Rechenzentrum Universität Kiel http://www.uni-kiel.de/rz/

Unterlagen zum Kurs - Installation und erste Schritte 15.-16. 9. 2008

Birgit Ohlenbusch, Tel. (0431) 880-1394, Email [email protected]

Ich habe mich bemüht, die Kursunterlagen verständlich und inhaltlich richtig zu gestalten. Es kann sein, daß sie Fehler und auch Lücken beinhalten. Ich freue mich über jeden Hinweis darauf.

Birgit Ohlenbusch . .

1 Installation...... 3 1.1 Grundsätzliches Verfahren...... 3 1.2 Unser Installations-Beispiel - WindowsXP PC mit Linux...... 3 1.3 Vorbereitung der Installation...... 5 1.4 Platten, Partitionen und Dateisysteme...... 6 1.5 Mehrere Betriebssysteme gleichzeitig...... 8 1.6 Nacharbeiten...... 9 2 Allgemeines...... 10 2.1 Was ist Linux?...... 10 2.2 Linux Distributionen...... 10 2.3 Die Free Standards Group (Ausschnitte aus den Seiten unter www.freestandards.org)...... 13 2.4 Überblick - Linux - KDE - GNOME...... 14 2.5 Infos / Dokumentation...... 14 3 Erste Schritte...... 16 3.1 Einloggen auf dem Arbeitsplatz...... 16 3.2 Der KDE-Desktop...... 17 3.3 Im Internet Surfen...... 17 3.4 Einfache Texte schreiben...... 18 3.5 Wo sind meine Dateien?...... 18 3.6 Email verschicken und empfangen...... 19 3.7 Ausloggen / Sitzung sperren / Rechner runterfahren oder neu starten...... 23 4 Grundsätzlicher Umgang mit dem Desktop...... 23 4.1 Hilfe / Online Dokumentation...... 23 4.2 Ändern des Passworts...... 24 4.3 Wichtige Hilfsmittel...... 24 4.4 virtuelle Arbeitsflächen...... 24 4.5 Fensterdekorationen...... 25 4.6 Umgang mit den Fenstern...... 25 4.7 Aufruf von Programmen, Befehle ausführen...... 26 4.8 Zugriff auf Speichermedien...... 26 5 Den KDE-Desktop den eigenen Wünschen anpassen...... 27 5.1 Arbeitsfläche konfigurieren:...... 27 5.2 Die Kontrollleiste...... 27 5.3 Das Kontrollzentrum (Desktop-Einstellungen)...... 28 5.4 Einige Einstellungen mit Hilfe des Kontrollzentrums...... 28 5.5 Das SUSE-Menü und das K-Menü...... 29 6 Das Wichtigste zur Administration...... 31 6.1 Netzwerk Konfiguration...... 32 6.2 Softwarekorrekturen (Patche)...... 34 7 Systeminformationen anzeigen...... 35 7.1 Infos über den Rechner mit dem KDE Infocenter...... 35 7.2 laufende Prozesse / Auslastung von Ressourcen wie z.B. Speicher:...... 35 7.3 installierte Softwarepakete...... 36 7.4 verfügbarer Plattenplatz...... 36 7.5 Informationen anzeigen mit YAST und siga...... 37 8 Einige Anwendungen im Detail...... 37 8.1 Kmail...... 37 8.2 ...... 38 8.3 Der Passwortmanager Kwallet...... 39 8.4 StarOffice/OpenOffice.org...... 40

Birgit Ohlenbusch, RZ Uni Kiel 2 Linux - Installation und erste Schritte (15.-16.9.2008) 1 . Installation 1 . Installation

1 Installation

1.1 Grundsätzliches Verfahren 1. Vorbereitung der Installation (1.3)

○ Entscheidung für Hardware, Distribution, Festlegen von Rechnername, Plattenaufteilung,... 2. Die eigentliche Installation (1.2 Unser Installations-Beispiel - WindowsXP PC mit Linux) 3. Nacharbeiten zur Installation (1.6)

○ Linux so sicher wie möglich und sinnvoll konfigurieren

○ Benutzer eintragen, weitere Software installieren

○ Konfiguration weiterer Hardware

1.2 Unser Installations-Beispiel - WindowsXP PC mit Linux gegeben: PC mit vorinstalliertem WindowsXP mit NTFS Dateisystem, das die gesamte Festplatte belegt Ziel: Installation von openSUSE 11.0, WindowsXP soll erhalten bleiben Vorgehen: 1. Vorarbeiten unter Windows 2. Linux-Installation mit Yast2; die Installation erfolgt übers Netz (FTP)

1.2.1 Tastaturbelegungen bei der Installation es geht (zur Not) auch ohne Maus: nächster Button / nächstes Feld ↑ und ↓ Auswählen Aktion des markierten Buttons wird ausgeführt +markierterBuchstabe Aktion wird ausgeführt

1.2.2 Vorarbeiten unter WindowsXP 1. PC unter WindowsXP starten 2. falls nicht bekannt, im Geräte-Manager (Start - Einstellungen - Systemsteuerung - System– Hardware – Geräte- Manager)Name der Grafikkarte, Netzwerkkarte nachsehen

● Grafikkarte

● Netzwerkadapter 3. Wichtig:!!! nach Möglichkeit Windows, zumindest aber wichtige Dokumente sichern !!! 4. Windows Partition überprüfen und defragmentieren: a. Im Befehlsfenster einen Befehl wie chkdsk C: /F eingeben b. Partition defragmentieren: (i) laufende Programme beenden (insbesondere Bildschirmschoner deaktivieren) (ii) Start - Programe- Zubehör – Systemprogramme- Defragmentierung (Start - Programs- Accessories – System Tools- Disk Defragmentation)

Birgit Ohlenbusch, RZ Uni Kiel 3 Linux - Installation und erste Schritte (15.-16.9.2008) 1 . Installation 1.2 . Unser Installations-Beispiel - WindowsXP PC mit Linux

1.2.3 Installation von openSUSE 11.0

● Mit der Boot CD (DVD) den Rechner neu starten

falls nicht vom gewünschten Medium gebootet wird, Einstellungen im BIOS ändern:

• Boot-Vorgang unterbrechen (meist -Taste; bei Dell ) -> BIOS Modus

• Installationsreihenfolge ändern - wie ist abhängig vom BIOS

• z.B. bei AWARD Bios im BIOS FEATURES SETUP: Boot Sequence

• C=Festplatte, A=Diskette

• Achtung: bei deutscher Tastatur sind u.a. Z und Y vertauscht - daher mit Z bestätigen!

bei den Kurslaptops kann die Bootreihenfolge durch Drücken der -Taste bestimmt werden

● Es kommt ein SuSE-Auswahlmenü hoch.

○ Achtung: Wenn nicht innerhalb weniger Sekunden eine Auswahl getroffen wird, wird mit dem Standard Boot from Harddisk fortgefahren! Daher zunächst mit Pfeiltaste nach unten

näheres zum Firmware-Test unter www.linuxfirmwarekit.org

○ Einstellungsmöglichkeiten über F-Tasten

■ F1 Hilfe anzeigen

■ F2 Sprachauswahl (Sprache und Tastatur)

■ F3 Bildschirmauflösung oder Textmodus

■ F4 Auswahl der Installationsquelle

■ F5 Kerneleinstellungen

■ F6 zusätzliche Treiber Deutsch als Sprache auswählen

○ Angabe von Bootoptionen (Kernelparameter) möglich, z.B. für Installation übers Netz, Hochfahren des Rechners in den sogenannten Single User Mode

Birgit Ohlenbusch, RZ Uni Kiel 4 Linux - Installation und erste Schritte (15.-16.9.2008) 1 . Installation 1.2 . Unser Installations-Beispiel - WindowsXP PC mit Linux

Möglichkeiten bei Problemen:

● über F5-Taste sichere Einstellung wählen

● über F3-Taste andere Auflösung oder Textmodus wählen

Ausführliche Bootmeldungen ● Installation auswählen - Der Rechner bootet von DVD , über

das Konfigurationstool YaST wird gestartet und die eigentliche Installation beginnt

○ Sprache, Tastaturbelegung auswählen (hier: Deutsch), Lizenzvereinbarung akzeptieren

○ Installationsmodus: nur Neuinstallation möglich; Aktualisierung wird bei schon installiertem SUSE angeboten

○ Datum und Zeit überprüfen, evtl korrigieren

○ Desktop auswählen (hier im Kurs: KDE 3.5)

○ Partitionierung der Festplatte (s.a. 1.4.1 Plattenpartitionen) openSUSE schlägt vor (abhängig von Festplattengröße),

■ die bestehende Windowspartition zu verkleinern, Einhängepunkt /windows/C

■ Swap-Partition, /-Partition (ext3) und /home-Partition (ext3) zu erstellen

○ Informationen für einen neuen Benutzer eintragen

■ Benutze das Passwort für den Systemadministrator deaktivieren

■ Systemmail empfangen (die an root gerichtete Mail wird automatisch an den lokalen Benutzer weiter geleitet) aktivieren

■ Automatisches einloggen deaktivieren

○ Passwort für den Systemadministrator root eintippen (wichtig: merken und nicht weiter geben)

● Übersicht über Installationseinstellungen

○ es können noch Änderungen vorgenommen werden

● weiter mit Installieren und Bestätigen des Popup-Fensters..

