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ZWISCHENTÖNE Kirchenmusikalische Mitteilungen Foto: Jens Lattke Ökumenische Singwoche in Jelenia Gora: Probe in der St. Peter-und-Paul-Kirche (zu Seite 13) 1

Inhalt

Geistliches Wort...... 2 Siegfried Reda zum 100. Geburtstag...... 3 Von Personen...... 5 Dorothea Prager verabschiedet • Ne­ u im Kollegenkreis: Paul Bars Einladung zur Vertonung der Jahreslosung 2017...... 6 "Mit Musik die Welt erleben …" – ein Indien-Projekt...... 7 Kurz berichtet...... 10 Seminartag der Thüringischen Orgelakademie in Mühlberg • Ho­ mmage an Rudolf Baumbach Wir gratulieren...... 12 Aus dem Kirchenchorwerk...... 13 Singen mit allen Sinnen: Erste ökumenische Singwoche von EKM und Pol- nisch-Orthodoxer Kirche • ­Musizierfreizeit in Zingst: Jubiläum steht bevor Aus dem Posaunenwerk...... 15 Berichte und Erlebnisse vom Deutschen Evangelischen Posaunentag in ­ Dresden • ­160 Jahre Posaunenchor Neinstedt • Seit zwei Jahren: die Vor- mittagsbläsergruppe • Möglichkeiten einer Bläserbeteiligung beim Reformations­jubiläum • Anstellung einer Honorarkraft • Vorschau auf Termi- ne 2017 Aus dem Zentrum für Kirchenmusik...... 23 Neues Formular für GEMA-Meldungen von Konzerten und Veranstaltungen • ­Förderung von Kirchenmusikprojekten durch den Freistaat Thüringen • ­Bestandene C- und D-Prüfungen Jahresspende für die ZWISCHENTÖNE...... 24 Stellenausschreibung...... 25 Aus der Notenbibliothek...... 26 Neuerscheinungen...... 30 Termine und Hinweise...... 32 Fundstücke...... 35 Anschriften und Bankverbindungen...... 36 Geistliches Wort 2 Geistliches Wort

„Wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit.“ (2. Korinther 3,17; Monatsspruch Oktober)

Der Monatsspruch für den Oktober nimmt uns mit in das Jahr des Reformationsjubiläums, das am 31. Oktober beginnt. Sah sich doch Luther selbst als Kämpfer für die Freiheit und wollte sich als solcher auch von anderen verstanden wissen. So änderte er im Jahr des Thesenanschlags, dessen 500. ­Jahrestag wir feiern werden, unter anderem deshalb sei- nen Geburtsnamen Luder in ­Luther, weil er in letzterem das griechische Wort „eleutheria“, auf Deutsch „Freiheit“, durchklingen hörte. Mit Paulus war er sich einig: Wo Gottes Geist in einem Menschen wirkt, da wird dieser befreit aus allem, was ihn gebunden und gefangen hält, aus allem, was ihn fesselt und niederdrückt, wird er frei von (religiösen) Forderungen an sich selbst. Diese Freiheit ist eines der größten Geschenke unseres Glaubens. Jedoch – und auch das betonte Luther – darf sie nicht missverstanden werden: Freiheit bedeutet nicht Will- kür oder egoistische Selbstverwirklichung auf Kosten anderer. Schon gar nichts zu tun hat sie mit Terror, mit der Unterdrückung durch Diktaturen und Milizen, die uns in diesen Ta- gen wieder so schmerzlich ins Bewusstsein gerückt wird. Die Freiheit, von der Luther und Paulus sprechen, bedeutet immer zugleich eine liebevolle Bezogenheit auf den Nächsten. „Ein Christenmensch ist ein freier Herr über alle Dinge und niemand untertan. Ein Chris- tenmensch ist ein dienstbarer Knecht aller Dinge und jedermann untertan“, hat Luther in einer seiner bedeutendsten reformatorischen Programmschriften geschrieben. Damit will er sagen: Unser Glaube befreit uns von allem, aus ihm allein sind wir gerechtfertigt, da Gott selbst uns freigesprochen hat. Gleichzeitig sind wir als Christen immer auf unseren Nächsten bezogen. Weil wir dazu aufgefordert sind, unseren Nächsten wie uns selbst zu lieben, können wir beim Ausleben unserer Freiheit niemals in Kauf nehmen, die Freiheit des anderen einzuschränken. Sondern: Wer den anderen liebt, der will, dass auch er in Freiheit leben kann. „Wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit“, schreibt Paulus. Dieser Vers ist Trost und ­Zuspruch, wo ich mich gefangen und gebunden fühle. Aber ich lese ihn auch als ­Herausforderung: Den Mut zu haben, uns von Dingen zu lösen, die uns fesseln; die Kraft zu ­haben, von uns selbst abzusehen; und vor allem die Freiheit zu finden, uns für Neues und für unseren Nächsten zu öffnen. Dass uns das in der kommenden Zeit immer wieder gelingen möge, wünsche ich uns. Juliane Schlenzig

Juliane Schlenzig ist Vikarin in der Kirchengemeinde Jena. Siegfried Reda 3 Siegfried Reda zum 100. Geburtstag von Sebastian Nickel

Herbert Callhoff, Wolfgang Hufschmidt und Wolfgang Stockmeier. Zusammen mit ­Helmut Bornefeld organisierte Reda von 1946 bis 1960 die Heidenheimer Arbeits- tage für neue Kirchenmusik. Neben der Lehrtätigkeit übernahm Reda 1952 die Kirchenmusikerstelle an der Alt- stadtgemeinde Mülheim. An der dortigen Petrikirche konnte 1959 eine von Reda ge- plante und von Karl Schuke gebaute vier- manualige Orgel mit 57 Registern einge- weiht werden. Als Orgelsachverständiger betreute er zahlreiche Orgelneubauten. Im Jahr 1953 erfolgte die Ernennung zum Kir-

Foto:Bärenreiter-Archiv chenmusikdirektor, 1964 die Verleihung des Professoren-Titels sowie 1965 von der Der Organist und Komponist Siegfried Stadt Mülheim der Ruhrpreis für Kunst und Reda wurde am 27. Juni 1916 in Bochum ge- Wissenschaft. boren. Er studierte ab 1934 am Dortmun- Reda starb nach einem Herzinfarkt am der Konservatorium Kirchenmusik bei Otto 13. Dezember 1968 in Mülheim an der Ruhr. Heinermann. Von 1938 bis 1945 wirkte er Redas kompositorisches Werk besteht als Organist an der Erlöserkirche in Berlin- größtenteils aus geistlicher Chormusik und Lichtenberg. Daneben studierte Reda bis aus Orgelmusik, deren Entstehung am An- Ende 1940 Komposition bei fang seines kompositorischen Schaffens und ab 1941 bei . Während des stand. Erst eine Aufführung des Totentan- Baus einer neuen Orgel für die Erlöserkir- zes von Distler (1936 in Oberhausen) be- che lernte er den Orgelbauer Karl Sc­ huke wog ihn zur Komposition von Vokalmusik. kennen, mit dem ihn eine lebenslange Dabei bevorzugte Reda die Kombination Freundschaft verband. Im Jahr 1941 wurde von Chor und konzertierender Orgel sowie Reda zum Militär eingezogen, bekam aber Texte aus der Passionszeit und dem Ende in Abwesenheit 1943 das Große Kirchliche des Kirchenjahres. Neben einem Requiem Zeugnis verliehen. (1963) und mehreren Vokalkonzerten ent- Auf Empfehlung Otto Broddes übernahm standen auch einige wenige kammermu- Reda 1946 die Leitung der Abteilung Kir- sikalische Werke sowie Klaviermusik. chenmusik sowie eine Professur für Orgel Reda suchte – im Gegensatz zu seinen und Komposition an der Essener Folkwang- Lehrern – stets den Kontakt zur allgemei- Hochschule. Daneben lehrte er seit 1962 nen Entwicklung der Neuen Musik und regelmäßig bei der Sommerakademie in stand so im Spannungsfeld zwischen kir- Haarlem. Zu seinen Schülern gehörten u. a. chenmusikalischer Erneuerungsbewegung Siegfried Reda 4

und der allgemeinen musikalischen Avant- sätzen zu einzelnen Sonntagen im Kirchen- garde. Zeit seines Lebens versuchte er die- jahr unter dem Titel Chormusik für das Jahr se scheinbar unüberbrückbaren Gegensät- der Kirche ein. Darin vereinigten sich je- ze in seinem Schaffen als auch in seiner weils Psalmvertonungen, Choralsätze und Lehrtätigkeit aufzuheben. Ausgehend von Musiken auf Evangeliumstexte. Im evange- seinen Lehrern Ernst Pepping und Hugo lischen Gesangbuch stammt die Melodie Distler integrierte Reda ab etwa 1950 Ele- zu Kleppers Lied „Der du die Zeit in Händen mente avancierter Tonsprachen in seine hast“ (EG 64) von Reda. Werke. So übernahm er unter dem Einfluss Auch war er ein gefragter Konzertorga- von Igor Strawinsky Zitate aus dessen Psal- nist, der neben eigenen Werken u. a. auch mensymphonie sowie häufig auftretende Orgelwerke Hindemiths, Schönbergs, Taktwechsel. Später kamen Elemente der ­Regers vortrug. Zwölftontechnik und in seinen letzten Wer- Redas Werk ist zwar weitgehend in Ver- ken Cluster- und Glissandotechniken hin- gessenheit geraten, die Fragen nach der zu. Daneben zeichneten ihn kontrapunkti- Verbindung zwischen Kirchenmusik und sche Satztechniken und eine an Hindemith (außerkirchlicher) Avantgarde sowie nach orientierte Erweiterung der Tonalität aus. einer dem Gottesdienst gerecht werden- Mit seinen Lehrern gemein hatte er das den musikalischen Sprache waren und Streben nach größtmöglicher Eindringlich- sind jedoch auch heute noch aktuell. keit der Textaussage. Dies geschah durch Mittel der Tonmalerei, gestische Wendun- Literatur: gen und musikalische Symbole. Bei aller Balz, Hans-Martin: Siegfried Reda und die Aufnahme neuer Kompositionstechniken Orgel. In: Ars Organi 41 (1993), S. 187-200. seiner Zeit war es Reda immer auch wich- Meischein, Burkhard: Reda, Siegfried. In: tig, auf die Rezeptionsmöglichkeiten der MGG 2. Personenteil. Bd. 13 (2005), Sp. aus musikalischen Laien bestehenden Kir- 1387-1389. chengemeinde Rücksicht zu nehmen. Im- Ders.: Zwischen den Stühlen. In: Musik und mer war er auf der Suche nach einer dem Kirche 86 (2016), S. 236-238. Gottesdienst gerecht werdenden musikali- Söhngen, Oskar: Siegfried Redas komposi- schen Sprache. torische Entwicklung. In: Musik und Kir- Den größten Raum in seinem komposi- che 41 (1971), S. 178-183. torischen Schaffen nahm das letztendlich Ziegler, Klaus Martin: Siegfried Reda. In: unvollendet gebliebene Projekt von Chor- Musik und Kirche 39 (1969), S. 1.

Für Ihre Konzertplanung: Komponistenjubiläen 2017

Baumann, Max (1917-1999) Poser, Hans (1917-1970) Froberger, Johann Jakob (1616-1667) Purcell, Daniel (1661-1717) Demantius, Johann Christoph (1567-1643) Schildt, Melchior (1592-1667) Isaak, Heinrich (1450-1517) Stier, Alfred (1880-1967) Kodály, Zoltán (1882-1967) Telemann, Georg Philipp (1681-1767) Monteverdi, Claudio (1567-1643) Tunder, Franz (1614-1667) Pepusch, Johann Christoph (1667-1752) Witt, Christian Friedrich (um 1660-1717) Von Personen 5 Von Personen

Dorothea Prager verabschiedet Mit ihrer offenen Art ist sie direkt auf Menschen zugegangen. Sie vertrat auch Am Samstag, dem 11. Juni wurde Frau Standpunkte, die nicht immer jedem ge- ­Dorothea Prager in der Friedenskirche Bad fielen, aber dabei war sie immer offen, ehr- Liebenstein nach über 40-jähriger Kanto- lich, authentisch, voller Leidenschaft für rentätigkeit in die Ruhephase der Alters­ die Sache. Sie hat im Kirchenkreis Projek- teilzeit verabschiedet. Dorothea Prager te angestoßen, z. B. die Anschaffung des ist die letzte Kantorkatechetin im Kirchen- Bandes Neue Vorspiele und Intonationen kreis Bad Salzungen-Dermbach, die auf zum EG für die nebenamtlichen Organisten. dem Hainstein in Eisenach ihre Ausbil- ­Dorothea Prager war eine Mitarbeiterin, die dung absolvierte und bis zuletzt diesen ihren Dienst geflissentlich ausübte und ih- Beruf – kantorale Arbeit und Christenleh- ren freien Montag eisern verteidigte. re – ausübte. Nach ersten Anstellungen in Viele Jahre engagierte sie sich in der ­Ebeleben und Eisenberg begann sie 1979 Mitarbeitervertretung der Superintenden- ihren Dienst in der Kurstadt Bad Lieben- tur, und auf landeskirchlicher Ebene ge- stein, später kamen Schweina, Steinbach hörte sie lange Zeit dem Leitungsteam des und Breitungen hinzu. Kirchenmusikerverbandes an, der zuerst noch „Arbeitsgemeinschaft evangelischer Kirchenmusiker in Thüringen“ hieß. Wir danken Dorothea Prager für alles. Nicht nur ihre geleistete Arbeit wird fehlen, sondern auch der Mensch, der dahinter zu finden ist. Alles Gute und Gottes Segen für die ­Z u k u n f t ! Hartmut Meinhardt Kreiskantor

