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Leseprobe Sie möchten in die -Welt eintauchen? Wir zeigen Ihnen, wie es geht! Diese Leseprobe fängt bei null an und hilft Ihnen beim Start mit Ihrem ersten Linux-System. Außerdem können Sie einen Blick in das vollständige Inhalts- und Stichwortverzeichnis des Buches werfen. »Einleitung« »Installationsvorbereitung« »Linux-Installation« »Der Linux-Desktop«

Inhaltsverzeichnis

Index

Die Autoren

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner Einstieg in Linux – Linux verstehen und einsetzen 409 Seiten, broschiert, mit DVD, 7. Auflage 2016 24,90 Euro, ISBN 978-3-8362-4238-7

www.rheinwerk-verlag.de/4183 Kapitel 1 1 Einleitung

»Der Anfang ist der schwerste Teil der Arbeit.« –Platon

1.1 Was ist Linux?

Das fängt ja gut an. Da will man ein Buch schreiben und weiß nicht einmal, wie man das Thema grob umreißen soll. Dabei könnte alles so einfach sein – wir schreiben doch nur über ein Betriebssystem, das eigentlich keines ist, und über einen Begriff, der nicht mehr nur Technik, sondern mittlerweile eine ganze Philosophie umschreibt.

Neugierig? Zu Recht! Kurz gesagt, steht der Begriff Linux heute für ein sehr stabiles, schnelles, freies, UNIX-ähnliches Betriebssystem – obwohl Linux streng genommen nur der Kern (»Kernel«) dieses Betriebssystems ist. Doch eins nach dem anderen!

Die Entwicklung von Linux begann 1991, als sich der finnische Student Linus Torvalds an die Programmierung eines Betriebssystemkerns machte. Und weil ein Betriebssys- temkern natürlich nicht so trivial zu programmieren ist, ließ er sich kurzerhand von anderen helfen. Damit das Ganze fair zuging, veröffentlichte Torvalds den Code unter der GNU General Public Licence, kurz GPL. Diese Lizenz besagt, dass jeder das Programm, das durch diese Lizenz geschützt wird, nach Belieben verändern und verbessern kann – mit einer Einschränkung: Das veränderte bzw. verbesserte Programm muss auch frei sein, und sein Sourcecode muss frei zugänglich sein, sodass die Entwicklung weiterge- hen kann.

Aber ihr Leser, die ihr jetzt schon freudig erregt und »Kommunismus!« schreiend aufge- sprungen seid, lasst euch sagen: Steckt die rote Fahne wieder ein, hängt das FDJ-Hemd bitte zurück in den Schrank und macht bloß die Ton-Steine-Scherben-Platte wieder aus! Linux ist bei Weitem nicht nur für die ewigen Rebellen unter uns, mittlerweile setzen im- mer mehr Firmen Linux und andere freie Software ein. Noch schlimmer: Sie verdienen damit auch noch Geld! Und es werden täglich mehr Firmen, sodass ihre Anzahl, wenn wir sie während des Schreibens des Buches in mühevoller Recherche ermitteln würden, bei seinem Erscheinen schon wieder hoffnungslos veraltet wäre.

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 21 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap01.tex , Aktueller Job: buch 1 Einleitung 1.2 Die Linux-Distributionen

Was kann Linux eigentlich, und was soll man damit anfangen? Nun, prinzipiell kann Li- mer noch für akzeptabel, Linux-Treiber für ihre Hardware erst mit großer Verzögerung 1 nux erst einmal alles, was andere Betriebssysteme auch können. Oder es wird zumindest oder in zweifelhafter Qualität anzubieten. Und so kann es sein, dass man eben nicht alle daran gearbeitet. Features der neu erstandenen Grafikkarte nutzen kann oder vorerst auf Original-Dol- by-Digital-Sound aus seinen beiden Plastiklautsprechern verzichten muss. Allerdings Von Linus Torvalds 386er wurde Linux auf mittlerweile alle möglichen und unmögli- bessert sich die Situation, was Treiber und Hardwareunterstützung anbelangt, ständig chen Rechnerarchitekturen portiert. Nicht nur aktuelle und historische Systeme wie die und ist nicht mehr mit den Zuständen zu vergleichen, die herrschten, als wir Autoren Power-PC-Architektur von Apple, die auf dem Atari verwendeten 68020- und 68000-Pro- damals anfingen, uns mit Linux zu beschäftigen. zessoren des Amiga, die PalmPilots, SGIs MIPS-Systeme, ARM, DEC Alpha-CPUs oder die Sparc-Systeme von Sun Microsystems sind mittlerweile schon Bastionen des freien Be- Mittlerweile findet man in Linux ein sehr modernes und leistungsfähiges Betriebssys- triebssystems, ja, sogar Playstation und Xbox sind nicht mehr vor Linux sicher. In den tem, das sich keinesfalls hinter Microsofts Windows oder Apples Mac OS zu verstecken letzten Jahren kam zudem das Internet der Dinge (Internet of Things, kurz IoT) als Domä- braucht und für das man auch als Firma keine Lizenzgebühren zahlen muss. Wenn Sie ne für Linux hinzu, sie bezieht Smart Homes und Gebäudeautomation genauso ein wie also Linux-Software kopieren und an Ihre Freunde weitergeben, brauchen Sie nicht mal Uhren (Smart Watches) und ganze Städte samt ihren Transportsystemen, Fabriken und ein schlechtes Gewissen zu haben. Eine solche Verteilung ist nicht nur erlaubt, sondern Lagerhallen, Kraftwerken und Krankenhäusern – überall wird automatisiert und sehr oft ausdrücklich erwünscht. auf Basis von Linux!

Der Kernel bietet Multitasking- und Multiuser-Fähigkeiten, um das gleichzeitige Arbei- ten verschiedener Benutzer sowie das parallele Ablaufen von Programmen zu ermögli- 1.2 Die Linux-Distributionen chen. Dies bewirkt, dass sich ein einzelnes Programm nicht um andere auf dem System Die extreme Konfigurier- und Skalierbarkeit von Linux ist zwar sehr schön, aber eigent- laufende Programme zu kümmern braucht. Darüber hinaus können alle Programme lich möchte man für den Anfang doch einfach nur ein System haben, das erst einmal dank der im Kernel eingebundenen Treiber über einheitliche Schnittstellen und wei- funktioniert und mit dem man arbeiten kann. Die Aufgabe, ein funktionierendes Sys- testgehend unabhängig von der vorhandenen Hardware agieren. tem zusammenzustellen, übernehmen sogenannte Distributoren. Sie packen den Kernel, Der Grund für die weite Verbreitung von Linux ist natürlich in erster Linie, dass sich jeder ein Basissystem und nach Lust und Laune noch weitere Software zu einer Distribution und jede sein bzw. ihr Linux so zusammenschustern kann, wie er oder sie es braucht. Und zusammen, die sich dann mehr oder weniger einfach über ein grafisches Interface in- nach der Lektüre dieses Buches können Sie Linux zwar noch nicht unbedingt auf Ihre stallieren lässt. Armbanduhr portieren, aber doch zumindest Ihr System verstehen, nutzen und auch an Manche Distributoren vertreiben ihre Produkte kommerziell, wobei sie jedoch nicht die Ihre Bedürfnisse anpassen. Software an sich verkaufen. Sie lassen sich für das Zusammenstellen der Programme, für Unter Linux können Sie von Ihrem alten Koaxialkabelnetzwerk über kabellose Wire- die schöne Installation und meist noch für die Handbücher, die einem Paket oft beige- less-LAN-Verbindungen sowie Modem- und ISDN-Zugänge bis hin zum Gigabyte-FDDI- fügt sind, bezahlen. Es gibt allerdings wie so oft auch kostenlose Distributionen, die im oder UMTS-Netzwerk und zu modernen DSL-Anschlüssen alle Möglichkeiten der Ver- Internet heruntergeladen werden können. Des Weiteren haben die großen kommerziel- netzung nutzen – denn als Kind des Internets ist Linux im Netzwerkbereich nahezu len Distributionen meist eine Art kostenlose Evaluationsversion, in der nicht die gesam- unschlagbar. Verschiedene Serverdienste erlauben den Einsatz in jedem nur denkbaren te Software des kompletten Pakets enthalten ist. Allen Distributionen ist aber in der Re- Einsatzbereich für Server. Dabei kommt auch der Heimanwender nicht zu kurz, der mit gel gemeinsam, dass sie über das Internet Updates und Patches bereitstellen, wenn zum Linux natürlich auch DVDs brennen, Filme anschauen und Musik hören kann. Beispiel in der ausgelieferten Version eines Programms Bugs oder Sicherheitsprobleme entdeckt und behoben wurden. Diese Updates und Patches können dann automatisiert Aber hat Linux nur Vorteile? Natürlich nicht. Freie Software – und damit Linux – ist stän- heruntergeladen, entpackt und installiert werden, sodass das System immer aktuell, sta- dig auf die aktive und selbstlose Hilfe vieler Freiwilliger rund um den Globus angewiesen. bil und sicher läuft. Im Gegensatz zu den »Windows-Updates« von Microsoft beziehen Da kann es schon mal vorkommen, dass ein für Sie ganz wichtiges Feature in einer Soft- sich die Updates der Distributoren nicht nur auf das eigentliche Betriebssystem, d. h. ware noch nicht implementiert oder ein Programm schlicht noch nicht ausgereift ist. Kernel und Basissystem, sondern auch auf alle installierten Softwaretools. Außerdem halten es viele Hardwarehersteller trotz stark steigender Nutzerzahlen im-

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 22 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 23 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap01.tex , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: kap01.tex , Aktueller Job: buch 1 Einleitung 1.3 UNIX- und Linux-Geschichte

Für den allerersten Linux-Schnupperkurs eignet sich eine Distribution besonders: Knop- dabei auch unfreie, aber zugleich populäre, Softwarekomponenten wie Adobe Flash und 1 pix. Knoppix ist eine komplett von CD lauffähige Version der freien Debian-Distributi- diverse Audiocodecs. on und benötigt keinerlei Plattenplatz. Nach dem Booten wird eine hübsche grafische Slackware ist eine der bekanntesten und ältesten freien Distributionen. Slackware bietet Oberfläche geladen, unter der Sie viele Programme ausprobieren können, die unter Li- dem Anwender die Möglichkeit, bereits während der Installation einen Blick hinter die nux verfügbar sind und oft genutzt werden. Doch Knoppix ist nicht nur für einen ersten Kulissen auf die Funktionsweise zu werfen. Während Slackware noch aktiv weiterentwi- Eindruck sehr gut geeignet, denn selbst professionelle Anwender wissen den Nutzen ckelt wird, gibt es ebenfalls eine Reihe von aktuellen Distributionen, die auf Basis dieser von Knoppix als fast schon dekadente Luxusversion der Standardrettungsdiskette von Distribution entwickelt werden. anno dazumal zu schätzen. So bleibt zusammenfassend zu sagen, dass die Wahl der Distribution teilweise von ob- Bleiben wir gleich bei Debian. Debian ist die freie Distribution, auf der Knoppix und auch jektiven Gesichtspunkten, aber zu einem sehr großen Teil auch vom persönlichen Ge- das besonders bei Einsteigern beliebte mit seinen Varianten (etwa Kubuntu und schmack abhängt. Auf jeden Fall sollten Sie sich nicht davon abhalten lassen, auch mal Xubuntu) aufbauen. Professionelle Anwender schätzen Debian vor allem wegen seines die eine oder andere Alternative auszuprobieren. Denn mit Linux haben Sie ja die Wahl. ausgereiften Paketsystems. Die Programme liegen dabei in Paketen vor, die sehr sauber Nutzen Sie sie. ins System integriert und auch wieder entfernt werden können. Besonders erwähnens- wert ist dabei das ursprünglich für Debian entwickelte APT-System, das es ermöglicht, Das Arbeiten ist dabei überall und unter jeder Distribution gleich – Unterschiede erge- mit nur einer kurzen Zeile ein neues Softwarepaket automatisch (inklusive aller existie- ben sich nur bei der Installation, der Konfiguration und teilweise bei der Administration, renden Abhängigkeiten) aus dem Internet zu laden, zu installieren und konfigurieren zu wie zum Beispiel beim Aktualisieren des Systems. lassen. Nur aufrufen müssen Sie das Programm noch selbst. Trotz alledem ist Debian kei- ne Distribution für Einsteiger, da die relativ schwierige Installation und Konfiguration eine gewisse Einstiegshürde darstellt. 1.3 UNIX- und Linux-Geschichte

Möchte man es noch etwas freakiger haben, kann man Gentoo installieren. Diese Distri- Da Linux ein UNIX-ähnliches Betriebssystem ist und eine Unzahl von dessen Eigen- bution liefert keine bereits übersetzten und damit lauffähigen Programme, sondern nur schaften besitzt, beschäftigen wir uns an dieser Stelle zunächst einmal mit der Ent- den Sourcecode, der dann auf dem lokalen Rechner übersetzt wird. Das stellt sicher, dass stehungsgeschichte von UNIX. Wir beginnen dazu mit einem Rückblick auf die graue beim Übersetzen alle Optimierungen und Features genutzt werden können, die Ihr Pro- Vorzeit der Informatik. zessor und Ihr System bieten. Wem selbst das zu einfach ist, dem bleibt nur noch, Linux »from scratch« zu installieren – bedeutet, man baut alles selbst. Von Grund auf. Ohne 1.3.1 UNIX Pakete, ohne Software, ohne Hilfe und ohne jede Installationsroutine. Im Jahr 1965 begannen BELL, General Electric und das MIT, an einem System namens Das andere Extrem wären wohl die SUSE Enterprise Linux, openSUSE- und die Ubuntu- MULTICS (MULTiplexed Information and Computing System) zu arbeiten. Als allerdings Distribution. Diese Distributionen legen ganz besonderen Wert auf Benutzerfreundlich- feststand, dass dieses Vorhaben scheitern würde, stieg BELL aus. keit und einfache Bedienung. Und das konsequent. Lobenswert sind hier vor allem die vorbildliche Hardwareerkennung und die einfache Installation. Als 1969 das Apollo-Raumfahrtprogramm der USA im Mittelpunkt der Aufmerksam- keit stand, begann Ken Thompson (BELL) aufgrund zu primitiver Möglichkeiten der Pro- Eine andere auch sehr weit verbreitete Distribution, die ebenfalls besonders einsteiger- grammentwicklung mit der Entwicklung einer Zwei-User-Variante für den DEC PDP-7. freundlich ist, nennt sich Fedora. Fedora hieß früher Red Hat Linux, wurde aber umbe- Sein Ziel war es, raumfahrtbezogene Programme zu entwickeln, um Orbit-Berechnun- nannt. Neben Fedora gibt es noch Red Hat Enterprise Linux für den Einsatz in Unter- gen für Satelliten, Mondkalender und Ähnliches zu realisieren. Das Grundprinzip von nehmen, auf das wir uns in diesem Einsteigerbuch jedoch nicht konzentrieren. MULTICS wurde dabei übernommen, und so bekam das spätere UNIX beispielsweise ein Eine weitere desktoporientierte Distribution ist Linux Mint. Sie baut auf Ubuntu auf und hierarchisches Dateisystem. bietet auch eine sehr einfache Installation und Konfiguration. Mit Linux Mint ist das Ziel einer optimalen Integration aller Desktopkomponenten verbunden. Gut integriert sind

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 24 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 25 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap01.tex , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: kap01.tex , Aktueller Job: buch 1 Einleitung 1.3 UNIX- und Linux-Geschichte

Brian Kernighan nannte dieses System spöttisch UNICS (von uniplexed). Erst später be- In Berkeley entwickelte ein Kreis von Programmierern der dortigen Universität in den 1 nannte man es aufgrund der Begrenzung für die Länge von Dateinamen auf der Ent- folgenden Jahren einen neuen Code und nahm Verbesserungen gegenüber AT&T-UNIX wicklungsplattform GECOS in UNIX um. vor, wonach 1977 »1BSD«, die erste Berkeley Software Distribution,vonBillJoyzusam- mengestellt wurde. Im darauffolgenden Jahr wurde »2BSD« veröffentlicht, das über neue Ursprünglich waren alle UNIX-Programme in Assembler geschrieben. Ken Thompson Software und Verbesserungen verfügte. entschied sich später, einen FORTRAN-Compiler zu entwickeln, da UNIX seiner Meinung nach ohne einen solchen wertlos wäre. FORTRAN ist wie C eine Programmiersprache 1979 beauftragte die Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA) der amerika- der dritten Generation und erlaubt das Programmieren auf einer höheren Abstrakti- nischen Regierung die Computer Systems Research Group (CSRG) der University of Ca- onsebene. Nach kurzer Zeit entschied er sich allerdings, eine neue Programmiersprache lifornia, Berkeley, die UNIX-Referenzimplementierung der Protokolle für das ARPANET, namens B zu entwickeln, die stark von der Sprache BCPL (Basic Combined Programming den Vorläufer des Internets, zu entwickeln. Die CSRG veröffentlichte schließlich das ers- Language) beeinflusst wurde. te allgemein verfügbare UNIX namens 4.2BSD, das unter anderem folgende wichtige Merkmale aufwies: Da das Team 1971 ein PDP11-System bekam, das byteadressiert arbeitete, entschloss sich Dennis Ritchie, aus der wortorientierten Sprache B eine byteorientierte Sprache mit dem E Integration von TCP/IP schlichten Namen »C« zu entwickeln, indem er unter anderem Typen hinzufügte. E Berkeley Fast Filesystem (FFS) 1973 wurde der UNIX-Kernel komplett neu in C geschrieben. Dieses neue UNIX (mittler- E Verfügbarkeit der Socket-API weile in der Version 4) wurde damit auf andere Systeme portierbar. Noch im selben Jahr Somit kann dieses BSD-Derivat als Urvater des Internets angesehen werden. Durch die wurde UNIX zu einem Multiuser-Multitasking-Betriebssystem weiterentwickelt und der Integration von TCP/IP und der Berkeley-Socket-API wurden Standards geschaffen bzw. Öffentlichkeit vorgestellt. Da C gleichzeitig eine sehr portable, aber auch systemnahe geschaffene Standards umgesetzt, die für das spätere Internet essenziell sein sollten. Sprache war, konnte UNIX recht gut auf neuen Plattformen implementiert werden, um Wenn man bedenkt, dass selbst heute noch eben diese Berkeley-Socket-API als Standard dann auch dort performant zu laufen. Die Vorteile einer Hochsprache wurden hier deut- in allen netzwerkfähigen Betriebssystemen implementiert ist, wird erst das volle Aus- lich: Man braucht nur einen Übersetzer auf einer neuen Hardwareplattform, und schon maß der Bedeutung dieser Entwicklungen deutlich. kann der Code mit nur wenigen Änderungen übernommen werden. 1989 entschloss man sich dazu, den TCP/IP-Code in einer von AT&T unabhängigen Lizenz 1977 nahm man dann auch die erste Implementierung auf ein Nicht-PDP-System vor, als Networking Release 1 (Net/1) zu vertreiben. Net/1 war die erste öffentlich verfügbare nämlich auf ein Interdate 8/32. Dies regte weitere UNIX-Portierungen durch Firmen wie Version. Viele Hersteller benutzten den Net/1-Code, um TCP/IP in ihre Systeme zu inte- HP und IBM an, und die UNIX-Entwicklung begann, sich auf viele Abkömmlinge, soge- grieren. In 4.3BSD Reno wurden 1990 noch einmal einige Änderungen am Kernel und an nannte Derivate, auszuweiten. den Socket-APIs vorgenommen, um OSI-Protokolle zu integrieren. Die UNIX-Variante von AT&T wurde 1981 mit der von BELL zu einem einheitlichen »UNIX Im Juni 1991 wurde Net/2 herausgegeben, das komplett neu und unabhängig vom System III« kombiniert. 1983 kündigte BELL das »System V« an, das primär für den Ein- AT&T-Code entwickelt wurde. Die wichtigsten Neuerungen von Net/2 waren: satz auf VAX-Systemen an Universitäten entwickelt wurde. Im Jahr darauf annoncierte AT&T die zweite Version von System V. Die Anzahl der UNIX-Installationen stieg bis da- E komplette Neuimplementierung der C-Bibliothek hin auf ca. 100.000 an. 1986 erschien System V, Release 3. Schließlich wurde 1989 System E Neuimplementierung von vielen Systemprogrammen V Release 4 (SVR4) freigegeben, das noch heute als UNIX-Standard gilt. E Ersetzung des AT&T-Kernels bis auf sechs Dateien

Neben SVR4-UNIX gab es noch eine Entwicklung von BSD-UNIX, auf deren Darstel- Nach einiger Zeit stellte Bill Jolitz, der nun auch die letzten sechs Dateien neu entwi- lung wir hier natürlich keineswegs verzichten möchten. Schließlich haben wir der BSD- ckelt hatte, ein vollständiges, bootbares Betriebssystem zum freien FTP-Download zur TCP/IP-Implementierung mehr oder weniger das heutige Internet zu verdanken. Verfügung. Es trug den Namen 386/BSD und lief auf Intel-Plattformen. Bereits 1974 verteilte AT&T Quellcodelizenzen an einige Forschungsinstitute. Auch das Computing Sciences Research Center (CSRC) der Bell Labs bekam solch eine Lizenz.