● die Festplatte wird formatiert, Software installiert, der Rechner bootet das neue System

○ da wir Benutze automatische Konfiguration gewählt hatten, erscheint jetzt der Login-Bildschirm

○ wurde Benutze automatische Konfiguration deaktiviert, geht es weiter mit der Netzwerkkonfiguration ( 6.1)

● Die Installation ist abgeschlossen. Falls nicht schon geschehen: die DVD herausnehmen.

● Eventuell muss der Rechner noch weiter konfiguriert werden (1.6 Nacharbeiten)

1.3 Vorbereitung der Installation 1. beim Kauf eines PCs darauf achten, ob die Hardware von Linux unterstützt wird 1. Hardware-Howto (www.tldp.org/HOWTO/Hardware-HOWTO), Infoseite der Distribution (SUSE: http://opensuse.org/ Hardware) 2. gibt es vielleicht sogar brauchbare PCs mit vorinstalliertem Linux? 3. mit Lifesystem wie Knoppix/Kanotix testen; mittlerweile gibt es auch von vielen Linux Distributionen eine Life CD 4. Falls Linux nicht vorinstalliert ist, möglichst Rückgabemöglichkeit innerhalb einer gewissen Frist vereinbaren 2. Geeignete Distribution (s.a. 2.2 Linux Distributionen) auswählen Überlegungen dazu

● Falls nicht Intel-PC: darauf achten, daß Rechnerarchitektur von der Distribution unterstützt wird

● Einsatz des Rechners - falls der Rechner für besondere Zwecke (z.B als Router) eingesetzt werden soll, evtl. Spezial- Distribution auswählen

● Welche Sprachen sollen unterstützt werden?

Birgit Ohlenbusch, RZ Uni Kiel 5 Linux - Installation und erste Schritte (15.-16.9.2008) 1 . Installation 1.3 . Vorbereitung der Installation

● Distributionsumfang

● Aktualität der Softwareversionen

● Service des Providers gut, Installations-Support vorhanden?

● Wie ist die Dokumentation? - Qualität / Umfang / Sprache

● Falls schon Linux-Rechner vorhanden, auf Einheitlichkeit achten (erleichtert die spätere Administration)

● evtl. Distributionsvergleiche in Zeitschriften,... zu Rate ziehen 3. Folgendes klären (am besten schriftlich): 1. Plattenaufteilung

● evtl. muß die Festplatte vor der Installation partitioniert werden (insbesondere bei Windows NT/2000/XP)

● s. 1.4.3 Partitionen für Linux, 1.5 Mehrere Betriebssysteme gleichzeitig 2. Wie soll Linux gebootet werden? (s. 1.5 Mehrere Betriebssysteme gleichzeitig) 3. Grafikkarte 4. Falls der Rechner am Netz angeschlossen ist:

● welche Netzwerkkarte?

● folgendes abklären und notieren: für Uni-Rechner zu Hause Absprache mit Netzbeauftragten des beliebig Rechnername Instituts 134.245.x.y - Absprache mit - (wird vom ISP dynamisch zugewiesen) Netzbeauftragen des Instituts IP-Adresse private IP-Adressen für vernetzte PCs, Klinikum: 194.94.160.x ... 194.94.191.x z.B. 10.x.y.z, 192.168.y.z xxx.uni-kiel.de - Nachfrage bei - Domainname Netzbeauftragtem des Instituts oder RZ 134.245.1.36 Vom ISP Nameserver 134.245.1.2 falls übers RZ: 134.245.1.36, 134.245.1.2, 134.245.10.7 134.245.10.7 i.a. 134.245.1.200 Vom ISP Gateway Ausnahmen: Techn. Fak., Klinikum, falls übers RZ: 134.245.1.200 Weltwirtschaft,... i.a. 255.255.0.0 - Netmask Ausnahmen wie beim Gateway s.a. www.uni-kiel.de/rz/netz/adressen/

1.4 Platten, Partitionen und Dateisysteme

1.4.1 Plattenpartitionen Partition=zusammenhängender Plattenbereich zwischen 2 Zylindern, dem durch Formatieren ein Dateisystem aufgesetzt wird (dann auch als Laufwerk, Datenträger bezeichnet)

● Aufteilung der Festplatte in kleinere Einheiten.

● Jedes Betriebssystem braucht seine eigene Partition(en)

● Partitionen dürfen sich nicht überschneiden.

● Eine Festplatte muß nicht notwendigerweise vollständig partitioniert werden, Partitionen können auch später noch hinzugefügt werden.

Birgit Ohlenbusch, RZ Uni Kiel 6 Linux - Installation und erste Schritte (15.-16.9.2008) 1 . Installation 1.4 . Platten, Partitionen und Dateisysteme

Partitionstypen Eine Platte wird in 1 bis 4 Hauptpartitionen unterteilt:

● bis zu 4 Primärpartitionen und

● maximal eine erweiterte Partition

○ kann in weitere logische Partitionen unterteilt werden

MBR 2 Primärpartitionen

3 logische Partitionen

1.4.2 Bezeichnungen für Platten, Partitionen bei Linux IDE-Platten (*): /dev/hda, /dev/hdb,/dev/hdc, /dev/hdd Primärpartitionen/erweiterte Partition /dev/hda1, /dev/hda2, /dev/hda3, /dev/hda4, /dev/hdb1, /dev/hdb2, /dev/hdb3, /dev/hdb4, /dev/hdc1, ... logische Partitionen /dev/hda5, /dev/hda6,... /dev/hdb5, ... SCSI-Platten: /dev/sda, /dev/sdb, ... Partitionen /dev/sda1, /dev/sda2,.... /dev/sdb1,... (*) Bezeichnungen für IDE-Platten bei openSUSE ab Version 10.3: sd statt hd (also wie SCSI-Platten)

1.4.3 Partitionen für Linux Minimum häufig Bedeutung / (Root-Partition) / (Root-Partition) Das System swap-Partition swap-Partition virtueller Speicher /boot (*) , LILO-Dateien /usr Standard-Programme /usr/local zusätzliche Programme /opt/ zusätzliche Programme (z.B. KDE) /var insb. temporäre Dateien, Log-Dateien /var/mail (temp.) Mailboxen der Benutzer /home Benutzerbereiche /tmp für temporäre Dateien ... weitere Benutzer-Bereiche, für Spezialsoftware,...

(*) /boot muß bei einem alten BIOS innerhalb der ersten 1024 Zylinder der Platte liegen Empfehlung für Arbeitsplatz-PC: /, swap, /home

Überlegungen zur Plattenpartitionierung

● Partitionen können auch auf verschiedenen Platten sein

Birgit Ohlenbusch, RZ Uni Kiel 7 Linux - Installation und erste Schritte (15.-16.9.2008) 1 . Installation 1.4 . Platten, Partitionen und Dateisysteme

● Trennung von Benutzer- und Systembereichen sinnvoll

○ Erleichtert Neu-Installation

○ Systembereiche können nicht so leicht durch Benutzer ausgelastet werden werden

● Aufteilung abhängig von vielerlei Faktoren

○ Einsatzzweck des Rechners

○ Backup-Strategie - leichter, eine Partition vollständig zu sichern

○ Unabhängigkeit der Daten

○ Einsatz von Plattenquota

● Zugriffszeit

● Falls Plattenplatz sehr groß:

○ die Platte muß nicht vollständig partitioniert werden

○ der restliche Plattenplatz kann später bei Bedarf (z.B. Installation einer neuen Betriebssystem-Version) verwendet werden

● die Größe der Partitionen ist abhängig vom Einsatz

○ eine Standard Installation von openSUSE 10.3 mit dem KDE-Desktop belegt ca 3 GB Plattenplatz

1.4.4 Partitionierungssoftware insbesondere:

● bei SuSE ab Version 8.0 mit YaST - wird bei der Installation von SUSE aufgerufen

○ Windows Partitionen: SuSE ab Version 9.0 kann ■ FAT-Partitionen können verkleinert/vergrößert werden, insbesondere auch ■ NTFS-Partitionen sind bei SuSE ab Version 9.0 veränderbar NTFS-Partitionen ● fdisk - heißt unter allen Systemen gleich, ist aber nicht dieselbe verkleinern. ● kommerzielle Software wie z.B. Partition Magic von der Firma Powerquest (www.powerquest.com)

