,33 — Nds. MBl. Nr. 37/2007 S. 956

Verwaltungsvorschriften zur Haushaltssystematik des Landes Niedersachsen (VV-HNds)

RdErl. d. MF v. 17. 8. 2007 — 11-04001/3 —

— VORIS 64100 —

Bezug: RdErl. v. 1. 7. 2001 (Nds. MBl. S. 503), zuletzt geändert durch RdErl. v. 17. 11. 2006 (Nds. MBl. S. 1385) — VORIS 64100 —

Gemäß § 5 LHO werden die nachstehenden Änderungen der VV-HNds zu § 13 Abs. 2 und 3 LHO bekannt gegeben: Die Zuordnungsrichtlinie zum Gruppierungsplan (ZR-GPl) wird wie folgt geändert: 1. Es wird die folgende Gruppe 428 eingefügt: „428 Entgelte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer — Tarifliche und übertarifliche Entgelte — Aufstockungsbeträge bei Altersteilzeit — Sozialversicherungsanteil (Arbeitgeberanteil) — Beiträge zur zusätzlichen Altersversorgung sowie Pauschalversteuerung der Beiträge und Umlagen — Abfindungen und Übergangsgelder — Aufwandsentschädigungen; die Höhe ist in den Erläuterungen zum Haushaltsplan darzustellen — Mehrarbeits- und Überstundenentgelt sowie Zeitzuschläge für Überstunden — Leistungsentgelt, -prämien und -zulagen — Jährliche Sonderzahlungen — Jubiläumszuwendungen — Sterbegelder an die Hinterbliebenen Zusatz: PKB-Titel (vgl. jeweiliges HG) dürfen nicht anderweitig verwendet werden.“

956 Nds. MBl. Nr. 37/2007

2. Es werden die folgenden Festtitel eingefügt: „428 01 „F“ Entgelte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer In Kapiteln, in denen PKB angewandt wird, sind hier nur Ausgaben im Rahmen des Personalkostenbudgets (vgl. Regelung im jeweiligen HG) aufzunehmen. 428 04 „F“ Entgelte für Auszubildende 428 06 „F“ Mehrarbeits- und Überstundenentgelt sowie Zeitzuschläge für Überstunden 441 05 „F“ Beihilfen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer“.

An die Dienststellen der Landesverwaltung — Nds. MBl. Nr. 37/2007 S. 956

E. Ministerium für Wissenschaft und Kultur 1.3 Soweit nichts anderes bestimmt ist, gelten die in dieser Richtlinie enthaltenen Regelungen für das Zielgebiet Konver- Hochschulzugangsberechtigung genz bestehend aus den Landkreisen Celle, Cuxhaven, Har- nach § 18 Abs. 1 Satz 2 Nr. 3 NHG burg, Lüchow-Dannenberg, Lüneburg, Osterholz, Rotenburg (Wümme), Soltau-Fallingbostel, Stade, Uelzen und Verden so- RdErl. d. MWK v. 20. 8. 2007 — 21 B 73002-4 — wie für das übrige Landesgebiet (Zielgebiet Regionale Wettbe- werbsfähigkeit und Beschäftigung — im Folgenden: RWB —). — VORIS 22220 — 1.4 Ein Anspruch des Antragstellers auf Gewährung der Zuwendung besteht nicht, vielmehr entscheidet die Bewil- Bezug: RdErl. v. 24. 4. 2003 (Nds. MBl. 2004 S. 834) ligungsstelle aufgrund ihres pflichtgemäßen Ermessens im — VORIS 22220 — Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel.

Der Bezugserlass wird aufgehoben. 2. Gegenstand der Förderung 2.1 Gefördert wird die Schaffung zusätzlicher betrieblicher An die Ausbildungsplätze in kleinen und mittleren Unternehmen Hochschulen (KMU) in Niedersachsen in anerkannten Ausbildungsberufen — Nds. MBl. Nr. 37/2007 S. 957 nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) oder der Handwerks- ordnung (HwO). Die Besetzung der zusätzlichen Ausbildungs- plätze wird durch einen feststehenden Zuschuss zu den Aus- bildungskosten im ersten Jahr der betrieblichen Ausbildung gefördert. G. Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr 2.2 Von der Förderung ausgeschlossen sind Ausbildungsver- hältnisse, die mit anderen Bundes-, Landes- oder kommuna- Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen len Programmen mit öffentlichen Mitteln gefördert werden. zur Förderung von zusätzlichen betrieblichen Ausbildungsbegleitende Hilfen der Agenturen für Arbeit oder Ausbildungsplätzen für Altbewerber der Träger der Grundsicherung nach dem SGB II sowie sozial- und benachteiligte Bewerber („2 000 mal 2 500“) pädagogische Betreuung und Begleitung der Auszubildenden durch andere Stellen können aber gleichzeitig in Anspruch Erl. d. MW v. 24. 8. 2007 — 13-32311/0050 — genommen werden.

— VORIS 82300 — 3. Zuwendungsempfänger Zuwendungsempfänger sind KMU in Niedersachsen. 1. Zuwendungszweck, Rechtsgrundlage Die Definition für KMU ergibt sich aus dem Anhang zur Emp- 1.1 Das Land gewährt nach Maßgabe dieser Richtlinie und fehlung 2003/361/EG der Kommission vom 6. 5. 2003 betref- der VV zu § 44 LHO aus Mitteln des Europäischen Sozial- fend die Definition der Kleinstunternehmen sowie der kleinen fonds (ESF) im Rahmen der Ziele Konvergenz und Regio- und mittleren Unternehmen (ABl. EU Nr. L 124 S. 36) in der nale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung (Förderperiode jeweils geltenden Fassung. 2007—2013) sowie aus Mitteln des Landes Niedersachsen Die Antrag stellenden Unternehmen erklären, dass sie nach Zuwendungen für die Schaffung zusätzlicher betrieblicher dieser Definition zu den KMU zählen. Ausbildungsplätze. Ziel ist, die Lage auf dem niedersäch- sischen Ausbildungsstellenmarkt durch die Gewinnung zu- 4. Zuwendungsvoraussetzungen sätzlicher betrieblicher Ausbildungsplätze zu verbessern und 4.1 Förderfähig sind zusätzliche betriebliche Ausbildungs- möglichst vielen am Ausbildungsstellenmarkt benachteiligten plätze in anerkannten Ausbildungsberufen nach dem BBiG Bewerberinnen und Bewerbern einen Ausbildungsplatz zu oder der HwO in KMU, die mit Ausbildungsplatzbewerberin- vermitteln. Gleichzeitig soll ein Beitrag zur Deckung des künf- nen oder Ausbildungsplatzbewerbern besetzt werden, die tigen Fachkräftebedarfs in den Unternehmen geleistet werden. a) die allgemein bildende Schule ein Jahr oder länger vor 1.2 Die Gewährung der Zuwendung erfolgt entsprechend den dem geplanten Ausbildungsbeginn beendet haben (Alt- Regelungen der Verordnungen (EG) bewerberinnen/Altbewerber), — Nr. 1083/2006 des Rates vom 11. 7. 2006 mit allgemeinen b) die allgemein bildende Schule ohne Abschluss verlassen Bestimmungen über den Europäischen Fonds für regionale haben, Entwicklung, den Europäischen Sozialfonds und den Ko- c) einen Förderschulabschluss oder häsionsfonds (ABl. EU Nr. L 210 S. 25), d) an einer allgemein bildenden Schule einen schlechten — Nr. 1828/2006 der Kommission vom 8. 12. 2006 zur Fest- Abschluss im Sekundarbereich 1 erworben haben. legung von Durchführungsvorschriften zur Verordnung (EG) 4.2 Liegt der Sitz des Ausbildungsbetriebes im Zielgebiet Nr. 1083/2006 (ABl. EU Nr. L 371 S. 1) sowie Konvergenz (Betriebsstättenprinzip), sind — unabhängig von — Nr. 1081/2006 des Europäischen Parlaments und des Rates den Voraussetzungen der Nummer 4.1 — zusätzliche betrieb- vom 5. 7. 2006 über den Europäischen Sozialfonds (ABl. liche Ausbildungsplätze in anerkannten Ausbildungsberufen EU Nr. L 210 S. 12). nach dem BBiG oder der HwO in KMU förderfähig, wenn die

957 Nds. MBl. Nr. 37/2007

Existenzgründung zu Beginn der Ausbildung mindestens zwei 7.2 Die Angaben des Zuwendungsempfängers im Rahmen des und höchstens sechs Jahre zurückliegt. Antragsverfahrens sind subventionserhebliche Tatsachen i. S. 4.3 Von der Förderung ausgeschlossen ist die Besetzung der des § 264 des Strafgesetzbuchs. zusätzlichen Ausbildungsplätze mit Bewerberinnen und Be- 7.3 Bewilligungsstelle werbern, die Zuständige Bewilligungsstelle ist die Investitions- und För- — zum Zeitpunkt der Antragstellung ihren Wohnsitz nicht in derbank Niedersachsen GmbH-NBank, Günther-Wagner- Niedersachsen haben, Allee 12—14, 30177 Hannover. — zu Beginn der Ausbildung das 25. Lebensjahr bereits voll- 7.4 Vordrucke endet haben, Vordrucke für Antragsstellung, Mittelabruf und Verwen- — über eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem aner- dungsnachweis werden von der Bewilligungsstelle — u. a. im kannten Ausbildungsberuf verfügen, Internet (www.nbank.de) — zur Verfügung gestellt. — über die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife 7.5 Antragsverfahren oder über die Fachhochschulreife verfügen oder Die Anträge sind bei der nach dem BBiG oder der HwO für — im Ausbildungsbetrieb bereits eine geförderte Einstiegs- die Eintragung des Ausbildungsverhältnisses zuständigen Stelle qualifizierung absolviert haben. (Antragstelle) zu stellen. Den Anträgen ist ein geeigneter Nach- Nicht förderfähig sind ferner Ausbildungsverhältnisse zwi- weis zur Zugehörigkeit der Ausbildungsplatzbewerberinnen/ schen Ehegatten, Lebenspartnern sowie zwischen Eltern und der Ausbildungsplatzbewerber zur Zielgruppe beizufügen, in Kindern. der Regel das letzte Schulzeugnis der allgemein bildenden Schule. 4.4 Zusätzliche betriebliche Ausbildungsverhältnisse liegen vor, wenn Die Antragstelle prüft anhand der vorgelegten Unterlagen den Antrag und bescheinigt insbesondere die Zusätzlichkeit — der Ausbildungsbetrieb bisher nicht ausgebildet hat oder des Ausbildungsplatzes nach Nummer 4.4 sowie das Vorlie- — durch den neu abgeschlossenen Berufsausbildungsvertrag gen der weiteren Zuwendungsvoraussetzungen nach Num- zum Zeitpunkt des Beginns des zu fördernden Ausbildungs- mer 4. Anschließend sendet die Antragstelle den Antrag zu- verhältnisses im jeweiligen Ausbildungsbetrieb mehr Aus- sammen mit der Bescheinigung unverzüglich zur Bewilligung zubildende beschäftigt werden, als im Durchschnitt der an die Bewilligungsstelle. Parallel dazu erteilt sie dem Antrag- letzten drei Jahre jeweils zum Stand 31. Dezember be- steller abweichend von VV Nr. 1.3 zu § 44 LHO die Geneh- schäftigt waren. migung des vorzeitigen Maßnahmebeginns, ohne dass sich 4.5 Bei der Bewilligung sind die Prinzipien der Chancen- daraus ein Anspruch auf die Förderung des betrieblichen Aus- gleichheit anzuwenden. Die Förderung eines hohen Anteils bildungsplatzes ableiten lässt. Mit dieser Genehmigung kann von Ausbildungsplätzen für Frauen ist ausdrücklich erwünscht. der Antragsteller mit dem Auszubildenden einen Ausbildungs- 4.6 Die Antragsteller haben das allgemeine Diskriminierungs- vertrag abschließen. verbot, insbesondere hinsichtlich des Zugangs für Behinderte Der Ausbildungsvertrag ist anschließend vom Antragsteller zu beachten. gemäß den Vorgaben des BBiG bzw. der HwO bei der zustän- digen Stelle eintragen zu lassen. 5. Art, Umfang und Höhe der Zuwendung 7.6 Auszahlung 5.1 Die Zuwendung wird als nicht rückzahlbarer Zuschuss Die Bewilligungsstelle zahlt die Zuwendung auf Antrag in in Form der Festbetragsfinanzierung zur Projektförderung zwei Teilbeträgen aus, den ersten in Höhe von 1 000 EUR gewährt. nach Ablauf der ersten vier Monate der betrieblichen Aus- 5.2 Die Zuwendung wird in Höhe von 2 500 EUR zu den bildung, den zweiten in Höhe von 1 500 EUR nach Ende des förderfähigen Ausbildungskosten (Ausbildungsvergütung ein- ersten Jahres der betrieblichen Ausbildung und Vorlage des schließlich der Arbeitgeberanteile zur Sozialversicherung Verwendungsnachweises nach Nummer 7.7. — Arbeitgeberbrutto — sowie anteilige Ausbildervergütungen) Voraussetzung für die Auszahlungen ist, dass der Arbeitgeber des ersten Jahres der betrieblichen Ausbildung gezahlt. gegenüber der Bewilligungsstelle jeweils das Fortbestehen des Der genannte Förderbetrag gilt bei Vollzeitausbildung; bei Ausbildungsverhältnisses erklärt und einen Nachweis über das Teilzeitausbildungsplätzen wird die Zuwendung anteilig ge- tatsächlich gezahlte Arbeitgeberbrutto für die oder den Aus- währt. zubildenden vorlegt. Ferner muss der Zuwendungsempfänger Der ESF-Anteil am genannten Förderbetrag beträgt bei Betrie- mit dem ersten Auszahlungsantrag den unterschriebenen und ben mit Sitz im Zielgebiet Konvergenz bis zu 75 v. H. und mit bei der zuständigen Stelle eingetragenen und somit rechts- Sitz im übrigen Landesgebiet (Zielgebiet RWB) bis zu 50 v. H.. wirksamen Ausbildungsvertrag in Kopie vorlegen. Die Differenz zum feststehenden Zuschuss wird mit Landes- Endet das Ausbildungsverhältnis vor Ablauf der ersten vier mitteln kofinanziert. Monate der betrieblichen Ausbildung, kommt die bewilligte 5.3 Die Dauer der Förderung beträgt ein Jahr. Gefördert wird Zuwendung nicht zur Auszahlung. Endet das Ausbildungs- das erste Jahr der betrieblichen Ausbildung. Als Projektbeginn verhältnis vor Ablauf des ersten betrieblichen Ausbildungs- i. S. von § 44 LHO gilt der Abschluss des Ausbildungsvertrages. jahres, wird der zweite Teilbetrag nur anteilig für jeden weiteren nachgewiesenen vollen Beschäftigungsmonat ausgezahlt. 6. Sonstige Zuwendungsbestimmungen 7.7 Verwendungsnachweis Der Zuwendungsempfänger ist zu verpflichten, jederzeit Als Verwendungsnachweis wird ein Nachweis des tatsäch- Überprüfungen der Europäischen Kommission, des Europäi- lich im ersten Jahr der betrieblichen Ausbildung gezahlten schen Rechnungshofs und des Landes Niedersachsen oder von Arbeitgeberbruttos (Gehaltsbescheinigung, Auszug aus der diesen beauftragter Stellen zuzulassen sowie bei der Erfassung Lohnbuchhaltung o. Ä.) sowie ggf. über tatsächlich gezahlte der Daten in der von der Kommission geforderten Differenzie- anteilige Ausbildervergütungen zum Nachweis der Kosten für rung und bei der Bewertung der Förderung nach dieser Richt- die Ausbildung akzeptiert. Dieser Nachweis ist innerhalb von linie mitzuwirken. Die hierfür erforderliche Software wird zwei Monaten nach Ende des ersten betrieblichen Ausbil- internetgestützt vom MW oder einem von diesem beauftrag- dungsjahres vorzulegen und ist Voraussetzung für die Aus- ten Dritten zur Verfügung gestellt und ist zu verwenden. zahlung des zweiten Teilbetrages.

