Eine L Rund L E S Ac He

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Eine L Rund L E S Ac He as Berge D Eine l rund l e S ac he Wie ein gewaltiger Faustkeil ragt die „La Vecchia“ über der Gianetti-Hütte auf. Rechts davon die Punta Torelli Die hochalpine Nord-Süd- as westlich sich ans Oberengadin anschließende Ber- gell (italienisch „Val Bregaglia“) ist ein Tal der Über- Umrundung in Eis und Fels, gänge. Vom Malojapass fällt es in drei Geländestufen bis nach Chiavenna, vom Eis des Nordens zur südlich Foto: Rudi Lindner Foto: vom Val Bregaglia zum Val Dmilden Landschaft des Comer Sees, von der rätoroma- di Mello, bietet Gelegenheit, nischen Welt des Engadin zum lombardischen Kulturraum Oberitaliens. die wilde Urlandschaft zwi- Durch seine Lage zwischen Schweiz und Italien, seine Abgeschiedenheit von berühmten Fremdenverkehrsorten schen Monte Disgrazia und lag das Bergell lange Jahrzehnte weltvergessen in einem unbeachteten Winkel, vernachlässigt von der viel beschäf- Piz Badile von zwei Seiten tigten Bergführergilde der Bernina, dem touristischen Zen- kennen zu lernen. trum des Oberengadin. Bergell – alpinhistorisch e Von RaineR amstädteR So wurden die Bergeller Berge zum Ziel eines Bergführers aus dem Graubündner Flextal: Christian Klucker gelangen von 1882 bis in die 1920er Jahre die bedeutendsten Ber- 32 DAV Panorama 5/2006 Bergell UntErwEgS as Berge D Eine l rund l e S ac he geller Erstbegehungen. Sogar an der Nordkante des Piz Ba- dile versuchte Klucker eine Erstbesteigung, die dann 1923 seinem Kollegen Walter Risch gelang. Mit dieser Maßstab gebenden Besteigung war der Ansturm auf die steilen Kan- ten und Wände der Scioragruppe, die riesigen Nordpfeiler des Cengalo und die Nordostwand des Piz Badile eröffnet. In den 1950er Jahren machten dann die beliebten Bergbü- cher des Münchners Walter Pause die Genussklettereien des Bondascatales zu Modetouren. Zumindest bei deutschsprachigen Bergsteigern weniger bekannt war jedoch lange Zeit der südliche, italienische Teil des Bergell. Aus dem mediterranen Valtellina steigt steil das Val Masino auf, und seine verzweigten Seitentäler wie das Val di Mello reichen direkt bis an den Südabsturz der Bergeller Berge. Hier fehlt, im Gegensatz zur Nordseite, das Eis weitgehend, es dominiert heller, oft gelbroter Granit. Der Charakter der Südseite ist heiter und sonnig, doch im Hochsommer sind die Berge über dem Val Masino bisweilen DAV Panorama 5/2006 33 Landschaft und Wetter spielen mit den Kontrasten Fotos: Georg Hohenester (2), Hohenester Georg Rudi Lindner Fotos: bünden rau SchweizBergellG St. Moritz heftigen Wetterumschwüngen Malojapass ausgeliefert, wenn die feucht- ‡ Fornohütte warmen Luftmassen des Bergell nahen Comer Sees über den Italien Vom Malojapass geht es in vier Bergen der Region kondensieren und zu energiegeladenen beschaulichen Stunden leicht ansteigend zur Fornohütte. Gewitterstürmen führen. Auch deshalb gilt der September Der markierte Weg führt am Taleingang durch schönen Ar- als der beste Monat zum Bergwandern, für die klassischen venwald zum viel besuchten Cavlocsee und zur gleichna- Hochgipfel und die Sportkletterrouten des Val di Mello. migen Alp, an der noch mal gejausnet werden kann. Dann In den letzten Jahren erlangte auch