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 26 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 27 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap01.tex , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: kap01.tex , Aktueller Job: buch 1 Einleitung 1.3 UNIX- und Linux-Geschichte

Die Berkeley Software Design, Inc. (BSDI) brachte 1991 mit BSD/OS eine kommerzielle 1.3.3 Die Kernelversionen 1 Weiterentwicklung von 386/BSD auf den Markt. Diese Version konnte für den Preis von Der Linux-Kernel erschien bis Juli 2004 in zwei Versionskategorien: einer Entwickler- 999 US-Dollar erworben werden. und einer Stable-Version. Die Entwicklerversionen hatten ungerade Zahlen als zweite 1992 entstand außerdem das freie NetBSD-Projekt, das es sich zum Ziel setzte, 386/BSD Versionsnummern (etwa 2.1, 2.3, 2.5), die Stable-Versionen hingegen gerade Zahlen (2.0, als nicht kommerzielles Projekt weiterzuentwickeln und es auf möglichst vielen Platt- 2.2, 2.4, 2.6). Eine dritte Zahl nummeriert die unterschiedlichen kleineren Releases, die formen verfügbar zu machen. beispielsweise mit neuen Features ausgestattet sind. Seit Kernel 2.6.11 jedoch kann zur schnellen Bereinigung schwerer Fehler auch eine vierte Versionsnummer geführt wer- Nachdem die UNIX System Laboratories, eine Tochtergesellschaft von AT&T, BSDI we- den. 2011 gab es einen Versionssprung von 2.6.39 auf 3.0. gen einer Urheberrechtsverletzung verklagt hatten, mussten einige Veränderungen am Net/2-Code vorgenommen werden. Daher mussten 1994 alle freien BSD-Projekte ihren Seit Linux 3.0 wird alle paar Monate die erste Stelle nach dem Punkt (3.x)erhöht,kleine Code auf den von 4.4BSD-Lite (auch als Net/3 bezeichnet) umstellen. Mit der Veröffent- Änderungen (Fehlerbehebungen und Sicherheitsupdates) werden mit der zweiten Stelle lichung von 4.4BSD-Lite2 im Jahr 1995 wurde die CSRG aufgelöst. Allerdings werden die hinter dem Punkt angegeben (3.x.y). mittlerweile existierenden vier BSD-Derivate NetBSD, BSD/OS, FreeBSD und OpenBSD Entwicklerversionen des Kernels gibt es mittlerweile nur noch in einem Entwicklungs- noch bis heute gepflegt und ständig weiterentwickelt. zweig (-mm-Versionen), und der Entwicklungsprozess läuft nun folgendermaßen ab: Es gibt ein Zeit-Delta, innerhalb dessen neue Features in den Kernel eingebaut werden. An- 1.3.2 Die Geburtsstunde von Linux schließend werden diese Features optimiert und auf ihre korrekte Funktionsweise hin überprüft. Steht fest, dass alle neuen Features ordentlich funktionieren, wird schließlich Wir schreiben das Jahr 1991, und Linus Torvalds kann die Version 0.02 von Linux bereits eine neue Kernelversion herausgegeben. in der Newsgroup comp.os.minix posten. Zu diesem Zeitpunkt liefen bereits Programme wie der GNU C-Compiler (gcc), die bash und compress auf diesem System. Sollten Sie mal jemanden treffen, der Ihnen von irgendwelchen komischen Versionen à la »Linux 8.0« erzählen will, haben Sie ein seltenes Exemplar der Spezies Mensch gefun- Im Folgejahr veröffentlichte Torvalds Version 0.12 auf einem öffentlichen FTP-Server, den, die offensichtlich die falschen Bücher liest. Diese bringen nämlich die Versionen wodurch die Anzahl derjenigen stieg, die an der Systementwicklung mitwirkten. Im sel- der Distributionen und des Kernels durcheinander. ben Jahr wurde die Newsgroup alt.os.linux gegründet. So wie das Internet mit BSD groß wurde, ist Linux also ein Kind des Internets. Aber keine Angst: Aktuelle Distributionen beinhalten natürlich immer die Stable-Ver- sion. Einige Distributionen beschäftigen auch intern Kernelhacker, die die Features des Im Jahr 1994 wurde Version 1.0 veröffentlicht. Der Kernel verfügte zu diesem Zeitpunkt (eigenen) Kernels erweitern, um den Anwendern beispielsweise zusätzliche Treiber zur schon über Netzwerkfähigkeit. Außerdem portierte das XFree86-Projekt seine grafische Verfügung zu stellen. Oberfläche – das X-Window-System – auf Linux. Das wohl wichtigste Ereignis in diesem Jahr war jedoch, dass Torvalds auf die Idee kam, den Kernelcode unter der GNU General Wie bereits erwähnt, gibt es Distributionen, die einen modifizierten Kernel beinhalten, Public License zu veröffentlichen. Zwei Jahre später war Linux 2.0 zu haben. Erste Distri- und solche, die den unmodifizierten Kernel nutzen. Dieser unmodifizierte Kernel ohne butionen stellten ihre Systeme nun auf die neue Version um, darunter auch Slackware zusätzliche Patches wird auch als Vanilla-Kernel bezeichnet. mit dem »’96«-Release. Auf kernel.org erfahren Sie zu jedem Zeitpunkt etwas über die aktuellen Versionen des 1998 erschien die Kernelversion 2.2. Von da an verfügte Linux auch über Multiprozessor- Linux-Kernels. support. Im Jahr 2001 erschien schließlich Version 2.4 und im Dezember 2003 Version 2.6. 2011 kam Linux 3.0 heraus. Nach einer Meinungsumfrage auf der Plattform Google+ Das Linux-Maskottchen wurde die Version im Jahr 2015 schließlich von 3.19 nicht auf 3.20, sondern auf 4.0 erhöht. Da Linus Torvalds ein Liebhaber von Pinguinen ist, wollte er einen als Logo für Linux Die aktuelle Version 4.6 erschien im Mai 2016. haben. Larry Erwing entwarf mit dem Grafikprogramm GIMP einen Pinguin (siehe Ab- bildung 1.1). Er gefiel Torvalds, und fertig war Tux,derübrigensfürTorvalds Unix steht.

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 28 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 29 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap01.tex , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: kap01.tex , Aktueller Job: buch 1 Einleitung 1.5 Über dieses Buch

1.5.1 Was Sie in diesem Buch erwartet 1 Die Kapitel 2 und 3 behandeln die Installation der populärsten Distributionen. Es geht dabei um die Partitionierung von Festplatten, die Konfiguration des Bootloaders GRUB, die Installation der Softwarepakete und des Kernels und um den anschließenden Test der Installation.

Die folgenden Kapitel bieten einen Einblick in die Funktionsweise des Systems. Kapitel 4 widmet sich dem Linux-Desktop und gibt Ihnen eine Einführung in die Benutzung der Abbildung 1.1 Tux grafischen Oberfläche. Kapitel 5 erklärt die grundlegende Funktionsweise, also das Zu- sammenwirken zwischen der Hardware, dem Kernel und den Userspace-Applikationen sowie den Einstieg in das Dateisystem. Kapitel 6 beschäftigt sich mit dem Startvorgang 1.4 Die Anforderungen an Ihren Rechner von Linux bis hin zum Login-Prompt. Kapitel 7 befasst sich schließlich mit der Thematik Damit Linux auf Ihrem Rechner laufen kann, muss er je nach Einsatzgebiet des Sys- »Prozesse«, mit deren Umgebung, Hierarchie und Administration. tems gewisse Hardwarevoraussetzungen erfüllen. Da Linux jedoch sehr sparsam mit Kapitel 8 setzt sich mit der grundlegenden Administration auseinander, so zum Bei- den Ressourcen umgeht, reicht für eine Minimalinstallation mit Nutzung der grafischen spiel mit der Benutzerverwaltung, der Installation neuer Software, dem Einspielen von Oberfläche durchaus auch ein vielleicht schon ausrangiertes älteres Modell. Alternativ Backups und dem Kompilieren eines eigenen Kernels. Wundern Sie sich nicht, wenn je- können Systeme auch ohne grafische Ausgabe genutzt werden, beispielsweise für File- der zu Ihnen sagt, dass heutzutage kein Mensch mehr einen eigenen Kernel kompiliert. serverdienste oder als Firewall für den heimischen Internetzugang. Das ist insofern richtig, als alle benötigten Funktionalitäten standardmäßig integriert Beim Einsatz auf einem Desktopsystem empfiehlt es sich, einen ganz normalen Stan- sind oder durch Kernelmodule geladen werden können. Unserer Meinung nach ist es dard-PC heranzuziehen. Je nach Distribution und Ihren Wünschen reicht dabei eine 10 jedoch essenziell, sich als Anwender mit der Kernelkompilierung auseinanderzusetzen, bis 20 GByte große Partition der Festplatte aus – ein Witz im Hinblick auf die Kapa- wenn man wichtige Zusammenhänge verstehen will. zität aktueller Festplatten, die mehrere Tausend GByte Speicher bereitstellen können. Eines der wohl wichtigsten Themen dieses Buches ist Kapitel 9, »Die Shell«. Leider wird Für speicherfressende Oberflächen wie KDE empfiehlt sich jedoch eine Rechenleistungs- in vielen Linux-Büchern kaum auf die Shell eingegangen. Stattdessen finden Sie sich und Hauptspeicherkapazität, die auch für aktuelle Windows-Versionen reichen würde. auf Seite 1 in der grafischen Benutzeroberfläche wieder und bekommen gesagt, wo Sie hinklicken müssen. Wir werden die Shell sehr detailliert behandeln, da diese nicht nur unter Linux, sondern auch auf allen anderen UNIX-Systemen das definitiv wichtigste 1.4.1 Hardwarekompatibilität und mächtigste Werkzeug für Anwender, Administrator und Programmierer darstellt. Eines jedoch muss im Umgang mit diesem System beachtet werden: Kaufen Sie nicht In Kapitel 10 lernen Sie mit dem vi einen der wichtigsten UNIX-Editoren kennen. Tat- ziellos neue Hardware ein. Hin und wieder kommt es vor, dass die neue Grafikkarte sächlich ist der Editor nicht für die grafische Oberfläche ausgelegt, dafür ist er aber auf nicht von der grafischen Oberfläche unterstützt wird oder dass noch niemand einen fast jedem System vorhanden und immer nutzbar. Wir verwenden diesen Editor selbst, Treibercode für eine neue Soundkarte geschrieben hat. Daher gilt: erst nachfragen (oder da man bei der Konfiguration von Linux-Systemen über das Netzwerk hervorragend auf mithilfe der Suchmaschine Ihrer Wahl recherchieren), dann kaufen! diese zurückgreifen kann.

Kapitel 11 setzt sich anschließend mit der Netzwerkkonfiguration auseinander. Die wich- 1.5 Über dieses Buch tigsten Netzwerkapplikationen (wie ping, traceroute und netstat) werden hier erläu- tert. Unvermeidlich und daher natürlich auch mit dabei sind die DNS-Konfiguration, die Im Folgenden geben wir Ihnen einen kurzen Überblick über die Themen der folgenden wichtigsten Dienste, syslog, die Firewall und die Routingkonfiguration. Kapitel und Hinweise zur Gestaltung des Inhalts.

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 30 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 31 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap01.tex , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: kap01.tex , Aktueller Job: buch 1 Einleitung 1.5 Über dieses Buch

Kapitel 12, »Netzwerk-Tools«, stellt wichtige Programme für die Nutzung des Internets In den Beispielen werden wir zwei unterschiedliche Prompts benutzen: # sowie $.An 1 vor. dieser Stelle reicht es, wenn Sie wissen, dass Sie alle Befehle, die hinter einer Raute (#) stehen, nur als Systemadministrator ausführen können, alle Befehle nach dem Dollar- Verschiedene von Linux unterstützte Speichermedien und -verfahren werden in Kapitel zeichen hingegen als x-beliebiger Nutzer. Was es sonst noch alles mit Administratoren 13 erläutert. Darunter befinden sich SCSI- und RAID-Systeme sowie CD/DVD-Laufwerke, und Benutzern auf sich hat, erfahren Sie zu gegebener Zeit. CD/DVD-Brenner und USB-Memorysticks. # Befehl In Kapitel 14, »Multimedia und Spiele unter Linux«, erfahren Sie nun endlich – wir legen Ausgabe des Befehls eben sehr großen Wert auf die spirituelle Reinigung eines jeden Users durch die Shell –, welche Software Sie für Audio, Video oder auch Webcams & Co. nutzen können. Listing 1.1 Ein Beispiel

Für Freunde des Raspberry Pi deckt Kapitel 15 dessen Grundlagen, Inbetriebnahme und In Listings führen wir hin und wieder einen Backslash (\) ein, um ein umbrochenes Nutzung ab. Zeilenende zu verdeutlichen. Wir haben künstliche Zeilenumbrüche nur dann eingefügt, Im Anhang finden Sie zudem noch Konfigurationsbeispiele einzelner Dienste, die in wenn andernfalls Text über den Rand der Seite hinaus reichen würde. diesem Buch besprochen werden. Icons Im Buch sind einige Icons zu finden: 1.5.2 Wie Sie dieses Buch lesen sollten Dieses Icon leitet einen Hinweis ein. Im Buch werden Sie einige Hinweise finden, die Natürlich von links nach rechts und von oben nach unten. Aber auch wenn Sie dann zusätzliche Randinformationen beinhalten. von vorn nach hinten lesen, kann es theoretisch noch vorkommen, dass Sie mit eini- gen Begriffen oder Bezeichnungen noch nichts anfangen oder die Beispiele nur schwer Dieses Icon leitet ein Beispiel ein. Oftmals werden wir verschiedene Themen erst bespre- nachvollziehen können. Wir bemühen uns zwar, das Buch schrittweise aufzubauen, al- chen und dann anhand eines Beispiels verdeutlichen. lerdings ist die Thematik viel zu komplex, als dass dies immer reibungslos gelingen Wenn Sie dieses Symbol sehen, möchten wir Ihnen etwas Wichtiges mitteilen oder Sie würde. Wenn Sie an so einer Problemstelle sind, lesen Sie einfach weiter, aber merken vor einem möglichen Problem warnen. Sie sich Ihr Problem. Irgendwann wird der Punkt kommen, an dem wir jedes Problem im Detail behandeln und hoffentlich alle Fragen aus der Welt schaffen. 1.5.3 Wo Sie weitere Informationen bekommen Ein solcher Vorgriff auf später behandelte Probleme sei gleich an dieser Stelle getan: Wie bereits erwähnt, möchten wir viel mit der Shell arbeiten, auch wenn wir diese im Im Laufe der letzten Jahre entstanden unzählige Dokumentationen und frei zugängliche Detail erst in Kapitel 9 behandeln. In den Kapiteln davor ist es daher notwendig, dass Informationssammlungen zum Betriebssystem Linux. Sie wissen, dass die Shell eine Art Eingabeaufforderung oder Kommandointerpreter ist. Wenn Sie eine gewisse Portion Mut aufbringen, auch einmal selbst etwas auszuprobie- Man tippt einen Befehl ein, drückt die Enter-Taste und wartet das Ergebnis ab. Diese ren, und eine Problemlösung gern konstruktiv angehen, stellt Ihnen Linux mehr als archaische Methode der Bedienung eines Computers mag Ihnen vielleicht nicht ganz jedes andere Betriebssystem Möglichkeiten zur Selbsthilfe bereit. zeitgemäß vorkommen, aber wir schwören: Sie werden sie lieben lernen und später mit einem mitleidigen Blick auf alle mausgewöhnten Computerbenutzer schauen. Foren und Wikis: Hilfe von anderen Usern In den Beispielen werden Sie also oft einen sogenannten Prompt, eine Eingabeauffor- Eine Interaktion mit anderen Usern bieten dagegen Foren und Wikis. In Foren können derung, sehen. Dahinter schreiben wir dann jeweils den Befehl, den wir im aktuellen Sie beispielsweise Fragen stellen oder Probleme mit anderen Usern diskutieren. In Wi- Beispiel benutzen wollen. Des Weiteren gilt: Jede Zeile ohne Prompt ist logischerweise kis kann jeder (also auch Sie!) beispielsweise kleine Anleitungen oder Problemlösungs- das Resultat eines Befehls. schritte hinterlegen, um so anderen Benutzern das Leben ein wenig zu erleichtern.

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 32 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 33 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap01.tex , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: kap01.tex , Aktueller Job: buch 1 Einleitung

Bei einem akuten Problem füttern Sie idealerweise die Suchmaschine Ihrer Wahl mit einer möglichst genauen Problem- oder Fragestellung, um dann auf relevante Foren, Wikis oder auch Blogs zu stoßen.

Alternativ können Sie auch auf den Webseiten Ihrer Distribution Hilfe und Infor- mationen finden. Für Ubuntu hilft Ihnen beispielsweise die deutschsprachige Seite www.ubuntuusers.de weiter.

Manpages Im späteren Verlauf des Buches kommen wir noch auf die Manpages zu sprechen. Man- page bedeutet so viel wie Handbuchseite (Manual Page). Manpages bieten Hilfe zu allen möglichen auf Ihrem Linux-System verfügbaren Kommandos, Syscalls und eigentlich allem, was immer mal schnell wichtig ist.

Usergroups In vielen größeren Städten gibt es Linux-Usergroups. Usergroups treffen sich hin und wieder und tauschen die neuesten Linux-Probleme, Neuerungen und Eigenentwicklun- gen aus bzw. helfen einander. Die Mitgliedschaft ist in der Regel frei, und Anfänger sind willkommen.

1.6 Zusammenfassung

Linux entstand nicht ohne Vorgeschichte. Einige Jahrzehnte zuvor wurden mit der Ent- wicklung von UNIX und seinen Vorgängern bereits die Grundsteine für die Entwicklung von Linux gelegt. Das erste freie UNIX-ähnliche Betriebssystem war BSD. Erst Jahre spä- ter folgte Linux, das von Linus Torvalds entwickelt wurde. Später entstanden die ersten Distributionen (etwa SLS, Slackware und Debian), die als Grundlage und Vorgängerver- sionen vieler heute aktueller Distributionen dienen und teilweise noch immer aktiv weiterentwickelt werden.

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 34 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap01.tex , Aktueller Job: buch Kapitel 2 2 Installationsvorbereitung

»Adventure is the result of poor planning.« (dt. »Abenteuer ist die Folge schlechter Planung.«) – Colonel Blatchford

Bevor Sie zur Tat schreiten können und Ihr Linux-System installieren, sollten Sie zu- nächst einige Vorbereitungen treffen. Genau damit beschäftigt sich dieses Kapitel. Im gleichen Kontext werden wir viele wichtige Fragestellungen anreißen und für eine aus- führliche Klärung gegebenenfalls auch auf spätere Kapitel verweisen.

