Tätigkeitsbericht 2017 des Suchtarbeitskreises für die Region

www.suchtinfo-oberpfalz.de I N H A L T S V E R Z E I C H N I S

Vorwort

1. Interne Aktivitäten

1.1. des Plenums

1.2. der Arbeitsgruppen 1.2.1. Gruppe „Suchtprävention“ 1.2.2. Gruppe „Arbeitswelt und Sucht“ 1.2.3. Gruppe „Nachsorge und Rehabilitation“ 1.2.4. Gruppe „Illegale Drogen“ 1.2.5. Gruppe „Frau und Sucht“ 1.2.6. Gruppe „Substitution“ 1.2.7. Gruppe „Schulterschluss“ 1.2.8. Gruppe PKA – „Planungs- und Koordinierungsausschuss“

1.3. Gruppensprecherrunde

1.4. Projektarbeit 1.4.1. Be smart – don´t start 1.4.2. Klasse 2000 1.4.3. FreD 1.4.4. HaLT 1.4.5. Lotsenprojekt „Genesungsbegleiter“

2. Externe Aktivitäten

2.1. Öffentlichkeitsarbeit 2.1.1. Theaterstück „Alte Hasen kehren besser“

2.2. Förderung durch die Sieglinde-Nothacker-Stiftung

2.3. Runde der Oberpfälzer Suchtarbeitskreise

2.4. Zusammenarbeit mit anderen Arbeitsgemeinschaften

3. Tätigkeiten der einzelnen Institutionen

3.1 Bewährungshilfe beim Landgericht

3.2 Bezirksklinikum Regensburg Bezirksklinikum Regensburg

3.3 Caritas Fachambulanz

3.4 DALI – Polytox e. V.

3.5 DrugStop Drogenhilfe Regensburg e.V.

3.6 Forensische Wohngemeinschaft - BGfpG

3.7 Gesundheitsamt

3.8 KISS

3.9 Polizeipräsidium Oberpfalz

3.10 Start – Caritas

3.11 Sucht im Alter

3.12 Telefonseelsorge

3.13 Waagnis

4. Aktive Teilnehmer/Innen

4.1 in den Arbeitsgruppen

4.2 in der Gruppensprecherrunde

4.3 im Plenum

Vorwort

Hinter dieser Darstellung verbergen sich viele engagierte Menschen aus zahlreichen Einrich- tungen. Durch Sie alle ist es möglich etwas im Interesse der Suchtkranken in unserer Gesell- schaft und im Suchtarbeitskreis zu bewegen. Ein besonderer Dank gilt deshalb den Grup- pensprechern, die ihre Arbeitsgruppen moderieren und mit fachlichen Knowhow unterstüt- zen. Netzwerkarbeit im interprofessionellen Dialog ist die wertvolle Grundlage dafür.

Schwerpunktmäßig organisieren die Arbeitsgruppen mit den Gruppensprechern und Unter- stützung der Geschäftsführung Fortbildungen für die Mitglieder des Suchtarbeitskreises und andere Interessierte. Ein erfreulicher und umfangreicher Überblick zeigt sich auf den folgenden Seiten im Tätigkeitsbericht.

Trotz vieler Verbesserungen gibt es immer wieder neue regionale Versorgungslücken für Suchtkranke aufzudecken und Verbesserungsvorschläge zu erarbeiten. Gerne wird der zweite Teil des Tätigkeitsberichts mit den Infos der einzelnen Einrichtungen als Grundlage für einen bestehenden Bedarf zu Grunde gelegt.

Allen Beteiligten gilt unser Dank für Ihr Wirken in der Vergangenheit und in der Gegenwart. Wir freuen uns auch in Zukunft auf die kon- struktive Zusammenarbeit mit Ihnen! Und falls Sie sich bislang noch nicht im Sucht- arbeitskreis aktiv beteiligen: wir freuen uns über jegliche zusätzliche Unterstützung!

Prof. Dr. med. Norbert Wodarz Helga Salbeck Vorsitzender des Suchtarbeitskreises Stellvertretende Vorsitzende

1. Interne Aktivitäten

1.1. des Plenums

Frühjahrsplenum am 29.03.2017

Beim 78. Plenum des Regensburger Suchtarbeitskreises referierte der Psychologe, Herr Dr. Tim Pfeiffer-Gerschel, vom IFT München über die Drogensituation in Bayern, Deutschland und Europa. Der Referent begeisterte das Plenumspublikum trotz des eher trockenen, sta- tistischen Themas durch seine beeindruckende Vortragsweise. Hintergrund seiner Ausfüh- rungen waren verschiedene Studien, wie ESPAD, ESA und der Europäische Drogenbericht. Die interessante Präsentation ist auf www.suchtinfo-oberpfalz.de im Downloadcenter ein- gestellt und kann hier noch nachgelesen werden.

Dr. Tim Pfeiffer-Gerschel, IFT München und Helga Salbeck, 2. Vorsitzendes des SAK

Nach dem Vortrag und der anschließenden Diskussion informierten neben den Facheinrich- tungen auch die Arbeitsgruppen des SAK über ihre durchgeführten und geplanten Aktivitä- ten.

Herbstplenum am 28.11.2017

Das 79. Plenum verlief dann anders als üblich. Da der Referent, Herr Dr. Heribert Fleisch- mann, seinen Vortrag „Sucht im Alter“ aufgrund kurzfristiger Verhinderung nicht halten konnte, endete die Sitzung nach knapp einer Stunde. Es fand der Austausch über die Aktivi- täten der Arbeitsgruppen statt. Organisatorische Informationen wurden gestreut und die Sitzung endete mit dem Dank vom Vorsitzenden, Herrn Prof. Dr. Wodarz, an die Mitglieder für die engagierte Arbeit für den Suchtarbeitskreis im abgelaufenen Jahr.

1.2 der Arbeitsgruppen

1.2.1 Gruppe - Suchtprävention

Die Arbeitsgruppe „Suchtprävention“ traf sich im Jahr 2017 zu drei reinen Arbeitstreffen. Zusätzlich fand im März der jährliche, von der Arbeitsgruppe organisierte Workshop zur Suchtprävention im Schulalltag statt. Diesmal referierte unser Gruppenmitglied Hans Wenzl zum Präventionsworkshop der Polizei „PIT: Prävention im Team“. 32 Teilneh- mer/innen, Lehrkräfte und Kollegen der Jugendsozialarbeit an Schulen besuchten den Workshop. Alle Schultypen waren vertreten. Das Interesse der Pädagogen bestärkt uns, auch 2018 die Fortbildungsreihe fortzusetzen. Die Präventionsangebote außerschulischer Anbieter werden den Teilnehmenden so präsentiert, wie die Schüler diese Workshops auch erleben. Dies macht das Angebot für die Lehrkräfte so interessant und wichtig. Neben der relativ neuen Fortbildung für den schulischen Bereich, läuft die bewährte Fort- bildungsreihe zur Suchtprävention für Personal von Kindertagesstätten bereits mehr als 20 Jahre. 2017 fand mit der Referentin Katrin Köpnik ein Seminar zu den emotionalen Grundbedürfnissen von Kleinkindern statt. Die Pädagoginnen im Elementarbereich waren, wie schon oft, begeistert von der Praxisnähe der Referentin. Auch für 2018 ist wieder eine Fortbildung im elementarpädagogischen Bereich geplant.

Im April informierte Melanie Nölkel, Geschäftsstellenleiterin der “ Gesundheitsregionplus im Rahmen der Gruppensitzung über den aktuellen Stand, dieses 2016 gegründeten Gremiums. Bei der Gesundheitsregionplus - Stadt und Landkreis Regensburg handelt es sich um ein regiona- les Netzwerk aus Einrichtungen sowie Experten/-innen in den Bereichen Gesundheitsvorsorge und Gesundheitsförde- rung/Prävention.

Eine der letzten Sitzungen unserer AG im Gesundheitsamt in der Sedanstraße.

In Kooperation mit der Arbeitsgruppe „Frau und Sucht“ referierte im Juli, Frau Ina Willax, zur Kraft der Sprache. Die Veranstaltung hat der gemeinnützige Verein Lingva Eterna Dozentenvereinigung e. V. kofinanziert. Frau Ina Willax brachte bei dem halbtägigen Se- minar durch praktische Übungen die Anwesenden dazu, sich die Wirkung von Sprache zu erspüren. „Sprache wirkt auf unser Leben. In ihr ruht eine Kraft, die nur darauf wartet, dass wir sie achtsam einsetzen.“ Eine bewusste Sprache schafft Klarheit und fördert ein Klima von Vertrauen und gegensei- tiger Wertschätzung. Eine Teilnehmerstimme: „Noch nie habe ich in so kurzer Zeit, so eine effektive und umsetzbare Fortbildung erlebt!“

Frau Willax zu Beginn des Seminars

Die Runde der Teilnehmer

Im Oktober schließlich gab uns Manfred Schießl einen Einblick in das Züricher-Ressourcen- Modell. An dem zweitägigen Workshop nahmen 22 interessierte Fachleute teil. Ein Stru- delwurm führte uns in die Welt der somatischen Marker und durch das Bildmaterial des ZRM gelangten die Teilnehmer über einen assoziierten Ideenpool zu interessanten Er- kenntnissen. Den Rückmeldungen nach zu schließen, findet auch dieses Modell bereits An- wendung im Alltag der Teilnehmer.

Veranstaltungsort Landratsamt Manfred Schießl

Für die Arbeitsgruppe: Klaus Kuchlmaier, Gruppensprecher und Petra Kliegel, Geschäftsführung

1.2.2 Gruppe - Arbeitswelt und Sucht .

In regelmäßigen Abständen treffen sich in der Arbeitsgruppe Vertreter von Betrieben und Verwaltungen.

Die Gruppenmitglieder bilden so ein überbetriebliches Netzwerk, das Erfahrungsaus- tausch, aber auch gegenseitige Anregung und Hilfestellung ermöglicht. Zudem organisiert die Arbeitsgruppe C spezielle Veranstaltungen zur Kompetenzerweiterung seiner Mitglie- der, aber auch für einen interessierten Personenkreis, der in den Betrieben und Verwaltun- gen mit dem Thema Sucht betraut ist.

Im Jahr 2017 wurden folgende Veranstaltungen angeboten: - Januar 2017 - Treffen im kleinen Kreis Thema: „Vorbereitung des Jahresprogramms“ Zur Erstellung des Jahresprogramms werden im kleinen Kreis die bisher gesammelten Wün- sche und Vorschläge, sowie die zukünftige Ausrichtung der Arbeitsgruppe C besprochen. Daraus resultierend erstellen die Geschäftsführerin Renate Dechant-Duschinger und der Gruppensprecher Franz Dirscherl das Jahresprogramm für die Arbeitsgruppe C.

- Februar 2017 – Besichtigung Thema: „Die Lernwerkstatt der Katholischen Jugendfürsorge Regensburg" Gastgeber: Hubert Schmalhofer, Einrichtungsleiter der Lernwerkstatt Das Arbeitsgruppenmitglied Christoph Simbeck betreut, gemeinsam mit seinen Kollegen Herrn Schießl und Herrn Weber, in der Lernwerkstatt das Thema Sucht. Deshalb entstand der Wunsch der Arbeitsgruppe C, die Einrichtung „Lernwerkstatt“ einmal näher kennen zu lernen. Herr Schmalhofer, der Einrichtungsleiter der Lernwerkstatt, begrüßt die Mitglieder der Arbeitsgruppe C und gibt eine Einführung in die Aufgaben der Lernwerkstatt. Derzeit werden in der Einrichtung ca. 240 Jugendli- che in neun verschiedenen Maßnahmen betreut. Zudem gibt es viele weitere Projek- te. Im Anschluss an den Vortrag können sich die Mitglieder der Arbeitsgruppe C selbst ein Bild von den vielfältigen Angeboten machen. Der eindrucksvolle Rundgang beginnt im Fri- seursalon und endet nach einigen Zwischenstationen in der Ausbildungsstätte der Garten- und Landschaftsbauer.

- März 2017 – Veranstaltung Thema: „Ausbildungskonzept zum Betrieblichen Ansprechpartner Sucht" Referent: Michael Thiem Geschäftsführer der Sozialtherapeutischen Einrichtung „Laufer Mühle“ Seit langer Zeit besteht ein gute Kontakte zwischen der Leitung der Arbeitsgruppe C und Michael Thiem, dem Geschäftsführer der Sozialtherapeutischen Einrichtung „Laufer Müh- le“. Da sich die Arbeitsgruppe in seiner Besetzung in den letzten Jahren stark verändert hat, soll das Treffen dazu dienen, die Laufer Mühle und ihre Aufgaben den neuen Gruppenmit- gliedern vorzustellen.

Bei den lebhaften Schilderungen kann man erkennen, dass für Michael Thiem die Leitung der Laufer Mühle längst zur Her- zensangelegenheit wurde.