Neu im Kollegenkreis

Paul Bars Foto: privat

Frau Prager hat in dieser Zeit etliche Or- „Was macht die Lederhose in Thüringen?“, gelschüler ausgebildet. Mit ihren Chören so habe ich mich gefragt, als ich immer veranstaltete sie regelmäßig Sommer- und an der gleichnamigen Autobahnausfahrt Adventskonzerte. Sie hat die Kirchenge- aus dem Süden kommend vorbeifuhr. Bin meinde durch einige Vakanzen hindurch- ich als mecklenburgisches Kleinkind von geführt, indem sie dann auch mal Arbei- Lederhosen der süddeutschen Verwandt- ten übernahm, die sie von Amts wegen gar schaft doch recht geplagt gewesen. Als nicht machen musste. Kreiskantor bin ich seit Januar 2016 im Von Personen • Jahreslosung 2017 6

Nun liegt bereits ein halbes Jahr zurück und vieles ist passiert. Besonders beeindruckt hat mich das Musicalprojekt „Die Hochzeit zu Kana“ in Rüdersdorf mit über 80 Mit- wirkenden in der knapp 800 Seelen gro- ßen Kirchengemeinde, der Kirchenmusik so wichtig ist, dass sie erstmalig seit der Reformation einen hauptamtlichen Kantor (30%) angestellt hat. In Münchenberns- Foto: privat dorf (50%) wurde ein generationsübergrei- ­Kirchenkreis Gera tätig, somit auch für be- fender „Popc(h)orn“ ins Leben gerufen und sagten Ort und bestens informiert, wenn die Jungbläserausbildung nach Jahren wie- nicht sogar ein Stück weit versöhnt. Denn: der aufgenommen. Nicht weniger beein- ­Lederhose ist nicht gleich Lederhose. druckt hat mich das diesjährige Chortref- Zur Kirchenmusik kam ich durch ein fen des Kirchenkreises in ­Niederpöllnitz Schlüsselerlebnis. Ein Gastorganist be- mit ca. 180 Mitwirkenden. Am Reformati- spielte am Buß- und Bettag 1993 die ma- onsfest 2016 darf ich die in Restaurierung jestätische Friese-Orgel in der Malchiner befindliche Poppe-Orgel in Mühlsdorf wie- Johanniskirche. Es war Liebe auf den ers- der in den Dienst stellen. Für meine Aufga- ten Ton. Mit Taschengeld wurde der erste ben als Kreiskantor sind 20% Stellenanteil Klavierunterricht bezahlt. Auch bald in den vorgesehen. Kirchenchor geschnuppert und vom Pas- Es ist mir eine Freude und Herzensange- tor angehalten, ein Blechblasinstrument legenheit, in einem Kirchenkreis tätig sein didaktisch zu erlernen, um den Posaunen- zu dürfen, in dem Kirchenmusik so wertge- chor zu unterstützen. Doch sollte erst eine schätzt wird. Ich bleibe gespannt auf die Ausbildung zum Orgelbauer der Schulzeit gemeinsame Zeit, die uns Gott schenkt und folgen, bevor ich in Bayreuth Kirchenmusik hoffe bei all den schönen Dingen, die ich studierte. bereits erleben durfte: Fortsetzung folgt!

Einladung zur Vertonung der Jahreslosung 2017

Gott spricht: Ich schenke euch ein neues an das Zentrum für Kirchenmusik schi- Herz und lege einen neuen Geist in euch. cken können. Für die Veröffentlichung in Ezechiel 36,26 den ­ZWISCHENTÖNEN muss voraussicht- lich eine Auswahl getroffen werden, alle Dies ist die Jahreslosung für 2017, und Einsendungen werden aber auf unserer In- wie in jedem Jahr freuen wir uns auf Ihre ternetseite abrufbar sein und werden auf ­Kanons dazu, die Sie bis zum 1. ­November Wunsch auch zugeschickt. Mit Musik die Welt erleben 7 "Mit Musik die Welt erleben …" – ein Indien-Projekt von Michael Weigert

Die meiste Zeit des Jahres arbeite ich als sensquote von einem Jahr zum anderen re- Kirchenmusiker in Zahna (Kirchenkreis lativ hoch ist. Dennoch kann man sagen, Wittenberg). Aber im Januar reiste ich zum die Erinnerungsquote steigt auch von Jahr achten Mal für mehrere Wochen nach Indi- zu Jahr. en. Ich möchte kurz beschreiben, wie ich Der Keyboardunterricht konnte nur von überhaupt auf die Idee eines Indienprojek- wenigen Jugendlichen wahrgenommen tes gekommen bin und was dieses Projekt werden. Wir haben 2009 mit einem Instru- beinhaltet. ment angefangen, mittlerweile gibt es drei. Nach mehreren Anfragen einer Kollegin Da sind die Kapazitäten zum Unterrichten aus Berlin habe ich mich 2009 endlich ent- bzw. zum Üben sehr eng. Hauptsächlich schlossen, mit nach Jeypore im indischen haben wir uns in dieser Zeit mit Finger- Bundesstaat Orissa zu fahren, um mich um übungen befasst, die dann das Kadenz- die dortige Bläsergruppe musikalisch zu spielen ermöglichten. Zwei Schüler sind kümmern. bereits so weit beim Harmonisieren fortge- Es stellte sich schnell heraus, dass die schritten, dass sie die Gottesdienste musi- nötigen Grundkenntnisse der Notenlehre kalisch begleiten können. und der Rhythmik nur sehr sporadisch oder Die Flötengruppe ist ganz einfach da- überhaupt nicht vorhanden waren. Und so durch entstanden, weil die C-Blockflöte ein entstand das Projekt „Mit Musik die Welt platzsparendes Instrument ist und auch in erleben ...“, welches in diesem Jahr seinen größeren Mengen in das Gepäck passt. In zehnten Geburtstag feiern darf. Deutschland hatte ich mir überlegt, was Wir gliederten die Angebote in ­Jeypore ich sinnvollerweise mitnehmen kann – die in Theorieclass, Fluteclass, Keyboard- Blockflöte war perfekt. Dadurch lernten class und Brassgroup. Das Projekt fand die Jugendlichen ohne größere Probleme und findet nicht nur in Jeypore statt, auch die Noten und den Rhythmus. Mittlerweile in Deutschland: in der Kleinstadt ­Zahna haben wir auch Alt- und Tenorblockflöten im Kirchenkreis Wittenberg erhielten und dort, so dass wir mit Einbindung des Key- erhalten indische, musikinteressierte Ju- boards in den Gottesdiensten auch als Flö- gendliche Unterricht in den erwähnten mu- tenensemble spielen können. sikalischen Gebieten. Die Brassgroup hat größtenteils aus- Im Theorieunterricht beschäftigten wir wendig gespielt und war daher im Reper- uns in Indien selber anfänglich mit den ele- toire stark begrenzt. Da haben wir es so mentarsten Sachen der Notenlehre und der eingerichtet, dass es für die Mitglieder der Rhythmik bis hin zum Verschriftlichen von Brassgroup „verpflichtend“ war, am Theo- erweiterten Kadenzen. Dieses Feld ist ein rieunterricht teilzunehmen. Dadurch sind mühsames Unterfangen, da die Verges- sie jetzt viel offener für neues Notenmateri- Mit Musik die Welt erleben 8

al, und wir konnten das Niveau der Gruppe lich, „besonders fleißige“ Schüler nach steigern. Deutschland einzuladen und den Unter- Als mein erster Besuch in Indien been- richt hier fortzusetzen, nach dem Motto: det war, musste ich überlegen, ob dieser „Lernen und lehren“. Alle hier in Deutsch- Besuch nun „Alles“ war, oder ob wir eine land vertieften oder neu erworbenen Fä- Möglichkeit hatten, diese Arbeit fortzu- higkeiten wurden dann in Jeypore von führen. Nach vielen Überlegungen und Ge- Schüler zu Schüler weitergegeben. Dieses sprächen mit der Kirchengemeinde Zah- Modell erwies sich im Blick auf die Verges- na, dem Kirchenkreis Wittenberg und dem sensquote als gut, so dass wir Schritt für ­Lothar-Kreyssig-Ökumenezentrum der EKM Schritt auf dem musikalischen Gebiet vor- bot sich die Möglichkeit, das Projekt fort- ankamen. zuführen. Um in Indien ca. 8 Wochen zum Darüber hinaus habe ich hier in den Ge- unterrichten zu haben, sammle ich meinen meinden auch meine „normalen“ dienstli- gesamten Jahresurlaub zusammen und er- chen Verpflichtungen, bei denen ich die in- halte dankenswerter Weise immer noch dischen Jugendlichen immer mit integriere. eine Freistellung vom Dienst durch den hie- So haben wir zusammen mit den Kindern sigen Kreiskirchenrat. der Kitas indische Kinderlieder gesungen Durch finanzielle Unterstützung durch und dazu getanzt, was den Erzieherinnen Gemeindeglieder der Zahnaer Kirchenge- und den Kindern merklich viel Freude be- meinde und der Ortsgemeinde war es mög- reitete. In den Seniorenkreisen haben wir

Die Brassgroup im Gottesdienst in Jeypore Mit Musik die Welt erleben 9

den Mitarbeitern des Kreiskirchenamtes in Wittenberg haben wir indisch gekocht und den Mitarbeitern einen Einblick in die indi- sche Küche verschafft. Als besonders dankenswert hat sich die Möglichkeit ergeben, die indischen Gäste in der Werkstatt des Wittenberger Blechblas­ instrumentenbauers Klaus-­Dieter Jentzsch unterzubringen. Hier lernten sie, ihre Inst- rumente selber zu reperieren, zu säubern, auszubeulen und zu löten. Dadurch kön- nen sie jetzt auch vor Ort in Jeypore Repa- raturen selber bewerkstelligen. Insgesamt ist „Mit Musik die Welt erle- Besuch beim Frauenkreis in Zahna ben...“ ein sehr dankbares Projekt, wel- ches der Gemeinde in Jeypore durch die verschiedenen Gruppen, die im Gottes- über die verschiedenen Kulturen geredet, dienst musizieren, viel Freude bereitet, und diese Gepräche trugen dazu bei, das den Leuten hier in Zahna und Umgebung eine oder andere Vorurteil abzubauen. Mit und mir natürlich auch.

Gemeinsame Zeit in der Kita Kurz berichtet 10 Kurz berichtet

Seminartag der Thüringischen Orgelakademie in Mühlberg

Die Thüringische Orgelakademie, die zum 26. Mal an bemerkenswerten Orgeln Thü- ringens und Sachsens stattfand, war in diesem Jahr am Dienstag, dem 30. August auch in Mühlberg (Landkreis Gotha) zu Gast. Die dortige Volkland-Hesse-Orgel von 1729/1823 bietet auf Grund ihrer Bau- geschichte viele Klangmöglichkeiten. Da sie aus der Bachzeit stammt, kann man so- wohl dessen Werke (mit diesem Orgeltyp ist Bach ja aufgewachsen) als auch viele Stücke aus der Romantik sachgerecht wie- dergeben. Die bedeutenden Organisten Guy ­Bovet, (Neuchâtel), Felix Friedrich (Altenburg) und Ludger Lohmann (Stuttgart) unterrichteten und sprachen mit etwa 30 internationalen Tagungsteilnehmern (Musikstudierende und Organisten im Amt) über die musika- lische Behandlung von Orgelwerken des 16. - 19. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt stan- den in Mühlberg neben Jo­ hann Sebastian Bach „alte Italiener und ­Spanier.“ Zu Beginn referierte an diesem Morgen Prof. Lohmann über Bachs energiegelade- nes Präludium und Fuge h-moll (BWV 544), welches von einem Teilnehmer vorgetragen Foto: Rainer Schmidt wurde. Hier ging es unter anderem um von Orgelkurs bei Guy Bovet an der Volkland-Hesse-Orgel Bach ausgeschriebene oder sonst einer in- in Mühlberg neren Logik folgende Manieren (Verzierun- gen) und die Behandlung von Vorhalten, Rhythmus, Takt und Tempo. nischer und italienischer Orgelmusik die- Dann widmete sich Prof. Bovet der süd- ser Zeit aufmerksam: Für die Spanier, z. B. europäischen Orgelmusik des 16. - 18. Jahr- Antonio de Cabezón (1510 - 1566), sei ein hunderts. Es wurden mehrere Stücke von exakt gleichmäßig verlaufender Takt cha- Teilnehmern gespielt. Bovet machte auf rakteristisch, während Girolamo Fresco- den wichtigen Unterschied zwischen spa- baldi (1583 - 1646) mehr geschmeidig wie- Kurz berichtet 11 dergegeben werden sollte. Bei letzterem Hommage an Rudolf Baumbach seien die Koloraturen meist sehr schnell zu spielen, hin zu auskomponierten Ruhe- Wer kennt nicht das Volkslied "Hoch auf punkten, wie eben die italienische Spra- dem gelben Wagen"? Getextet von Rudolf che gesprochen werde. Auch hier ging es Baumbach, vertont vom Apotheker Heinz um Einzelheiten der Verzierungstechnik. Höhne aus Berlin. Baumbach wurde 1840 Es sei auch wichtig, digital veröffentlichte in Kranichfeld (Weimarer Land) geboren. Originaldrucke oder deren hoffentlich ge- Seine Kindheit verbrachte er in Meiningen. wissenhafte Übertragung in heutiges No- Er studierte zunächst Naturwissenschaf- tenbild zu Rate zu ziehen. ten in Leipzig und Würzburg, in dieser Zeit Einig war man sich seitens der Lehren- entstanden erste Gelegenheitsgedichte. In den, dass der Vortragende eine zusam- der Folgezeit schrieb er zahlreiche Gedich- menführende Vorstellung des von ihm ge- te, Erzählungen und Märchen, mit denen spielten Werkes haben und diese auch er als Schriftsteller bekannt wurde. 1885 überzeugend vortragen sollte: „Er muss kehrte der Dichter nach Meiningen zurück, wissen, was er will.“ Dass die vorspielen- er starb dort 1905. Sein Meininger Wohn- den Teilnehmer des Kurses ihre Darbietun- haus ist heute Literaturmuseum. gen auch „konnten“, war selbstverständ- Der Kirchenmusiker und Komponist lich. ­Manfred Schlenker besuchte 2014 Kranich- Im Konzert am Abend spielten die drei feld. Von Baumbachs Gedichten und Lied- Professoren der Orgel angemessene Wer- texten angetan, komponierte er bald dar- ke vom Bach-Sohn Johann Christian, von auf die Hommage "Auf dem gelben Wagen" ­Kirnberger, Rinck u. a. Besonderen Spaß mit launigen, fast Ohrwürmer-Liedern, die bereitete den Zuhörern die von Guy Bovet im vergangenen Jahr in Schlenkers Heimat vorgetragene eigene Komposition „Fan- uraufgeführt wurde. Es sind 24 Gesänge dango mio 2015.“ Zum Abschluss spiel- für Solisten, Chor und Instrumente, die den te Ludger Lohmann vier Fugen über den Lebenslauf Baumbachs nachzeichnen. Namen ­B-A-C-H aus op. 60 von Robert Im August dieses Jahres führten eine ­Schumann (1810 - 1856). Chorgruppe der Meininger Kantorei und In- Zusammenfassend ist zu sagen: Es war strumentalisten das Werk erstmals in der ein interessanter Tag. Die Mühlberger Or- Schlosskirche Meiningen und in der Stadt- gel wurde den vielseitigen Anforderungen kirche Kranichfeld auf. Die Leitung hatte gut gerecht. Nach dem Dank ging man „er- Kreiskantor Sebastian Fuhrmann. Mit Freu- freut nach Haus“. de wurde diese Lebensfahrt Baumbachs Rainer Schmidt musiziert und aufgenommen. Man möchte das reizende Werk des Für die Teilnehmer der Orgelakademie 90-jährigen Komponisten Manfred ­Schlenker standen an den darauffolgenden Tagen nur empfehlen – eine Erquickung, gerade Kurse an Orgeln in Obergräfenhain, Cal- in der Sommerzeit. lenberg, Schmölln und Altenburg auf dem Friedebert Blumenstein Programm. Das Abschlusskonzert mit den "besten Teilnehmern" fand am ­Freitag an Die Noten sind beim Komponisten erhält- der Trost-Orgel der Schlosskirche Alten- lich. Eine Veröffentlichung im Druck ist ge- burg statt. plant. Wir gratulieren 12 Wir gratulieren - der Inhalt dieser Seite ist in der Internetausgabe der Zeitschrift nicht verfügbar - Kirchenchorwerk 13 Aus dem Kirchenchorwerk