7. Verfahren 8. Schlussbestimmungen 7.1 Für die Bewilligung, Auszahlung und Abrechnung der Dieser Erl. tritt mit Wirkung vom 19. 7. 2007 in Kraft und Zuwendung sowie für den Nachweis und die Prüfung der Ver- mit Ablauf des 31. 12. 2013 außer Kraft. wendung und die ggf. erforderliche Aufhebung des Zuwen- dungsbescheides und die Rückforderung der gewährten Zu- An die Investitions- und Förderbank Niedersachsen GmbH-NBank wendung gelten die VV zu § 44 LHO, soweit nicht in dieser Zuwendungsrichtlinie Abweichungen zugelassen worden sind. — Nds. MBl. Nr. 37/2007 S. 957

958 Nds. MBl. Nr. 37/2007

H. Ministerium für den ländlichen Raum, K. Umweltministerium Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Feststellungsbescheid Feststellung gemäß § 3 a UVPG gemäß § 6 Abs. 3 der Verpackungsverordnung (Vereinfachte Flurbereinigung Heiligenfelde, Landkreis Diepholz) Bek. d. MU v. 30. 8. 2007 — 62800/2/9/1 E 5.3 —

Bek. d. ML v. 24. 8. 2007 — 306.3-611-2256 — In der Anlage wird der verfügende Teil des Feststellungs- bescheides an die Vfw GmbH vom 30. 8. 2007 über die Ein- Die GLL Sulingen hat dem ML den Wege- und Gewässer- richtung eines Systems über die Abholung gebrauchter Ver- plan mit landschaftspflegerischem Begleitplan nach § 41 des kaufsverpackungen gemäß § 6 Abs. 3 der Verpackungsverord- Flurbereinigungsgesetzes (FlurbG) i. d. F. vom 16. 3. 1976 nung vom 21. 8. 1998 (BGBl. I S. 2379), zuletzt geändert durch (BGBl. I S. 546), zuletzt geändert durch Artikel 2 Abs. 23 des Artikel 6 des Gesetzes vom 19. 7. 2007 (BGBl. I S. 1462), be- Gesetzes vom 12. 8. 2005 (BGBl. I S. 2354), für das verein- kannt gemacht. fachte Flurbereinigungsverfahren Heiligenfelde, Landkreis — Nds. MBl. Nr. 37/2007 S. 959 Diepholz, vorgelegt, auf dessen Grundlage der Ausbau der gemeinschaftlichen und öffentlichen Anlagen erfolgt. Anlage Auf der Grundlage dieses Wege- und Gewässerplans mit landschaftspflegerischem Begleitplan ist gemäß § 3 a Satz 1 Auf Antrag der Vfw Aktiengesellschaft, im Wege des Form- UVPG i. d. F. vom 25. 6. 2005 (BGBl. I S. 1757, 2797), zuletzt wechsels umgewandelt in die Vfw GmbH (AG Köln HRB 21987), geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 21. 12. 2006 (BGBl. I Max-Planck-Straße 42, 50858 Köln (nachstehend Antragstel- S. 3316), nach einer allgemeinen Vorprüfung des Einzelfalles lerin genannt), vom 27. Februar 2007 ergeht folgender gemäß § 3 c Abs. 1 UVPG festzustellen, ob für das Vorhaben Bescheid: — Bau der gemeinschaftlichen und öffentlichen Anlagen i. S. 1. Es wird festgestellt, dass die Antragstellerin im Gebiet des des FlurbG — eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchzu- Landes Niedersachsen ein System nach § 6 Abs. 3 Satz 1 Ver- führen ist. packungsverordnung (VerpackV) vom 21. August 1998 (BGBl. I S. 2379), zuletzt geändert durch Artikel 6 des Gesetzes vom Diese allgemeine Vorprüfung hat für das vereinfachte Flur- 19. Juli 2007 (BGBl. I S. 1462) eingerichtet hat, das flächen- bereinigungsverfahren Heiligenfelde ergeben, dass von dem deckend eine regelmäßige Abholung gebrauchter Verkaufsver- Vorhaben keine erheblichen nachteiligen Umweltauswirkun- packungen beim privaten Endverbraucher oder in dessen Nähe gen zu erwarten sind, die nach § 12 UVPG zu berücksichtigen in ausreichender Weise gewährleistet. wären. 2. Die Feststellung ergeht unter folgenden Nebenbestim- Gemäß § 3 a Satz 1 UVPG wird hiermit festgestellt, dass für mungen: das Vorhaben keine Verpflichtung zur Durchführung einer 2.1 Innerhalb von sechs Monaten nach Bekanntgabe des Umweltverträglichkeitsprüfung besteht. Bescheids sind für die Gebiete des Landes Niedersach- Diese Feststellung ist gemäß § 3 a Satz 3 UVPG nicht selb- sen, für die bisher keine Leistungsverträge über die ständig anfechtbar. regelmäßige Abholung gebrauchter Verkaufsverpackun- gen vorgelegt wurden, diese nachzureichen. Die Leis- — Nds. MBl. Nr. 37/2007 S. 959 tungsverträge haben den Zeitraum ab Beginn der Fest- stellung abzudecken. Soweit innerhalb der vorgegebe- nen Frist für mehrere oder einzelne Fraktionen nicht für sämtliche Vertragsgebiete des Landes Niedersachsen Feststellung gemäß § 3 a UVPG Leistungsverträge abgeschlossen und dem Niedersäch- (Vereinfachte Flurbereinigung Wesseloh, sischen Umweltministerium vorgelegt werden, endet Landkreis Soltau-Fallingbostel) insoweit die Feststellung der flächendeckenden Einrich- tung des Systems. Der Eintritt dieser Bedingung wird Bek. d. ML v. 28. 8. 2007 — 306.3-611-Wesseloh — vom Niedersächsischen Umweltministerium im Nieder- sächsischen Ministerialblatt bekannt gegeben und ist vom Zeitpunkt dieser Bekanntgabe an wirksam. Die GLL Verden hat dem ML die Neugestaltungsgrundsätze nach § 38 des Flurbereinigungsgesetzes (FlurbG) i. d. F. vom 2.2 Bis zum 1. 5. jeden Jahres ist dem Niedersächsischen 16. 3. 1976 (BGBl. I S. 546), zuletzt geändert durch Artikel 2 Umweltministerium eine Auflistung der aktuellen, be- stehenden Verträge über die Erfassungsleistung für alle Abs. 23 des Gesetzes vom 12. 8. 2005 (BGBl. I S. 2354), für das Vertragsgebiete, getrennt nach den Fraktionen Glas, LVP vereinfachte Flurbereinigungsverfahren Wesseloh, Landkreis und PPK, vorzulegen. In dieser Auflistung sind auch die Soltau-Fallingbostel, vorgelegt. Aus diesen Neugestaltungs- Sortier- und Verwertungsleistungen gesondert darzu- grundsätzen ist der Wege- und Gewässerplan mit landschafts- stellen, wenn die Verträge auch diese Entsorgungsleis- pflegerischem Begleitplan nach § 41 FlurbG zu entwickeln, tungen umfassen. Diese Auflistung ist als Ausdruck und auf dessen Grundlage der Ausbau der gemeinschaftlichen und als elektronische Datei (Excel-Datei) vorzulegen und öffentlichen Anlagen erfolgt. muss mindestens die Nummer der Vertragsgebiete, die Auf der Grundlage dieser Neugestaltungsgrundsätze ist Bezeichnung der Vertragsgebiete, die Namen und An- gemäß § 3 a Satz 1 UVPG i. d. F. vom 25. 6. 2005 (BGBl. I schriften der Vertragspartner und die Laufzeit der Ver- träge enthalten. S. 1757, 2797), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 21. 12. 2006 (BGBl. I S. 3316), nach einer allgemeinen 2.3 Die Antragstellerin hat die Originale der von den öffent- Vorprüfung des Einzelfalles gemäß § 3 c Abs. 1 UVPG festzu- lich-rechtlichen Entsorgungsträgern abgegebenen Erklä- rungen zum Nachweis der Abstimmung vorzuhalten stellen, ob für das Vorhaben — Bau der gemeinschaftlichen und dem Niedersächsischen Umweltministerium auf und öffentlichen Anlagen i. S. des FlurbG — eine Umweltver- Verlangen vorzulegen. träglichkeitsprüfung durchzuführen ist. 2.4 Die Antragstellerin erstellt den Mengenstromnachweis Diese allgemeine Vorprüfung hat für das vereinfachte Flur- gem. Anhang 1 Nr. 3 Abs. 4 VerpackV nach Maßgabe bereinigungsverfahren Wesseloh ergeben, dass von dem Vor- der Richtlinie über die „Anforderungen an Mengen- haben keine erheblichen nachteiligen Umweltauswirkungen zu stromnachweise und deren Prüfung durch Sachver- erwarten sind, die nach § 12 UVPG zu berücksichtigen wären. ständige“ gem. Anhang I zu § 6 VerpackV, Mitteilung der Gemäß § 3 a Satz 1 UVPG wird hiermit festgestellt, dass für Bund-/Länderarbeitsgemeinschaft Abfall (LAGA) Nr. 37 das Vorhaben keine Verpflichtung zur Durchführung einer in der jeweils geltenden Fassung (A n l a g e*). Zusätz- lich ist bei einer Verwertung im Ausland außerhalb des Umweltverträglichkeitsprüfung besteht. OECD-Raumes von der Antragstellerin eine Genehmi- Diese Feststellung ist gemäß § 3 a Satz 3 UVPG nicht selb- ständig anfechtbar. — Nds. MBl. Nr. 37/2007 S. 959 * Hier nicht abgedruckt.

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gung des zuständigen Ministeriums des Importlandes Richtlinie über die Gewährung einer Hilfe des Landes vorzulegen, soweit die Verwertung nicht einer Notifizie- zur Behebung einer durch extreme Niederschläge in der Zeit rung gem. der EU-Abfallverbringungsverordnung bedarf. vom 21. bis 23. 8. 2007 entstandenen akuten Notlage Den fremdsprachlichen Dokumenten sind beglaubigte Übersetzungen eines in Deutschland zugelassenen, ver- Erl. d. MU v. 4. 9. 2007 — 12-04032-1502/681 01 — eidigten Übersetzers beizufügen. 2.5 Die Antragstellerin ist verpflichtet, dem Niedersächsi- — VORIS 28000 — schen Umweltministerium und von diesem beauftrag- ten Dritten die zur Überwachung der Einhaltung der sich aus der VerpackV und diesem Bescheid ergebenden 1. Zweck und Zielsetzung Anforderungen erforderlichen Auskünfte zu erteilen und 1.1 Zur Behebung dringender Notfälle, die infolge heftiger die erforderlichen Unterlagen zugänglich zu machen. Niederschläge in der Zeit vom 21. bis 23. 8. 2007 entstanden Darüber hinaus ist zu gewährleisten, dass dem Umwelt- sind, stellt das Land im Kapitel 15 02 Titel 681 01 als finan- ministerium und den von diesem beauftragten Dritten zielle Hilfe für die Betroffenen einen Betrag in Höhe von zu- Zutritt zu den zur Umsetzung der VerpackV genutzten nächst 200 000 EUR zur Verfügung. Anlagen gewährt wird. 1.2 Die Hilfe hat das Ziel, die durch extreme Niederschläge 2.6 Soweit im Rahmen des Systems in Niedersachsen Anla- entstandenen akuten Notlagen von privaten Haushalten und gen zur Zwischenlagerung betrieben werden sollen, hat Betrieben zu überbrücken. Durch den Regen und das Hoch- die Antragstellerin dies unverzüglich mitzuteilen. Die wasser verursachte Schäden sind nicht Gegenstand der Hilfe Mitteilung umfasst die Zulassungsverfügung, die vor- gesehenen Materialien, deren Vorbehandlung, die Lager- und können nicht ersetzt werden. bedingungen, den Lagerzeitraum sowie den sich an- 1.3 Da nicht auszuschließen ist, dass Extremwetterereignisse schließenden Verwertungsweg. wie beispielsweise Starkregenfälle aufgrund des Klimawandels 2.7 Die Antragstellerin hat durch eine Sicherheitsleistung zunehmen und sich deshalb die witterungsbedingten Schadens- sicherzustellen, dass im Falle einer vollständigen oder risiken künftig erhöhen, sollte diesen Risiken mit den hierfür teilweisen Einstellung des Systembetriebs die Entsor- erforderlichen Vorkehrungen im privaten Bereich (z. B. Anpas- gung der in den Sammeleinrichtungen tatsächlich er- sung des Versicherungsschutzes, Ertüchtigung der Haus- und fassten Verkaufsverpackungen weiterhin gewährleistet Grundstücksentwässerung) und bei der Gewässerunterhaltung wird. Die Faktoren für die Berechnung der Sicherheit er- begegnet werden. Vor diesem Hintergrund kann künftig nicht geben sich aus dem Anteil der Lizenzmenge des Systems davon ausgegangen werden, dass das Land für Schadensereig- an den landesweit lizenzierten Mengen, bezogen auf den Zeitraum von drei Monaten, und den Kosten für die nisse, die durch Unwetter verursacht wurden, Hilfen leisten Abdeckung folgender Aufgabenbereiche: wird. Bei festgestellten Katastrophen i. S. des NKatSG bleibt eine Prüfung im Einzelfall vorbehalten. Staatliche Hilfen kön- — Transport zu der Sortieranlage, nen eigenverantwortliche Aktivitäten nicht ersetzen. — Sortierung der Materialien, — Entsorgung der Sortierreste und 2. Finanzielle Hilfen im Rahmen von Billigkeitsleistungen (§ 53 LHO) — Verwertung der Materialien. 2.1 Eine Billigkeitsleistung für Einzelpersonen und Familien Diese Berechnungsfaktoren sind dem Niedersächsischen kann bis zu 5 000 EUR im Einzelfall gewährt werden Umweltministerium erstmals nach der Erstellung des a) bei vorübergehend eingetretener Unterbringungsnot, weil Mengenstromnachweises für das Jahr der Feststellung große Teile der Wohnung nicht bewohnbar sind oder wa- nachzuweisen. Soweit sich danach durch eine Ver- ren, sowie änderung der Berechnungsfaktoren die Höhe der zu leistenden Sicherheit um mehr als 10 % verändert, ist b) um insbesondere einkommensschwachen Personen das die Sicherheitsleistung anzupassen. Die Sicherheits- Notwendigste an Unterkunft oder Mobiliar zu ermöglichen, leistung muss auch im Falle einer Insolvenz Bestand unabhängig von etwaigen Leistungen des Sozialamtes, die haben. mit aufwändigen Klärungen der Einkommens- und Ver- 2.8 Die Antragstellerin hat der von den Betreibern der dua- mögenssituation verbunden sind. Auf Familien mit Kin- len Systeme geschlossenen „Vereinbarung über die dern und schwer behinderte Menschen ist ein besonderes Ermittlung von Lizenz- bzw. Vertragsmengenanteilen“ Augenmerk zu richten. beizutreten. Ferner hat die Antragstellerin dem „Vertrag 2.2 Bei Betrieben, die in ihrer Existenz stark bedroht sind, über das Clearing von Nebenentgelten sowie Mitbenut- kann die Billigkeitsleistung bis zu 10 000 EUR betragen. zungsentgelten bei der Entsorgung gebrauchter Ver- kaufsverpackungen“ beizutreten. Änderungen der Ver- 2.3 Auf die Gewährung der Billigkeitsleistung besteht kein einbarungen, Kündigungen oder Auflösungen sind dem Rechtsanspruch, vielmehr entscheidet die Bewilligungsbe- Niedersächsischen Umweltministerium umgehend mit- hörde aufgrund pflichtgemäßen Ermessens im Rahmen der zuteilen. verfügbaren Haushaltsmittel. 2.9 Soweit die Kapazitätsnachweise über die Sortierleistun- 2.4 Die Hilfe ist nicht rückzahlbar. Wenn und soweit Ver- gen im laufenden Systembetrieb für die Abfallfraktion sicherungsschutz im Rahmen der geltend gemachten Notlage LVP noch nicht vollständig vorliegen, hat die Antrag- besteht, sind etwaige Ansprüche gegenüber der Versicherung stellerin diese zu vervollständigen und dem Niedersäch- sischen Umweltministerium bis zum 1. 3. 2008 vorzu- in Höhe der geleisteten Hilfe an das Land Niedersachsen abzu- legen. Anderenfalls kann die Systemfeststellung wider- treten. rufen werden. 2.5 Auf die nach dieser Richtlinie gewährten Leistungen 2.10 Die nachträgliche Aufnahme, Änderung oder Ergänzung finden die Verwaltungsvorschriften zu § 44 LHO keine An- von Auflagen bleibt vorbehalten. wendung. 3. Der Bescheid ist sofort vollziehbar. 3. Antragsverfahren und Bewilligung 4. Die Kosten des Verfahrens trägt die Antragstellerin. Die 3.1 Die Billigkeitsleistung soll schnell, verfahrensmäßig ein- Kosten werden durch gesonderten Bescheid festgesetzt. fach und effektiv gewährt werden. 5. Der verfügende Teil dieses Bescheides wird öffentlich be- kannt gegeben. 3.2 Bewilligungsbehörde ist das MU. Die Anträge auf Gewäh- rung von Hilfe sind dort schriftlich entsprechend dem als Rechtsbehelfsbelehrung Anlage*) beigefügten Vordruck spätestens bis zum 20. 9. Gegen diese Entscheidung kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe Klage beim Verwaltungsgericht Hannover, *) Der Antragsvordruck ist hier nicht abgedruckt; er kann im Internet Eintrachtweg 19, 30173 Hannover, schriftlich oder zur Nieder- heruntergeladen (www.umwelt.niedersachsen.de) oder beim Nie- schrift des Urkundsbeamten der Geschäftstelle dieses Gerichts dersächsischen Umweltministerium telefonisch angefordert werden erhoben werden. (Tel. 0511 120-3459).