In der Laufer Mühle wird unter anderem der Lehrgang zum „Betrieblichen Sucht- berater“ angeboten. Nach umfangreicher Ausbildung und der bestandenen schriftli- chen, sowie mündlichen Prüfung, erhalten die Teilnehmer ein entsprechendes Zerti- fikat der IHK Mittelfranken. Diese Möglichkeit der Ausbildung ist für einige AG C-Mitglieder sehr interessant.

Plenumssitzung des Suchtarbeitskreises Regensburg Thema: „Zahlen und Fakten zum Substanzkonsum" Referent: Dr. Tim Pfeiffer-Gerschel Dipl. Psychologe am IFT in München Die Arbeitsgruppe C nimmt mit mehreren Personen an der Veranstaltung teil.

- April 2017 - Arbeitssitzung der Arbeitsgruppe C Thema: „Kollegiale Beratung“ Leitung: Franz Dirscherl Regelmäßig bietet die Arbeitsgruppe C für seine Mitglieder die „(Strukturierte) Kollegiale Beratung“ an. Diese Form der Fallarbeit kennt ausschließlich gleichwertige Beteiligte. Alle Anwesenden bringen sich als Gleiche unter Gleichen ein. Ein übergeordneter Experte ist nicht vorgesehen. So tragen alle zur Lösungsfindung mit ihren Erfahrungen u. Meinungen bei.

Auch bei dieser Sitzung wird eine Problemstellung eingebracht, die bei herkömmlicher Her- angehensweise an seine Grenzen gestoßen ist. Franz Dirscherl, der Gruppensprecher der AG C moderiert die „Kollegiale Beratung“. Eine wichtige Voraussetzung ist die Vertraulich- keit. Deshalb wird hier in diesem Jahresbericht auch nicht näher auf die Inhalte der Sitzung eingegangen.

- Mai 2017 - Besichtigung und Fachvortrag Thema: „Johannesbad Fachklinik Furth im Wald“ – „Sucht und Psyche“ Referent: Dieter Huland, Dipl.-Psych.

Die „Johannesbad Fachklinik Furth im Wald“ ist die größte stationäre Einrichtung für Suchterkrankun- gen in Bayern, die auch psychiatrische und psycho- somatische Störungen behandelt.

Renate Dechant-Duschinger und auch Franz Dir- scherl sind erkrankt. Deshalb fährt die Arbeitsgruppe C unter der Leitung von Frau Dr. Pia Honis nach Furth im Wald. Nach einem herzlichen Empfang durch den Therapeutischen Leiter Abteilung Abhängig- keitserkrankungen Dietmar Huland, können die mitgereisten Teilnehmer bei einer Führung einen ersten Eindruck von der Fachklinik gewinnen. Im Anschluss daran referiert Herr Hul- and zum Thema „Sucht- und Persönlichkeitsstruktur“.

- Juli 2017 - Veranstaltung Thema: „Präventionsgesetz – Impulse für ein gesundes Arbeiten“ Referent: Dieter Reisinger, Marketingleiter der AOK Regensburg Grundlage: „Sozialgesetzbuch (SGB) Fünftes Buch (V) - Gesetzliche Krankenversicherung - § 20b Betriebliche Gesundheitsförderung“ (1) Die Krankenkassen fördern mit Leistungen zur Gesundheitsförderung in Betrieben (be- triebliche Gesundheitsförderung) insbesondere den Aufbau und die Stärkung gesund- heitsförderlicher Strukturen. (2) ect.

In vielen Betrieben und Verwaltungen ist nicht bekannt, dass es diese Möglichkeit der Zu- sammenarbeit mit den Krankenkassen bei der Suchtprävention gibt. Aus diesem Grund lädt die Arbeitsgruppe C zu dem Vortrag von Dieter Reisinger, dem Marketingleiter der AOK Regensburg ein.

Betriebe und Verwaltungen können auf viel- fältige Weise beim Aufbau eines Betriebli- chen Gesundheitswesens unterstützt wer- den. Aber auch da wo bereits funktionieren- de Strukturen vorhanden sind, bestehen Möglichkeiten einer sinnvollen Zusam- menarbeit mit den Krankenkassen.

- Oktober 2017 - Veranstaltung Thema: „Schuldnerberatung der Caritas Regensburg“ Referent: Dipl. Sozialpädagoge Alfred Damberger Jeder Mensch kann Schulden machen oder haben, beispielweise durch die weit verbreiteten und schon fast alltäglich gewordenen Ratenzahlungen. Problematisch wird es jedoch, wenn man seine Schulden nicht mehr begleichen kann.

Der Gruppensprecher der Arbeitsgruppe C, Franz Dirscherl freut sich Alfred Damberger von der Schuldnerberatung der Caritas Regensburg be- grüßen zu dürfen. Herr Damberger berichtet über Schicksale, Möglichkeiten und Auswege, aber auch generell über die Aufgaben der Bera- tungsstelle.

Aufgaben und Ziele der Schuldnerberatung (Auszug aus der Internetseite der Caritas Regensburg) • informiert über Lohnpfändung, Mahnbescheid/Vollstreckungstitel, Verjährung, Miet- /Energieschulden, Verzugszinsen, Inkassounternehmen, Kontopfändung, Eidesstattliche Versicherung, Recht auf Girokonto, Verschuldung Minderjähriger; • stabilisiert die psychische, soziale und wirtschaftliche Situation der Rat Suchenden; • ermutigt anstehende Fragen und Probleme der verschuldeten Haushalte konstruktiv in Angriff zu nehmen (Krisenintervention zur Existenzsicherung, präventiver Schuldner- schutz, Abwehr ungerechtfertigter Ansprüche); • klärt die finanzielle Gesamtsituation und entwickelt - wenn möglich - gemeinsam mit den Betroffenen an Hand eines Haushaltsplanes einen Schuldenbereinigungsplan bzw. hilft beim Umgang mit Gläubigern; • informiert und begleitet beim Insolvenzverfahren; • ist als "geeignete Stelle" anerkannt; • bietet Informationsmaterial, Veranstaltungen, Vorträge an; • berät und unterstützt die Schuldnerberatungsstellen der Kreis-Caritasverbände; • plant und koordiniert, vertritt den Bereich Schuldnerberatung auf Landes- und Bundes- ebene.

- November 2017 - Workshop Thema: „Gewaltfreie Kommunikation im Betrieb“ (Teil 1) Referentin: Simone Straub Kommunikationstrainerin und Heilpraktikerin für Psychotherapie (HPG) Die Gewaltfreie Kommunikation nach Rosenberg ist eine Kommunikation auf Augenhöhe und geprägt durch gegenseitigen Respekt und Wertschätzung.

Petra Kliegel, als Vertretung für die erkrankte Renate Dechant-Duschinger, sowie Franz Dirscherl begrüßen die Referentin Simone Straub. Gerade im Suchtbereich müssen oft schwierige Gespräche geführt werden. Wenn dann einmal der Zugang zum Klienten nicht zustande kommt, bietet sich die Methode der Ge- waltfreien Kommunikation an und kann ein Türöffner sein. Die Grundbausteine hierfür heißen: • Wahrnehmung • Gefühl • Bedürfnis • Bitte Schon bei den ersten praktischen Übungen erfahren die 17 Teilnehmer, wie schwierig es zum Beispiel ist, Wahrnehmung zu beschreiben. Schildert man dem Gegenüber seine Inter- pretation statt seine Wahrnehmung, kann ein erfolgreiches Gespräch schon in Gefahr gera- ten. Nach dem Ende des ersten Teils des Workshops können bereits die ersten Erfahrungen der Gewaltfreien Kommunikation mitgenommen werden.

- Dezember 2017 - Workshop Thema: „Gewaltfreie Kommunikation im Betrieb“ (Teil 2) Referentin: Simone Straub Kommunikationstrainerin und Heilpraktikerin für Psychotherapie (HPG) Zu Beginn des zweiten Teils des Workshops „Gewaltfreie Kommunikation im Betrieb“ kön- nen mehrere Teilnehmer über erste Erkenntnisse bei der Anwendung ihrer neuen Ge- sprächsmöglichkeiten berichten. Alte Muster abzulegen und neue Wege zu beschreiten fällt allerdings allen schwer. Den weiteren Nachmittag nutzt die Referentin Simone Straub auch heute um möglichst viel Wissen zu vermitteln, aber auch um immer wieder viel praktische Übungen einfließen zu lassen.

Am Ende eines interessanten Workshops bedankt sich Gruppensprecher Franz Dirscherl bei der Referentin Simone Straub und bei den Mitgliedern der Arbeitsgruppe C für deren Teil- nahme.

Für die Arbeitsgruppe Franz Dirscherl Gruppensprecher

1.2.3 Gruppe - Nachsorge und Rehabilitation

Die Arbeitsgruppe hat sich in 2017 drei Mal getroffen. Unser Hauptthema war immer noch das Lotsenprojekt. Nachdem wir im vorausgegangenen Jahr die organisatorischen Voraus- setzungen geschaffen hatten, war jetzt die Bekanntmachung dieses Angebotes die wich- tigste Aufgabe. Als ersten Schritt haben Frau Hornok und Herr Schmücker die Mitarbeite- rinnen im Sozialdienst des Bezirksklinikums informiert. Unsere Überlegung war, dass die Mitarbeiterinnen im Sozialdienst am besten beurteilen können, welcher ihrer Patienten den Lotsendienst benötigen würde und sie könnten gleich den Kontakt herstellen. Das hat bis- her nicht so geklappt wie wir uns das vorgestellt haben. Deshalb haben wir in der zweiten Jahreshälfte angefangen, auf der Station 19b direkt bei den Patienten das Projekt bekannt zu machen. Diese Aufgabe teilen sich inzwischen vier Lotsen und Lotsinnen, sodass weite- ren Stationen des Bezirksklinikums einbezogen werden können. Auch die Betreuungsstelle der Stadt Regensburg haben wir über das Lotsennetzwerk informiert und uns gleichzeitig über die Grundzüge des Betreuungsrechts informieren lassen.

2017 hat der Kreuzbund eine Gruppe für junge Suchtkranke eingerichtet. Nach anfänglich reger Teilnahme fehlen jetzt der Gruppe die Mitglieder. Deshalb hat die Arbeitsgruppe ver- einbart, den Kreuzbund bei dem Versuch zu unterstützen, diese Gruppe zu aktivieren. Dazu waren Herr Schmücker, Herr Gruber vom Kreuzbund und Herr Oldach von der Gruppe auf einem Workshop der SEKO Bayern in Augsburg, auf dem junge Selbsthilfegruppen ein Thema waren. Sie haben eine Reihe von Anregungen mitgebracht, die bei den nächsten Treffen der Arbeitsgruppe besprochen werden sollen.

Bei unserem letzten Treffen haben wir den Kontaktladen von Drug Stop besucht. Mit dem Kontaktladen hat Drug Stop ein wichtiges niedrigschwelliges Angebot geschaffen dem wir viel Erfolg wünschen.

Für die Arbeitsgruppe Gerd Schmücker Gruppensprecher

1.2.4 Gruppe – Illegale Drogen

Sowohl bei der Veranstaltungsform und bei den Themen stand die Arbeitsgruppe 2017 wei- ter in der Kontinuität der Vorjahre. Bei vier Treffen über das Jahr stellten die jeweiligen Gastgeber Neuigkeiten aus ihren Einrichtungen vor:

- So konnte sich die Kinder-und Jugendpsychiatrie mit neugebauten Räumen präsentie- ren. Die Besucher lernten, dass in der Krisenstation der Kinder- und Jugendpsychiatrie auch jugendliche Drogenkonsumenten Aufnahme finden, man ist dort auf Notfälle ein- gerichtet, allerdings nicht auf eine längerfristige Behandlung. Interessant während der Besichtigung war für die Besucher der Austausch über die Erfahrung mit kooperierenden Behandlungseinrichtungen in Süddeutschland.

- Beim Besuch der AIDS-Beratungsstelle ging es thematisch vor allem um den Spritzen- tausch: Als Materialbeschaffer und Koordinator des Spritzentauschs macht sich seit mehreren Jahren Hans-Peter Dorsch von der Aidsberatung verdient. Er stellt mit kon- kreten Zahlen dar, wie sich die eingesetzte Materialmenge im Zeitraum von 2012 bis 2017 verzehnfacht hat. Damit ist ein eindrucksvoller Erfolg zu verzeichnen beim Bemü- hen um eine Eindämmung der Infektionserkrankungen. Bei geschätzt mindestens 1.000 intravenös konsumierenden Abhängigen im Raum Regensburg bewegt man sich mit der Zahl von knapp 50.000 Materialpäckchen pro Jahr immer noch im Bereich von etwa ei- nem Zehntel der tatsächlichen Konsumvorgänge und entsprechenden Spritzen. Danach wendete sich die Diskussion der angemessenen Materialentsorgung zu; u.a. wird erwogen, in Kooperation mit der Stadt Regensburg Abwurfbehälter an einschlägi- gen Stellen anzubringen. Der Begriff „Konsumraum“ tauchte in der Diskussion auf. Es ist erkennbar, dass die ständige Beschäftigung mit dem Heroinkonsum und seinen mitun- ter schwer erträglichen Auswirkungen die Denkweise der Helfer prägt.