Singen mit allen Sinnen trum, dem Kirchenchorwerk der EKM und der Polnisch-Orthodoxen Kirche veranstal- Erste ökumenische Singwoche von EKM tet wurde. und Polnisch-Orthodoxer Kirche Zur einen Hälfte wurde die Zeit genutzt, gemeinsam die evangelische Kirchenmu- Christen unterschiedlicher Konfessionen siktradition zu erkunden: Schütz, Bach, können lange über ihre theologischen Dif- Mendelssohn, Reger, Distler, Michel waren ferenzen diskutieren, aber wenn sie mitein- die Stationen, und die polnischen Teilneh- ander singen und Gott loben, finden sie vor mer haben unglaublich schnell Noten und seinem Angesicht zu einer Gemeinsamkeit Texte gelernt. jenseits aller Unterschiede. Das haben 18 In der anderen Hälfte der Zeit waren wir mitteldeutsche und 16 polnisch-orthodoxe deutschen Teilnehmer gefordert, uns mit Chorsängerinnen und Chorsänger in einem zumeist kirchenslawischen Texten an- sechstägigen Kurs in Jelenia Gora erlebt, zufreunden. Dazu gab es außerordent- der vom Lothar-Kreyssig-Ökumenezen­ lich fachkundig von Dr. Marcin Abijski Foto: Jens Lattke Die Teilnehmer der ökumenischen Singwoche Kirchenchorwerk 14

In­struktionen, die sich auch auf einen be- Vor allem aber haben alle ihre Singstimme sonderen Stimmsitz bezogen. So wurden dabei. Schöner als ein Teilnehmer kann ich wir zu einem Singen angeleitet, das einer es nicht sagen und zitiere aus einer Mail: Art spirituellen Auslieferung nahekommt „… für meine Familie ist diese Zeit ein Gar- und auf eine uns sehr ungewohnte Weise ten im Geiste, wo wir eine Gemeinschaft einen archaisch anmutenden, aber doch bilden, die in den wesentlichen Dingen des künstlerisch anspruchsvollen Umgang mit Lebens übereinstimmt …“. Das entschei- der Stimme verlangt. dende Bindemittel für so eine Erfahrung Als Ergebnis gestalteten wir erstmalig ist natürlich die Musik, um die wir uns als innerhalb der ökumenischen Beziehungen Chor, Kinderchor oder mit Instrumenten bis ein gemeinsames Konzert mit evangeli- hin zur Aufführungsreife mühen. schen und orthodoxen Chorstücken in ei- ner orthodoxen Kirche. Eine herzliche Gemeinschaft gab es beim und Wandern (Schneekoppe), beim Proben und Gottesdienst feiern. Gerade in den zahlreichen Gesten der Ehrfurcht, De- mut und Anbetung im Gottesdienst lohnte es sich, sehr genau und nachdenklich hin- zuschauen. Und beim Singen von Heimat- oder Liebesliedern am Lagerfeuer wurde uns dann auch eine gewisse „Knappheit“ gegenüber dem polnischen Repertoire be- wusst. Ich werde künftig bei dem Wort „or- thodox“ sehr schöne Assoziationen haben. Mathias Gauer

Musizierfreizeit in Zingst: Jubiläum steht bevor

Da kann man schon von einer Einrichtung Plakat der diesjährigen Sommermusik mit Tradition reden: Zingster Musizierfrei- zeit für Familien. Die Einladung dazu er- Die Tage sind voller Probenzeit und dennoch geht aus dem Kirchenchorwerk der EKM „fühlen“ alle Urlaub, denn das Singen hilft und wird 2017 die zwanzigste sein. Jährlich der Erfrischung von Seele und Geist und stif- sind neue Gesichter dabei, andere tauchen tet unter uns Befriedigung und somit Frie- immer wieder auf: Großeltern mit Enkeln, den. Der Rest ist Ostseestrand und Sonne. Ehepaare mit ihren Patenkindern oder Wer es hier liest und 2017 ausprobieren auch ganz „normale“ Familien. Gitarre, Flö- will: Herzlich willkommen. Anmeldung sie- te, Bratsche, Klarinette, Posaune … – man he Seite 34 in diesem Heft. findet sich passend zusammen. Mathias Gauer Posaunenwerk 15 Aus dem Posaunenwerk

Berichte und Erlebnisse vom Laut generalstabsmäßig geplantem Ab- Deutschen Evangelischen lauf war für 17 Uhr die Teilnahme am Eröff- nungskonzert auf dem Altmarkt in Dresden Posaunentag (DEPT) in Dresden vorgesehen. Aber wie das so ist, wir stan- den ab ca. 15 Uhr 60 km vor dem Ziel auf der Autobahn im Stau – und draußen reg- Standstreifen-Ständchen nete es. Je näher sich die Uhr in Richtung Nach monatelanger organisatorischer Vor- der magischen Zahl 17 Uhr bewegte, umso bereitung, intensiven Proben und einer größer wurde die Enttäuschung bei den großen Vorfreude war es am 3. Juni 2016 mehr als 30 Bläserinnen und Bläsern im endlich soweit: Mit dem extra angemiete- Bus. Irgendwann war es klar – wir werden ten Bus, der schon Bläser aus Seehausen es nicht zur Veranstaltung schaffen. Da der und Osterburg an Bord hatte, ging es vom Regen zwischenzeitlich vorübergezogen Bahnhof in Tangerhütte zum DEPT nach war und mit einer Weiterfahrt wegen der Dresden. Um pünktlich zur Eröffnungsver- Vielzahl von Rettungsfahrzeugen, die an anstaltung vor Ort zu sein, sind wir beson- uns vorbeigefahren waren, nicht zu rech- ders früh gestartet. Einige hatten sich des- nen war, kam folgende Idee auf: Wenn wir halb extra einen Tag Urlaub genommen. schon nicht in Dresden sein können, dann Ein großes Musikerlebnis stand uns be- spielen wir eben neben dem Bus auf dem vor – viele von uns hatten den Posaunen- Standstreifen. Also, Instrumente raus und chortag in Leipzig 2008 noch in guter Erin- los ging es, unser erstes Ständchen auf der nerung. Autobahn. Ruck zuck hatten wir ganz vi­ ele Posaunenchor Cobbel Foto: Posaunenwerk 16

Zuschauer und auch Bläser aus Fahrzeu- Am Freitag, dem 3. Juni, machten wir uns gen, die hinter uns im Stau standen, mach- relativ früh auf den Weg nach Dresden. ten sich auf den Weg, um mitzuspielen. Nachdem wir beide auch schon 2008 den Wie aus heiterem Himmel war auch ein Posaunentag in Leipzig erleben durften – Filmteam vom MDR am „Set“, die auch im vielleicht noch nicht ganz so aktiv, aber Stau standen und zur Eröffnungsveranstal- dabei sein ist alles … – waren unsere Er- tung nach Dresden wollten, um von dort wartungen und unsere Nervosität doch zu berichten. Pünktlich 17 Uhr spielten wir sehr hoch in Hinblick auf die Serenade am also zeitgleich mit der Eröffnung in Dres- Samstagabend und wie wohl das Zusam- den das gleiche Liedprogramm wie auf dem menspiel mit 350 anderen jungen Bläsern Altmarkt, das dann auch gefilmt und noch funktionieren würde. am gleichen Abend bei MDR Aktuell gesen- Als wir dann in Dresden ankamen, be- det wurde. Leider endete der Auftritt nach zogen wir erst einmal mit allen anderen drei Stücken abrupt – der Stau begann sich Jugendlichen die Jugendherberge und aufzulösen. Vor uns begannen die Autos machten uns bald danach auch schon auf schon wieder zu fahren und das „Abbau- den Weg zur Eröffnungsmusik auf dem Alt- en“ ging dieses Mal besonders schnell. markt, welche trotz des Regens sehr schön Wir waren überrascht von dem großen war und einen kleinen Vorgeschmack auf öffentlichen Interesse. Am nächsten Tag die noch kommenden Veranstaltungen an wurden wir von ganz vielen Leuten an- diesem Wochenende gab. gesprochen, „Ihr seid doch die von der Am nächsten Morgen ging es dann für Autobahn!“, was sicher an unseren Po- uns nicht wie für alle anderen ins Stadion saunenchorshirts mit dem Aufdruck „Po- zur Gottesdienstprobe, sondern auf die saunenchor Cobbel“ lag. Aber auch in den Brühlsche Terrasse zur allerersten Probe sozialen Medien im Internet wurde die Akti- mit allen anderen Jugendposaunenchören. on mit unheimlich vielen Klicks gewürdigt. Die Probe war, bis auf ein paar Ausnah- Alles in Allem ein Erlebnis, das sicher men, sehr gut, hier und da mussten viel- seinen Eingang in die Chorchronik finden leicht nochmal ein paar Töne sortiert wer- wird und für die, die dabei waren, unver- den, aber wider aller unserer Erwartungen gesslich bleibt. lief es eigentlich wie am Schnürchen, da- Ach so: Während es in Dresden bei der für, dass wir so eine große Gruppe waren Veranstaltung leider wohl öfter geregnet und auch die Stücke nicht gerade die ein- hat, sind wir auf der Autobahn trocken ge- fachsten. blieben! Nach der Probe, die im Gegensatz zum Jörg Rudowski vorherigen Abend im strahlenden Sonnen- Posaunenchor Cobbel schein stattfand, hatten wir, die Mitglie- der des Landesjugendposaunenchors der Mit dabei im Landesjugendposaunenchor EKM, noch ein kleines Konzert vor dem Hy- Wir sind Michelle (18) und Carolin (20), gienemuseum, auf welches anschließend spielen Tenor und Trompete und durften die Stafettenkomposition in der Innen- den DEPT auf eine ganz besondere Weise stadt folgte. Bis dorthin schon mal ein er- erleben, nämlich als Mitglied des Landes- eignisreicher Tag, der von der Serenade am jugendposaunenchores der EKM. Abend noch getoppt werden sollte. Posaunenwerk 17

