Ausgabe 548 • 28 Seiten Freitag, 14. Dezember 2018 powered by

Turf-Times www.bbag-sales.de Der deutsche Newsletter für Vollblutzucht & Rennsport mit dem Galopp-Portal unter www.turf-times.de

Aufgalopp Langtang wird Deckhengst in Graditz

Genau 0,7 Prozent der weltweit lebenden Vollblü- ter stehen derzeit in Hong Kong. Das hat zumindest Winfried Engelbrecht-Bresges ausgerechnet, CEO des Hong Kong Jockey Clubs. Um damit zu unterstrei- chen, welch ein großartiger Tag dieser letzte Sonntag für die heimischen Pferde gewesen sei. Alle vier inter- nationalen Rennen sind vor Ort geblieben, erstmals überhaupt in der Geschichte dieser Prüfungen, was natürlich zu entsprechend guter Laune beitrug und vielleicht auch zu einem Rekordumsatz für diesen Tag. Rund 180 Millionen Euro wurden in den zehn Rennen des Tages gewettet, 96.388 Besucher wurden gezählt, etwas mehr als 2017. Zudem gab es noch Geld aus ausländischen Wettpools, hier wurde eine 30prozen- Langtang bei seinem Sieg im Ittlingen Derby-Trial in Iffezheim. tige Steigerung registriert, besonders aus Japan kam www.galoppfoto.de deutlich mehr Geld. Ein Geschäftsmodell, das weiter Der mehrfache Gruppe-Sieger Langtang (Campa- ausbaufähig ist. nologist) wird im kommenden Jahr zu einer Taxe von In vielen Ländern der Welt mag der Rennsport in der 2.500 Euro als Deckhengst im Gestüt Graditz debutie- Talsohle sein, doch in Hong Kong ist der Boom unge- ren. Gezogen von der Stiftung Gestüt Fährhof wechsel- brochen. Jährlingschefeinkäufer Mark Richards war te er bei der BBAG in den Mitbesitz von Klaus Allofs, auch dieses Jahr wieder weltweit unterwegs, ist ein gewann u.a. den Preis des Winterfavoriten (Gr. III) und gern gesehener Gast auf den Auktionen. Damit stei- den Ittlingen Derby-Trial (Gr. III). Später konnte der gert sich automatisch auch die Qualität der in Hong jetzt Vierjährige verletzungsbedingt nur noch einmal Kong stehenden Pferde, doch muss konstatiert wer- herausgebracht werden. Er stammt aus einer der erfolg- den, dass in diesem Jahr zumindest aus Europa das reichsten deutschen Mutterlinien mit zahlreichen her- Interesse der Ställe an den Internationalen Rennen ausragenden Pferden mit Lomitas (Niniski) an der Spit- weniger groß war. Godolphin und Coolmore waren ze. Fährhof wird weiter an dem Hengst beteiligt sein unterdurchschnittlich vertreten, mögliche Kandidaten und ihn in seinem ersten Jahr in Graditz auch mit Stuten aus Deutschland waren abgelehnt worden. Ob sie eine unterstützen. Chance gehabt hätten, sei allerdings dahingestellt. Für Australien und die USA sind die Rennen ohnehin eher kein Thema. Eine „Weltmeisterschaft“ der Ga- Inhaltsverzeichnis lopper, wo wirklich alle laufen wollen, wird es wohl The English Page nie geben. Aber das dürfte den Verantwortlichen in Racing & Breeding in Germany ab S. 12 Hong Kong doch ziemlich egal sein. Das Feuerwerk am Ende des Tages fällt jedes Jahr opulenter aus. DD Turf International: Hong Kong ab S. 13

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860.000 Euro für Peace in Motion

Der Vorhang fiel am Dienstag in Deauville bei Arqana, der letzten wichtigen Auktion des Jahres in Europa. Und aus deutscher Sicht gab es eine Menge Verkäufe – aber zumindest auch ein paar Neuinvestitionen. Der spektakulärste Ver- kauf war der von Peace Peace in Motion in Deauville. Foto: In Motion (Hat Trick): Zuzanna Lupa Dr. Christoph Berglars Gruppe-Siegerin aus dem Stall von Waldemar Hickst ging über Ronald Rauscher für 860.000 Euro an den Agenten Bertrand Le Metayer. Einen ausführlichen Be- richtzur Auktion lesen Sie ab Seite 3.

Sahelian nach Katar

Darius Racings Neuerwerbung Sahelian (Sea The Stars) hat eine Einladung für das Qatar Derby am 22. Dezember in Doha bekommen. Der drei Jahre alte Wal- lach, der bei Arqana im Oktober für 66.000 Euro von der HFTB Racing Agency aus dem Stall von Freddy Head ersteigert wurde und zu Waldemar Hickst gewech- selt ist, soll das Rennen unter Marc Lerner bestreiten. Sahelian war zuletzt Anfang November in einem Lis- tenrennen in Chantilly Sechster, in dieser Klasse Mitte Oktober Dritter gewesen. Marc Lerner, derzeit noch in Singapur aktiv, wird im Frühjahr wieder nach Deutschland zurückkehren und für Trainer Henk Grewe in den Sattel steigen.

Sieben Renntage in Hamburg

Sieben Renntage werden im kommenden Jahr in Ham- burg-Horn ausgetragen, wo am 7. Juli 2019 unter dem Patronat von IDEE das 150. Deutsche Derby gelaufen wird. Für das „Blaue Band“ blieben beim Streichungs- termin diese Woche 101 Pferde startberechtigt. Die Rennwoche startet am Samstag, dann geht es am Sonntag, Montag, Mittwoch, Freitag, Samstag und Sonntag weiter. Auch Hamburg muss Abstriche bei den PMU-Rennen machen, wie alle anderen deutschen Rennvereine, nach aktuellem Stand werden in Horn nur am Montag und Mittwoch einige Rennen in Zusam- menarbeit mit dem französischen Wettanbieter durch- geführt. Im Rahmen des Jubiläums-Derby wird es einige ge- sellschaftliche Aktivitäten geplant, darunter ein Senats- empfang. Freitag, 14. Dezember 2018 3 Turf-Times

Auktionsnews

Arqana schließt mit Rekordergebnis

Die Salestopperin Lily's Candle. Foto: Zuzanna Lupa Es war, wie so oft in den vergangenen Wochen, eine starke Auktion in der Spitze, die Vente d’Élevage von Arqana in Deauville, die finale der wichtigen Ver- steigerungen in Europa 2018. Die Qualität gerade dieser Dezember-Auktion ist in den vergangenen Jahren stark angestiegen, das macht sich dann halt auch in den Er- gebnissen bemerkbar. Am Samstag, dem qualitativ stets stärksten Tag, stieg der Schnitt pro Zuschlag bei 153 verkauften Pferden gegenüber dem Vorjahr um 21,44% auf 149.791 Euro an, Rekord für diese Session. Aber auch an den anderen Tagen wurden teilweise gute Geschäfte gemacht, auch wenn, wie so oft in die- sem Jahr, im unteren Bereich schon teilweise zu sehr geringem Preis Pferde abgegeben wurden. Dass am Ende eine neue Bestmarke erzielt wurde, lag auch dar- an, dass am Dienstag in der Session der Zuchtstuten mit Blickrichtung Hindernissport die Besitzergemeinschaft Simon Munir/Isaac Souede einige Kronjuwelen aus ihrer Zucht anboten. Immerhin dreimal wurden dabei sechsstellige Preise erzielt. Arqanas CEO Eric Hoyeau zog am Ende trotzdem nur ein gemischtes Fazit: „Trotz der Rekordzahlen gab es eine Reihe von Warnzeichen, was de Zukunft des Mark- tes betrifft“, sagte er, „wir werden sie berücksichtigen und uns überlegen, wie wir für Käufer und Verkäufer im kommenden Jahr die bestmöglichen Ergebnisse erzielen kann.“ Wie man mit Pferden Geschäfte macht, wie innerhalb kürzester Zeit enorme Wertsteigerungen zustande kom- men, dafür ist Lily’s Candle (Style Vendome) das bes- te Beispiel. Vor 14 Monaten wurde sie als Jährling bei Arqana von ihrer Züchterin Madame Pierre Lependry für 15.000 Euro verkauft. Nach einer Reihe von guten Vorstellungen inklusive einem vierten Platz auf Gr. III- Ebene wechselte sie bei der „Arc“-Auktion für 390.000 Euro in den Besitz des amerikanischen Investors Martin Schwartz. Für diesen gewann sie dann wenige Stunden nach dem Deal überraschend den Prix Marcel Bous- sac (Gr. I), war im Breeders‘ Cup Juvenile Fillies Turf Freitag, 14. Dezember 2018 4 Turf-Times

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Eine Million Euro kostete dieses Dubawi-Fohlen. Foto: Zuzanna Lupa (Gr. I) allerdings chancenlos. Geschäftsmann Schwartz Das war bei einer Tochter von Dubawi aus der Irish entschloss sich, die Zweijährige erneut in den Ring zu 1000 Guineas (Gr. I)- und E P Taylor Stakes (Gr. I)- schicken und wurde am Samstag mit einem Zuschlag Siegerin Just The Judge (Lawman) der Fall, deren von 1,1 Millionen Euro belohnt. Katsumi Yoshida war Erstling, ein ebenfalls von Dubawi stammender Hengst, der Käufer, die Zukunft der Stute blieb aber zunächst bei Arqana im Sommer 1,4 Millionen Euro erlöst hatte. einmal offen. Am Tag darauf wurde das Pedigree der Es war diesmal ein Bieteduell zwischen Coolmore und Stute nochmals aufgewertet, denn auch ihrer nächsten Godolphin, das Unternehmen von Scheich Mohammed Verwandtschaft war Lys Gracieux (Heart’s Cry) ausge- bekam bei einer glatten Million den Zuschlag. „Lang- zeichnete Zweite im Hong Kong Cup (Gr. I). fristig ist sie natürlich für die Zucht gekauft worden“, Dreimal wurde es am Samstag in Deauville sieben- sagte Anthony Stroud, der zusammen mit John Gosden stellig, zweimal fiel der Hammer bei einer glatten Mil- vor Ort war und den Kaufzettel unterschrieb. lion Euro. So bei der zwei Jahre alten Solage (Galileo), Fraglos war aus Deutschland ein sehr attraktives die bisher im Besitz des Südafrikaners Markus Jooste Angebot in die Normandie gefahren worden, das wur- stand und aus dem Stall von Trainer Nicolas Clement de dann auch mit teilweise sehr hohen Preisen unter- angeboten wurde. Den Zuschlag bekam eine Besitzer- legt. Peace in Motion (Hat Trick), die immer so großar- gemeinschaft mit dem Écurie des Charmes und dem tig aussehende Stute aus dem Besitz von Dr. Christoph Ballylinch Stud, Unterbieter war Godolphin. Auch hier Berglar, Siegerin u.a. im Großen Preis der Landes- war noch nicht ganz klar, wie es zukünftig mit der Stute hauptstadt für Trainer Waldemar Hickst, war am Ende weitergehen wird. Einmal war sie bisher am Start, dabei die teuerste aus dem hiesigen Lot. Für 860.000 Euro belegte sie Platz zwei. bekam Bertrand Le Metayer die von Ronald Rauscher Zum ersten Mal überhaupt bei dieser Auktion wurde vorgestellte Vierjährige, der Agent hatte bereits bei Tat- ein Fohlen für einen siebenstelligen Betrag verkauft. tersalls zwei hochpreisige Stuten ersteigert. „Peace in Freitag, 14. Dezember 2018 5 Turf-Times