- Bei einem Termin in der Fachambulanz für Suchtprobleme der Caritas kam u.a. die Situ- ation junger suchtbelasteter Migranten zur Sprache. Derzeit hat eine große Zahl nach einem abgeschlossenen Berufsgrundschuljahr keine Perspektive vor sich und die Be- fürchtung wir laut, dass Drogenkonsum und Handel-Treiben nahe liegen könnte.

- Bei einem Treffen der Arbeitsgruppe im Gesundheitsamt stellte Frau Rechtsanwältin Susanna Sauer in einem Fachvortrag „rechtliche Fragen im Umfeld des Betäubungsmit- telgesetzes“ dar und diskutierte mit den Anwesenden.

Ein schönes Ergebnis der bisherigen Arbeit der Arbeitsgruppe stellt der mittlerweile regel- mäßige Kontakt zur örtlichen Polizei dar: Angestoßen aus der Arbeitsgruppe, trifft man sich nun regelmäßig in einer Planungs- und Lenkungsgruppe Streetwork mit Vertretern der Po- lizei, des Sozialamtes und anderer wichtiger Institutionen.

Im Frühsommer organisierte die Arbeitsgruppe eine Fahrt in die Fachklinik Bad Aibling. Die Neugierde auf ein Kennenlernen der Einrichtung war entstanden wegen der für Drogen- einrichtungen untypischen Größe und aufgrund der vielen im Umlauf befindlichen Meinun- gen zu der Therapieeinrichtung.

Der Tagesbesuch vermittelte einen insgesamt sehr positiven Eindruck von einer relativ gro- ßen, freundlich wirkenden Therapieeinrichtung für überwiegend drogenabhängige Men- schen mit netten Haustieren, direkt am ersten Höhenzug der Alpen gelegen. Der Kontakt mit Betroffenen und mit Mitarbeitern vermittelte ein Bild von beiderseits sehr ernsthafter Arbeit am Ziel der Suchtmittelabstinenz.

Für die Arbeitsgruppe Christian Kreuzer Gruppensprecher

1.2.5 Gruppe - Frau und Sucht

Caritas-Fachambulanz, Drugstop, FGZ/Waagnis, KISS, Kreuzbund, Gleichstellungsbeauf- tragte von Landratsamt und Gesundheitsamt, Sozialteam. Bei einzelnen Treffen nahmen auch Kolleginnen anderer Einrichtungen teil.

Die Arbeitsgruppe traf sich im Kalenderjahr 2017 dreimal zu regulären Treffen. Darüber hinaus fand im Mai ein Kooperationstreffen mit der Arbeitsgruppe Frau und psychische Ge- sundheit statt. Zudem wurde im Oktober eine zweistündige Veranstaltung zum Thema De- pression und Sucht organisiert. Die Veranstaltung mit Dr. Schüppel war offen für alle Inte- ressierten des Suchtarbeitskreises und die Arbeitsgruppen der PSAG, diesmal auch für Männer.

Neben aktuellen Informationen und Austausch der teilnehmende Einrichtungen setzten wir in 2017 – passend zum Schwerpunktthema des öffentlichen Gesundheitsdienstes in Bayern – die Auseinandersetzung mit Doppeldiagnosen bei Frauen, insbesondere Sucht und De- pression, fort.

Zu diesem Thema organisierten wir einen gut besuchten Vortrag mit Diskussion am 23.10. mit Prof. Dr. med. Reinhart Schüppel, Chefarzt der Johannesbad Fachklinik Furth im Wald. Thema: Behandlung bei Doppeldiagnosen – Hinweise zur Pharmakotherapie bei komorbi- der Depression.

Dr. Schüppel präsen- tierte statistisches Ma- terial und referierte über Vorzüge und Nachteile von Psycho- therapie und Sozialar- beit in Kombination mit Psychopharmaka, sowie über Chancen und Risiken der ver- schiedenen Ansätze bei Doppeldiagnose- Patientinnen.

Auf Anregung der Arbeitsgruppe und nach Rücksprache im Gruppensprechertreffen wurde an die niedergelassenen Psychotherapeuten über einen Verteiler des Gesundheitsamts ein Infoschreiben des Suchtarbeitskreises und das Faltblatt „Wege aus der Sucht“ versandt.

Nach unserem Workshop mit Frau Ina Willax im November 2016 „In der Sprache liegt die Kraft“ wurde ein weiterer Workshop mit Frau Willax für alle Mitglieder des SAK in Koopera- tion mit der Arbeitsgruppe Prävention im Juli 2017 organisiert. Aufgrund der großen Nach- frage ist ein zusätzlicher Workshop für März 2018 geplant.

Das Kooperationstreffen mit der Arbeitsgruppe Frau und psychische Gesundheit im Mai beschäftigte sich zum einen nochmals mit der Problematik von Frauen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind und die an einer psychischen und/oder einer Suchterkrankung leiden. Es wurde an die Möglichkeit aufsuchender Beratung im Frauenhaus oder in einem Bera- tungsbüro erinnert. Es wurde außerdem auf die Notwendigkeit hingewiesen, das gesamte Hilfesystem für die Gewaltproblematik bei Frauen zu sensibilisieren und bereits bei Auf- nahme bzw. Erstkontakt zu erfragen.

Weitere Kooperationsmöglichkeiten wurden diskutiert, z.B. eine Vortragsreihe, Teilnahme an der Familienmesse 2018. Die weitere regelmäßige Kooperation wurde festgelegt.

Mitglieder der AG nahmen am Fachtag der AG Frau und psychische Gesundheit: „Als Frau psychisch gesund bleiben“ teil.

Als Vorschlag für ein nächstes Jahresthema diskutierte die AG über die Zielgruppe gefähr- dete junge Frauen unter 25 Jahren: Welche (Sucht-)Problematik stellt sich hier? Welche An- gebote gibt es bereits und erreichen diese die Zielgruppe? Welche Präventionsmöglichkei- ten gibt es?

Für die Arbeitsgruppe Irmgard Pernpeintner Elisabeth Suttner-Langer Gruppensprecherin Geschäftsführung

1.2.6 Gruppe – Substitution

Die Arbeitsgruppe „M – Qualitätszirkel“ traf sich im Jahr 2017 drei Mal und beschäftigte sich mit folgenden Themen:

• Beim Thema Substitution und Fahrtüchtigkeit traten immer wieder Unklarheiten auf, deshalb beschäftigte sich die Arbeitsgruppe intensiv mit dieser Thematik. Besonders die Wiedererteilung einer Fahrerlaubnis unter laufender Substitutionsbehandlung stellt ein sehr komplexes Thema dar. Besonders zu beachten ist, dass auch Alkohol als Bei- konsum zählt! • Herr Rosenbeck von der Führerscheinstelle des Landratsamtes beantwortete umfang- reich und sehr geduldig viele Fragen. Konkrete Auskünfte kann die Führerscheinstelle den betreffenden Personen immer erst geben, wann ein konkreter Antrag auf Erteilung der Fahrerlaubnis gestellt wird. Um eine MPU erfolgreich zu bestehen muss ein Jahr lang die Abstinenz nachgewiesen werden und eine psychosoziale Vorbereitung erfol- gen. Eine Wiedererteilung der Fahrerlaubnis während einer stabilen Substitutionsbe- handlung ist möglich. • Vertieft wurde diese Thematik im Mai 2017 durch Frau Dr. Kagerer-Volk vom TÜV Süd Life Service München. Auch hier war das Interesse groß. Der Inhalt ihrer Ausführungen ist über die Homepage der BAS als „Informationsblatt Substitution und Fahreignung (MPU)“ nachzulesen. • Herr Dr. Unglaub referierte im November über die Änderung der Betäubungsmittel- Verschreibungsverordnung (BtMVV). Die Veränderungen sollen eine klarere und ent- kriminalisierende Arbeitsgrundlage darstellen, z. B. ist die Abstinenz inzwischen ein Ziel neben Überlebenssicherung und Stabilisierung. Neu ist auch die Ausweitung der Take- home Regelung für bis zu 30 Tage. Über die Homepage des Bundesinstitut für Arznei- mittel und Medizinprodukte gibt es eine gute Erklärung zu „Häufig gestellte Fragen zur BtMVV und zum BtMG“. • Frau König von der Substitutionsambulanz des Bezirksklinikums erläuterte die Vorge- hensweise, wenn Patienten minderjährige Kinder haben. Für das BKL ist eine Schwei- gepflichtentbindung gegenüber dem Jugendamt unabdingbar für eine konstruktive Zu- sammenarbeit mit den Patienten und dem Jugendamt. • Das Thema „Kinder aus Suchtfamilien“ soll auch im Jahr 2018 weiter bearbeitet werden, hierzu steht ein Termin im Stadtjugendamt Regensburg fest. • Als Problemfeld wurde die Versorgung älterer Substituierter erkannt, da es für diese Menschen sehr schwierig ist z. B. einen Heimplatz zu finden. Hier besteht eine Versor- gungslücke.

Für die Arbeitsgruppe Helga Salbeck Dr. W. Unglaub Geschäftsführung Gruppensprecher

1.2.7 Gruppe - Schulterschluss .

Der Suchtarbeitskreis Regensburg hat eine neue Arbeitsgruppe!

Zur Vorgeschichte: Das Präventionsprojekt Schulterschluss hat zum Ziel, die Lebenssituation von Kindern und Jugendlichen mit suchtkranken Eltern zu verbessern. Schulterschluss wird in Bayern vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege (StMGP) initiiert und gefördert und gemeinsam mit dem Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration (StMAS) umgesetzt.

Die Projektkoordination und Umsetzung in Bayern wird von der Aktion Jugendschutz, Lan- desarbeitsstelle Bayern e.V. und Prop e.V. durchgeführt. Im Fokus steht dabei zunächst, die Kooperation zwischen Jugend- und Suchthilfe zu optimieren, um die Versorgungssituation von Kindern und Jugendlichen mit suchtkranken Eltern zu verbessern. Dazu wurden bay- ernweit Kooperationsseminare für die regionalen Akteure aus der Sucht- und Jugendhilfe angeboten. Unter der fachlichen Moderation von Petra Helsper und Bärbel Würdinger fand in Regens- burg - mit der Caritas Fachambulanz als Gastgeberin und Organisatorin - am 3. und 4. Mai 2017 ein Kooperationsseminar statt.

Dabei entstand der Wunsch nach einer weiter führenden Zusammenarbeit. Die interessier- te Teilnehmerrunde entschied sich für den Suchtarbeitskreis Regensburg - als bereits be- stehende Struktur - unter dessen Dach die neue Arbeitsgruppe ihre Ziele weiter verfolgt.

Die Arbeitsgruppe „Schulterschluss“ beschloss ihre Gründung am 25.7.2017 im Gesund- heitsamt Regensburg. Das erste reguläre Arbeitstreffen fand am 7.11.2017 im Landratsamt Regensburg statt. Derzeit hat die Arbeitsgruppe 20 Mitglieder. Als Gruppensprecherinnen haben sich Frau Evelyn Strobel von Drug Stop e.V. und Frau Sylvia Meimer von der Koordi- nierenden Kinderschutzstelle der Stadt Regensburg zur Verfügung gestellt. Für die Ge- schäftsführung vom Gesundheitsamt ist Christine Brueckl für die Arbeitsgruppe tätig.

Für die Arbeitsgruppe

Christine Brueckl Evelyn Strobel Geschäftsführung Gruppensprecherin

Informationen zum Projekt: www.schulterschluss-bayern.de

1.2.8 Gruppe PKA – Planungs- und Koordinierungsausschuss .

Im Jahr 2017 traf sich die Arbeitsgruppe PKA zwei Mal um über drei Anträge zu beraten. Dies waren:

• Der Antrag auf Gewährung einer 0,5 Sozialpädagogenstelle zur psychosozialen Be- gleitung von Substituierten im Bezirksklinikum Regensburg

• Der Erhöhung der Verwaltungsstunden bei der Beratungsstelle BASIS von DrugStop Drogenhilfe e.V.

• Der Antrag auf Gewährung einer 20 Stunden Stelle zur Psychosozialen Beratung von Menschen mit Essstörungen und Erhöhung der Verwaltungskraftstunden bei der Be- ratungsstelle zu Essstörung „Waagnis“

Die Arbeitsgruppe gab jeweils eine fachliche Stellungnahme ab und befürwortete die An- träge. Der Bezirk erhielt die positiven Stellungnahmen zur weiteren Entscheidung. Bei der Umsetzung der Vorhaben wünschen wir viel Erfolg.