Um 20.30 Uhr fanden wir von den Landes- Zusammenfassend war es ein tolles Wo- jugendposaunenchören uns dann alle wie- chenende, das uns sehr viel Spaß mach- der auf der Brühlschen Terrasse ein, von te und uns sehr viele neue Erfahrungen wo aus wir auch einen super Blick auf das brachte. Das Musizieren mit knapp 20.000 Königsufer hatten, das sich langsam mit weiteren Bläsern war gigantisch und hat Menschen füllte und ein eindrucksvolles bei uns viele Eindrücke hinterlassen. Am Bild abgab. Um 21 Uhr begann dann die schönsten war jedoch die Serenade, vor al- Serenade, und wir waren alle begeistert lem das Zusammenspiel mit den anderen vom Klang der zwei großen Chöre auf der Jugendposaunenchören. anderen Elbseite. Die Serenade ging leider Michelle und Carolin Ebeling viel zu schnell vorbei, aber wurde abschlie- Posaunenchor Magdeburg-Olvenstedt ßend noch mit einem Feuerwerk gekrönt, und Landesjugendposaunenchor am Ende der Feuerwerksmusik. Das war für uns das eindrucksvollste und schöns- te Event am ganzen Wochenende. Das Zu- 160 Jahre Posaunenchor sammenspiel hat super funktioniert und Neinstedt die Kulisse der Dresdner Altstadt und des Elbufers war einfach wunderschön, auch dank des Sonnenuntergangs. Wir Neinstedter Bläserinnen und Bläser Sonntag früh ging es dann, nach einer wollten gerne wissen, wann es bei uns doch eher kurzen Nacht, zum Morgen- angefangen hat mit der Bläserei. Die Spu- blasen an der Prager Straße für uns und rensuche war erfolgreich. 1850 wurde in anschließend ins Dynamostadion zum Neinstedt (Altkreis Quedlinburg) durch das Abschlussgottesdienst. Es war brütend Ehepaar Nathusius eine diakonische Ein- warm, wieder das komplette Gegenteil zum richtung gegründet, das „Knabenrettungs- Freitagabend. Der Gottesdienst begann und Brüderhaus“, zu dem wenige Jahre sehr klanggewaltig mit der Festival-Intrade später das „Elisabethstift“ für Menschen von Michael Schütz und war ein toller Ab- mit geistiger Behinderung hinzu kam. schluss des Wochenendes. Sehr schnell entwickelte sich zum Ge- Die Predigt Margot Käßmanns wurde zum burtstag am 15. Oktober das jeweilige Teil durch einen kräftigen B-Dur Akkord be- „Jahresfest“ mit einem Jahresbericht. Die- jaht und unterstrich die tolerante und net- se alten Berichte liegen heute noch in un- te Atmosphäre, die während des gesamten serem Archiv. Über 1856 berichtet der Ver- Wochenendes herrschte. Die Message war fasser: „Einen neuen kleinen Zuwachs hat ganz klar: eine offene und tolerante Hal- unser Festapparat durch Hornmusik erhal- tung gegenüber allen Menschen an den Tag ten, die wir uns auf dem Lindenhof selber zu legen und sich nicht durch Angst und machen. Die Trommeln, die seit 2 Jahren Vorurteile abschrecken zu lassen. unsere Märsche begleiten, waren doch et- Nach Beendigung des Gottesdienstes was eintönige Gesellen ... die Geigen, die ging es dann für uns wieder nach Hause, vom ersten Anfang an eine große Rolle wo wir noch einmal das Erlebte Revue pas- spielten, haben eben ihren Charakter für sieren ließen durch Fotos, Youtube-Videos sich. Da kam eines Sommertages ein Knäb- und den Live-Mitschnitt des Gottesdiens- lein zu uns und brachte eine ganze Be- tes. scherung von Blasinstrumenten mit sich. Posaunenwerk 18

Es war auch gleich ein Musikmeister zur Nöten in Neinstedt berichtete und um Kol- Stelle. Bruder Höpfner war früher Musicus lekten in Form von Lebensmitteln bat – zur von Profession gewesen. Als er den Herrn Sicherung der Versorgung der Heimbewoh- gefunden – oder er ihn –, war ihm das un- ner. heilige Treiben der Tanzmusik nicht mehr Nach dem Zusammenbruch 1945 war ein möglich. So hatte er sein Klappenhorn an völliger Neubeginn nötig. Wenn ein Kan- den Nagel gehängt, ehe er zur Ausbildung tor nicht vorhanden war, übernahmen ge- als Diakon auf den Lindenhof kam. Es kam eignete junge Diakone die Leitung. Einen auch bald ein zweiter Bruder, dem eben- wesentlichen Qualitätsschub bekam die so ergangen war. Nun haben sie beide aus Bläserausbildung durch den damaligen Gottes Hand ihre Instrumente wieder in die Landesposaunenwart Otto Quien, der seit Hand bekommen und spielten nun fröhlich 1956 über 30 Jahre Woche für Woche nach zu seiner Ehre. Sechs kleine Burschen (Lin- Neinstedt kam, um jungen Menschen den denhofzöglinge) waren in überraschend „guten Ton“ beizubringen. kurzer Zeit eingeübt, und so war die Ca- Seit 1970 wird der Chor vom jeweiligen pelle fertig und begleitete schon beim Jah- Kantor geleitet, der sich auch um die Ge- resfest 1856 den Choral „Sei Lob und Ehr winnung und Ausbildung von Nachwuchs dem höchsten Gut“ mit vollem Trompeten- bemüht. und Posaunenschall, dass es eine Freude Der Neinstedter Chor besteht derzeit aus war. Und nicht bloß Choräle, auch lustig 14 Bläserinnen und Bläsern im Alter zwi- schmetternde Märsche wissen sie aufzu- schen 10 und 84 Jahren. spielen, wenn die Lindenhöfer ausziehen. Die Evangelische Stiftung, wie die Ein- Soviel wir bemerken konnten, verlief das richtung heute heißt, arbeitet in vielen di- ganze Jahresfest von der Hornmusik und akonischen Bereichen. Das ist gleichzeitig dem Gesang unserer Brüder und Kinder ge- ein weites Betätigungsfeld für den Posau- tragen zur andächtigen Befriedigung der nenchor. Die Mitgestaltung der Gottes- gedrängten Festgenossen, und die Collek- dienste in der Lindenhofskirche bleibt die te war die stärkste, die wir noch gehabt ha- zentralste Aufgabe. Die Zusammenarbeit ben. Fortan gehörten die Bläser zum Leben mit den Nachbarchören hat sich erfreulich der Anstalt, zu Festen und Feiern, zu fröhli- entwickelt. Natürlich sind wir Neinstedter chen und traurigen Anlässen.“ fast immer bei Landesposaunentagen und Soweit der Jahresbericht. anderen zentralen Veranstaltungen dabei. Wie sich der Chor im Laufe der Zeit ent- Dazu gehörten vor allem auch die Deut- wickelte und veränderte, kann man auf al- schen Evangelischen Posaunentage 2008 ten Bildern sehen. Die Zusammensetzung in Leipzig und zuletzt 2016 in Dresden. des Posaunenchores änderte sich im Laufe Eine Besonderheit für das 160-jährige der Zeit. So kamen vor allem junge Männer Geburtstagskind besteht in den Kontak- dazu, die während ihrer Diakonenausbil- ten zum Posaunenchor „Parapanda Tanda- dung das Blasen lernten, um in ihrem spä- la“ in Tansania. Seit den 80er Jahren wur- teren Dienst auch Posaunenchöre leiten zu den einige junge Männer aus Tansania in können. Neinstedt zu Diakonen ausgebildet, natür- Weitere Berichte bezeugen, dass der Blä- lich auch zu Bläsern. Sie bekamen von uns serchor in der Inflationszeit um 1923 in die einige Instrumente und Noten mit nach Af- Gemeinden der Umgebung ging, von den rika, um dort einen Chor aufzubauen. 2015 Posaunenwerk 19 Posaunenchor Neinstedt Foto: Mitglieder des Posaunenchores Neinstedt (links: Leiter Hans-Martin Fuhrmann) mit Bläsern aus Tandala (Tansania)

kam der Chor aus Tandala mit 10 Bläserin- ger Zeit – zweieinhalb Jahre, um genau zu nen und Bläsern nach Neinstedt. Miteinan- sein – bei einer recht sympathischen und der konnten wir zum Lob Gottes musizie- in Erfurt wohnhaften Kantorin. ren. Die nächste Instrumentenspende ist Im Normalfall verbringe ich meine Vor- auf dem Weg nach Tansania. mittage in aller Seelenruhe neben dem Wenn die Knaben von 1856 wüssten, Klavier meiner Mitbewohnerin. Doch ei- was aus ihrer „Hornmusik“ von damals ge- nes kalten Dezembervormittags – es war worden ist! ein Donnerstag – wurde mein gewohnter Hans Fuhrmann Alltag durchbrochen. Meine Mitbewohne- rin packte mich in meinen Koffer und trug mich ins Zentrum für Kirchenmusik, wo ich Seit zwei Jahren gibt es überraschend einige meiner Verwandten die Vormittagsbläsergruppe – Trompete, Posaune, Tenorhorn, Flügel- horn, Tuba – traf, die genauso ahnungslos schienen wie ich. Lizenz zum Musizieren! Als es schließlich 10 Uhr war, wurde uns Gestatten, mein Name ist Horn. Walt Horn. eröffnet, warum wir überhaupt hier waren: Ich stamme aus der Dynastie der Wald- Eine Probe. Eine anspruchsvollere Probe und Doppelhörner und residiere seit eini- mit ungewohnter Literatur. Und wie jede Posaunenwerk 20

Probe begann auch diese mit einem Einbla- Ihr Euch einfach bei unserem Landespo- sen. Ich hasse Einblasen! Immer nur B-Dur- saunenwart Matthias Schmeiß. Und wenn Tonleitern und Naturtonübungen. Ihr Lust habt, schaut einfach vorbei! Doch halt – was war das? Ich wusste gar Wir hören uns! nicht, wozu mein Mundstück alles fähig Walt Horn war. So viele Töne kamen da heraus. Dann kam noch der Rest von mir dazu. Es folgten Rhythmusübungen. Zunächst mussten wir zuhören, den Rhythmus erkennen und ihn dann nachspielen. So kannte ich das bis- her überhaupt nicht. Natürlich kamen auch Möglichkeiten einer Tonleitern, aber endlich auch mal solche, Bläserbeteiligung beim bei denen ich meine Ventile für fis, cis und h gebrauchen konnte. Welche Wohltat. Reformationsjubiläum Wir spielten noch ein paar Naturtöne und dann sagte er: „Ende.“ Wie? Schon zu Nach dem diesjährigen Deutschen Evan- Ende? Ich fühle mich aber noch so unein- gelischen Posaunentag in Dresden sind geblasen ... können wir nicht noch mal von 2017 alle Bläserinnen und Bläser eingela- vorne anfangen? Doch trotz allem Bettelns den, eine musikalische Brücke zu den Ver- meinerseits wurden Hefte und Blätter mit anstaltungen des Reformationsjubiläums Noten passend zur adventlichen Kirchen- zu schlagen. Beim Kirchentag in Berlin, bei jahreszeit ausgeteilt. Neben selten ge- den Kirchentagen auf dem Weg – mit dem spielten Choralbearbeitungen durfte ich besonderen Schwerpunkt Bläserfest in auch freie Kompositionen spielen. Manch- Leipzig – und beim Festgottesdienst in Wit- mal waren sie traditioneller, manchmal mo- tenberg können sich Posaunenchöre laut- dern und hin und wieder auch sehr lustig. stark einbringen und mit ihren Klängen den In den Pausen, die mir zum Ausruhen Reformationssommer mitgestalten. dienten, gab der schmissige Chorleiter Hier eine Übersicht zu den einzelnen Wissenswertes zu Stücken und Komponis- Veranstaltungen, den Orten sowie Mitwir- ten zum Besten. Wow, was der alles weiß! kungs- und Anmeldemöglichkeiten: Gegen Mittag wurde das Proben eingestellt und wir sammelten uns für eine kleine, ab- Deutscher Evangelischer Kirchentag in schließende Andacht. Berlin-Wittenberg, 24.-27. Mai 2017 Mir hat diese Probe und das abwechs- Wenn Sie Kirchentage mit der üblichen lungsreiche, unkonventionelle Musizieren breiten Palette an Veranstaltungen und so gut gefallen, dass ich seitdem regelmä- Mitwirkungsmöglichkeiten lieben, sind Sie ßig hier zu finden bin. Kürzlich haben wir hier genau richtig! sogar Filmmusik und Schlager geprobt. • Hier haben Sie die besten Möglichkei- Und was zum Tanzen war auch dabei. ten, individuell mit Ihrem Chor einen Vielleicht treffen auch wir uns einmal zur konkreten Beitrag oder ein Konzert zum Vormittagsbläsergruppe an jedem ersten Kirchentag beizusteuern. Es gibt diako- Donnerstag im Monat um 10 Uhr im Zent- nische Einsätze, Workshops, Mitmach- rum für Kirchenmusik. Bei Fragen meldet konzerte, Gottesdienste u. v. m. Posaunenwerk 21

