ELMERS Halbhof No.7 Klein Meckelsen Dorfstraße 15
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1 ELMERS Halbhof No.7 Klein Meckelsen Dorfstraße 15 Wirt Familienname Vorname Wirtezeit Bemerkung /Nennung 1 N.N. N.N. 1502 Name fehlt 2 WYLKENS Lütke I 1536 1.bekannter Wirt 3 WILCKENS Lütke II 1542-1565 Anerbe 4 WILCKENS Heyn 1570-1597 Anerbe 5 WILCKENS Lütke 1604-1616 Anerbe 6 WILCKENS Elmer / Hilmer 1632-1651 Anerbe 7 WILCKENS Johann 1651-1685 Anerbe 8 WILCKENS Elmer 1685-1715 Anerbe 9 WILCKENS Johann 1715-1717 Anerbe 10 CORS Harm 1717-1740 Interimswirt 11 WILCKENS Elmer 1740-1762 Anerbe 12 WILCKENS Jacob 1762-1788 Anerbe 13 RIEFESEL Harm 1788-1803 oo Erbschwester 14 KLINDWORT Claus 1803-1812 Interimswirt 15 RIEVESEHL Claus I 1812-1851 Anerbe 16 RIEVESEHL Hermann Hinrich 1851-1855 Anerbe 17 RIEVESEHL Claus II 1855-1861 Bruder 16. Wirt 18 DETJEN Caspar Hinrich 1862-1883 Interimswirt 19 RIEVESEHL Joachim 1883-1913 Anerbe 20 RIEVESEHLAus Gründen des Hinrich Datenschutzes Diedrich und persönlichen 1913-1959 Grün Anerbede ist diese 21 RIEVESEHLHofgeschichte Werner nur auszugsweise 1959-1998 eingestellt. Anerbe 22 RIEVESEHL Gunda 1998-heute Erbtochter 2 ELMERS Halbhof No.7 Klein Meckelsen Dorfstraße 15 ELMERS HUS, gesprochen ILLMERS HUS wurde einst als Vollhof, der an das Kloster Zeven bis 1648 bemeiert war, bezeichnet. Im Zuge der Säkularisierung nach 1648 kam der Hof an das Geschlecht derer von Schulten von der Lüh als Grundherren, die es bis zur Ablösung während des Rezeßes im Jahre 1872 innehatten. 1604 und 1647 ein 4 Fachhaus, welches wohl bis zum Neubau um 1820 stand. um 1820 Neubau des Zweiständerhauses Nr.7 ELMERS, der Bauweise nach zu urteilen, "So oft Du eingehst durch die Tür, Oh Mensch bedenke für und für, Das unser Heiland Jesu Christ, Die rechte Tür zum Himmel ist" 1963 Neubau des Hauses, Dorfstraße 15 1998 Renovierung / Umbau des Hauses, Dorfstraße 15 1. N.N. [1502] [nicht genannt] Es sind in der u.a. Urkunde von 1502 kein Wirtename verzeichnet, aber der Hof war sicher darunter. Ob der Wirt Lütkes Vater oder Schwiegervater war, bleibt unbeantwortet. Lutken Meckelstede (Klein Meckelsen) In Kein Meckelsen sind zur Zeit elf (11) Höfnerstellen besetzt und gehören in diese Börde (Sittensen), sie verrichten alles, was die Gerichts- und Bördeleute (zu) tun (haben). StA Stade Rep 5b F 155 Nr.2 Bl.196-215 (Anno 1502), Veröffentlicht durch Wilhelm von Hodenberg, Bremer Geschichtsquellen II, S.120-131 & Dr. Wolfgang Dörfler in Herrschaft und Landesgrenzen, Anlage 14, Seite 766-774 Anno 1536 wurde ebenfalls elf (11) Höfner im 16-Pfennigschatz im Dorf erwähnt, davon 6 vollen und 5 halbe Höfe. Anno 1542 wurden dreizehn (13) Wirte im 3-Talerschatz im Dorf erwähnt, davon 8 vollen und 3 halbe Höfe und 2 Katen. Zwischen 1536 und 1542 scheinen 2 neue Katen gegründet worden zu sein. Daß 2 volle Höfe mehr angegeben wurde als 1536 beruht auf keine Neugründungen, sondern einer anderen wirtschaftlichen Einordnung, denn es sind weiterhin 11 Höfe geblieben. Anno (vor)1542 und nach 1536 wurde ebenfalls elf (13) Höfner im Schatzregister im Dorf erwähnt, davon 8 vollen und 3 halbe Höfe, sowie 2 Katen, wovon eine als pauper (arm) bezeichnet wurde. (Rep 5b F 101 Nr.13 Bl.66-71, eingeordnet vom StA um 1575, was nicht haltbar ist, muß vor 1542 und nach 1536 gewesen sein [siehe Wirte und Schrift] Anno 1548 