Dieses Kapitel ist in erster Linie als Sammlung von Hinweisen zu verstehen, die Ihnen während der Installation einer Linux-Distribution helfen sollen. Die eigentliche Installa- tion besprechen wir am Beispiel einiger populärer Distributionen im nächsten Kapitel.

Keine Sorge! Sie werden in diesem Kapitel vielleicht auf Begriffe und Abkürzungen treffen, die Sie nicht sofort verstehen. Geben Sie nicht auf – überspringen Sie es erst einmal und probieren Sie gleich die Buch-DVD mit Kapitel 3 aus! Bei Problemen werfen Sie einen Blick zurück in Kapitel 2.

Um ein System zu installieren, müssen Sie sich darüber im Klaren sein, welche Hard- ware in Ihrem Zielsystem steckt. Die Kompatibilität dieser Geräte sollte geprüft werden. Eventuell werden Sie dann feststellen, dass einzelne Komponenten nicht oder nicht voll- ständig unterstützt werden. In diesem Fall können Sie entweder vorerst auf die Funktio- nen verzichten, oder Sie schaffen sich andere Hardware an – denn einen Kerneltreiber werden Sie ja wohl kaum programmieren wollen. Leider sind davon oft die neueren und superteuren Spielzeuge wie aktuelle Grafik- oder Soundkarten betroffen. Wenn man schon so ein Schmuckstück sein Eigen nennt, macht es nämlich überhaupt keinen Spaß, sich mit irgendwelchen qualitativ minderwertigen Kompatibilitätsmodi zufriedenge- ben zu müssen.

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 35 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap02.tex , Aktueller Job: buch 2 Installationsvorbereitung 2.2 Hardwareunterstützung

Haben Sie die hardwaretechnischen Fragen vorerst geklärt, sollten Sie sich den Festplat- 2.2.1 Hardwarekompatibilitätslisten der Hersteller ten zuwenden. Ist eine oder sind mehrere Festplatten in das System integriert? Welche Der Distributor Novell stellt auf http://en.opensuse.org/Hardware eine Datenbank bereit, 2 Daten befinden sich darauf? Müssen Backups erstellt werden? Soll neben Linux noch ein in der die Hardwarekomponenten verzeichnet sind, die mit dieser Distribution funk- weiteres Betriebssystem auf der Festplatte installiert werden? Und die wohl wichtigste tionieren. Der Besucher kann mithilfe der Weboberfläche aus diversen Kategorien, wie Frage ist: Wie soll die Partitionierung der einzelnen Platten gestaltet werden? Aber eins Firewire-Karten, Netzwerkkarten, Scanner, Chipsets, Drucker oder Wireless-Geräten aus- nach dem anderen. wählen und/oder nach Begriffen im Bereich Hersteller und Modellbezeichnung suchen.

Red Hat bietet für sein Enterprise Linux ebenfalls einen ähnlichen Service an. Unter 2.1 Die Anforderungen an Ihre Hardware https://access.redhat.com/ecosystem/ ist die aktuelle Hardwareunterstützungsliste (Cer- tified Hardware) zu finden. Die gebotenen Suchmöglichkeiten sind ähnlich komfortabel Wie wir bereits im vorherigen Kapitel erwähnt haben, können Sie Linux durchaus auf wie auf der oben genannten Hardwareseite von openSUSE. älteren Systemen installieren. Welche Hardware Sie letztendlich benötigen, hängt aber Auch für die Ubuntu-Distribution sind entsprechende Informationen verfügbar – et- vor allem von den Anwendungen ab, die Sie benutzen wollen. wa unter http://wiki.ubuntuusers.de/Hardwaredatenbanken und für offiziell für Ubuntu Für Netzwerk- oder Serverdienste sind auch kleine Rechner ausreichend, für 3-D-Spiele zertifizierte Hardware unter http://www.ubuntu.com/certification/. und andere rechenintensive Aufgaben benötigen Sie aber eigentlich immer eine Hard- Wenn diese Ressourcen immer noch unbefriedigende Ergebnisse liefern, hilft Ihnen auf wareausstattung, wie sie unter Windows für die gleiche Aufgabe notwendig wäre. jeden Fall die Suchmaschine Ihrer Wahl weiter. Sicher hatte schon einmal irgendjemand auf dieser Welt ein ähnliches Problem und hat sich darüber ausgelassen. Allerdings er- fordert dieses Vorgehen durchaus Eigeninitiative – und wenn Ihnen das nicht passt, 2.2 Hardwareunterstützung schreiben Sie ruhig Ihrem Lieblingshardwarehersteller einen oder gern auch mehrere Auf dem Zielsystem – so bezeichnen wir in diesem Buch den Rechner, auf dem eine Brandbriefe. Letztendlich liegt es nämlich nicht an den Leuten, die Linux aktiv weiter- Installation erfolgen soll – muss natürlich die entsprechende Hardwarekompatibilität entwickeln, ob eine bestimmte Hardware unterstützt wird. In letzter Konsequenz ist gewährleistet sein. Doch woher weiß man, welche Hardware überhaupt unterstützt wird dafür immer noch der Hersteller verantwortlich. und, wenn ja, wie gut? Die Frage der Hardwareunterstützung ist vor allem dann relevant, wenn Sie sich neue 2.2.2 X11 und Grafikkarten Komponenten anschaffen und diese auch unter Linux nutzen wollen. Eine ganz spezielle Bemerkung bezüglich unterstützter Hardware sei hier den Grafikkar- In der Regel ist es so, dass ältere Hardware mit einer höheren Wahrscheinlichkeit als ten gewidmet. Wie in kaum einem anderen Segment der Hardwareentwicklung gilt hier neuere Hardware unterstützt wird. Das liegt daran, dass die Entwickler genug Zeit hat- seit Jahren das Prinzip »höher, schneller, weiter«. Die neuesten Karten müssen ständig ten, einen entsprechenden Treibercode in den Kernel zu implementieren. Es vergehen noch höhere Auflösungen beim Arbeiten und eine noch bessere Performance bei 3-D- ca. drei bis sechs Monate vom Erscheinen der Hardware bis zur Unterstützung im Kernel. Spielen liefern. Nur selten geben die Hardwarehersteller die nötigen Informationen über ihre Produkte Wie schön, dass Linux es im Kontrast dazu erlaubt, ein System vollständig ohne Bild- frei – schließlich könnte ja die Konkurrenz davon profitieren. Bei der wachsenden Un- schirmausgabe in vollem Umfang zu nutzen – Linux selbst schert sich nämlich nur be- terstützung für Linux kann man sich eine solche Haltung aber bald nicht mehr leisten, grenzt um die Ausgabe. Sie kann natürlich wie gewohnt lokal auf einem an den Rechner da immer mehr Anwender eben schon vor dem Produktkauf auf Kompatibilität achten. angeschlossenen Bildschirm oder auch auf einem Tausende Kilometer entfernten, über das Internet mit diesem System verbundenen Rechner erfolgen.

Das impliziert natürlich, dass der Betriebssystemkern nur begrenzte Unterstützung für Grafikkarten jenseits des guten alten Textmodus bietet, der den Veteranen unter den

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 36 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 37 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap02.tex , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: kap02.tex , Aktueller Job: buch 2 Installationsvorbereitung 2.3 Festplatten und Partitionen

Lesern sicher noch aus der MS-DOS-Zeit bekannt ist. Aus diesem Grund ist die grafische in Richtung Treiberentwicklung unter Linux bewegen und Ihnen oftmals schon auf den Oberfläche, auf die wir im übernächsten Kapitel noch intensiv eingehen werden, vom Webseiten der Produkte die entsprechenden Informationen geben. Andernfalls hilft nur 2 Kernel getrennt. Nachfragen weiter.

NVIDIA, Intel und AMD bieten Kerneltreiber an, damit Sie deren High-End-Karten auch An dieser Stelle Hardwarelisten zu publizieren, würde nicht nur den Umfang des Buches unter Linux voll ausnutzen können. Distributionen wie Ubuntu unterstützen solche sprengen, sondern auch unmöglich sein, da nahezu täglich neue Treiber veröffentlicht Treiber entweder »out of the box« oder erlauben die Einbindung nach ein paar einfachen werden, sodass unsere Liste wohl noch vor dem Druck schon wieder veraltet wäre. Mausklicks. Fazit: Mit der Hardwareunterstützung unter Linux sieht es bei Weitem nicht mehr so Die unter Linux und einigen UNIX- und BSD-Derivaten verwendete grafische Oberflä- schlecht aus wie noch vor einigen Jahren. Wenn Komponenten unterstützt werden, lau- che ist das X-Window-System. Es wird oft einfach nur mit X oder X11R7 (X-Window-Sys- fen diese meist ohne zusätzliche Handgriffe. Falls nicht, müssen Sie sich als Linux-An- tem Version 11, Release 7) bezeichnet. Die Grafikkartentreiber dieser Oberfläche sind in wender allerdings intensiver mit dem Thema »Kompatibilität« auseinandersetzen, als der X.Org-Software selbst enthalten, die natürlich standardmäßig bei jeder Distribution Sie dies unter anderen Betriebssystemen tun müssten. mitgeliefert wird. Den aktuellen Status der Treiberentwicklung können Sie auf der Seite x.org nachlesen.

Notieren Sie sich gegebenenfalls den Chipsatz Ihrer Grafikkarte, den Sie auf den Web- 2.3 Festplatten und Partitionen seiten des Herstellers finden sollten. Einige Grafikkarten sind zwar nicht in der Konfigu- Da eventuell der eine oder andere Leser ein kleines Problem mit der Unterscheidung rationsauswahl aufgelistet, beinhalten aber den gleichen Chip wie bereits unterstützte zwischen Festplatte und Partition hat, wollen wir zuerst auf die kleinen, aber feinen Karten. Ist das der Fall, kann die Karte in den meisten Fällen trotzdem verwendet wer- Unterschiede hinweisen. den. Wenn dies nicht erfolgreich ist, bleiben Ihnen immer noch Kompatibilitätsmodi wie beispielsweise VESA. So wird zwar nicht das gesamte Potenzial der Karte ausgereizt, Eine Festplatte ist zuerst einmal nur das physikalische Gerät, das irgendwo im Inneren Ihres Computers mit dem Rest der Technik verkabelt ist. Um eine Festplatte nutzen zu aber das System ist zumindest benutzbar. können, muss sie partitioniert werden, sprich: Die Platte wird in kleinere Teile (Parti- tionen) aufgeteilt. Jede dieser Partitionen wird dann beispielsweise unter Windows als 2.2.3 Linux auf Laptops eigenes Laufwerk behandelt.

Sofern Sie Linux auf einem Laptop betreiben möchten, sei Ihnen die Webseite Damit ein Betriebssystem auf den Partitionen Daten speichern kann, muss es natürlich www.linux-on-laptops.com wärmstens empfohlen. Die von Kenneth E. Harker gestaltete eine gewisse Ordnung einhalten, um die gespeicherten Informationen später auch wie- Seite enthält eine Liste nach Herstellern sortierter Laptops. Zu jedem dort eingetragenen derzufinden. Eine solche Ordnung wird durch ein Dateisystem realisiert. Indem Sie eine Objekt gibt es eine Informationsseite, auf der eventuell zu ladende Kernelmodule und Partition entsprechend formatieren, versehen Sie sie mit dem jeweiligen Dateisystem. die (nicht) unterstützte Hardware aufgelistet sind. Ebenfalls auf dieser Seite zu finden ist Nun ist es aber so, dass Computer meist schon vorinstalliert verkauft werden. Es gibt das Linux-HOWTO für mobile Computer. Mit etwas Glück stößt man für das eine oder dann oft genau eine Partition, die genauso groß ist wie die Festplatte. Das macht in andere Modell auch auf eine komplette Installationsanleitung. Beachten Sie zudem, fast allen Fällen ein Umpartitionieren der Festplatte erforderlich, wenn Linux installiert dass insbesondere USB-Dockingstations oftmals Probleme mit Linux bereiten können. werden soll. Dazu aber später mehr.

2.2.4 Andere Geräte 2.3.1 Funktionsweise unter Linux Im Internet gibt es zahlreiche Informationsquellen, die sich mit der Hardwareunterstüt- Erst einmal zurück zur generellen Unterstützung von Festplatten durch Linux: Die meis- zung vom Amateurradiogerät bis hin zum Webcamdreher beschäftigen. Wir möchten an ten modernen Festplatten laufen unter Linux völlig problemlos, nur beim Kauf von dieser Stelle auch auf die Hersteller verweisen, die sich seit einigen Jahren immer mehr Controllern (insbesondere RAID-Controllern) sollten Sie sich vorher erkundigen, welche

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 38 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 39 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap02.tex , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: kap02.tex , Aktueller Job: buch 2 Installationsvorbereitung 2.3 Festplatten und Partitionen

Hardware wie unterstützt wird. Auch hier hilft die Suchmaschine Ihrer Wahl, und auch Nummern angesprochen: sda1 (Platte 1, Partition 1), sdb2 (Platte 2, Partition 2). Hiermit die Linux-Foren sind der richtige Ort für solche Fragen. setzen wir uns aber noch genauer in Kapitel 13 auseinander. 2 Um Ihre Festplatte richtig partitionieren zu können, müssen Sie zuerst verstehen, wie Für die typische Partitionierung eines Desktopsystems gehen wir von einem Rechner Linux Ihre Festplatte(n) organisiert. Diese Organisation wird sich grundlegend von allem mit einer 500-GByte-Festplatte aus. Wie Sie sehen, ist die typische Aufteilung der Parti- unterscheiden, was Sie bisher kennen – es sei denn, Sie hatten schon einmal mit einem tionen recht einfach: UNIX-ähnlichen Betriebssystem zu tun. Partition Mountpoint Kapazität Das virtuelle Dateisystem sda1 / 80 GByte Linux ist es gleichgültig, wie viele Festplatten bzw. ob Sie überhaupt Festplatten haben und wie diese partitioniert sind. Es ist Linux auch egal, ob Sie gerade Daten von einer sda2 Swap 2GByte DVD oder von einem Verzeichnis eines anderen Rechners aus dem Internet lesen. Linux organisiert seine Daten in einem großen »virtuellen Dateisystem«, dem VFS (Virtual File sda7 /home restlicher Speicher (418 GByte) System). Tabelle 2.1 Konfiguration eines Desktopsystems mit einer 500-GByte-Festplatte Das VFS ist ein großer Verzeichnisbaum, in den alle vorhandenen Dateisysteme beim Systemstart oder auch später zur Laufzeit eingebunden bzw. gemountet werden. Der Sie können die Aufteilung sogar noch einfacher gestalten und eine riesige Partition »/« Begriff »mount« kommt aus dem Englischen und bedeutet eben das Einbinden eines erstellen, auf der sich das ganze System samt aller Nutzdaten befindet. Dateisystems. Das Dateisystem – egal ob von einer Festplattenpartition, einer DVD oder Im Verzeichnis /home sind in der Regel die Heimatverzeichnisse der einzelnen Benutzer- einem USB-Stick – wird während des Mountens unter ein bestimmtes Verzeichnis, den konten hinterlegt. Jeder Benutzer (in diesem Fall also auch Sie selbst) darf seine eigenen sogenannten Mountpoint, gehängt. Nach dem Mounten ist das Dateisystem ganz nor- Dateien persönlich an diesem Ort ablegen, daher die große Speichermenge in diesem mal unterhalb dieses Verzeichnisses zu erreichen. Verzeichnis.

Sofern Sie zuvor ein Dateisystem wie Microsofts NTFS oder das alte FAT32 in einer Win- Möchten Sie es sich allerdings ganz einfach machen und haben Sie – sagen wir mal – dowsumgebung gewohnt waren, wird es Ihnen vielleicht zu Anfang etwas schwerfallen, mindestens 4 GByte RAM, könnten Sie auch auf die Swap-Partition verzichten. Außer- die neue Verzeichnisorganisation zu verstehen. Jedoch legt sich das mit der Zeit und bei dem könnten Sie das System auf einer einzigen Partition (/) installieren, auf der auch häufigerer Anwendung. die /home-Verzeichnisse liegen. Dies bringt Vorteile, aber auch Nachteile1 mit sich, und Unter Windows werden Laufwerke mit Buchstaben, etwa C oder D, bezeichnet, wobei außerdem können Sie sich ruhig der Herausforderung stellen, verschiedene Partitionen das Laufwerk C üblicherweise die Systempartition ist. Unter Linux sind alle Laufwerke und Mountpoints anzulegen. an Mountpoints (Einhängepunkten) im Root-Dateisystem, das mit »/« bezeichnet wird, eingehängt. Der Pfad C:\Test\Datei.txt würde unter Linux daher /Test/Datei.txt heißen. 2.3.2 Die Partitionierung von Hand durchführen Würde die Datei hingegen auf einer in /media/cdrom gemounteten CD-ROM liegen, er- gäbe sich der Pfad /media/cdrom/Test/Datei.txt –undnichtD:\Test\Datei.txt wie unter Wenn Sie einmal eine Festplatte unter Linux partitionieren möchten, weil Sie diese Fest- Windows. platte nicht schon während der Linux-Installation partitioniert haben (alle modernen Linux-Distributionen bieten Ihnen hierfür eine schöne Oberfläche), können Sie eine Festplatten, Partitionen und Devices Festplatte noch immer von Hand editieren. Eine Festplatte (wie auch jedes andere Gerät) wird unter Linux einem Device zugeordnet. 1 Stellen Sie sich vor, Sie möchten eine andere Linux-Distribution ausprobieren, aber Ihre Benutzer- Ein Device ist nichts anderes als eine Datei, die ein Gerät repräsentiert. Normale Fest- dateien allesamt behalten. Dann ist es praktisch, wenn / und /home unterschiedliche Partitionen platten werden mit sdx bezeichnet, wobei x für einen Kleinbuchstaben beginnend mit a sind – man braucht lediglich / zu formatieren und muss /home nach der Installation nur wieder (erste Festplatte), b (zweite Festplatte) etc. steht. Die einzelnen Partitionen werden über korrekt einhängen.

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 40 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 41 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap02.tex , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: kap02.tex , Aktueller Job: buch 2 Installationsvorbereitung 2.3 Festplatten und Partitionen

fdisk Regel sollten eine Linux-Partition (ID 83h) sowie eine Swap-Partition (ID 82h) erstellt werden. Zur Partitionierung verwendet man entweder das Programm fdisk oder die komforta- 2 blere Variante cfdisk, die wir anschließend besprechen werden. Geben Sie einmal spa- Bootflag setzen ßeshalber diesen Programmnamen ein und bestätigen Sie mit (¢). Das Ergebnis ist ein Das Bootflag wird für die zu bootende Partition gesetzt. Möchten Sie vielleicht lieber eine Fehler – Sie haben keine Festplatte angegeben – sowie eine Anleitung zur Nutzung des Windows-Partition booten? Dann setzen Sie mit a die aktive Partition auf die Nummer Programms. Keine Angst, noch ist nichts kaputt. jener Partition. Linux ist dieses Flag nämlich egal, da man es – wie Sie später sehen Einem Programm können – wie auch unter anderen Betriebssystemen wie MS-DOS – werden – problemlos über einen Bootmanager booten kann. Parameter und Argumente mit auf den Weg gegeben werden. In diesem Buch verwenden Die Partitionstabelle betrachten wir die beiden Begriffe der Einfachheit halber synonym. Im Fall von fdisk müssen wir Wenn Sie p im Kommandomenü eingeben, erhalten Sie eine Liste der Partitionen Ihrer die zu partitionierende Festplatte in Form eines Dateinamens (in diesem Fall /dev/sda, Festplatte wie die in Listing 2.2: die erste Festplatte) übergeben: Device Boot Start End Blocks Id System # fdisk /dev/sda /dev/sda1 * 1 535 4044568+ 83 Linux native /dev/sda2 536 559 181440 82 Linux swap Command (m for help): Listing 2.2 Die Beispielpartitionstabelle Listing 2.1 Aufruf von fdisk Die erste Spalte gibt die Gerätebezeichnungen für die Partitionen der Platte an. Die zwei- Es erscheint nun die Aufforderung zur Eingabe eines fdisk-Befehls, wobei dieser aus te Spalte enthält das eventuell vorhandene Bootflag. einem einzigen Buchstaben besteht. Eine Liste der verfügbaren Kommandos bekommen SiedurchEingabevonm. Da eine Festplatte in Zylinder aufgeteilt ist (diese hier verfügt über 559 Zylinder), werden die Partitionen durch diese abgegrenzt. Start und End geben jeweils den Anfangs- und Eine Partition löschen Endzylinder einer Partition an. Falls Ihre Festplatte bereits partitioniert ist (zum Beispiel mit einer Windows-Partition) Die Blocks-Spalte zeigt die Größe der Festplatte in Blockeinheiten, Id gibt den Partitions- und diese gelöscht werden soll, um Speicher zu schaffen, sollten Sie den Buchstaben d typ und System die Bezeichnung des Partitionstyps an. eingeben.