● gparted (Partition Magic Klon, GPL, http://gparted.sourceforge.net)

1.4.5 Dateisysteme Linux unterstützt viele Dateisysteme. Ein Dateisystem bestimmt die interne Verwaltung der Dateien auf der Platte. Die gängigsten: Name Journaling Bemerkungen ext2 - Über Jahre hinweg das Linux Dateisystem; Vorteile: schnell, stabil ext3 ja Basiert auf ext2 Standard bei openSUSE 11.0 ReiserFS ja Gute Festplattenspeicherverwaltung und -zugriffszeiten, insbesondere gut für kleine Dateien Standard bei SuSE Linux 10.1 JFS ja Effiziente Verzeichnisverwaltung, dynamische Inodevergabe (Journaling File System) XFS ja „Allocation Groups“ für die Plattenverwaltung ... insbesondere für Multiprozessorsysteme interessant s.a.: http://de.wikipedia.org/wiki/Dateisystem, http://en.wikipedia.org/wiki/Comparison_of_file_systems

1.5 Mehrere Betriebssysteme gleichzeitig

● Sind auf dem Rechner mehrere Betriebssysteme installiert, so wird beim Booten des Rechners i.a. zunächst ein sogenannter Bootloader gestartet, der ein Auswahl-Menü für die Betriebssysteme anbietet

Birgit Ohlenbusch, RZ Uni Kiel 8 Linux - Installation und erste Schritte (15.-16.9.2008) 1 . Installation 1.5 . Mehrere Betriebssysteme gleichzeitig

○ Linux-Bootloader: Grub (Standard bei SUSE Linux), Lilo

○ Windows xx hat auch einen Bootloader, der benutzt werden kann

○ es gibt außerdem weitere kommerzielle Bootloader

● Die Linux Bootloader können auch Windows Betriebssysteme booten

● Bei der Installation erkennt openSUSE automatisch vorhandene Betriebssysteme , die später beim Booten auswählbar sind

1.6 Nacharbeiten

● Linux sollte so sicher wie möglich, aber dennoch sinnvoll benutzbar konfiguriert werden

● Als erstes – falls nicht schon bei der Installation geschehen:

○ Konfiguration des Netzwerks, (6.1 Netzwerk Konfiguration) und

○ Installation von notwendigen Patchen (6.2 Softwarekorrekturen (Patche))

● Versionshinweise (Release-Notes) lesen (unter /usr/share/doc/release-notes zu finden, auch beim KDE Hilfecenter (4.1 Hilfe / Online Dokumentation)

● Anschließend:

○ (X)Inetd konfigurieren, falls er benötigt wird

○ Eventuell Firewall aktivieren und konfigurieren

○ Weitere Software installieren und konfigurieren

○ Druckerkonfiguration

○ Konfiguration weiterer Hardware - mit Hilfe von yast oder mit Spezialsoftware fürs Gerät

○ Benutzer eintragen

○ Absichern des Bootvorgangs

○ evtl. Grafik optimieren

○ ...

Birgit Ohlenbusch, RZ Uni Kiel 9 Linux - Installation und erste Schritte (15.-16.9.2008) 2 . Allgemeines 2 . Allgemeines

2 Allgemeines

2.1 Was ist Linux?

Ausschnitt von http://www.ibiblio.org/pub/Linux/docs/HOWTO/other-formats/html_single/INFO-SHEET.html: Linux is a completely free reimplementation of the POSIX specification, with SYSV and BSD extensions (which means it looks like Unix, but does not come from the same source code base), which is available in both source code and binary form. Its copyright is owned by and other contributors, and is freely redistributable under the terms of the GNU General Public License (GPL). A copy of the GPL is included with the Linux source; you can also get a copy from ftp://prep.ai.mit.edu/pub/gnu/COPYING Linux, per se, is only the kernel of the operating system, the part that controls hardware, manages files, separates processes, and so forth. There are several combinations of Linux with sets of utilities and applications to form a complete operating system. Each of these combinations is called a distribution of Linux. The word Linux, though it in its strictest form refers specifically to the kernel, is also widely and correctly to refer to an entire operating system built around the Linux kernel. For a list and brief discription of various distributions, see http://sunsite.unc.edu/LDP/HOWTO/Distribution-HOWTO.html None of these distributions is ``the official Linux''. Linux is not public domain, nor is it `shareware'. It is `free' software, commonly called freeware or Open Source Software[tm] (see http://www.opensource.org), and you may give away or sell copies, but you must include the source code or make it available in the same way as any binaries you give or sell. If you distribute any modifications, you are legally bound to distribute the source for those modifications. See the GNU General Public License for details.

Also, Linux läßt sich wie folgt charakterisieren:

● Betriebssystem, konform zum POSIX-Standard

● Ähnlichkeiten mit Unix

○ Scriptsprachen, Dateisystemaufbau, Desktop... (teils nicht zu Linux gehörig, aber zu den Distributionen)

● läuft mittlerweile auf einer Vielzahl von Rechnerarchitekturen

● steht von Anfang an unter der GPL (GNU General Public Licence)

● wird vor allem als sogenannte angeboten = Linux + Desktop(s) + Programme und nützliche Tools

● umgangssprachlich wird Linux oft als Synonym für eine Linux Distribution verwendet In dem Buch The Cathedral and the Bazaar von Steven Raymond (http://www.catb.org/~esr/writings/cathedral-bazaar/) wird der Open Source Gedanke wunderbar beschrieben.

2.2 Linux Distributionen

● Linux-Distributionen bestehen aus dem eigentlichen Linux-Kernel (evtl. mit eigenen Anpassungen), gebündelt mit Softwarepaketen

● der Umfang ist sehr unterschiedlich

● es werden nicht immer alle Rechnerarchitekturen unterstützt

● unterschiedliches Paketformat für die Software

● Vorsicht, selbst wenn das Format stimmt: - Softwarepakete sind i.a. auf eine Distribution abgestimmt!

● oft sind den PC-Zeitschrifen im Softwareumfang gekürzte Distributionen oder aber auch sogenannte Lifeversionen (Linux wird nicht installiert, sondern von CD gestartet - gut zum Testen) beigelegt

○ die bekannteste Lifeversion ist Knoppix (auf Debian beruhend), von der es mittlerweile viele Ableger gibt.

● Auflistungen:

○ http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Linux-Distributionen

○ http://distrowatch.com/

○ Life-Distributionen: http://www.frozentech.com/content/livecd.php

● Distributionsvergleich z.B. unter http://de.wikipedia.org/wiki/Vergleich_von_Linux-Distributionen

● Wer Lust hat, kann sich auch seine eigene Distribution zusammenstellen: Projekt Linux From Scratch (LFS) ( www.linuxfromscratch.org) und Projekt Automated Linux From Scratch (http://alfs.linuxfromscratch.org)

Birgit Ohlenbusch, RZ Uni Kiel 10 Linux - Installation und erste Schritte (15.-16.9.2008) 2 . Allgemeines 2.2 . Linux Distributionen

Auszug von http://de.wikipedia.org/wiki/Vergleich_von_Linux-Distributionen (Stand 3.9.08) Erste Abgeleitet Stabile bevorzugte Hersteller Veröffentlichu Zielgruppe aus Version Lizenz ng Debian setzt sehr auf Stabilität, sehr Debian August 1993 Keiner 4.0 (etch) jede DFSG-freie Projekt strenge Paketrichtlinien universelles System für private Anwender, als Red Hat Fedora November Red Hat Fedora 9 GPL Enterprise Linux gibt es auch Projekt 2003 Linux eine Variante für professionelle Anwender Programme werden beim Gentoo Gentoo Anwender kompiliert, daher Foundation, März 2002 Enoch 2008.0 GPL Linux sehr starke Inc. Anpassungsfähigkeit Linux-Vorführ-System mit den Klaus wichtigsten und bekanntesten Knoppix März 2002 Debian 5.31 jede DFSG-freie Knopper Programmen, auch als Rettungssystem zu gebrauchen Red Hat Linux, Praktisch fertiges , universelles Mandrake Sytem für private und Mandriva Mandriva Juli 1998 2008.1 GPL Linux, professionelle Anwender. Conectiva Eigene Server-Version. Linux Debian, einige Warren September installierbare Live-CD, MEPIS Versionen 7.0 GPL Woodford 2003 hauptsächlich für Einsteiger basierten auf Ubuntu älteste noch existierende Distribution, setzt vor allem Patrick Slackware Juli 1993 SLS 12.1 GPL auf manuelle Konfiguration, Volkerding wenig Codeänderungen gegenüber der Quelle universelles System für private Anwender, als SUSE Linux Enterprise Desktop bzw. openSUSE Novell März 1994 Slackware 11.0 GPL SUSE Linux Enterprise Server gibt es auch Varianten für professionelle Anwender praktisch fertiges System für 8.04.1 K-/X-/Ubunt private und professionelle Canonical Ltd Oktober 2004 Debian (Hardy jede DFSG-freie u Anwender. Eigene Server- Heron) Version.

