AMTLICHES BEKANNTMACHUNGSBLATT DES AMTES

und der Gemeinden Ahneby, , , , , , , , , Quern, Rabel, , Steinberg, , , und Stoltebüll

Nr. 17 Steinbergkirche, den 27.06.2008 Jahrgang 1

Inhalt:

Seite 294 Einladung zur Sitzung des Schul- und Kindergartenausschusses Kieholm

Seite 295 Einladung zur Sitzung des Bau- und Wege- sowie Touristikausschusses der Gemeinden Hasselberg und Kronsgaard

Seite 296 Einladung zur Sitzung des Bau-, Wege- und Abwasserausschusses Quern

Seite 297 Einladung zur Sitzung des Dorf- und Umweltausschusses Quern

Seite 298 Bekanntmachung über den Aufstellungsbeschluss und die öffentliche Auslegung des Planentwurfes zur 4. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 4 „Suterballig“

Seite 300 Bekanntmachung über den Aufstellungsbeschluss und die öffentliche Auslegung des Planentwurfes zur 1. Änderung und Erweiterung des Bebauungsplanes Nr. 14 „Nahversorgungszentrum Nordstraße“

Seite 302 Satzung über die Abwasserbeseitigung der Gemeinde Ahneby im Bereich des Baugebiets Neue Lück (Abwasserbeseitigungssatzung)

Seite 316 Satzung über die Erhebung von Gebühren für die Abwasserbeseitigung der Gemeinde Ahneby im Bereich des Baugebiets Neue Lück (Gebührensatzung)

Seite 323 Satzung der Gemeinde Stoltebüll über die Entschädigung der Ehrenbeamten und Gemeindevertreter sowie der weiteren für die Gemeinde ehrenamtlich Tätigen (Entschädigungssatzung)

Seite 326 Entsorgung der Hauskläranlagen in den Gemeinden Rabenholz, Stangheck und Stoltebüll

Dieses Mitteilungsblatt wird vom Amt Geltinger Bucht und den oben bezeichneten Gemeinden gemeinsam herausgegeben. Es erscheint am Freitag jeder Woche sofern Veröffentlichungen vorliegen. Fällt das Erscheinungsdatum auf einen Feiertag, so erscheint das Mitteilungsblatt an dem davorliegenden Werktag. Das Mitteilungsblatt ist beim Amt Geltinger Bucht zu folgenden Bezugsbedingungen erhältlich: Abonnement: vierteljährlich 3,50 € einschl. Porto, zahlbar im voraus, Einzelbezug: durch Abholung beim Amt zum Preis von 1,00 € je Ausgabe. Das Mitteilungsblatt kann kostenlos unter www.amt-geltingerbucht.de eingesehen werden. Amtliches Bekanntmachungsblatt 294 Nr. 17/2008 vom 26. Juni 2008 Gerd-Ludwig Kraack Gundelsby 1a (Vorsitzender) 24376 Hasselberg Schul- und Telefon: 0 46 43 / 2419 E-Mail: [email protected] Kindergartenausschuss Datum: 20.06.2008 Kieholm

An die Mitglieder des Schul- und Kindergartenausschusses Kieholm Schulleiterin: Frau Jatzkowski Kindergartenleiterin: Frau Imberg vom Amt: Herr Scharf, Frau Knol Gleichstellungsbeauftragte: Frau Giese

Einladung

zu einer öffentlichen Sitzung des Schul- und Kindergartenausschusses Kieholm am Mittwoch, den 02. Juli 2008 um 16:00 Uhr im Amt Gelting

Tagesordnung:

1. Begrüßung und Eröffnung 2. Genehmigung des Protokolls vom 05.03.2008 3. Vorstellung einer neuen Lehrkraft an der Schule Kieholm 4. Bericht des Vorsitzenden 5. Beschluss über die von der Unfallkasse Nord geforderten Maßnahmen (siehe Anlage) 6. Weiterführung der Betreuten Grundschule Kieholm a. für das Schuljahr 2008/2009 b. Verlängerung des Arbeitsvertrages mit Frau Höper 7. a. Bericht der Schulleiterin b. der Leiterin des Kindergartens 8. Verschiedenes

Mit freundlichen Grüssen

gez. Gerd-Ludwig Kraack Amtliches Bekanntmachungsblatt 295 Nr. 17/2008 vom 26. Juni 2008

Gundelsby 1a Gemeinde Hasselberg 24376 Hasselberg Bau – und Wegeausschuß Tel. : 04643-2419 Vorsitzender: Gerd – Ludwig Kraack E-Mail: [email protected] Datum 19.06.2008

An die Mitglieder der Bau – und Wege Sowie Touristikausschüsse der Gem. Hasselberg und Kronsgaard nachrichtlich: An alle G v / innen sowie Herrn Klaus Kroll

Einladung

zu eine öffentlichen Bau –und Wege sowie Touristikausschusssitzung der Gemeinden Hasselberg und Kronsgaard am Donnerstag,

den 03.07.2008 um 20.00 Uhr im Gasthuus Spieskamer, Hasselberg

Tagesordnung:

1. Begrüßung, Eröffnung der Sitzung 2. Verpflichtung der Bürgerlichen Ausschussmitglieder 3. Sichtung und Bestimmung von Sitzgruppen mit Zubehör und Spielgeräten entlang der neu auszubauenden Strandpromenade Kronsgaard - Hasselberg 4. Verschiedenes

Mit freundlichen Grüssen

Die Vorsitzenden gez.