Anschließend wird Ihnen die Frage nach der zu löschenden Partitionsnummer gestellt. Speichern der Konfiguration Die Partitionsnummer der Zielpartition erhält man, indem man im Kommandomenü Die Konfiguration wird mittels der Taste w in die Partitionstabelle geschrieben, und mit print the partition table (p) auswählt und die Partitionsliste von oben abzählt. q wird fdisk beendet.

Eine Partition erstellen Eine neue Partition wird via n erstellt, wobei zunächst angegeben werden muss, ob es 2.3.3 Das Tool cfdisk sich um eine logische oder um eine primäre Partition handelt. Anschließend sind die Ist Ihnen fdisk zu kryptisch? Kein Problem. Das Programm cfdisk bietet eine konsolen- Größe und der Typ der Partition festzulegen. Beide Informationen sind weiter unten basierte grafische Oberfläche und ist mit den Cursortasten bedienbar – wobei (¼) und beschrieben. (½) zur Auswahl der Partition und (æ) und (Æ) zur Auswahl der Menüoption dienen.

Der Partitionstyp Die Bedienung ist selbsterklärend und einfacher als bei fdisk. Darüber hinaus wird die Der Partitionstyp wird durch eine ID bestimmt. Jede ID ist einem Dateisystem zugeord- Nutzung durch bestimmte Details vereinfacht. So wird zum Beispiel die Größe der Par- net und entweder direkt in der Eingabehilfe von fdisk für Partitionstypen oder in Kapitel titionen in Megabyte dargestellt. 6 dieses Buches zu finden. Die Eingabehilfe bekommen Sie, indem Sie sich die Liste der möglichen IDs anzeigen lassen, was Sie mit dem l-Kommando bewerkstelligen. In der

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 42 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 43 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap02.tex , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: kap02.tex , Aktueller Job: buch 2 Installationsvorbereitung 2.4 Installationsmedien

E Sie löschen die Windows-Installation und partitionieren die Festplatte erneut. Dann werden zunächst Windows und anschließend Linux mit einem Bootmanager (etwa 2 GRUB) auf der Platte installiert. E Mit einigen Programmen lassen sich Windows-Partitionen verkleinern. So wird Platz für eine zweite Partition geschaffen, auf der sich dann Linux installieren lässt. E Bei einigen Windows-Versionen lassen sich übrigens die Partitionen direkt von der Systemsteuerung aus verkleinern. Den freien Platz können Sie dann während der Linux-Installation wieder füllen, indem Sie neue Partitionen anlegen. E Sie entscheiden sich letztendlich gegen die Installation auf derselben Festplatte und besorgen sich eine Zusatzplatte, auf der Linux gespeichert werden kann.

2.3.6 Erstellen eines Backups Wenn Sie eine Festplatte neu partitionieren, sollten Sie vorher immer ein Backup aller wichtigen Daten machen. Wenn alles gut geht, erzielen Sie zwar das gewünschte Ergebnis Abbildung 2.1 cfdisk auch so, aber sicher ist sicher.

Ist die Festplatte schon partitioniert und damit eine Linux-Partition vorhanden, könnte 2.3.4 Vorinstallierte Systeme trotzdem etwas bei der Installation schiefgehen. Es soll schon oft vorgekommen sein, Was tun Sie, wenn schon ein anderes System installiert ist? Es kommt sehr oft vor, dass dass bei der Auswahl für das Ziel der Installation die falsche Platte angegeben wurde. Anwender Linux parallel zu einem anderen System auf einem Einzelrechner installieren Daher gilt auch in diesem Fall: Sichern Sie zumindest die wichtigsten Daten. möchten. Das setzt voraus, dass Linux und das andere System auf getrennten Partitio- nen installiert werden. 2.4 Installationsmedien Linux muss dabei nicht auf der gleichen Festplatte installiert werden wie das andere System – es kann auch auf einer zweiten Festplatte abgelegt werden. Linux können Sie je nach Distribution auf verschiedenen Wegen installieren. Hierzu zählt zum Beispiel die Installation von CD oder DVD, aber auch die Installation über Doch woher soll der Computer wissen, welches Betriebssystem er wann booten soll? Um das Netzwerk. So kann je nach verwendeter Distribution beispielsweise eine Installation diese Problematik zu lösen, muss man einen Bootmanager verwenden, der Sie auswäh- überFTPoderüberdasNetwork Filesystem (NFS) vorgenommen werden. len lässt, welches System gebootet werden soll. Linux-Distributionen bringen bereits einen Bootloader mit, den Sie schon während der Installation konfigurieren können. Ebenfalls im Bereich des Möglichen ist die Installation von einer anderen Festplatte, einem USB-Stick oder teilweise sogar von einer Diskette2.

2.3.5 Windows und Linux Wie Sie von der mitgelieferten Buch-DVD installieren, verrät Ihnen das nächste Kapitel.

Falls bereits Windows auf Ihrem Rechner installiert ist und Linux trotzdem auf dersel- ben Festplatte installiert werden soll wie das Windows-System, gibt es mindestens vier Möglichkeiten: 2 Diese Möglichkeit war früher verbreitet, wobei allerdings Dutzende Disketten benötigt wurden, um eine Distribution vollständig zu installieren. Heutzutage finden Sie nur noch bei sehr exoti- schen Distributionen, etwa Monkey-Linux, eine Diskettenversion vor.

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 44 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 45 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap02.tex , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: kap02.tex , Aktueller Job: buch 2 Installationsvorbereitung

2.5 Zusammenfassung

Bei der Neuanschaffung eines Computers sollten Sie darauf achten, Hardwarekompo- nenten auszuwählen, die von Linux unterstützt werden. Bei einer Testinstallation auf einem bestehenden Rechner ist dies nicht so notwendig, da meistens alle wichtigen Komponenten unterstützt werden.

Weiterhin ist es wichtig, sich zu überlegen, ob und wie Sie Linux installieren möchten. Insbesondere müssen Sie hierbei entscheiden, auf welche Festplatte oder Partition ein Linux-System platziert werden soll. Sind bereits andere Betriebssysteme (etwa Windows) auf einem Rechner vorhanden, hilft oftmals nur der Kauf einer zweiten Festplatte oder eine Neuinstallation des Windows-Systems mit einer Partitionierung, die auch eine Par- tition für Linux bereitstellt.

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 46 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap02.tex , Aktueller Job: buch Kapitel 3

Linux-Installation 3

»Falls Sie weder ein System mit einem bootfähigen CD-ROM-Laufwerk noch die Möglichkeit haben, von einer anderen Festplatte aus zu installieren, werden Sie ziemlich sicher Bootdisketten verwenden wollen.« – Die Autoren des vorliegenden Buches in der ersten Auflage (2004)

Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der eigentlichen Linux-Installation, genauer gesagt mit der Konfiguration der Festplatten, der Installation der Software und der Konfigurati- on des Bootloaders unter verschiedenen Distributionen. Wir orientieren uns in diesem Kapitel an den Distributionen, die auf der Buch-DVD enthalten sind: Ubuntu 16.04 LTS, openSUSE 42.1 Leap und Fedora 23.

Der normale Weg, Linux zu installieren, beginnt damit, eine CD oder DVD der jeweiligen Distribution (bzw. die Buch-DVD) in den Rechner zu legen und von dieser zu booten. (Das heißt:LassenSiedieCD/DVDimLaufwerkundstartenSiedenComputerneu,sodasser beim Hochfahren nicht das eigentlich installierte Betriebssystem startet, sondern ein Startprogramm zur Installation von der CD/DVD lädt.)

Wenn die Installations-CD/-DVD nicht startet Funktioniert das Booten von CD/DVD nicht, müssen Sie die Bootreihenfolge in Ihrem BIOS anpassen. Das BIOS ist das Programm, das direkt nach dem Start des Computers ausgeführt wird. Sie gelangen meist über Tasten wie (F2), (Esc) oder (Entf) in Ihr BIOS. Wie die Bootreihenfolge der Laufwerke in speziell Ihrem BIOS umgestellt wird, erfahren Sie in der Bedienungsanleitung Ihres Computers bzw. Mainboards. Mit etwas Ausdauer und Kenntnis der englischen Sprache dürfte es Ihnen aber auch ohne Hilfe gelingen.

Die Veränderung der BIOS-Einstellung lässt sich jederzeit rückgängig machen. Zudem wird Ihr installiertes Betriebssystem automatisch gestartet, wenn keine bootbare DVD im Laufwerk liegt.

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 47 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap03.tex , Aktueller Job: buch 3 Linux-Installation 3.1 Installation von Ubuntu 16.04 LTS

WasfüreinenComputerbenötigeich,damitLinuxläuft? schen, was sich allerdings nicht rückgängig machen lässt. Wir gehen im Folgenden von Für eine aktuelle Linux-Arbeitsumgebung mit Unity-, GNOME- oder KDE-Desktop soll- einer Installation ohne vorhandenes Betriebssystem aus. ten Sie mindestens einen Computer mit 2 GByte RAM und 15 GByte Platz für eine Festplat- Computereinsteigern empfehlen wir, die gesamte Platte für die Installation zu verwen- tenpartition haben. Ein alter Prozessor mit 2 GHz sollte für das Allernötigste genügen. 3 den (Menüpunkt Festplatte löschen und Ubuntu installieren). Das Setup-Pro- Wir empfehlen Ihnen aus Erfahrung mindestens 4 GByte RAM, eine 80 GByte große gramm wird für Sie automatisch Dateisystemtypen auswählen und ihre Partitionen Festplatte sowie einen Multicore-Prozessor. Ansonsten macht das Arbeiten mit Linux formatieren, es stellt keine komplizierten Fragen. Der Nachteil dieser Methode ist die nur begrenzt Spaß. Wie bei jedem anderen modernen Betriebssystem gilt also auch hier: geringe Einflussmöglichkeit auf Partitionsgrößen (etwa auf die Größe der Auslage- Je mehr Rechenleistung und Speicherplatz vorhanden sind, desto besser. rungspartition) und, dass alle bisher vorhandenen Daten auf der Festplatte gelöscht Beginnen werden wir in diesem Kapitel mit der Installation von Ubuntu, gefolgt von werden. Um die Sicherheit Ihres Ubuntu-Systems zu steigern, empfiehlt es sich, die openSUSE und Fedora. Da die Installation von Ubuntu am ausführlichsten beschrie- Verschlüsselung der Installation zu aktivieren. ben ist (schließlich erklären wir hier viele erstmals auftauchende Fragen), sollten Sie Wenn Sie sich sicher sind, dass keine Daten überschrieben werden, klicken Sie auf Jetzt zunächst diesen Abschnitt studieren. installieren.

3.1 Installation von Ubuntu 16.04 LTS 3.1.2 Zeitzone und Tastaturlayout festlegen

Legen Sie die Buch-DVD in Ihr Laufwerk und geben Sie nach dem Start den Befehl »ubun- Während der Installation der Pakete können Sie die Zeitzone auswählen, in der sich Berlin tu« ein, um Ubuntu auszuprobieren. Nach dem Start der DVD können Sie entweder nach Ihr Computer standardmäßig befindet. Im Normalfall wird ausgewählt sein. Im Belieben mit dem von der DVD gestarteten Ubuntu-System spielen und seine Funktio- nächsten Schritt muss die Tastaturbelegung festgelegt werden. Wählen Sie in der linken Deutsch Deutsch nen ausprobieren oder die Installation starten. Wählen Sie als Menüsprache beim Start Tabelle undinderrechtenebenfalls aus. Deutsch (German) und anschließend Ubuntu installieren.

Nach dem Start des Installationsprogramms erscheint erneut ein Menü zur Auswahl der 3.1.3 Anlegen eines Benutzers Installationssprache. Im Folgenden gehen wir davon aus, dass Sie als Installationsspra- Der folgende Schritt hat das Anlegen eines Benutzers zum Ziel (siehe Abbildung 3.1). Der che Deutsch angeklickt haben. Die Ubuntu-Installation überprüft nun, ob Ihr Rechner Name Ihres Rechners ist für den Anfang nicht so sehr von Bedeutung, und daher können die notwendigen Mindestanforderungen (Festplattenspeicher etc.) für Ubuntu bereit- Sie ruhig den vom Setup vorgeschlagenen Rechnernamen verwenden. Aus Sicherheits- stellen kann. Im Normalfall müssen Sie an dieser Stelle auf Weiter klicken. Wir empfeh- gründen empfiehlt es sich, kein automatisches Login zu verwenden. Wenn Sie keinen len Ihnen zudem, die Häkchen bei Herunterladen der Aktualisierungen (falls der allzu langsamen Computer besitzen, sollten Sie auch Ihr Heimverzeichnis verschlüsseln Rechner mit dem Internet verbunden ist) und Installation von Drittanbieter-Soft- lassen (letzter Auswahlpunkt). ware für Grafik- und WLAN-Geräte, Flash, MP3 und andere Medien zu setzen. Merken Sie sich auf jeden Fall den gewählten Benutzernamen und das gewählte Passwort. Ohne diese können Sie nach der Installation nur über technische Tricks wieder Zugriff 3.1.1 Partitionierung der Festplatte auf Ihr System erlangen! Das Partitionierungsprogramm teilt Ihnen mit, ob bereits ein Betriebssystem auf Ihrem Rechner installiert ist. Ist dies der Fall, müssen Sie, wie in Kapitel 2 besprochen, die Ent- 3.1.4 Systeminstallation scheidung treffen, ob Sie an einer Stelle der Festplatte (oder auf einer zweiten Festplatte) Ihr zukünftiges Linux-System installieren möchten oder nicht. Alternativ können Sie Das Setup-Programm installiert nun das Basissystem mit grafischer Oberfläche und eine auch, um Platz für Ubuntu zu schaffen, das bestehende System mit all seinen Daten lö- Arbeitsumgebung mit Officeumgebung, E-Mail-Programm, Webbrowser und Co. und zeigt – besonders für Einsteiger – wichtige und interessante Informationen über Ihr zu-

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 48 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 49 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap03.tex , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: kap03.tex , Aktueller Job: buch 3 Linux-Installation 3.2 Installation von openSUSE 42.1 Leap

künftiges Linux-System an. Sollten Sie über eine aktive Internetverbindung verfügen, 3.2.1 Erste Schritte wird Ihr Linux-System noch mit aktuellen Paketdaten und erweiterter Sprachunterstüt- Nachdem die Installations-CD gebootet hat, wird zunächst die Sprache (Language)aus- zung versorgt, was bei einer langsamen Internetverbindung eine Weile dauern kann. German – Deutsch gewählt, bei der Sie wählen sollten. Auch das Tastaturlayout sollte 3 auf Deutsch geändert werden. Klicken Sie zum Fortfahren auf Weiter.

Im nächsten Schritt sind die Installationsoptionen zu wählen. Wenn Ihr Rechner mit dem Internet verbunden ist, sollten Sie Vor Installation Online-Repositories hin- zufügen anklicken. Die Zusatzprodukte aus separaten Medien werden bei einer ers- ten Installation sicherlich nicht vorliegen und müssen daher nicht ausgewählt werden. Klicken Sie anschließend auf Weiter.

3.2.2 Partitionierung

Je nachdem, wie gut Sie sich mit der Partitionierung von Festplatten auskennen, kann diese entweder manuell oder automatisch vorgenommen werden. openSUSE schlägt Ihnen zunächst automatisch eine Partitionierungsmöglichkeit vor, die Sie entweder akzeptieren oder abwandeln können. Das Setup-Programm wählt für Sie außerdem ganz automatisch den Typ des Dateisystems und die Größe der Auslagerungspartiti- on (Swap-Partition). Sie können auch einen ganz eigenen Partitionsaufbau definieren, etwa um openSUSE auf einer zweiten Festplatte zu installieren und ein bestehendes Abbildung 3.1 Ubuntu-Installation: Anlegen eines Benutzers Windows-System nicht zu löschen. Sofern openSUSE das einzige Betriebssystem auf Ih- rem Rechner sein soll und die bisherigen Daten der Festplatte überschrieben werden können, klicken Sie einfach auf Weiter. 3.1.5 Fertigstellung

Nach der Installation müssen Sie Ihren Computer nur noch neu starten. Entfernen Sie 3.2.3 Uhr und Zeitzone nun kurz nach dem Systemstart die Ubuntu-CD/-DVD wieder aus Ihrem Laufwerk, um Europa/Deutsch- die Installation nicht erneut zu starten. Es folgt die Auswahl Ihrer Zeitzone, die aller Wahrscheinlichkeit nach land ist. Sollte das angezeigte Datum oder die angezeigte Uhrzeit nicht stimmen, kön- Ihr Computer startet nun Ubuntu-Linux. Loggen Sie sich mit dem bei der Installation nen Sie das jetzt ändern. vergebenen Benutzernamen und dem entsprechenden Passwort ein, und haben Sie viel Freude mit Ihrem neuen Linux-Rechner. Herzlichen Glückwunsch! 3.2.4 Repository-Auswahl

Im nächsten Schritt müssen Sie festlegen, welche Quellen für Softwarepakete verwen- 3.2 Installation von openSUSE 42.1 Leap det werden sollen (sogenannte Repositories). Relevant sind für Einsteiger nur die ersten Haupt-Repository (NON-OSS) Hauptaktualisierungs-Repository Wie bei Ubuntu gestaltet sich auch die Installation von openSUSE sehr einfach. Geben vier Repositories: , , Haupt-Repository (OSS) Aktualisierungs-Repository (NON-OSS) Sie den Befehl »« im Menü der Multiboot-DVD ein und wählen Sie dann den und . Ein Klick auf Menüpunkt Installation, nachdem das Startmenü geladen wurde. das jeweilige Repository zeigt Ihnen weiter unten im Fenster eine kurze Beschreibung an (allerdings in Englisch). Die Abkürzungen OSS und NON-OSS stehen dafür, dass es sich um quelloffene Software (Open Source Software) bzw. proprietäre Software handelt. Im

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 50 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 51 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap03.tex , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: kap03.tex , Aktueller Job: buch 3 Linux-Installation 3.3 Installation von Fedora 23.0 (Live-Install)

Anschluss sollten Sie sich die eingeblendeten Lizenzvereinbarungen durchlesen und im 3.2.7 Systeminstallation Fall Ihrer Zustimmung bestätigen. Im nächsten Schritt werden alle von Ihnen gewünschten Änderungen und Konfigura- tionen nochmals angezeigt. Nach einer Bestätigung beginnt die eigentliche Installation 3 3.2.5 Auswahl des Desktops von openSUSE. Dabei wird Ihre Festplatte formatiert. Danach wird das openSUSE-Basis- system auf Ihren Rechner kopiert. openSUSE lässt Ihnen anschließend die Wahl zwischen verschiedenen Desktopumge- bungen. Die populärsten Umgebungen sind GNOME und KDE. Wir empfehlen Ihnen, einen dieser beiden Desktops zu wählen, da sie optimal in openSUSE integriert sind. Im 3.2.8 Fertigstellung nächsten Kapitel besprechen wir beide Umgebungen. Nach Abschluss der Systeminstallation müssen Sie Ihren Rechner nur noch neu starten. Entfernen Sie nach dem Herunterfahren die openSUSE-DVD aus dem Laufwerk. Was im 3.2.6 Anlegen eines Benutzers Anschluss folgt, ist der automatische Konfigurationsprozess von openSUSE. Danach ist Ihr neues Linux-System betriebsbereit. Beim Anlegen eines Benutzers sind schlicht die vorgegebenen Felder auszufüllen. Es empfiehlt sich, das gewählte Passwort auch für den Administratoraccount zu verwen- den, um leicht administrative Aufgaben durchführen zu können. Auch das Empfangen 3.3 Installation von Fedora 23.0 (Live-Install) von Systemmails ist sinnvoll. Eine automatische Anmeldung am Linux-Rechner ist hin- gegen aus Sicherheitsgründen zu vermeiden. Die Standardmethode zur Passwortspei- Legen Sie die Multiboot-DVD in Ihr Laufwerk und starten Sie den Computer neu, um cherung über eine passwd-Datei und der Standardalgorithmus (SHA-512) sind unter den das Installationssystem zu booten. Geben Sie den Befehl »fedora« ein, drücken Sie beim gebotenen Optionen die richtige Wahl. folgenden Bildschirm die (Ð)-Taste und wählen Sie dann den Menüpunkt Install to Hard Drive aus.