Birgit Ohlenbusch, RZ Uni Kiel 11 Linux - Installation und erste Schritte (15.-16.9.2008) 2 . Allgemeines 2.2 . Linux Distributionen

Grafik http://photos1.blogger.com/photoInclude/blogger/3370/2500/1600/GNULinuxupdatedw4.0.jpg:

Bezugsmöglichkeiten

● Download, immer mehr mit BitTorrent, über Seite der Distribution, z.B. hier opensuse.org

● Versandhändler wie z.B. http://www.linuxisos.de, http://www.iso4you.de

● Hauptdistributionen wie z.B. SuSE, Mandriva über Buchhandel. Achtung: auf Aktualität achten!

2.2.1 openSUSE gibt es als

● openSUSE 11.0 im Schuber mit Handbuch, double layer DVD, Installations-Support, für x86, x86-64

● Download Edition: je eine DVD für x86, x86-64, PowerPC Prozessoren

○ diese Edition enthält weniger Softwarepakete als die Schuber-Edition aber: fehlende Software lässt sich später übers Netz nachinstallieren

○ im Kurs verwendet

● Live-CD mit KDE 4 oder GNOME Desktop, für x86, x86-64, PowerPC Prozessoren

Birgit Ohlenbusch, RZ Uni Kiel 12 Linux - Installation und erste Schritte (15.-16.9.2008) 2 . Allgemeines 2.2 . Linux Distributionen

○ openSUSE wird nicht installiert, gut zum Testen

○ openSUSE kann anschließend installiert werden

● außerdem gibt es eine CD für extra Sprachpakete

● 'Mini' CD für Installation übers Internet

● s.a. http://software.opensuse.org

2.3 Die Free Standards Group (Ausschnitte aus den Seiten unter www.freestandards.org)

Eine der Workgroups:

• LSB (Linux Standard Base) - www.linuxbase.org The LSB is an open source project to develop open standards for portable software on GNU/Linux systems. It describes a portability platform allowing compiled software to run correctly across versions and distributions. LSB basiert u.a. auf der FHS:

• The Filesystem Hierarchy Standard outlines set of requirements and guidelines for file and directory placement under UNIX-like operating systems.

2.3.1 Filesystem Hierarchy Standard (FHS)

● http://www.pathname.com/fhs/

● Die aktuelle Version 2.3. ist vom 29. Januar 2004

● deutsche Übersetzung: http://www.bitloeffel.de/DOC/fhs/fhs_de_files/fhs23_de10/online/book1.html

● Wiki: http://en.wikipedia.org/wiki/Filesystem_Hierarchy_Standard, http://de.wikipedia.org/wiki/Filesystem_Hierarchy_Standard

● Der FHS liefert eine sehr detaillierte Aufstellung über

○ die Verzeichisstruktur

○ was wo zu finden ist

○ welche Dateien es gehen muß

shareable unshareable ● Klassifizierung der Dateien in static /usr /etc ○ shareable - unsharable /opt /boot ■ sharable: Dateien, die von Rechnern gemeinsam genutzt werden können variable /var/mail /var/run

○ variable - static /var/spool/news /var/lock

■ static: Dateien, die nur durch Administrator-Eingriff verändert werden

Birgit Ohlenbusch, RZ Uni Kiel 13 Linux - Installation und erste Schritte (15.-16.9.2008) 2 . Allgemeines 2.4 . Überblick - Linux - KDE - GNOME

2.4 Überblick - Linux - KDE - GNOME bei Linux und Unix ist das eigentliche Betriebssystem von der grafischen Oberfläche abgekoppelt. Es gibt eine Vielzahl grafischer Oberflächen:

● Windowmanager wie fvwm, twm, mwm bieten eine einfachste grafische Oberfläche ohne Komfort

○ alle grafischen Anwendungen lassen sich auch hier starten

○ Vorteil: Windowmanager benötigen nicht so grosse Ressourcen

● Desktops bieten zusätzlich Arbeitsfläche, Kontrollleiste, Sessionmanagement

○ KDE

■ im Oktober 1996 von Matthias Ettrich initiiert,

■ im Juli 1998 wurde KDE 1.0 veröffentlicht, KDE 2.0 Oktober 2000

■ KDE 3.0 April 2002, KDE 4.0 Januar 2008

■ aktuelle KDE Versionen:

● KDE 3.5.10 vom 26.8.2008

● KDE 4.1.1 vom 3.9.2008

■ KDE-Versionen bei openSUSE 11.0:

● KDE 3.5.9

● KDE 4.0.4

○ GNOME wurde Anfang 1997 ins Leben gerufen, stand von Anfang an unter der GPL

○ xfce ... hier im Kurs: KDE 3.5, Linux-Distribution openSUSE 11.0

2.5 Infos / Dokumentation Linux-Dokumentation liegt in unterschiedlichster Form vor

● HOWTOs und Mini-HOWTOs

○ Informationen zu bestimmten Themen, insbesondere interessant für Administratoren

● FAQs (Frequently Asked Questions)

● Man-Pages und/oder Info-Pages zu einzelnen Befehlen

● Online-KDE/GNOME-Hilfe

● Online Handbücher

● Dokumentation zu Softwarepaketen - unterhalb von /usr/share/doc/packages

● sdb - Supportdatenbanken einiger Distributionen

● Bücher, Zeitschriften

Ein paar Webseiten http://www.linuxdoc.org/ Linux Documentation Project

● Ausgangsseite für vorhandene Dokumentation http://www.freestandards.org/ The Free Standards Group http://www.linuxbase.org/ Linux Standard Base http://www.pathname.com/fhs/ Filesystem Hierarchy Standard http://www.linuxfromscratch.org/ Linux From Scratch (LFS) www.kernel.org The Linux Kernel Archives www.xfree86.org The XFree86 Project,Inc. www.kde.org Der KDE Desktop www.gnome.org Der GNOME Desktop http://www.linuxprinting.org/database.html Printer Compatibility Database http://www.cs.wisc.edu/~ghost/doc/printer.htm list of Ghostscript printer devices http://www.linux-on-laptops.com/ Infos/Erfahrungsberichte für viele Laptopmodelle

Birgit Ohlenbusch, RZ Uni Kiel 14 Linux - Installation und erste Schritte (15.-16.9.2008) 2 . Allgemeines 2.5 . Infos / Dokumentation http://tuxmobil.org, http://tuxmobil.de Infos zu Laptops, PDAs... unter Linux www.freshmeat.net, http://sourceforge.net/ Open Source Software Indexe http://rpmfind.net/ Suche nach rpm Software-Paketen http://www.linuxdoc.org/LDP/LG/lg_frontpage.html Linux Gazette (Online Zeitschrift) http://www.pc-magazin.de/linux/ Das PC-Magazin http://www.ix.de/ix/linux/ Einige Zeitschriftartikel der Zeitschrift IX http://www.linuxdoc.org/linuxfocus/Deutsch/ LinuxFocus (Online Zeitschrift) http://de.opensuse.org http://en.opensuse.org OpenSUSE Wiki

Bücher hier nur eine kleine Auswahl von Büchern, die ich für die Kursvorbereitung benutzt habe:

● Bücher der SuSE Ausgabe

○ auch als Online Handbuch verfügbar

○ als pdf-Dokument unter www.novell.com/de-de/documentation/suse.html

● Michael Kofler: Linux Installation, Konfiguration, Anwendung, 7. Auflage 2004, Addison-Wesley (Web-Infos dazu unter www.kofler.cc)

● Tobias Klein: Linux Sicherheit, 1. Auflage 2001, dpunkt Verlag, ISBN 3-932588-04-5

● Steven Raymond: The Cathedral and the Bazaar - www.tuxedo.org/~esr/writings/cathedral-bazaar/

● Thomas Ermer, Michael Meyer. Matthias Müller: Die Linuxfibel - http://www.linuxfibel.de/

Birgit Ohlenbusch, RZ Uni Kiel 15 Linux - Installation und erste Schritte (15.-16.9.2008) 3 . Erste Schritte 3 . Erste Schritte

3 Erste Schritte

3.1 Einloggen auf dem Arbeitsplatz nach dem Starten des Rechners wird i.a. die grafische Oberfläche gestartet und es ist ein Fenster zu sehen, in dem sich der Benutzer ausweisen muß

● Angabe von Benutzerkennung und Passwort

○ immer unprivilegiert (nicht als root)

● Auswahl einer Sitzungsart möglich

bei Linux/Unix muß sich jeder Benutzer mit einer Kennung/Passwort ausweisen der normale Benutzer hat nur auf seine Daten Vollzugriff und kann i.a. das System oder fremde Daten nicht ändern die Kennung, die alles darf, heißt root

● bei Problemen mit grafischem Login:

○ andere Sitzungsart auswählen

○ oder Textkonsole über (...) aufrufen.