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2007 zu stellen. Die Notlage ist in geeigneter Weise glaubhaft und Deich-km 5+500 im Stedorfer Deichverband folgende zu machen. Zu diesem Zweck sollten Unterlagen oder Nach- Abmessungen festgesetzt. weise beigefügt werden, die der Antragsbegründung dienen. Gegebenenfalls kann sich die Bewilligungsbehörde selbst oder I. Verlauf des Deiches durch Dritte im Wege der Inaugenscheinnahme vor Ort von Der festgesetzte Deichabschnitt beginnt in Höhe der Ortslage der Notwendigkeit der Hilfe überzeugen. Hönisch (Deich-km 3+900) und endet bei der Ortslage Kleine 3.3 Die Bewilligungsbehörde gewährt die Billigkeitsleistung Hutbergen (Deich-km 5+500). umgehend durch schriftlichen Bescheid. Die Aufnahme von Bedingungen und Auflagen erübrigt sich, wenn sich diese für II. Abmessungen des Deiches die Antragsteller unmittelbar aus dem Antrag ergeben. Not- 1. Die Sollhöhe des Hochwasserdeiches beträgt NN+14,81 m wendig werdende Änderungen des Zwecks der beantragten bei Deich-km 3+940 und fällt auf NN+14,51 m bei Deich- Hilfe müssen im Bewilligungsbescheid zum Ausdruck kom- km 5+500. An beiden Endpunkten erfolgt der der Anschluss men. an die Höhen des vorhandenen Deiches. Zwischen vorbenannten Punkten betragen die Deichhöhen 4. Schlussbestimmungen NN+14,72 m bei Deich-km 4+210 Dieser Erl. tritt am 4. 9. 2007 in Kraft und mit Ablauf des 31. 12. 2007 außer Kraft. NN+14,64 m bei Deich-km 4+540 NN+14,61 m bei Deich-km 4+790 — Nds. MBl. Nr. 37/2007 S. 960 NN+14,54 m bei Deich-km 5+220. 2. Die Deichkronenbreite beträgt 3,0 m. Die Neigung der Außen- und Binnenböschung beträgt jeweils 1 : 3. Auf der Binnenböschung wird von Deich-km 3+900 bis Deich-km 5+500 eine Berme von 6,0 m — mindestens rd. 0,40 m über Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie dem anstehenden Binnengelände — zur Aufnahme des 3,0 m breiten Deichverteidigungsweges angeordnet. Feststellung gemäß § 6 NUVPG Landseitig des Deichverteidigungsweges verläuft von Deich- (ExxonMobil Production Deutschland GmbH, Emden) km 3+940 bis Deich-km 4+020 ein Drainagerohr (DN 200) zur Deichentwässerung. Die weitere Deichentwässerung von Bek. d. LBEG v. 20. 8. 2007 Deich-km 4+020 bis 5+500 erfolgt über einen Deichentwäs- — B III d 4.4 XXXIII 2007-070-II — serungsgraben mit 0,5 m Sohlenbreite, Böschungsneigungen von 1 : 1,5 und einer Tiefe von rd. 0,5 m. Im Bereich der Die Firma ExxonMobil Production Deutschland GmbH, Riet- Deichüberfahrten ist der Deichentwässerungsgraben verrohrt. horst 12, 30659 Hannover, plant die Umverlegung der Erdgas- Im Deichabschnitt sind zwei Überfahrten mit einer befestig- transportleitung Nr. 71 im Bereich des neuen Binnenhafens in ten Breite von 3,0 m vorgesehen. Emden auf einer Länge von 450 m. In diesem Zusammenhang 3. Die seitlichen Grenzen des Deiches ergeben sich aus der ist eine Grundwasserabsenkung von voraussichtlich insgesamt Schnittlinie der Deichböschungen mit dem anstehenden 67 000 m³ für die Dauer von 21 Tagen Bauzeit notwendig. Gelände. Darüber hinaus einbezogen sind die Überfahrten Die geplante Leitungsverlegung unterliegt nach § 3 c i. V. m. und der Deichverteidigungsweg. Im Bereich des Deichentwäs- Anlage 1 Nr. 19.2.4 UVPG der standortbezogenen Vorprüfung serungsgrabens verläuft die landseitige Grenze entlang der des Einzelfalles. deichabgewandten Böschungsoberkante. Die geplante Wasserentnahme unterliegt nach § 5 i. V. m. Anlage 1 Nr. 3 Buchst. b NUVPG der standortbezogenen Vor- B. Begründung prüfung des Einzelfalles. Der hier in seinen Abmessungen festgestellte Allerdeich ist Das LBEG als zuständige Genehmigungsbehörde hat gemäß aufgrund der Verordnung über die Widmung und Feststellung § 6 NUVPG eine überschlägige Prüfung vorgenommen und von Hochwasserdeichen an und im Landkreis festgestellt, dass eine Verpflichtung zur Durchführung einer Verden vom 14. 4. 1997 (ABl. für den Regierungsbezirk Lüne- Umweltverträglichkeitsprüfung nicht besteht. burg S. 70) als Hochwasserdeich gewidmet worden. Der vor- handene Deich weist Deichfehlhöhen auf. Zusätzlich entspricht Diese Feststellung ist nach § 3 a UVPG nicht selbständig er in seinem Aufbau mit zu steilen Böschungen und fehlender anfechtbar. Dichtung nicht mehr den heutigen Anforderungen. Dazu ge- — Nds. MBl. Nr. 37/2007 S. 961 hört auch das Vorhandensein eines Deichverteidigungsweges und eines Deichentwässerungsgrabens. Gemäß § 4 NDG sind daher die Abmessungen des Hoch- wasserdeiches festzusetzen.

C. Hinweise Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Die Kilometrierung entspricht dem Rahmenentwurf vom Küsten- und Naturschutz 29. 5. 2000.

Festsetzung der Abmessungen des linksseitigen Allerdeiches im D. Rechtsbehelfsbelehrung Stedorfer Deichverband, Bereich zwischen Allernordbrücke Gegen diese Bestickfestsetzung kann innerhalb eines Monats und Kleine Hutbergen, Landkreis Verden nach Bekanntgabe Klage beim Verwaltungsgericht Lüneburg, Adolph-Kolping-Straße 16, 21337 Lüneburg, schriftlich oder Bek. d. NLWKN v. 20. 8. 2007 zur Niederschrift des Urkundsbeamten der Geschäftsstelle er- — GB VI L 7-62025/1-153/N — hoben werden.

A. Verfügender Teil E. Inkrafttreten Aufgrund § 4 Abs. 1 NDG i. d. F. vom 23. 2. 2004 (Nds. GVBl. Diese Festsetzung tritt am Tag nach ihrer Veröffentlichung S. 83), geändert durch Artikel 3 des Gesetzes vom 5. 11. 2004 im Nds. MBl. in Kraft. (Nds. GVBl. S. 417), werden für die als Hochwasserdeiche der Aller gewidmeten Deichstrecken zwischen Deich-km 3+900 — Nds. MBl. Nr. 37/2007 S. 961

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Verordnung über das Naturschutzgebiet „Niederungsbereich Oerrelbach“ in den Samtgemeinden Hankensbüttel und Wesendorf, Landkreis Gifhorn

Vom 29. 8. 2007

Aufgrund der §§ 24, 28 c, 29, 30 und 34 b NNatG i. d. F. vom 2. der ökologischen Wechsel- und Austauschbeziehungen zwi- 11. 4. 1994 (Nds. GVBl. S. 155, 267), zuletzt geändert durch schen den Naturschutzgebieten „Rössenbergheide-Külsen- Artikel 4 des Gesetzes vom 26. 4. 2007 (Nds. GVBl. S. 161), moor“, „Heiliger Hain“ und „Niederungsbereich Oerrel- und des § 3 Abs. 3 ZustVO-Naturschutz vom 9. 12. 2004 (Nds. bach“, GVBl. S. 583) wird verordnet: 3. des Erlebnis- und Erholungswertes der Landschaft. § 1 (4) Das NSG ist Teil des Europäischen Ökologischen Netzes Naturschutzgebiet „Natura 2000“; die Unterschutzstellung dient der Erhaltung des Gebietes als FFH-Gebiet nach der Richtlinie 92/43/EWG (1) Das in den Absätzen 2 und 3 näher bezeichnete Gebiet (FFH-Richtlinie) des Rates vom 21. 5. 1992 zur Erhaltung der wird zum Naturschutzgebiet (NSG) „Niederungsbereich Oerrel- natürlichen Lebensräume sowie der wild lebenden Tiere und bach“ erklärt. Pflanzen (ABl. EG Nr. L 206 S. 7; 1996 Nr. L 59 S. 63), zuletzt (2) Das NSG liegt im Landkreis Gifhorn. Es befindet sich in geändert durch Richtlinie 2006/105/EG des Rates vom 20. 11. der Gemeinde Dedelstorf, Samtgemeinde Hankensbüttel, und 2006 (ABl. EU Nr. L 363 S. 368). in der Gemeinde Wahrenholz, Samtgemeinde Wesendorf. (5) Besonderer Schutzzweck (Erhaltungsziele) für das NSG (3) Die Grenze des NSG ergibt sich aus der maßgeblichen im FFH-Gebiet ist die Erhaltung oder Wiederherstellung eines und mitveröffentlichten Karte im Maßstab 1: 8 000 (Anlage). günstigen Erhaltungszustandes des FFH-Gebietes durch Sie verläuft auf der Innenseite des dort dargestellten grauen Rasterbandes. Die Karte ist Bestandteil dieser Verordnung. 1. den Schutz und die Entwicklung insbesondere (4) Das NSG „Niederungsbereich Oerrelbach“ liegt vollstän- a) von gehölzfreien Sandheiden i. V. m. Wacholderbestän- dig im Fauna-Flora-Habitat-(FFH-)Gebiet „Rössenbergheide- den und kleinflächigen Magerrasen, Külsenmoor, Heiliger Hain“. Es dient gemeinsam mit dem b) von Moorheiden im Komplex mit Übergangs- und nördlich angrenzenden NSG „Rössenbergheide-Külsenmoor“ Schwingrasenmooren und Torfmoor-Schlenken, und dem südlich angrenzenden NSG „Heiliger Hain“ der Siche- rung dieses FFH-Gebietes. c) von nährstoffarmen Stillgewässern, wie Weihern und (5) Das NSG hat eine Größe von ca. 140 ha. Torfstichgewässern, mit Bedeutung als Lebensraum u. a. für die Libellenart Große Moosjungfer, § 2 d) von naturnahen Waldkomplexen mit Moor- und Bruch- Schutzgegenstand und Schutzzweck wäldern unterschiedlicher Zusammensetzung sowie mit (1) Das NSG liegt in der naturräumlichen Einheit Lünebur- feuchtem Eichen-Mischwald, ger Heide und gehört zum Naturraum Südheide. Es umfasst e) des naturnah ausgeprägten Oerrelbachs mit Bedeutung einen Teilbereich der Oerrelbachniederung, einschließlich der als Lebensraum u. a. für das Bachneunauge und die zur Niederung abfallenden Hänge des Rosenbergs, und stellt Libellenart Grüne Keiljungfer, den räumlichen Verbund mit den angrenzenden Naturschutz- f) des Oerrelbachs und seiner natürlichen Auen und an- gebieten her. Dieser Gebietskomplex repräsentiert einen typi- grenzenden Waldtypen als Lebensraum des Fischotters, schen Übergangsbereich von der trockenen Geest zu linienhaft angeordneten Quellmooren und beinhaltet den bedeutendsten g) eines hohen Grundwasserstandes und der charakteris- Heide- und Übergangsmoorkomplex im Südosten der Lüne- tischen Nährstoffverhältnisse als Voraussetzung für den burger Heide. Das NSG wird geprägt von feuchten Moor- nachhaltigen Erhalt der hierauf angewiesenen Öko- wäldern in tieferen Lagen, von Kiefernanflugwäldern auf den systeme, trockenen Geestkuppen des Rosenbergs, von extensiv bis in- 2. die Erhaltung und Förderung insbesondere tensiv genutztem Grünland auf mäßig trockenen bis nassen Standorten, teilweise mit Niedermoorauflagen, sowie von a) der prioritären Lebensraumtypen Hang- und Quellmooren. Kleinflächig treten nährstoffarme (Anhang I FFH-Richtlinie) Weiher und Torfstichgewässer sowie trockene Sandheiden aa) 91D0 Moorwälder auf. Die Grünlandbereiche werden vereinzelt von prägnanten als naturnahe, torfmoosreiche Birken- und Birken- Feldgehölzen und Einzelbäumen gegliedert. Der Oerrelbach, Kiefernwälder auf den nährstoffarmen, nassen der das NSG im Nordosten durchfließt, ist ein naturnah aus- Moorböden mit allen Altersphasen in mosaikarti- geprägter, vielfältig strukturierter, sommerkühler, sauerstoff- gem Wechsel, mit standortgerechten, ursprünglich reicher Geestbach. Er wird von Erlenwald gesäumt. Kiefern- forste und Nadelholzjungbestände sowie Laubholzpflanzungen im Naturraum heimischen Baumarten, einem ho- unterschiedlichen Alters stocken auf ehemaligem Grünland, hen Anteil an Alt- und Totholz, Höhlenbäumen, Acker- oder Heideflächen und verändern den ehemaligen Offen- natürlich entstandenen Lichtungen und vielgestal- landcharakter des Gebietes und darüber das Landschaftsbild tigen Waldrändern, einschließlich ihrer typischen nachhaltig. Tier- und Pflanzenarten, (2) Allgemeiner Schutzzweck für das NSG ist die Erhal- bb) 91E0 Auen-Wälder mit Alnus glutinosa und Fra- tung, Pflege und naturnahe Entwicklung des „Niederungs- xinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Sa- bereiches Oerrelbach“ als Lebensstätte schutzbedürftiger Tier- licion albae) und Pflanzenarten und deren Lebensgemeinschaften sowie als als naturnahe, feuchte bis nasse Quell-Bruchwälder Landschaft von Seltenheit, besonderer Eigenart, Vielfalt und und Erlenbruchwälder entlang des Oerrelbaches herausragender Schönheit sowie mit besonderer Bedeutung mit allen Altersphasen in mosaikartigem Wechsel, für Wissenschaft, Natur- und Heimatkunde. mit einem naturnahen Wasserhaushalt, mit stand- (3) Die Erklärung zum NSG bezweckt die Erhaltung und ortgerechten, ursprünglich im Naturraum heimi- Förderung insbesondere schen Baumarten, einem hohen Anteil an Alt- und 1. von feuchten bis nassen Wiesen und Weiden unterschied- Totholz, Höhlenbäumen sowie spezifischen Habi- licher standörtlicher und nutzungsbedingter Ausprägung tatstrukturen (Tümpel, Verlichtungen), einschließ- mit gliedernden Feldgehölzen und Bäumen, lich ihrer typischen Tier- und Pflanzenarten,