• Konditionen: pro Bläser 26 € inklusive und nach Wittenberg, Übernachtung im Übernachtung im Gemeinschaftsquar- Privat- bzw. Gemeinschaftsquartier. tier, Tagungsmappe, Liederbuch. Der • Anmeldung: bis 1. März 2017 unter Fahrausweis für den ÖPNV in Berlin und www.r2017.org/posaunen. Potsdam kostet voraussichtlich 8 €. Die Anmeldung für den Festgottesdienst • Anmeldung: bis zum 15. Dezember 2016 in Lutherstadt Wittenberg ist inklusive. unter www.kirchentag.de/choere. Bei einer möglichst chorweisen Anmel- Nur Festgottesdienst in der Lutherstadt dung ist die Anmeldung für den Festgot- Wittenberg, 28. Mai 2017 tesdienst in Lutherstadt Wittenberg in- Diese Teilnahmeoption ist möglich. Da je- klusive. doch die Proben für den Festgottesdienst am Donnerstag beim Kirchentag in Berlin Bläserfest beim Kirchentag auf dem Weg und am Samstag beim Bläserfest in Leip- in Leipzig, 26. und 27. Mai 2017 zig stattfinden, laden wir ausdrücklich ein, Wenn Sie das Musizieren im Massenchor auch eines dieser Angebote zu nutzen. bevorzugen … • Ohne Anmeldung für Berlin oder Leip- • Das Programm des Kirchentages auf dem zig kann ein Platz auf der Bläsertribüne Weg in Leipzig ist mehr regional und in- nicht garantiert werden. haltlich an Themen der Reformation ori- • Anspielprobe 9.00 Uhr auf dem Festge- entiert. Im Mittelpunkt steht der Leipzi- lände ger Stadtklang: Musik – Disput – Leben. • Die Anreise ist individuell zu gestalten, Die Möglichkeit, außerhalb des Blä- Hinweise dazu ab Januar auf serprogramms an Veranstaltungen des www.r2017.org. Kirchentages teilzunehmen, ist haupt- • Eine Anmeldung/Registrierung ist auch sächlich auf den Samstagnachmittag be- hier notwendig, Informationen folgen schränkt. auf www.r2017.org. • Ein individueller Beitrag Ihres Chores ist nur sehr begrenzt möglich. Mitgestaltung der Kirchentage auf dem • In Leipzig werden hauptsächlich die In- Weg, 25.-27. Mai und der Weltausstellung nenstadt (Augustusplatz) und die neue in Lutherstadt Wittenberg, 20. Mai bis Messe am Samstagvormittag die Orte 10. September der Bläserinnen und Bläser sein. Hier gibt es die Möglichkeit, sich mit einem • Höhepunkt ist Samstagabend das EPiD- konkreten Beitrag unter Festkonzert. www.r2017.org/mitmachen • Die Teilnahme ist auch nur ab Samstag um eine Mitwirkung als Posaunenchor zu möglich. bewerben. • Für die Übernachtung von Samstag zu Sonntag bieten wir Ihnen die Möglich- Für weitere Informationen und Nachfragen: keit in einer Messehalle. Vorteil: von der Stefan Ehrhardt Messe Leipzig bis zur Festwiese nach Telefon: (0 39 41) 64 34-845 Wittenberg sind es nur etwa 35 Minuten Fax: (0 39 41) 64 34-800 Fahrzeit. E-Mail: [email protected] • Konditionen: pro Bläser 29 €, inklusive Reformationsjubiläum 2017 e.V., Neustr. Fahrausweis für die Innenstadt Leipzig 10 b, 06886 Lutherstadt Wittenberg Posaunenwerk 22

Anstellung einer Honorarkraft petenz und Engagement diese befristete Aufgabe übernehmen wird. Herr Einicke Im Sommer des nächsten Jahres wird mit ist professioneller Posaunist und hat die C- einer Vielzahl von Veranstaltungen und Prüfung in der Bläserchorleitung abgelegt. Feierlichkeiten der Reformation vor 500 Seit vielen Jahren arbeitet er mit verschie- Jahren gedacht. Auch auf dem Gebiet der denen Bläsergruppen, bildet Jungbläser Mitteldeutschen Kirche sind mit den „Kir- aus und hat bei vielen Veranstaltungen des chentagen auf dem Weg“ in 6 Städten und Posaunenwerkes mitgearbeitet. Er wird dem Festgottesdienst vor den Toren der Lu- insbesondere regelmäßige Regionalpro- therstadt Wittenberg einige dieser Veran- ben, Chorbesuche und Unterricht überneh- staltungen verortet (mehr Informationen men. LPW Frank Plewka bleibt Ansprech- dazu auf den vorigen Seiten). partner für Anfragen aus den Chören und Neben der Evangelischen Kirche in Kirchenkreisen und wird die einzelnen Ter- Deutschland, dem Deutschen Evangeli- mine und Aufgaben mit Herrn Einicke ge- schen Kirchentag und dem Reformationsju- meinsam koordinieren. biläum 2017 e. V. ist auch unser Posaunen- Wir sind dankbar, dass wir mit dieser werk in die Planungen und Vorbereitungen Möglichkeit eine Perspektive haben, alle einbezogen. Unsere Landesposaunenwar- anfallenden Aufgaben in der Vorbereitung te Matthias Schmeiß und Frank Plewka und Durchführung des Reformationssom- arbeiten seit längerer Zeit in der Projekt- mers sowie in unserem Posaunenwerk gut leitung „Posaunenchöre 2017“ mit und bil- bewältigen zu können. Möge Gott seinen den die personelle Verbindung in unsere Segen zu diesen Vorhaben geben. Landeskirche. Nun ist eine weitere Aufga- be hinzugekommen. LPW Frank Plewka ist berufen worden, die Leitung der vereinig- Vorschau auf Termine 2017 ten Bläserchöre für den Festgottesdienst (Auswahl) in Wittenberg zu übernehmen und das mu- sikalische Konzept für diesen Großgottes- dienst mit zu entwerfen und zu verantwor- Vertreterversammlung und Bläsertag: ten. Mit diesem Auftrag ist eine Fülle von 21. Januar 2017 (Ort wird noch bekannt Aufgaben, Terminen und Verpflichtungen gegeben) verbunden, die momentan in ihrer Gesamt- Jungbläserlehrgang: 6.-9. Februar 2017 in heit nicht verlässlich abzusehen sind. Wernigerode Um die Arbeit mit den Chören vor Ort in Seniorenbläserwochenende: 24.-26. März den Gemeinden und in den Kirchenkrei- 2017 in Bad Blankenburg sen auch weiterhin in vollem und im ge- Jungbläserfreizeit: 25.-29. Juni 2017 in wohnten Umfang leisten zu können und um Windischleuba Frank Plewka zu entlasten, hat der Posau- Bläser-Segelfreizeit: 22.-27. Juli 2017 auf nenrat des Posaunenwerkes entschieden, der Ostsee für den Zeitraum von November 2016 bis Bläserkollekte: 26. November 2017 (Ewig- Juni 2017 eine zusätzliche Honorarkraft zu keitssonntag) beschäftigen. Wir freuen uns, dass wir mit Der komplette Veranstaltungsplan 2017 Ingo Einicke aus Sangerhausen jemanden kommt mit dem Dezemberheft der ZWI- gewinnen konnten, der mit großer Kom- SCHENTÖNE. Zentrum für Kirchenmusik 23 Aus dem Zentrum für Kirchenmusik

Neues Formular für • Die Konzerte mit Unterhaltungsmusik, GEMA-Meldungen von Konzer- die unter Ziffer II a als abgegolten er- schienen, finden sich nun unter Ziffer III. ten und Veranstaltungen Diese Konzerte sind nicht als unter den Pauschalvertrag fallend anzusehen. Al- Nach den Erfahrungen mit den neuen lerdings dürfte es sich bei Veranstaltun- GEMA-Meldungen (siehe ZWISCHENTÖNE gen mit Unterhaltungsmusik in der Regel 1|2015) im Jahr 2015 haben EKD und GEMA nicht um Konzerte handeln, sondern um Meldeverfahren und Meldebogen überar- Veranstaltungen nach Ziffer II b, die nicht beitet: vergütungspflichtig sind, solange weder ein Eintritt oder ein sonstiger Kostenbei- 1. Mit Wirkung vom 1. 7. 2016 hat die GEMA trag erhoben wird. ihren Kundenservice zentralisiert. Öffentli- • Die Einführung des neuen Meldebogens che Musikwiedergaben werden nun zentral ist mit einer Übergangsfrist von drei Mo- in Berlin erfasst. Damit werden die bisheri- naten verbunden. gen regionalen Zuständigkeiten abgelöst. Sowohl die GEMA als auch die EKD haben Dies bedeutet, dass die Meldebögen nun den veränderten Meldebogen jeweils auf an das GEMA-KundenCenter zu senden ihre Homepages eingestellt. Bitte benutzen sind: Sie in Zukunft diesen neuen Meldebogen. GEMA KundenCenter, 11506 Berlin Für Rückfragen steht das Referat G1 Telefon: (030) 588 58 999 im Landeskirchenamt zur Verfügung Telefax: (030) 212 92 795 ­(0361-51800312, [email protected]) E-Mail: [email protected] Andreas Haerter Auch wenn die Gemeinden die Meldung Oberkonsistorialrat noch an die alten Adressen schicken, wer- den diese richtig weitergeleitet. 2. Der Meldebogen für die Kirchen wur- Förderung von de entsprechend angepasst. Gleichzeitig ­Kirchenmusikprojekten wurde der Infobogen geändert; beides ist in der aktuellen Fassung abrufbar unter durch den Freistaat Thüringen http://www.ekd.de/recht/index.html 3. Änderungen am Meldebogen Das Zentrum für Kirchenmusik wird auch • Auf Seite 1 wurden die unterschiedlichen für 2017 wieder Fördermittel für größere Fristen zu Ziffer II und III des Meldebo- Aufführungen und Kirchenmusikprojekte gens deutlich hervorgehoben. beim Freistaat Thüringen beantragen. • Unter Ziffer II wird unter II b nur noch Anträge aus den Kirchengemeinden zwischen einer Mehr-Veranstaltung im (formlos, mit Kosten- und Finanzierungs- Sinne von Ziffer I und anderen Veran- plan) werden in diesen Gesamtantrag auf- staltungen mit Unterhaltungsmusik un- genommen, wenn sie bis zum 20. Oktober terschieden. Auf die Art der Wiedergabe 2016 beim Zen­trum für Kirchenmusik ein- kommt es nicht an. gegangen sind. Zentrum für Kirchenmusik 24

Bestandene Im Zentrum für Kirchenmusik Erfurt haben C- und D-Prüfungen die C-Prüfung abgelegt: Thomas Bauer (Chorleitung) Birgit Raub (Orgel und Chorleitung) Die C-Prüfung haben am Kirchenmusikali- Kerstin Marie Skowronek (Orgel und Chor- schen Seminar in Halle abgelegt: leitung) Martha Döring (Chorleitung) Tilman Frieser (Orgel und Chorleitung) Die D-Prüfung Orgel haben bestanden: Julius Jung (Orgel und Chorleitung) Sarah Hartkopf Konstantin Holst (Orgel und Chorleitung) Pascal Ludwig Uwe Karger (Orgel) Hyeong-Gyoo Park (Orgel und Chorleitung) Wir gratulieren allen Absolventen zu ih- Christine Schulz (Orgel und Chorleitung) ren erfolgreich bestandenen Prüfungen Ronny Vogel (Orgel und Chorleitung) und wünschen weiterhin viel Freude an der Charlotte Wernicke (Orgel und Chorleitung) ­Musik.

Jahresspende für die ZWISCHENTÖNE

Wir danken allen sehr herzlich, die bisher Für die hauptamtlichen Kirchenmusiker so- – und zum Teil seit vielen Jahren regelmä- wie für Verbandsmitglieder, Kir­chen­chor­ ßig – zur Finanzierung der ­ZWISCHENTÖNE leiter, Posaunen­chorleiter oder -sprecher beigetragen haben. übernehmen das Zentrum für Kirchenmu- Auch in diesem Jahr bitten wir um eine sik, der Verband, das Kirchen­chor­werk und Spende zur Deckung der Druck- und Ver- das Posaunenwerk die Kosten – wenn Sie sandkosten und legen diesem Heft einen trotzdem ­etwas spenden möchten, freuen Überweisungsvordruck bei. wir uns natürlich. Unsere Bankverbindung finden Sie auch So richtet sich unsere Spendenbitte in auf Seite 37. Bitte geben Sie bei der Über- erster Linie an alle anderen Empfänger der weisung den Verwendungszweck Spende ZWISCHENTÖNE, die die Zeitschrift gern Info-Blatt an. weiterhin bekommen möchten.

Berichtigung

Im Heft 1|2016, Seite 23 veröffentlichten wies uns darauf hin, dass die Wiederho- wir den Chorsatz „Der über Nacht und Licht lung des zweiten Teils in dem Chorsatz gebietet“ von Friedrich Hönsch. Friedhelm nicht original ist – der Takt mit Klammer 1 Kalbrenner, von dem die Melodie stammt, ist also zu streichen. Stellenausschreibung 25 Stellenausschreibung

Bitte beachten Sie auch die Ausschrei­bun­ • ausgewiesene künstlerische Tätigkeit gen auf unserer Internetseite – wegen auf dem Gebiet der Chor- und Orches- des nur viermaligen Erscheinens der terleitung mit dem Schwerpunkt Chor- ZWISCHENTÖNE können nicht alle Aus- leitung, idealerweise im Rahmen einer schreibungen innerhalb ihrer Bewerbungs- großen kirchenmusikalischen Anstel- frist abgedruckt werden. lung • Lehrerfahrung im Hochschulbereich • offene, auf Zusammenarbeit ausgerich- Dozentenstelle in Halle tete Kommunikation für das Fach Chor- und Orchesterleitung • Bereitschaft zur Mitarbeit in Leitungs- sowie für die Leitung des Hochschulchores gremien der Hochschule An der Evangelischen Hochschule für Kir- Das Aufgabengebiet der Stelle umfasst ne- chenmusik Halle (Saale) ist zum 1. Ok- ben der Lehre (Bachelor- und Masterstudi- tober 2017 eine Dozentenstelle für das engänge) vor allem die Leitung der Hoch- Fach Chor- und Orchesterleitung sowie für schulchöre in Probenarbeit und Konzert. die Leitung des Hochschulchores (100 %) Weitere Aufgaben wie die Mitarbeit in Gre- (Professur nach § 106, Absatz 5 des Hoch- mien und Kommissionen sowie ggf. in der schulgesetzes des Landes Sachsen-An- Hochschulleitung sind zu erwarten. halt) zu besetzen. Bei Erfüllung der Voraussetzungen er- Die Dozentenstelle (Nachfolge Prof. folgt eine Anstellung nach der Kirchlichen Wolfgang Kupke) verfügt durch die Kon- Arbeitsvertragsordnung (KAVO) in der Ent- zerte des Hochschulchores in Zusammen- geltgruppe 14. arbeit mit den bedeutendsten Orchestern Nähere Auskünfte erteilt der Vorsit- des Landes Sachsen-Anhalt über große öf- zende der Besetzungskommission, Prof. fentliche Ausstrahlung. Von den Bewerbe- ­Johannes-Erdmann Ruddies (ruddies@ rinnen und Bewerbern wird neben einem ehk-halle.de). abgeschlossenen Studium der Kirchenmu- Ihre Bewerbung senden Sie bitte mit den sik oder eines anderen geeigneten Faches üblichen Unterlagen bis zum 31. Oktober gleichzeitig höchste künstlerische, fachli- 2016 z. Hd. des Vorsitzenden der Beset- che und didaktische Befähigung in der Lei- zungskommission an die tung von Chören und Orchestern sowie in Evangelische Hochschule für Kirchenmusik der Lehre des Faches Chor- und Orchester- Kleine Ulrichstraße 35 leitung erwartet. 06108 Halle (Saale) Wünschenswert ist die Erfüllung folgen- [email protected] der Voraussetzungen: Tel. 0345-219690. Bibliothek 26 Aus der Notenbibliothek