■ Problem beseitigen

■ Zurück zur grafischen Oberfäche durch

Linux besitzt i.a. 7 virtuelle Konsolen 6 Textkonsolen eine grafische

● Rechner herunterfahren/neu starten u.a. über System ...

Birgit Ohlenbusch, RZ Uni Kiel 16 Linux - Installation und erste Schritte (15.-16.9.2008) 3 . Erste Schritte 3.2 . Der KDE-Desktop

3.2 Der KDE-Desktop

Arbeitsfäche mit Ikonen zum Starten von Anwendungen und mit dem Arbeitsfächen-Menü (Klick mit rechter Maustaste)

● Kontrollleiste mit

○ SuSE-Menü (oder K- Menü) ganz links auf der Kontrollleiste zum Starten von Anwendungen ( )

○ Umschalter für virtuelle Arbeitsflächen

○ Fensterleiste für die Übersicht / den Zugriff auf laufende Anwendungen

○ Anwendungen und Miniprogramme Der Benutzer kann den KDE-Desktop seinen eigenen Bedürfnissen anpassen

3.3 Im Internet Surfen mit einem Webbrowser wie z.B.

● Konqueror - der KDE Webbrowser (gleichzeitig auch Dateimanager)

● Firefox - der wohl ausgereifteste Webbrowser für Linux

○ gibt es auch für Windows, Macintosh, Unix

● Opera

○ ein weiterer multiplattform Browser, schnell

3.3.1 Konqueror als Webbrowser

Aufruf z.B. übers Konqueror-Icon auf der Kontrollleiste

Birgit Ohlenbusch, RZ Uni Kiel 17 Linux - Installation und erste Schritte (15.-16.9.2008) 3 . Erste Schritte 3.3 . Im Internet Surfen

● Eingabe der gewünschten Adresse im Adressfeld – kleines schwarze Symbol links löscht vorhandene Adresse

● Verfolgen von Links auf der Webseite durch Klick mit der linken Maustaste

○ soll dabei ein neues Fenster oder aber Unterfenster benutzt werden: Klick mit der rechten Maustaste ...

● Konfiguration übers Menü Einstellungen – Konqueror einrichten...

● Lesezeichenleiste anzeigen: Einstellungen – Werkzeugleisten - ...

3.4 Einfache Texte schreiben mit einem Editor wie z.B. oder Kwrite

Starten über das SUSE-Menü - Anwendungen - Dienstprogramme - Editor oder aber mit dem Befehl (z.B. über )

3.5 Wo sind meine Dateien?

○ Bei Linux-/Unix befinden sich alle Dateien in Verzeichnissen, die ineinander verschachtelt sind.

○ das oberste Verzeichnis ist /

○ einem Benutzer ist i.a. das Verzeichnis /home/Benutzerkennung zugeordnet

○ den Dateien sind Zugriffsrechte zugeordnet, so daß jeder i.d.R. seine Dateien ändern kann, aber nicht fremde

Aufruf des Dateimanagers Konqueror durch Anklick des Haus-Buttons auf der Kontrollleiste

● baumartige Ansicht: Ansicht – Anzeigemodus - ...

● versteckte Dateien (beginnen mit Punkt) anzeigen: Ansicht – ...

3.5.1 Suchmöglichkeiten

● mit Hilfe des Konquerors, Menü Extras - Dateien suchen...

● Schnellanzeiger zum schnellen Anzeigen einer Datei / eines Verzeichnisses

○ Aufnahme in die Kontrollleiste s. 5.2 Die Kontrollleiste

● Beagle (seit SUSE 9.3)

○ erstellt Index für eine schnelle Suche

■ einmal täglich vom System (bei SUSE)

■ benutzerbezogen fürs eigene Homeverzeichnis

Birgit Ohlenbusch, RZ Uni Kiel 18 Linux - Installation und erste Schritte (15.-16.9.2008) 3 . Erste Schritte 3.5 . Wo sind meine Dateien?

○ grafische Suchmöglichkeit über Kerry - Icon auf Kontrollleiste

○ Doku: http://beagle-project.org

3.6 Email verschicken und empfangen

● Email-Client von KDE: Kmail (SUSE-Menü - Anwendungen - Internet – E-Mail - Kmail)

○ konfigurierbar übers Kmail-Menü Einstellungen - Kmail einrichten

○ ist auch in (SUSE-Menü -Anwendungen - Büroprogramme - ...) integriert

● Ein weiterer, vielleicht ausgefeilterer Client: Thunderbird (SUSE-Menü - Anwendungen - Internet - E-Mail – Thunderbird)

● Der GNOME Mail Client heißt Ximian Evolution (SUSE-Menü - Anwendungen - Internet - E-Mail –

Evolution Mail) insbesondere ist zu konfigurieren:

● vollständige E-Mail-Adresse wie z.B. [email protected]

● Rechner für den Versand von Email

○ abhängig vom Email-Provider, in der Uni Kiel:

■ Versandart SMTP

■ Rechner

● smtp.mail.uni-kiel.de (nur für Rechner innerhalb des Campusnetzes)

● smtps.mail.uni-kiel.de (verlangt Authorisierung)

● Email-Box

○ abhängig vom Email-Provider, in der Uni Kiel:

■ Protokoll

● POP, für Mitarbeiter auch IMAP

■ Benutzer: hier im Kurs Kennung wie rz_k_041

■ Passwort nicht angeben

■ Server:

● für Studenten: pop3.mail.uni-kiel.de

● für Mitarbeiter: pop3.mail.uni-kiel.de bzw. imap.mail.uni-kiel.de)

● hier im Kurs: imap.mail.uni-kiel.de außerdem sinnvoll: Zugriff auf lokale Mailbox konfigurieren

3.6.1 Konfiguration bei Kmail übers Menü Einstellungen – Kmail einrichten ... oder mit Hilfe eines Assistenten

Birgit Ohlenbusch, RZ Uni Kiel 19 Linux - Installation und erste Schritte (15.-16.9.2008) 3 . Erste Schritte 3.6 . Email verschicken und empfangen

Konfiguration mit Hilfe des Assistenten wird (neuerdings) beim ersten Aufruf von Kmail automatisch gestartet

Birgit Ohlenbusch, RZ Uni Kiel 20 Linux - Installation und erste Schritte (15.-16.9.2008) 3 . Erste Schritte 3.6 . Email verschicken und empfangen

Konfiguration mit Hilfe des Einrichtungs-Fensters

Konfiguration der Absenderadresse Identitäten – .Ändern... (Identität Standard ist unterlegt)

Birgit Ohlenbusch, RZ Uni Kiel 21 Linux - Installation und erste Schritte (15.-16.9.2008) 3 . Erste Schritte 3.6 . Email verschicken und empfangen

Konfiguration des Mailversands Zugänge – Versand – Hinzufügen - SMTP

Konfiguration einer Mailbox (Zugriff über POP) Zugänge – Empfang – Hinzufügen - POP3

Birgit Ohlenbusch, RZ Uni Kiel 22 Linux - Installation und erste Schritte (15.-16.9.2008) 3 . Erste Schritte 3.6 . Email verschicken und empfangen

Konfiguration einer lokalen Mailbox

● entsprechend, als Postfach-Typ Lokales Postfach angeben

● insbesondere sinnvoll, wenn die Systemmail auf das lokale Konto umgeleitet wurde

3.7 Ausloggen / Sitzung sperren / Rechner runterfahren oder neu starten über das SUSE-Menü - Verlassen - ... oder direkt über Ikons (Abmelden,Shutdown...) bzw. (Sitzung sperren) auf der Kontrollleiste

4 Grundsätzlicher Umgang mit dem Desktop

4.1 Hilfe / Online Dokumentation

● Es gibt eine Vielfalt von Dokumentation - Manpages / Infoseiten / Howtos / Supportdatenbanken / Online Dokumentation unterschiedlichen Formates wie Postscript, PDF, HTML

● Ansehen direkt mit Hilfe entsprechender Anwendungen bzw. Befehle oder aber (leichter) mit Hilfe des Online Hilfesystems:

KDE Hilfecenter (SUSE-Menü – Hilfe) (khelpcenter)

Suchen: vorm ersten Mal muss ein Suchindex erstellt werden (Register Such-Optionen) die Handbücher gibt es unter www.novell.com/documentation auch im pdf-Format (besser zum Ausdrucken)

● Bei den meisten Anwendungen läßt sich über die Menü-Leiste - Hilfe das Handbuch der Anwendung aufrufen

● Einige Hilfe lässt sich auch mit Hilfe des Konquerors anzeigen:

○ help:/Anwendung zeigt das Handbuch zur Anwendung, z.B:help:/konqueror

○ Manpages: man:/Kommando, z.B. man:/more (auch #more möglich)