wurde im Pflugschatz zwar Groß Meckelsen erwähnt, aber Klein Meckelsen ist (leider) nicht enthalten, warum auch immer. Anno 1554 im Register des Kloster Zeven, in dem natürlich nur die an das Kloster bemeierten Höfe erwähnt wurden, sind enthalten: Harmen Hopes, Johann ..., Harmen S..., Johann NN 1 fre hoff, Johann NN und Johann NN, letzter zwei in einer Klammer. Also waren 1554 6 Höfe an das Kloster und der Rest an von Schulten bemeiert. Anno 1560 wurden im 16Pfennigschatz auch 13 Wirte erwähnt. Anno 1565 wurden im Schatzregister ebenda ebenfalls 13 Wirte genannt 2. WYLKENS Lütke I [1536] [1. bekannter Wirt] / um 1485 ... ¦ ... um 1513 ... mit N.N. Erwähnungen: 1536 im 16Pfennigschatz als 1ter, als Vollhöfner in der Liste und als einziger Wilken ebenda 1542 wurde er im 3-Talerschatz als 6ter Vollhöfner in der Liste und als einziger Wilken ebenda 1554 im Geld- und Kornregister des Kloster Zeven des Klosters Zeven wurde Hermen Hopes zu Mekelsen minor (Kl.Meckelsen) als 1ter erwähnt und andere, aber ohne Familiennamen, so daß WILCKENS nicht idendifiziert werden kann. Da dieser schon 1542 ebd erwähnt wurde, ist eine Bewirtschaftung dieses Hofes durch Hermen Hopes damit ausgeschlossen. 3 3. WILCKENS Lütke II [1542-1565] [Sohn vom 2. Wirt] / um 1515 ebd ¦ ... um 1540 ... mit N.N. Erwähnungen: 1560 wurde er im 16Pfennigschatz als 6ter in der Liste und als einziger Wilken ebenda 1555-59 wurde er im Schatzregister als 6ter in der Liste und als einziger Wilken ebenda 1565 wurde er im Schatzregister als 6ter in der Liste und als einziger Wilken ebenda 4. WILCKENS Heyn [1570-1597] [Sohn vom 3. Wirt] / um 1541 ebd ¦ ... Die Möglickeit, daß Heyn der jüngere Bruder, und nicht der Sohn von Lütke war, spreche ich hier an, ziehe aber die Vater-Sohn Variante vor, da er noch 27 Jahre bis 1597 erwähnt wurde. wohl 1569 ... mit N.N. Erwähnungen: 1570 im 16Pfennigschatz ebenda als ganzer Bur mit einem 4Fachhaus und als 1ter in der Liste 1576 im 16Pfennigschatz ebenda als 1ter in der Liste 1587 im Schatzregister ebenda als 1ter in der Liste 1594 imAus Schatzregister Gründen ebendades Datenschutzes als 1ter in der Liste und persönlichen Gründe ist diese 1596 im SchatzregisterHofgeschichte ebenda als 1ter in nur der auszugsweiseListe eingestellt. 1597 im Schatzregister ebenda als 1ter in der Liste 1577-1605 wurde als 1ter evangelischer Pastor Johann FOCK zu Sittensen erwähnt. 5. WILCKENS Lütcke [1604-1616] [Sohn vom 4. Wirt] / um 1570 ebd ¦ ... um 1598 ... mit N.N. Erwähnungen: 1604 im Pflugschatz ebenda als 1ter Vollhöfner und einziger Wilken in der Liste, wobei der 2ter Vollhöfner ein Johann Hopes war, der Enkel des 1542 erwähnten Hermen Hopes war. 1616 im Roggenzinß ebenda als 2ter und einziger Wilken in der Liste 6. WILCKENS Elmar / Hilmar [1632-1651] [Sohn vom 5. Wirt] / um 1600 ebd □ 27.11.1685 Sittensen um 1628 ... mit N.N. / um 1605 unbekannt ¦ nach 1663 ebenda Erwähnungen: 1632/33 im Roggenzehnt als Hilmar Wilckens mit einer Abgabe von 1,6 und als 2ter in der Liste, sowie als Clostermeyer (des Klosters Zeven) 1632/33 im Schatzregister als Hilmar Wilckens mit einer Abgabe von 6 und als 1ter in der Liste 1634 im Schatzregister mit einer Baumannsabgabe 1644 im Viehschatz mit 2 Pferden, 2 Kühen und 30 Schafen erwähnt 1647 in Ausder Landesbeschreibung Gründen des Datenschutzes als 8ter Baumann und in der persönlichen Liste, als einziger Grün Wilkende und ist mitdiese einem 4 Fachhaus, 2 Pferden,Hofgeschichte 2 Kühen und mit nur nur auszugsweise 9 Schafen; die anderen eingestellt. hatten 30-40 Schafe Bem.: Bereits im Jahre 1604 wurde ein 4 Fachhaus auf dem Hof erwähnt, also wird es die Zeiten des 30jährigen Krieges unbeschadet überstanden haben. 