Neuzugänge (Continuo) und Orgel (Generalbass). – 1 Ansichtspartitur – NLV 3.639 • Liederbücher/Sammlungen Glaser, Johann Wendelin: Daran ist er- Calmus Christmas Carols. Liedsätze für schienen die Liebe Gottes. Kantate zum 5-7st.gem. Chor a cappella. – 1 An- Weihnachtsfest für Solo TB, 4st.gem. sichtspartitur – NLV 9.979 Chor, 2 Flöten, Violoncello und Basso Malitius, Eberhard: Eile mit Weile. 26 Ka- continuo. – ca. 6‘ – 1 Ansichtspartitur – nons und 16 neue Lieder für Senioren. – NLV 4.339 1 Ansichtspartitur – NLV 7.897 Heizmann, Klaus: Wir verkündigen euch On Christmas Night. 32 Carols and An- große Freude. Kleine Weihnachtskanta- thems for Choir. - 1 Ansichtspartitur – te für 4st.gem. Chor, Kinderchor ad lib., NLV 9.986 Soli, Sprecher und Orchester (A-Blfl Fl Ob Fg 3Tr Hr Pos Pk Str Klav) – ca. 25' – 1 • Chormusik a cappella Partitur – NLV 7.908 Bortniansky, Dmitry: 35 Geistliche Kon- Hesse, Adolph Friedrich: Singet dem zerte für Chor. Für 4st.gem. Chor a cap- Herrn! Motette für Bass-Solo, 4st.gem. pella. – 1 Ansichtspartitur – NLV 4.337 Chor und Orgel (op. 61). – 1 Ansichtspar- Klomp, Carsten: Es geht daher des Tages titur – NLV 5.579 Schein. Chor-Gebete zu den Tageszeiten Kalke, Ernst-Thilo: Oh, Happy Day. Fünf für Vorsänger und 4st.gem. Chor a cap- Gospels für 4st.gem. Chor und Blechblä- pella. – 1 Ansichtspartitur – NLV 7.896 serquintett. – ca. 10‘ – 1 Ansichtsparti- tur, 8 Instrumentalstimmen – NLV 7.888 • Chorwerke mit Instrument/en Mendelssohn Bartholdy, Felix: Ein feste Berlioz, Hector: Die Flucht nach Ägypten Burg. Sätze III und IV aus der Sinfonie Nr. (op. 25). Biblische Legende: Ouvertüre – 5 d-Moll (Reformations-Sinfonie). Fas- Abschiedsgesang der Hirten beim Schei- sung für Sopran-, Tenor-Solo, Chor und den der heiligen Familie – Die Ruhe der Orgel von Torsten Sterzik. – ca. 15‘ – 1 Heiligen Familie. 2. Teil aus dem Oratori- Ansichtspartitur – NLV 5.581 um „L'enfance du Christ“ für Tenor, 4st. Michel, Johannes Matthias: Missa iazzica. gem. Chor, 2 Flöten, Oboe, Englisch Horn Jazzmesse für gemischten Chor (SATB) und Streicher. – ca. 16‘ – 1 Klavieraus- und Klavier (Jazztrio ad lib.). – 1 An- zug z.A. – NLV 5.575 sichtspartitur – NLV 7.905 Erlebach, Philipp Heinrich: Kantate „Der Monteverdi, Claudio: Gloria a 7. Selva mo- Herr hat offenbaret“. Für Sopran, Alt, rale et spirituale (Venedig, 1641). Für Tenor und Bass, 4st.gem. Chor, Strei- 7st.gem. Chor (SSATTBB), 2 Violinen und cher und Orgel (Generalbass). – 1 An- Basso continuo. – ca. 8' – 1 Ansichtspar- sichtspartitur – NLV 2.967 titur – NLV 1.557 Frauenholz, Johann Christoph: Kantate Monteverdi, Claudio: Missa in F. Selva mo- „Der Herr gedenkt an uns“. Für Sopran, rale et spirituale (Venedig, 1641). Für Bass, 4st.gem. Chor, 2 Violinen, Cello 4st.gem. Chor und Orgel. ca. 13' – 1 An- sichtspartitur – NLV 1.556 Bibliothek 27

Monteverdi, Claudio: Madrigali e Motet- lige Geheimnis“. Für Sopran, Alt, 4st. ti. Chorbuch für gemischten Chor a cap- gem. Chor, Oboe, zwei Violinen, Viola pella oder mit Basso continuo. – 1 An- und Basso Continuo. – ca. 11,5' – 1 An- sichtspartitur – NLV 1.558 sichtspartitur, 1 Chorpartitur, 5 Instru- Monteverdi, Claudio: Magnificat primo mentalstimmen – NLV 3.638 ­tuono a quattro voci da cappella. Für 4st.gem. Chor (SATB o SAABar) und Bas- • Kinderchor so continuo ad libitum. – ca. 9‘ – 1 An- Bur, Caterina und Christian: Jetzt bist du sichtspartitur – NLV 1.559 da. Neue geistliche Lieder zu Geburt Münden, Gerd-Peter: Zwei Psalmengesän- und Taufe für 1st. Kinderchor oder Solo- ge. Psalm 23 und Psalm 121 für 4-6-stim- gesang und Klavier (Gitarre, E-Bass und migen gemischten Chor, Saxophon und Schlagzeug ad lib.). – 1 Ansichtspartitur Orgel sowie Gemeinde ad libitum. – 1 – NLV 7.895 Ansichtspartitur – NLV 7.893 Thies-Gebauer, Henrike: Das Geheimnis Nagel, Matthias: „Gaff nicht in den Him­ der Wartburg. Ein Luther-Musical für 1st. mel ...“. Martin Luther. Reformation heu- Kinderchor, 12 Solisten, Sprecher, Strei- te. Lied-Oratorium für zwei Sprecher, cher, Piano, Drums und Bass. – ca. 60‘ – zwei Solisten (Mezzosopran, Bariton), 1 Ansichtspartitur – NLV 7.907 Chor (SATB) und Instrumente [S-Blfl Fl Ob Fg FlHr Pos Vl Va Vc Git E-Bass Klav • Frauenchor [Keyb] Schlz]. – ca. 90’ – 1 Ansichtspar- Reine Frauensache! 60 Highlights für Frau- titur – NLV 7.892 enchor vom 16. Jahrhundert bis heute. Pergolesi, Giovanni Battista: Messe in F Für 2-4st. Frauenchor und Klavier/Orgel (Missa Romana). Für 16st.gem.Chor ad lib. – 1 Ansichtspartitur – NLV 9.978 (SSATB/SSATB/SATB/SATB) und zwei Or- chester (2Ob 2Hr 2Tr Str Bc / Str Bc). – ca. • Orgel 30‘ – 1 Klavierauszug zur Ansicht – NLV Best loved Melodies 1. 12 beliebte Melo- 3.640 dien in leichten Orgelbearbeitungen. Hg. Rein, Walter: Dreikönigsmusik. Zum Spie- von Christopher Tambling. – je 1 Partitur len und Singen in der Weihnachtszeit für (manualiter/pedaliter) – NLV 9.980a/b Soli, 2st.KCh o. 2-3 MSt/FSt, 4st.gem. Best loved Melodies 2. 12 beliebte Melo- Chor und Instrumente (Sax [Kl] 2Vl Va dien in leichten Orgelbearbeitungen. Hg. Vc]. – 1 Ansichtspartitur – NLV 16.295 von Christopher Tambling. – je 1 Partitur Rieger, Jochen: Pop-Psalmen 1. 14 Psal- (manualiter/pedaliter) – NLV 9.981a/b menvertonungen für 3-4st.gem. Chor Best loved Melodies 3. 12 beliebte Melo- und Klavier ad lib. - 1 Ansichtspartitur – dien in leichten Orgelbearbeitungen. Hg. NLV 7.906 von Christopher Tambling. – je 1 Partitur Ryba, Jakub Jan: Missa pastoralis bohe- (manualiter/pedaliter) – NLV 9.982a/b mica (Böhmische Hirtenmesse). Für Soli Dubois, Théodore: 42 Stücke. Für Orgel SATB, 4st.gem. Chor und Orchester (2Fl ohne Pedal oder Harmonium. – 1 Parti- 2Kl 2Hr Tr Pk Str Org). – ca. 37' – 40 Chor- tur – NLV 5.577 partituren – NLV 4.116 Ein Kind ist uns geboren (Bd. 1). Orgelmu- Stölzel, Gottfried Heinrich: Weihnachts- sik für die Advents- und Weihnachtszeit kantate „Kündlich groß ist das gottse- Bibliothek 28

aus dem 17.-20. Jahrhundert. Hg. von W. • Literatur Bretschneider. – 1 Partitur – NLV 9.987a Rampe, Siegfried: Generalbasspraxis Ein Kind ist uns geboren (Bd. 2). Roman- 1600 - 1800. – 1 Buch zur Ansicht – tische Orgelmusik für die Advents- und o.Sign. Weihnachtszeit. Hg. von W. Bretschnei- der. – 1 Partitur – NLV 9.987b Enjoy the organ (Bd. 3). Eine Auswahl Noten- und Bücherverkauf leicht spielbarer Stücke. Hg. von Karl-Pe- ter Chilla. – 1 Partitur – NLV 9.994 Hier einige aktuelle Beispiele aus dem An- Festliche Orgelmusik (Bd 4). Hg. von Wolf- gebot: gang Bretschneider. – 1 Partitur – NLV Bach-Jahrbuch. Bde. 1919-1922, 1929, 9.975 1931, 1938, 1955, 1957, 1961, 1962, Forchhammer, Theophil: Drei Konzertstü- 1965-1989, 1991, 1999 – je Bd. 3,50 € cke (op. 28). Für Orgel. – 1 Partitur – NLV Bach, Johann Sebastian: Acht Choralbear- 5.578 beitungen für Trompete und Orgel. Ein- Gárdonyi, Zsolt: Trois hommages (à J. S. gerichtet von Friedrich Kircheis. - 1 Par- Bach, F. Liszt u. M. Reger) für Orgel. – 1 titur, 2 Instrumentalstimmen – Preis: Partitur – NLV 7.889 8,00 € (Neupreis: 17,90 €, Verk.-Nr. 145) Kennel, Gunter: Lignum crucis. Variationen Bach, Johann Sebastian: Acht kleine Prä- für Orgel über „Holz auf Jesu Schulter“. – ludien und Fugen. Hg. von Karl Straube. 1 Partitur – NLV 7.894 Leipzig [1954]. - 1 Partitur – Preis: 3,50 € Mitten wir im Leben sind mit dem Tod (Neupreis: 12,80 €, Verk.-Nr. 147) umfangen (Bd. 1 u. 2). Orgelmusik für Bertram, Hans Georg: Ludus choralis (Bd. Trauer und Beerdigung. Hg. von Wolf- 1 u. 2). Choralvorspiele und Choralbe- gang Bretschneider. – 1 Partitur – NLV arbeitungen für Orgel. München 1986 – 9.976 / 9.977 je 1 Partitur – Preis: 2,50 € (Neupreis: Organ plus one. Originalwerke und Bear- 5,00 €, Verk.-Nrn. 787 u. 788) beitungen für Gottesdienst und Konzert. Brahms, Johannes: Sämtliche Orgelwer- Für Orgel und Melodieinstrument (Vl/ ke. Leipzig 1977 – 2 Partituren – Preis: Fl/ Ob/Kl/Tr/Hr). – je 1 Partitur, 4 Instru- 7,00 € (Verk.-Nr. 686) mentalstimmen Buxtehude, Dietrich: Erhalt uns, Herr, bei Abendmahl – NLV 9.995 deinem Wort. Choralkantate für 4st.gem. Gottesdienst – NLV 9.996 Chor, 2 Violinen, Violone und Basso con- Tod und Ewigkeit / Trauer – NLV 9.997 tinuo. Kassel [u.a.] 1967 – 1 Partitur, 15 Reuter, Eike: Klangstücke. 1. Fantasie – 2. Chorpartituren, 1 Stimmensatz – Preis: Ruhig – 3. Rondo. Für Orgel solo. – NLV 5,00 € (Partitur + Stimmensatz), 1,50 € 7.887 (Chorpartituren) (Verk.-Nr. 785) Rinck, Johann Christian Heinrich: 36 Nach- Buxtehude, Dietrich: Das neugeborne Kin- spiele für Orgel (op. 107). 2 Bde. – 1 Par- delein. Kantate für 4st.gem. Chor, Strei- titur – NLV 5.580a/b cher und Basso continuo. Kassel [u.a.] Zur Trauung. Festliche Orgelmusik (Bd. 2 1974 – 5 Partituren, 110 Chorpartitu- u. 3). Hg. von Wolfgang Bretschneider. – ren, 15 Instrumenalsätze – Preis: 5,00 € je 1 Partitur – NLV 9.973 / 9.974 (Part), 1,50 € (ChPart), 1,00 € (Instr.- Satz) (Verk.-Nr. 661) Bibliothek 29