bei den deutschspra- wandert man allmählich aus dem üppigen Grün in die chigen Alpinisten der „Sentiero Roma“ seinen berechtigten grauweiße Hochgebirgswelt des Fornokessels. Nach drei Ruf als Juwel hinter den sieben Bergen, die schönste hochal- Stunden knirscht schon das Eis des aperen Fornogletschers pine Wanderung auf der Südseite. Sie führt entlang der ein- unter den Schuhen. Stangenmarkierungen führen zum neu- zelnen Hochtäler unterhalb der Bergeller Granitriesen in wei- en Hüttenzugang, der infolge des massiven Gletscherrück- tem Halbkreis über Almwiesen, Schneefelder und Hochpässe gangs nötig wurde. und braucht ebenso wie die Bergtouren auf der Nordseite Bereits hier lernen wir die Wucht der berüchtigten Ber- festes Schuhwerk, Pickel und Steigeisen. Wie so oft im Leben gell-Gewitter kennen, mitten auf dem aperen Gletscher erschließt sich auch hier im Bergell der bergsteigerische Ge- knallt und donnert um uns die elektrische Hochspannung nuss aus dem Erleben der Gegensätze, die hier vorgestellte des Sommernachmittags. Heilfroh, ihr nur ziemlich durch- Runde wechselt nach der Durchquerung des Nordbergell auf nässt entkommen zu sein, steigen wir auf einer spektaku- die Südseite des Massivs, zuletzt kann zwischen der Rück- lären Galerie über die Hüttenfelsen zur Fornohütte, einem kehr zum Ausgangspunkt am Malojapass oder dem Abstieg gut ausgebauten Ausbildungszentrum des Schweizer Al- ins mediterrane Valtellina gewählt werden... penklubs (SAC). 34 DAV Panorama 5/2006 Landschaft und Wetter spielen mit den Kontrasten Bergell UntErwEgS die Cima di Rosso führt. Aus dem Gletscherbecken zwi- schen der Rosso und dem südlichen Monte Sissone leitet der zeitweise stark zerklüftete Gletscher über die SW-Flanke zum unschwierigen Gipfelgrat der Cima (I). Atemberaubend der Blick vom Gipfel hinunter in die eisgepanzerte Nord- wand, durch die zuerst der berühmte Klucker einen Weg fand. 1930 legte dann der italienische Graf Aldo Bonacossa seinen kühnen Eisweg durch die direkte Nordwand. Spannend wird auch der Abstieg über die im Tagesver- lauf immer weicher werdenden Spaltenbrücken des For- nogletschers hinunter. Ruhig schaut uns dabei der Monte Sissone zu, der schöne Aussichtsberg in der Südostecke des hintersten Fornotals, über den sich die Bergeller Runde zu- rück zum Malojapass wieder schließen wird. Holprig geht die Wanderung über den aperen Fornogletscher zurück zur Fornohütte, die uns wiederum mit einem lukullischen Abendmenü belohnt. Am dritten Tag bringen wir im an- Fornohütte ‡ Passo di Cantone (3250 m) genehm kühlen Morgengrauen ‡ Albignahütte den lästigen Fornogletscher hinter uns. Im innersten Becken wenden wir uns nach Westen und suchen unseren Weg durch den zerrissenen Fornogletscher gegen den Cantunpass immer steiler ansteigend, während hinter uns die drei prächtigen Gipfelgrate der Punta Rasica versinken. Die Cima di Cas- tello dagegen bleibt auch noch vom Cantunpass aus ein Eindruck gebietendes Bollwerk, das selbst auf dem leichtes- ten Anstieg vom Fornotal aus den zweiten Schwierigkeits- grad verlangt. Unter ihrer Ostwand und den nördlich anschließenden Gratfelsen erreichen wir bei guten Firnver- hältnissen über die steile Gratflanke den Passo del Cantone Vom Albigna-Stausee führt der Übergang über den Cacciabel- (3,5-4 Std.). lapass zur Sciora-Hütte (l.) unter der Nordflanke des faszinie- Beschaulich lassen wir uns zur Mittagsrast nieder und renden Cengalo. Weiter östlich überragen Torrone-Kette und genießen das Panorama des zweiten großen Bergell-Seiten- Monte Sissone den Fornogletscher (o.). tales, des Albigna. 