3.3.1 Erste Schritte

Wählen Sie zunächst die Tastaturbelegung (Deutsch/German) aus. Anschließend kön- nen Sie optionale Einstellungen an Datum und Uhrzeit (die Zeitzone ist Europe/Berlin) sowie an der Tastatur (Deutsch (ohne Akzenttasten)) vornehmen. Im Regelfall wer- den diese Einstellungen über eine bestehende Netzwerkverbindung erkannt. Das gilt auch für den Menüpunkt Netzwerk-Konfiguration, der im LAN-Betrieb automatisch erkannt werden kann. Sie können diese Einstellungen nach Bedarf anpassen.

Klicken Sie anschließend auf den Menüpunkt Installationsziel.IndiesemSchritt muss die Festplatte ausgewählt werden, auf der Ihr Fedora-System installiert werden soll. Klicken Sie auf die gewünschte Festplatte (es muss ein kleines Häkchen bei der Festplatte erscheinen). Optional könnten Sie zur Erhöhung der Sicherheit ein Häkchen bei Meine Daten verschlüsseln setzen. Anschließend klicken Sie auf Fertig.

Nun können Sie Details zur Partitionierung festlegen. Gegebenenfalls müssen Sie Spei- cher auf der Festplatte freigeben (klicken Sie in diesem Fall auf Speicherplatz fest- Abbildung 3.2 openSUSE-Installation: Anlegen eines Benutzers legen). Im Folgeschritt können Sie gemäß Kapitel 2 vorgehen und im einfachsten Fall

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 52 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 53 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap03.tex , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: kap03.tex , Aktueller Job: buch 3 Linux-Installation

Alles löschen und anschließend Speicherplatz freigeben anklicken, womit die ge- samte Festplatte für Fedora verwendet wird. Klicken Sie nun auf Installation starten.

3.3.2 Abschließen der Installation

Im nächsten Schritt muss ein Administratorpasswort vergeben werden (Root-Passwort anklicken, zweimal Passwort eingeben, auf Fertig klicken). Danach benötigen Sie noch den Benutzer, mit dem Sie auf Ihrem neuen System arbeiten möchten. Klicken Sie hier- zu auf Benutzer einrichten. Die erweiterten Einstellungen sind fürs Erste nicht von Bedeutung. Klicken Sie anschließend wieder auf Fertig.

Jetzt müssen Sie nur noch auf die Fertigstellung des Kopiervorgangs warten, den Sie unten im Bild angezeigt bekommen. Anschließend startet Ihr System neu (wenn nicht, klicken Sie auf den Fertig-Button rechts unten).

3.4 Linux starten

Nach der Installation sollte Ihr Linux-System automatisch beim Hochfahren des Rech- ners starten. Falls Sie mehrere Betriebssysteme installiert haben, müssen Sie das Li- nux-System noch in dem Bootmanager auswählen, der nach der BIOS-Initialisierung angezeigt wird. Loggen Sie sich, falls Sie keinen automatischen Login bei der Installati- on konfiguriert haben (was bei einigen Distributionen möglich ist), mit dem gewählten Benutzernamen und dem entsprechenden Passwort ein. Es erscheint daraufhin die gra- fische Oberfläche. Wie diese grafische Oberfläche aufgebaut ist, wie sie funktioniert und welche verschiedenen Desktopoberflächen es gibt, erfahren Sie im nächsten Kapitel.

3.5 Zusammenfassung

Wie Sie vielleicht gemerkt haben, unterscheiden sich die vorgestellten Distributionen nur unwesentlich, was den Ablauf der Installation angeht. Dies liegt daran, dass wir für Sie besonders einsteigerfreundliche Distributionen gewählt haben, die keine umfassen- den technischen Kenntnisse verlangen. Trauen Sie sich ruhig, die verschiedenen Dis- tributionen auszuprobieren. Dieses Ausprobieren sollte natürlich nicht mit der Instal- lation enden – Sie können ruhig einmal etwas mit dem System spielen. Bei geeigneter Partitionierung (zum Beispiel wenn /home auf einer eigenen Partition liegt) können Sie durchaus, ohne Daten oder eigene Konfigurationen zu verlieren, mal eine neue Distri- bution testen.

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 54 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap03.tex , Aktueller Job: buch Kapitel 4 Der Linux-Desktop 4 »Wissen bedeutet, durch die Oberfläche zu den Wurzeln und damit zu den Ursachen vorzudringen.« –ErichFromm

In diesem Kapitel werden wir uns mit dem Desktop unter Linux beschäftigen. Gerüchten zufolge ist Linux zwar als Serverbetriebssystem tauglich bis unschlagbar, als Desktop je- doch noch nicht unbedingt »ausgereift« genug. Dass das definitiv nicht stimmt, werden wir Ihnen im Folgenden zeigen.

4.1 X11 – die grafische Oberfläche

Das X-Window-System Version 11 ist der zentrale Bestandteil des Desktops unter Linux. In puncto Ausgereiftheit ist X11 (oder kurz, »X«) über jeden Zweifel erhaben, wie auch ein Blick in seine Geschichte zeigt.

4.1.1 Geschichte von X11

Das Massachusetts Institute of Technology (MIT) entwickelte Mitte der 80er-Jahre das X-Window-System. Aus der Idee, eine netzwerktransparente grafische Oberfläche zu er- stellen, wurde 1986 schließlich der Standard X10R4 (X-Window-System Version 10, Re- lease 4).

Das vom MIT ins Leben gerufene XConsortiumbefasste sich in den darauffolgenden Jah- ren mit der Weiterentwicklung des Systems. So wurden ab September 1987, beginnend mit X11R1 bis zu X11R5 (1991), im Jahresrhythmus jeweils neue Versionen veröffentlicht.

1992 entschloss man sich zur Gründung der XConsortium,Inc.Das Konsortium war eine Non-Profit-Organisation mit dem Ziel, die Weiterentwicklung des X-Window-Systems voranzutreiben. Aus ihren Entwicklungen entstand die Version X11R6, die zum Teil noch bis heute Verwendung findet. Am 31. Dezember 1996 übertrug das X Consortium die

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 55 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap_10a-linuxdesktop.tex , Aktueller Job: buch 4DerLinux-Desktop 4.1 X11 – die grafische Oberfläche

Rechte an X an die Open Software Foundation, und 2005 wurde schließlich die Version und kümmert sich um die Behandlung von Eingaben von Maus oder Tastatur. Die Ein- X11R7 veröffentlicht, die nach wie vor weiterentwickelt wird. gaben werden dann zur Verarbeitung zum Client geschickt.

Aus der Open Software Foundation ging das XFree86-Projekt hervor. Dort wurde zwar Dieses Design hat natürlich mehrere Vorteile: vor allem an der Entwicklung eines X-Window-Systems auf Intel-Plattformen gearbeitet, E Alle Anwendungen sind automatisch netzwerktransparent, ohne dass Benutzer oder 4 doch aufgrund seines modularen Designs ist X11 mittlerweile in sehr vielen Umgebun- Entwickler etwas beachten müssen. gen verfügbar, sogar unter Mac OS X. E XServer sind sehr portabel (es gibt z.B. auch XServer für Mac OS X). Für unterschied- Doch auch in der Open-Source-Welt gibt es manchmal Stress, und so wurde am 22. Januar liche Hardware kann es jeweils verschiedene XServer geben, was die dezentrale Ent- 2004 wegen Differenzen um eine Lizenzänderung beim XFree-Projekt das X.org-Projekt wicklung in der Open-Source-Community unterstützt.1 gegründet, das sich seitdem mit der Weiterentwicklung des X11-Codes befasst. E XClients sind sehr portabel. Die herausragende Eigenschaft des X11-Standards ist sicherlich die Netzwerktransparenz, E WegendesasynchronenProtokollsistdiePerformancegut. die es bei Windows und auch anderen Systemen zumindest »out of the box« so über lange Zeit nicht gab. Sie können unter X11 nämlich ein grafisches Programm auf einem Aufgrund dieses durchdachten Designs bringt X11 bereits die wesentlichen Features Rechner starten, das Fenster aber auf einem anderen Rechner im Netzwerk sehen und eines Terminalservers mit. Die Anwendungen könnten zentral installiert, ausgeführt und damit arbeiten. auch gewartet werden, während die Darstellung beim Anwender lokal auf dem Arbeits- platz bzw. dem X-Terminal2 erfolgt.

In Kapitel 9, »Die Shell«, finden Sie ein Beispiel, wie Sie mithilfe der Umgebungsvariable 4.1.2 Funktionsweise DISPLAY die Ausgabe eines XClients auf einen XServer umleiten können, der auf einem Diese Netzwerktransparenz wird dadurch erreicht, dass das X-Protokoll den hardwareab- anderen Rechner läuft. hängigen Teil vom hardwareunabhängigen trennt (siehe Abbildung 4.1).

4.1.3 X.org X Client Beim X-Window-System handelt es sich also in erster Linie um ein Protokoll, das zurzeit in der Version 11, Release 7.x, vorliegt. Daher sagt man oft auch X11R7 oder einfach nur Toolkit hardwareunabhängig X11. Nun braucht man natürlich noch eine möglichst freie Software, die dieses Protokoll implementiert. X Lib Dieser Aufgabe hat sich das X.org-Projekt angenommen. Im X11-Code werden also zum Beispiel die Grafiktreiber realisiert. Schließlich wären diese im Linux-Kernel fehl am Plat- X Server ze, da er sich überhaupt nicht um die Darstellung von was auch immer kümmert. Auch hardwareabhängig wenn spezielle Firmen wie AMD eigene Kernelmodule für beschleunigte 3-D-Leistungen Grafikkarte bereitstellen, wird diese Schnittstelle nur gebraucht, damit dann die Grafiktreiber für X11 auch auf die erweiterten Befehle des Grafikchips zugreifen können.

Abbildung 4.1 Das X-Window-System 1 Es kann auch mehrere unterschiedliche XServer für dieselbe Hardware geben – beispielsweise Die Anwendung selbst ist der XClient, der eventuell über den Umweg eines Toolkits auf wenn der Hersteller nur einen Closed-Source-Treiber veröffentlicht und die Community parallel die XLib zugreift. Mithilfe dieser Bibliothek kann dann der XClient über das asynchrone einen eigenen Treiber entwickelt. X-Protokoll mit dem XServer kommunizieren. Erst der XServer »zeichnet« das Fenster 2 Ein X-Terminal ist ein Rechner, auf dem nur ein XServer läuft, um entsprechend entfernte XClients darzustellen.

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 56 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 57 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap_10a-linuxdesktop.tex , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: kap_10a-linuxdesktop.tex , Aktueller Job: buch 4DerLinux-Desktop 4.1 X11 – die grafische Oberfläche

4.1.4 Window-Manager E Fensterrahmen Der Window-Manager zeichnet darüber hinaus Rahmen um die Fenster. Im letzten Abschnitt haben wir uns ausführlich mit den Grundlagen von X11 sowie den XClients und XServern befasst. Der XServer ist für die lokale Hardwareverwaltung sowie E Verwaltung der Eingabeevents für die Darstellung zuständig. Grafische Anwendungen, die XClients, sind unabhängig Der Window-Manager verwaltet natürlich nicht nur den Eingabefokus, er kümmert 4 vom XServer und der Darstellung selbst. sich auch allgemein um Eingaben von Maus und Tastatur. Manche Eingaben sind ja auch für ihn selbst gedacht, beispielsweise wenn ein Benutzer ein Fenster schließen In diesem modularen Konzept fehlt noch ein wichtiger Baustein – der Window-Manager. möchte und dazu die entsprechende Aktion ausführt. Ein Window-Manager tut genau das, was der Name sagt: Er verwaltet »Fenster«. Der E Inhalt eines Fensters ist die Darstellung eines XClients, aber alles rund um den Rahmen Verwaltung der Fenster an sich eines Fensters verwaltet der Window-Manager (siehe Abbildung 4.2). Natürlich muss der Benutzer die Fenster auch bewegen und zwischen ihnen wech- seln können.

Nun gibt es natürlich Unterschiede, wenn man sich die einzelnen Window-Manager an- schaut, zwischen denen Sie unter Linux wählen können. Vielleicht ist Ihnen schon aufge- fallen, dass die Fenster auf den Screenshots in diesem Buch manchmal unterschiedlich aussehen – sie haben einen anderen Rahmen, andere Buttons und natürlich andere Far- ben.

Konzepte Zum komfortablen Arbeiten brauchen Sie etwas mehr. Viele Fenster werden zum Bei- spiel schnell etwas unübersichtlich. Für dieses Problem gibt es mehrere Ansätze:

E Iconify Abbildung 4.2 Darstellung eines XClients in einem Window-Manager Man kann, wie allseits bekannt, Fenster minimieren und dann als kleinen Button in irgendeiner Taskleiste sehen, bis man sie das nächste Mal braucht. Dann kann Window-Manager sind nach den austauschbaren XServern ein weiteres Beispiel für Mo- man meist mit einem Klick auf den entsprechenden Button das Fenster wieder ver- dularität. Es gibt viele verschiedene Window-Manager, denn eine gute Lösung muss größern. Da so etwas im weitesten Sinne mit dem Verwalten von Fenstern zu tun nicht unbedingt immer für jeden die beste Lösung sein. hat, kümmert sich natürlich der Window-Manager auch um diese Aufgaben. Das Minimieren an sich kann dann von Window-Manager zu Window-Manager anders Aufgaben realisiert sein. Mit dem Window-Manager wird das Verhalten des Fensters und dessen Position von E Virtuelle Desktops der Anwendung abstrahiert. Genau genommen übernimmt ein Window-Manager unter Virtuelle Desktops sind eine Möglichkeit, Ihren Bildschirm um ein paar logische Bild- anderemfolgendeAufgaben: schirme zu erweitern. Sie können dann Ihre Fenster über diese virtuellen Desktops E Eingabefokus verteilen und meistens über einen sogenannten Pager mit Miniaturansichten der Der Window-Manager verwaltet den Eingabefokus so, dass beispielsweise nur das im Desktops darauf zugreifen. Auch diese Funktionalität ist vom Window-Manager ab- Moment aktive Fenster die Tastatureingaben bekommt. Zudem wird sichergestellt, hängig. dass der Benutzer irgendwie (meistens mit der Maus) zwischen den Fenstern wech- E Workspace seln kann. Workspaces sind im Prinzip dasselbe wie virtuelle Desktops, allerdings mit dem Un- terschied, dass man versucht, die Fenster thematisch zu gruppieren. Man kann dann

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 58 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 59 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap_10a-linuxdesktop.tex , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: kap_10a-linuxdesktop.tex , Aktueller Job: buch 4DerLinux-Desktop 4.1 X11 – die grafische Oberfläche

also beispielsweise einen Arbeitsbereich für die Textverarbeitung, einen für die E- ist die Bedienung stark an NeXTStep angelegt, was ihm ein typisches UNIX-Feeling und Mail-Kommunikation sowie einen weiteren für das Arbeiten mit der Shell nutzen. damit einen gewissen Freakfaktor verschafft. E Taskleiste In einer Taskleiste werden alle offenen Fenster einer X-Session bzw. eines Workspace angezeigt, sodass man trotz zum Beispiel überlappender Fenster schnell auf alles 4 zugreifen kann. E Startleiste Eine Startleiste ist kein Feature, um vorhandene Fenster zu verwalten, sondern viel eher dazu da, komfortabel neue Programme starten zu können. Meistens findet man in einer Startleiste daher Icons für bestimmte Programme oder auch sogenannte Startmenüs, die wiederum eine Vielzahl verschiedener Programme enthalten.

Des Weiteren finden Sie oft vielfältige Hybriden zwischen Task- und Startleisten, also Leisten, die beide Funktionalitäten verbinden wollen.

Window-Manager unterscheiden sich demnach nicht nur in Äußerlichkeiten, sondern auch im Funktionsumfang. Man unterscheidet dabei grob zwischen zwei Klassen: den klassischen Window-Managern und den umfangreichen Desktopsystemen.