Gr.1 Night Music erlöste 700.000 Euro. Foto: Zuzanna Lupa winner Motion ist ebenfalls für diesen Kunden“, sagte er, ohne ihn allerdings preiszugeben, „sie wird ins Gestüt gehen und wir werden uns einen prominenten Hengst für sie ZELZAL€ 8.000 LF aussuchen.“ Eigentlich wäre der Stall Salzburg mit Night Mu- → THE FASTEST GR.1 WINNING SON OF SEA THE STARS sic (Sea The Stars) an diesem Wochenende lieber nach → TRACK RECORD HOLDER over the mile at Chantilly Hong Kong gereist, doch kam die Stute nicht ins Feld der „Vase“. So fuhr der Transporter die Fünfjährige → The fastest Prix Jean Prat GR.1 winner - EVER nach Deauville und kehrte leer zurück. Für 700.000 → From de Sea The Stars x Kingmambo x Sadler’s Wells cross Euro wechselte sie in den Besitz des Haras du Cadran, dessen Eigner Pierre Talvard mit einigen Kunden als Partner den Zuschlag bekam. „Sie hat das nötige Ex- terieur, hat entsprechende Leistungen gezeigt und ein THE FASTEST SONS hervorragendes Pedigree“, begründete er seinen Kauf, OF SEA THE STARS „ein richtiger Star.“ In der Obhut von Sarah Steinberg hatte die vom Gestüt Etzean gezogene Stute den Gran Premio di Milano (Gr. II) und den Premio Federico Te- sio (Gr. II) gewonnen.

Gr.1 winner

Pierre Talvard, der Käufer von Night Music. Foto: Zuzanna Lupa MEKHTAAL€ 5.000 LF Auch das zweite aus München angereiste Pferd er- → WINNER OF THE PRIX D’ISPAHAN GR.1 zielte einen guten Preis: Clearly (Shamardal) war vom & THE PRIX HOCQUART GR.2, BY 6 LENGTHS Stall Salzburg vor einem Jahr aus dem Bestand von → A stunning & impeccably bred individual, Godolphin für 125.000gns. bei Tattersalls gekauft wor- FREE FROM THE LINES of Sadler’s Wells, Danehill, Kendor or Linamix den. Mit einem dritten Platz in einem Listenrennen in Hannover kam diese Saison Black Type in ihr Pedigree, jetzt erlöste sie 310.000 Euro, es geht für sie nach Aus- STANDING AT HARAS DE BOUQUETOT . France tralien, wo ihr Bruder Polarisation (Echo of Light) den +33 (0)2 31 32 28 91 . [email protected] Sydney Cup (Gr. I) gewonnen hat. www.alshaqabracing.com Freitag, 14. Dezember 2018 6 Turf-Times

dem Rauscher-Kontingent wurden zwar Good Don- na (Doyen) und Delectation (Delegator) nicht verkauft, dafür aber die in Norwegen mehrfach erfolgreiche Ca- lyxa-Schwester Caesara (Pivotal) für 65.000 Euro an Suzanne Roberts, zudem die beiden Bona-Stuten Na- gold (Lando) und Lagoda (Dalakhani), die Ravensber- gerin Wurfkette (Black Sam Bellamy), die Sinndar- Stute Guenea für 13.000 Euro an Renello-Bloodstock sowie deren Soldier Hollow-Hengstfohlen für 26.000 Euro an Pierre Boulard. Fährhof trennte sich von drei Stuten: Die von Master- craftsman tragende mehrfache Gr.-Siegerin Fair Bree- ze (Silvano) brachte 43.000 Euro, Nianga (Lomitas) Solage erlöste eine glatte Million Euro. Foto: Zuzanna Lupa wurde tragend von Wootton Bassett für 42.000 Euro Mit einer Wildcard war Diana Storm (Soldier Hol- verkauft und die aus dem Rennstall kommende Santa low) erst in letzter Minute in den Katalog gerutscht. Der Maximina (Maxios) ging für 8.000 Euro aus dem Haus. vier Jahre alten Stute, rechte Schwester des Gr. I-Siegers Das Gestüt Etzean hatte drei Angebote im Katalog, ein Dschingis Secret, war in den Farben des Stalles Gra- Jukebox Jury-Hengst aus der Thunderstruck erlöste im- fenberg ein Black Type-Sieg verwehrt geblieben, doch merhin 19.000 Euro. konnte sie zahlreiche Gruppe- und Listen-Platzierungen Die für den Stall Torjäger mehrfach listenplatziert ge- vorweisen. Für 400.000 Euro ging sie in den Besitz der laufene Guiliana (Zoffany), angeboten über das Gestüt Al Wasmiyah Farm, die auch in Deutschland Pferde im Ohlerweiherhof, brachte mit 150.000 Euro eine sehr gu- Training hatte, Eigner u.a. des mehrfachen Gr.-Siegers ten Preis. Der Weg der Dreijährigen führt in die USA, Noor Al Hawa (Makfi) ist. Trainer Elias Mikhalides war sie wird sicher weiter Rennen bestreiten. Leytana (In- für die katarischen Besitzer der Bieter. tello), die ebenfalls auf Listenebene platziert war, wurde Zahlreiche weitere Stuten aus deutscher Zucht oder von Litex Commerce für 90.000 Euro an den Australier deutschen Ställen wechselten zudem den Besitzer. Aus Paul Moroney verkauft. Freitag, 14. Dezember 2018 7 Turf-Times

Es gab auch deutsche Käufer Arqana Vente d‘Élevage Zu den Investoren im höheren Bereich gehörte Jürgen 2018 2017 Winter vom Haras de la Perelle. Für 510.000 Euro er- Angeboten 900 871 steigerte Ghislaine Bozo von Meridian International für Verkauft 682 688 ihn die drei Jahre alte Fangs (Kitten’s Joy), eine rechte Schwester zu drei Black Type-Pferden, darunter der Gr. Umsatz €33.252.500 €31.685.000 I-Siegerin Kitten’s Dumplings. Schnitt €48.757 €45.420 Philipp von Stauffenberg wurde auf der Suche nach Fohlen, die im kommenden Jahr wieder in den Ring kommen können, bei einem Siyouni-Hengst aus der Gr. fohlen, Schwester der diesjährigen May Hill Stakes (Gr. III-Siegerin Bal de la Rose (Cadeaux Genereux), einer II)-Siegerin Fleeting (Zoffany) aus einer starken Black Schwester von Lope de Vega (Shamardal) fündig. Er Type-Familie. Hengstfohlen von Territories und Power kostete immerhin 180.000 Euro. Für 57.000 Euro kaufte kosteten 14.000 bzw. 13.000 Euro. Ein Isfahan-Hengst er einen Pride of Dubai-Hengst aus der Firedance. aus der neunfachen Siegerin Gentleshaw (Gentlewave) wurde für 22.000 Euro gekauft. Jeweils 10.000 Euro mussten für die von Isfahan tragende Tai Chi-Schwes- ter Top Model (Teofilo) und die von Pastorius tragen- de Mystic Melody (Montjeu), eine Schwester des Gr. I-Siegers The Right Man (Lope de Vega) angelegt wer- den. Sechs Pferde wurden auf Ralf Ernst geschrieben, dar- unter für 25.000 Euro die von New Bay tragende Mon- su-Tochter Monst und für 24.000 Euro die Vazirabad- Schwester Vidiyna (Danehill Dancer), die tragend von Le Havre ist. Vier Fohlen ersteigerte Panorama Bloodstock: Ein Intello-Bruder zu zwei Black Type-Pferden kos- tete 30.000 Euro, eine Dark Angel-Tochter der mehr- Andreas Putsch (li.) und Philipp von Stauffenberg. Foto: Zuzanna fach gruppe-platziert gelaufenen Military Angel (Big Lupa Brown) war für 40.000 Euro gemessen an der Popula- Das Gestüt Brümmerhof ließ über Meridian Interna- rität des Vaters fast günstig, ein Dream Ahead-Hengst tional die von Siyouni tragende, nicht gelaufene Vila aus der „G“-Linie der Familie Ullmann, Halbbruder Nova(Silver Frost) ersteigern- Die Vierjährige ist eine der erwähnten Guiliana (Zoffany) wurde für 20.000 Schwester der Gr. I-Sieger Volga (Caerleon) und Val- Euro erworben. Und ein Masterstrok-Hengst aus der lee Enchantee (Peintre Celebre) aus einer starken Black Wunschkonzert (Westerner) aus der Lomitas-Linie kos- Type-Familie. Sie kostete 135.000 Euro. An Axel Don- tete gerade einmal 2.000 Euro. nerstag ging für 90.000 Euro Kitcarina (Shamardal), Chris Richner erwarb im Auftrag von Horst Pudwill eine vom Haras de Saint Pair angebotene drei Jahre alte die vier Jahre alte Waldfee (Dansili), eine Siegerin aus Stute, die mehrfach platziert gelaufen ist. der Waldrun-Familie, Andreas Putsch hat sie gezogen, Holger Faust von der HFTB Racing Agency zähl- das Haras des Embruns war jetzt der Verkäufer. Logi- te wie immer bei Arqana zu den eifrigen Käufern. Für scherweise steht jetzt ein Date mit Dschingis Secret 45.000 Euro sicherte er sich ein Olympic Glory-Stut- auf dem Fahrplan. Das gilt auch für eine weitere Stute, Freitag, 14. Dezember 2018 8 Turf-Times