1.3 Gruppensprecherrunde

Die Runde der Gruppensprecher traf sich 2017 zu drei Treffen mit den Vorsitzenden. Die übliche Tagesordnung beinhaltet den Austausch der Arbeitsgruppen, Informationen aus der PSAG, dem Oberpfälzer Suchtarbeitskreis, der Arbeitsgruppe „PKA“ und den Facheinrich- tungen. In den Treffen werden auch die Evaluationen der durchgeführten Plena diskutiert. Die Evaluationen lieferten 2017 durchweg positive Ergebnisse. In der Gruppensprecherrun- de werden auch die zukünftigen Plenumssitzungen geplant. Diese Planung basiert auf den Anregungen aus den Evaluationen und den Vorschlägen der Gruppensprecher. Im ganztägigen Gruppensprechertreffen im Juli werden dann ausführlicher aktuelle Themen diskutiert. 2017 war dies vorrangig die drohende, geplante Schließung der Station 13a im Bezirksklinikum Regensburg. Die Runde der Gruppensprecher schätzte die Auswirkungen einer Schließung so ein, dass sich eine erhebliche Lücke in der Versorgung mehrfachge- schädigter, chronischer Suchtkranker entwickeln würde. Deshalb wurde überlegt in welcher Form der Suchtarbeitskreis sein Veto öffentlich machen kann. Das Herbstplenum sollte hierzu genutzt werden, indem Herr Dr. Fleischmann zur Situation von älteren und mehrfach geschädigten Suchtkranken referieren und zugleich die mögliche demographische Entwick- lung in den Blick rücken sollte. Neben diesem Schwerpunktthema der Gruppensprecher wurde in der Runde auch be- schlossen die Psychotherapeuten im Raum Regensburg auf die Möglichkeiten der Netz- werkarbeit im Suchtarbeitskreis aufmerksam zu machen. Über die postalische Verteilung des Faltblattes „Wege aus der Sucht“ an diese Multiplikatoren, wurden darüber hinaus die Anlaufstellen für Suchtgefährdete und Suchtkranke in Stadt und Landkreis Regensburg vermittelt und die Möglichkeiten der Kooperation aufgezeigt. Das Interesse der Arbeitsgruppe „Schulterschluss“ sich dem Regensburger Suchtarbeits- kreis als siebte Arbeitsgruppe anzuschließen wurde von der Runde der Gruppensprecher positiv aufgenommen und befürwortet. Die Gruppensprecherrunde stellt die interne Vernetzung der Arbeitsgruppen des SAK sicher und diese resultierte im letzten Jahr auch in gruppenübergreifenden Veranstaltungen.

1.4 Projektarbeit

1.4.1 Be smart – don´t start

Gemeinsam nicht rauchen!!!

"Be Smart - Don't Start" ist ein europaweiter Wettbewerb für 11- bis 15-jährige Jungen und Mädchen zur Förderung des Nichtrauchens. Die Schülerinnen und Schüler einer Klasse er- klären sich dabei innerhalb eines halben Schuljahres bereit, nicht zu rauchen.

Für die erfolgreichen Schulklassen gibt es die Chance, einen der zahlreichen Preise zu ge- winnen, die bundes- und bayernweit vergeben werden. Einen weiteren Anreiz bietet der Suchtarbeitskreis Regensburg mit seinem „Regensburger Zusatzpreis. Teilnehmende Schulklassen können sich dafür zusätzlich bewerben und Preise gewinnen. Die Einladung dazu erfolgt jeweils im Oktober direkt an die Schulen in Stadt und Landkreis Regensburg.

Im Schuljahr 2016/2017 nahmen 32 Klassen aus Stadt und Landkreises Regensburg an „Be smart- don´t start!“ teil, 31 davon erfolgreich. 18 Klassen bewarben sich für den Regensburg Zusatzpreis.

Der Klasse 8e des Goethe-Gymnasiums und der Klasse M 7 der Mittelschule konnten die Preise überreicht werden. Unter dem Motto „Drei Stunden Spaß und Kondition trainieren – anstatt die Gesundheit durchs Rauchen ruinieren“ wurden jeweils drei Stunden klettern im Kletterzentrum Regensburg vergeben. Der Suchtarbeitskreis gratuliert allen erfolgreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern und dankt der Sieglinde-Nothacker-Stiftung, die die großzügigen Preise ermöglicht hat!

1.4.2 Klasse 2000

Klasse 2000 Der Suchtarbeitskreis hat mit der Sieglinde-Nothacker-Stiftung, im Rahmen seiner Präventionsaufgabe, die Patenschaft für die Klassen 2a und 2b und die Übergangsklasse 2Ü1-2 der Grundschule am Schlossberg, für das Schuljahr 2017/18 übernom- men. Zweck der Sieglinde-Nothacker-Stiftung ist die Unterstützung der Suchtprävention bei Kindern und Jugendlichen. Eine Bedingung für die Vergabe der Gelder ist, dass evaluierte Maßnahmen unterstützt werden – was bei Klasse 2000 der Fall ist. Die Langzeitstudie, die das Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT Nord) von 2005 bis 2008 durchführte, belegt die langfristig positive Wirksamkeit des Gesundheitsprojektes Klasse 2000: Ehemalige Klasse 2000 - Kinder rauchen auch noch am Ende der 7. Klasse deutlich seltener und konsumieren weniger Alkohol als Jugendliche, die nicht bei dem Programm mitgemacht haben. Erfolgreich ist die Kombination von Angeboten zur Förderung der Lebenskompetenz und Suchtmittelkompe- tenz. Themen der Klasse 2000 sind: - Gesund essen & trinken - Bewegen & entspannen - Sich selber mögen & Freunde haben - Kritisch denken & Nein sagen, z. B. zu Alkohol und Tabak - Probleme & Konflikte lösen

http://www.klasse2000.de/das-programm/evaluation-klasse2000-wirkt.html 1.4.3 FreD (Frühintervention bei erstauffälligen Drogenkonsumenten)

Das Projekt FreD „Frühintervention für erstauffällige Drogenkonsumenten“ ist ein evaluiertes Bundesmodellprojekt. Seit 2008 wird diese sekundärpräventive Maßnahme durch das Gesundheitsamt Regensburg, in Kooperation mit Staatsanwaltschaft, Jugendge- richtshilfen, Polizei und Unterstützung der örtlichen Jugendämter angeboten. Zielgruppen sind Jugendliche und junge Erwachsene (14 – 21 Jahre) die erstmals beim Kon- sum von illegalen Drogen (vorrangig Cannabis) polizeilich aufgefallen sind. Ihnen wird nach der Teilnahme am Kurs, die Einstellung des Verfahrens durch die Staatsan- waltschaft in Aussicht gestellt. Ausgeschlossen von dieser Möglichkeit sind Konsumenten von harten Drogen, Abhängige und Dealer. Neben Informationen zu rechtlichen, gesundheitlichen und sozialen Aspekten, werden den Jugendlichen in diesem zweitägigen Kurs auch Kenntnisse zur Suchtentwicklung, eine kriti- sche Betrachtung des eigenen Konsumverhaltens, sowie Strategien zur Suchtvorbeugung und -erkennung vermittelt

FreD - Zahlen 2017 Im Jahr 2017 fanden 6 Kurse statt. Insgesamt wurden uns 60 Jugendliche gemeldet, davon 53 über die Jugendgerichtshilfen, 6 meldeten sich freiwillig bzw. auf Initiative der Eltern und ein Jugendlicher wurde uns durch die Schule vermittelt. Aus dem Landkreis wurden uns 21 und aus dem Stadtgebiet 39 auffällig gewordene Jugend- liche vermittelt. Davon haben 49 Jugendliche das Kursangebot wahrgenommen und 5 weitere entschieden sich für Einzelgespräche (Verteilung Stadt-Land: 36 : 18). 6 potenzielle Teilnehmer meldeten sich nicht bzw. erschienen nicht zum Kurs.

70

60 60 50 davon: 49 40 53x JGH

6x freiwillig 30 1x Schule

20

10

5 6 0 Gesamt Kursteilnehmer Einzelgespräche nicht gemeldet

1.4.4 HaLT - Alkoholpräventionsprojekt

HaLT steht für „Hart am Limit“ und ist ein evaluiertes Alkoholpräventionsprojekt. Das Landratsamt Regensburg –Gesundheitsamt- ist seit September 2008 zertifizierter HaLT- Projekt Träger. www.halt-in-bayern.de

HaLT besteht aus zwei Bausteinen: dem reaktiven und proaktiven Projektbaustein.

Im reaktiven Projektbaustein werden die Jugendlichen nach stationär behandelter Alko- holvergiftung meist noch im Krankenhaus durch unsere HaLT-Mitarbeiterinnen und Mitar- beiter angesprochen. Ebenso findet ein Gespräch mit den Erziehungsberechtigten statt. Die Teilnahme ist dabei freiwillig, ein Einverständnis der Erziehungsberechtigten ist Vorausset- zung. Der telefonische Bereitschaftsdienst steht täglich - auch an Wochenenden und Feier- tagen - für die Kliniken zur Verfügung.

Hinzu kommt das achtstündige Gruppenangebot „Risiko- Check“ für die Jugendlichen, in welchem eine Auseinan- dersetzung mit dem riskanten Konsum stattfindet.

Ergänzend gibt es den proaktiven Baustein: mit dem Ziel im Vorfeld Alkoholexzesse und riskanten Konsum zu minimieren und zu verhindern. Hierzu zählen zum Beispiel Informations- veranstaltungen, Elternseminare und Multiplikatoren- Schulungen, wie auch Veranstaltungen für Schülerinnen und Schüler und Auszubildende. Öffentlichkeitsarbeit zur Sensibi- lisierung der Bevölkerung und die Netzwerkarbeit mit Koope- rationspartnern von HaLT runden den proaktiven Baustein ab.

2017 wurden insgesamt 24 Mädchen und Jungen im Alter von 12 - 17 Jahren durch die Klinik St. Hedwig und durch das Kinderuniklinikum Ostbayern (KUNO) in das HaLT Projekt vermit- telt. Im Rahmen der Klinikintervention konnten 22 Gespräche mit den Erziehungsberechtig- ten geführt werden. Das HaLT Projekt bei der Suchtberatungs- und Suchtpräventionsstelle am Landratsamt Regensburg führte 2 Risiko-Check Seminare mit insgesamt 9 Teilnehmerinnen und Teil- nehmern durch. Die erlebnispädagogische Aktion Klettern wurde gemeinsam mit „TEAMWORKDO.IT– Erlebnispädagogik & Coaching“ und dem Kletterzentrum Regensburg des Deutschen Al- penvereins oder dem Kletterwald Sinzing durchgeführt. 4 Altersverteilung:

3 gesamt:

12 Mädchen

2 12 Jungen 3 3 3 3 3

1 2 2 2

1 1 1

0 12 Jahre 13 Jahre 14 Jahre 15 Jahre 16 Jahre 17 Jahre 1.4.5 Lotsenprojekt

2016 wurde das Lotsenprojekt als weiteres Angebot für suchtkranke Menschen in Regens- burg auf den Weg gebracht.

Lotsen sind ehrenamtlich Tätige und haben eigene Erfahrung mit Sucht und Abhängigkeit. Jeder von ihnen hat auf seine Weise den Weg aus der Sucht gefunden und ist damit authen- tisches Vorbild für suchtkranke Patienten.

Im vergangenen Jahr haben sich die Lotsen in regelmäßigen Abständen zu Informations- austausch und Fallbesprechungen getroffen.

Zur fachlichen Unterstützung haben sich die Fachambulanz des Caritasverbandes und die Suchtberatungsstelle des Gesundheitsamtes Regensburg bereit erklärt.

Die Bewerbung des Projektes stand letztes Jahr im Vordergrund. Vorrangig wurde an das Bezirkskrankenhaus Regensburg herangetreten. Dem Sozialdienst der Suchtstationen wur- de das Projekt vorgestellt und von dieser Seite sehr begrüßt. Die Lotsen stellen sich zudem in regelmäßigen Abständen den Patienten selbst auf den Sta- tionen vor.

Für das kommende Jahr ist geplant weitere Institutionen über das Angebot zu informieren.

2. Externe Aktivitäten

2.1 Öffentlichkeitsarbeit

• Mittlerweile erscheint regelmäßig unser Newsletter, um über aktuelle Veranstaltungen und Themen zu informieren. Beiträge von Einrichtungen können gerne an die Ge- schäftsstelle am Gesundheitsamt geschickt werden, An- und Abmeldungen zum Newsletter sind dort ebenso möglich.

• Die Homepage www.suchtinfo-oberpfalz.de bietet vielfältige Infos und kann aktuelle Veranstaltungen bewerben.

• Das Faltblatt „Wege aus der Sucht“ informiert über sämtliche Regensburger Anlaufstellen. Es wurde gut nachgefragt und wird deshalb neu aufgelegt.

• Die örtliche Presse griff verschiedene Themen auf und unterstützte damit unsere Öffentlichkeitsarbeit. Rundschau: Mittwoch, 06.09.2017

Donaupost: 01.04.2017

2.1.1 Theaterstück „Alte Hasen kehren besser“

Anlässlich des Schwerpunktthemas der Bayerischen Staatsregierung „Mein Freiraum. Meine Gesundheit. In je- dem Alter“ konnte das Theaterstück „Alte Hasen kehren besser“ zum Thema Sucht im Alter, nach Regensburg geholt werden.

