PDF Geschäftsbericht 2019/20
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GESCHÄFTSBERICHT 2019/20 der Hockey Club Davos AG und des Vereins Hockey Club Davos Geschäftsbericht 2019/20 GESCHÄFTSBERICHT 2019/20 der Hockey Club Davos AG und des Vereins Hockey Club Davos Inhalt Geschäftsbericht 2019/20 3 – 4 Hockey Club Davos AG Erfolgsrechnung 6 Bilanz 7 Geldflussrechnung 8 Anhang zur Jahresrechnung 2019/20 9 – 16 Bericht der Revisionsstelle 17 Verein Hockey Club Davos Erfolgsrechnung 19 Bilanz 20 Geldflussrechnung 21 Anhang zur Jahresrechnung 22 – 24 Revisionsbericht 2019/20 25 Kontakt 27 Sponsoren 28 – 30 Hockey Club Davos AG, Herbert Batliner Haus, Eisbahnstrasse 2, CH-7270 Davos Platz 2 Geschäftsbericht 2019/20 Geschäftsbericht 2019/20 Die Corona-Pandemie stoppte Anfang März 2020 eine unglaubliche Saison unseres HCD. Eine Sai- son, in der unsere Mannschaft über Erwarten positiv überraschte und viel Goodwill bei ihren Fans zurückgewann. Aber auch eine Saison, in welcher allen beim HCD bewusst wurde, dass der Lernpro- zess noch nicht abgeschlossen ist und es noch Luft nach oben gibt. Schon der Saisonbeginn war speziell. Aufgrund der Stadionsanierung musste der HCD in den ersten Meis- terschaftswochen lauter Auswärtsspiele bestreiten und die Heimspiele auf die zweite Saisonhälfte verschie- ben. Als Konsequenz ergab dies anfangs Saison einen Spielkalender mit viel Zeit zum Trainieren, für Korrek- turen und Erholung. Nach einem fulminanten Saisonstart setzte sich der HCD schon früh auf den vordersten Tabellenrängen fest und dort blieb er. Der von vielen erwartete Einbruch kam nicht. Nicht im Dezember, als während einem immer engeren Spielrhythmus die Verletztenliste grösser wurde, auch nicht in der noch intensiveren Phase nach dem Spengler Cup oder nach der Enttäuschung im Cupfinal. Der HC Davos, der vor elf Monaten noch das Playout hatte bestreiten müssen, durchlief viele Höhen und nur zwischendurch ein paar kurze Tiefen, aber er war konstant erfolgreich. Die Davoser mussten keine einzige längere Nieder- lagenserie hinnehmen, wie sie in der Regel fast jeder Club im Verlauf einer so langen Qualifikation einzieht. Souverän verteidigte der HCD seinen Platz im Spitzenquartett der Liga. Die Regular Season beendete er auf Rang drei, nur zwei Punkte hinter dem Qualifikationssieger ZSC Lions. Das Spiel des HCD war nicht nur resultatmässig erfolgreich. Wie zu den besten Zeiten stellte Davos wohl eine der schnellsten Mannschaften der National League. Die neue Trainercrew mit Headcoach Christian Wohlwend sowie seinen Assistenten Johan Lundskog und Waltteri Immonen verpasste dem Team ein mo- dernes Spielsystem. Es zeichnet sich durch einen kontrollierten Spielaufbau, aggressives Forechecking sowie überfallartige Angriffe aus und war auch für die Zuschauer äusserst attraktiv. Die Mannschaft imple- mentierte das neue System schnell. Dank raschen Erfolgen schon zu Meisterschaftsbeginn gewann sie so- fort ein gesundes Selbstvertrauen. Nicht zuletzt deswegen entschieden sie die meisten Partien mit knappen Spielausgängen zu ihren Gunsten. Die beiden noch jungen und relativ unerfahrenen Torhüter Joren van Pottelberghe und Sandro Aeschlimann bewegten sich auf einem erstaunlich hohen