Arqana Vente d‘Élevage - Salestopper Pferd Anbieter Käufer Preis

Lily‘s Candle (Style Vendome) Capucines Narvick/Yoshida €1.100.000

Solage (Galileo) Nicolas Clement Meridian International €1.000.000

Stutfohlen (Dubawi-Just The Judge) La Motteraye Stroud Coleman BS €1.000.000

Peace in Motion (Hat Trick) Ronald Rauscher Bertrand Le Metayer €860.000

Knayzhna (Montjeu), trgd. v. Siyouni Montaigu Écurie des Monceaux €700.000

Night Music (Sea The Stars) Stall Salzburg Carlos & Yann Lerner €700.000 die von Balios tragende acht Jahre alte Brigh (Galileo), Michael Appleby. Im August hatte er als 380:10-Au- Tochter einer Listensiegerin, selbst zweifache Siegerin ßenseiter den Polar Cup (Gr. III) über 1400 Meter im und Siegermutter. Sie kostete 52.000 Euro. norwegischen Ovrevoll gewonnen, war noch Mitte Aus deutscher Sicht interessant war der Höchstpreis November auf der Polytrack-Bahn in Lingfield über des Sonntags. 150.000 Euro legte Tomas Janda im Auf- die Meile erfolgreich gewesen. „Er ist für St. Moritz trag von Jiri Travnicek für die vom Gestüt Karlshof vorgesehen“, sagte von der Recke, „gut möglich auch, gezogene Kapitale (Dubawi) an, eine Gr. III-Siegerin, dass wir im kommenden Jahr wieder nach Norwegen Schwester der Gr. I-Sieger Kamsin (Samum) und Khan fahren.“ (Santiago), die tragend von Maxios aus dem Angebot Den Höchstpreis von 36.000 Pfund erzielte der vier der Wertheimer-Brüder in den Ring kam. Travnicek Jahre alte Wallach Northwest Frontier (Galileo), ein züchtet in Frankreich, im Haras de Beaufay. zweifacher Sieger über lange Wege, er wird eine Box bei Trainer Micky Hammond beziehen. Recke kauft für St. Moritz Wieder großes Angebot

Kaum sind die letzten Auktionen 2018 Vergangenheit, geht es weiter: Für die January Horses of All Ages in Keeneland wurden 1.555 Pferde eingeschrieben. Sie ge- hen vom 7. bis 10. Januar in Kentucky durch den Ring. 701 Stuten und 597 Jährlinge, die gerade erst älter ge- worden sind, werden dann versteigert. Das interessan- teste Angebot ist die dann fünf Jahre alte Abel Tasman (Quality Road), eine sechsfache Gr. I-Siegerin, die 2017 Champion-Dreijährige in den USA war. Aktueller Be- sitzer sind der China Horse Club und Clearsky Farms.

Höchstpreis von 90.000 Euro Der Recke-Neuzugang Hakam. Foto: privat Pferde im Training waren bei der erstmals durchge- Am ersten Tag der Goffs December NH Sale in Irland führten December Sale von Goffs UK in Doncaster erzielte ein Hengstfohlen von Walk in the Park mit besonders gefragt, während bei den Zuchtstuten und einem Zuschlag von 90.000 Euro den Höchstpreis. Pa- den Fohlen das Interesse eher marginal war. Zahlreiche trick McCann ersteigerte den Bruder der Gr. II-Sieger Fohlen verließen ohne Gebot den Ring. Von den 167 an- Minella Foru und Penny Lane, die beide von King’s gebotenen Lots wurden 90 zu einem Schnitt von 7.028 Theatre stammen. Der junge Hengst wurde vom Bal- Pfund verkauft. lincurrig House Stud angeboten. Ein weiterer Sohn von Zu den Käufern zählte natürlich auch Trainer Christi- Walk in the Park erzielte 68.000 Euro, ein Flemensfirth- an von der Recke, der im Auftrag des Schweizers An- Hengst 62.000 Euro. Bei 160 verkauften Fohlen betrug ton Kräuliger mit dem sechs Jahre alten Wallach Ha- der Schnitt pro Zuschlag 13.160 Euro, 9,5% mehr als kam (War Front) eine der teuersten Offerten ersteigerte. bei der vergleichenden Session des Vorjahres. 30.000 Pfund mussten für ihn auf den Tisch gelegt Der zweite Auktionstag war am Donnerstag nach Re- werden, angeboten wurde er aus dem Stall von Trainer daktionsschluss beendet. Freitag, 14. Dezember 2018 9 TurfIhre-Times nächsten Chancen auf einen Derby-Starter

BBAG Angebot Weltstar gewinnt BBAG-Angebot Windstoß im 149. IDEE - Sieger im Deutschen Derby 2017 Deutsches Derby, Gr. I

BBAG-Angebot Isfahan - Sieger im Deutschen Derby 2016 Unsere Auktionen 2019 Frühjahrs-Auktion 31. Mai Jährlings-Auktion 30. August Sales & Racing Festival 18. & 19. Oktober

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Turf National

Neuss, 11. Dezember Eventlocation Wetthalle-Rennen - Kat. D, 5500 €, Für 3-jährige Pferde, die auf der Gras- und Sand- bahn keinen Geldpreis von 2.100 € gewonnen haben., Distanz: 1500m OZERMES (2015), W., v. Casamento - Royal Fortune v. Invincible Spirit, Zü. u. Bes.: Zalim Bifov, Tr.: Erika Mäder, Jo.: Jozef Bojko, 2. Asaaleeb (Daaher), 3. Waldama (dabirsim), 4. Front Page, 5. Tajarrob, 6. Majama, 7. Zilla, 8. Denuelle, 9. Molly Filou, 10. Capatino, 11. Nice Prince Ozermes kommt unter Jozef Bojko zu einem imponierenden Sieg. Üb. 16-H-3½-K-5-2½-1-15-23-H Foto: Dr. Jens Fuchs Zeit: 1:34,40 zurückgekehrt ist, wo er vornehmlich in der Zucht von Boden: normal Hindernispferden eingesetzt wird. Die Mutter Royal Fortune hat dreijährig ein Rennen gewonnen, sie hat noch einen zwei Jahre alten Lope de Vega-Sohn und einen Jährlingshengst von Dark Angel. Sie ist eine rechte Schwester des in Italien gelaufenen Listensiegers Spirit of Fortune. Die dritte Mutter Labi- beh (Lyphard) hat die Princess Royal Stakes (Gr. III) gewonnen. www.turf-times.de

Zukunft von Neuss weiter offen Ein souveräner Sieg von Ozermes, „nach Up and Away eines der größten Pferde, das ich je trainiert habe“, wie Erika Mäder unlängst einmal feststellte. Ob der Dreijährige einmal die Klasse seines ehemaligen Stallgefährten erreicht, ist vielleicht eher nicht zu er- warten, aber er wird schon relativ hoch eingeschätzt. Auf Sand soll er allerdings nicht mehr antreten, er wird für die kommende Grasbahnsaison eingepackt. Sein Be- sitzer Zalim Bifov hat inzwischen drei Jährlinge nach Krefeld geschickt, womit die Zahl der von ihm dort be- treuten Pferde auf immerhin vier angestiegen ist. Kein so großer Andrang wie noch bei der Streetfood-Premiere. Ozermes Vater Casamento (Shamardal), Sieger in der Foto: Dr. Jens Fuchs Racing Post Trophy (Gr. I), startete seine Deckhengst- karriere für Darley in Irland, wurde 2018 nach Schwe- Guter Besuch, aber nicht ganz so großer Andrang wie den abgegeben, von wo er aus aber jetzt nach Irland noch beim Renntag zuvor: So war der optische Ein- druck am Dienstag in Neuss, wo zum zweiten Mal im Publikumsbereich eine Art "Fressmeile" aufgebaut wor- den war. Beim letzten Renntag der Saison, der mit dem 29. Dezember einen durchaus attraktiven Termin hat, wird es eine dritte Auflage geben. Das Publikum ist al- lerdings nicht unbedingt wettaffin, der Wett-Infostand wurde fast gar nicht frequentiert. An diesem Freitag geht es im Rat der Stadt Neuss ein- mal mehr um finanzielle Zuschüsse für die Rennbahn. Kann man den Signalen aus dem Rathaus trauen, so sollte der Rennbetrieb noch bis zum Ende der Winter- saison gesichert sein, doch soll der Geldhahn danach zugedreht werden. Ohne die Hilfe der Stadt dürfte es schwierig sein, am Hessentor weiter Rennen durchzu- führen. STAKES RESULTS EBN: WEDNESDAY, 2ND NOVEMBER 2016

O: N C Williams, Mr & Mrs L J Williams, B N Singer, P Mehrten, A L & B A Green, J & Mrs F Ingham, V Sammartino and Going Fifty Years M Gudinski, B: Gestut Schlenderhan, T: R Hickmott Places? Flying Horses [email protected] ~ www.bba-ireland.ie

O: Godophin, B: Helen K Groves Revokable Trust, T: Charlie Appleby $350,000 Keeneland September Yearling Sale by John Ferguson consigned by Gainsway