Klassische Window-Manager zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie sich relativ ressourcensparend verhalten. Allerdings beschränken sie sich dafür auf das Nötigste, und das Arbeiten mit ihnen ist daher oft eher gewöhnungsbedürftig.

fvwm, fvwm2

Die Window-Manager der fwvm-Familie werden über die Datei .fvwmrc bzw. .fvwm2rc im Abbildung 4.3 WindowMaker Homeverzeichnis eines jeden Benutzers konfiguriert. Dort kann man Farben und vor allem eine Art Startmenü definieren. Interessant sind vor allem die sogenannten Themes. Für den WindowMaker gibt es (wie Dieses Startmenü öffnet sich meistens beim Klick mit der rechten (manchmal auch der für viele andere Fenstermanager auch) sehr, sehr viele Themes, die alle einen Farb- bzw. linken) Maustaste und ersetzt damit das bekannte Prinzip einer Startleiste. Musterkanon mit einem mehr oder weniger hübschen Hintergrundbild kombinieren. So kommen Matrixfans mit dem »Matrix«-Theme genauso voll auf ihre Kosten wie ver- twm träumte Romantiker mit »Mastersons Hideout«. Prädikat: besonders wertvoll. Der twm ist eine Art »eingebauter« Standard-Window-Manager für X.org, da er mit die- Ansonsten ist für den WindowMaker noch das sogenannte Dock typisch, eine Art Start- sem Projekt eng verknüpft ist. Entsprechend einfach ist seine Bedienung und entspre- leiste, mit der Programme gestartet sowie deren – und nur deren – Instanzen verwaltet chend eingeschränkt sein Funktionsumfang. Er wird normalerweise gestartet, wenn werden können. Man kann in das Dock noch sogenannte Applets einfügen, die bestimm- man für einen Benutzer keinen anderen Window-Manager definiert hat. te Funktionen, wie beispielsweise eine Anzeige über die Systemauslastung, übernehmen. So ein Dock findet man in dieser oder ähnlicher Form zudem bei vergleichbaren Win- WindowMaker dow-Managern wie beispielsweise dem AfterStep. Ganz anders der WindowMaker (siehe Abbildung 4.3). Dieser Window-Manager zeichnet sich durch gute Performance, gepaart mit hübschen grafischen Eigenheiten aus. Auch

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 60 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 61 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap_10a-linuxdesktop.tex , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: kap_10a-linuxdesktop.tex , Aktueller Job: buch 4DerLinux-Desktop 4.2 KDE, Gnome und Unity

4.1.5 Desktopumgebungen Das Schema ist dabei altbekannt: Nur Benutzername und Passwort werden zum erfolg- reichen Einloggen benötigt, allerdings kann man beides – je nach Konfiguration des Komplette Desktopumgebungen wie KDE oder Gnome bringen nicht nur einen Window- Login-Managers – auch vor einem hübschen Hintergrundbild auswählen bzw. eingeben. Manager, sondern gleich einen ganzen Satz Anwendungen mit. Diese Anwendungen ha- ben in der Regel ein einheitliches Look-and-feel und erleichtern so gerade Einsteigern Eine manuelle Installation der jeweiligen Login-Manager ist im Regelfall nicht nötig, da 4 die Arbeit mit dem neuen Betriebssystem. KDE und Gnome werden wir im nächsten diese bei allen wichtigen Desktopdistributionen automatisch mitinstalliert werden. Die Abschnitt näher vorstellen. wichtigsten Window-Manager sind: E xdm 4.1.6 Zusammenfassung Der xdm ist der »klassische« Login-Manager für X11. Über den xdm können Sie sich auch remote an entfernten Rechnern anmelden und dort dann entsprechende Das X-Window-System ist alles andere als »unausgereift«. Mit XClients, Window-Mana- X11-Sessions nutzen. gern und XServern ist X11 sehr modular aufgebaut, und es besitzt bewährte und wirklich E SDDM durchdachte Konzepte. Auch kann man – anders als bei zu großen Einheitsbreisystemen Der Simple Desktop Displaymanager kommt insbesondere bei KDE zum Einsatz. – auch einzelne Teile austauschen und ersetzen. E gdm Das Gerüst steht also. Aber den Desktop machen eigentlich die Anwendungen aus, mit gdm ist quasi ein Display Manager für Gnome. denen Sie arbeiten können. Wichtige, interessante und hilfreiche Anwendungen werden E lxdm wir Ihnen im Laufe dieses Kapitels vorstellen. Die LXDE-Desktopumgebung bringt ebenfalls ihren eigenen Login-Manager mit. E lightdm 4.2 KDE, Gnome und Unity Der lightdm ist die desktopunabhängige und zugleich aktuelle Variante der Login-Manager. Doch zuerst wenden wir uns mit KDE, Gnome und Unity den wichtigsten Desktopum- Nach dem erfolgreichen Login hat man, ähnlich wie nach dem Starten der Textkonsole, gebungen unter Linux zu. In der Regel können Sie bei der Installation Ihrer Distribution eine ganze Session zur Verfügung, die bis zum Beenden des Window-Managers bzw. der zwischen einer der drei Umgebungen wählen, oder es wird automatisch ein Default ge- Desktopumgebung aktiv ist. Allerdings endet bei grafischen Login-Managern im Gegen- laden. satz zum Konsolen-Login mit der Session des Window-Managers auch die Login-Session. Bei Ubuntu können Sie beispielsweise zwischen den Varianten Ubuntu und Kubuntu wählen. Ubuntu installiert standardmäßig den Gnome-Desktop, während Kubuntu KDE mitbringt. Es handelt sich jedoch immer noch um dieselbe Distribution, da sich nur 4.2.2 Look-and-feel die Installations-CDs bzw. deren Inhalte unterscheiden, um dem Benutzer die Wahl zwi- Wie bereits erwähnt, zeichnen sich Desktopumgebungen dadurch aus, dass sie bereits 3 schen Gnome und KDE möglichst einfach zu machen. eine ganze Reihe an Programmen und Tools mitbringen. Als besondere Eigenschaft ha- ben diese Programme alle ein einheitliches Look-and-feel. Das kommt daher, weil die entsprechenden Programme alle mit demselben Toolkit geschrieben wurden. Unter KDE 4.2.1 Grafische Login-Manager ist das Qt, unter Gnome GTK+. Auf Desktop-Workstations wird in der Regel nicht mehr das »normale« Text-Login be- Wenn Sie eine Desktopumgebung nutzen, können Sie natürlich immer noch alle ande- nutzt. Stattdessen wird beim Booten ein auf X11 basierender grafischer Login-Manager ren Programme weiterhin nutzen – Sie sind also entgegen landläufiger Meinung bei- als Dienst gestartet. Über diesen Dienst erfolgt schließlich das Login. spielsweise unter KDE nicht auf die Applikationen beschränkt, die KDE mitbringt, son- dern können nach Wunsch auch Gnome-Programme einsetzen. 3 Es ist also ohne Weiteres möglich, unter einem Ubuntu KDE nachzuinstallieren bzw. unter Kubun- tu GNOME.

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 62 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 63 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap_10a-linuxdesktop.tex , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: kap_10a-linuxdesktop.tex , Aktueller Job: buch 4DerLinux-Desktop 4.2 KDE, Gnome und Unity

Programme einer Desktopumgebung bieten neben dem einheitlichen Look-and-feel Die Besonderheit an KDE ist vor allem seine Homogenität und Konsistenz bezüglich der mitunter gemeinsam genutzte Einstellungen, Funktionen wie Drag & Drop und ande- Bedienung. Mit den KDE System Settings (das sind die KDE-Systemeinstellungen) kann re kleine Dinge, die das Leben einfacher machen. Zudem gibt es nützliche Dienste, wie man dabei das Look-and-feel der Oberfläche sehr stark seinem persönlichen Geschmack beispielsweise Soundserver, die mehreren Programmen das gleichzeitige Nutzen der anpassen. Soundkarte ermöglichen. 4 Aus der großen Anzahl der KDE-Applikationen wollen wir die vielleicht wichtigsten kurz Im Folgenden wollen wir die beiden großen Desktopumgebungen kurz mit ihren jewei- vorstellen: ligen Besonderheiten vorstellen. Diese zu erkunden und nach Lust und Laune mit ihnen E Dolphin herumzuspielen, überlassen wir aber Ihnen. Der Dateimanager Dolphin ist äußerst benutzerfreundlich und einfach aufgebaut, verfügt aber dennoch über zahlreiche Features. 4.2.3 KDE E Konqueror Der Konqueror (siehe Abbildung 4.5) ist der Webbrowser des KDE-Projekts und dient Die KDE Software Compilation, ehemals K Desktop Environment, entstand als ein Klon gleichzeitig als Dateimanager. Konqueror unterstützt alle essenziellen Features, die des kommerziellen CDE (Common Desktop Environment) von Sun. Dieses Projekt wird heutige Webseiten benötigen. gleichermaßen von Linux-Einsteigern wie -Profis genutzt, da es eine gute Bedienung und geniale Programme bietet. Übrigens: Mit dem Konqueror kann man auch sehr angenehm Manpages betrachten (Sie erinnern sich?). Tippen Sie dazu einfach mal man:/xinit in die Adresszeile ein, um sich die Hilfeseite für das xinit-Kommando anzeigen zu lassen.

Abbildung 4.4 KDE Abbildung 4.5 Konqueror

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 64 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 65 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap_10a-linuxdesktop.tex , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: kap_10a-linuxdesktop.tex , Aktueller Job: buch 4DerLinux-Desktop 4.2 KDE, Gnome und Unity

E Konsole zustatten, wurde das GTK-(GIMP ToolKit-)Interface programmiert, auf das Gnome Die Konsole bietet eine Möglichkeit, die Vorteile der Shell unter X11 zu nutzen. später aufsetzte. E Kate E Evolution Dieser unter KDE vorhandene Editor beinhaltet eine ganze Reihe netter Features, wie Evolution ist ein E-Mail-Client mit Groupware-Funktionen wie Kalender, Aufgaben- Syntax-Highlighting oder eine Rechtschreibprüfung. liste und Adressbuch für Gnome. Evolution hat ein Look-and-feel, das Outlook ähnelt, 4 E KMail und kann über die OWA-Schnittstelle auch mit Exchange-Servern kommunizieren. Sollten Sie mit KDE arbeiten, bietet sich die Nutzung des »hauseigenen« Mailpro- E Totem, Banshee, Rhythmbox gramms an. KMail gliedert sich wie alle anderen Applikationen sauber in das System Totem ist der Standard-Video- und -Musikplayer für Gnome. Er kann über unter- ein – wenn Sie also im Browser auf eine Mailadresse klicken, wird KMail geöffnet. schiedliche Backends von MP3s bis zu DVDs alles abspielen. Weitere Programme stel- E K3b len wir Ihnen in Kapitel 14, »Multimedia und Spiele unter Linux«, vor. Mit diesem Programm können Sie unter Linux recht komfortabel CDs und DVDs Ein besonders ausgefeilter Musikplayer ist Banshee, der ebenfalls Bestandteil von brennen. Es ist ein Meilenstein in Richtung Benutzerfreundlichkeit bei dieser Aufga- Gnome ist und sich hervorragend dazu eignet, um größere Musiksammlungen und benstellung. Podcasts zu verwalten. Die Synchronisation mit Android und iPod ist ebenfalls mög- E Calligra lich. Das aus KOffice hervorgegangene Calligra ist ein eigenständiges Projekt mit dem Ziel, Ein weiterer Kandidat dieser Kategorie ist Rhythmbox. ein Officesystem direkt für KDE zu entwickeln. E Amarok Amarok ist ein ausgefeilter Media-Player für KDE.

Wie gesagt, alle Applikationen gliedern sich sauber in das System ein. Allerdings können Sie jedem Dateityp auch Ihr eigenes Lieblingsprogramm zuordnen, das bei einem Aufruf einer entsprechenden Datei im Dateimanager geöffnet werden soll.

4.2.4 Gnome

Das Gnome-Projekt wurde ursprünglich als freie Alternative zu KDE entwickelt, das auf der früher nicht ganz freien Qt-Bibliothek aufsetzt. Mittlerweile ist Qt für X11 allerdings Open Source und steht unter der GPL, sodass dieses Argument in den Glaubenskriegen zwischen Anhängern beider Umgebungen nicht mehr wirklich zählt.

Gnome bietet ein ebenso hervorragendes Look-and-feel wie KDE, verbunden mit einer Unmenge an passend integrierten Applikationen.

Wichtige Gnome-Applikationen sind: Abbildung 4.6 Gnome E Nautilus Es gibt natürlich noch viele weitere »kleine Helfer«, z. B. den Taschenrechner, Notizzettel, Nautilus ist ein, besser gesagt, der Dateimanager für Gnome. den Gnome-Papierkorb, das Bildanzeigeprogramm eog (Eye of Gnome) oder ein Termi- E The GIMP nalprogramm, um die Kommandozeile benutzen zu können. Am besten gehen Sie selbst Das GNU Image Manipulation Program (GIMP) – ein Bildbearbeitungsprogramm – auf Entdeckungstour und probieren die Tools einfach aus. gab es eigentlich schon vor Gnome. Um dieses mit einem Benutzerinterface aus-

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 66 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 67 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap_10a-linuxdesktop.tex , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: kap_10a-linuxdesktop.tex , Aktueller Job: buch 4DerLinux-Desktop 4.3 Officeumgebungen

4.2.5 Unity 4.3 Officeumgebungen

Unity ist neben Gnome die Standardoberfläche für Ubuntusysteme und wurde von der Im Folgenden wollen wir uns kurz mit den unter Linux verfügbaren Officeumgebungen Firma Canonical entwickelt. Unity ist nicht im herkömmlichen Sinne eine Desktopum- befassen. Wir wollen nicht viel Wirbel um die unterschiedlichen Programme machen, gebung mit eigenen Applikationen, sondern nutzt die GTK+-Applikationen von Gnome. sondern Ihnen einfach die wichtigsten Applikationen vorstellen. 4 Canonical hat in das Hauptmenü von Unity – Sie erreichen es mit der Windows-Taste – eine Onlinesuche integriert, mit der Sie beispielsweise Amazon-Produkte finden können. 4.3.1 LibreOffice Diese Eigenschaft stieß allerdings zu Recht auf Bedenken bei Datenschützern und lässt sich deaktivieren. Unity ist eine schlanke Umgebung, mit der sich komfortabel arbeiten Das Projekt LibreOffice ging aus OpenOffice.org, und somit ursprünglich aus dem erst lässt und die wir Ihnen genauso wie die anderen beiden Umgebungen GNOME und KDE kommerziellen und später freien StarOffice hervor. LibreOffice hat das Ziel, eine platt- ans Herz legen. formunabhängige Officeumgebung bereitzustellen.

Abbildung 4.7 Unity

Eine weitere Besonderheit von Unity ist die effiziente Nutzung des verfügbaren Platzes. So wird die Menüleiste des jeweils aktiven Programms nicht innerhalb des Programm- Abbildung 4.8 Die LibreOffice-Textverarbeitung Writer fensters, sondern an der oberen Bildschirmleiste angezeigt. Die LibreOffice-Suite Einige der genannten Applikationen, nämlich die multimedia-relevanten wie Amarok, werden wir in Kapitel 14 noch etwas genauer unter die Lupe nehmen. Wenn man LibreOffice Writer nutzt, wird man unweigerlich an ältere Versionen des be- kannten Microsoft Office Word erinnert – was durchaus eine Hilfe für Umsteiger ist. Zudem ist es nicht verwerflich, Designentscheidungen zu übernehmen, wenn sie denn gut sind. Aber LibreOffice bietet mehr als nur eine Textverarbeitung, wie man leicht aus der Komponentenliste ersehen kann. Dazu gehören:

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 68 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 69 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap_10a-linuxdesktop.tex , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: kap_10a-linuxdesktop.tex , Aktueller Job: buch 4DerLinux-Desktop 4.4 Die wichtigsten Programme und Tools

E ein Textverarbeitungsprogramm (Writer) Die Integration in KDE E ein Tabellenkalkulationsprogramm (Calc) Das Besondere an Calligra ist die Integration in KDE. Durch KParts wird dabei eine Inte- E ein Präsentationsprogramm (Impress) gration in andere KDE-Applikationen und damit auch in andere Calligra-Komponenten möglich. E ein Zeichenprogramm (Draw) 4 E ein Formeleditor (Math) LibreOffice ist eine funktionsreiche Officeumgebung, die auf vielen Plattformen wie 4.4 Die wichtigsten Programme und Tools auch MS Windows und Linux läuft und dabei noch Open Source ist. Der nächste lo- Wie wir bereits erwähnt haben, hängt die Qualität eines Desktopsystems in letzter Kon- gische Schritt ist, sich zu fragen, warum man dann noch Geld für eine kommerzielle sequenz von der Qualität der zur Verfügung stehenden Programme ab. Im Folgenden Office-Suite wie MS Office ausgeben soll. Tatsächlich tun das auch viele Firmen und öf- wollen wir Ihnen weitere wichtige Programme des Linux-Desktops vorstellen. Die Aus- fentliche Verwaltungen nicht mehr. Wo es möglich ist, wird bereits häufig auf LibreOffice wahl ist dabei willkürlich, wir haben aber versucht, uns am Bekanntheitsgrad und der umgestellt. Verbreitung der einzelnen Programme zu orientieren. Im Übrigen unterstützt LibreOffice das OASIS-Format, einen Standard für Dateiformate im Office-Bereich. Die von LibreOffice eingesetzten Dateiendungen sind dabei .odt für Textdokumente, .ods für Tabellenkalkulationsdokumente, .odp für Präsentationen, .odf 4.4.1 Eterm, xterm und Co. für Formeln und .odg für Grafiken. Anfangen wollen wir mit den grafischen Shells, von denen Sie im Laufe des Buches noch einiges hören werden. Im Prinzip sind diese grafischen Shells nichts anderes als ein 4.3.2 Calligra Fenster mit einer Kommandozeile darin (was auch sonst?), das sich mehr oder weniger gut konfigurieren lässt. Eine besondere Officeumgebung für KDE ist Calligra. Da die Office-Suite natürlich auf Die Standard-Shell für X11 – wenn man das so sagen kann – ist xterm.Wennwirvon den KDE-Komponenten aufbaut, ist sie zumindest unter KDE die subjektiv am besten xterm sprechen, meinen wir aber meistens auch jede andere Shell für X11 und nutzen integrierte Office-Suite. Wenn Sie ausschließlich Linux und KDE nutzen, kann Calligra den xterm-Begriff somit als Bezeichnung für die Gruppe dieser Programme. Andere Ter- durchaus die bessere Wahl als Office-Suite sein. Auch Calligra unterstützt soweit möglich minalemulationen (wie der eigentlich korrekte Begriff lautet) unterscheiden sich vom die OpenDocument-Formate. xterm selbst vor allem durch erweiterte Konfigurationsmöglichkeiten und höhere Be- Zu Calligra gehören folgende Programmteile: nutzerfreundlichkeit. E Words: eine Textverarbeitung Und an dieser Stelle kommt die nach dem xterm wohl zweitberühmteste Terminalemu- E Sheets: eine mächtige Tabellenkalkulation lation ins Spiel – der Eterm. Wenn Sie auf diversen Screenshots für Window-Manager- E Stage: ein Programm für Bildschirmpräsentationen Themes transparente Shells bzw. Fenster oder gar vermeintlich auf den Desktophinter- grund ausgegebene Logfiles bewundern, ist in den meisten Fällen der Eterm mit im Spiel. E Flow: ein Programm für Flussdiagramme E Karbon: ein Vektorzeichenprogramm Mithilfe der Manpage kann man alle möglichen und unmöglichen Konfigurationsop- tionen setzen, und ein Blick in das hauseigene Konfigurationsverzeichnis ˜/.Eterm of- E Krita: ein pixelorientiertes Zeichenprogramm fenbart dann noch einmal Welten. Und spätestens beim halb transparenten Eterm ohne E KChart: ein integriertes Grafik- und Diagrammzeichenprogramm Fensterleiste findet auch der letzte Windows-verwöhnte Kritiker die Shell cool. E KFormula: ein mächtiger Formeleditor, mit dem man Formeln schreiben, ausdru- Ansonsten bringen die gängigen Desktopumgebungen KDE und Gnome auch ihre eige- cken oder in andere Tools, etwa in Words, integrieren kann nen grafischen Shells (Terminals) mit, die über sehr großen Feature-Reichtum verfügen. E Kexi: ein Tool für den Datenbankzugriff So können nicht nur Themes verwendet, sondern auch Tabs aufgebaut werden.