○ Infoseiten: info:/Kommando; info:/dir zeigt die Startseite an Diese URLs können im URL-Feld des Konquerors, aber auch über das Tool Befehl ausführen... (Tastenkombination ) eingegeben werden

● Internetseiten für weitere Hilfe:

○ Linux Documentation Project: www.tldp.org

○ KDE Einstiegsseite: www.kde.org

○ KDE Handbücher (mit jedem Web-Browser lesbar): docs.kde.org

○ Seiten der Distribution wie z.B openSUSE:

Birgit Ohlenbusch, RZ Uni Kiel 23 Linux - Installation und erste Schritte (15.-16.9.2008) 4 . Grundsätzlicher Umgang mit dem Desktop 4.1 . Hilfe / Online Dokumentation

■ http://de.opensuse.org/Dokumentation

4.2 Ändern des Passworts

● mit dem Befehl passwd im Terminalfenster (s. 4.7 Aufruf von Programmen, Befehle ausführen)

○ zunächst muss das alte Passwort eingegeben werden

○ dann ein neues – zweifache Eingabe! kurs@notebook> passwd Changing password for kurs. Old Password: New password: Re-enter new password: Password changed ● grafische Alternative: kdepasswd

4.3 Wichtige Hilfsmittel

4.3.1 Drag & Drop = Bewegen eines Objektes (z.B. eine Datei oder ein Programm) mit Hilfe der Maus (linke Taste) an einen anderen Platz (z.B. in ein anderes Verzeichnis, eine andere Anwendung, auf die Arbeitsfläche, auf die Kontrollleiste)

● beim Fallenlassen des Objektes wird meistens nachgefragt, was passieren soll (kopieren/verschieben/verknüpfen)

● ohne Nachfrage, wenn beim Mausziehen gleichzeitig Taste(n) gedrückt werden: : das Objekt wird kopiert (kleines Plus-Zeichen unten rechts vom Mauszeiger) : das Objekt wird verschoben : es wird ein Verweis zum Objekt gesetzt (kleiner Pfeil unten rechts vom Mauszeiger)

4.3.2 Cut and Paste („Ausschneiden und Einfügen“) Cut: 1. Markieren eines Bereiches (oft Text) mit der linken Maustaste 2. anschließend

x der selektierte Bereich wird gelöscht und in einen Puffer geladen

c der selektierte Bereich wird in einen Puffer geladen (aber nicht gelöscht) bei einigen Anwendungen (z.B. Konsole-Fenster) ist nur zu markieren Paste: v der Pufferinhalt wird eingefügt bei einigen Anwendungen (z.B. Konsole-Fenster) geschieht das Einfügen mit der mittleren Maustaste

4.3.3 Das Kontextmenü eines Objektes

● Aufruf durch Mausklick der rechten Maustaste auf das Objekt

● für Aktionen, die sich auf das Objekt beziehen

Soll ein Objekt verändert / umbenannt / konfiguriert werden: Kontextmenü aufrufen

4.4 virtuelle Arbeitsflächen erleichtern die Übersicht über die laufenden Anwendungen zu behalten

● Wechseln über die Kontrollleiste; Tastenkombination wie z.B. mit Hilfe des Kontrollzentrums (5.3

Birgit Ohlenbusch, RZ Uni Kiel 24 Linux - Installation und erste Schritte (15.-16.9.2008) 4 . Grundsätzlicher Umgang mit dem Desktop 4.4 . virtuelle Arbeitsflächen

Das Kontrollzentrum (Desktop-Einstellungen)) definierbar

● Anzahl und Name der virtuellen Arbeitsflächen einstellbar über das Kontextmenü des Arbeitsflächenumschalters

● Eine Anwendung wird dargestellt in der virtuellen Arbeitsfläche, in der sie gestartet wird

○ Wechsel auf andere Arbeitsfläche über das Kontextmenü ihres Fensterrahmens

● Fensterleiste:

○ Zugriffsmöglichkeit auf laufende Anwendungen

○ Konfiguration übers Kontextmenü ihres Anfassers, insbesondere

■ Knopf für Fensterliste

■ konfigurierbar, ob alle oder nur die der aktuellen Arbeitsfläche zugeordneten Anwendungen sichtbar sind und ob gleiche Anwendungen gruppiert werden

4.5 Fensterdekorationen Ein Fenster besitzt

● Fensterverzierungen (im Prinzip bei allen Fenstern identisch; werden vom sogenannten Fenstermanager geliefert)

○ einen Rahmen mit Titelleiste und Fenstersymbolen

● optionale Leisten wie die Menüleiste, Werkzeugleiste, Statusleiste Der KDE Fenstermanager heißt und bietet prinzipiell folgendes Aussehen: (variierbar durch andere Fensterdekorationen (s. 5.3 Das Kontrollzentrum (Desktop-Einstellungen))

4.6 Umgang mit den Fenstern

● Klick aufs Maximiersymbol

○ mit linker Maustaste: ganzes Fenster wird maximiert

○ mit mittlerer Maustaste: Höhe wird maximiert

○ mit rechter Maustaste: Breite wird maximiert

● Ändern der Größe durch Mausziehen am Fensterrahmen oder aber mit Hilfe des Maximiersymbols

● auf andere virtuelle Arbeitsfäche: Kontextmenü des Fensterrahmens

● Die auf einer virtuellen Arbeitsfläche laufenden Anwendungen sind als Knopf in der Fensterleiste (auf der Kontrollleiste dargestellt)

Birgit Ohlenbusch, RZ Uni Kiel 25 Linux - Installation und erste Schritte (15.-16.9.2008) 4 . Grundsätzlicher Umgang mit dem Desktop 4.6 . Umgang mit den Fenstern

● Ikonifizieren:

○ über das Minimiersymbol der Fensterverzierung

○ alle auf einmal mit dem Zugriff auf Arbeitsfläche - Button (s. . )

● Wechsel zu einer bestimmten Anwendung

○ Klick aufs Symbol der Anwendung in der Fensterleiste auf der Kontrollleiste

○ mit Hilfe der Fensterliste

■ Aufruf über das kleine Dreieck der Fensterleiste auf der Kontrollleiste (s.a. 4.4) oder über Klick mit mittlerer Maus auf die Arbeitsfäche

oder zyklisches Durchlaufen der Anwendungen

4.7 Aufruf von Programmen, Befehle ausführen

● in einem Terminalemulator, wie z.B. Konsole (Button auf der Kontrollleiste)

● beim Starten einer grafischen Anwendung mit dem Zeichen & am Zeilenende

● oder über das Fenster Befehl ausführen (Aufruf durch oder SUSE-Menü - Befehl ausführen...)

4.8 Zugriff auf Speichermedien

● CDs, DVDs, USB-Sticks werden i.d.R. erkannt und ein Popup-Fenster fragt, was zu tun ist

● Zugriff auch über

○ SUSE-Menü – Computer - ... oder

○ media:/ im Adressfeld des Konquerors

Birgit Ohlenbusch, RZ Uni Kiel 26 Linux - Installation und erste Schritte (15.-16.9.2008) 5 . Den KDE-Desktop den eigenen Wünschen anpassen 5 . Den KDE-Desktop den eigenen Wünschen anpassen

5 Den KDE-Desktop den eigenen Wünschen anpassen ➪ Anpassungen oft mit Hilfe des Kontextmenüs oder des Kontrollzentrums (s. 5.3) möglich

5.1 Arbeitsfläche konfigurieren:

● Icons/Anwendungen hinzufügen:

○ per Drag & Drop aus dem SUSE-Menü, der Kontrollleiste oder Dateimanager

○ oder übers Kontextmenü – Neu erstellen - ...

● Hintergrund, Bildschirmauflösung, Bildschirmschoner,... übers Kontextmenü – Arbeitsfläche einrichten...