Freitag, 14. Dezember 2018 11 Turf-Times Thanks for flying IRT. this stage certain to win the again, but KYBRED USBRED his two closest rivals according to the betting are Melon Phone +44 16387785 668 283199 003 or (Medicean) and Laurina (Spanish Moon), both trained click here to visit www.irt.com by Willie Mullins. The former is out of Stall Nizza´s mare Night Teeny (Platini), and thus very closely re- Also ran: Iquitos, Savoir Vivre, Algometer, Royal Solitaire, 2. 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Even so, the three foals are the Dalakhani colt Guardini, successful in lastIRT870 EBN AuthorizedUK July2014_1.indd – Debonnaire 1 (Anabaa) 21/07/2014 9:14 pm price is remarkable. year’s Gr.2 Gerling-Preis, the Listed-winning Shamardal filly GetawayO: Godolphin, and Adrie B: de Darley, Vries. www.galoppfoto.deT: J O’Shea - Sandra Scherning The same goes for German-trained horses sold at this Gouache and the Pattern-placed Tertullian colt Guizot. A full- week´s Arqana sale of fillies and mares at Deauville. sister to Coolmore’s Gr.1 Deutschland-Preis and Gr.1 Grosser Preis Our report last weekThanks on the success for flying of Monsun´s IRT. sons Dr. Berglar´s homebred Peace in Motion (Hat Trick), a von Baden hero Getaway and the Listed-placed Guardia, as National Hunt stallionsPhone +44 proved 1638 timely, 668 003 as there or have group race winner in Düsseldorf this year and out of a Guadalupe is by Monsun out of Guernica. A half-sister to been several moreclick smart here performances to visit www.irt.com over jumps in group winning mare by Sholokhov, sold for 860,000 eu- Robellino’s dual Gr.1 Ascot Gold Cup ace Royal Rebel, Guernica the past few days by the offspring of Getaway, Net- ros. while group-placed Diana Storm (Soldier Hollow), also produced the Gr.2 Prix de Pomone runner-up Guadalajara work, Lauro and Shirocco. In particular the victory of an own sister to Dschingis Secret, fetched 400,000 eu- to Acatenango. Guadalupe shares her third dam, Targowice’s Also ran: Qewy (Ire), Who Shot Thebarman, Almoonqith (USA), IRT870the EBN UK6yo July2014_1.indd Getabird 1 (Getaway) in a chase at Punchestown21/07/2014 9:14 pm ros. Stall Salzburg sent two to the sale and collected just Gr.3 Prix d’Arenberg and Gr.3 Prix du Petit-Couvert victrix createdBeautiful aRomance very positive (GB), Exospheric impression. (GB), Pentathlon, Starting at odds-on over a million euros for the 5yo Might Music (Sea the Greenway with Gold Away’s dual Gr.1 Pretty Polly Stakes heroine andBig Orange racing (GB), in theGrand Ricci Marshal colours, (GB), Oceanographer he was never (GB), out of a Stars out of a Monsun mare), winner of two Group Two Alexander Goldrun. Bondi Beach (Ire), Grey Lion (Ire), Jameka, Excess Knowledge (GB), canter to defeat a large field with the greatest of ease races in Italy this year, and the 4yo Darley-bred Clearly Guadalupe has a yearling filly by Lawman and foaled a filly by Our Ivanhowe (Ger), Sir John Hawkwood (Ire), Assign (Ire), and is now second favourite for the Arkle Chase at the (Invincible Spirit). Australia on 28th March. ALASTAIR NICOLSON Gallante (Ire), Secret Number (GB), Wicklow Brave (GB), bigCurren Cheltenham Mirotic (Jpn), meeting Rose Of Virginia in March. He was one of the These prices are far more than what they could have bestDistances novice: hd, 4¼l,hurdlers 2¼l, shd, around shd, 1l, last¾l, ¾l, season, shd, nk, hd,winning ¾l, 3l, hd, two fetched in Germany. The reasons are pretty clear: the AUSTRALIA Group1¾l, shd, Two 5l, shd, races 1¼l, inhd, Ireland 2l 3l, dist and despite flopping when better opportunities and better prize-money in most oth- hot favourite at Cheltenham, he looks a great prospect er leading racing nations mean that foreign owners can Gr.1 MELBOURNE CUP, Flemington, 3yo+ hcap, 3200m, overThe race fences. that stops a nation produced an epic battle between bid much more for these potential broodmares, most 1st A$3,600,000, 2nd A$900,000, 3rd A$450,000 AlmandinHe is a andfine Heartbreak advertisement City ( Landofor his) in sire the homewho wonstraight, the of them from excellent German families, than they are 1. ALMANDIN (Ger), 7g, Grosserwith Almandin Preis edging von Badenit in the infinal 2009 50 metres for Baronto register Ullmann. his first worth at home. One cannot blame these owners, all well- Monsun – Anatola (Tiger Hill) win at the highest level. The Champion Older Male in Germany in He now stands at Coolmore-owned Grange Stud; he is known and well established as owners and/or breeders 2nd dam Avocette (Kings Lake) 2014, he defeated subsequent Gr.1 Melbourne Cup winner 3rd dam Akasama (Windwurf) aProtectionist mere baby when in N.H. winning terms, the Gr.3 but Grosser has alreadyPreis der Badischensired nu - in Germany, for selling them in the best possible mar- merous winners in point-to-points and bumpers, over ket. But the sad fact remains that they are now lost to hurdles and now over fences. Last weekend he had two the domestic bloodstock industry, which frankly needs 16 CALL: +44 (0) 1638 66 65 12 Irish point-to-point winners and in England winners all the help it can get. Of course it is likely that these over sticks at Sandown and Exeter as well as Punch- owners will reinvest the money in more bloodstock. estown. His progeny are in great demand and fetch high One must certainly hope so. At the same time, Germans prices. A four-year-old was bought by Paul Nicholls for have been buying some lots, both at Arqana but also at 190,000 GBP at last month´s Tattersalls Ireland Chel- Tattersalls and Goffs, but –with a couple of exceptions tenham sale and there are several more in the sale today -this is usually at the lower end of the market, where (Friday) which are expected to figure among the sales bargains can still be found. The tiny German breeding toppers. industry has been punching above its weight for many Cheltenham is still three months away, but there are years now, and we must hope that this continues. several horses with German backgrounds prominent in Next week´s issue of Turf Times will be the last of the early betting. One of Getabird´s main rivals in the 2018 and we shall make a short review of the German Arkle could be Lalor (It´s Gino), bred by Stall 5-Stars. season, with its highs and also unfortunately some low He ran badly at Sandown last week, but that was on points as well. heavy ground, which is never a positive for the off- David Conolly-Smith spring of It´s Gino. French-bred Buveur d´Air looks at Freitag, 14. Dezember 2018 12 Turf-Times

Exultant gewinnt mit Zac Purton die Hong Kong Vase vor Lys Gracieux, dahinter sind Waldgeist und Pakistan Star als Vertreter der deut- schen Zucht auf den Plätzen fünf und sechs. www.galoppfoto.de - Frank Sorge Für den Ammerland/Newsells Park-Vertreter Wald- Turf International geist (Galileo) war es allerdings ein rundum unglückli- cher Rennverlauf, eingangs der Zielgeraden geriet er in Sha Tin, 09. Dezember die Klemme, verlor die Aktion, hatte dann auch einige Hong Kong Vase - Gruppe I, 2000000 €, 3 jährige Meter weiter keine freie Bahn, um am Ende noch mit und ältere Pferde, Distanz: 2400m viel Speed auf den fünften Platz zu kommen. Da wäre EXULTANT (2014), W., v. Teofilo - Contrary v. Mark of mehr möglich gewesen und es gab anschließend auch Esteem, Bes.: Eddie Wong Ming Chak & Wong Leung verhaltene Kritik an der Reitweise von Pierre-Charles Sau Hing, Zü.: Ballygallon Stud, Tr.: A. S. Cruz, Jo.: Boudot. Für Pakistan Star (Shamardal) aus Witte- Zac Purton kindshofer Zucht, auch nicht unbedingt mit dem besten 2. Lys Gracieux (Heart's Cry), 3. Eziyra (Teofilo), 4. Rennverlauf bedacht, war die geforderte 2400-Meter- Eagle Way, 5. Waldgeist, 6. Pakistan Star, 7. Rostrop- Distanz, die er erst zum zweiten Mal absolvierte, wohl ovich, 8. Prince of Arran, 9. Salouen, 10. Crocosmia, etwas zu weit. Im Mai war er im Standard Charterd & 11. Latrobe, 12. Ruthven, 13. Red Verdon, 14. Mirage Chater Cup (Gr. I) über die Derbystrecke zwar gegen Dancer Exultant erfolgreich gewesen, doch scheinen doch die H, 2 1/2, 3/4, 1, H, 2 1/4, 1/2, kK, 1 1/4, 1/2, 6, 7 1/4, zwei Kilometer eher sein Ding zu sein. 18 1/2 • Zeit: 2:26,56 • Boden: 2:26,56 Unbeeindruckt davon fochten Exultant und die japa- 8 Klick zum Video nische Stute Lys Gracieux (Heart’s Cry) den Sieg in Es war aus europäischer, besonders aus deutscher einem packenden Finish unter sich aus. Der Sieger ge- Sicht natürlich das interessanteste Rennen des Tages. hört schon seit geraumer Zeit zu den besten Vertretern Freitag, 14. Dezember 2018 13 Turf-Times

AUSTRALIA CAMELOT CHURCHILL Exultant im Zieleinlauf vor Lys Gracieux. www.galoppfoto.de - Frank Sorge EXCELEBRATION seines Landes auf weiten Strecken. Dreijährig war er FASTNET ROCK unter dem Namen Irishcorrespondent für das Ballygal- FOOTSTEPSINTHESAND lon Stud bei Michael Halford im Training, war u.a. Dritter in den Irish 2000 Guineas (Gr. I). In Hong Konh GALILEO kam er bisher auf zwei Gr. III-Siege und zahlreiche gute Platzierungen. GLENEAGLES Er ist Gr. I-Sieger Nummer 16 für seinen Vater Teofi- HOLY ROMAN EMPEROR lo (Galileo), der sich in beiden Hemisphären zu einem großartigen Vererber entwickelt hat, kommendes Jahr KINGSTON HILL für Darley wieder im Kildangan Stud in Irland steht, für 40.000 Euro. Exultant ist Bruder zu drei Siegern, MASTERCRAFTSMAN die Mutter hat zweijährig in Frankreich gewonnen. Sie ROCK OF GIBRALTAR ist Schwester des 19fachen Siegers Caspian Prince (Dylan Thomas), erfolgreich u.a. in den Sapphire Sta- RULER OF THE WORLD kes (Gr. II), und von Spirit Quartz (Invincible Spirit), SAXON WARRIOR der den Prix du Gros-Chene (Gr. II) und den Premio Tu- dini (Gr. III) gewonnen hat, Zweiter in den Nunthorpe THE GURKHA Stakes (Gr. I) war. www.turf-times.de ZOFFANY Call us for great value & great advice

Unbeaten Gr.1-winning 2YO Der danach so unglückliche Waldgeist beim Aufgalopp. www.ga- loppfoto.de and 2,000 Guineas winner SAXON WARRIOR is new for 2019 Lange Sperre

Wenig erfreulich endete die „Vase“ für Jockey Wil- liam Buick. Wegen rücksichtloser Reitweise auf Pakis- tan Star – betroffen war eingangs der Zielgerade insbe- sondere Waldgeist – wurde er mit einer Sperre von 12 GERMAN CONTACT: Michael Andree Tel: 0172-297-9772 Christy Grassick, David O’Loughlin, Eddie Fitzpatrick Tel: +353-52-6131298. Renntagen in Hong Kong belegt. Dagegen hat er aller- Joe Hernon Tel: +353-25-31966. E-mail: [email protected] www.coolmore.com dings Berufung eingelegt. Freitag, 14. Dezember 2018 14 Turf-Times

Mr. Stunning holt sich unter Keris Teetan den Sprint. www.galoppfoto.de Sha Tin, 09. Dezember für Lor, auch für Jockey Karis Teetan war es in Hong Hong Kong Sprint - Gruppe I, 1800000 €, 3 jährige Kong eine Premiere, er kommt aus Mauritius. und ältere Pferde, Distanz: 1200m Er ist einer von elf Gr. I-Siegern seines Vaters Exceed MR STUNNING (2012), W., v. Exceed and Excel - With and Excel, der im kommenden Jahr wieder im Kild- Fervour v. Dayjur, Bes.: Maurice Koo Win Chong, Zü.: angan Stud von Darley in Irland stehen wird, zu einer Makybe Racing & Breeding, Tr.: F. C. Lor, Jo.: Karis Decktaxe von 50.000 Euro. Er ist einer der erfolgreichs- Teetan, 2. D B Pin (Darci Brahma), 3. Beat the Clock ten Shuttle-Hengste der letzten Jahre. Zahlreiche sei- (Hinchinbrook), 4. Little Giant, 5. Born in China, 6. ner Söhne stehen in Europa in der Zucht, so Buratino, Ivictory, 7. Lim's Cruiser, 8. Fine Needle, 9. Hot King Excelebration, Fulbright, der Neu-Fährhofer Helmet, Prawn, 10. Winner's Way, 11. Sir Dancealot Outstrip oder Sidestep, teilweise sind sie auch Shuttle- 3/4, 1/2, 1/2, 1 1/2, kK, H, 1/2, 1/2, 1/2, H Hengste. Zeit: 1:08,85 Mr Stunning ist Bruder zu drei Siegern, die Mutter Boden: gut ist eine rechte Schwester von With Anticipation (Re- 8 Klick zum Video launch), der jeweils zweimal die Man O’War Stakes (Gr. In der Hand von Trainer John Size, immerhin der I) und das Sword Dancer Invitational Handicap (Gr. I) amtierende Champion in Hong Kong, hatte Mr Stun- gewonnen hat. With Fervour, die in Frankreich plat- ning kaum etwas falsch gemacht, inklusive dem Sieg ziert war, und in ihrem Leben in den USA, England und im Hong Kong Sprint (Gr. I) vor einem Jahr. Doch die Australien im Auktionsring war, hat noch eine Handvoll Besitzer meinten, ein Wechsel würde dem Pferd gut tun, unbedeutenderer Sieger gebracht. Mr Stunning war zu- schickten ihn eine Tür weiter, zu Sizes ehemaligem As- mindest zweimal im Auktionsring, als Jährling kostete sistenten Frankie Lor. Zumindest ist er nicht langsa- er 260.000 A-Dollar (ca. €164.000). Die zweite Mutter mer geworden. Nach zwei Platzierungen auf Gr. II-Ebe- Fran’s Valentine (Saros) war 13fache Siegerin, darunter ne gewann der Wallach wie im Vorjahr den „Sprint“, in den Hollywood Oaks (Gr. I) und den Kentucky Oaks sorgte für den zu diesem Zeitpunkt ersten Gr. I-Sieg (Gr. I). www.turf-times.de