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 70 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 71 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap_10a-linuxdesktop.tex , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: kap_10a-linuxdesktop.tex , Aktueller Job: buch 4DerLinux-Desktop 4.4 Die wichtigsten Programme und Tools

4.4.2 Mozilla: Browser, Mail- und Usenet-Client 4.4.3 The GIMP

Der Firefox-Browser ist mittlerweile nicht mehr nur unter Linux eine Institution. Auch Das GNU Image Manipulation Program (GIMP) hatten wir bereits kurz angesprochen, als unter Windows und anderen Betriebssystemen ist Firefox mittlerweile enorm populär. es um herausragende Gnome-Programme ging. Hier wollen wir nun etwas mehr über GIMP und die entsprechenden Konzepte erzählen und beschreiben, was er alles kann. 4

Abbildung 4.9 Firefox Abbildung 4.10 The GIMP Beim Mozilla-Firefox handelt es sich nicht mehr nur um einen puren Browser, sondern um eine ganze Suite von Programmen und Tools. Ursprünglich ist das Projekt aus dem Welche Bedeutung GIMP für die Linux-Community hat und hatte, wird vielleicht aus offenen Quellcode des Netscape-Browsers hervorgegangen, und Netscape 6 und 7 bauen folgendem Artikel deutlich, der zum Release der Version 1.0 der Grafiksuite erschien: auf dem Mozilla auf. »It has been a long time coming, but the wait is over: Linux has its first real end-user E-Mail power tool. It’s not for administrators. It’s not for network hacks. It’s not another devel- opers tool. It’s for artists. It’s for media managers and graphics nuts. It’s for fun. It’s for Das für Endanwender neben Firefox wohl bedeutendste Mozilla-Subprojekt stellt das real. It’s the GIMP.« freie E-Mail-Programm Thunderbird dar. Das Programm beinhaltet auch ein Adressbuch, – Michael Hammel (Linux Journal, November 1997) eine Rechtschreibprüfung für Mails, die Möglichkeit, das Design durch diverse Themes anzupassen, und einen Junk-Mail-Analyser, um Sie recht effektiv vor Spam zu schützen. Wie der Name schon sagt, ist GIMP also ein Bildbearbeitungsprogramm. Aber eigentlich Und nicht zu vergessen: Selbstverständlich ist es auch möglich, mehrere Mailaccounts ist es mehr als das. Man kann GIMP zur professionellen Bearbeitung von Fotos, zum parallel zu verwenden. Zudem existiert für Thunderbird eine sehr schöne Kalender-Er- Erstellen von Grafiken, zum Konvertieren von Bildformaten, als Bild-Renderer und für weiterung namens Lightning. Die Erweiterung Enigmail unterstützt alle wichtigen Stan- vieles mehr verwenden. Im Folgenden haben wir eine von gimp.org adaptierte kurze und dards wie S/MIME, digitale Signaturen und OpenPGP-Verschlüsselung. deshalb unvollständige Liste der Features zusammengestellt. GIMP bietet:

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 72 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 73 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap_10a-linuxdesktop.tex , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: kap_10a-linuxdesktop.tex , Aktueller Job: buch 4DerLinux-Desktop 4.5 Zusammenfassung

E vielfältige Zeichentools wie Pinsel, Bleistift, Airbrush, Klonen etc. rade der Umgang mit Layern und Plug-ins ist wichtig und für Neulinge vielleicht nicht E ausgefeiltes Speichermanagement, sodass die Bildgröße nur durch den vorhandenen so ganz intuitiv zu begreifen. Plattenspeicher begrenzt ist Letztendlich kann man das Resultat dann in vielen verschiedenen Formaten speichern. E hochqualitatives Anti-Aliasing durch Sub-Pixel-Sampling Um während des Bearbeitungsprozesses keinen Restriktionen zu unterliegen, bringt 4 GIMP mit sogar ein eigenes Dateiformat mit. E vollen Alpha-Channel-Support für Transparenzeffekte .xcf E Unterstützung von Bildebenen und Farbkanälen E eine prozedurale Datenbank, über die interne Funktionen durch 4.5 Zusammenfassung externe Plug-ins genutzt werden können Wie Sie gesehen haben, lässt sich mit dem Linux-Desktop wirklich produktiv arbeiten. E erweiterte Skripting-Möglichkeiten Gerade im Desktopbereich können Sie hier viel intuitiv ausprobieren und lernen – fan- E mehrfaches Rückgängigmachen/Wiederherstellen gen Sie an! Wenn Sie Linux wirklich begreifen wollen, überwinden Sie sich, und nutzen E eine nur durch die Hardwareressourcen begrenzte Anzahl gleichzeitig Sie es wirklich für alle Aufgaben des täglichen Bedarfs. Die Anfangshürde mag hoch offener Bilder erscheinen, sie ist aber definitiv überwindbar. E einen mächtigen Editor für Farbverläufe und Überblendungen In den folgenden Kapiteln werden wir uns auf die eigentlichen Linux-Grundlagen und E Unterstützung von Animationen über die Bildebenen (Frame as Layer) erste, einfache Arbeiten mit der Shell konzentrieren. Dies ist notwendig, damit Sie wich- E Transformationstools zum Rotieren, Skalieren, Ausschneiden, Spiegeln etc. tige Eigenschaften und Philosophien hinter Linux verstehen und kennenlernen. Und E viele unterstützte Dateiformate wie .gif,.jpg,.png,.xpm,.tiff,.tga,.mpeg,.ps,.pdf,.pcx, nicht zuletzt werden Sie so vom Einsteiger zum Linux-Profi. .bmp etc. E Auswahltools für rechteckige, elliptische, freie, unscharfe und »intelligente« Bereiche E Plug-in-Support für die Unterstützung neuer Dateiformate und Effekte E über 100 bereits vorhandene Plug-ins E eigene Pinselformen und Muster

Wenn Sie GIMP zum ersten Mal starten, wird Ihnen auffallen, dass das Programm aus mehreren separaten Fenstern besteht. Für Windows-Anwender mag das vielleicht etwas ungewohnt erscheinen, aber wenn man mehrere virtuelle oder auch reale Bildschirme zur Verfügung hat, ist es einfach angenehmer, wenn man alle zu bearbeitenden Bilder in separaten Fenstern entsprechend verteilen kann.

GIMP erlaubt nun, Grafikdateien relativ unabhängig vom verwendeten Format profes- sionell zu bearbeiten. Dazu werden standardmäßig mehrere Bildebenen (»Layer«) un- terstützt, und zudem enthält GIMP eine ganze Reihe schon vorkonfigurierter Plug-ins sowie Schnittstellen für eigene Erweiterungen.

Für was und wie man GIMP dann letztendlich nutzt, ist jedem selbst überlassen. Es gibt schließlich auch tausendseitige Bücher über GIMP, und daher wollen wir hier nicht zu sehr ins Detail gehen. Unser Tipp: Sehen Sie sich einmal die Dokumentation von www.gimp.org an, wenn Sie sich näher mit dem Programm beschäftigen möchten. Ge-

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 74 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 75 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap_10a-linuxdesktop.tex , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: kap_10a-linuxdesktop.tex , Aktueller Job: buch Auf einen Blick

Auf einen Blick

1 Einleitung...... 21

2 Installationsvorbereitung...... 35

3 Linux-Installation...... 47

4 Der Linux-Desktop...... 55

5 Die grundlegende Funktionsweise von Linux...... 77

6 Der Bootstrap-Vorgang...... 105

7 Programme und Prozesse...... 123

8 Grundlegende Administration...... 147

9 Die Shell...... 207

10 Der vi(m)-Editor...... 283

11 Einführung in Netzwerke...... 293

12 Netzwerk-Tools...... 323

13 Speichermedien unter Linux...... 355

14 Multimedia und Spiele unter Linux...... 363

15 Umgang mit dem Raspberry Pi...... 381 Inhalt

Inhalt

Vorwort ...... 19

1 Einleitung 21

1.1 Was ist Linux? ...... 21 1.2 Die Linux-Distributionen ...... 23 1.3 UNIX- und Linux-Geschichte ...... 25 1.3.1 UNIX ...... 25 1.3.2 Die Geburtsstunde von Linux ...... 28 1.3.3 Die Kernelversionen ...... 29 1.4 Die Anforderungen an Ihren Rechner ...... 30 1.4.1 Hardwarekompatibilität ...... 30 1.5 Über dieses Buch ...... 30 1.5.1 Was Sie in diesem Buch erwartet ...... 31 1.5.2 Wie Sie dieses Buch lesen sollten ...... 32 1.5.3 Wo Sie weitere Informationen bekommen ...... 33 1.6 Zusammenfassung ...... 34

2 Installationsvorbereitung 35

2.1 Die Anforderungen an Ihre Hardware ...... 36 2.2 Hardwareunterstützung ...... 36 2.2.1 Hardwarekompatibilitätslisten der Hersteller ...... 37 2.2.2 X11 und Grafikkarten ...... 37 2.2.3 Linux auf Laptops ...... 38 2.2.4 Andere Geräte ...... 38 2.3 Festplatten und Partitionen ...... 39 2.3.1 Funktionsweise unter Linux ...... 39 2.3.2 Die Partitionierung von Hand durchführen ...... 41 2.3.3 Das Tool cfdisk ...... 43

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 5 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: trennung.tex , Aktueller Job: buch Inhalt Inhalt

2.3.4 Vorinstallierte Systeme ...... 44 4.1.2 Funktionsweise ...... 56 2.3.5 Windows und Linux ...... 44 4.1.3 X.org ...... 57 2.3.6 Erstellen eines Backups ...... 45 4.1.4 Window-Manager ...... 58 2.4 Installationsmedien ...... 45 4.1.5 Desktopumgebungen ...... 62 4.1.6 Zusammenfassung ...... 62 2.5 Zusammenfassung ...... 46 4.2 KDE, Gnome und Unity ...... 62 4.2.1 Grafische Login-Manager ...... 62 4.2.2 Look-and-feel ...... 63 3 Linux-Installation 47 4.2.3 KDE ...... 64 4.2.4 Gnome ...... 66 3.1 Installation von Ubuntu 16.04 LTS ...... 48 4.2.5 Unity ...... 68 3.1.1 Partitionierung der Festplatte ...... 48 4.3 Officeumgebungen ...... 69 3.1.2 Zeitzone und Tastaturlayout festlegen ...... 49 4.3.1 LibreOffice ...... 69 3.1.3 Anlegen eines Benutzers ...... 49 4.3.2 Calligra ...... 70 3.1.4 Systeminstallation ...... 49 3.1.5 Fertigstellung ...... 50 4.4 Die wichtigsten Programme und Tools ...... 71 4.4.1 Eterm, xterm und Co...... 71 3.2 Installation von openSUSE 42.1 Leap ...... 50 4.4.2 Mozilla: Browser, Mail- und Usenet-Client ...... 72 3.2.1 Erste Schritte ...... 51 4.4.3 The GIMP ...... 73 3.2.2 Partitionierung ...... 51 3.2.3 Uhr und Zeitzone ...... 51 4.5 Zusammenfassung ...... 75 3.2.4 Repository-Auswahl ...... 51 3.2.5 Auswahl des Desktops ...... 52 3.2.6 Anlegen eines Benutzers ...... 52 5 Die grundlegende Funktionsweise von Linux 77 3.2.7 Systeminstallation ...... 53 3.2.8 Fertigstellung ...... 53 5.1 Singleuser, Multiuser ...... 78 3.3 Installation von Fedora 23.0 (Live-Install) ...... 53 5.2 Singletasking, Multitasking ...... 78 3.3.1 Erste Schritte ...... 53 5.3 Ressourcenverwaltung ...... 78 3.3.2 Abschließen der Installation ...... 54 5.3.1 Speicherverwaltung ...... 79 3.4 Linux starten ...... 54 5.3.2 Swapping ...... 80 3.5 Zusammenfassung ...... 54 5.3.3 Speicherplatz der Festplatte ...... 80 5.3.4 Verwaltung weiterer Ressourcen ...... 80 5.3.5 Schnittstellenbezeichnung unter Linux ...... 81 5.3.6 Pseudogeräte ...... 82 4 Der Linux-Desktop 55 5.4 Zugriffsrechte ...... 82

4.1 X11 – die grafische Oberfläche ...... 55 5.4.1 Standardrechte ...... 82 4.1.1 Geschichte von X11 ...... 55 5.4.2 Erweiterte Zugriffsrechte ...... 88 5.4.3 Access Control Lists ...... 89

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 6 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 7 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: trennung.tex , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: trennung.tex , Aktueller Job: buch Inhalt Inhalt

5.5 Das virtuelle Dateisystem ...... 91 7.1.2 Eltern- und Kind-Prozesse ...... 124 5.5.1 Die Verzeichnisstruktur ...... 91 7.2 Der Kernel und seine Prozesse ...... 125 5.5.2 Dateinamen ...... 93 7.2.1 Die Prozesstabelle ...... 126 5.5.3 Dateitypen ...... 93 7.2.2 Der Prozessstatus ...... 126 5.5.4 Einhängen von Dateisystemen ...... 97 7.3 Prozess-Environment ...... 127 5.6 UUIDs ...... 102 7.4 Sessions und Prozessgruppen ...... 128 5.7 Zusammenfassung ...... 104 7.5 Vorder- und Hintergrundprozesse ...... 129 7.5.1 Wechseln zwischen Vorder- und Hintergrund ...... 132 7.5.2 Jobs – behalten Sie sie im Auge ...... 133 6 Der Bootstrap-Vorgang 105 7.5.3 Hintergrundprozesse und Fehlermeldungen ...... 134 7.5.4 Wann ist es denn endlich vorbei? ...... 135 6.1 Der MBR und die GPT ...... 105 7.6 Das kill-Kommando und Signale ...... 136 6.1.1 Die Partitionstabelle ...... 106 7.6.1 Welche Signale gibt es? ...... 136 6.1.2 Von GRUB bis zum init-Prozess ...... 107 7.6.2 Beispiel: Anhalten und Fortsetzen eines Prozesses ...... 137 6.1.3 init ...... 109 7.7 Prozessadministration ...... 139 6.2 Runlevel-Skripte ...... 110 7.7.1 Prozesspriorität ...... 139 6.2.1 Wechseln des Runlevels ...... 110 7.7.2 pstree ...... 140 6.2.2 Variante 1: Die Datei /etc/inittab ...... 112 7.7.3 Prozesslistung mit Details via ps ...... 142 6.2.3 Die rc-Skripte ...... 114 7.7.4 top ...... 144 6.2.4 Variante 2: Systemd ...... 115 7.7.5 Timing für Prozesse ...... 146 6.3 getty und der Anmeldevorgang am System ...... 117 7.8 Zusammenfassung ...... 146 6.3.1 (a)getty ...... 117 6.3.2 Login ...... 117 6.3.3 Shellstart ...... 118 8 Grundlegende Administration 147 6.4 Beenden einer Terminalsitzung ...... 119

6.5 Herunterfahren und neu starten ...... 119 8.1 Benutzerverwaltung ...... 147 6.5.1 Die Auswahl ...... 120 8.1.1 Linux und Multiuser-Systeme ...... 147 6.5.2 shutdown ...... 120 8.1.2 Das Verwalten der Benutzerkonten ...... 149 6.6 Zusammenfassung ...... 121 8.1.3 Benutzer und Gruppen ...... 152 8.2 Installation neuer Software ...... 153 8.2.1 Das DEB-Paketsystem ...... 154 8.2.2 Das RPM-Paketsystem ...... 160 7 Programme und Prozesse 123 8.2.3 Paketsysteme ohne Grenzen ...... 161 8.2.4 Softwareinstallation ohne Pakete ...... 162 7.1 Was ist ein Prozess? ...... 123 7.1.1 Das Starten eines Programms ...... 123

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 8 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 9 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: trennung.tex , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: trennung.tex , Aktueller Job: buch Inhalt Inhalt

8.3 Backups erstellen ...... 165 9 Die Shell 207 8.3.1 Die Sinnfrage ...... 165 8.3.2 Backup eines ganzen Datenträgers ...... 166 9.1 Grundlegendes ...... 207 8.3.3 Backup ausgewählter Daten ...... 167 9.1.1 Was ist eine Shell? ...... 208 8.4 Logdateien und dmesg ...... 171 9.1.2 Welche Shells gibt es? ...... 208 8.4.1 /var/log/messages ...... 171 9.1.3 Die Shell als Programm ...... 209 8.4.2 /var/log/wtmp ...... 172 9.1.4 Die Login-Shell wechseln ...... 209 8.4.3 /var/log/Xorg.log ...... 173 9.1.5 Der Prompt ...... 210 8.4.4 syslogd ...... 173 9.1.6 Shellintern vs. Programm ...... 212 8.4.5 logrotate ...... 173 9.1.7 Kommandos aneinanderreihen ...... 214 8.4.6 tail und head ...... 174 9.1.8 Mehrzeilige Kommandos ...... 215 8.5 Kernelkonfiguration ...... 175 9.2 Arbeiten mit Verzeichnissen ...... 215 8.5.1 Die Kernelsourcen ...... 175 9.2.1 Pfade ...... 215 8.5.2 Los geht’s! ...... 176 9.2.2 Das aktuelle Verzeichnis ...... 216 8.5.3 Start der Konfiguration ...... 178 9.2.3 Verzeichniswechsel ...... 216 8.5.4 Was kann konfiguriert werden? ...... 178 9.2.4 Und das Ganze mit Pfaden ...... 218 8.5.5 Kernelerstellung ...... 181 9.3 Die elementaren Programme ...... 219 8.5.6 Ladbare Kernelmodule (LKMs) ...... 181 9.3.1 echo und Kommandosubstitution ...... 219 8.6 Weitere nützliche Programme ...... 185 9.3.2 sleep ...... 220 8.6.1 Speicherverwaltung ...... 185 9.3.3 Erstellen eines Alias ...... 220 8.6.2 Festplatten verwalten ...... 186 9.3.4 cat ...... 221 8.6.3 Benutzer überwachen ...... 188 9.4 Programme für das Dateisystem ...... 222 8.6.4 Der Systemstatus ...... 192 9.4.1 mkdir – Erstellen eines Verzeichnisses ...... 222 8.6.5 Offene Dateideskriptoren mit lsof ...... 193 9.4.2 rmdir – Löschen von Verzeichnissen ...... 222 8.7 Grundlegende Systemdienste ...... 194 9.4.3 cp – Kopieren von Dateien ...... 223 8.7.1 cron ...... 194 9.4.4 mv – Verschieben einer Datei ...... 224 8.7.2 at ...... 195 9.4.5 rm – Löschen von Dateien ...... 224 8.8 Manpages ...... 196 9.4.6 touch – Zugriffszeiten von Dateien setzen ...... 225 9.4.7 cut – Dateiinhalte abschneiden ...... 225 8.9 Dateien finden mit find ...... 198 9.4.8 paste – Dateien zusammenfügen ...... 226 8.9.1 Festlegung eines Auswahlkriteriums ...... 198 9.4.9 tac – Dateiinhalt umdrehen ...... 227 8.9.2 Festlegung einer Aktion ...... 201 9.4.10 nl – Zeilennummern für Dateien ...... 227 8.9.3 Fehlermeldungen vermeiden ...... 202 9.4.11 wc – Zählen von Zeichen, Zeilen und Wörtern ...... 228 8.10 Der Midnight Commander ...... 202 9.4.12 od – Dateien zur Zahlenbasis x ausgeben ...... 228 8.10.1 Die Bedienung ...... 203 9.4.13 Mehr oder weniger, das ist hier die Frage! ...... 229 8.10.2 Verschiedene Ansichten ...... 204 9.4.14 head und tail ...... 229 8.11 Zusammenfassung ...... 205 9.4.15 sort und uniq ...... 230

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 10 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 11 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: trennung.tex , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: trennung.tex , Aktueller Job: buch Inhalt Inhalt

9.4.16 Zeichen vertauschen ...... 231 9.9.10 Was noch fehlt ...... 277 9.5 Startskripte ...... 232 9.9.11 sed ...... 277 9.9.12 grep ...... 279 9.6 Ein- und Ausgabeumlenkung ...... 233 9.6.1 Fehlerausgabe und Verknüpfung von Ausgaben ...... 234 9.10 Ein paar Tipps zum Schluss ...... 281 9.6.2 Anhängen von Ausgaben ...... 235 9.11 Weitere Fähigkeiten der Shell ...... 281 9.6.3 Gruppierung der Umlenkung ...... 235 9.12 Zusammenfassung ...... 282 9.7 Pipes ...... 236 9.7.1 Um- und Weiterleiten mit tee ...... 236 9.7.2 Named Pipes (FIFOs) ...... 237 10 Der vi(m)-Editor 283 9.8 Grundlagen der Shellskript-Programmierung ...... 237 9.8.1 Was genau ist ein Shellskript? ...... 238 10.1 vi ...... 283 9.8.2 Wie legen Sie los? ...... 238 10.1.1 Den vi starten ...... 283 9.8.3 Das erste Shellskript ...... 239 10.1.2 Kommando- und Eingabemodus ...... 284 9.8.4 Kommentare ...... 239 10.1.3 Dateien speichern ...... 285 9.8.5 Variablen ...... 240 10.1.4 Arbeiten mit dem Eingabemodus ...... 285 9.8.6 Rechnen mit Variablen ...... 242 10.1.5 Navigation ...... 286 9.8.7 Benutzereingaben für Variablen ...... 243 10.1.6 Löschen von Textstellen ...... 287 9.8.8 Arrays ...... 243 10.1.7 Textbereiche ersetzen ...... 288 9.8.9 Kommandosubstitution und Schreibweisen ...... 244 10.1.8 Kopieren von Textbereichen ...... 288 9.8.10 Argumentübergabe ...... 245 10.1.9 Shiften ...... 289 9.8.11 Funktionen ...... 246 10.1.10 Die Suchfunktion ...... 289 9.8.12 Bedingte Anweisungen – Teil 1 ...... 249 10.1.11 Konfiguration ...... 290 9.8.13 Bedingte Anweisungen – Teil 2 ...... 252 10.2 vim ...... 290 9.8.14 Die while-Schleife ...... 253 10.2.1 gvim ...... 291 9.8.15 Die for-Schleife ...... 254 9.8.16 Menüs bilden mit select ...... 256 10.3 Zusammenfassung ...... 291 9.8.17 Das Auge isst mit: der Schreibstil ...... 257 9.9 Reguläre Ausdrücke: awk und sed ...... 258 9.9.1 awk – Grundlagen und reguläre Ausdrücke ...... 260 11 Einführung in Netzwerke 293 9.9.2 Arbeitsweise von awk ...... 260 9.9.3 Reguläre Ausdrücke anwenden ...... 261 11.1 Etwas Theorie ...... 293 9.9.4 awk – etwas detaillierter ...... 264 11.1.1 TCP/IP ...... 294 9.9.5 awk und Variablen ...... 266 11.1.2 Ihr Heimnetzwerk ...... 296 9.9.6 Bedingte Anweisungen ...... 269 11.2 Konfiguration einer Netzwerkschnittstelle ...... 297 9.9.7 Funktionen in awk ...... 271 11.2.1 Konfiguration von Netzwerkkarten mit ifconfig ...... 298 9.9.8 Builtin-Funktionen ...... 273 11.2.2 DHCP ...... 301 9.9.9 Arrays und String-Operationen ...... 276