5.2 Die Kontrollleiste

● Anwendungen, Miniprogramme hinzufügen übers Kontextmenü

○ Anwendungen auch per Drag & Drop

➪ Beispiel: Miniprogramm Arbeitsfläche anzeigen Button , Schnellanzeiger

● Icons entfernen, verschieben übers Kontextmenü, bei Miniprogrammen auch mit Anfasser

● Anzahl der virtuellen Arbeitsflächen: Kontextmenü des Arbeitsflächen-Umschalters

● Art der Anzeige der laufenden Anwendungen in der Fensterleise: Kontextmenü

● Verhalten der Miniprogramme oft einstellbar über ihr Kontextmenü ➪ Beispiel: angezeigte Zeitzone bei der Uhr

● allgemeine Eigenschaften der Kontrollleiste (z.B. automatisches Ausblenden) über ihr Kontextmenü

● Anpassung des SUSE-Menüs s. 5.5

Birgit Ohlenbusch, RZ Uni Kiel 27 Linux - Installation und erste Schritte (15.-16.9.2008) 5 . Den KDE-Desktop den eigenen Wünschen anpassen 5.3 . Das Kontrollzentrum (Desktop-Einstellungen)

5.3 Das Kontrollzentrum (Desktop-Einstellungen)

● mit Hilfe des Kontrollzentrums (SUSE-Menü - Desktop-Einstellungen) lassen sich viele Einstellungen

vornehmen; außerdem sind hier Informationen zum System zu finden

● baumartiger Index: Menü Ansicht – Modus – Baumansicht

● die Konfigurationsmodule lassen sich oft auch übers Kontextmenü eines Objektes (z.B. Arbeitsfläche, Kontrollleiste) aufrufen

5.4 Einige Einstellungen mit Hilfe des Kontrollzentrums

5.4.1 Bildschirmschoner

● Kontrollzentrum - Erscheinungsbild - Bildschirmschoner

5.4.2 Aktivierungsarten für Fenster

● Kontrollzentrum - Arbeitsfläche - Fenstereigenschaften

● bestimmt, welches Fenster (Programm) die Tastatur- und Mauseingaben bekommt

Aktivierung... Tastatur-/Mauseingaben erhält nach Klick das zuletzt angeklickte Fenster bei Mauskontakt Fenster bleibt aktiviert, wenn Maus sich auf die Arbeitsfäche unter Mauszeiger das Fenster, auf dem sich der bewegt, wird durch Mausklick Mauszeiger befindet auf die Arbeitsfläche deaktiviert genau unter Mauszeiger Fenster wird deaktiviert, wenn Maus sich auf die Arbeitsfäche bewegt

5.4.3 Verhalten beim Login/Logout - Autostart

● Kontrollzentrum - KDE-Komponenten - Sitzungsverwaltung:

○ soll beim Logout ein Bestätigungsfenster erscheinen?

○ sollen generell beim Login allle Anwendungen, die beim Logout liefen, gestartet werden?

● Alle Anwendungen im Autostart-Verzeichnis werden stets beim Login gestartet

○ Hinzufügen von Anwendungen z.B. per Drag & Drop im Dateimanager

Birgit Ohlenbusch, RZ Uni Kiel 28 Linux - Installation und erste Schritte (15.-16.9.2008) 5 . Den KDE-Desktop den eigenen Wünschen anpassen 5.4 . Einige Einstellungen mit Hilfe des Kontrollzentrums

○ das Autostart-Verzeichnis ist standardmäßig das Verzeichnis $HOME/.kde/Autostart

■ änderbar übers Kontrollzentrum - Systemverwaltung - Pfade

5.4.4 Tastenzuordnungen

● Kontrollzentrum – Regionaleinstellungen & Zugangshilfen – Tastenkürzel

○ z.b. für Zwischen Arbeitsflächen umschalten und

○ z.b. oder für Zwischen Arbeitsflächen umschalten (Gegenrichtung)

5.5 Das SUSE-Menü und das K-Menü seit openSUSE 10.2 zwei Stile:

● SUSE Menüstil (Standard bei openSUSE 11.0)

● KDE Menüstil (bis 10.1 der alleinige Stil) Stile änderbar übers Kontextmenü des K-Menü Knopfes

Das SUSE-Menü:

die im Reiter Anwendungen aufgeführten Programme sind mit dem KDE Menü-Editor anpassbar

Birgit Ohlenbusch, RZ Uni Kiel 29 Linux - Installation und erste Schritte (15.-16.9.2008) 5 . Den KDE-Desktop den eigenen Wünschen anpassen 5.5 . Das SUSE-Menü und das K-Menü

Das K-Menü:

Konfigurationsmöglichkeiten des K-Menüs mit Hilfe des Kontrollzentrums:

Birgit Ohlenbusch, RZ Uni Kiel 30 Linux - Installation und erste Schritte (15.-16.9.2008) 5 . Den KDE-Desktop den eigenen Wünschen anpassen 5.5 . Das SUSE-Menü und das K-Menü

Anpassungen mit Hilfe des KDE Menü-Editors (aufrufbar übers Kontextmenü des SUSE-Menüs):

6 Das Wichtigste zur Administration Bei SUSE ist YaST („Yet another System Tool“) das zentrale Progamm zur Systemkonfiguration

● benötigt allerdings root-Berechtigung SUSE-Menü - Anwendungen - System - YaST (Systemeinstellungen)

Birgit Ohlenbusch, RZ Uni Kiel 31 Linux - Installation und erste Schritte (15.-16.9.2008) 6 . Das Wichtigste zur Administration 6.1 . Netzwerk Konfiguration

6.1 Netzwerk Konfiguration YaST - Netzwerkgeräte – Netzwerkeinstellungen

Reiter Globale Optionen

SUSE unterscheidet zwischen zwei verschiedenen Methoden für den Netzwerkaufbau

● Benutzergesteuert mithilfe von NetworkManager

○ Applet auf der Kontrollleiste ( )

○ sinnvoll bei Laptops mit wechselnden Netzwerken

● Traditionelle Methode mit ifup

○ hier im Kurs auswählen

Reiter Übersicht erkannte Netzwerkkarten werden aufgelistet, können über den Schalter Bearbeiten konfiguriert werden; hier:

● PRO/Wireless LAN2100 3B Mini PCIAdapter

● NetXtreme BCM5705M Gigabit Ethernet hier im Kurs:

● PRO/Wireless LAN2100 3B Mini PCIAdapter über Schalter Löschen deaktivieren

● NetXtreme BCM5705M Gigabit Ethernet über Schalter LBearbeiten konfigurieren: Schalter Bearbeiten ruft das Fenster Netzwerkkarten-Einrichtung auf; im Reiter Adresse eintragen:

● Statisch zugewiesene IP-Adresse auswählen

● IP-Adresse: 134.245.123.NummerDesNotebooks

● Subnetzmaske: 255.255.0.0

● Hostname: notebookNummerDesNotebook

Birgit Ohlenbusch, RZ Uni Kiel 32 Linux - Installation und erste Schritte (15.-16.9.2008) 6 . Das Wichtigste zur Administration 6.1 . Netzwerk Konfiguration

● Damit haben wir:

Reiter Hostname/DNS

● Hostname: notebookNummerDesNotebooks, Domainname: kurs.uni-kiel.de

● Hostnamen über DHCP ändern deaktivieren

● Ändere /etc/resolv.conf manuell auswählen

● Nameserver: 134.245.1.2 134.245.1.36 134.245.10.7

● Domainsuche: kurs.uni-kiel.de

Reiter Routing Standardgateway: 134.245.1.200

Birgit Ohlenbusch, RZ Uni Kiel 33 Linux - Installation und erste Schritte (15.-16.9.2008) 6 . Das Wichtigste zur Administration 6.2 . Softwarekorrekturen (Patche)

6.2 Softwarekorrekturen (Patche) WICHTIG: Rechner aktuell halten – Sicherheitskorrekturen umgehend installieren am einfachsten mit dem Applet auf der Kontrollleiste oder aber mit der Yast Online-Aktualisierung beim allerersten Aufruf:

● Konfiguration fürs Novell Customer Center

● Eine Installationsquelle für Fehlerkorrekturen wird automatisch konfiguriert

● Das Online-Update muss eventuell mehrfach nacheinander gestartet werden!

6.2.1 openSUSE Updater Applet auf der Kontrollleiste: zeigt den Aktualisierungs-Stand anhand unterschiedlicher Symbole an:

Grüner Geeko-Kopf mit grünen Pfeilen Keine Patches oder neue Versionen verfügbar

Grüner Geeko-Kopf mit grünen Pfeilen (KDE)/ openSUSE Updater ist ausgelastet (es wird z. B. nach Updates Grauer Geeko (GNOME) gesucht oder Software installiert)

Rotes Dreieck mit Ausrufezeichen Sicherheits-Patches verfügbar

Orangefarbener Stern mit Pfeil Empfohlene/optionale Patches und/oder neue Versionen sind verfügbar Gelbes Dreieck mit Ausrufezeichen Ein Fehler ist aufgetreten.