Guenther Schmidt • Rennstr. 4 • D-47589 Uedem cell: +49 172 2434435 • mail: [email protected] Frankreich • England • Irland Freitag, 14. Dezember 2018 15 Turf-Times

Beauty Generation unterstreicht seine Position als bester Meiler der Welt. www.galoppfoto.de Sha Tin, 09. Dezember In der aktuellen Weltrangliste wird Beauty Genera- Hong Kong Mile - Gruppe I, 2500000 €, 3 jährige tion bei den Meilern als die Nummer eins geführt, eine und ältere Pferde, Distanz: 1600m Position, die er mit der Titelverteidigung in der „Mile“ BEAUTY GENERATION (2012), W., v. Road to Rock - unterstrich. Er war trotz qualitativ und quantitativ kei- Stylish Bel v. Bel Esprit, Bes.: Patrick Kowk Ho Chu- neswegs schwacher Konkurrenz der heißeste Favorit en, Zü.: Nearco Stud Limited, Tr.: John Moore, Jo.: Zac des Tages, gewann völlig souverän, in der Kampagne Purton 2018/2019 hat er bei vier Starts überhaupt noch nicht 2. Vivlos (Deep Impact), 3. Southern Legend (Not a verloren. Single Doubt), 4. Beauty Only, 5. Persian Knight, 6. In Australien war er bereits in der Obhut von Anthony Nothingilikemore, 7. Mozu Ascot, 8. One Master, 9. Sin- Cummings ein sehr gutes Pferd, war mehrfach auf Gr. gapore Sling, 10. Fifty Fifty, 11. Beat the Bank, 12. Co- I-Ebene platziert und wurde als Derby-Kandidat nach min' Through, 13. What Else But You, 14. Inns of Court Hong Kong verkauft. In dem 2000-Meter-Rennen war 3, H, 1/2, H, 1/2, 3/4, kK, 1, 1 1/4, 3/4, 1, 1, 2 er 2017 zwar Dritter, doch kam sein Durchbruch erst Zeit: 1:33,52 auf der Meile. Boden: gut Beauty Generation stammt von dem Gr. I-Sieger 8 Klick zum Video Road To Rock (Encosta de Lago) ab, der bereits meh- rere Gr.-Sieger auf der Bahn hat. Die nicht gelaufene Mutter, eine Tochter des Black Caviar-Vaters Bel Esp- rit, ist Schwester zu zwei Stakes-Siegern in Australien, Victory Trump (Euclase) und Savage Attack (Made of Gold). Ein rechter Bruder von Beauty Generation hat in Malaysia und Singapur gewonnen, eine Jährlingsstute von Tavistock kommt Angang nächsten Jahres auf der Auktion in Karaka/Neuseeland in den Ring. Ihr Bruder war dort auch im Ring, kostete einst 60.000 NZ-Dollar (ca. €36.000). Dubai könnte ein Thema für ihn sein, doch muss Trai- ner John Moore noch die Besitzer überzeugen, die mit dem auf dem Papier besten Meiler der Welt eher nicht so gerne reisen würden. Außerhalb von Sha Tin ist er Trainer John Moore am Führzügel von Beauty Generation, im Sattel nach seiner Einfuhr aus Australien noch nie am Start sitzt Zac Purton. www.galoppfoto.de gewesen. www.turf-times.de Freitag, 14. Dezember 2018 16 Turf-Times

Glorious Forever ist im Cup nicht zu schlagen. www.galoppfoto.de Sha Tin, 09. Dezember Mit Glorious Forever gewann er mit dem „Cup“ auch Hong Kong Cup - Gruppe I, 270000 €, 3 jährige und das prestigeträchtigste Rennen des Tages. ältere Pferde, Distanz: 2000m Es dürfte ein Fall für die Historiker sein, die Frage, GLORIOUS FOREVER (2014), W., v. Archipenko - wann es das letzte Mal in einem international hochste- Here to Eternity v. Stormy Atlantic, Bes.: Michael Kwan henden Gr. I-Rennen eine Dreierwette gegeben hat, in Wing Lok, Zü.: Kirsten Rausing, Tr.: F. C. Lor, Jo.: Sil- der zwei rechte Brüder vorne waren. Im „Cup“ setzte vestre de Sousa sich Glorious Forever gegen die favorisierte Japanerin 2. Deirdre (Harbinger), 3. Time Warp (Archipenko), 4. Deirdre (Harbinger) durch, sein rechter Bruder Time Sungrazer, 5. Northern Superstar, 6. Gold Mount, 7. Warp, der das Rennen im vergangenen Jahr gewonnen Seasons Bloom, 8. Stormy Antarctic, 9. Staphanos hatte, wurde Dritter. Beide sind Archipenko-Söhne aus 1, H, 1 1/4, H, 1, H, kK, 3/4 der Zucht von Kirsten Rausing, schon in den Vorberei- Zeit: 2:01,71 tungsrennen waren sie aufeinandergetroffen, mit wech- Boden: gut selndem Erfolg. 8 Klick zum Video Der Sieger, ein 110.000gns.-Jährling von Tattersalls, Der Name Frankie Lor war vor wenigen Wochen hatte seine Laufbahn, bereits in den Farben einer Be- über die Grenzen von Hong Kong hinaus wohl niemand sitzergemeinschaft aus Hong Kong, in England bei Ed ein Begriff. Doch mit einem Doppelerfolg bei den In- Walker begonnen, ein solider, aber keineswegs über- ternationalen Rennen brachte sich der ehemalige Assis- ragender Handicapper. Mit einem Sieg in einem Class tent von Championtrainer John Size in seinem zweiten 4-Handicap über 2000 Meter in Sandown hatte er sich Trainerjahr von null auf hundert in die Schlagzeilen. im September 2017 aus Europa verabschiedet. Hong Freitag, 14. Dezember 2018 17 Turf-Times

of the Night (Lear Fan) stammt bereits aus der Zucht von Kirsten Rausing. Im Training bei Peter Chapple-Hyam war sie 2006, damals vierjährig, dreimal in Deutschland am Start, gewann unter Terry Hellier die Bremer Stu- ten-Meile (LR), war Dritte in einem ähnlichen Rennen in Düsseldorf. In einem Gruppe III-Rennen in Köln war sie allerdings ohne Möglichkeiten. Die nächste Mutter war einst aus Brasilien nach Europa gekommen. www.turf-times.de Hoch die Gläser

Die Trainerentdeckung Frankie Lor. Foto: HKJC Kong war eher seine Welt, er gewann dieses Jahr in Sha Tin drei Handicaps in Folge, war Anfang November auf Gr. III-Ebene nur von Time Warp geschlagen. Der letz- te Test verlief dann eher weniger gut, geschuldet dem Rennverlauf, diesmal ließ sich Silvestre de Sousa auf nichts ein, ging aus der Startbox eins gleich nach vorne und ließ keinen mehr vorbei. Sein Vater, der 2017 eingegangene Archipenko (King- mambo) war ein vierbeiniger Globetrotter, mit dem Aude- mars Piquet QE II Cup (Gr. I) konnte er selbst in Sha Tin ein großes Rennen gewinnen. Neben Time Warp gibt es Beste Laune bei Winfried Engelbrecht-Bresges (2. v. li.) und sei- jüngere Geschwister, die sich noch nicht besonders profi- nen Mitstreitern vom Hong Kong Jockey Club: Neuer Rekord beim liert haben, ein Stutfohlen hat Oasis Dream als Vater. Die Wettumsatz, außerdem blieben alle vier internationalen Rennen im Mutter war zweijährig siegreich, die zweite Mutter Heat Lande. Foto: HKJC ♀ Freitag, 14. Dezember 2018 18 Turf-Times

Pedigree der Woche präsentiert von

EDITED PEDIGREE for GLORIOUS FOREVER (GB)

Kingmambo (USA) Mr Prospector (USA) Sire: (Bay 1990) Miesque (USA) ARCHIPENKO (USA) (Bay 2004) Bound (USA) Nijinsky (CAN) GLORIOUS FOREVER (GB) (Bay 1984) Special (USA) (Chesnut gelding 2014) Stormy Atlantic (USA) Storm Cat (USA) Dam: (Bay 1994) Hail Atlantis (USA) HERE TO ETERNITY (USA) (Bay/Brown 2008) Heat of The Night (GB) Lear Fan (USA) (Bay 2002) Hot Thong (BRZ)

5Sx4Sx5D Northern Dancer, 5Sx3S Special (USA), 3Sx5D Mr Prospector (USA)

GLORIOUS FOREVER (GB), won 2 races (8f. - 10f.) at 2 and 3 years, 2017 and £13,893 and placed 5 times; also won 4 races in Hong Kong at 4 years, 2018 and £1,880,943 including Longines Hong Kong Cup, Sha Tin, Gr.1, placed twice including second in The Sa Sa Ladies' Purse, Sha Tin, Gr.3; own brother to TIME WARP (GB).