Buxtehude, Dietrich: Wie soll ich dich Sing mit. Leichte Kanons zu den Liedern empfangen. Kantate für 2 Soprane, Bass des Evangelischen Gesangbuchs. Hg. und Instrumente. Berlin 1990 – 3 Parti- von Siegfried Bauer. Strube 1993 – 3 turen, 46 Chorpartituren, 3 Stimmensät- Partituren – Preis: 2,50 € (Neupreis: ze – Preis: 3,00 € (Part), 0,50 € (ChPart), 5,00 €, Verk.-Nr. 784) 1,00 € (St.-Satz) (Verk.-Nr. 489) Spielbuch für die Kleinorgel (Bd. 1). Hg. Fasch, Johann Friedrich: Deutsche Mes- von Wolfgang Auler. Leipzig [1961] (man- se. Für SoloSATB, 4st.gem. Chor, 2 Obo- ualiter) – 2 Partituren – Preis: 10,00 € en, Streicher und Basso continuo. Ber- (Neupreis: 29,80 €, Verk.-Nr. 778) lin 1985 – 3 Partituren, 3 Stimmensätze Zur Trauung. Festliche Orgelmusik (Bd. – Preis: 5,00 € (Part), 3,00 € (St.-Satz) 1). Hg. von Wolfgang Bretschneider. (Verk.-Nr. 233) Bonn 1998 – 1 Partitur – Preis: 10,00 € Freie Orgelstücke alter Meister. Hg. von (Neupreis: 22,00 €, Verk.-Nr. 786) Adolf Graf. Kassel 1950 (überwiegend manualiter) – 1 Partitur – Preis: 6,00 € Zum reichhaltigen Angebot unseres (an- (Neupreis: 18,95 €, Verk.-Nr. 677) tiquarischen) Noten- und Buchverkaufs Hanff, Johann Nicolaus: Gott sei uns gnädig. sowie des Angebots unserer hauseigenen Kantate für 4st.gem. Chor, ­Streicher und Edition schauen Sie bitte auch auf unserer Generalbass. Berlin 1963 – 2 Partituren, Homepage unter 1 Stimmensatz – Preis: 5,00 € (Part), www.kirchenmusik-ekm.de/musikbibliothek 2,50 € (St.-Satz) (Verk.-Nr. 60) www.kirchenmusik-ekm.de/noteneditionen In dir ist Freude. Leichte Liedsätze und freie nach. Bläsermusiken. Hg. von L. ­Pfatteicher. Berlin 1989 – 4 Partituren – Preis: 3,50 € (Neupreis: 7,75 €) (Verk.-Nr. 64) Kreisel, Eberhard / Egermann, Eberhard: Der Turmbau zu Babel / Du lässt es Tag werden. Kantaten für 1-2st. Kinderchor, Blockflöten, Trompete, Violine, Cello und Schlagwerk. Berlin 1979. – 11 Par- tituren, 61 Chorpartituren, 8 Instrumen- talpartituren – Preis: 3,00 / 0,50 / 0,50 € (Verk.-Nr. 478) Mendelssohn Bartholdy, Felix: Ach Gott, vom Himmel sieh darein. Kantate für Solo Bar, 4st.gem. Chor und Orchester. Stuttgart 1990 – 1 Partitur – Preis: 6,50 € (Neupreis: 13,00 €, Verk.-Nr. 138) Mendelssohn Bartholdy, Felix: Wir glau- ben all an einen Gott. Kantate für 4st. gem. Chor und Orchester. Stuttgart 1990 – 2 Partituren – Preis: 6,00 € (Neupreis: 11,00 €, Verk.-Nr. 70) Neuerscheinungen 30 Neuerscheinungen

Noteneditionen Noten noch bis zum 1. 10. 2016 zum Sub- des Zentrums für Kirchenmusik skriptionspreis. Partitur: ISBN 978-3-95423-010-5, ZE 2238, 39,90 € In der hauseigenen Editionsreihe sind neu Subskriptionspreis bis 1. 10. 2016: 24,90 € erschienen: Gesangsausgabe (inkl. Akkordsymbole): Wagner, Georg Conrad (1706 - 1774): ISBN 978-3-95423-011-2, ZE 2239, 12,90 €, Aus der Tiefe rufe ich Staffelpreise: ab 10 Stk. nur 9,90 €, ab 50 Kantate zum 19. Sonntag nach Trinitatis Stk. nur 8,90 €. Subskriptionspreise bis Für Soli (STB), 4st. gem. Chor, 2 Clarinen, 1. 10. 2016: 9,90 / 8,50 / 7,60 € Oboe, Violoncello solo, Streicher und Bas- CD der Uraufführung (2015, Leitung: so continuo. – ca. 12' – Partitur (7,00 €), ­Andreas Mücksch): 5,00 € Chorpartitur (1,50 €), Instrumentalstim- mp3 zum Download: 2,99 € men (1,00 - 3,00 €) Gebel, Georg (1709 - 1753): Kyrie (in c-Moll) Für 4st. gem. Chor, 2 Hörner, 2 Oboen, 2 Violinen, Viola, Violone und Basso conti- EPiD-Kalender 2017/2018 nuo. – ca. 5' – Partitur (6,00 €), Chorpar- titur (1,50 €), Instrumentalstimmen (0,50 Preis: 2,50 €. Zu beziehen über die Ge- - 1,50 €) schäftsstelle des Posaunenwerkes. Auch für 2017/2018 gibt es wieder den Andreas Mücksch: Messe in D praktischen Taschen­ kalender des Evan- „70 Minuten spannungs­ gelischen Posau- reicher geistlicher Musik nendienstes in in lateinischer Sprache, Deutschland (EPiD). mit kompositorischen Er ist in Format (9 x Stilelementen aus Ba- 15,5 cm) und Layout rock, Romantik und in bewährter Weise Classic Rock. Eine Emp- gestaltet und ent- fehlung für Oratorien- hält neben dem Ka- chöre und alle Gruppen, lendarium für 2017 die ein außergewöhnliches, wirkungsvol- und 2018 alle Ferientermine, die Angaben les Konzertstück suchen und eine lohnens- zum Kirchenjahr, wichtige Termine über- werte Herausforderung schätzen.“ regionaler Bläserveranstaltungen und die (Aus der Verlagsempfehlung) Adressen sämtlicher EPiD-Mitgliedsver- Erschienen bei ZebeMusic, Berlin bände. Das Kalendarium 2017 kommt in Besetzung: Orchester, Band, Chor (SATB), doppelseitiger Monatsübersicht, die Vor- Sopran Solo, Mezzosopran Solo schau auf 2018 in einseitiger Monatsüber- Schwierigkeitsgrad: mittelschwer sicht. Neuerscheinungen 31

Bläserklänge – CD-Neuerscheinung: Trompetenstimmen in B Joseph Haydn: Die Schöpfung

Herausgeber: Hans-Ulrich Nonnenmann, Label querstand, VKJK 1611. 2 CDs, 19,90 € Verlag Buch + Musik, 392 Seiten, Format Nach der Originalpartitur von 1800. Die A 4, gebunden – Preis: 24,95 €. Zu bezie- Aufnahme ist der Mitschnitt des Eröff- hen über die Geschäftsstelle des Posau- nungskonzertes der Merseburger Orgelta- nenwerkes. ge 2015 im Dom zu Merseburg. Ausführen- Zu den „Bläserklängen“ (Vorstellung in de: Julia Sophie Wagner (Sopran), Lothar ZWISCHENTÖNE 3|2015) gibt es jetzt auch ­Odinius (Tenor), Andreas Scheibner (Bass); eine Ausgabe für Trompete in B (Orchester- Merseburger Hofmusik; Collegium Vocale schreibweise). Leipzig, Kammerchor der Schlosskapelle Saalfeld; Leitung: Michael Schönheit

Für Andacht und Gottesdienst Max Reger: 2017 Geistliche Chormusik a cappella

Eine Arbeitshilfe (nicht nur) für Posaunen- Hrsg. von Michael Chizzali. Bärenreiter chöre ­Urtext. Herausgeber: Evang. Posaunendienst in Bärenreiter-Verlag 2016. BA 7549. 24,95 € Deutschland e. V. (EPiD) Am 11. Mai jährte sich der Todestag Max Preis: 5,50 €. Zu beziehen über die Ge- Regers zum hundertsten Mal. Neben sei- schäftsstelle des Posaunenwerkes. nem bekanntesten Schaffensbereich, den Für das Jubiläumsjahr der Reformation Orgelwerken, bilden seine Kompositionen stellt der Theologische Ausschuss des EPiD für Chor einen weiteren gewichtigen Teil den Posaunenchören ein Andachtsbuch an seines Wirkens. die Seite, das sich mit Verben beschäftigt. Die neue Urtext-Ausgabe aus dem Bären- Dahinter steckt der Gedanke, dass unser reiter-Verlag enthält eine Auswahl geist- Glaube in Bewegung ist, so wie Verben die licher Chorwerke a cappella, die in Bezug Tat, die Aktion, das Geschehen wiederge- auf Besetzung, Schwierigkeitsgrad und ben. Schon das Motto vom Posaunentag in Umfang auch für Chöre erreichbar sind, die Dresden „Luft nach oben“ beschreibt die Scheu vor den großen Motetten op. 110 ha- Dynamik des Glaubens, wie sie von den Re- ben. formatoren gesehen wurde. Zu dieser Auswahl gehört erstmals eine Also, da geht noch was, der Glaube soll Edition der bislang unveröffentlichten sich im Alltag erweisen. Verben, das heißt "Acht Grabgesänge" (1900). Die Kompo- die sogenannten Tu-Wörter nehmen diese sitionen sind chronologisch angeordnet Bewegung auf, weil sie erzählen und be- und gipfeln in dem bekannten Zyklus "Acht richten, und so das lebendige Wort Gottes geistliche Gesänge" op. 138 (1914). vermitteln. (Verlagsankündigung) Termine und Hinweise 32 Termine und Hinweise

Weiterbildungen an der Aufbauseminar ­Evangelischen Hochschule für für Chorleiter und Organisten Kirchenmusik Halle (Saale) 14. - 16. Oktober 2016 in Herzberg 26. - 27. September für Neben- und Ehrenamtliche Musik und Theater in der Kirche Themenschwerpunkt: Popularmusik Leitung: KMD Andreas Mücksch (Halle) Leitung: Kantor Gerhard Noetzel Montag, 26. September: 10 - 18 Uhr weitere Dozenten: Peter Hechfellner, Dienstag, 27. September: 10 - 13 Uhr ­Christopher Lichtenstein, Katharina ­Warken, Kosten für die aktive Teilnahme: 45 €, für Solveig Weigel Studierende ermäßigt Beginn: 14.10., 18 Uhr, Ende: 16.10.,13 Uhr Anmeldung (bis 1.10.2016) und Informati- 28. - 29. September onen bei: Gospelchor – Singen und Leiten Kantor Gerhard Noetzel, Kleine Klausstr. 6, Leitung: Christoph Zschunke (Leipzig) 06108 Halle, E-Mail: [email protected], Mittwoch, 28. September: 10 - 18 Uhr Tel. (03 45) 44 59 28 57 Donnerstag, 29. September: 10 - 13 Uhr Faltblatt mit Anmeldeformular und Infor- Kosten für die aktive Teilnahme: 45 €, für mationen unter www.kirchenmusik-ekm.de Studierende ermäßigt (> Aus- und Fort­bildung) Teilnahmegebühr: 50 € (einschl. Verpfle- 14. - 16. Oktober gung und Übernachtungsangebot im Ge- Seminar Bläserchorleitung meindehaus oder in Privatquartieren) Leitung: Frank Plewka und Matthias Schmeiß, Landesposaunenwarte der EKM Seminar Chorleitung Freitag, 14. Oktober: Einzelunterricht auf allen Blechblasinstrumenten (Termine nach 4. - 6. November 2016 in Wolmirstedt Vereinbarung) für neben- und ehrenamtliche Chorleite- Sonnabend, 15. Oktober: 10 - 17 Uhr rinnen und Chorleiter, veranstaltet vom Sonntag, 16. Oktober: 10 - 13 Uhr Kirchenchorwerk der Ev. Kirche in Mittel- Kosten für die aktive Teilnahme: 30 €, für deutschland Studierende ermäßigt Schwerpunktthema: Chorleiterische Auf- gaben und Chancen für Klang und Sprache Alle Seminare in der Evangelischen Hoch- Leitung: Landessingwart Mathias Gauer schule für Kirchenmusik, Halle, Kleine Ul- Kosten: 79 €, für Jugendliche ggf. ermä- richstr. 35 ßigt; 89 € für Teilnehmer, die nicht Kirchen- Informationen und Anmeldung unter chorleiter sind bzw. nicht aus einem Kir- www.ehk-halle.de (> Weiterbildungen) chenchor kommen Anmeldung (umgehend nach Erscheinen dieses Heftes) an [email protected], Tel. (03 61) 73 77 68 84 Termine und Hinweise 33