Niveau und zeigten ebenfalls bemerkenswert konstante Leistun- gen. Der neue Goaliecoach Petter Mettler schlug genauso erfolgreich ein wie seine Trainerkollegen. Sie alle erfanden den HCD nicht neu, aber sie schliffen an den entscheidenden Details und führten das Team bereits in der ersten Saison aus dem grossen Schatten von Arno Del Curto. Neben der Trainercrew verdient auch Sportchef Raeto Raffainer viel Anerkennung. Seine Suche und Aus- wahl der Import-Spieler, die er nach der Verpflichtung der Trainercrew als nächste Amtshandlung in Angriff nahm, verlief äusserst erfolgreich. Die beiden Stürmer Mattias Tedenby und Aaron Palushaj, aber auch der nach der Verletzung von Magnus Nygren kurzfristig verpflichtete Verteidiger Otso Rantakari, trugen einen wesentlichen Teil zur erfolgreichen Saison bei. Raffainer wurde genauso wie Wohlwend schnell zum Ge- sicht des neuen HCD. Mit ihrem offenen Kommunikationsstil gewannen die beiden Engadiner für die ganze HCD-Organisation schnell den Goodwill der Fans und der Bevölkerung zurück. Spengler Cup und Cupfinal gut für den Lernprozess Auch wenn der HC Davos 2019/20 im Frühling der Chance beraubt wurde, in den Playoffs die finale Bestä- tigung für die bis dahin fast ausnahmslos erfolgreiche Saison abzuliefern, zeigte die Mannschaft, dass ihr auch die Zukunft gehört. Denn nach zwei schmerzhaften Niederlagen im Spengler Cup-Viertelfinal gegen TPS Turku und im Schweizer Cupfinal gegen Ajoie liess sich das Team nicht verunsichern und fand jeweils sofort wieder zum Siegen zurück. So könnten diese Rückschläge im Nachhinein für die Zukunft dieser Mannschaft vielleicht sogar förderlich sein, denn der Umgang mit Niederlagen ist ein wichtiger Teil im Lern- prozess einer so jungen Truppe. Team Canada setzt neue Rekordmarke Das Team Canada gewinnt das Endspiel des 93. Spengler Cup gegen Tschechiens Meister Ocelari Trinec und wird damit alleiniger Spengler Cup-Rekordgewinner. Zum 36. Mal in Folge nahmen die Kanadier am Traditionsturnier teil, zum 24. Mal standen sie im Final. Mit dem 16. Turniersieg machten sie sich zum alleinigen Spengler Cup-Rekordhalter, und dies ohne eine einzige Niederlage. Die bisherige Rekordmarke hatte das Team Canada mit dem HC Davos geteilt. Für viel Stimmung auf den Rängen und attraktives Eishockey sorgte der HC Ambri-Piotta. Die Leventiner waren nicht nur sportlich eine Bereicherung für die 93. Ausgabe des Spengler Cup, sondern kreierten mit den zahlreich mitgereisten Fans auch Hühnerhautmomente im Stadion. Der Sturmlauf des Traditionsvereins 3 Geschäftsbericht 2019/20 endete erst im Halbfinale mit der äusserst knappen Niederlage in der Verlängerung gegen Ocelari Trinec. HCD-Juniorenteams Die U20-Elit verpasste nach einem guten Saisonstart die Playoffs nur knapp. Viele Spieler des ältesten Jahr- gangs bestritten einen Grossteil der Saison bei den Ticino Rockets oder gar in der 1. Mannschaft des HCD. Dieser Substanzverlust an erfahrenen Spielern war wohl ausschlaggebend, dass die Mannschaft von Michel Riesen am Ende der Qualifikation unter dem Strich platziert war. Deutlich erfolgreicher war die U17-Elit mit Headcoach Jan von Arx. Nach einem hervorragenden 3. Qua- lifikationsrang, nur wenige Punkte hinter dem