962 Nds. MBl. Nr. 37/2007 b) der übrigen Lebensraumtypen cc) Grüne Keiljungfer (Ophiogomphus cecilia) (Anhang I FFH-Richtlinie) als vitale, langfristig überlebensfähige Population aa) 3160 Dystrophe Seen und Teiche durch die Erhaltung und Wiederherstellung des naturnahen, sauerstoffreichen und sommerkühlen als Weiher und Torfstichkomplexe mit torfmoos- Oerrelbachs mit sandig-kiesiger Gewässersohle, in- reicher Verlandungsvegetation, einschließlich ihrer taktem Porensystem und vielfältigen Sediment- typischen Tier- und Pflanzenarten, strukturen, bb) 3260 Flüsse der planaren bis montanen Stufe mit dd) Fischotter (Lutra lutra) Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion als vitale, langfristig überlebensfähige Population durch die Erhaltung und die Förderung eines weit- als Bachlauf des Oerrelbachs mit unverbauten gehend unzerschnittenen Auenlebensraumes mit Ufern, vielfältigen Sedimentstrukturen wie fein- dem biologisch durchgängigen, naturnah ausge- sandigen, kiesigen und grobsteinigen Bereichen, prägten Oerrelbach, naturnahen Stillgewässern, klarem Wasser, natürlicher Abflussdynamik, ei- einem möglichst breiten, deckungsreichen Ufer- nem durchgängigen, unbegradigten Verlauf und randstreifen und einem natürlichen Fischbestand. abschnittsweise naturnahem Auenwald oder Ge- (6) Die Umsetzung der vorgenannten Erhaltungsziele auf hölzsaum, einschließlich seiner typischen Tier- land- und forstwirtschaftlichen Flächen sowie von Pflege- und und Pflanzenarten, Entwicklungsmaßnahmen soll insbesondere durch Angebote cc) 4010 Feuchte Heiden des nordatlantischen Rau- des Vertragsnaturschutzes erfolgen. mes mit Erica tetralix in naturnaher Ausprägung mit Glockenheide und § 3 weiteren Moor- und Heidearten, einschließlich Schutzbestimmungen ihrer typischen Tier- und Pflanzenarten, (1) Gemäß § 24 Abs. 2 NNatG sind im NSG alle Handlun- dd) 4030 Trockene europäische Heiden gen verboten, die das NSG oder einzelne seiner Bestandteile zerstören, beschädigen oder verändern, sofern in dieser Ver- mit vorherrschender Besenheide in strukturrei- ordnung nichts anderes bestimmt ist. cher, überwiegend gehölzfreier Ausprägung, ört- lich durchsetzt von Wacholder- oder Baumgrup- (2) Gemäß § 24 Abs. 2 NNatG darf das NSG außerhalb der pen, offenen Sandflächen und Arten wie Englischer Wege nicht betreten oder auf sonstige Weise aufgesucht wer- und Behaarter Ginster, Krähenbeere, Heidel- und den. Als Wege gelten befestigte oder naturfeste Wirtschafts- Preiselbeere, einschließlich weiterer typischer Tier- wege. und Pflanzenarten, (3) Darüber hinaus werden folgende Handlungen, die das NSG oder einzelne seiner Bestandteile gefährden oder stören ee) 7140 Übergangs- und Schwingrasenmoore können, untersagt: in naturnaher waldfreier Ausprägung mit torfmoos- 1. Hunde frei laufen zu lassen, reichen Seggen- und Wollgras-Rieden auf sehr nassen, nährstoffarmen Standorten, einschließlich 2. wild lebende Tiere oder die Ruhe der Natur durch Lärm ihrer typischen Tier- und Pflanzenarten, oder auf andere Weise zu stören, ff) 7150 Torfmoor-Schlenken (Rhynchosporion) 3. die nicht dem öffentlichen Verkehr gewidmeten Straßen, Wege und Plätze mit Kraftfahrzeugen zu befahren oder auf nassen, nährstoffarmen Torfflächen mit Schna- Kraftfahrzeuge dort abzustellen, belried-Gesellschaften im Komplex mit Übergangs- 4. unbemannte Luftfahrzeuge (z. B. Modellflugzeuge, Drachen) mooren, Feuchtheiden und nährstoffreichen Still- zu betreiben und mit bemannten Luftfahrzeugen (z. B. Bal- gewässern (Torfstichgewässer), einschließlich ihrer lonen, Hängegleitern, Gleitschirmen, Hubschraubern) zu typischen Tier- und Pflanzenarten, starten, gg) 9160 Subatlantischer oder mitteleuropäischer 5. organisierte Veranstaltungen ohne Zustimmung der zu- Stieleichenwald oder Eichen-Hainbuchenwald ständigen Naturschutzbehörde durchzuführen; die zustän- (Carpinion betuli) dige Naturschutzbehörde kann Regelungen zu Zeitpunkt, als naturnahe Stieleichenwälder auf feuchten bis Ort und Ausführungsweise treffen, die geeignet sind, Be- nassen Standorten am Oerrelbach mit standortge- einträchtigungen oder Gefährdungen des NSG, einzelner rechten, ursprünglich im Naturraum heimischen seiner Bestandteile oder seines Schutzzwecks entgegen- Baumarten wie Stiel-Eiche und Hainbuche, mit zuwirken, einem hohen Anteil an Alt- und Totholz, Höhlen- 6. offenes Feuer wie z. B. Lagerfeuer o. Ä. zu entzünden. bäumen, Lichtungen, vielgestaltigen Waldrändern, (4) Die ordnungsgemäße Ausübung der Jagd bleibt unbe- einschließlich ihrer typischen Tier- und Pflanzen- rührt. Dies gilt nicht für die Neuanlage jagdwirtschaftlicher arten, Einrichtungen, soweit § 4 keine näheren Regelungen trifft. c) der Tierarten (Anhang II FFH-Richtlinie) § 4 aa) Bachneunauge (Lampetra planeri) Freistellungen als vitale, langfristig überlebensfähige Population (1) Die in den Abs. 2 bis 6 aufgeführten Handlungen oder durch die Erhaltung und die Förderung des sauer- Nutzungen sind von den Regelungen des § 24 Abs. 2 NNatG stoffreichen und sommerkühlen Oerrelbachs in und des § 3 freigestellt und bedürfen keiner naturschutzrecht- durchgängiger, unbegradigter Ausprägung mit lichen Befreiung. Laich- und Aufwuchshabitaten und vielfältigen (2) Allgemein freigestellt sind Sedimentstrukturen, Unterwasservegetation sowie 1. das Betreten des Gebietes durch die Eigentümer und Nut- naturraumtypischer Fischbiozönose, zungsberechtigten sowie deren Beauftragte zur rechtmäßi- bb) Große Moosjungfer (Leucorrhinia pectoralis) gen Nutzung oder Bewirtschaftung der Grundstücke, als vitale, langfristig überlebensfähige Population 2. das Betreten des Gebietes und die Durchführung von Maß- durch die Erhaltung und Förderung der Fortpflan- nahmen: zungsgewässer wie besonnter Niedermoor-Weiher a) durch Bedienstete der Anstalt Niedersächsische Landes- und Torfstichgewässer mit flutenden Vegetations- forsten und der Naturschutzbehörden sowie deren Be- beständen, vor allem aus Torfmoosen, auftragte zur Erfüllung dienstlicher Aufgaben,

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b) durch Bedienstete anderer Behörden und öffentlicher 4. die Nutzung der in der Karte mit Schrägschraffur darge- Stellen sowie deren Beauftragte in Erfüllung der dienst- stellten und grau unterlegten Dauergrünlandfläche wie in lichen Aufgaben dieser Behörden; die Durchführung Nummer 3, aber zusätzlich von Maßnahmen durch Bedienstete der Denkmalpflege- a) ohne Über- oder Nachsaaten vorzunehmen und behörde nach Anzeige bei der zuständigen Natur- b) ohne Düngung, schutzbehörde vier Wochen vor Beginn, 5. die Unterhaltung und Instandsetzung bestehender Ent- c) im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht; die Durch- wässerungseinrichtungen, führung von Maßnahmen nach Anzeige bei der zustän- 6. die Unterhaltung und Instandsetzung bestehender Wei- digen Naturschutzbehörde vier Wochen vor Beginn, es dezäune und Viehtränken; deren Neuerrichtung in orts- sei denn, es handelt sich um eine gegenwärtige erheb- üblicher Weise, liche Gefahr, die ein sofortiges Handeln erfordert; in 7. die Unterhaltung und Instandsetzung rechtmäßig beste- diesem Fall ist die zuständige Naturschutzbehörde un- hender Viehunterstände; deren Neuerrichtung in orts- verzüglich über die durchgeführten Maßnahmen zu üblicher Weise mit Zustimmung der zuständigen Natur- unterrichten, schutzbehörde, d) zum Schutz, zur Pflege und Entwicklung sowie Unter- 8. die Nutzung rechtmäßig bestehender Weihnachtsbaum- suchung und Kontrolle des Gebietes im Auftrag oder und Schmuckreisigkulturen, auf Anordnung der zuständigen Naturschutzbehörde 9. die Wiederaufnahme der Bewirtschaftung von vorüber- oder mit deren Zustimmung, gehend nicht genutzten Flächen, die an einem landwirt- e) zur wissenschaftlichen Forschung und Lehre sowie In- schaftlichen Extensivierungs- und Stilllegungsprogramm formation und Bildung mit Zustimmung der zuständi- teilgenommen haben. gen Naturschutzbehörde, 10. Die zuständige Naturschutzbehörde kann Ausnahmen 3. die ordnungsgemäße Unterhaltung der Wege, soweit dies von den Regelungen der Nummer 3 Buchst. a, e und f so- für die freigestellten Nutzungen erforderlich ist, wie der Nummer 4 zustimmen, sofern dies nicht dem Schutzzweck widerspricht. 4. die ordnungsgemäße Gewässerunterhaltung an und in 11. Die Freistellungen gelten für die bestehende Pferdehal- Gewässern dritter Ordnung nach den Grundsätzen des tung entsprechend. NWG; Maßnahmen am Oerrelbach (Lebensraumtyp 3260) sind unter besonderer Berücksichtigung der Lebensraum- (5) Freigestellt ist die ordnungsgemäße Forstwirtschaft ansprüche der Anhang II-Art Bachneunauge durchzu- 1. auf den in der Karte mit einer Senkrechtschraffur als „Moor- führen, wald“ und „Auenwald“ (prioritäre Lebensraumtypen 91D0 und 91E0) dargestellten Flächen i. S. des § 11 NWaldLG 5. die Nutzung und Unterhaltung der bestehenden rechtmäßi- und nach folgenden aus dem Schutzzweck hergeleiteten gen Anlagen und Einrichtungen in der bisherigen Art und Vorgaben: im bisherigen Umfang; die Instandsetzung nach Anzeige a) die Nutzung durch einzelstamm- bis gruppenweise bei der zuständigen Naturschutzbehörde vier Wochen vor Entnahme von Bäumen, Beginn der Maßnahmen. b) die Nachpflanzung bevorzugt mit standortgerechten, (3) Freigestellte Handlungen und Nutzungen bezüglich ursprünglich im Naturraum heimischen Baumarten, jagdwirtschaftlicher Einrichtungen sind ohne tief greifende Bodenbearbeitung vorzunehmen, 1. die Nutzung, Unterhaltung und Instandsetzung von beste- c) ohne Anlage zusätzlicher Forstwege, henden Wildäckern, Wildäsungsflächen, Wildfütterungs- 2. auf den übrigen Waldflächen i. S. des § 11 NWaldLG. anlagen, Salzlecken, Futterplätzen, Kunstbauten und Hege- (6) Freigestellt ist die ordnungsgemäße fischereiliche Nut- büschen; deren Neuanlage mit Zustimmung der zuständi- zung der rechtmäßig betriebenen Fischteiche in der bisheri- gen Naturschutzbehörde, gen Art und im bisherigen Umfang. 2. die Nutzung, Unterhaltung und Instandsetzung von beste- (7) Die zuständige Naturschutzbehörde kann bei den in henden jagdwirtschaftlichen Einrichtungen wie Hochsitzen den Absätzen 2 bis 4 genannten Fällen zur Erteilung ihrer und sonstigen nicht beweglichen Ansitzeinrichtungen; Zustimmung und im Anzeigeverfahren Regelungen zu Zeit- deren Neuanlage mit Zustimmung der zuständigen Natur- punkt, Ort und Ausführungsweise treffen, die geeignet sind, schutzbehörde. Beeinträchtigungen oder Gefährdungen des NSG, einzelner (4) Freigestellt ist die ordnungsgemäße landwirtschaftliche seiner Bestandteile oder seines Schutzzwecks entgegenzuwir- Bodennutzung nach guter fachlicher Praxis und nach folgen- ken. den Vorgaben: (8) Weitergehende Vorschriften der §§ 28 a und b NNatG bleiben unberührt. 1. die Nutzung rechtmäßig bestehender Ackerflächen, (9) Bestehende behördliche Genehmigungen, Erlaubnisse 2. die Umwandlung von Acker in Grünland und die an- oder sonstige Verwaltungsakte bleiben unberührt, soweit dort schließende Nutzung gemäß Nummer 3, nichts anderes bestimmt ist. 3. die Nutzung der in der Karte mit Schrägschraffur darge- stellten Dauergrünlandflächen § 5 a) ohne Behandlung mit chemischen Pflanzenschutz- Befreiungen mitteln; zulässig ist die horstweise Bekämpfung von Von den Verboten dieser Verordnung kann die zuständige Stumpfblättrigem Ampfer, Brennnessel und Distel, Naturschutzbehörde nach Maßgabe des § 53 NNatG Befreiung gewähren. Eine Befreiung zur Realisierung von Plänen oder b) ohne Veränderung der Bodengestalt; zulässig ist die Projekten kann gewährt werden, wenn sie sich im Rahmen Einebnung von Fahrspuren und Wildschäden, der Prüfung nach § 34 c Abs. 1 NNatG als mit dem Schutz- c) ohne Erneuerung der Grasnarbe durch Umbruch; zu- zweck dieser Verordnung vereinbar erweisen oder die Voraus- lässig sind Über- oder Nachsaaten, auch im Scheiben- setzungen des § 34 c Abs. 3 und 5 NNatG erfüllt sind. oder Schlitzdrillverfahren, § 6 d) ohne Umwandlung in Acker, Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen e) ohne Ausbringung von Gülle oder Jauche, (1) Zur Kennzeichnung des NSG sowie zur weiteren Infor- f) ohne Durchführung zusätzlicher Entwässerungsmaß- mation über das NSG ist von den Eigentümern und sonstigen nahmen, Nutzungsberechtigten das Aufstellen von Schildern zu dulden.