Blauer Kreis mit Fragezeichen Es ist kein Aktualisierungs-Repository definiert. Wenn Sie in dieser Phase auf den openSUSE Updater klicken, werden Sie gefragt, ob nach Aktualisierungen gesucht werden soll. Wenn Sie zustimmen, wird das YaST-Modul Konfiguration für Online-Aktualisierung gestartet

Meldung, wenn neue Updates vorhanden sinnvoll für Arbeitsplatzrechner falls Applet nicht vorhanden: es wird mit dem Befehl opensuseupdater-kde gestartet

Birgit Ohlenbusch, RZ Uni Kiel 34 Linux - Installation und erste Schritte (15.-16.9.2008) 7 . Systeminformationen anzeigen 7 . Systeminformationen anzeigen

7 Systeminformationen anzeigen

7.1 Infos über den Rechner mit dem KDE Infocenter

● SUSE-Menü - Anwendungen - System - Überwachung – Infozentrum ()

7.2 laufende Prozesse / Auslastung von Ressourcen wie z.B. Speicher: KDE Systemüberwachung (SUSE-Menü - Anwendungen - System - Überwachung - Performancemonitor) (ksysguard)

● bei der Prozesstabelle

○ lassen sich einzelne Prozesse beenden

○ gibt es eine „Baumdarstellung“, aus der man ablesen kann, wie die Prozesse voneinander abhängen

○ nach Spalten sortierbar

Birgit Ohlenbusch, RZ Uni Kiel 35 Linux - Installation und erste Schritte (15.-16.9.2008) 7 . Systeminformationen anzeigen 7.3 . installierte Softwarepakete

7.3 installierte Softwarepakete bei SUSE am leichtesten mit YaST (SUSE-Menü - Anwendungen - System - Konfiguration - Systemeinstellungen), benötigt aber root-Zugriff

KDE Paketmanager (SUSE-Menü - Anwendungen - System - Konfiguration - Kpackage) ()

● bei openSUSE nicht installiert

● in der rechten Fensterhälfte sind Informationen zur ausgewählten Software zu finden, u.a. auch eine Dateiliste

7.4 verfügbarer Plattenplatz KDiskFree (SUSE-Menü - Anwendungen - System – Dateisystem - KDiskFree) (kdf)

● entspricht in etwa dem Befehl df -h

Birgit Ohlenbusch, RZ Uni Kiel 36 Linux - Installation und erste Schritte (15.-16.9.2008) 7 . Systeminformationen anzeigen 7.4 . verfügbarer Plattenplatz

KDirStat (SUSE-Menü - Anwendungen - System – Dateisystem – KDirStat - Verzeichnisstatistik) ( kdirstat)

● bei openSUSE nicht installiert

7.5 Informationen anzeigen mit YAST und siga Bei SUSE ist YaST („Yet another System Tool“) das zentrale Progamm zur Systemkonfiguration, benötigt allerdings root- Berechtigung K-Menü - System – Kontrollzentrum (YaST)

● zunächst Authorisierung als root

● insbesondere hier findet man Infos:

○ Software – Software installieren oder löschen

○ Hardware - Hardwareinformationen

○ Andere – Systemprotokoll anzeigen bei SUSE kann man sich System-/Hardware-Informationen auch über die Utility siga (System Information Gathering) anzeigen (auch nur als root möglich)

● textbasiert

● beenden durch Drücken der Taste q

● Informationen werden nach /tmp/siga/siga.html und /tmp/siga/siga.txt geschrieben 8 Einige Anwendungen im Detail

8.1 Kmail

8.1.1 Einige grundlegende Einstellungen

● regelmäßig nach Mail checken: KMail einrichten... - Netzwerk - Register Empfang – Knopf Ändern... - Posteingang regelmäßig überprüfen (Prüfintervall nicht zu klein wählen)

● Signalton bei eingehender Mail: KMail einrichten... - Netzwerk - Register Empfang

● Signatur:

○ wird automatisch an jede neue Mail angehängt, kann beim Erstellen einer Mail gelöscht werden

● KMail einrichten... - Identitäten - Knopf Ändern... - Register Signatur

Birgit Ohlenbusch, RZ Uni Kiel 37 Linux - Installation und erste Schritte (15.-16.9.2008) 8 . Einige Anwendungen im Detail 8.1 . Kmail

Beispiel: -- Birgit Ohlenbusch Email: [email protected] Rechenzentrum Uni Kiel Tel.: (++49)-431-880-7306 D-24098 Kiel - Germany Fax: (++49)-431-880-1523 ● Informationen über eingehende Mail auf Kontrollleiste:

○ KMail einrichten... - Erscheinungsbild – Systembereich der Kontrollleiste

8.1.2 Filtern von Mails 1. neuen Ordner anlegen: Menü Ordner – Neuer Ordner... 2. Filter definieren: Menü Einstellungen – Filter einrichten... Sinnvoll: Filtern von Spam-verdächtigen Mails

● Beschreibung für den Mailserver der CAU: www.uni-kiel.de/rz/netz/spamcheck

8.1.3 Verwalten mehrer Mailkonten

● neue einrichten: 1. Falls POP-Server: neuen Ordner anlegen: Menü Ordner – Neuer Ordner... 2. Mailbox hinzufügen durch Einstellungen - KMail einrichten... - Netzwerk - Register Empfang – Knopf Hinzufügen... - ... dabei gerade angelegten Zielordner angeben (falls POP-Server)

● falls unterschiedliche Absende-Mailadressen gewünscht:

○ Hinzufügen neuer Identitäten über KMail einrichten... - Identitäten - Knopf Neu...

○ den Mailordnern lassen sich unterschiedliche Identitäten und damit Absende-Mailadressen über ihr Kontextmenü zuweisen

○ außerdem ist eine andere Identität beim Verschicken auswählbar

8.2 Konqueror

● Ansehen der Seite mit einem anderen installierten Browser: Dokument – Öffnen mit... insbesondere sinnvoll, wenn Webseite nicht vernünftig dargestellt wird

● Mimetypen (Dateizuordnungen):

○ bestimmen, welche Anwendungen für bestimmte Dateitypen gestartet werden

○ änderbar übers Menü Einstellungen – Konqueror einrichten... - Dateizuordnungen

● Navigator: Ein-/Aus übers Menü Fenster – Navigationsbereich anzeigen

● Lesezeichen

○ Lesezeichenleiste

○ Zugriff auch übers K-Menü – Lesezeichen oder übers Miniprogramm Lesezeichen

● gleichzeitige Darstellung unterschiedlicher Verzeichnisse / Webseiten: Fenster – Fenster ... teilen

○ insbesondere beim Kopieren/Verschieben von Dateien nützlich

● unterschiedliche Verzeichnisse / Webseiten in verschiedenen Registern: Fenster – neues Unterfenster

● Einige Kürzel (im Adressfeld eingeben): schnelle Google Suche: gg:Suchbegriff im Web-Lexikon Wikipedia suchen: wp:Suchbegriff LEO Übersetzung: leo:zu übersetzendes Wort

○ weitere Kürzel, auch selbst definierbar: Einstellungen – Konqueror einrichten... - Web-Tastenkürzel

● weitere Möglichkeiten übers Adressfeld:

○ fish://Benutzername@Rechnername Zugriff auf Dateien fremder Rechner über ssh (secure shell)

○ smb://Benutzername@Rechnername/Freigabe Zugriff auf Windows-Freigaben; Beispiel: smb://samba.rz.uni-kiel.de/staroffice)

Birgit Ohlenbusch, RZ Uni Kiel 38 Linux - Installation und erste Schritte (15.-16.9.2008) 8 . Einige Anwendungen im Detail 8.2 . Konqueror

○ media:/ Zugriff auf Speichermedien (Festplattenpartitionen, Diskette, CD...)

○ sysinfo:/ verschiedene Systeminformationen

● Schnellsuche (rechts auf der Adressleiste): übers linke kleine Dreieck lässt sich andere Suchmaschine auswählen :

8.3 Der Passwortmanager Kwallet

● Speichert (automatisch) Passwörter

● Informationen werden verschlüsselt abgelegt, daher muss vor der ersten Benutzung ein zentrales Passwort dafür vergeben werden (nicht vergessen, da sonst kein Zugriff mehr möglich)

● nistet sich nach der Benutzung in Kontrollleiste ein (Aufruf sonst über kwalletmanager)

Birgit Ohlenbusch, RZ Uni Kiel 39 Linux - Installation und erste Schritte (15.-16.9.2008) 8 . Einige Anwendungen im Detail 8.3 . Der Passwortmanager Kwallet

● Zugriff auf gespeicherte Passworte durch Anklick

○ hier können auch per Hand Einträge gemacht werden

8.4 StarOffice/OpenOffice.org

Hilfestellung beim Erstellen neuer Dokumente durch Autopiloten + Vorlagen

○ Menü Datei – Autopilot bzw. Datei – Neu – Vorlagen und Dokumente

● für die Gestaltung eines Dokumentes mit dem Stylisten (Menü Format – Stylist) Absatzvorlagen / Zeichenvorlagen /... anwenden und verwalten

● die verschiedenen Leisten sind abhängig

○ vom StarOffice Dokumenttyp

○ von dem gerade markierten Objekt

● Gallery zum Einfügen von Bildern (Menü Extras – Gallery)

● Navigieren mit dem Navigator (Menü Bearbeiten – Navigator)

● als PDF-Dokument speichern: Menü Datei – Exportieren als PDF...

Birgit Ohlenbusch, RZ Uni Kiel 40 Linux - Installation und erste Schritte (15.-16.9.2008)