In Kooperation vom Suchtarbeitskreis Re- gensburg, Caritas Fachambulanz für Sucht- probleme „Lebensqualität im Alter - Sucht- probleme sind lösbar“ und dem Seniorenbü- ro der Stadt Regensburg wurde die Veran- staltung organisiert und begleitet. Im Theatersaal des Mehrgenerationenhau- ses fanden zwei Vorstellungen statt. Dazu eingeladen wurden sowohl Multiplikatoren aus der Altenhilfe sowie der Suchtselbsthilfe. Eine Veranstaltung war auch für die Öffent- lichkeit angeboten. Bemerkenswert waren die Diskussionsrunden, die im Anschluss an die Vorstellungen statt- fanden, in denen sich der Bedarf, zu diesem Thema informiert und geschult zu werden, her- auskristallisierte. Gerade die Mischung von Teilnehmern aus der Selbsthilfe und Pflegeper- sonal, ließ sehr intensive Diskussionen entstehen. Das Theaterstück ließ keinen unberührt und gerade dadurch wurde es zu einem nachhaltig wirkendem Erlebnis.

Zum Inhalt des Theaterstücks Mittelbayerische Zeitung: Mittwoch, 17.10.2017 „Alte Hasen kehren besser“ erzählt die Geschichte zweier Frauen, die unter- schiedlicher nicht sein könnten und dennoch im Kern das gleiche Problem mit sich tragen: Die Gestaltung ihrer 2. Lebenshälfte ist nicht wie gedacht gelungen. So haben sich beide Frauen Problemlösungsstrategien gesucht, die im Grunde keine sind. Wie die bei- den sich aus ihren gewohnten Zwän- gen befreien und wie ihr nahes Umfeld damit umgeht, konnte man in dem Stück hautnah erleben.

Auf Grund des großen Erfolges ist eine Wiederholung des Angebotes im Ok- tober 2018 geplant.

2.2 Förderung durch die Sieglinde-Nothacker-Stiftung

2017 konnten durch die finanzielle Unterstützung der Sieglinde- Nothacker-Stiftung erneut unterschiedliche Aktionen im Rahmen der Suchtprävention realisiert werden.

Der Suchtpräventionswettbewerb „Strategien guter Suchtprävention in der Schule“ konnte dank der Sieglinde-Nothacker-Stiftung zum 3. Mal durchgeführt und gestaltet werden.

Beteiligungen am Wettbewerb werden noch bis zum 18.05.2018 erwünscht.

Die Homepage www.suchtinfo-oberpfalz.de der Oberpfälzer Suchtarbeitskreise wird er- möglicht.

Das suchtpräventive Projekt „Klasse 2000“ wurde in der Grundschule Regenstauf unter- stützt.

Für Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Projekts „FreD - Frühintervention bei erst- auffälligen Jugendlichen“ wurde die erlebnispädagogische Aktion des Kletterns ermög- licht.

Den erfolgreichen regionalen Wettbewerbsteilnehmerinnen und -teilnehmern des Nicht- raucherwettbewerbs „Be smart - don´t start!“ konnten Anerkennungen in Form von Klas- senpreisen gegeben werden.

Neu war die Förderung der Theateraufführungen „DrugDiaries“ im Rahmen der Drogenprä- vention in einer Realschule.

Wir danken der Sieglinde-Nothacker-Stiftung für diese Unterstützung!

2.3 Runde der Oberpfälzer Suchtarbeitskreise

Die Vorsitzenden und Geschäftsführungen der Oberpfälzer Suchtarbeitskreise trafen sich 2017 unter dem Vorsitz von Herrn Dr. Heribert Fleischmann erstmals in den Räumen des Bezirks Oberpfalz

Dr. med. Heribert Fleischmann, Vorsitzender der DHS, bis 2016: Ärztlicher Direktor Bezirksklinik Wöllershof

Themen waren: - Die Pflege der gemeinsamen Homepage www.suchtinfo-oberpfalz.de

Die Gestaltung und Pflege der Homepage www.suchtinfo-oberpfalz.de. gehört zu den laufenden Aufgaben.

Die Seite wurde 2012 von 4.758 Be- suchern 13.011 Mal aufgerufen, 2017 waren es 42.402 Besucher mit 514.321 Seitenaufrufen. Die Steige- rung der Seitenaufrufe und Besu- cher resultiert aus der Optimierung der Suchmaschinen.

- Einführung eines oberpfalzweiten Krisendienstes durch den Bezirk und Bedeutung für die Suchtkrankenhilfe - Die Unterstützung der Suchtpräventionsarbeit durch die Sieglinde-Nothacker-Stiftung bei evaluierten Projekten - Welche suchtpräventiven Ziele verfolgt die Aktion Disco-Fieber - Die Planung des dritten oberpfalzweiten Suchtpräventionswettbewerbs im Schuljahr 2017/2018 - Beteiligung an den PKA-Fachgruppen „Psychisch kranke Menschen im Alter“, „ Trialogi- sche Arbeitsgemeinschaft Genesungsbegleiter“, „Substitution in der Oberpfalz“ und „Arbeit, Beschäftigung und berufliche Rehabilitation für psychisch beeinträchtigte Men- schen in der Oberpfalz“ und „Krisenversorgung in der Oberpfalz“ - Die kontroverse Diskussion beim Einsatz des „Revolution Train“. Der kritischen Ein- schätzung von Aktion Jugendschutz Bayern und der DHS schließt sich das Gremium an.

2.4 Zusammenarbeit mit anderen Arbeitsgemeinschaften

• Arbeitsgemeinschaft „Gesundheit im Alter“ und „Kind und Gesundheit“ • Gesundheitsregion plus • Planungs- und Lenkungsgruppe „Streetwork Regensburg“ • PKA des Bezirks Oberpfalz – fachliche Empfehlungen des Suchtarbeitskreises bei Förderanträgen für sämtliche Suchteinrichtungen • PKA-Fachgruppe „Psychisch kranke Menschen im Alter“ • PKA-Fachgruppe Arbeit • PKA-Fachgruppe Genesungsbegleiter • PKA-Fachgruppe Substitution • Regionaler Steuerungsverbund (PSAG) • Sicherheitsbeirat der Stadt Regensburg

Die Mitarbeit bzw. der Austausch mit den oben aufgeführten Arbeitsgemeinschaften er- folgte in beide Richtungen. Vertreterinnen/ Vertreter des Suchtarbeitskreises nahmen an den Sitzungen teil und vertraten fachliche Themen und Anliegen der Suchtarbeit.

3. Tätigkeiten der einzelnen Institutionen aus dem Suchtbereich

Interessierte Einrichtungen können sich bei der Geschäftsführung gerne melden und ihre Arbeit im nächsten Bericht darstellen. Email: [email protected]

3.1 Bewährungshilfe beim Landgericht Regensburg .

Bewährungshilfe beim Landgericht Regensburg Augustenstraße 6a - 93047 Regensburg www.bewaehrungshilfe-bayern.de oder www.lgr.bayern.de

Kurzbeschreibung der Einrichtung und der Arbeitsweise: Die Bewährungshilfe ist Sozialarbeit in der Strafrechtspflege. Sie ist die Institution, die bei der Aussetzung einer Freiheits- oder Jugendstrafe zur Bewährung, sowie bei der Aussetzung eines Strafrestes für die Dauer der Bewährungs- bzw. Unterstel- lungszeit tätig wird. Ihre Aufgabe ist es Hilfen bei der Gestaltung u. Sicherung der materiellen Lebensbedingung zu geben, wie etwa ● Sicherung des Lebensunterhaltes ● Wohnungs- und Arbeitssuche ● Schuldenregulierung und Schadenswiedergutmachung

Angebote: Beratung und Hilfe bei individuellen Problemlagen Überwachung der gerichtlich er- teilten Auflagen Beobachtung der Lebensführung Zusammenarbeit und Vermittlung an andere Fachdienste Soziale Einzelfallhilfe und Gruppenarbeit Schweigepflicht gegenüber Dritten

Anzahl der Klienten/Patienten: 920 (ca.) männlich weiblich

Probanden davon: 89,5 % 10,5 % Deliktstruktur Eigentum 30,88 % Gewalt 34,60 % Betäubungsmittel 10,66 % Straßenverkehrsdelikte 4,35 % Sexualdelikte 1,88 % Sonstige 17,64 %

Problemfelder: Unter gesellschaftlichen Aspekten ● Arbeitslosigkeit (konjunkturell, regional bedingt) ● Staatsangehörigkeit (Ausländergesetz, Arbeitserlaubnis, Asylverfahren, drohende Abschiebung, Kulturelle Traditionen, Ausländerfeindlichkeit) ● Resozialisierungshemmende Faktoren (Haft/Klinikentlassung, Stigmatisierung, Wohnungsproblematik, unzureichende so- ziale Absicherung, gestörte soziale Bezüge, Freundeskreis) Unter individuellen Aspekten: ● Suchtgefährdung (Alkohol, Drogen, Ernährungsstörungen, Spielsucht) Finanzielle Probleme (Ver-/Überschuldung, Budgetplanung, Höhe des Einkommens i.R. unter ● der Armutsgrenze (gem. Definition des Europarates), Schadensersatzforderungen, Geldauflagen, zusätzliche Geldstrafen) ● Beziehungsprobleme (Partner, Familie, geschlechtsspezifische Kommunikations- probleme) ● Verhaltensauffälligkeiten bis zu psychischen Erkrankungen (Leistungsverweigerung, geringe Frustrationstoleranz, Priorität der sofortigen Be- dürfnisbefriedigung, Interaktionsprobleme, häufig geringes Selbstwertgefühl, ver- bunden mit Kompensierung in sozial inadäquater Weise) Grundsätzlich sind alle Altersgruppen u. Geschlechter ab 14 Jahren vertreten. Der Schwerpunkt liegt bei den 20 – 40 jährigen. 3.2 Bezirksklinikum Regensburg – Suchtmedizin Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychotherapie

Zentrum für Suchtmedizin Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychotherapie der Universität am Bezirksklinikum Regensburg Universitätsstraße 84 / 93053 Regensburg Tel.: 0941/941-0 www.medbo.de

Kurzbeschreibung der Einrichtung und der Arbeitsweise: Zentrum für Suchtmedizin, Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität am Bezirksklinikum Leitlinienbasierte Behandlung von Abhängigkeitserkrankungen und deren Folge- und Begleiterkrankungen in allen Phasen des Krankheitsverlaufes.

Angebote: Komplette Therapiekette vom qualifizierten Entzug bis zur Entwöhnungsbehandlung für Alkohol-/Medikamenten- oder Drogenabhängige. Stationäre Spezialangebote für Suchtkranke mit psychischen Begleit-/Folgeerkrankungen, wie z.B. Traumatisierung, Angststörung, Depression. Für Alkohol- und/oder Medikamentenabhängige bieten wir eine intensive 8wöchige Kurzzeitentwöhnung. Für drogenabhängige Mütter (+ Väter) mit Kind eine reguläre Entwöhnungsbehandlung, wenn nötig auch Substitutionsgestützt. Daneben bieten wir zwischenzeitlich 10 Behandlungsplätze in unserer Tagklinik an mit dem Schwerpunkt Alkohol-/Medikamentenabhängigkeit und psychische Begleit- /Folgeerkrankungen. Suchtmedizinische Spezialambulanz zur Diagnostik und Behandlung von Sucht und be- gleitenden Erkrankungen mit Schwerpunkt legale Drogen. Substitutionsambulanz mit 120 Behandlungsplätzen und ein spezielles Substitutionsan- gebot für drogenabhängige Mütter. Die Ambulanzen erfordern i.d.R. eine telefonische Voranmeldung.

Anzahl der Klienten/Patienten: Wir führten einen qualifizierten Entzug bei ca. 2000 alkoholabhängigen Patienten durch, ca. 30% davon waren Frauen. Wir behandelten 144 Patienten in unserer neu eröffneten Tagklinik, davon waren 38% Frauen. Eine 8-wöchige Kurzzeitentwöhnung durchliefen über 90 Patienten, auch hier waren ca. ein Drittel Frauen. In der Suchtambulanz betreuen wir derzeit ca. 200 Patienten im Quartal im Rahmen von Einzel- und Gruppentherapeutischen Angeboten. Wir behandelten stationär ca. 400 Abhängige von illegalen Drogen (ca. 35% Frauen) in Form eines qualifizierten Entzuges bzw. einer Beikonsumentgiftung und ca. 20 drogen- abhängige Mütter/Väter mit Kind(ern) in unser Mutter-Kind- Entwöhnungseinrichtung. Ca.100 Patient(inn)en entzogen wir bei zugrundeliegender Medikamentenabhängigkeit von opioidhaltigen Analgetika oder Benzodiazepinen. Hier liegt der Anteil betroffener Frauen bei über 80%. Unter pathologischem Glücks- oder Online-Spiel litten 15 Patienten. Die Anzahl der behandelten Patienten bleibt im Vergleich zum Vorjahr weitgehend stabil.