1651 in der Kirchspielbeschreibung als Halbhöfner 1651 in der Landesmilizrolle als 4ter Halbhhöfner in der Liste und als Junkernmeyer erwähnt Bem.: Im Zuge der Säkularisierung, also der Enteignung der kath. Kirche wechselte der Grundherr von Kloster Zeven, welches aufgelöst wurde zur Familie von Schulten von der Lüh nach Burg Sittensen und Kuhmühlen, die als Junker bezeichnet wurden. 4 Der Hofname ELMERS, heute ILMERS gesprochen stammte von diesem Wirt, bzw läßt sich auf diesen Wirt zurückführen. Viele Haus- und Hofnamen sind in dieser Gegend während der Zeit des 30jährigen entstanden oder haben sich verändert, was sich belegen ließ. 1 Hier ist es eindeutig auf den Vornamen des Wirtes zurückzuführen. 1 siehe z.B. im Höfe- und Familiebuch des Dorfes Stemmen im Kirchspiel Scheeßel “Stemmen, Stemmen und abermals Stemmen”, 2006, Seite 47ff von Jürgen Hoops. Anmerkung: In der Chronik von Klein Meckelsen wurde auf Seite 330 bei GERKENS Hus, früher KASSENS, Nr.8, folgendes geschrieben: - vor 500 Jahren tauchte der Hof (Nr.8) auf dieser Hofstelle der Name Lutge Wilkens auf. - im Viehschatz von 1644 ist Elmer Wilkens ... erwähnt. - 1694 heiratete Carsten Ludwig Wilkens (die) Anna Elisabeth Willers, Tochter des Holzvogts aus Kuhmühlen - 1721 heiratet Caspar Ludwig Wilkens Anna Miesner aus Hatzte - nach Aufgabe der Gastwirtschaft wurde auch die Kötnerstelle aufgegeben. Hier sind erhebliche Fehler enthalten, die an dieser Stelle richtig gestellt werden. - Die Kate Nr.8 ist nicht vor 500 Jahre aufgetaucht, sondern wurde wahrscheinlich in der Zeit zwischen 1537 und 1541 gegründet, was in den Bemerkungen zum 1. Wirt eindeutig begründet wurde. Wer darauf saß wäre noch zu erforschen. - Der Lutge / Lütke Wilkens von 1536 wurde als 1ter in der Liste und als Vollhöfner bezeichnet und es war der einzige Wilkens im Dorf. Damit ist widerlegt und ausgeschlossen, dass er einer der Kötner gewesen sein kann, was wiederum belegt, daß auf Nr.8 vor 500 Jahren kein Wilckens saß. (siehe 2. Wirt auf Nr.7) - Ebenso verhält es sich mit dem 1644 genannten Elmer Wilckens, der auch nicht auf Nr.8 gesessen hatte, was seine Lebensnachweise eindeutig belegen, denn er war kein Kötner. - Der 1694 als Bräutigam erwähnte Caspar Ludwig Wilkens stammte eindeutig aus Groß Sittensen und war Sohn des Caspar Wilckens, was die Landesmilizrollen und das Taufregister belegen. Es gab sogar 2 Familien Wilckens in Gr. Sittensen um 1670, einer war Kötner und der andere Halbhöfner. - Die 1694 als Braut erwähnte Anna Elisabeth Willers, war die Tochter des Brinkkötners zu Klein Meckelsen Peter WILLERS, der 1682 als Schütze in den Diensten des Junkers von Schulten stand. Das sie als Tochter des seligen Holzvogt in Kuhmühlen bezeichnet wurde liegt darin begründet, daß der Vater selig war (+1684) und der Stiefvater Hans Christopfer Riepshoff 1694 Holzvogt in Kuhmühlen war. Die Ehefrau des Stiefvaters war auch gleichzeitig ihre Stiefmutter, also schon die 2te Ehefrau des 1684 verstorbenen Vaters Peter Wilkens.