1st Dam HERE TO ETERNITY (USA), won 1 race at 3 years and £2,079 and placed once; dam of 2 winners: TIME WARP (GB) (2013 g. by Archipenko (USA)), won 3 races at 2 years and £12,566 and placed 3 times; also won 8 races in France and Hong Kong from 2 to 5 years, 2018 and £3,104,973 including The Citibank Hong Kong Gold Cup, Sha Tin, Gr.1, Longines Hong Kong Cup, Sha Tin, Gr.1, The Sa Sa Ladies' Purse, Sha Tin, Gr.3, Prix de Pontarme, Saint-Cloud, L. and P.Etalons Cauvinere Criterium de l'Ouest, Craon, L., placed 7 times including second in BOCHK Jockey Club Cup, Sha Tin, Gr.2 and The Sa Sa Ladies' Purse, Sha Tin, Gr.3 and third in Longines Hong Kong Cup, Sha Tin, Gr.1 and The Celebration Cup, Sha Tin, Gr.3. GLORIOUS FOREVER (GB), see above. Jack Crow (GB) (2015 g. by Bahamian Bounty (GB)), placed twice at 2 years, 2017 and £3,099. Heatwave (GB) (2016 f. by Leroidesanimaux (BRZ)), in training.

2nd Dam HEAT OF THE NIGHT (GB), won 3 races at home and in Germany at 3 and 4 years and £28,417 including Bremer Stuten Meile, Bremen, L., placed 5 times, placed third in Grosser Preis der Stadtsparkasse, Dusseldorf, L.; dam of 4 winners: HOT TO THE TOUCH (GB), placed 3 times at 2 years; also won 2 races in Switzerland at 5 years, 2018 and placed twice. LONG LOST LOVE (GB), won 1 race at 2 years and placed 3 times; dam of. Mystical Mac (IRE), placed twice at 3 years, 2018. HERE TO ETERNITY (USA), see above. ZONA CESARINI (GB), won 1 race in Italy at 2 years, 2018.

3rd Dam HOT THONG (BRZ), won 2 races in Brazil at 2 years including Grande Premio Henrique de Toledo Lara, Gavea, Gr.3, placed 5 times second in G. P. Francisco Villela de Paula Machado, Gavea, Gr.2, Grande Premio Mariano Procopio, Gavea, Gr.3, Grande Premio Luiz Fernando Cirne Lima, Gavea, Gr.3 and GP. Joao Adhemar,Nelson de Almeida Prado, Gavea, Gr.3 and third in G. P. Henrique Possollo (1000 Guineas), Gavea, Gr.1; dam of 2 winners: CONVINCING (GB) (g. by Selkirk (USA)), won 2 races; also won 4 races over hurdles including Cashmans Spring Juvenile Hurdle, Leopardstown, Gr.2 and Panda Punchestown Juvenile Hurdle, Punchestown, Gr.3. HEAT OF THE NIGHT (GB), see above. Fanacanta (IRE), unplaced on the flat and ran 3 times over hurdles; dam of a winner. TINTORETTO (IRE), 1 race at 3 years, 2018 and placed 3 times, from only 5 starts.

The next dam THONG THONG THONG (USA), won 3 races in Brazil; dam of 5 winners including: HOT THONG (BRZ), see above. GOLD THONG (BRZ), won 4 races in Brazil; dam of winners. Prosciutto (BRZ), 6 races in Brazil, placed second in Classico Julio Capua, Gavea, L.

Freitag, 14. Dezember 2018 19 Turf-Times

Altior (re.) holt sich die "Tingle Creek" gegen Un de Sceaux. Foto: offiziell NH Round Up - "plain sailing" von Altior

Kemptons King George am Boxing Day, dem 2. Weih- ein echter Chaser aus. Black Op, aus dem Quartier von nachtstag, bildet bereits den Abschluss der ersten Sai- Tom George, musste sich bei zwei Starts in Chelten- son-Hälfte des englischen Hindernissports, bis dahin ham in hochklassigen Gruppe-Rennen nur Santini und jagt ein Top-Ereignis das Nächste. Sandowns Rennta- Samcro geschlagen geben, um dann in Aintree selber ge um die Tingle Creek Chase (Gr.1, 2m) und Aintrees zum verdienten Gr.1-Erfolg zu kommen. Sie alle tra- Becher-Renntag waren die Hauptorte am vergangenen fen sich nun in einem Jagdrennen. Defi du Seuil hatte Wochenende, doch manchmal lohnt ein Blick auf die beim seinem Debut in diesem Metier vor einigen Wo- vermeidlichen Nebenbahnen, so am Freitag auf die chen total versagt, für die beiden anderen war es das Rennbahn der südenglischen Stadt Exeter. Lebensdebut auf der Jagdbahn. Leider versäumte sich In der „Heavitree Brewery PLC Novices' Chase“ Topofthegame am Start um unzählige Längen (seinem (Class2, 2m3f) trafen mit Defi du Seuil, Topofthega- zweiten Platz kommt somit eine besondere Bedeutung me und Black Op drei echte Schwergewichte der letz- zu), aber die „Entdeckung“ des Rennens war ohne Fra- ten Jahre aufeinander. Über Hürden waren sie allesamt ge Defi du Seuil, der seine hohe Hürden-Klasse endlich Gruppe, z.T. sogar Gruppe1- Sieger, vor allem Defi du über die großen Sprünge umsetzte und sich umgehend Seuil war ungeschlagen durch die Saison 2016/17 ge- in die Spitzengruppe des Wettmarktes für die JLT No- segelt und hatte bei seinen Siegen in der Triumph Hurd- vices´ Chase katapultierte. le und der Anniversary Hurdle (Gr1 2m1f) in Aintree Nicht nur sein viel saubereres Springen beeindruckte mächtig Eindruck gemacht. In der Saison 17/18 wurde ungemein; Comebacks solch hochklassiger Pferde sind er Opfer der Probleme, die Trainer Philip Hobbs ganz einfach besonders befriedigend. Topofthegame´s Leis- allgemein in seinem Stall hatte; Hobbs konnte den be- tung darf nicht weniger hoch eingeschätzt werden, der rüchtigten „Virus“ nicht in den Griff bekommen und Wallach fand sich umgehend im Wettmarkt für die RSA trainiert nur rund 35 Sieger (in der aktuellen sind es Chase, den Gold-Cup für Nachwuchs-Chaser, wieder. schon 54). Black Op dagegen konnte die hohen Erwartungen nicht Topofthegame hatte sich mit seinem zweiten Platz im ganz erfüllen, auch wenn seine Formen zu Santini und Coral Cup (Hürden, Gr.3, 2m5f) beim 2018er Chelten- auch Samcro, der sich in der „offenen“ Klasse aller Al- ham Festival in diverse Notizbücher geschrieben, der tersgruppe durchaus wacker schlägt, nach wie vor Be- Fuchs aus dem Stall von Paul Nicholls sah schon da wie stand haben. Freitag, 14. Dezember 2018 20 Turf-Times

Doch wer geglaubt, oder gehofft, hatte, dass irreguläre Bedingungen auch irreguläre Ergebnisse bringen wür- den, sah sich getäuscht. Lediglich der hier schon mehr- fach besprochene Lalor aus dem Stall von Kayley Wool- lacott blieb gleichsam im Matsch stecken; als Favorit in der zur Gr. 1 zählenden Henry VII Novices´Chase (2m) war sofort nach dem Start ersichtlich, dass sich der mächtige Wallach auf diesem Untergrund überhaupt nicht wohl fühlte. Woollacott machte neben dem Boden auch die recht schnelle Startfolge für die Niederlage ih- res Schützlings verantwortlich; der Sieger Dynamite Dollars aus den Quartier von Paul Nicholls hatte sich ihm beim letzten Start noch deutlich beugen müssen. Die Attraktion des Tages, und natürlich einer der Stars der Sports allgemein, war selbstredend Altior, der in einer dünn, aber hochklassig besetzten Tingle Creek Chase als kochend heißer Favorit antrat und seine zahl- reichen Fans nicht enttäuschte. Willie Mullins hatte Un de Sceaux aus Irland geschickt, und mit ihm einen wieder genesenen Ruby Walsh; aus heimischen Stäl- len trauten sich nur Harry Whittingtons Saint Calvados und Alan Kings Sceau Royal an den Start. Es wurde eine Demonstration der Klasse Altiors, inzwischen in 15 Rennen in Folge, davon in allen zehn Jagdrennen, ungeschlagen. Ein Fehler am zweiten Hindernis weckte den High Chaparral- Sohn, der in den Farben von Mrs. Pugh läuft, auf, danach war es „plain sailing“, wie die Engländer sagen. Im Fahrwasser des zehnjährigen Un de Sceaux, des- sen Enthusiasmus für seine Rennen legendär ist, sprang Defi du Seuil setzte sich in Exeter gegen starke Konkurrenz durch. Altior sicher, übernahm am vorletzten Sprung die Initi- www.galoppfoto.de - JJ Clark ative und konnte sich auf rund vier Längen lösen. Gro- Der darauffolgende Samstag fiel dann buchstäblich ße Rennen leben von großen Pferden, und hier hatten ins Wasser, Regengüsse überspülten das Land und führ- sich zwei absolute Top-Pferde getroffen. Beiden mag ten allerorts zu wahrhaft „schweren“ Bodenverhältnis- das Charisma und die besondere Ausstrahlung eines sen; „ich konnte spüren, wie mir der Regen unter die Sprinter Sacre fehlen; der kleine Terrier Un de Sceaux Jockey-Seide und die Schutzweste rann, es war sehr un- ist optisch kein Wow-Faktor, und auch Altior reißt auf angenehm“, beschrieb Jockey Nico de Boinville die äu- den ersten Blick keine Bäume aus. Zusammen haben ßeren Bedingungen. Dabei sollte er doch froh sein, dass sie jedoch 38 Rennen gewonnen, davon schlappe sech- Hindernisjockeys nicht mehr die handgestrickten Woll- zehn (16!) Gruppe1-Rennen; da braucht es kein lack- Pullover tragen müssen, die es noch bis weit in die 80er schwarzes Fell, um die Zuschauer in Freudentaumel Jahre hinein gab; man möchte es sich nicht vorstellen. zu versetzten. Walsh, wie alle Jockeys nicht der beste