Prävention: Aktive Beteiligung an den Angeboten des Suchtarbeitskreises Mitglied im Koordinierungsgremium der Bayerischen Landesstelle Glücksspielsucht 3.3 Caritas – Fachambulanz für Suchtprobleme

Caritas -Fachambulanz für Suchtprobleme Hemauerstraße 10c 93047 Regensburg Telefon 0941 6308270 [email protected] www.suchtambulanz-regensburg.de

Kurzbeschreibung der Einrichtung und der Arbeitsweise Das Team der Fachambulanz besteht aus vier Fachkräften, stundenweise verstärkt durch ei- nen Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Eine Sozialpädagogin betreut außerdem die Außenstelle Parsberg. Darüber hinaus sind eine Sozialpädagogin (0,5) für die Arbeit mit Glücksspielern und zwei Fachkräfte (0,6 bzw. 0,25) für die Beratung suchtbelasteter Häftlin- ge in der Regensburger JVA zuständig. Ein Streetworker (1,0) ist organisatorisch ebenfalls der Fachambulanz zugeordnet. Seine Zielgruppe sind mehrfach belastete Menschen.

Angebote: Im Zentrum der Fachambulanz steht nach wie vor die Beratung und Behandlung von Perso- nen, welche einen problematischen Umgang mit Alkohol, Medikamenten oder illegalen Drogen aufweisen, an pathologischem Glücksspielverhalten oder exzessivem Medienkon- sum leiden. Die Fachambulanz versteht sich als erste Anlaufstelle auch für Angehörige oder andere Menschen aus dem Umfeld von Suchtkranken, wie z. B. Arbeitgeber, Betriebs- oder Personalräte oder Erziehungspersonen. Angebote im Einzelnen: Einzelgespräche, Beratung Angehöriger und anderer Umfeldpersonen, Regelmäßige Informationsveranstaltung für Betroffene, online-Beratung (www.caritas.de/onlineberatung)

begleitete Selbsthilfe für Glücksspieler, geleitete Gruppe f. suchtbelastete Senioren,

SKOLL als zieloffenes Angebot für Missbraucher unterschiedlicher Art. Ambulante Rehabilitation. Nachsorge nach stationärer Reha. Psychosoziale Begleitung Substituierter. Sprechstunden zur kurzfristigen Kontaktaufnahme und Problemklärung, jeweils Dienstag von 10:30 - 11:30 Uhr und Donnerstag von 13:00 – 16:00 Uhr

Anzahl der Klienten/Patienten:

Arbeitsbereich männlich weiblich Suchtberatung und Behandlung 619 270 Streetwork ca. 250 knapp 30% Path. Glücksspiel 108 14 Externe Suchtberatung JVA Regensburg 130 48

Konsumierte Suchtmittel bzw. Suchtformen: Suchtmittel/-form Suchtmittel/-form Alkohol 489 Tabak 8 Medikamente 9 Essstörungen 4 Illegale Drogen 229 Path. Glücksspiel 137

Prävention: . Vorträge und Workshops in Betrieben; daraus entwickelt sich das Konzept einer einjäh- rigen Weiterbildung zum betrieblichen Suchtberater, Start im Herbst 2018 . Projekt mindzone: eine Mitarbeiterin - unterstützt durch peers - besucht Clubs und Ver- anstaltungen (Schwerpunkt Elektromusik), um für „klar Feiern“ zu werben Aktuelles dazu z.B. auf facebook: mindzone Regensburg. . Betriebliche Suchtprävention und Gesundheitsvorsorge in Form von Informations- oder Trainingseinheiten für betriebliche Stellen (Azubis, Führungskräfte, besondere Perso- nengruppen) 3.4 DALI Polytox Suchthilfe Regensburg e.V. Suchthilfeverein für Suchtmittelabhängige

D A L I - Polytox Suchthilfe Regensburg e.V . Engelburgergasse 12 93047 Regensburg Internet: www.dali-polytox.de E-Mail: [email protected]

Kurzbeschreibung der Einrichtung und der Arbeitsweise: DALI-Polytox Suchthilfe Regensburg e.V. ist ein eingetragener Verein, der sich um mehrfach-Abhängige in und um Regens- burg kümmert. Der Verein besteht aus ehrenamtlichen Mitarbeitern, die den Sucht- kranken helfen, eine zufriedene Abstinenz zu erlangen und frei von jeglicher Suchtsubstanz zu leben.

Angebote: Offene Info-Gruppe jeden Dienstag Feste Selbsthilfe-Gruppe jeden Mittwoch Feste „Selbstfinde-Gruppe“ jeden Mittwoch (kreatives Gestalten) Einzelgespräche, auch für Angehörige nach Vereinbarung

Anzahl der Klienten/Patienten: Arbeitsbereich männlich weiblich Info-Gruppe durchschnittlich 5 5 Selbsthilfe-Gruppe 6 4 Selbstfinde-Gruppe 3 4

Suchtmittel/-form männlich weiblich Alkohol 10 12 Medikamente 5 % 2 Illegale Drogen 3 2 Crystal 4 1

Prävention: Präventionsvorträge in JVA´s ca. 4 x pro Jahr Präventionsvorträge in Schulen und Jugendgruppen ca. 2 x pro Jahr Präventionsvorträge in Firmen ca. 3 x pro Jahr

3.5 DrugStop Drogenhilfe Regensburg e.V.

DrugStop Landshuter Str. 43 93053 Regensburg www.drugstop.org

Kurzbeschreibung der Einrichtung und der Arbeitsweise DrugStop Drogenhilfe Regensburg e.V. Beratungsstelle - Illegale Drogen ist kompetenter Ansprechpartner für • clean lebende Drogenabhängige • Substituierte • Angehörige und Multiplikatoren • Aktive Konsumenten/innen

Die Schwerpunkte unserer Arbeit sind: • Rehabilitation, um Rückfälle und ihre Auswirkungen auf Gesundheit und Gesell- schaft zu vermeiden • Nachsorge, um ein nachhaltig drogenfreies Leben zu unterstützen • Prävention und Information, um Jugendliche und Multiplikatoren für das Thema Abhängigkeit und Drogen zu sensibilisieren • Beratung von Betroffenen und Angehörigen • Vermittlung von Drogenabhängigen in Entgiftungs- u. Therapieeinrichtungen • Kooperation mit anderen Suchthilfeeinrichtungen

Wir arbeiten im multiprofessionellen Team (Arzt, Psychologe, Sozialpädagoge, Päda- goge, Suchtkrankenhelfer/innen) mit zusätzlich ehrenamtlichem Einsatz.

Angebote: • Beratungsstelle BASIS in der Landshuter Str. 43 • Kontaktladen AKUT in der Landshuter Str. 10 • Sekundärprävention für Jugendliche und SchülerInnen ab der 8.ten Klasse • 2 Nachsorgewohngemeinschaften WeGe • Betreutes Einzelwohnen • Fortbildungsseminare für Multiplikatoren, • Selbsthilfegruppen und Freizeitangebote • Crystal-Hotline, telefonische Beratung

Anzahl der Klienten/Patienten: Arbeitsbereich männlich weiblich Beratungsstelle 441 146 BeWo (Betreutes Einzelwohnen) 3 5 WeGe (Nachsorgewohngemeinschaft) 21 11

Konsumierte Suchtmittel bzw. Suchtformen: Suchtmittel/-form gesamt Opioide 222 Cannabis 91 Crystal 39 Polytox (auch individuelle Mischungen) 114 Amphetamine 19 Kräutermischungen 2

Prävention: Unsere Teams führten 2017 122 Präventionsveranstaltungen (57 in der Stadt, 33 im Land- kreis und 35 in angrenzenden Landkreisen), sowie Elternabende in Schulen und Bildungs- stätten durch. Sekundärprävention für Jugendliche an Schulen zum Thema Drogen und Abhängigkeit – Genießt du noch ….. oder musst du schon? Vom Mediengebrauch zur Mediensucht, Alkohol als Teil der Normalität, regelmäßiges Ko- masaufen, der Griff zu illegalen Drogen, Einkaufen bis zum Ruin ... Es sind vielfältige Herausforderungen und Schwierigkeiten, denen Jugendliche im Span- nungsfeld Genuss / Abhängigkeit begegnen. Seit über 15 Jahren führen wir Präventionsver- anstaltungen durch und sprechen mit Jugendlichen über dieses Thema. Dabei beziehen wir neue Strömungen, Entwicklungen sowieVeränderungen durch das mediale Zeitalter mit ein. In Schulen, als großer Lebensbereich von Jugendlichen, sind Drogen und deren Begleiter- scheinungen immer mehr zu einem problematischen Thema geworden. In einer vertrauens- vollen Atmosphäre mit Stuhlkreis, ist es den Schüler/innen möglich, offen über das Thema zu sprechen und zu diskutieren. Aber auch, sich mit den eigenen aktuellen Lebensstrukturen und dem persönlichen Konsumverhalten auseinanderzusetzen.

Unser Präventionsteam besteht aus einer Fachkraft (Dipl. Sozialpädagog/in/ Suchtkranken- helfer/in) und nach Möglichkeit einem/r Klient/in mit Suchterfahrung. Alle Teammitglieder unterliegen der Schweigepflicht. Lehrer/innen sind bei unseren Veranstaltungen nicht anwe- send. In der Regel planen wir für eine Veranstaltung drei Schulstunden ein, um den Schü- ler/innen hinreichend Raum für persönliche Fragen und Anliegen zu geben. Eine Gruppe soll- te höchstens 30 Teilnehmer/innen haben.

Schwerpunkte und Ziele: o Kennenlernen der verschiedenen Suchtformen und deren Merkmale. o Informationen zum Thema Abhängigkeit: Kennzeichen, Risiken und Gefahren. o Thematisieren des Umgangs mit Suchtmittelkonsum im Freundeskreis. o Lernen, Konsumangebote abzulehnen. o Informationen über rechtliche und soziale Folgen illegalen Drogenkonsums. o Austausch von Erfahrungen und Einstellungen der Schüler*innen untereinander, um persönliche Erfahrungen einordnen und eine fundierte Haltung zum Thema entwickeln zu können. o Entwicklung einer realistischen und verantwortungsvollen Einschätzung des eigenen Suchtmittelkonsums.

Die Präventionsarbeit von DrugStop ist geprägt durch:  Authentizität durch die Erfahrungen von Suchtkrankenhelfer*innen und/ oder Klient*innen.  Akzeptanz und Wertschätzung gegenüber der Meinungen und Einstellungen von Jugendlichen, sowie eine respektvolle und empathische Grundhaltung.  Erfahrung in allen Schul- und Ausbildungsformen.

Informationsabend für Eltern und Angehörige Um auch Erwachsenen ein Informationsforum zu bieten und eine weiterführende Diskussion im Familienumfeld zu fördern, führen wir Informationsabende zum Thema „ Drogen und Abhängigkeit“ durch. Wir empfehlen, eine entsprechende Veranstaltung zeitnah (z.B. abends) zur Prävention mit den Jugendlichen durchzuführen. Erwachsene lernen hier die abhängigkeitsbezogenen Themen der Jugendlichen kennen und stärken ihre Sicherheit im Umgang damit. Neben den Informationsabenden bieten wir bei Interesse, Fortbildungen für Lehrer/innen und Ausbilder/innen an.

3.6 Forensische Wohngemeinschaft – BGfpG Bayerische Gesellschaft für psychische Gesundheit e.V. Forensische Wohngemeinschaft Leitung: Florian Waldeck Rote-Hahnen-Gasse 6 93047 Regensburg Tel.: 0941 59 98 57 85 Fax: 0941 59 98 57 86 E-Mail: [email protected]

Kurzbeschreibung der Einrichtung und der Arbeitsweise: Forensische Nachsorge für Patienten, die nach § 63/64 StGB eine Therapie machen und die nötige Stufe besitzen oder gemacht haben und auf Bewährung sind oder Führungsaufsicht haben – gedacht als teilstationäre Wohngemeinschaft (FWG) bzw. ambulante Nachsorge in eigener Wohnung (FBEW) in Form von aufsuchender Sozi- alarbeit.