964 Nds. MBl. Nr. 37/2007

(2) Dem Schutzzweck dienende Maßnahmen können — so- § 7 weit erforderlich — in einem Pflege- und Entwicklungsplan Verstöße für das NSG dargestellt werden, dies gilt insbesondere für (1) Ordnungswidrig gemäß § 64 Nr. 1 NNatG handelt, wer 1. die Beseitigung von nicht einheimischen, problematischen vorsätzlich oder fahrlässig gegen die Regelungen des § 3 Abs. 3 Pflanzen-(Neophyten)-beständen, verstößt, ohne dass die nach § 3 Abs. 3 Nummer 5 erforder- 2. die Mahd von Röhrichten, Seggenriedern, Mooren, sonsti- liche Zustimmung erteilt oder eine Befreiung gewährt wurde. gen Sumpfbiotopen, Magerrasen, Heiden und sonstigen (2) Ordnungswidrig gemäß § 64 Nr. 4 NNatG handelt, wer ungenutzten Offenlandbiotopen, vorsätzlich oder fahrlässig entgegen § 24 Abs. 2 NNatG das 3. die Beseitigung von Gehölzanflug in den o. g. Biotopen Gebiet oder einzelne seiner Bestandteile zerstört, beschädigt und ungenutzten Kleingewässern, oder verändert oder wer das Gebiet außerhalb der Wege betritt, 4. die Wiederherstellung oder Instandsetzung von unge- ohne eine nach § 4 erforderliche Anzeige oder ohne dass eine nutzten naturnahen Kleingewässern als Laichgewässer nach § 4 erforderliche Zustimmung erteilt oder eine Befreiung und Lebensraum für gefährdete Pflanzen-, Amphibien- gewährt wurde. und Libellenarten, § 8 5. die Wiederherstellung von Torfstichen und Quellberei- chen als Lebensraum für moortypische Tier- und Pflanzen- Inkrafttreten arten. Diese Verordnung tritt am Tag nach ihrer Verkündung im Nds. MBl. in Kraft.

Hannover, den 29. 8. 2007

Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz Dr. Keuffel — Nds. MBl. Nr. 37/2007 S. 962

Die Anlage ist auf den Seiten 970/971 dieser Nummer des Nds. MBl. beigegeben.

Verordnung über das Naturschutzgebiet „Lutter“ in den Samtgemeinden Eschede und Lachendorf, Landkreis Celle, und der Samtgemeinde Hankensbüttel, Landkreis Gifhorn

Vom 4. 9. 2007

Aufgrund der §§ 24, 28 c, 29, 30, 34 b und 55 Abs.3 NNatG Lachendorf und Hankensbüttel und den Landkreisen Celle i. d. F. vom 11. 4. 1994 (Nds. GVBl. S. 155, 267), zuletzt ge- und Gifhorn — untere Naturschutzbehörden — und dem Nie- ändert durch Artikel 4 des Gesetzes vom 26. 4. 2007 (Nds. dersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- GVBl. S. 161), und des § 3 Abs. 3 der ZustVO-Naturschutz und Naturschutz, Betriebsstelle Lüneburg unentgeltlich ein- vom 9. 12. 2004 (Nds. GVBl. S. 583), wird verordnet: gesehen werden. (4) Das NSG „Lutter“ ist zugleich Teil des Fauna-Flora- § 1 Habitat-(FFH-)Gebietes „Lutter, , Aschau (mit einigen Naturschutzgebiet Nebenbächen)“ und des Europäischen Vogelschutzgebietes (1) Das in den Absätzen 2 und 3 näher bezeichnete Gebiet „Südheide und Aschauteiche bei Eschede“. In der maßgebli- wird zum Naturschutzgebiet (NSG) „Lutter“ erklärt. Es um- chen Karte ist die Fläche des NSG, die im FFH-Gebiet und im fasst das ehemalige NSG „Gagelstrauchflächen bei Räderloh“. Europäischen Vogelschutzgebiet liegt und der Umsetzung der FFH-Richtlinie und der Vogelschutzrichtlinie dient, gesondert (2) Das NSG liegt in den Landkreisen Celle und Gifhorn. Es gekennzeichnet. befindet sich in der Samtgemeinde Eschede in der Gemeinde Eschede in den Gemarkungen Weyhausen und Dalle sowie in (5) Das NSG hat eine Größe von ca. 2 451 ha. der Gemeinde Scharnhorst in den Gemarkungen Marwede, Endeholz, Kragen und Scharnhorst, in der Samtgemeinde La- § 2 chendorf in der Gemeinde Eldingen in den Gemarkungen Schutzgegenstand und Schutzzweck Bargfeld, Heese, Eldingen und Luttern, in der Gemeinde Bee- (1) Die Lutter ist ein naturnaher Heidebach der Südheide. denbostel in der Gemarkung Beedenbostel sowie in der Ge- Sie entspringt in einem Bereich, der durch ausgedehnte Sand- meinde Lachendorf in der Gemarkung Jarnsen, in der Samt- flächen aus armen Schmelzwassersanden geprägt ist. Hier gemeinde Hankensbüttel in der Gemeinde Steinhorst in den herrschen großflächig Nadelwälder vor. Nach Süden hin tritt Gemarkungen Räderloh, Steinhorst und Lüsche sowie in der die Grundmoräne an die Oberfläche. Die Böden sind durch Gemeinde Sprakensehl in der Gemarkung Blickwedel. Geschiebelehm geprägt und werden überwiegend ackerbau- (3) Die Grenze des NSG ergibt sich aus der maßgebli- lich genutzt. In abflusslosen Geländemulden und dort, wo chen aus drei Einzelblättern bestehenden Karte im Maßstab Grundwasser zu Tage tritt, haben sich Moore gebildet, die 1 : 10 000*) und aus der mitveröffentlichten Übersichtskarte zum Teil zu Grünland kultiviert worden sind. im Maßstab 1 : 50 000 (Anlage). Sie verläuft auf der Innenseite (2) Allgemeiner Schutzzweck des NSG ist die Erhaltung, des dort dargestellten grauen Rasterbandes. Die Karten sind Pflege und naturnahe Entwicklung der Lutter und ihrer Bestandteil dieser Verordnung. Sie können von jedermann Nebenbäche als naturnahes Fließgewässersystem der Heide- während der Dienststunden bei den Samtgemeinden Eschede, region einschließlich ihrer Talniederungen und angrenzender Bereiche als Lebensstätte schutzbedürftiger Tier- und Pflan- *) Hier nicht abgedruckt. zenarten und deren Lebensgemeinschaften sowie als Land-

965 Nds. MBl. Nr. 37/2007 schaft von Seltenheit, besonderer Eigenart, Vielfalt und heraus- bereichen, an Bächen und Flüssen mit einem na- ragender Schönheit. turnahen Wasserhaushalt, standortgerechten, ur- (3) Die Erklärung zum NSG bezweckt die Erhaltung und sprünglich im Naturraum heimischen Baumarten, Förderung insbesondere einem hohen Anteil an Alt- und Totholz, Höh- lenbäumen sowie spezifischen Habitatstrukturen 1. der Lutter und ihrer Nebenbäche als naturnahe Gewässer (Flutrinnen, Tümpel, Verlichtungen) einschließ- mit sandig-kiesigem Sohlsubstrat, ungehinderter Durchgän- lich ihrer typischen Tier- und Pflanzenarten, gigkeit und geringer Geschiebe- und Schwebstofffracht, cc) 7110 Lebende Hochmoore 2. der Talniederungen mit naturnaher Waldbestockung, als naturnahe, waldfreie wachsende Hochmoore 3. naturnaher Wälder an den Talrändern und außerhalb der mit intaktem Wasserhaushalt und einer typischen Täler, Tier- und Pflanzenzusammensetzung, geprägt 4. der Moore und Sümpfe und ihre natürliche Entwicklung, durch nährstoffarme Verhältnisse und einem Mo- 5. der ursprünglichen hydrologischen Verhältnisse, saik torfmoosreicher Bulten und Schlenken, ein- 6. von Offenlandbereichen mit artenreicher, standortgepräg- schließlich naturnaher Moorrandbereiche, ter Vegetation, b) übrigen Lebensraumtypen (Anhang I FFH-Richtlinie) 7. der wild lebenden Pflanzen und Tiere, insbesondere der aa) 3260 Fließgewässer mit flutender Wasservegeta- bedrohten Arten, sowie ihrer Lebensgemeinschaften. tion (4) Die Fläche des NSG gemäß § 1 Abs. 4 Satz 2 ist Teil des als naturnahe Fließgewässer mit unverbauten Europäischen Ökologischen Netzes „Natura 2000“; die Un- Ufern, vielfältigen Sedimentstrukturen (in der terschutzstellung dient der Erhaltung des Gebietes als FFH- Regel Wechsel zwischen feinsandigen, kiesigen Gebiet nach der Richtlinie 92/43/EWG (FFH-Richtlinie) des und grobsteinigen Bereichen), guter Wasserquali- Rates vom 21. 5. 1992 zur Erhaltung der natürlichen Lebens- tät, natürlicher Dynamik des Abflussgeschehens, räume sowie der wild lebenden Tiere und Pflanzen (ABl. EG einem durchgängigen, unbegradigten Verlauf und Nr. L 206 S. 7; 1996 Nr. L 59 S. 63), zuletzt geändert durch zumindest abschnittsweise naturnahem Auwald- Richtlinie 2006/105/EG des Rates vom 20. 11. 2006 (ABl. EU und Gehölzsaum sowie gut entwickelter flutender Nr. L 363 S. 368) und der Erhaltung des Gebietes als Euro- Wasservegetation an besonnten Stellen einschließ- päisches Vogelschutzgebiet nach der Richtlinie 79/409/EWG lich der typischen Tier- und Pflanzenarten, (Vogelschutzrichtlinie) des Rates vom 2. 4. 1979 über die Er- bb) 6430 Feuchte Hochstaudenfluren haltung der wild lebenden Vogelarten (ABl. EG Nr. L 103 als artenreiche Hochstaudenfluren (einschließlich S. 1; 1996 Nr. L 59 S. 61), zuletzt geändert durch Richtlinie ihrer Vergesellschaftungen mit Röhrichten) an Ge- 2006/105/EG des Rates vom 20. 11. 2006 (ABl. EU Nr. L 363 wässerufern und feuchten Waldrändern mit ihren S. 368). typischen Tier- und Pflanzenarten, (5) Besonderer Schutzzweck (Erhaltungsziele) für das NSG cc) 7120 Renaturierungsfähige degradierte Hoch- im FFH-Gebiet ist die Erhaltung oder Wiederherstellung eines moore günstigen Erhaltungszustandes des FFH-Gebietes durch als durch Nutzungseinflüsse degenerierte Hoch- 1. Schutz und Entwicklung von moore mit möglichst nassen, nährstoffarmen, a) naturnahen Fließgewässern mit sehr gut ausgeprägter weitgehend waldfreien Flächen, die durch typi- Wasservegetation, naturnahen, gut nährstoffversorg- sche, torfbildende Hochmoorvegetation gekenn- ten Seen, sonstigen Stillgewässern, u. a. mit Bedeutung zeichnet sind, und naturnahen Moorrandberei- als Lebensraum für Fischotter, Kammmolch, Bach- chen einschließlich ihrer typischen Tier- und neunauge, Groppe, Steinbeißer, Grüner Keiljungfer Pflanzenarten, und Flussperlmuschel, dd) 7140 Übergangs- und Schwingrasenmoore b) naturnahen Wäldern mit Erlen-Auwäldern, Erlen- als naturnahe, waldfreie Übergangs- und Schwing- bruch- und quelligen Erlenbruchwäldern, Birkenbrü- rasenmoore, u. a. mit torfmoosreichen Seggen- und chern, Birken-Moorwäldern, feuchten bis frischen Wollgras-Rieden, auf sehr nassen, nährstoffarmen Eichen-Hainbuchenwäldern und bodensauren Eichen- Standorten, meist im Komplex mit nährstoffarmen wäldern, Stillgewässern und anderen Moortypen, einschließ- c) naturnahen Hochmooren mit gehölzfreier Moorveg- lich ihrer typischen Tier- und Pflanzenarten, tation, Torfmoor-Schlenken und noch renaturierungs- ee) 7150 Torfmoor-Schlenken mit Schnabelried-Ge- fähigen degradierten Hochmooren, sellschaften d) naturnahen Übergangs- und Schwingrasenmooren, als nasse, nährstoffarme Torf- und/oder Sandflä- e) Quellbereichen, chen mit Schnabelried-Gesellschaften im Komplex f) niederungstypischen Biotopkomplexen wie feuchten mit Hoch- und Übergangsmooren, Feuchtheiden Hochstaudenfluren, Riedern und Röhrichten und und nährstoffarmen Stillgewässern einschließlich Feuchtgebüschen, ihrer typischen Tier- und Pflanzenarten, 2. die Erhaltung und Förderung der ff) 9160 Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwälder a) prioritären Lebensraumtypen (Anhang I FFH-Richtlinie) als naturnahe bzw. halbnatürliche, strukturrei- che Eichenmischwälder auf feuchten bis nassen aa) 91D0 Moorwälder Standorten mit allen Altersphasen in mosaikarti- als naturnahe torfmoosreiche Birken- und Birken- gem Wechsel, mit standortgerechten, ursprünglich Kiefernwälder auf nährstoffarmen, nassen Moor- im Naturraum heimischen Baumarten, einem ho- böden mit allen Altersphasen in mosaikartigem hem Tot- und Altholzanteil, Höhlenbäumen, na- Wechsel, mit standortgerechten, ursprünglich im türlich entstandenen Lichtungen und vielgestal- Naturraum heimischen Baumarten, einem hohem tigen Waldrändern einschließlich ihrer typischen Alt- und Totholzanteil, Höhlenbäumen, natürlich Tier- und Pflanzenarten, entstandenen Lichtungen und strukturreichen gg) 9190 Alte bodensaure Eichenwälder auf Sand- Waldrändern einschließlich ihrer typischen Tier- böden mit Stieleiche und Pflanzenarten, als naturnahe bzw. halbnatürliche, strukturreiche bb) 91E0 Auenwälder mit Erle, Esche, Weide Eichenmischwälder auf nährstoffarmen Sandböden als naturnahe, feuchte bis nasse Erlen-, Eschen- mit allen Altersphasen in mosaikartigem Wechsel, und Weidenwälder aller Altersstufen in Quell- mit standortgerechten, ursprünglich im Natur-