Freitag, 14. Dezember 2018 21 Turf-Times

Verlierer, konnte an seinem Partner dann auch keinen Fehler finden, „wir müssen nur versuchen, Altior aus- zuweichen,“ bekannte er am nächsten Tag im irischen Punchestown. Die berühmte -Rennbahn von Aintree hielt mit dem Becher-Renntag den letzten Renntag vor dem Grand National Meeting Anfang April ab, zwei Rennen der Karte führten dabei über die berüchtigten Reisig-Hindernisse incl. des mittlerweile stark ent- schärften Becher´s Brook. In der Becher Chase (Gr.3, 3m2f) besiegte der von Robert Walford trainierte acht Jahre alte Walk in the Park- Sohn Walk In The Mill den Santiago-Sohn Vieux Lion Rouge, ein durchaus form- gemäßer Einlauf. Rennen dieser Art bringen nun einmal keine Seriensieger hervor; es braucht einen speziellen Pferdeschlag mit Stamina und Mut, diese besonde- ren Hindernisse zu überwinden, vor allem Vieux Lion Rouge hat sich zu einem wahren Spezialisten gemau- sert, der aus einer rund 240tägigen Pause kam und kaum besser in die Saison starten konnte. Kennern der Szene mögen die Farben des Siegers be- kannt vorgekommen sein: Baroness Harding ist keine Geringere als „The Honorable Miss Dido Harding“, lt. Times unter den 100 einflussreichsten Frauen der Insel; 1998 hatte in ihren Farben den gewonnen. Fast hätte er auch mit Miss Har- ding als Reiterin gewonnen, hatte Harding ihn schließ- lich lediglich als Amateur-Rennpferd für relativ kleines Geld erworben. Der Entwicklung des Pferdes hin zu einem veritablen Gold Cup Starter hielten Hardings Fä- higkeiten im Sattel allerdings nicht stand, auf Druck der Min war in Cork nicht zu schlagen. www.galoppfoto.de - JJ Clark Zuschauer, die ihre Wettgewinne einmal zu oft hatten dere Leidenschaft für das Grand National und würde baden gehen sehen, gab Harding damals den Ritt zäh- den dann zehnjährigen Wallach gerne erneut in diesem neknirschend an Andrew Thornton ab. Nach dem Sieg Rennen sehen, auch wenn ihm im April diesen Jahres in der Becher Chase konnte sich Baroness Harding den hinter Tiger Roll die sprichwörtliche Puste ausging. Hinweis, dass sie auch hier am liebsten selber geritten Die Betway Many Clouds Chase, ein Gr. 2-Rennen wäre, nicht verkneifen. über die konventionellen Hindernisse, erinnert an Hem- Die etwas kürzere Grand Sefton Chase (Class2, 2m5f), mings´ legendären Chaser, der in Aintree nicht nur in wie die Becher Chase und das Grand National selber eben diesem Rennen, sondern auch im Grand National ein Handicap, wurde Beute von Paul Nicholls´ Warriors selber erfolgreich war. Zum zweiten Jahr in Folge war Tale, bei seinem dritten Start über diese Sprünge. Ihm kam Brian Ellisons Definitly Red zum verdienten Sieg, kam die kürzere Distanz des Rennens auf jeden Fall ent- Pferd wie Trainer echte Stars des Nordens. Auch in die- gegen; Besitzer Trevor Hemmings hegt aber eine beson- ser Prüfung kamen nur vier Pferde an den Start, bei al- Freitag, 14. Dezember 2018 22 Turf-Times

Charbel springt in Huntingdon zum Erfolg. Foto: offiziell lem Respekt vor Double Shuffle & Co. stellte keines nach Plan lief: vor allem der Sturz des hochtalentierten, einen wirklichen Gegner für Ellisons so formbeständi- aber auch äußerst schwierigen Great Field wird Mullins gen, 14fachen Sieger dar; so kam es auch. Der Chelten- nicht eben begeistert haben. Kaum ein Jockey wagt sich ham Gold Cup ist das erklärte Ziel des Definite Article- in den Sattel des heißblütigen Wallachs, so dass Arbeits- Sohns; Ellison selber hat mit Cheltenham mehr als ein reiter Jody McGarvey nun sein ständiger Reiter ist. Als Hühnchen zu rupfen und beim Festival selber noch nie achtfacher Sieger war der Great Pretender-Sohn heißer einen Sieger gestellt. Favorit, stürzte aber bereits am zweiten Hindernis und Was England sein Samstag, ist dem Irischen Hinder- machte so den Weg Pat Fahy´s Castlegrace Paddy frei, nissport sein Sonntag. Der Tag, an dem hochklassiger mit dem sein Stall durchaus Gr. 1-Ambitionen hegt. Sport abgehalten wird. Punchestown und Cork hielten Great Fields blieb glücklicherweise unverletzt; Mullins vier Gruppe-Rennen ab, heraus stach selbstredend die selber erwähnte den Spanish Moon-Sohn Come to Me, Gr.1 John Durkan Memorial Chase (2m4f), die an den der zwar nur ein kleines Rennen gewann, im Stall aber jungen, 1998 verstorbenen Amateur-Rennreiter und einen guten Ruf zu genießen scheint. Trainer erinnert, einstmals vor allem der Entdecker des Nicht unerwähnt bleiben darf das wichtigste Ren- großen Istabraq. Das Rennen selber hat eine wesentlich nen der Rennbahn von Huntingdon, die Peterborough längere Geschichte und ist ein Klassiker im irischen Chase, inzwischen zu Ehren des vierfachen Siegers Hindernisjahr, die Siegerliste gespickt mit legendären Edredon Blue gelaufen. Über ähnliche Distanz wie die Namen der dortigen Szene: Captain Christy, Dawn Run, John Durkan Chase gelaufen– und ebenfalls ein Gr.2 Carvill´s Hill, Merry Gale, Dorans Pride oder Imperial Rennen – hat auch diese Prüfung eine goldene Vergan- Call sind nur die größten Namen von „Yester-year“, in genheit mit einer Vielzahl von absoluten Spitzenpfer- jüngerer Vergangenheit hatte u.a. der spätere Chelten- den in der Siegerliste: allen voran neben Edredon Blue ham Gold Cup Sieger Don Cossack hier erfolgreich sei- natürlich sein Trainingsgefährte Best Mate, der große ne Visitenkarte abgegeben. One Man, Martha´s Son, Travardo, Sabin du Loir, Re- Mit fünf Startern war es auch hier ein kleines Feld, mittance Man, Wayward Lad …. Die Liste der glorrei- doch Willie Mullins´ für Rich Ricci trainierter Min ist chen Helden ist schier endlos. ein Star der Szene und somit per se eine Attraktion. Im Noch gehört der jüngste Sieger Charbel ganz sicher März hatte er sich in der Champion Chase nur Altior nicht in diese Kategorie, er ist bei Altmeister Kim Bai- beugen müssen; sein Sieg über die längere Distanz, bei ley allerdings in besten Händen. Nach dem Sieg be- dem er Shattered Love, selber im März in Cheltenham kannte dieser, dass Charbel, der nach einem aggressi- auf Gr.1 Niveau erfolgreich, und Balko des Flos, im- ven Ritt von Noel Fehily sehr sicher zum Zuge kam, an merhin amtierender Ryanair Chase Sieger, keine Chan- sog. Kissing Spines gelitten hatte und über den Som- ce ließ, war durchaus eine Ansage. mer an sieben Wirbeln operiert wurde. Der erst sieben- Die Top-Rennen in Irland entwickeln sich mehr und jährige Wallach hat in der aktuellen Saison tatsächlich mehr zum Zweikampf Willie Mullins gegen Gordon El- stark verbesserte Formen gezeigt und sollte in den ent- liott, oder aber Gigginstown Stud gegen den Rest der sprechenden Rennen der obersten Kategorie durchaus (irischen Pferde-) Welt. Mit jeweils drei Siegen in Pun- ein Wörtchen mitreden können. chestown und Cork kommt Mullins´ Stall immer bes- Catrin Nack ser in Schwung, auch wenn gerade in Cork nicht alles Freitag, 14. Dezember 2018 23 Turf-Times

Falcao Negro war im August 2017 für 10.444 Euro Pferde von seinem jetzigen Eigner aus einem Verkaufsrennen in Vichy geclaimt worden. In die Saison 2018 war er erst Zoriana wieder „Pferd des Jahres“ im September gestartet, gat bislang nur diese fünf Starts mit Coralie Pacault absolviert, hat in ParisLongchamp, Lyon-Parilly (2) und jetzt in Toulouse gewonnen.

Favoritensieg im Cash Call Futurity

Der heiße Favorit Improbable (City Zip) gewann am Samstag in Los Alamitos mit dem Cash Call Futurity (Gr. I) das letzte wichtige Zweijährigen-Rennen der Saison in Nordamerika. Nach 1700 Metern war der von Bob Baffert für die Besitzergemeinschaft WinStar/Chi- na Horse Club/Starlight Racing trainierte Hengst unter Drayden van Dyke in einem sechsköpfigen Feld im Ziel fünf Längen vor Mucho Gusto (Mucho Macho Man) so- wie Extra Hope (Shanghai Bobby). Für Baffert war es der elfte Sieg in diesem Rennen, der fünfte in Folge Zoriana, hier bei ihrem Sieg unter Stefan Budovic im Juli in Bratis- lava. www.galoppfoto.de - Petr Guth seitdem es von der lange geschlossenen Bahn Holly- wood Park nach Los Alamitos transferiert wurde. Die vom Gestüt Hachtsee gezogene Zoriana (Juke- 8 Klick zum Video box Jury) ist wie im Vorjahr zum „Pferd des Jahres“ Es war beim dritten Start der dritte Sieg für Improba- in der Slowakei gekürt worden. Die von Zuzana Ku- ble, im vergangenen Jahr ein 200.000-Dollar-Jährling in bocicova trainierte Vierjährige, die über die BBAG in Keeneland. Er ist der zehnte Gr. I-Sieger für seinen Vater den Besitz von PD Senica gekommen, konnte alle ihre City Zip, der im vergangenen Jahr eingegangen ist, und vier Starts in der Heimat 2018 erfolgreich gestalten, bei Erstling seiner Mutter Rare Event (A. P. Indy). Promi- ihren Starts außerhalb der Grenzen war sie jedoch chan- nentester Name in der mütterlichen Linie ist der des Gr. cenlos, inklusive einem Auftritt in Berlin-Hoppegarten. I-Siegers und Darley-Deckhengstes Hard Spun (Danzig).