Tabellenersten, beeindruckte die zweitälteste Nachwuchs- mannschaft mit einem deutlichen 3:1-Sieg in der Viertelfinalserie gegen den EV Zug. Leider wurde dann die Saison noch vor dem Beginn der Halbfinals coronabedingt abgebrochen. Die U15 mit Headcoach Jakob Volek, bei der die erste Saison national und nicht mehr regional ausgetragen wurde, klassierte sich im guten Mittelfeld der Tabelle. Auch die jüngeren HCD-Nachwuchsteams zeigten unter der Leitung von Filip Pastyrik und Vaclav Klindera mehrheitlich eine tolle Saison. Sie erzielten einige Turniersiege und was noch viel wichtiger ist, augenscheinliche Fortschritte in allen Bereichen. Deutlich zeigte sich dies beispielsweise darin, dass viele U11-Spieler bereits in der U13 eingesetzt werden konnten. Solides wirtschaftliches Ergebnis dank starkem Umsatzanstieg Aus finanzieller Sicht kann das Geschäftsjahr 2019/20 als überaus erfreulich eingestuft werden. Dies steht in direktem Zusammenhang mit dem Erfolg der ersten Mannschaft, welche den dritten Rang in der Schweizer Meisterschaft errungen hat, aber auch mit Mehreinnahmen im Sponsoring und nicht zuletzt mit der erfolg- reichen Durchführung des Heimturniers, dem Spengler Cup. Die Hockey Club Davos AG schliesst mit einem positiven Jahresergebnis von 13'874 Franken ab, wobei zu erwähnen ist, dass 525'000 Franken Rückstellun- gen zur Abdeckung von Risiken gebildet werden konnten. Aufgrund des erwähnten guten Meisterschaftsverlaufes konnte man bei den Zuschauereinnahmen einen Zu- wachs gegenüber der Vorsaison von rund 676'000 Franken auf 7.6 Millionen Franken verzeichnen. Eine we- sentliche Steigerung von rund 1.5 Millionen Franken ist bei den Werbe- und Sponsoringeinnahmen zu ver- zeichnen. Zurückzuführen ist diese Entwicklung unter anderem auf den Stadionpartner. Im Gastrobereich konnte der Umsatz, trotz erschwerten Rahmenbedingungen infolge des Stadionumbaus, um rund 200'000 auf 2.75 Millionen Franken gesteigert werden, wie auch beim Werbeartikelverkauf um 136'000 Franken auf 903'000 Franken. Weiter ist ein Einnahmenzuwachs beim SIHF-Beitrag (Fernsehrechte) und bei der Orga- nisation des KHL-Spiels vom 23. Dezember 2019 von insgesamt 600'000 Franken zu notieren. Im übrigen betrieblichen Ertrag konnten im Berichtsjahr aus der Vermietung von Infrastrukturen zusätzlich rund 300'000 Franken gegenüber dem Vorjahr eingenommen werden. Im Berichtsjahr konnten wiederum dank organisatorischen Verbesserungen und einer wirksamen Kosten- minimierung beim Betriebsaufwand insgesamt teils wesentliche Einsparungen erzielt werden. Beim Per- sonalaufwand war eine Erhöhung der Kosten notwendig, um weiterhin kompetitiv an den verschiedenen Meisterschaften teilzunehmen. Beim Marketingaufwand wurden Mehrausgaben im Zusammenhang mit der Akquisition von Sponsoren sowie für das anstehende Jubiläum generiert. Und dann kam Corona... Ende der Saison 2019/20 konnten die Playoffs in der Schweizer Eishockeymeisterschaft infolge Corona-Pan- demie nicht ausgetragen werden. Das unter Ausschluss der Öffentlichkeit durchgeführte Qualifikationsspiel, sowie die, mindestens zwei, mit grosser Erwartung ersehnten Playoffspiele, hätten viel zu einem noch bes- seren HCD Jahresergebnis beigetragen. Dennoch kann die Hockey Club