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raum heimischen Baumarten, einem hohem Tot- eine angepasste Unterhaltung, Vermeidung des und Altholzanteil, Höhlenbäumen und vielgestal- Eintrags von Bodenpartikeln in das Gewässer- tigen Waldrändern einschließlich ihrer typischen system, Reduzierung der Mobilisierung von Bo- Tier- und Pflanzenarten, denpartikeln innerhalb von Gewässern des Ein- c) Tierarten (Anhang II FFH-Richtlinie) zugsgebietes und weitgehende Unterbindung des Eintrags dieser Sedimente in die naturnahen Ge- aa) Fischotter (Lutra lutra) wässer. mit einer vitalen, langfristig überlebensfähigen (6) Besonderer Schutzzweck (Erhaltungsziele) für das NSG Population der Art u. a. durch Sicherung und im Europäischen Vogelschutzgebiet ist die Erhaltung oder Entwicklung naturnaher Gewässer und Auen Wiederherstellung eines günstigen Erhaltungszustandes durch (natürliche Gewässerdynamik mit strukturreichen Gewässerrändern, Weich- und Hartholzauen an 1. den Schutz und die Entwicklung der Lebensräume der Fließgewässern, hohe Gewässergüte), Förderung Wert bestimmenden Vogelarten durch der Wandermöglichkeit des Fischotters entlang a) Erhalt und Entwicklung reich strukturierter Nadel- von Fließgewässern (z. B. Bermen, Umfluter), und Laubmischwälder, bb) Kammmolch (Triturus cristatus) b) Erhalt und Entwicklung strukturreicher und aufgelo- mit einer vitalen, langfristig überlebensfähigen ckerter Waldränder, Population in unbeschatteten Stillgewässern teil- c) Erhalt des Mosaiks aus Waldbereichen unterschied- weise mit ausgedehnten Flachwasserzonen sowie licher Feuchte, Tauch- und Schwimmblattpflanzen in strukturrei- d) Erhalt der Feuchtgebiete und Stillgewässer, cher Umgebung mit geeigneten Landhabitaten (Brachland, Wald, extensives Grünland, Hecken); e) Entwicklung naturnaher Fließgewässer und Auen- die Gewässer besitzen einen nur geringen, natürli- renaturierung, chen Fischbestand oder sind zeitweise austrock- f) Erhalt beruhigter Brut- und Nahrungshabitate, nend und überwiegend fischfrei, 2. die Erhaltung und Förderung eines langfristig überlebens- cc) Groppe (Cottus gobio) fähigen Bestandes der Wert bestimmenden Anhang I-Ar- mit einer vitalen, langfristig überlebensfähigen Po- ten (Artikel 4 Abs. 1 der Vogelschutzrichtlinie) pulation in durchgängigen, unbegradigten, schnell a) Schwarzstorch (Ciconia nigra) — als Brutvogel Wert fließenden, sauerstoffreichen und sommerkühlen bestimmend Gewässern (kleine Flüsse, Bäche; Gewässergüte II durch Erhalt und Entwicklung großräumiger, störungs- oder besser) mit vielfältigen Sedimentstrukturen armer Brut- und Nahrungshabitate in Wäldern sowie (kiesiges, steiniges Substrat), unverbauten Ufern Förderung von Altholzbeständen, Feuchtgebieten und und Verstecken unter Wurzeln, Steinen, Holz bzw. Stillgewässern, flutender Wasservegetation sowie naturraumtypi- scher Fischbiozönose, b) Seeadler (Haliaeetus albicilla) — als Brutvogel Wert bestimmend dd) Bachneunauge (Lampetra planeri) durch Erhalt von fischreichen Gewässern und vogelrei- mit einer vitalen, langfristig überlebensfähigen Po- chen Feuchtgebieten, Erhalt von Altholzbeständen im pulation in durchgängigen, unbegradigten, sauer- stoffreichen und sommerkühlen Fließgewässern Umfeld nahrungsreicher Gewässer, Schutz der Brut- (kleine Flüsse, Bäche; Gewässergüte bis II); Laich- plätze vor Störungen (Horstschutz, Ruhezonen im wei- und Aufwuchshabitate mit vielfältigen Sediment- ten Umfeld um die Horstbäume), Erhalt und Ent- strukturen und Unterwasservegetation (kiesige wicklung großflächig beruhigter Brut- und Nahrungs- und sandige, flache Abschnitte mit mittelstarker habitate ohne Gefährdung durch technische Anlagen, Strömung) sowie naturraumtypischer Fischbiozö- c) Fischadler (Pandion haliaetus) — als Nahrungsgast nose, Wert bestimmend ee) Steinbeißer (Cobitis taenia) durch Erhalt von fischreichen, klaren und ungestörten mit einer vitalen, langfristig überlebensfähigen Nahrungsgewässern, Erhalt von Altholzbeständen mit Population in langsam fließenden klaren kleinen einzelnen herausragenden Bäumen im Umfeld nah- Bächen und größeren Fließgewässern mit flachen rungsreicher Gewässer, Uferbereichen oder in klaren, stehenden Gewäs- d) Kranich (Grus grus) — als Brutvogel Wert bestimmend sern (Wiesengräben, Seen) in Niederungsgebieten; durch Erhalt und Wiederherstellung von ruhigen Brut- Laich- und Aufzuchtshabitate mit Wasserpflan- habitaten in Bruchwäldern, Sümpfen und Mooren, zen, Wurzeln und Steinen und sandigen Flach- wasserbereichen, e) Sperlingskauz (Glaucidium passerinum) — als Brut- vogel Wert bestimmend ff) Grüne Keiljungfer (Ophiogomphus cecilia [serpen- tinus]) durch Erhalt von reich strukturierten Nadel- und Mischwäldern mit Altholzbeständen und unterschied- durch Erhaltung/Förderung naturnaher Fließge- lichen Altersklassen und Erhalt von stehendem Tot- wässer mit stabiler Gewässersohle als Lebensraum holz, Erhalt von vorhandenen Höhlenbäumen, Auf- der Libellen-Larven, Schonung der Gewässersohle rechterhaltung eines Lebensraumverbundes aus Ver- durch eine angepasste Unterhaltung, Vermeidung bindungskorridoren und kleineren Lichtungen. des Eintrags von Bodenpartikeln in das Gewässer- system, Reduzierung der Mobilisierung von Bo- (7) Die Umsetzung der vorgenannten Erhaltungsziele auf denpartikeln innerhalb von Gewässern des Ein- land- und forstwirtschaftlichen Flächen sowie von Pflege- und zugsgebietes und weitgehende Unterbindung des Entwicklungsmaßnahmen soll insbesondere durch Angebote Eintrags dieser Sedimente in die naturnahen Ge- des Vertragsnaturschutzes erfolgen. wässer, gg) Flussperlmuschel (Margaritifera margaritifera) § 3 durch Erhaltung/Förderung naturnaher Fließge- Schutzbestimmungen wässer mit stabiler steinig-kiesiger, von einem Teil (1) Gemäß § 24 Abs. 2 NNatG sind im NSG alle Handlun- des fließenden Wassers durchströmter Gewässer- gen verboten, die das NSG oder einzelne seiner Bestandteile sohle als unverzichtbarer Lebensraum der Jung- zerstören, beschädigen oder verändern, sofern in dieser Ver- muscheln, Schonung der Gewässersohle durch ordnung nichts anderes bestimmt ist.

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(2) Gemäß § 24 Abs. 2 NNatG darf das NSG außerhalb der Die Nutzung und Unterhaltung der in den Nummern 1 und 2 Wege nicht betreten oder auf sonstige Weise aufgesucht wer- angeführten Einrichtungen auf Flächen im Eigentum der den. Als Wege gelten nicht Trampelpfade, Wildwechsel, Wald- Landkreise Celle oder Gifhorn oder soweit ihnen nicht das schneisen und Rückelinien. Verfügungsrecht (Gestattung) eingeräumt worden ist, sind in (3) Darüber hinaus werden folgende Handlungen, die das Hinsicht auf die angestrebte Entwicklung der Flächen mit der NSG oder einzelne seiner Bestandteile gefährden oder stören zuständigen Naturschutzbehörde abzustimmen. können, untersagt: (4) Freigestellt ist die Bewirtschaftung der Grünland- und 1. Hunde frei laufen zu lassen, Ackerflächen 1. soweit sie nicht im Eigentum oder nicht in Gestattung der 2. wild lebende Tiere oder die Ruhe der Natur durch Lärm Landkreise Celle oder Gifhorn stehen wie folgt: oder auf andere Weise zu stören, a) die Nutzung rechtmäßig bestehender Ackerflächen, 3. Wasser aus Fließ- oder Stillgewässern oder Grundwasser zu entnehmen, b) die Nutzung der Grünlandflächen 4. organisierte Veranstaltungen ohne Zustimmung der zu- aa) ohne Umbruch von Grünland, die Beseitigung von ständigen Naturschutzbehörde durchzuführen; die zustän- Wildschäden durch Fräsen/Schlegeln und Neuein- dige Naturschutzbehörde kann Regelungen zu Zeitpunkt, saat der Schadstellen ist zulässig, Ort und Ausführungsweise treffen, die geeignet sind, Be- bb) ohne weitergehende Entwässerung; die Unterhal- einträchtigungen oder Gefährdungen des NSG, einzelner tung der Drainagen sowie die Instandsetzung mit seiner Bestandteile oder seines Schutzzwecks entgegen- Zustimmung der zuständigen Naturschutzbehörde zuwirken, ist zulässig, 5. Bohrungen aller Art niederzubringen. Untersuchungen cc) die Verwendung von Pflanzenschutzmitteln auf des LBEG sowie neue Brunnenbohrungen für Viehtränken Grünland partiell zur Bekämpfung von Problem- als Ersatz für vorhandene Anlagen in Abstimmung mit der kräutern, zuständigen Naturschutzbehörde sind nicht berührt. 2. soweit sie im Eigentum oder in Gestattung der Landkreise (4) Die ordnungsgemäße Ausübung der Jagd bleibt unbe- Celle oder Gifhorn stehen, entsprechend den abgeschlos- rührt. Dies gilt nicht für die Neuanlage jagdwirtschaftlicher senen Nutzungsverträgen. Die Nutzungsverträge müssen Einrichtungen, soweit § 4 keine näheren Regelungen trifft. eine extensive Nutzung der Flächen vorsehen, die mit dem Schutzzweck vereinbar ist bzw. ihm dient und keine § 4 Standortbeeinflussung zugunsten der Nutzung erfordern. Die Nutzungsverträge sind mit dem NLWKN abzustim- Freistellungen men. Vorübergehende Nutzungen, die im Zuge der Grund- (1) Die in den Abs. 2 bis 7 aufgeführten Handlungen oder stücksverhandlungen mit dem Amt für Agrarstruktur Nutzungen sind von den Regelungen des § 24 Abs. 2 NNatG (heute: Amt für Landentwicklung) vereinbart worden sind, und des § 3 freigestellt und bedürfen keiner naturschutzrecht- bleiben unberührt. lichen Befreiung. (5) Freigestellt ist die ordnungsgemäße Forstwirtschaft (2) Allgemein freigestellt sind 1. in den Wäldern, soweit sie nicht im Eigentum oder nicht 1. das Betreten des Gebietes durch die Eigentümer und Nut- in Gestattung der Landkreise Celle oder Gifhorn stehen, zungsberechtigten sowie deren Beauftragte zur rechtmäßi- i. S. des § 11 NWaldLG gen Nutzung oder Bewirtschaftung der Grundstücke, a) ohne Standortveränderungen wie z. B. Entwässerung, 2. das Betreten des Gebietes und die Durchführung von Maß- b) ohne Kompensationskalkung in Moor- und Moorrand- nahmen: bereichen sowie auf grundwassernahen Standorten, a) durch Bedienstete der Anstalt Niedersächsische Lan- c) ohne Umwandlung von Laubwald in Nadelwald oder desforsten und der Naturschutzbehörden sowie deren Verminderung des Laubholzanteils in Mischwäldern, Beauftragte zur Erfüllung dienstlicher Aufgaben, 2. die Nutzung der Wälder im Eigentum und in Gestattung b) durch Bedienstete anderer Behörden und öffentlicher der Landkreise Celle oder Gifhorn zum Zweck der Instand- Stellen sowie deren Beauftragte in Erfüllung der gesetz- setzung zur Förderung der standortheimischen Wald- lichen und dienstlichen Aufgaben dieser Behörden im gesellschaften unter Berücksichtigung von Habitaten der Einvernehmen mit der zuständigen Naturschutzbe- Wert bestimmenden Vogelarten. hörde, (6) Freigestellt ist c) zum Schutz, zur Pflege und Entwicklung sowie Unter- 1. die fischereiliche Nutzung der privateigenen, derzeit recht- suchung und Kontrolle des Gebietes im Auftrag oder mäßig bestehenden Teiche; das Entleeren der Teiche ist auf Anordnung der zuständigen Naturschutzbehörde nur in der Zeit vom 1. Oktober bis 31. März eines jeden oder mit deren Zustimmung, Jahres und nur unter der Voraussetzung zulässig, dass der d) zur wissenschaftlichen Forschung und Lehre sowie In- Austrag von Sand und Schlamm unterbunden wird; die formation und Bildung mit Zustimmung der zustän- Teichnutzung umfasst nicht den Besatz mit Bachforellen digen Naturschutzbehörde, und Krebsen und das Reusenstellen; zulässig bleibt das e) das Reiten auf Fahrwegen und auf den als Reitweg Aufstellen von Reusen mit Fischottergittern, gekennzeichneten Wegen, 2. die fischereiliche Nutzung der Fließgewässer im Rahmen f) die Nutzung, Unterhaltung und Instandsetzung der be- des Anliegerrechts, soweit die Rechte nicht an den Land- stehenden rechtmäßigen Anlagen und Einrichtungen kreis Celle oder den Landkreis Gifhorn übertragen worden in der bisherigen Art und im bisherigen Umfang. sind, und im Rahmen selbständiger Fischereirechte; die Ausübung des Fischereirechts ist beschränkt auf den (3) Freigestellte Handlungen und Nutzungen bezüglich Rechtsinhaber selbst mit nur einer Handangel, jedoch jagdwirtschaftlicher Einrichtungen sind ohne 1. die Nutzung, Unterhaltung, Instandsetzung und Anlage a) den Fang von Bachforellen, Krebsen und Muscheln, von Wildäckern, Wildäsungsflächen, Wildfütterungsanla- b) den Fang mit Reusen, gen, Salzlecken, Futterplätzen, Kunstbauten, Schussschnei- sen, Hochsitzen und sonstiger Ansitzeinrichtungen, c) das Nachtangeln, 2. die Nutzung, Unterhaltung und Instandsetzung von beste- d) das Füttern, henden Jagdhütten. e) den Besatz mit Fischen, Krebsen und anderen Tieren,