Angebote: nur für obige Klientel mit entsprechenden §§ Individuell auf den Klienten abgestimmt: • Einzel- bzw./und Gruppengespräche • Unterstützung in Krisensituationen und Konfliktsituationen • Erhalt und Erweiterung der Tagesstruktur • Begleitend bei beruflicher Wiedereingliederung und Ämtergängen • Förderung der Kontakte zu Bewährungshilfe und gesetz. Betreuer • Netzwerkarbeit • Angehörigenarbeit • Unterstützung in allen lebenspraktischen Bereichen • Telefonische Erreichbarkeit ( 24h/7Tage Rufbereitschaft)

Anzahl der Klienten/Patienten: Arbeitsbereich männlich weiblich FWG 24 - FBEW 22 2

Konsumierte Suchtmittel bzw. Suchtformen: Suchtmittel/-form männlich weiblich Alkohol 22 2 Medikamente 8 2 Illegale Drogen 25 2 Crystal 18 2 NPS 9 2 Tabak 34 2 Essstörungen 2 1 Path. Glücksspiel 5 1

3.7 Gesundheitsamt Staatl. Landratsamt Gesundheitsamt des Landkreises und der Stadt Regensburg Suchtberatung und -prävention Altmühlstraße 3 93059 Regensburg Tel.: 0941/4009-0 oder 4009-740 www.landkreis-regensburg.de

Kurzbeschreibung der Einrichtung und der Arbeitsweise: • Suchtberatung für Betroffene, Angehörige und Mitbetroffene, zu allen Suchtmit- teln und -formen • Suchtpräventionsveranstaltungen für unterschiedliche Zielgruppen und zu un- terschiedlichen Themenschwerpunkten, vorrangig für Multiplikator/innen • Geschäftsführung des Suchtarbeitskreises, sowie der einzelnen Untergruppen • Kostenlose Infothek mit Materialien zum Thema Sucht

Angebote: ● Beratungsgespräche im Rahmen der Suchtberatung ● Nichtraucherkurse in Gruppen „Das Rauchfrei Programm“ ● FRED, Frühintervention für erstauffällige Drogenkonsumenten ● HALT - Hart am Limit: Alkoholprävention für Jugendliche mit Alkoholvergiftung ● FREUNDE: Suchtpräventionsprogramm für den Kindergarten ● MOVE-Seminare: Motivierende Gesprächsführung bei suchtmittelkonsumieren- den Jugendlichen für Lehrer und andere Multiplikatoren ● Multiplikatorenschulungen zu verschiedenen suchtpräventiven Themen und Prä- ventionsveranstaltungen

Anzahl der Klienten/Patienten: In der Suchtberatung wurden gesamt 589 Personen, davon 183 weiblich und 406 männlich betreut.

Konsumierte Suchtmittel bzw. Suchtformen Suchtmittel Gesamt Alkohol 390 Medikamente 31 Opioide 101 Crystal 32 Cannabis 140 Nikotin 11 Essstörungen 9 Spielsucht 5

Prävention: Gesamtzahl der Angebote: 693 ● Präventionsveranstaltungen für Jugendliche, Eltern, Erzieherinnen, Lehrer, Medizinische Fachkräfte, Personalverantwortliche und sonstige Multiplikatoren 181 ● Pressearbeit 24 ● Materialausgabe über Infothek 488 ● Suchtarbeitskreis 36 Bei allen Veranstaltungen wurden 2.115 Personen erreicht, davon waren 1.084 Per- sonen Multiplikatoren. 3.8 KISS

KISS Regensburg – Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe Landshuter Str. 19 93047 Regensburg @: [email protected] www.kiss-regensburg.de

Kurzbeschreibung der Einrichtung und der Arbeitsweise: Die Aufgabe von KISS ist es, in Stadt und Landkreis Regensburg fach-, themen- und trägerübergreifend Selbsthilfe und Eigeninitiative im Sozial- und Gesundheitsbe- reich zu unterstützen und zu stabilisieren. Durch einen kostenlos verteilten örtlichen Selbsthilfewegweiser verbreiten wir den Selbsthilfegedanken in Bürgerschaft und Institutionen. KISS sammelt Informationen über und pflegt Kontakte mit professionellen Diensten und Einrichtungen im Sozial- und Gesundheitsbereich, um Bürgerinnen und Bürgern - auch über die Selbsthilfegruppen hinaus - Hilfe und Unterstützung vermitteln zu können. Das Beratungsangebot ist kostenlos und vertraulich. Seit Mitte 2017 wird mit dem Projekt „Junge Selbsthilfe“ gezielt die Ansprache jun- ger Menschen für die Selbsthilfe verfolgt.

allgemeine Angebote: KISS • berät Personen, die an Selbsthilfe interessiert sind und vermittelt Kontakte • hilft bei Gruppengründungen • berät Selbsthilfegruppen in inhaltlichen, finanziellen u. organisatorischen Fragen • organisiert Fortbildungsseminare für Selbsthilfegruppen • berät und vermittelt Zuschüsse der Krankenkassen • vernetzt Selbsthilfegruppen untereinander durch Erfahrungsaustausch • fördert die Zusammenarbeit von Selbsthilfegruppen und Fachleuten • informiert über professionelle Versorgungsangebote

Selbsthilfegruppen im Suchtbereich: Im Suchtbereich gibt es derzeit insgesamt 52 Selbsthilfegruppen (SHG):

• Alkoholabhängigkeit: . 28 SHG für Betroffene (davon sind 15 Zwölf-Schritte-Gruppen 2 Gruppen nur für Frauen, eine in russischer Sprache, eine „Führerscheingruppe“ ein deutsch- englisches Meeting und ein englisches Meeting) . 2 SHG für Angehörige (beide sind Zwölf-Schritte-Gruppen) • Drogen- und Mehrfachabhängigkeit: . 6 SHG für Betroffene (davon eine nur für Frauen und 1 Zwölf-Schritte-Gruppe) . 2 SHG für Angehörige • Essstörungen: . 5 SHG für Betroffene (davon 1 Zwölf-Schritte-Gruppe) . 1 SHG für Angehörige • Spielsucht: . 1 professionell begleitete Gruppe für Betroffene • Weitere nicht stoffliche Suchtformen: . 4 SHG (alle Zwölf-Schritte-Gruppen, AS, SLAA,CoDA,AM)

3.9 Polizeipräsidium Oberpfalz

Polizeipräsidium Oberpfalz Bajuwarenstraße 2c 93053 Regensburg

www.polizei.bayern.de

Kurzbeschreibung der Einrichtung und der Arbeitsweise: Das Polizeipräsidium Oberpfalz unter Leitung von Polizeipräsident Gerold Mahl- meister ist für den Bereich des Oberpfalz zuständig. Den derzeit ca 2600 Beschäftigten der Polizei stehen 3 Suchtberater und der innerbetriebliche Sozialdienst als Ansprechpartner zur Verfügung. Die AG Sucht bei der Bayerischen Polizei gibt es seit 1990. Zur Arbeitsweise: Dienstunterrichte in den Polizeiinspektionen; Beratung von Vor- gesetzten, Kollegen und Angehörigen im Umgang mit Suchtkranken; Vermittlung in ambulante oder stationäre Einrichtungen; Prüfung von disziplinarrechtlicher Rele- vanz, Vorstellung beim ärztlichen Dienst, Prüfung der Vollzugstauglichkeit; Haupt- augenmerk liegt (wegen Dienstwagen und Waffe) auf Alkoholabhängigkeit

Angebote: bei Bedarf Begleitung in Klinik, Klärung der Kostenübernahme, Beratung hinsichtlich Therapieform und Klinikauswahl, Begleitung auch nach der Therapie / Wiederein- gliederung

Anzahl der Klienten/Patienten/Konsumierte Suchtmittel bzw. Suchtformen: Aus Gründen der Vertraulichkeit geben wir hierzu kein Zahlenmaterial weiter.

Prävention: 4 Vorträge zum Thema: Sucht am Arbeitsplatz - Die Rolle der Führungskräfte Ca. 120 Teilnehmer, Dienstgruppenleiter (mittlere Führungsebene). Diese Dienst- gruppenleiter sind jeweils Vorgesetzte von Dienstgruppen in den Inspektionen und deshalb als Multiplikatoren sehr geeignet, da sie im Alltag den engsten Kontakt mit potentiell gefährdeten oder suchtkranken KollegInnen haben.

3.10 START - Caritas

START Caritas-Adaptionseinrichtung für Abhängigkeitskranke Reichstraße 13 93055 Regensburg 0941/79 13 27 @: [email protected]

Kurzbeschreibung der Einrichtung und der Arbeitsweise: Die vollstationäre Caritas Adaptionseinrichtung „START“ richtet sich an suchtmittel- abhängige Männer und Frauen mit dem Schwerpunkt auf Alkohol- und Drogenab- hängigkeit. Die Adaption erfolgt unmittelbar im Anschluss an eine stationäre Ent- wöhnungsbehandlung, wie z. B. der Fachklinik Haselbach.

Für viele suchtmittelabhängige Menschen ist es im Anschluss an eine Entwöhnungs- behandlung erforderlich, in einem geschützten, aber doch realitätsnahen und an den Alltagsanforderungen orientierten Rahmen, ihre Fähigkeiten zu einer eigenverant- wortlichen Lebensführung zu erproben und zu trainieren.

Das Ziel in der Adaption ist eine berufliche und soziale Wiedereingliederung der Menschen, sowie deren aktive Auseinandersetzung mit der Arbeits- und Alltagsreali- tät. Die Klienten können hier ihre in der Therapie erworbenen Fähigkeiten einüben, erproben und sichern. Dazu müssen sie im Rahmen der Adaption verschiedene Prak- tika machen. Ein weiteres Ziel ist die zunehmende Selbststrukturierung des Tages- ablaufs und die Festigung und Stabilisierung der Abstinenz.

Angebote Unser Angebot besteht aus sozialpädagogischer Beratung und Begleitung, psychothe- rapeutischen Einzel- und Gruppengesprächen, Praktika, Ernährungsberatung und Kör- perarbeit (Sport und Bewegung). Ergänzt wird das Angebot durch verpflichtende Besu- che bei den Selbsthilfegruppen, wie z.B. Kreuzbund, D.A.L.I. polytox oder DrugStop.

Anzahl der Klienten/Patienten: laufende Aufenthalte im Berichtszeitraum

Arbeitsbereich männlich weiblich Adaption gesamt 24 18 6

Konsumierte Suchtmittel bzw. Suchtformen: Suchtmittel/-form männlich weiblich Alkohol 13 4 Medikamente Nebendiagnose Nebendiagnose Illegale Drogen 4 1 Tabak Nebendiagnose Nebendiagnose Andere Stimulantien Nebendiagnose Nebendiagnose Polytox 1 1 Path. Glücksspiel Nebendiagnose Nebendiagnose

Prävention: . Rückfallprophylaxe im Einzel-/ Gruppengespräch . Vermittlung in Selbsthilfegruppen . Anbindung an die Suchtambulanz im Einzelfall 3.11 Sucht im Alter

Sucht im Alter Kontakt: Gerd Schmücker, Tel. 0151/15349250

Kurzbeschreibung der Einrichtung und der Arbeitsweise: Wir sind ein Team von Ehrenamtlichen aus der Suchtselbsthilfe, die im Treffpunkt Seniorenbüro der Stadt Regensburg organisiert sind. Wir arbeiten eng mit der Fach- ambulanz für Suchtprobleme des Caritasverband Regensburg zusammen. Unser An- gebot richtet sich an über 65-Jährige, die einen bedenklichen Umgang mit Suchtmit- teln aufweisen, deren Angehörige und Freunde sowie Mitarbeitende im Altenhilfe- und Gesundheitsbereich.

Angebote: Einzelberatung für Personen mit Alkohol- oder Medikamentenproblemen und An- gehörige Teilnahme an einem therapeutisch geleiteten Gesprächskreis der Fachambulanz Begleitung einer Selbsthilfegruppe Hol- und Bringdienst für die Gruppenangebote Informationsveranstaltungen zu Fragen des problematischen Suchtmittelkonsums Information und Unterstützung von Einrichtungen, die beruflich mit älteren Men- schen zu tun haben (zusammen mit der Fachambulanz für Suchtprobleme)

Anzahl der Klienten/Patienten: Arbeitsbereich männlich weiblich Einzelgespräche 5 4 Therap. Gesprächskreis 3 6 Selbsthilfegruppe 1 3

Zurzeit sind alle Teilnehmer der Gruppenangebote bis auf eine Angehörige alkohol- abhängig.

Die Information und Unterstützung von Einrichtungen, die beruflich mit älteren Menschen zu tun haben geschieht im Rahmen eines Projektes. In diesem Projekt wurde ein Konzept erarbeitet in dem die MitarbeiterInnen der Einrichtungen zu Fra- gen des Suchtmittelkonsums geschult werden. Außerdem besteht das Angebot sei- tens der Suchthilfe, konkret in Einzelfällen die Einrichtungen der Altenhilfe zu unter- stützen bzw. zu entlasten. Mit den LeiterInnen der Einrichtungen ist zweimal im Jahr ein Erfahrungsaustausch vereinbart.

3.12 Telefonseelsorge Ostbayern

Telefonseelsorge Ostbayern Postfach 11 01 55 93014 Regensburg 08 00/11 10 11 1 oder 08 00/11 10 22 2 @: [email protected] www.telefonseelsorge.de

Kurzbeschreibung der Einrichtung und der Arbeitsweise: Die Telefonseelsorge Ostbayern mit Sitz in Regensburg ist eine ökumenische Ar- beitsgemeinschaft des Bistums Regensburg und des Diakonischen Werkes im Dekanat Regensburg. Der Leiter, eine Sekretärin/Geschäftsführerin und ca. 100 ehrenamtliche Mitarbei- ter/innen stehen Menschen in Not und Krisen telefonisch und im Internet per Webmail und Chat bei. Die ehrenamtlich Mitarbeitenden werden dafür ein Jahr lang ausgebildet und bilden sich ständig fort.