Listensieg für Grewe Chancenlos

Einen bemerkenswerten Sieg feierte Trainer Henk Nichts zu bestellen hatten zwei Vertreter der deut- Grewe am Sonntag im französischen Toulouse. Der von schen Zucht am Samstag im mit 300.000 A-Dollar (ca. ihm für Lebeau Racing betreute Falcao Negro (Canford €180.000) dotierten Pakenham Cup (LR) über 2500 Me- Cliffs) gewann zum Kurs von 97:10 den mit 60.000 ter im australischen Pakenham. Der vom Gestüt Etzean Euro dotierten Prix Max Sicard (LR), den 17. Lauf zum gezogene Lord Fandango (Lord of England) kam im Défi du Galop. Im Sattel des fünf Jahre alten Wallachs elfköpfigen Feld allerdings nicht weit geschlagen auf saß Coralie Pacault, 20, die ihn zum fünften Mal ritt Rang acht. Der aus der Ullmann-Zucht stammende Swa- und zum vierten Mal mit ihm erfolgreich war. Für die cadelic (Adlerflug), zuvor noch solider Fünfter auf Lis- junge Reiterin war es der erste Black Type-Erfolg ihrer tenebene, musste angehalten werden. Ormito (Mamool) Karriere. war kurzfristig zum Nichtstarter erklärt worden. Freitag, 14. Dezember 2018 24 Turf-Times

Shadow Sadness kommt zurück

jährige war seit dem Frühjahr bei Oliver Greenall im Training, konnte jedoch über Hürden keine Bäume aus- reißen. Weitere Recke-Käufe waren ein zwei Jahre alter Sir Prancealot-Sohn für Claudia Barsig, ein drei Jahre alter Maxios-Wallach für den Stall Wollin, ein drei Jah- Der Salestopper Gennady. Foto: Tattersalls re alter Lope de Vega-Sohn und eine von Iffraaj stam- mende zwei Jahre alte Stute, die in den Weißmeier-Stall Vor einem Jahr war die Tattersalls Ascot December geht. Am Ring war auch Besitzertrainer Lucien van der Sale einem Schneesturm zum Opfer gefallen, diesmal Meulen, der seinen Bestand mit mehreren über Richard waren die Temperaturen im höheren Plusbereich und Venn getätigten Ankäufen verstärkte. auch der Umsatz von 532.150 Pfund konnte sich sehen lassen. Der Schnitt pro Zuschlag betrug bei 91 verkauf- ten Pferden 5.848 Pfund. Gefragt waren vor allem Pfer- Nach Hong Kong exportiert de im Training, von den angebotenen Jährlingen wur- de kaum einer verkauft. Den Höchstpreis von 37.000 Master Brewer (Reliable Man), einer der gewinn- Pfund erzielte Gennady (Arakan), ein vier Jahre alter reichsten Nachkommen seines Vaters, ist nach Hong Wallach, der bei seinem einzigen bisherigen Start Vier- Kong verkauft worden. Der zwei Jahre alte Hengst, den ter in einem National Hunt-Flachrennen in Ayr war. Er Michael Bell in Newmarket für eine Besitzergemein- wird eine Box bei Trainer Keith Dalgleish beziehen. schaft um den Züchter, Salinity Service AB – das sind Natürlich hatte Trainer Christian von der Recke den die schwedischen Mehrheitseigner von Reliable Man – Weg über den Kanal angetreten, kehrte mit fünf Pfer- trainiert, hatte Anfang Oktober das Critérium de la Ven- den zurück, die jedoch teilweise in andere Ställe gehen. te d’Octobre, das mit 137.500 Euro für den Sieger do- So der einstige Gr. III-Sieger und Derbystarter Sha- tierte Auktionsrennen von Arqana in ParisLongchamp dow Sadness (Soldier Hollow), der für Christian Pe- gewonnen. In England war er zuvor Vierter auf Liste- terschmidt für 6.000 Pfund gekauft wurde. Der Sechs- nebene gewesen. Freitag, 14. Dezember 2018 25 Turf-Times

Rennbahnen

Nur 15 Nennungen für St. Moritz

Eher bescheiden ist das Nennungsergebnis für den 80. Großen Preis von St. Moritz ausgefallen, der mit einer Dotierung von 111.111 Franken am 17. Februar 2019 als Höhepunkt des White Turfs gelaufen wird. 15 Pferde statt wie vor einen Jahr noch 31 wurden eingeschrieben, das Gros davon aus der Schweiz, darunter der Vorjah- ressieger Nimrod (High Chaparral). Aus Deutschland sind es drei: Christian von der Reckes Neuzugang Ha- kam (War Front), Jacksun (Zambezi Sun) aus dem Stall von Michael Figge und der von Markus Klug trainierte Manipur (Lord of England). Zwei Nennungen kamen aus England, ebenfalls nur zwei aus Frankreich.

Rennsportindustrie

Neues Spektakel

In Australien wird für das kommende Jahr ein neues hoch dotiertes Spektakel avisiert. Im November soll in Rosehill ein mit 7,5 Millionen A-Dollar (ca. €4,8 Mio.) dotiertes Rennen mit dem Namen Golden Eagle für Vierjährige über 1500 Meter gelaufen werden. Weitere Rennen mit dem Label „Golden“ sind die Golden Rose Stakes für Dreijährige und die Golden Slipper Stakes für Dreijährige. Es soll ein Bonus in Höhe von fünf Millionen A-Dollar für das Pferd ausgelobt werden, das in aufeinanderfolgenden Jahren diese Rennen für sich entscheidet.

Quinté soll attraktiver werden

Mit einer Änderung bei der Quinté-Wette will die PMU den schwindenden Umsatz bei der Königswet- te des französischen Rennsports stoppen. Ab dem 10. Januar fällt die Glückszahl – sie lag zwischen 1 und 3.000 – weg, die bisher getroffen werden musste, wenn es um die Auszahlung des Jackpots geht. Ab dann wird der Jackpot in jedem Fall unter all den Wettern ausge- zahlt, die die ersten fünf Pferde in richtiger Reihenfolge auf dem Schein haben. Durch die Glückszahl waren die Jackpots zwar in erhebliche Höhen gestiegen, doch sind jetzt die Chancen auf Gewinne größer geworden. Die Mehrzahl der Wetter begrüßt Umfragen zufolge diese Maßnahme. Freitag, 14. Dezember 2018 26 Turf-Times

Rennen treffen. So wird der Prix d’Amérique, das wich- Vermischtes tigste Trabrennen der Welt in Paris-Vincennes, 2019 mit 900.000 Euro dotiert, 100.000 Euro weniger als 2018. Aus Gerling wird Carl Jaspers Yulong kauft bei Coolmore ein Das älteste gesponserte Rennen des deutschen Turfs bekommt einen neuen Namen: Der seit 1934 ausgetra- gene Gerling-Preis wird ab 2019 in Köln unter dem Na- men Carl Jaspers Preis gelaufen. Das mit 70.000 Euro dotierte Gruppe II-Rennen, eine der wichtigsten Grand Prix-Prüfungen des Landes, steht am 5. Mai auf dem Programm. Das Carl Jaspers Versicherungskontor ist bereits seit 2015 Partner des Kölner Renn-Verein und unterstützte seitdem mit der Frühjahrsmeile im Mai ein Listen-Rennen. Der Gerling-Konzern hatte sich bereits vor Jahren aus dem aktiven Geschäft und damit dem Sponsoring zurückgezogen. Das Geld für das Rennen kam in der jüngeren Vergangenheit aus dem Privatver- mögen der Familie.

Für Land Force geht es nach Australien. www.galoppfoto.de Trainer-Quartett für Cagnes Yulong Investments, das rennsportliche Unternehmen des chinesischen Milliardärs Yuesheng Chang, hat aus Vier deutsche Trainer werden nach dem Stand der dem Stall von Trainer Aidan O’Brien zwanzig Pferde Dinge Pferde zum Flachmeeting zum Mitte Januar be- gekauft und nach Australien fliegen lassen. Alle Pferde ginnenden Flachmeeting nach Cagnes-sur-mer schi- sind in der ersten Jahreshälfte geboren, weswegen ihr cken: Hans Blume, Claudia Barsig, Henk Grewe und Renneinsatz in Australien teilweise noch auf sich war- Sascha Smrczek, rund 15 Pferde werden es wohl sein. ten lassen wird, bei elf der zwanzig – zwölf Söhne von Grewe hatte zehn Boxen beantragt, bekam aber gera- Galileo - handelt es sich zudem um noch ungeprüfte de einmal drei zugewiesen. Mit Falcao Negro (Canford Zweijährige. Cliffs), aktueller Listensieger in Toulouse, soll für den Von den bereits gelaufenen Pferden steht Land Force „Grand Prix“ vorbereitet werden, aber voraussichtlich (No Nay Never) heraus. Bei bisher acht Starts hat er nur dort laufen. Sascha Smrczek wurde mit sechs Boxen drei Rennen gewonnen, darunter die Richmond Sta- bedacht, Claudia Barsig mit vier. kes (Gr. II). Der Halbbruder des in den USA auf Gr. I-Ebene erfolgreichen Photo Call wurde langfristig als Frankreichs Traber kürzen Dotierungen Deckhengst erworben, soll aber zuvor sein Profil als Rennpferd im Stall von Trainer Peter Snowden schär- Der Rückgang beim Umsatz der PMU und die damit fen. Weitere Akquisitionen sind die gruppeplatziert ge- geringere Finanzierung der Rennen haben im franzö- laufenen Murillo (Scat Daddy) und Cardini (Magician). sischen Trabrennsport zu Konsequenzen geführt. 2019 Yulong Investments hatte vor einigen Wochen auch soll es landesweit 26 Millionen Euro weniger an Renn- den Mehl Mülhens-Rennen (Gr. II)-Sieger Ancient Spi- preisen geben. Es wird besonders auch die größeren rit (Invincible Spirit) für Australien erworben. Freitag, 14. Dezember 2018 27 Turf-Times

Zahl der Woche Helfen Sie mit 356...

...Jährlinge wurden für das Investec Derby am 6. Juni 2020 in Epsom zu einer ersten Rate von 560 Pfund eingeschrieben. Mit einer Dotierung von 1,5 Millionen Pfund ist die 2400 Meter-Prüfung das wertvollste Rennen auf der Insel. Allein 75 gemel- dete Pferde stehen in Coolmore-Besitz der Eigner Magnier/Smith/Tabor. Mit einem Australia-Hengst aus der Baltic Comtesse und dem Kingman-Sohn https://ssadh.wordpress.com aus der Waldlerche wurden zwei von John Gosden trainierte Vertreter des Gestüts Ammerland gemel- ... erfolgversprechende Forschung zu unter- det. stützen, weil auch Menschen mit seltenen Erkrankungen ein Recht auf Heilung haben. Miro: Der Kalender 2019

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Deutsche Zucht im Ausland Antunes (2014), W., v. Nathaniel – Aigrette Garzette, Zü.: Gestüt Ammerland Adjali (2015), W., v. Kamsin – Anabasis, Zü.: Gestüt Sieger am 11. Dezember in Uttoxeter/Großbr., Hürdenr.- Karlshof Gcap, 3200m, ca. €4.500 Sieger am 6. Dezember in Market Rasen/Großbr., Hür- denr., 3300m, ca. €5.200 Holy Heart (2015), W., v. Holy Roman Emperor – Heart of Ice, Zü.: Gestüt Ammerland Zuckerberg (2016), H., v. Kamsin – Zazera. Zü.: Ge- Sieger am 12. Dezember in Kempton/Großbr., 1600m stüt Karlshof (Sand), ca. €4.300 Sieger am 6. Dezember in Lyon La-Soie/Frankreich, 1800m (Sand), ca. €9.000 Applause (2012), W., v. Lope de Vega – Isola di Capri, BBAG-Herbstauktion 2017, €22.000 an Wilhelm Feldmann Zü.: Gestüt Ammerland Sieger am 12. Dezember in Happy Valley/Hong Kong, Diamantfee (2013), St., v. Linngari – Diamantwelle, 1200m, ca. €57.000 Zü.: Gerhard Sindermann Siegerin am 6. Dezember in Lyon La-Soie/Frankreich, Deutsche Hengste im Ausland 1800m, €6.500 (inkl. nicht mehr in D stationierter Hengste mit noch jungen Nachkommen)

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