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3. die Angelnutzung des Birkensees der Teichwirtschaft Lüb- § 5 be ist auf das westliche und südliche Ufer beschränkt; sie Befreiungen ist auch in organisierter Form und auch nachts zugelassen. Von den Verboten dieser Verordnung kann die zuständige (7) Darüber hinaus freigestellt sind Naturschutzbehörde nach Maßgabe des § 53 NNatG Befreiung 1. die Nutzung des Badeteichgeländes in Bargfeld zu Erho- gewähren. Eine Befreiung zur Realisierung von Plänen oder lungszwecken und zu Festveranstaltungen, Projekten kann gewährt werden, wenn sie sich im Rahmen 2. die ordnungsgemäße Unterhaltung der Fließgewässer im der Prüfung nach § 34 c Abs. 1 NNatG als mit dem Schutz- Einvernehmen mit der zuständigen Naturschutzbehörde zweck dieser Verordnung vereinbar erweisen oder die Voraus- unter Wahrung des Schutzzwecks und zur Vermeidung setzungen des § 34 c Abs. 3 und 5 NNatG erfüllt sind. von Schäden, 3. die Unterhaltung der Sandfänge und Pflanzbeete in Ab- § 6 stimmung mit der zuständigen Naturschutzbehörde, Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen 4. die bestimmungsgemäße Nutzung der Löschwasserstel- (1) Das Aufstellen von Schildern zur Kennzeichnung des len sowie der Bau von Löschwasserbrunnen im Einver- NSG sowie zur weiteren Information über das NSG und die nehmen mit der zuständigen Naturschutzbehörde, Durchführung von Untersuchungen von Artenschutzmaß- 5. die Wasserentnahme aus dem Grundwasser und den nahmen und Artenhilfsmaßnahmen in den Bächen inklusive Fließgewässern aufgrund bestehender wasserrechtlicher der Elektrobefischung durch die Fachbehörde für Naturschutz Erlaubnisse sowie der Bau von Ersatzbrunnen im Einver- ist nach Absprache mit den Eigentümern und sonstigen Nut- nehmen mit der zuständigen Naturschutzbehörde, zungsberechtigten zu dulden. 6. die Wasserentnahme für die Viehtränke mit Selbstträn- (2) Dem Schutzzweck dienende Maßnahmen können — ken aus bestehenden Brunnen und aus Fließ- und Still- soweit erforderlich — in einem Pflege- und Entwicklungsplan gewässern, für das NSG dargestellt werden. 7. die Entnahme von Wasser aus dem Schmalwasser zur (3) Die Durchführung von Maßnahmen zur Erreichung des Speisung des Badeteichs bei Bargfeld im Umfang der der- Schutzzwecks auf privateigenen, nicht einer Gestattung un- zeit bestehenden wasserrechtlichen Erlaubnis, terliegenden Grünlandflächen wie z. B. Reduzierung der Dün- gung, Belassen ungenutzter Randstreifen und Reduzierung 8. das Aufstellen von Bienenkästen/-körben ohne bauliche der Beweidung soll insbesondere durch Angebote des Ver- Anlagen in Abstimmung mit der zuständigen Natur- tragsnaturschutzes erfolgen und ist mit den betroffenen Grund- schutzbehörde; wertvolle Pflanzenbestände oder Wohn- stückseigentümern abzustimmen. stätten gefährdeter Tierarten dürfen dadurch nicht be- einträchtigt werden, (4) Für die Flächen der Anstalt Niedersächsische Landes- forsten werden Naturschutzmaßnahmen im Rahmen der Forst- 9. die Nutzung, Unterhaltung einschließlich der mechani- einrichtung in einem Pflege- und Entwicklungsplan darge- schen Pflege der Seitenräume sowie die Instandsetzung stellt und einvernehmlich mit der zuständigen Naturschutz- von Straßen, Wegen und Bahnkörpern im Rahmen der behörde im forstlichen Betriebsplan festgelegt. Verkehrssicherung sowie Maßnahmen zur Nutzung, Un- terhaltung und Instandsetzung von Brücken, Rohrdurch- § 7 lässen und Leitungen, 10. die Nutzung Verstöße a) der vorhandenen Hausgärten, (1) Ordnungswidrig gemäß § 64 Nr. 1 NNatG handelt, wer vorsätzlich oder fahrlässig gegen die Regelungen des § 3 Abs. 3 b) des „Cafés im Park“ in Eldingen einschließlich der verstößt, ohne dass die nach § 3 Abs. 3 Nr. 4 erforderliche vorhandenen Betriebsanlagen, Zustimmung erteilt, die nach § 3 Abs. 3 Nr. 5 erforderliche c) des Schießstandes in Eldingen einschließlich der vor- Abstimmung erfolgt oder eine Befreiung gewährt wurde. handenen Freiflächen im Rahmen von Schießveran- (2) Ordnungswidrig gemäß § 64 Nr. 4 NNatG handelt, wer staltungen, vorsätzlich oder fahrlässig entgegen § 24 Abs. 2 NNatG das d) der Trainingsstätte für Gespannfahrer auf den Flur- Gebiet oder einzelne seiner Bestandteile zerstört, beschädigt stücken 16/1 und 16/2, Flur 4 der Gemarkung Räder- oder verändert oder wer das Gebiet außerhalb der Wege be- loh einschließlich der Wasserdurchfahrt sowie der tritt, ohne dass eine nach § 4 erforderliche Zustimmung, das Flurstücke 47/1 und 2/2, Flur 2 der Gemarkung Rä- nach § 4 erforderliche Einvernehmen erteilt oder eine Befrei- derloh für Gespannfahrten. ung gewährt wurde. (8) Die zuständige Naturschutzbehörde kann bei den in den Absätzen 2 bis 7 genannten Fällen zur Erteilung ihrer Zustim- § 8 mung und ihres Einvernehmens Regelungen zu Zeitpunkt, Inkrafttreten Ort und Ausführungsweise treffen, die geeignet sind, Beein- (1) Diese Verordnung tritt am Tag nach ihrer Verkündung trächtigungen oder Gefährdungen des NSG, einzelner seiner im Nds. MBl. in Kraft. Bestandteile oder seines Schutzzwecks entgegenzuwirken. (2) Zugleich tritt die Verordnung der Bezirksregierung (9) Weitergehende Vorschriften der §§ 28 a und b NNatG Braunschweig über das Naturschutzgebiet Gagelstrauchfläche bleiben unberührt. bei Räderloh, Gemeinde Steinhorst der Samtgemeinde Han- (10) Bestehende behördliche Genehmigungen, Erlaubnisse kensbüttel, Landkreis Gifhorn, vom 21. 3. 1984 (ABl. für den oder sonstige Verwaltungsakte bleiben unberührt. Regierungsbezirk Braunschweig S. 113) außer Kraft.

Hannover, den 4. 9. 2007

Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz Dr. Keuffel

— Nds. MBl. Nr. 37/2007 S. 965

Die Anlage ist auf den Seiten 972/973 dieser Nummer des Nds. MBl. beigegeben.

969 Nds. MBl.

5 Nr. 37/2007. Anlage (zu S. 962) 5

u—rte2zur2†erordnung

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972 Nr. 37/2007. Nds. MBl. Nr. 37/2007 x @hie2snnenk—nte2des2gr—uen2‚—ster˜—ndes kennzei™hnet2die2qrenze2des2x—turs™hutzge˜ietesFA fl—tts™hnitt2der2m—ßge˜li™hen2 u—rte2im2w—ßst—˜2IX2IHHHH ureisgrenze plä™he2zur2 msetzung2der p—un—Eplor—Er—˜it—tE‚i™htlinie plä™he2zur2 msetzung2der iuropäis™hen †ogels™hutzri™htlinie qrenze2des2x—turs™hutzge˜ietes 4. 9. 2007 9. 4. QHH H QHH THH WHH IPHH weter w—ßst—˜2IXSHHHH xv‡ux fetrie˜sstelleX2vüne˜urg uelle2der2u—rtengrundl—genX euszug2—us2den2qeo˜—sisd—ten2der2xiedersä™hsis™hen2†ermessungsE und2u—t—sterverw—ltungF ™22PHHU ܘersi™htsk—rte2zur2†erordnung2 vom2 ü˜er2d—s2x—turs™hutzge˜iet 22222222222222222222222222222 in2den2qemeinden2is™hede2und2ƒ™h—rnhorstD2ƒ—mtgemeinde2is™hedeD qemeinden2ildingenD2feeden˜ostel2und2v—™hendorfD ƒ—mtgemeinde2v—™hendorf2im2v—ndkreis2gelle2 und2in2den2qemeinden2ƒpr—kensehl2und2ƒteinhorstD2 ƒ—mtgemeinde2r—nkens˜üttel im2v—ndkreis2qifhorn 42vutter24 fl—tt2Q

973 Nds. MBl. Nr. 37/2007

Staatliches Gewerbeaufsichtsamt Braunschweig Staatliches Gewerbeaufsichtsamt Celle

Feststellung gemäß § 3 a UVPG Feststellung gemäß § 3 a UVPG (Biogasanlage Edemissen) (Biogasanlage Binnewies, Bad Fallingbostel)

Bek. d. GAA Braunschweig v. 28. 8. 2007 Bek. d. GAA Celle v. 23. 8. 2007 — G/07/004 — — CE000007315-2006-032-01U BS —

Die Firma Erneuerbare Energien Edemissen GmbH & Co. KG, Die GbR Binnewies Hof Küddelse, 20148 Hamburg, Bade- Oedesser Straße 3, 31234 Edemissen, hat mit Schreiben vom straße 15, hat mit Datum vom 1. 10. 2006 die Erteilung einer 25. 1. 2007 die Erteilung einer Genehmigung gemäß den §§ 4 Genehmigung gemäß § 4 BImSchG i. d. F. vom 26. 9. 2002 und 19 BImSchG i. d. F. vom 26. 9. 2002 (BGBl. I S. 3830), zu- (BGBl. I S. 3830), zuletzt geändert durch Artikel 3 des Gesetzes letzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 18. 12. 2006 vom 18. 12. 2006 (BGBl. I S. 3180), für die Errichtung und den (BGBl. I S. 3180), für die Errichtung und den Betrieb einer Betrieb einer Biogasanlage — hier: Verbrennungsmotoren- Biogasanlage bei Edemissen beantragt. In der Biogasanlage anlage für den Einsatz von Biogas — in Bad Fallingbostel Orts- sollen nachwachsende Rohstoffe eingesetzt werden. Standort teil Vierde, Vierde 1, beantragt. der Anlage ist 31234 Edemissen, Vosshoehlenberg, Gemar- Im Rahmen dieses Genehmigungsverfahrens ist gemäß § 3 c kung Edemissen, Flur 14, Flurstück 59/3. i. V. m. Nummer 1.3.2 der Anlage 1 UVPG i. d. F. vom 25. 6. Das Vorhaben ist in Nummer 1.3.2 der Anlage 1 UVPG 2005 (BGBl. I S. 1757, 2797), zuletzt geändert durch Artikel 2 i. d. F. vom 25. 6. 2005 (BGBl. I S. 1757, 2797), zuletzt ge- des Gesetzes vom 21. 12. 2006 (BGBl. I S. 3316), durch eine ändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 21. 12. 2006 (BGBl. I standortbezogene Vorprüfung des Einzelfalles zu ermitteln, ob S. 3316), genannt und in Spalte 2 mit einem „S“ gekenn- für das beantragte Vorhaben die Durchführung einer Umwelt- zeichnet. Damit ist für das Vorhaben gemäß § 3 c Abs. 1 verträglichkeitsprüfung erforderlich ist. UVPG i. V. m. Anlage 1 UVPG eine standortbezogene Vor- Diese Vorprüfung hat ergeben, dass eine Umweltverträglich- prüfung des Einzelfalles erforderlich. Nach der Vorprüfung keitsprüfung für das o. a. Verfahren nicht erforderlich ist. der entscheidungserheblichen Daten und Unterlagen wird hiermit für das Vorhaben „Errichtung und Betrieb einer Bio- Es wird darauf hingewiesen, dass diese Feststellung nicht gasanlage am o. g. Standort“ gemäß § 3 a UVPG festgestellt, selbständig anfechtbar ist. dass eine Umweltverträglichkeitsprüfung nicht erforderlich — Nds. MBl. Nr. 37/2007 S. 974 ist. Diese Feststellung ist gemäß § 3 a UVPG nicht selbständig anfechtbar.