Konsultationstag zur ergänzen das musikalische Programm. D-Ausbildung Beendet wird der Workshop am Samstag- nachmittag mit einer Bläsermusik. Ein lohnender Workshop für alle Alters- 19. November 2016, 10 - 17 Uhr im Zentrum und Leistungsgruppen auch im Sinne einer für Kirchenmusik Erfurt bläserischen Weiterbildung. Für kirchenmusikalisch Interessierte in den Leitung: LPW Frank Plewka Bereichen Chorleitung oder Posaunenchor- Kosten: 55 €, EZ-Zuschlag: 10 € leitung oder Orgel Anmeldung bis 10.10.2016 Schwerpunktthemen: Musiklehre, Gehör- bildung, Gottesdienstkunde Leitung: Landessingwart Mathias ­Gauer, Musikalischer Jahreswechsel Landesposaunenwart KMD Matthias Schmeiß, Pfarrer Dr. Aribert Rothe 28. Dezember 2016 bis 1. Januar 2017 Teilnahmegebühr: 10 € Gernrode am Harz, Cyriakusheim Anmeldung bis 5. 11. 2016 an das Zentrum Sich auf das neue Jahr einstimmen, sich für Kirchenmusik verabreden als Familien oder als Single mit Freunden, gemeinsam einen Chor bilden und singen, feiern, klang-voll das neue Jahr 24-Stunden-Bläser-Workshop begrüßen … (LG 1-3) Leitung: Landessingwart Mathias Gauer Kinder ab 10 Jahre willkommen (keine Be- Nach dem diesjährigen Deutschen Evan- treuung) gelischen Posaunentag in Dresden sind Kosten: Einzelzimmer 230 €, im Doppel- 2017 alle Bläserinnen und Bläser eingela- zimmer 190 € (Vollpension) den, eine musikalische Brücke zu den Ver- Anmeldung (umgehend nach Erscheinen anstaltungen des Reformationsjubiläums dieses Heftes) an das Zentrum für Kirchen- zu schlagen. Beim Kirchentag in Berlin, bei musik den Kirchentagen auf dem Weg – mit dem Bläserfest in Leipzig – und beim Festgot- tesdienst in Wittenberg können sich Po- Singwochen 2017 saunenchöre lautstark einbringen und mit ihren Klängen den Reformationssommer Der Singwochen-Jahresplan des Kirchen- mitgestalten. Um die Literatur für diese be- chorwerkes ist ab Oktober auf unserer In- sonderen Klangfeste vorzubereiten, bietet ternetseite abrufbar. Auf einige Singwo- das Posaunenwerk vom 11. bis 12. Novem- chen weisen wir schon jetzt hin: ber 2016 einen Workshop in Elbingerode (Harz) an. 6. - 12. Februar, Athen (Griechenland) Innerhalb von 24 Stunden werden ins- Offene Chorfreizeit des Ökumenischen besondere die Stücke für das Bläserfest in ­Jugendchores Salzwedel Leipzig und den Festgottesdienst in Witten- Erarbeitung und Aufführung folgender Stü- berg vorgestellt und erarbeitet. Ausführli- cke: che Informationen zu den Inhalten und zur Heinrich Frankenberger: Kantate „Jauch- Organisation des Reformationssommers zet Gott, alle Lande“, Johann Simon Kreuz- Termine und Hinweise 34

pointner: „Ragtime Mass“, Ralf Grössler: In der probenfreien Zeiten lockt in ca. 50 „Wie Feuer in der Nacht“ (Messe mit Neuen Meter Entfernung der Ostseestrand. Geistlichen Liedern). Leitung: Landessingwart Mathias Gauer Teilnehmen können Sängerinnen und (für Chor), Kantor Burkhard Rüger (für Kin- Sänger ab 13 Jahren sowie Holz- und Blech- derchor) bläser, Streicher. Kosten: 420 €; bis 17 Jahre 336 €, bis 12 Leitung: KMD Matthias Böhlert und Team Jahre 295 €, bis 6 Jahre 210 €, unter 2 Jah- Kosten: Schüler und Studenten 350 €, Er- ren frei. wachsene 400 € Anmeldung bis 31. Januar 2017 an das Zen- Auskünfte und Anmeldung bei trum für Kirchenmusik KMD Matthias Böhlert, An der Kathari­ nenkirche 9, 29410 Salzwedel, Tel. 03901/ 422621, [email protected]

5. - 7. Mai, Schloss Mansfeld (Südharz) Wochenend-Singen Sing- und Musizierwochenende, nicht nur für Familien. Kinder ab 3 Jahre. Gemeinsam Zu verkaufen: oder in Altersgruppen singen und musizie- ren, spielen, tanzen, beten und feiern. Ins- Digital-Sakralorgel Content D 1130 trumente sind willkommen. 2 Manuale, 25 Register, Tremulant I, Tremu- Leitung: Kantorin Christine Cremer, Lan- lant II, Koppeln I/P, II/P, I/II dessingwart Mathias Gauer, Gemeindepä- Manuale: C - c4, Einschiebe-Pedal: C - f1 dagoge Klemens Müller 2015 generalüberholt. Preis: ca. 800 € Kosten: Erwachsene 90 €, Kinder und Ju- Kantorin Inge Winter, Neumarkt 5, 99867 gendliche 45 € bis 70 € Gotha, Tel. (0 36 21) 23 99 65 Anmeldung bis 31. Januar 2017 an das Zen- trum für Kirchenmusik

26. Juni - 10. Juli, Zingsthof / Ostseebad Zingst Sing- und Musizierfreizeit für Familien In 14 Tagen Probenzeit am Vormittag wird ein anspruchsvolles Chorprogramm für die Erwachsenen, mit den Kindern ein Musical einstudiert; Instrumentalisten proben ge- sondert und werden ggf. kammermusika- lisch eingesetzt. Abschlusskonzert. Teilnahme ausdrücklich für Eltern mit Kindern oder Großeltern mit Enkeln. Das Alter der Kinder zum Mitsingen sollte min- destens 7 Jahre sein. Kleinstkinder werden nicht separat betreut. Termine und Hinweise 35

Internet-Empfehlungen Wegweiser zu Orgelmusiksendungen Die Gesellschaft der Orgelfreunde (GdO) All of Bach bietet auf ihrer Internetseite einen Führer Die niederländische Bach-Gesellschaft hat durch Radio- und Fernsehsendungen, in vor 2 Jahren dieses ambitionierte Projekt denen ausschließlich oder schwerpunkt- im Internet gestartet: Bis zum 100-jährigen mäßig Orgelmusik dargeboten wird oder Bestehen der Gesellschaft im Jahr 2022 Themen behandelt werden, welche das sollen unter Musikinstrument Orgel betreffen. www.allofbach.com Dieser Führer wird wöchentlich aktuali- alle Bach-Werke in eigens dafür produzier- siert. Erfasst werden Radio- und Fernseh- ten Aufnahmen abrufbar sein. Außer der sendungen der öffentlich-rechtlichen Rund- Bild-Ton-Aufnahme (häufig Live-Mitschnit- funkanstalten Deutschlands, Österreichs te) sind Interviews mit den Interpreten und der deutschsprachigen Schweiz, ferner bzw. Dirigenten sowie Hintergrundinfor- auch in Auswahl Internet-Radiostationen. mationen zum Werk und zur Aufnahme ab- Der Orgelmusik-Radioführer wird redakti- rufbar (englisch und niederländisch). 155 onell betreut von GdO-­Vizepräsident Willi Aufnahmen sind bereits verfügbar – sehr Frank. Anregungen und Verbesserungsvor- hörens- und sehenswert –, jeden Freitag schläge sind willkommen. kommt eine neue hinzu. www.gdo.de/aktuelles/orgelmusik-radio fuehrer.html

Fundstücke

Ganz einfach Urlaubsfund Ich weiß wohl, dass ich oft in meinen Wer- ken den Ausführenden große technische und musikalische Schwierigkeiten stelle – allein bei genauerem Kennenlernen wer- den sich auch diese anfangs vielleicht bi- zarren oder überladenen Stellen als ganz einfach erweisen; ich schreibe nie um der Schwierigkeit willen. Max Reger an Martin Krause, 16.2.1900

Stimmliches Ich selbst habe eine schwere Erkältung! Eine Stimme habe ich, wie wenn ein Sta- chelschwein einen Igel nebst Schrauben- dampfer verschluckt und dabei in eine Gießkanne bläst! Also eine Kreuzung zwischen Rabe und Nebelhorn! Max Reger an Reinhold Anschütz, 28.5.1907 Anschriften 36 Anschriften und Bankverbindungen

Zentrum für Kirchenmusik Mitarbeiterin: Marion Körner Geschäftszeiten: Meister-Eckehart-Str. 1, 99084 Erfurt Dienstag, Mittwoch 9.00 – 16.00 Uhr Tel.: (03 61) 73 77 68 - 80, Fax: - 89 Donnerstag 9.00 – 12.00 Uhr E-Mail: [email protected] Obmann: Bürozeiten: täglich von 8.00 bis 16.30 Uhr Pfarrer Stephan Eichner Landeskirchenmusikdirektor: Stephanikirchhof 2, 38835 Osterwieck Dietrich Ehrenwerth Tel.: (039421) 74262, Fax: (039421) 61459 Tel.: (03 61) 73 77 68 - 83 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] Stellvertretender Obmann: Landessingwart, Beauftrager für die Pfarrer Steffen Pospischil ­Neben- und Ehrenamtlichen­ausbildung: Kleine Kirchgasse 17, 99955 Bad Tennstedt Mathias Gauer Tel.: (036041) 57131, Fax: (036041) 32951 Tel.: (03 61) 73 77 68 - 84 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] Landesposaunenwart: Geschäftsführung: KMD Matthias Schmeiß Dr. Jürgen Dubslaff Albrechtsgarten 1, 98544 Zella-Mehlis Tel.: (03 61) 73 77 68 - 82 Tel.: (03682) 42127, Fax: (03682) 4644967 E-Mail: [email protected] donnerstags 9.00 – 13.00 Uhr in Erfurt: Sekretariat: (0361) 737768-85 Marion Körner E-Mail: [email protected] Tel.: (03 61) 73 77 68 80 Landesposaunenwart: E-Mail: [email protected] Frank Plewka Bibliothek: Puschkinstr. 7, 06179 Teutschenthal Dr. Sebastian Nickel Tel.: (034601) 52601, Fax: (034601) 52602 Tel.: (03 61) 73 77 68 - 86, Fax: - 89 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] Internet: Öffnungszeiten der Bibliothek: www.posaunenwerk-ekm.de Montag 13.00 – 15.00 Uhr Bankverbindung: Dienstag, Donnerstag 9.00 – 16.00 Uhr (Kontoinhaber: KKA Naumburg) Mittwoch, Freitag 9.00 – 12.00 Uhr IBAN: DE46 5206 0410 0108 0014 99 Bankverbindung: IBAN: DE35 5206 0410 0008 0114 78 Jungbläserförderverein Mitteldeutsch- land e. V. Posaunenwerk Vorsitzender: Thomas Kühn Tel. (03 61) 7 89 60 67 Geschäftsstelle: E-Mail: [email protected] Meister-Eckehart-Straße 1, 99084 Erfurt Internet: Tel.: (03 61) 73 77 68 - 81, Fax: - 89 www.jungblaeser.de E-Mail: [email protected] Anschriften • Impressum 37

Kirchenchorwerk Kirchenmusikalische C-Ausbildung Vorsitzender: Landessingwart Mathias Gauer im Kirchenmusikalischen Seminar Tel.: (03 61) 73 77 68 - 84 an der Evangelische Hochschule E-Mail: [email protected] für Kirchenmusik Halle (Saale) Geschäftsstelle: Leiter: Oliver Burse Meister-Eckehart-Straße 1, 99084 Erfurt Tel.: (03 45) 47 23 54-60, Fax 47 23 54-61 Tel.: (03 61) 73 77 68 - 81, Fax: - 89 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] Internet: www.c-ausbildung-halle.de Mitarbeiterin: Marion Körner im Zentrum für Kirchenmusik Erfurt Bankverbindung: Leiter: Mathias Gauer IBAN: DE76 5206 0410 0008 0223 80 Tel.: (03 61) 73 77 68 - 84 E-Mail: [email protected] Verband Kirchenmusik der EKM evangelischer Kirchenmusike- im Internet rinnen und Kirchenmusiker www.kirchenmusik-ekm.de

Vorsitzender: KMD Jan-Martin Drafehn Markt 2, 06618 Naumburg Impressum Tel.: (0 34 45) 6 99 18 60 E-Mail: [email protected] ZWISCHENTÖNE · 24. Jahrgang Geschäftsstelle: Heft 3|2016 Meister-Eckehart-Straße 1, 99084 Erfurt Kirchenmusikalische Mitteilungen der Tel.: (03 61) 73 77 68 - 81, Fax: - 89 Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland E-Mail: [email protected] Mitarbeiterin: Marion Körner Herausgeber: Bankverbindung: Zentrum für Kirchenmusik der EKM IBAN: DE16 5206 0410 0008 0235 57 Meister-Eckehart-Straße 1, 99084 Erfurt [email protected] Zusammenstellung: Dr. Jürgen Dubslaff Design: arnold.berthold.reinicke Kirchenmusikstudium Druck: fehldruck GmbH, Erfurt Erscheinungsweise: vierteljährlich: Evangelische Hochschule März – Juni – September – Dezember für Kirchenmusik Halle (Saale) Redaktionsschluss: in der Regel am 1. des Kleine Ulrichstr. 35, 06108 Halle (Saale) Vormonats. Für dieses Heft: 15. September Tel.: (03 45) 21 96 90, Fax 21 96 929 Bezug: auf Spendenbasis E-Mail: [email protected] Orientierung: 6 €/Jahr (Einzelheft 1,50 €) Rektor: KMD Prof. Wolfgang Kupke Bankverbindung: Internet: www.ehk-halle.de IBAN: DE35 5206 0410 0008 0114 78 Foto: Foto: Andreas Hermsdorf / pixelio.de

Evangelische Kirche in Mitteldeutschland Zentrum für Kirchenmusik Meister-Eckehart-Straße 1 · 99084 Erfurt Fon 0361 – 73 77 68-82 | Fax 0361 – 73 77 68-89 [email protected]