Die Telefonseelsorge bietet ihr Gesprächs- und Beratungsangebot rund um die Uhr, verschwiegen, anonym, datengeschützt und kostenfrei für den Anrufer an.

Angebote: - 24 Stunden gesprächsbereit am Telefon unter 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222 anonym und gebührenfrei - Webmail-Beratung unter www.telefonseelsorge.de - Chat-Beratung unter www.telefonseelsorge.de - Informationen unter: @: [email protected]

Anzahl der Klienten/Patienten: Arbeitsbereich Kontakte mit Thema Sucht Telefon 269 Mailberatung 4 Chatberatung 7

3.13 Waagnis – Beratungsstelle zu Essstörungen ..

Beratungsstelle zu Essstörungen Trägerverein: Frauengesundheitszentrum e.V. Grasgasse 10 93047 Regensburg Tel. 0941/ 5998606 @: [email protected]

Kurzbeschreibung der Einrichtung und der Arbeitsweise: Beratung und Betreuung von Menschen mit Essstörungen und deren Angehörigen

Angebote: Einzelgespräche und Selbsthilfegruppen (Betroffene und Angehörige) Präventionsveranstaltungen für Jugendliche, Kurse, Veranstaltungen für Fachleute Weitergabe von Informationsmaterial, Leihbibliothek

Anzahl der Klienten/Patienten:

Arbeitsbereich männlich weiblich Angehörige Betroffene 32 258

Fachleute 3 55 Kursangebote 0 82

Konsumierte Suchtmittel bzw. Suchtformen: Suchtmittel/-form männlich weiblich Essstörungen 32 258

Prävention: Wir haben 9 Veranstaltungen mit insgesamt 195 TeilnehmerInnen zum Thema „Ess- störung/Ernährung/Körperbild“ an Schulen und in unserem Haus durchgeführt. Wir bieten psychosoziale Beratung und Unterstützung, angeleitete Ge- sprächsgruppen, Nachsorge, Kurse und Vorträge für Betroffene. Zu unsrem Angebot gehören auch Beratung und Selbsthilfegruppen für Angehörige. In Kooperation mit dem FrauenGesundheitsZentrum bieten wir Präventions- und Aufklärungsworkshops z.B. an Schulen.

Der Bezirk Oberpfalz fördert uns durch die Übernahme der Personalkosten. Ein großer Teil der Sachkosten werden je zu einem Drittel von Bezirk, Stadt Regensburg und Landkreis Regensburg getragen.

4. Teilnehmer/Innen

4.1 in den Arbeitsgruppen

Arbeitsgruppe - Suchtprävention

Frau Adlhoch privat Frau Bachmeier JaS - MS Regenstauf Frau Brueckl HaLt Herr Bründl Werner von Siemens Gymnasium * Frau Braun Hilfsgemeinschaft Regensburger Eltern Frau Christmann Jugendschutzstelle Herr Domnick DrugStop e.V. Herr Espach Von-Müller-Gymnasium Frau Hügel JaS – RS Am Judenstein Frau Kliegel Landratsamt Gesundheitsamt Regensburg Frau Kraus Polizeiinspektion Regensburg Süd * Herr Kuchlmaier Berufl. Schulzentrum Matthäus Runtinger Frau Mathes Deutsche Kinderschutzbund Frau Ott MS St. Wolfgang Frau Pecher JaS – Amt für Jugend und Familie Herr Rappert Polizeiinspektion Regensburg - Süd Frau Riegelsberger Deutscher Kinderschutzbund Herr Dr. Strebin Schulpsychologe i.R. Herr Wenzl Polizeiinspektion Regensburg - Nord Frau Wolf Internat Pindl Abkürzung: JaS = Jugendsozialarbeit an Schulen

Gäste: Frau Disam Gesundheitsamt Frau Haindl Gesundheitsamt Frau Nölkel Gesundheitsregionplus Frau Sturm Drugstop e.V. Herr Zemlengi Drugstop e.V.

* Gruppensprecher/in

Arbeitsgruppe – Arbeitswelt und Sucht

Herr Arbinger Integrationsfachdienst Frau Asche Systeam Regensburg Herr Bernkopf Krones Sozialberatung Frau Dachgruber AKDB Frau Dechant Schneider Elektronic Frau Dechant-Duschinger Landratsamt – Gesundheitsamt Regensburg * Herr Dirscherl privat Frau Eisenhut Werkhof Regensburg Frau Dr. Full BAD-Zentrum Regensburg, Betriebsärztin Herr Gabler Bayernwerk Frau Gaßner Jobcenter LRA Regensburg Herr Giessamer Maschinenfabrik Reinhausen Frau Goppel-Hirmer Universität Regensburg, Personalrat Frau Häring Bezirksklinikum Regensburg Frau Heuberger Drugstop **Frau Dr. Honis Gewerbeaufsichtsamt, Regierung d. OPf. Frau Kanoff BFW Eckert Regenstauf Frau Dr. Loncarek Bezirksklinikum Regensburg Herr Mocek Medbo Regensburg Herr Obertshauser Bayernwerk Frau von Obstfelder Fachklinik Furth im Wald Herr Ottl Bayernwerk Frau Pilz Rotes Kreuz Regensburg Herr Rasp Fa. Schott Mitterteich Herr Dr. Riegelsberger Betriebsarzt Herr Schromm Bayernwerk Herr Simbeck Lernwerkstatt Frau Spahn Regierung der Oberpfalz Frau Stiglbauer JAS, Kreisjugendamt, BSZ Regensburg Frau Strobel Drugstop Frau Unsicker privat Frau Wiesner Bayernwerk Herr Wührl Schott Mitterteich Frau Zeitler Integrationsfachdienst

* Gruppensprecher ** Gruppensprecherin/Vertretung

Arbeitsgruppe – Nachsorge und Rehabilitation

Frau Bachfischer AA Frau Brunnbauer Sozialdienst Barmherzige Brüder Herr Gruber Kreuzbund Frau Hornok Landratsamt – Gesundheitsamt Herr Linke Sozialteam Frau Metzger Kreuzbund Frau Schäfer Lotsenprojekt Herr Schild TÜV Süd * Herr Schmücker DALI Frau Schober DALI Herr Tribula Caritas Adaptionseinrichtung“START“ * Gruppensprecher

Arbeitsgruppe – Illegale Drogen Frau Bahmer Betreuungsstelle Stadt Regensburg Frau Baldauf Jobcenter Stadt Regensburg Herr Dillinger Bayer. Gesellschaft f. psych. G.- Forensische WG Herr Dorsch Aids-Beratung Frau Heilmeier DrugStop Frau Heinl Streetwork Frau Hohberger Bezirksklinikum/KJP Frau Dr. Kagerer-Volk TÜV-Süd Frau Kiermeier BKH/Forensik * Herr Kreuzer Fachambulanz der Caritas Frau Lippert Werkhof Herr Peter Streetwork Caritas Frau Salbeck Landratsamt - Gesundheitsamt Regensburg Frau Sauer Rechtsanwältin Frau Seipel Bezirksklinikum/Forensik Frau Simmel DrugStop Frau Strobel DrugStop Herr Waldeck Bayer. Gesellschaft f. psych. Gesundheit/Forensische Wohngemeinschaft Frau Wiederer BKH/Forensik * Gruppensprecher

Gäste: Frau Blabl TÜV-Süd Life Service Herr Dietrich Bezirksklinikum/KJP Frau Franz Amt für kommunale Jugendarbeit

Arbeitsgruppe - Frau und Sucht

Frau Eckert Kreuzbund Frau Hirmer Sozialteam Frau Müller Frauengesundheitszentrum/Waagnis * Frau Pernpeintner Fachambulanz für Suchtprobleme Frau Rogowsky Gleichstellungsstelle Land Frau Suttner-Langer Landratsamt – Gesundheitsamt Regensburg Frau Teufel Gleichstellungsstelle Stadt Frau Vaas DrugStop Frau Wagner KISS * Gruppensprecherin

Gäste: Frau Gebauer KISS Frau Huber Gesundheitsamt

Arbeitsgruppe - Substitution

Frau Bleicher Bezirksklinikum Regensburg – Forensik Herr Dr. Boniakowski Praxis Boniakowski Herr Dr. Fuchs Nervenärztliche Praxis Frau Höpfner Jugendamt SPFD, Stadt Regensburg Frau Huber Fachambulanz für Suchtproblem Caritas Frau König Bezirksklinikum Regensburg Frau Dr. Kuhrt Allgemeinmedizinische Praxis Herr Dr. Lenuweit Allgemeinmedizinische Praxis Frau Meimer Koki Stadt Regensburg Herr Peter Streetwork, Caritas Frau Pollwein-Hochholzer ESB, JVA Regensburg Frau Reichel Drugstop Frau Salbeck Gesundheitsamt – Landratsamt Regensburg Frau Seipel Bezirksklinikum Regensburg – Forensik Frau Simmel DrugStop/Streetwork * Herr Dr. Unglaub Bezirksklinikum Regensburg Frau Völker Diakonie Neumarkt Herr Wagner Bezirksklinikum Regensburg Herr Waldeck Bayerische Gesellschaft f. psych. Gesundheit, FWG Herr Wick Bewährungshilfe beim Landgericht Rgbg Herr Wismath Bezirksklinikum Regensburg * Gruppensprecher

Gäste: Herr Bach Bezirksklinikum Regensburg – Forensik Herr Beer Bezirksklinikum Regensburg – Forensik Herr Beslmeisel Bezirksklinikum Regensburg – Forensik Frau Dr. Buttner Bezirksklinikum Regensburg – Forensik Herr Janele Bezirksklinikum Regensburg – Forensik Herr Rappert Polizeipräsidium Oberpfalz Herr Rosenbeck LRA, Führerscheinstelle Frau Zirngibl Bezirksklinikum Regensburg – Forensik

Arbeitsgruppe - Schulterschluss

Frau Berr-Keuchl Jugend- u. Familientherap. Beratungsstelle, Stadt Rgbg Frau Bock Psychologische Beratungsstelle d. Diakonie Rgbg Frau Brueckl Gesundheitsamt – Landratsamt Regensburg Frau Dr. Gold Katharina Sozialtherapeutische Hilfen Frau Gold Susi Sozialtherapeutische Hilfen Herr Goldbrunner Amt f. Jugend und Familie, Stadt Rgbg. Frau Hristova Bezirksklinikum Regensburg - Karthause Frau Jankowsky Amt für Jugend und Familie, Stadt Rgbg. - JaS Frau Kliegel Gesundheitsamt – Landratsamt Regensburg Frau König Bezirksklinikum Regensburg - Substitutionsambulanz Frau Koppe Kreisjugendamt – Landratsamt Regensburg Herr Kreuzer Caritas Fachambulanz für Suchtprobleme * Frau Meimer Koordinierende Kinderschutzstelle, Stadt Rgbg. Herr Niepmann Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern, KJF Frau Oegl Kreisjugendamt - Landratsamt Regensburg Frau Salbeck Gesundheitsamt – Landratsamt Regensburg Herr Simbeck Lernwerkstatt Regensburg * Frau Strobel DrugStop Drogenhilfe Regensburg e.V. Frau Vilsmeier Kreisjugendamt, Sozialpäd. Fachdienst, LRA Rgbg Frau Weiherer-Grießbeck KoKi – Landratsamt Regensburg Herr Zumüller KJF – Allgemeine Jugendhilfe * Gruppensprecherinnen

Abkürzung: JaS = Jugendsozialarbeit an Schulen

Arbeitsgruppe – PKA – Planungs- und Koordinierungsausschuss

Herr Dirscherl AG – Arbeitswelt und Sucht Herr Kreuzer Fachambulanz Caritas Herr Kuchlmaier Berufsschule Frau Müller Waagnis Frau Pernpeintner Fachambulanz Caritas Frau Salbeck Landratsamt - Gesundheitsamt Regensburg Herr Schmücker DALI – Polytox Suchthilfe e.V. Herr Dr. Unglaub Bezirksklinikum Herr Wührl Schott Rohrglas Herr Prof. Dr. Wodarz Bezirksklinikum

4.2 in der Gruppensprecherrunde Frau Dechant-Duschinger Geschäftsführung Herr Dirscherl Gruppensprecher AG – Arbeitswelt und Sucht Frau Hornok Geschäftsführung Frau Kliegel Geschäftsführung Herr Kreuzer Gruppensprecher AG – Illegale Drogen Herr Kuchlmaier Gruppensprecher AG – Suchtprävention Frau Pernpeintner Gruppensprecherin AG – Frau und Sucht Frau Salbeck Geschäftsführung Herr Schmücker Gruppensprecher AG – Nachsorge und Rehabilitation Frau Suttner-Langer Geschäftsführung Herr Dr. Unglaub Gruppensprecher AG – Substitution Herr Prof. Dr. Wodarz Vorsitzender d. Suchtarbeitskreises

4.3 im Plenum waren die Teilnehmer aus den Arbeitsgruppen vertreten und darüber hinaus weitere Personen aus interessierten Einrichtungen.

Vielen Dank an alle für die aktive Beteiligung!