— Nds. MBl. Nr. 37/2007 S. 974

Staatliches Gewerbeaufsichtsamt Lüneburg

Feststellung gemäß § 3 a UVPG Feststellung gemäß § 3 a UVPG (New York Hamburger Gummiwaaren (H. C. Starck GmbH, Goslar) Compagnie AG, Lüneburg)

Bek. d. GAA Braunschweig v. 31. 8. 2007 Bek. d. GAA Lüneburg v. 14. 8. 2007 — G/07/013 — — 4.1 LG000010752 —

Die Firma H.C. Starck GmbH, Im Schleeke 78—91, 38642 Gos- Die New York Hamburger Gummiwaaren Compagnie AG, lar, hat am 20. 12. 2005 die Erteilung einer Änderungsgeneh- Nartenstraße 12, 21073 Hamburg, hat beim GAA Lüneburg migung gemäß § 16 Abs. 2 BImSchG i. d. F. vom 26. 9. 2002 gemäß den §§ 4 und 19 BImSchG i. d. F. vom 26. 9. 2002 (BGBl. I S. 3830), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Geset- (BGBl. I S. 3830), zuletzt geändert durch Artikel 3 des Geset- zes vom 18. 12. 2006 (BGBl. I S. 3180), für die Änderung der zes vom 18. 12. 2006 (BGBl. I S. 3180), die Genehmigung für Anlage zur Herstellung von Verbundwerkstoffen beantragt. die Errichtung und Betrieb einer Anlage zur Vulkanisation Die Anlage wird ergänzt durch einen Anlagenteil zur Herstel- von Kautschuk beantragt. lung von Metalllegierungspulvern. Standort der gesamten An- Die Anlage wird mit einer Produktionsleistung von 5 t/h der lage ist das Werkgelände der Firma H. C. Starck GmbH, Im Nummer 10.7 Spalte 2 des Anhangs der 4. BImSchV i. d. F. Schleeke 78—91, 38642 Goslar, Gemarkung Goslar, Flur 9, vom 14. 3. 1997 (BGBl. I S. 504), zuletzt geändert durch Arti- Flurstücke 29, 33/1. kel 6 des Gesetzes vom 15. 7. 2007 (BGBl. I S. 1619), zuge- Das Vorhaben wird in einer genehmigungspflichtigen chemi- ordnet. schen Produktionsanlage durchgeführt. Produktionsanlagen Der geplante Betriebsstandort befindet sich in 21337 Lüne- dieser Art sind unter Nummer 4.2 der Anlage 1 UVPG i. d. F. burg, Otto-Brenner-Straße, Gemarkung Lüneburg, Flur 47, Flur- vom 25. 6. 2005 (BGBl. I S. 1757, 2797), zuletzt geändert stück 38/14. durch Artikel 1 des Gesetzes vom 21. 12. 2006 (BGBl. I Für die beantragte Anlage ist gemäß Nummer 1.3.2 der S. 3316), genannt. Für das Vorhaben ist gemäß § 3 c Abs. 1 Anlage 1 UVPG i. d. F. vom 25. 6. 2005 (BGBl. I S. 1757, i. V. m. Anlage 1 UVPG eine allgemeine Vorprüfung des Ein- 2797), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom zelfalles erforderlich. Nach der Vorprüfung der entschei- 21. 12. 2006 (BGBl. I S. 3316), eine standortbezogene Vorprü- dungserheblichen Daten und Unterlagen wird hiermit fung des Einzelfalles durchzuführen. gemäß § 3 a UVPG festgestellt, dass für das Vorhaben „Än- derung der Anlage zur Herstellung von Verbundwerkstoffen Die Vorprüfung des Einzelfalles nach § 3 c i. V. m. Anlage 2 durch einen Anlagenteil zur Herstellung von Metalllegie- Nr. 2 UVPG bzw. Anlage 2 Nr. 2 Buchst. c NUVPG hat ergeben, rungspulvern“ eine Umweltverträglichkeitsprüfung nicht dass keine Pflicht zur Durchführung einer Umweltverträglich- erforderlich ist. keitsprüfung besteht. Diese Feststellung ist gemäß § 3 a UVPG nicht selbständig Das festgestellte Prüfergebnis ist nicht selbständig anfecht- anfechtbar. bar (§ 3 a UVPG).

— Nds. MBl. Nr. 37/2007 S. 974 — Nds. MBl. Nr. 37/2007 S. 974

974 Nds. MBl. Nr. 37/2007

Feststellung gemäß § 3 a UVPG Feststellung gemäß § 3 a UVPG (Verbrennungsmotorenanlage Meyer & Boeck GbR, Gerdau) (Oldenburger Fleischmehlfabrik GmbH, Friesoythe)

Bek. d. GAA Lüneburg v. 29. 8. 2007 Bek. d. GAA Oldenburg v. 20. 8. 2007 — 4.1 LG008363286-019 — — 3103-40211/1-7.12-2 —

Die Firma Oldenburger Fleischmehlfabrik GmbH, Zur Fleisch- Die Meyer & Boeck GbR, Im Dorfe 16, 29581 Gerdau, hat mehlfabrik 1, 26169 Friesoythe-Kampe, hat mit Antrag vom beim GAA Lüneburg gemäß den §§ 4 und 19 BImSchG i. d. F. 17. 11. 2006 die Erteilung einer Genehmigung gemäß § 16 vom 26. 9. 2002 (BGBl. I S. 3830), zuletzt geändert durch Abs. 2 BImSchG in der jeweils geltenden Fassung für die Artikel 3 des Gesetzes vom 18. 12. 2006 (BGBl. I S. 3180), wesentliche Änderung ihrer Anlage zur Beseitigung oder Ver- die Genehmigung für die Errichtung und den Betrieb einer wertung von Tierkörpern oder tierischen Abfällen sowie Anla- Verbrennungsmotorenanlage zum Einsatz von Biogas bean- gen, in denen Tierkörper, Tierkörperteile oder Abfälle tierischer tragt. Herkunft zum Einsatz in diesen Anlagen gesammelt oder gela- Die Anlage wird mit einer Feuerungswärmeleistung von gert werden, auf dem Betriebsgrundstück in 26169 Friesoythe, 1,29 MW der Nummer 1.4 Buchst. b Doppelbuchst. aa Spalte 2 Zur Fleischmehlfabrik 1 (Flurstücke 139/1, 139/2, 141/3, 141/9, des Anhangs der 4. BImSchV i. d. F. vom 14. 3. 1997 (BGBl. I 65/12, 138/1, 54/1, 59/1, 61/24 der Flur 3,1 und 4 in der S. 504), zuletzt geändert durch Artikel 6 des Gesetzes vom 15. 7. Gemarkung Altenoythe), beantragt. 2006 (BGBl. I S. 1619), zugeordnet. Gegenstand der wesentlichen Änderung ist die Umgestal- Der Betriebsstandort befindet sich in 29581 Gerdau, Gemar- tung der Verarbeitungslinie für Material der Kategorie 3 i. S. kung Groß Süstedt, Flur 3, Flurstück 52/6. der Verordnung (EG) Nr. 1774/2002 des Europäischen Parla- ments und des Rates vom 3. 10. 2002 mit Hygienevorschriften Für die beantragte Anlage ist gemäß Nummer 1.3.2 der An- für nicht für den menschlichen Verzehr bestimmte tierische lage 1 UVPG i. d. F. vom 25. 6. 2005 (BGBl. I S. 1757, 2797), Nebenprodukte (ABl. EG Nr. L 273 S. 1) in der jeweils gelten- zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 21. 12. 2006 den Fassung durch Anpassung und Optimierung der Maschi- (BGBl. I S. 3316), eine standortbezogene Vorprüfung des Ein- nen und Anlagentechnologie, den Neubau einer geschlossenen zelfalles durchzuführen. Mehlverladung, den Neubau einer Blutlinie zur Verarbeitung Die Vorprüfung des Einzelfalles nach § 3 c i. V. m. Anlage 2 von Blut zu Blutmehl, die Umnutzung von zwei vorhandenen Nr. 2 UVPG bzw. Anlage 2 Nr. 2 Buchst. c NUVPG hat ergeben, Garagen zur Borstenhydrolysierung und zur Aufstellung einer dass keine Pflicht zur Durchführung einer Umweltverträglich- Kat.-3-Mehl-Mahlanlage sowie den Neubau einer Bodenplatte keitsprüfung besteht. zur Abstellung von Mehlsilos und Fetttanks. Im Rahmen dieses Genehmigungsverfahrens ist gemäß § 3 Das festgestellte Prüfergebnis ist nicht selbständig anfecht- c i. V. m. Nummer 7.19.1 Anlage 1 UVPG in der jeweils gel- bar (§ 3 a UVPG). tenden Fassung, durch eine allgemeine Vorprüfung des Ein- zelfalles zu ermitteln, ob für das beantragte Vorhaben die — Nds. MBl. Nr. 37/2007 S. 975 Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung erforder- lich ist. Diese nach den Vorgaben der Anlage 2 UVPG durchgeführte Prüfung hat ergeben, dass eine Umweltverträglichkeitsprü- fung nicht durchgeführt zu werden braucht. Es wird darauf hingewiesen, dass diese Feststellung nicht Staatliches Gewerbeaufsichtsamt Oldenburg selbständig anfechtbar ist. — Nds. MBl. Nr. 37/2007 S. 975 Feststellung gemäß § 3 a UVPG (Westfalen AG, Münster)

Bek. d. GAA Oldenburg v. 1. 8. 2007 — 07-094-01/Lin 9.1/02 —

Die Firma Westfalen AG, Industrieweg 43, 48155 Münster, Neuerscheinungen hat mit Schreiben vom 28. 6. 2007 die Erteilung einer Geneh- Claus, Lexikon der Eingruppierung der Angestellten im öffentlichen migung gemäß den §§ 4 und 19 BImSchG i. d. F. vom 26. 9. Dienst. 41. Ergänzungslieferung, Stand: Juni 2007. Verlagsgruppe 2002 (BGBI. I S 3830), zuletzt geändert durch Artikel 3 des Hüthig Jehle Rehm GmbH, Emmy-Noether-Straße 2, 80992 München. Gesetzes vom 18. 12. 2006 (BGBl. I S. 3180), für die Errich- tung und den Betrieb einer Anlage zur Lagerung von Flüssig- — Nds. MBl. Nr. 37/2007 S. 975 gas in einem Behälter mit einem Fassungsvermögen von 15 t beantragt. Im Rahmen dieses Genehmigungsverfahrens ist gemäß § 3 c UVPG i. d. F. vom 25. 6. 2005 (BGBl. I S. 1757, 2797), zuletzt Kopicki/Irlenbusch, Reisekostenrecht des Bundes, Kommentar. geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 21. 12. 2006 86. Ergänzungslieferung, Stand: Juni 2007, 158 Seiten. Gesamtwerk: 2 114 Seiten, 96,— EUR zuzüglich Ordner. Verlag Reckinger & Co., (BGBl. I S. 3316), durch eine standortbezogene Vorprüfung Postfach 17 54, 53707 Siegburg. des Einzelfalles zu ermitteln, ob für das beantragte Vorhaben die Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung erfor- — Nds. MBl. Nr. 37/2007 S. 975 derlich ist. Diese nach den Vorgaben der Anlage 2 UVPG durchgeführ- te Prüfung hat ergeben, dass eine Umweltverträglichkeitsprü- fung nicht durchgeführt zu werden braucht. Es wird darauf Breier/Dassau/Kiefer, TVöD-Kommentar, Tarif- und Arbeitsrecht im hingewiesen, dass diese Feststellung selbständig nicht anfecht- öffentlichen Dienst, Kommentar, 15. Aktualisierung, Stand: Juli 2007, Loseblattwerk-Ordner, 102,80 EUR. Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm bar ist. GmbH, Emmy-Noether-Straße 2, 80992 München.

— Nds. MBl. Nr. 37/2007 S. 975 — Nds. MBl. Nr. 37/2007 S. 975

975 Nds. MBl. Nr. 37/2007

Schiwy, Chemikaliengesetz, Kommentar. 200. Ergänzungslieferung, Stand: 1. 5. 2007, 113,— EUR. Verlag R. S. Schulz GmbH, Freisinger Straße 3, 85716 Unterschleißheim. — Nds. MBl. Nr. 37/2007 S. 976

Schiwy, Deutsche Tierschutzgesetze, Sammlung deutscher und inter- nationaler Bestimmungen, Kommentar. 133. Ergänzungslieferung, Stand: 1. 7. 2007, 86,— EUR. Verlag R. S. Schulz GmbH, Freisinger Straße 3, 85716 Unterschleißheim. — Nds. MBl. Nr. 37/2007 S. 976

ZTR — Zeitschrift für Tarifrecht, Tarif-, Arbeits- und Sozial- recht des öffentlichen Dienstes. Die ZTR erscheint monatlich. Jahresabonnement: 182,— EUR einschließlich Versandkosten. Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm GmbH, Emmy-Noether- Straße 2, 80992 München. Heft Nr. 8/2007 enthält u. a. folgende Beiträge: Reinecke, Herausgabe von Schmiergeldern im öffentlichen Dienstag Fieberg, Arbeits- und Dienstunfallversorgung der Arbeitnehmer und Beamten im öffentlichen Dienst — ein Vergleich Berger-Delhey, „Denn Alter, Zeitpunkte, alles macht Verschiedenheit“ — Erhöhtes Renteneintrittsalter und Beendigungsklauseln.

— Nds. MBl. Nr. 37/2007 S. 976

Herausgegeben von der Niedersächsischen Staatskanzlei Verlag und Druck: Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Hans-Böckler-Allee 7, 30173 Hannover; Postanschrift: 30130 Hannover, Telefon 0511 8550-0, Telefax 0511 8550-2400, Postbank Hannover 4 10-308. Erscheint nach Bedarf, in der Regel wöchentlich. Laufender Bezug und Einzelstücke können durch den Verlag bezogen werden. Bezugspreis pro Jahr 130,40 €, einschließlich 8,53 € Mehrwertsteuer und 12,80 € Portokostenanteil. Bezugskündigung kann nur 10 Wochen vor Jahresende schriftlich erfolgen. Einzelnummer je angefangene 16 Seiten 1,55 €. ISSN 0341-3500. Abonnementservice: Christian Engelmann, Telefon 0511 8550-2424, Telefax 0511 8550-2405 Einzelverkaufspreis dieser Ausgabe 3,10 € einschließlich Mehrwertsteuer zuzüglich Versandkosten

976 Preiswerte Niedersächsisches Gesetz- und Textausgaben Verordnungsblatt Neubekanntmachung der Verordnung zur Durchführung des Niedersächsischen Pflegegesetzes vom 30. 3. 2005 (Nds. GVBl. wichtiger Gesetze Nr. 8/05) ...... 1,05 € Verordnung zur Änderung der Niedersäch- sischen Versammlungsstättenverordnung und der Baugebührenordnung (Nds. GVBl. Nr. 9/05) ...... 3,15 € aus 2005 Neubekanntmachung der Niedersächsi- schen Verordnung zur Durchführung des Baugesetzbuches vom 24. 5. 2005 (Nds. GVBl. Nr. 12/05) ...... 4,20 € Verordnung zur Änderung der Niedersäch- sischen Verordnung zum Schutz gegen die Geflügelpest vom 8. 9. 2005 (Nds. GVBl. Nr. 19/05) ...... 1,05 € Gesetz über den Nationalpark „Harz (Nie- dersachsen)“ (NPGHarzNI) vom 19. 12. 2005 (Nds. GVBl. Nr. 30/05) ...... 2,10 € Niedersächsisches Ministerialblatt RdErl. vom 11. 1. 2005, Ausführungsbe- stimmungen zum Niedersächsischen Jagd- gesetz (Nds. MBl. Nr. 8/05) ...... 3,10 € RdErl. vom 10. 5. 2005, Bauaufsicht; im Land Niedersachsen anerkannte Prüfingenieure für Baustatik (Nds. MBl. Nr. 21/05) ... 6,20 € RdErl. vom 4. 8. 2005, Beihilfevorschriften (BhV) und Hinweise zu den BhV: Durch- führung von Heilkuren in der EU (Nds. MBl. Nr. 33/05) ...... 4,65 € RdErl. vom 4. 8. 2005, Beihilfevorschriften (BhV) und Hinweise zu den BhV (Nds. MBl. Nr. 34/05) ...... 1,55 € Bek. vom 26. 9. 2005, Bauaufsicht: Techni- sche Baubestimmungen DIN V ENV 1992-1-2 „Eurocode 2: Planung von Stahlbeton- und Spannbetontragwerken“ Teil 1–2:Allgemeine Regeln – Tragwerksbemessung für den Brandfall (Nds. MBl. Nr. 42/05) ...... 1,55 € Bek. vom 4. 10. 2005, Bauaufsicht: Techni- sche Baubestimmungen; DIN 4102 „Brand- verhalten von Baustoffen und Bauteilen“ (Nds. MBl. Nr. 44/05) ...... 3,10 €

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