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 12 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 13 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: trennung.tex , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: trennung.tex , Aktueller Job: buch Inhalt Inhalt

11.3 Routing ...... 301 12.4.1 Windows-Freigaben ...... 342 11.3.1 Was ist Routing? ...... 302 12.4.2 Dateien freigeben ...... 342 11.3.2 route ...... 303 12.5 DateientauschenmitFTP ...... 342 11.3.3 iproute2 ...... 304 12.5.1 Das FTP-Protokoll ...... 343 11.4 Netzwerke benutzerfreundlich – DNS ...... 304 12.5.2 FTP nutzen ...... 344 11.4.1 DNS ...... 305 12.5.3 Einen Server konfigurieren ...... 347 11.4.2 DNS und Linux ...... 306 12.6 E-Mail unter Linux ...... 348 11.4.3 Windows und die Namensauflösung ...... 308 12.6.1 Grundlegende Begriffe ...... 348 11.5 Firewalling und NAT ...... 309 12.6.2 fetchmail ...... 349 11.5.1 Network Address Translation ...... 309 12.6.3 procmail ...... 351 11.5.2 Firewalling mit iptables ...... 310 12.6.4 MTAs ...... 352 11.5.3 Firewalling mit dem TCP-Wrapper ...... 311 12.7 Zusammenfassung ...... 353 11.6 Nützliche Netzwerktools ...... 315 11.6.1 ping ...... 315 11.6.2 netstat ...... 316 13 Speichermedien unter Linux 355 11.6.3 nmap ...... 318 11.6.4 tcpdump ...... 319 13.1 Neue Festplatten integrieren ...... 355 11.7 Zusammenfassung ...... 321 13.2 Eine Datei als Dateisystem ...... 356 13.2.1 Loop-Device ...... 356 13.2.2 Und das Ganze mit dem RAM ...... 358 12 Netzwerk-Tools 323 13.3 CDs und DVDs brennen ...... 359 13.3.1 ISO-Dateien erzeugen ...... 359 12.1 Grundlegende Konzepte ...... 323 13.3.2 cdrecord ...... 360 12.1.1 Peer-to-Peer-Netzwerke ...... 323 13.3.3 Die benutzerfreundlichen Varianten: brasero und k3b ...... 360 12.1.2 Das Client-Server-Prinzip ...... 324 13.4 USB-Sticks und Co...... 361 12.1.3 Und das Ganze mit TCP/IP ...... 325 13.4.1 Das Device ansprechen ...... 361 12.2 Secure Shell ...... 326 13.5 SoftRAID und LVM ...... 362 12.2.1 Das SSH-Protokoll ...... 326 12.2.2 Secure Shell nutzen ...... 329 13.6 Zusammenfassung ...... 362 12.2.3 Der Secure-Shell-Server ...... 333 12.3 Das World Wide Web ...... 333 12.3.1 Das HTTP-Protokoll ...... 333 14 Multimedia und Spiele unter Linux 363 12.3.2 Einrichten eines Apache-Webservers ...... 337 12.3.3 Den Apache verwalten ...... 340 14.1 Ein wichtiger Hinweis vorweg ...... 363 12.4 Windows-Netzwerkfreigaben ...... 341 14.2 Audioprogramme ...... 364 14.2.1 Rhythmbox ...... 364

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 14 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 15 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: trennung.tex , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: trennung.tex , Aktueller Job: buch Inhalt Inhalt

14.2.2 Amarok ...... 365 15.1.2 Zubehör ...... 383 14.2.3 Audacious ...... 365 15.2 Die Inbetriebnahme ...... 385 14.2.4 SoX ...... 366 15.2.1 Linux-Distributionen für den Raspberry Pi ...... 385 14.2.5 Text-to-Speech ...... 366 15.2.2 SD-Karte mit einem Image bespielen ...... 386 14.3 Videos, DVDs und Blu-Rays ...... 366 15.3 Der Raspberry Pi als Homeserver ...... 388 14.3.1 DVDs, DivX und Co...... 366 15.3.1 Die initiale Konfiguration mit raspi-config ...... 388 14.3.2 MPlayer ...... 368 15.3.2 Die Grundlagen ...... 390 14.3.3 XINE ...... 369 15.3.3 Die weitere Konfiguration ...... 391 14.3.4 vlc ...... 370 15.4 Der Raspberry Pi als Mediacenter ...... 392 14.4 Webcams und Webcamsoftware ...... 371 15.4.1 Kodi konfigurieren ...... 393 14.5 CUPS – Common UNIX Printing System ...... 373 15.4.2 Freigaben einbinden–Filme, Serien und Musik ...... 393 14.5.1 Exkurs: Das BSD-Printing-System ...... 373 15.4.3 Add-ons konfigurieren ...... 395 14.5.2 CUPS versus lpd ...... 374 15.5 Zusammenfassung ...... 396 14.5.3 CUPS-Installation ...... 374 14.5.4 CUPS-Konfiguration ...... 375 14.5.5 Den Drucker benutzen ...... 375 Konfigurationsdateien ...... 397 14.6 Freie Spiele für Linux ...... 375 14.6.1 Vegastrike ...... 375 Index ...... 403 14.6.2 Brutal Chess ...... 376 14.6.3 Warmux ...... 376 14.6.4 Open Mortal ...... 377 14.6.5 FooBillard ...... 377 14.6.6 freeciv und 0 A.D...... 378 14.6.7 SuperTux ...... 378 14.6.8 PlanetPenguin Racer/TuxRacer ...... 378 14.6.9 Sauerbraten ...... 378 14.6.10 Tremulous ...... 379 14.6.11 FlightGear ...... 379 14.6.12 Die Steam-Plattform ...... 379 14.7 Zusammenfassung ...... 379

15 Umgang mit dem Raspberry Pi 381

15.1 Die Hardware ...... 381 15.1.1 Schnittstellen ...... 382

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout: gp.cls, Version 3.5.024 (22th June, 2016), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 16 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 17 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: trennung.tex , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: trennung.tex , Aktueller Job: buch Index

Index

.bash_logout 232 apache2ctl 340 .bash_profile 232 error.log 341 .exrc 290 Logdateien 341 .profile 232 Module 339 /etc/fstab 99, 362 PHP 340 /etc/group 152 apache2ctl 340 /etc/hosts 306 aptitude 159 /etc/hosts.allow 312 Arbeitsverzeichnis 216 /etc/hosts.deny 312 at 195 /etc/inittab 112 audacious 365 /etc/modprobe.conf 183 Ausgabeumlenkung 233 /etc/modprobe.d 183 awk 258, 260 /etc/modules 183 Arbeitsweise 260 /etc/networks 306 Arrays 276 /etc/nsswitch.conf 307 bedingte Anweisungen 269 /etc/passwd 150 Befehl ausführen 273 /etc/profile 232 Builtin-Funktionen 273 /etc/services 326 cos()-Funktion 273 /etc/shadow 150 Defaultvariablen 264 /etc/shells 209 delete 277 /etc/skel 151 for 270 /etc/ssh/sshd_config 333 Funktionen 271 /etc/sudoers 88 getline 273 /home 92 if 269 /var/log/messages 171 index 274 /var/log/wtmp 172 integer-Funktion 273 /var/log/Xorg.log 173 length 274 $?-Variable 251 Logarithmus 273 $HOME 148 match 274 $MANPATH 197 printf 273 $TERM 203 Rückgabewert 272 ˜148 Rechenoperationen 267 0A.D.378 sin()-Funktion 273 Sinusfunktion 273 A starten 260 strftime 275 a.out 123 Strings 261 Absoluter Pfad 216 sub 274 ACL 89 systime 275 adduser 149 tolower 275 alias 220 toupper 275 Apache 337 while 270 access.log 341 Zeitfunktionen 275 apache2.conf 337 Zufallsfunktionen 274

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 403 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: buch.ind , Aktueller Job: buch Index Index

B Gerätedatei 94 ELF 123 GRUB 107 kopieren 223 Eltern-Prozess 124 GTK 63 Backup 165 löschen 224 E-Mail 348 gvim 291 bash 208 Link 96 Escapesequenz 242 gzip 170 Benutzerverwaltung 147 Pipe 96 expr 242 bg 132 reguläre 94 H blkid 103 Socket 95 F Block-Device 94 umbenennen 224 Hardlink 96 Blu-Ray 368 Verzeichnis 94 FAT32 102 Hardware Bootflag 43 Dateisystem 99, 357 fdisk 42 Festplatte 39 Bootloader 44 dd 166 Fedora 24 Grafikkarten 37 brasero 360 Debian 24 fetchmail 349 Laptops 38 Brutal Chess 376 deluser 151 fg 132 Red Hat 37 bzip2 170 Deskriptor 128 Field Separator 265 Unterstützung 36 df 98, 187 FIFO 96, 237 Hash-Verfahren 328 C DHCP 301 find 198 Hash-Wert 328 dhcp-client 301 Firefox 72 hdparm 186 Distributionen 23 Calligra 70 FlightGear 379 head 174, 229 Debian 24 case 252 FooBillard 377 Header-Dateien 163 Fedora 24 cat 221 for 254 Heimatverzeichnis 92 Gentoo 24 cd 216 Forking 124 Herunterfahren 119 Knoppix 24 cdrecord 360 free 185 Hexdump 228 Mint 24 CDs kopieren 359 freeciv 378 Hintergrundprozess 130, 132 openSUSE 24, 50 cfdisk 43 Freigaben (Windows) 342 HTTP 333 Red Hat (Enterprise Linux) 24 Character-Device 94 fsck 102 HUP 137 Slackware 25 Cheese 372 FTP 342 SUSE 24, 50 chgrp 87 Client 344 I Ubuntu 24 chmod 85 Protokoll 343 DivX 367 chown 87 Funktionscode 247 if 249 dmesg 171 chsh 209 Funktionsschachtelung 248 ifconfig 298 DocumentRoot 339 Client-Server-Prinzip 324 fvwm2 60 Include-Dateien 163 Dolphin 65 compress 170 init 107, 109, 124 du 98, 187 CONT 137 G insmod 182 DVD 367 Cookie 335 Internet der Dinge 22 brennen 360 cp 223 Gateway 296 IoT 22 Ländercode 367 cron 194 Gentoo 24 iproute 304 CUPS 373 Gerätedateien 40, 81 iptables 310 Installation 374 E Geschichte 28 ISO-Dateien 359 Konfiguration 375 getty 117 cut 225 echo 219 GID 127 J Editor 283 GIMP 73 gvim 291 D Gnome 66 Job-ID 130 sed 277 GPL 21 Jobs 133, 134 vi 283 Daemonprozess 130 gpm 63 vim 290 Dateideskriptoren 193 GPT 105 egrep 280 Dateien 93 grep 279 Eingabeumlenkung 234 FIFO 96 egrep 280 eject 98

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 404 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 405 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: buch.ind , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: buch.ind , Aktueller Job: buch Index Index

K M O pstree 140 pwd 216 k3b 360 Mail 348 od 228 KDE 64 Major-Number 94 Oktalzahl 85 Q Kernel 78 man 196 Open Mortal 377 Code 175 Manpage 34 openSUSE 24 Qt 63 erstellen 175 MBR 105 Output Field Separator 266 Quota-Support 189 Konfiguration 175, 176 MDA 348 Quotas 188 Module 181 Memory Management 79 P Multitasking 78 Minor-Number 94 R Multiuser 78 Mint 24 Parent-Prozess 124 Singletasking 78 mkdir 222 parted 188 Rückgabewert (awk) 272 Singleuser 78 mke2fs 355 Partitionstabelle 106 Rückgabewert (Shell) 215 Version 29 mkisofs 359 paste 226 RAM-Device 358 Kernelmanual 197 mkreiserfs 355 Peer-to-Peer 323 Ramdisk 358 Kernelspace 79 modinfo 182 Pfadnamen 216 reboot 120 kill 136 Modulo 242 PID 127 Rechenzeit 128 KILL-Signal 131 more 229 ping 315 Regulärer Ausdruck 258 killall 138 mount 97 Pipe 96, 236 Relativer Pfad 216 kmail 348 Mozilla 72, 348 Portforwarding 309 renice 139 Knoppix 24 mplayer 368 Portscan 318 rm 224 Kommandosubstitution 219, 244 Bugfix 369 PPID 127 rmdir 222 Korn-Shell 208 MTA 348, 352 procmail 351 rmmod 182 MUA 348 proftpd 347 route 303 L Multiboot 44 Proxy-Server 334 Runlevel 110 Multitasking 148 Prozess 123 wechseln 110 less 229 mv 224 Erbe 124 LibreOffice 69 fortsetzen 137 S lightdm 63 N Gruppierung 128 Link 96 Hierarchie 125 Sauerbraten 378 Locking 128 Named Pipe 237 Hintergrundprozess 129 scp 329 Logdateien 171 NAT 309 Jobs 133 scsh 208 Login 117, 172 Masquerading 310 kreieren 124 sed 258, 277 Login-Shell 118, 208 NETBIOS 308 Priorität 139 Befehle 278 Loginsystem 172 netstat 316 Prozesstabelle 126 select 256 Loginversuch 172 Netzmaske 295 Session 128 setfacl 90 logrotate 173 Netzwerk 293 Status 143 sha256sum 328 Loop-Device 356 Netzwerkdevice 297 stoppen 137 Shell 207 LP-Tools 373 Neustart 119 timing 146 alias 220 lpq 373 nice 139 Zombie 127 Argumentübergabe 245 lpr 373 nl 227 Prozessstatus 126 Array 243 lprm 373 nmap 318 Prozesstabelle 145 Array-Länge 244 ls 84 nmbd 342 Prozessumgebung 127 bash 208 lsmod 182 NTFS 102 Prozessverwaltung 125 bedingte Anweisungen 249 lsof 193 ps 142 Benutzereingabe 243 LVM 362 Pseudo Device 82 Builtin 212 lxdm 63 Pseudogerät 82 Editor 283

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 406 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 407 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: buch.ind , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: buch.ind , Aktueller Job: buch Index Index

Fehlerumlenkung 234 Standardeingabe 134 TuxRacer 378 Suchfunktion 289 FIFO 237 Startskripte 110 twm 60 tabstop 290 Funktion 246 STDERR 134, 234 type 212 Text kopieren 288 Kommandogruppierung 235 STDIN 134, 234 Videoplayer 366 Kommandosubstitution 219 STDOUT 134, 233, 234 U vim 290 Kommandozeile 214 Steam 379 Virtual Memory 79 Kommentar 239 Sticky-Bit 88 Ubuntu 24, 33 Virtuelle Netzwerkschnittstellen 299 Menü 256 stty 132 UID 127 Virtuelles Dateisystem 91 Named Pipe 237 su 87 umask 86 vlc 370 Parameterübergabe 248 Subshell 235, 248 Umgebungsvariable 128 Pipe 236 Suchpfad 197 unalias 221 W Prompt 210 sudo 87 uname 192 Rückgabewert 251 Suid und Sgid 89 uniq 231 w190 read 243 SuperTux 378 UNIX wait 135 Schleife 253, 254 SUSE 24 BSD 26 Warmux 376 Schreibstil 257 SVR4 (Geschichte) 26 Geschichte 25 wc 228 sh 208 Swap 80 uptime 192 Webcams 371 Skript 237 swapon 186 userdel 149 whence 213 Skriptinterpreter 238 sylpheed 348 Usergroup 34 which 213 Startskript 232 syslogd 173 Userspace 79 while 253 Variable 240–242 System-Backup 166 UUID 102 who 190 wechseln 209 Systemd 115 WindowMaker 60 zsh 208 Target 116 V Windows 44 Shellstart 118 Unit 115 write 191 shutdown 120 Variable 266 WWW 333 SIGCONT 137 T Vegastrike 375 SIGHUP 137 Verzeichnis X Signal 136 tac 227 erstellen 222 SIGTERM 137 tail 174, 229 löschen 222 X11 55, 363 Slackware 25 talk 191 Verzeichniswechsel 215 Display 241 sleep 220 tar 168 VFS 40, 91 Funktionsweise 56 Smart Home 22 TCP/IP 294, 323 vi 283 Geschichte 55 Smart Watch 22 IP-Adresse 294 ausschneiden 287 X.org 57 smbd 342 IPv6 294 autoident 290 xawtv 371 Socket 95 Netzmaske 295 Eingabemodus 284 XClient 57 Softinterrupt 136 Routing 301 ersetzen 288 xdm 63 Softraid 362 tcpdump 319 Kommandomodus 284 xine 369 sort 231 tee 236 Konfiguration 290 XLib 57 Sound 364 TERM 137 Navigation 286 XServer 57 sox 366 TERMINATE-Signal 131 number 290 xterm 71 Speicherverwaltung 79 Text-to-Speech 366 shiften 289 SSH 326 Thunderbird 72 shiftwidth 290 Tunnel 331 Z time 146 showmatch 290 Verschlüsselung 327 Timestamp 275 showmode 290 sshd 333 Z-Shell 208 top 144 speichern 285 ssh-keygen 330 Zugriffsrecht 82 touch 225 Statuszeile 284 SSL 340 tr 231 Standardausgabe 134 Tremulous 379

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 7. Aufl. Rheinwerk Verlag, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout:gp.cls,Version3.5.024(22thJune,2016),(C)Dr.DanielLauer,Bonn MitTEX bearbeitet am 4. August 2016, 17:16 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 408 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 409 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: buch.ind , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: buch.ind , Aktueller Job: buch Know-howWissen, wie’s für geht. Fotografen.

Steffen Wendzel verfügt über 15 Jahre Erfahrung im Bereich Linux und leitet am Fraunhofer FKIE in Bonn ein Forschungsteam zur Sicherheit von Gebäuden. Er ist (Ko-)Autor von mehr als fünfzig Publikationen, darunter vier Büchern, und sprach auf über vierzig (inter-)natio- nalen Tagungen in elf Ländern. Weitere Informationen finden Sie unter www.wendzel.de

Johannes Plötner beschäftigt sich beruflich und privat seit über 15 Jahren mit Linux als Serverbetriebssystem. Als bekannter Fachautor und anerkannter Experte im Bereich Unix/Linux und IT-Sicherheit hat er zahlreiche Fachbücher und Artikel in verschiedenen Zeitschriften veröffentlicht und Vorträge auf Fachtagungen gehalten.

Wir hoffen sehr, dass Ihnen diese Leseprobe gefallen hat. Sie dürfen sie ger- ne empfehlen und weitergeben, allerdings nur vollständig mit allen Seiten. Steffen Wendzel, Johannes Plötner Bitte beachten Sie, dass der Funktionsumfang dieser Leseprobe sowie ihre Einstieg in Linux – Darstellung von der E-Book-Fassung des vorgestellten Buches abweichen können. Diese Leseprobe ist in all ihren Teilen urheberrechtlich geschützt. Linux verstehen und einsetzen Alle Nutzungs- und Verwertungsrechte liegen beim Autor und beim Verlag. 409 Seiten, broschiert, mit DVD, 7. Auflage 2016 24,90 Euro, ISBN 978-3-8362-4238-7 Teilen Sie Ihre Leseerfahrung mit uns! www.rheinwerk-verlag.de/4183