1998 nahm der Schweizer Bundesrat das Die Albignahütte liegt im Herzen eines interessanten Kletter- Val da l’ Albigna in das Bundesinventar der geschützten gebiets. Der Zustieg verkürzt sich durch die Seilbahn auf eine Landschaften der Schweiz auf. Am Talausgang blinkt ver- knappe Stunde. lockend der Albigna-Stausee, die Albignahütte ist in einer guten halben Stunde von der Seilbahnstation bei der Stau- mauer erreichbar. Im Talschluss pfeilen markante Granit- grate hinauf zu den Gipfeln der Zocca- und Ferri-Gruppe, Das Fornotal ist das längste der die westliche Talumrahmung dominiert die Sciora-Gruppe Fornohütte ‡ Cima di Rosso (3366 m) drei nördlichen Bergell-Hochtäler. mit der riesigen Orgelpfeife des Ago di Sciora, der aller- ‡ Fornohütte Im Süden wird es von der vielgip- schönsten der Granitnadeln des Bergell. Zu Füßen all die- feligen Torrone-Gruppe abge- ser Stein gewordenen Flammen liegt deren abgeworfener schlossen. In der Mitte des Tales steht die Cima di Castello, Ballast, über dessen endlos scheinende Blockhalden wir schon der Name sagt es, wie eine Burg in der Mitte von den Weg zur Albignahütte abwärts suchen und dank vieler nach beiden Seiten wegführenden Bergketten. In die nörd- Steinmänner auch finden (2,5-3 Std.). Die Hütte verdankt liche liegt der Passo del Cantone eingebettet, der uns mor- ihre Beliebtheit und damit verbundene Überfüllung den gen ins Albignatal bringen wird. zahlreichen Sportklettereien in Hüttennähe, schnell erreich- Heute geht es über den endlos langen und blanken For- bar wie etwa der Biopfeiler und der Spazzacaldeira-Grat. nogletscher ins hinterste Fornobecken, von wo unsere Ak- Eine gemütlichere Tagesvariante führt von der For- klimatisationstour auf den schönsten Gipfel des Fornotales, nohütte über den südlichen Casnilpass (2941 m) ebenfalls DAV Panorama 5/2006 35 Hochalpine Rundtour für Bergerfahrene Fotos: Rainer Amstädter (2), Rainer Amstädter Rudi Lindner (2) Fotos: :info: Die Bergell-runde Anreise ge zur Forno- und Albignahütte, 1:50.000, henmeter, 3,5-4 Std., Hüttenaufstieg mit Aus Österreich und Bayern durch das Inn- 278 Monte Disgrazia. flachem gletscher, markiert, auf dem glet- tal über Innsbruck-landeck-Finstermünz- scher weglos. Fornohütte (SAC), 102 Schlaf- St. Moritz zum Malojapass. Vom rheintal Routencharakter plätze, Tel./reservierung: 0041/(0)81/824 31 82. Auf den Schweizer Hütten ist gene- aus über den Splügenpass nach Chiavenna Für die gletscheretappen Seil erforder- rell reservierung empfehlenswert. und durch das Val Bregaglia zum Maloja- lich. Wer statt dem Cantonepass über den pass. Casnilpass, statt dem Bondopass über den 2. Von Forno nach Albigna, anspruchsvolle Trubinasca- und den Porcellizzopass geht hochalpine gletschertour, weglos, spal- Beste Zeit und vom Passo Cameraccio zum rifugio tenreicher gletscher. Fornohütte-Passo di Juli bis September (je
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