Gerd-L. Kraack

Amtliches Bekanntmachungsblatt 296 Nr. 17/2008 vom 26. Juni 2008 Gemeinde Quern Der Bürgermeister

Einladung zur 1. Sitzung des Bau-, Wege- und Abwasserausschusses

Zeitpunkt der Sitzung: Donnerstag, d. 03. Juli 2008 19.30 Uhr

Ort der Sitzung: Landhaus Schütt, Nübelfeld

Folgende Tagesordnung soll beraten bzw. beschlossen werden:

1) Eröffnung und Begrüßung 2) Verpflichtung der bürgerlichen Mitglieder 3) Niederschrift vom 8. April 2008 4) Einwohnerfragestunde 5) Zusammenstellung der Maßnahmen an Gemeindewegen 2008 6) Graben- und Bankettenpflege 7) Bericht zum Stand der Bebauungsplanungen in Gr. Quern. 8) Verschiedenes 9) Grundstücksangelegenheiten ( nicht öffentlich)

Die Sitzung ist öffentlich.

Zu dieser Sitzung lade ich hiermit ein. Quern, d. 24.06.2008 gez. Johannes Erichsen (Ausschussvorsitzender)

C:\GIS_PDF\Amt Geltinger Bucht\Bekanntmachungsblatt\2008_06_27 Unterlagen Bekanntmachungsblatt\2008_07_03_Bau_Wege_u_Abwasserausschuss_Quern.doc Amtliches Bekanntmachungsblatt 297 Nr. 17/2008 vom 26. Juni 2008 Gemeinde Quern Der Bürgermeister

Einladung zur 1. Sitzung des Dorf- und Umweltausschusses

Zeitpunkt der Sitzung: Dienstag, den 01. Juli 2008 19.30 Uhr

Ort der Sitzung: Jagdschloß Friedrichstal

Folgende Tagesordnung soll beraten bzw. beschlossen werden:

1) Eröffnung und Begrüßung 2) Verpflichtung der bürgerlichen Mitglieder 3) Niederschrift vom 08. 01.2008 4) Einwohnerfragestunde 5) Seniorentreffen 2008 6) Unterhaltung von Wanderwegen 7) Buswartehäuschen Reparatur bzw. Erneuerung 8) Verschiedenes

Die Sitzung ist öffentlich.

Zu dieser Sitzung lade ich hiermit ein. Quern, d. 25.06.2008 gez. Peter-Christian Carstensen (Ausschussvorsitzender)

Amtliches Bekanntmachungsblatt 298 Nr. 17/2008 vom 26. Juni 2008 Amtliches Bekanntmachungsblatt 299 Nr. 17/2008 vom 26. Juni 2008 Amtliches Bekanntmachungsblatt 300 Nr. 17/2008 vom 26. Juni 2008 Amtliches Bekanntmachungsblatt 301 Nr. 17/2008 vom 26. Juni 2008 Amtliches Bekanntmachungsblatt 302 Nr. 17/2008 vom 26. Juni 2008

Satzung über die Abwasserbeseitigung der Gemeinde Ahneby im Bereich des Baugebiets Neue Lück (Abwasserbeseitigungssatzung)

Aufgrund der §§ 4 und 17 der Gemeindeordnung für Schleswig-Holstein in der zurzeit geltenden Fassung, der §§ 1, 6 und 8 des Kommunalabgabengeset- zes für das Land Schleswig-Holstein in der zurzeit geltenden Fassung und des § 31 des Landeswassergesetzes in der zurzeit geltenden Fassung wird nach Beschlussfassung durch die Gemeindevertretung vom 16.06.2008 fol- gende Satzung beschlossen.

Inhaltsübersicht:

I. Abschnitt Allgemeine Bestimmungen

§ 1 Allgemeines………………………………………………………….. 2 § 2 Begriffsbestimmungen……………………………………………… 2 § 3 Anschluss- und Benutzungsrecht…………………………………. 3 § 4 Begrenzung des Anschlussrechts, Ausschluss der Abwasserbeseitigung………………………………………………. 4 § 5 Begrenzung des Benutzungsrechts………………………………. 4 § 6 Anschluss- und Benutzungszwang……………………………….. 6 § 7 Befreiung vom Anschluss- und Benutzungszwang……………… 7 § 8 Anzeige, Anschlussgenehmigung, Abnahmeverfahren………… 7

II. Abschnitt Besondere Bestimmungen für zentrale Abwasseranlagen

§ 9 Anschlusskanal……………………………………………………… 8 § 10 Grundstücksentwässerungsanlage……………………………….. 9 § 11 Überwachung der Grundstücksentwässerungsanlage…………. 10 § 12 Sicherung gegen Rückstau………………………………………... 11

III. Abschnitt Abschnitt Schlussvorschriften

§ 13 Maßnahmen an der öffentlichen Abwasseranlage……………… 11 § 14 Anzeigepflichten……………………………………………………. 11 § 15 Altanlagen…………………………………………………………… 11 § 16 Vorhaben des Bundes und des Landes…………………………. 12 § 17 Befreiungen…………………………………………………………. 12 § 18 Haftung………………………………………………………………. 13 § 19 Ordnungswidrigkeiten……………………………………………… 13 § 20 Abgaben…………………………………………………………….. 13 § 21 Datenverarbeitung…………………………………………………. 14 § 22 Übergangsregelung………………………………………………... 14 § 23 Inkrafttreten…………………………………………………………. 14 Amtliches Bekanntmachungsblatt 303 Nr. 17/2008 vom 26. Juni 2008

I. Abschnitt Allgemeine Bestimmungen

§ 1 Allgemeines

(1) Die Gemeinde Ahneby betreibt nach Maßgabe dieser Satzung zur Beseiti- gung des in ihrem Gebiet anfallenden Abwassers eine selbständige Einrich- tung zur zentralen Schmutzwasserbeseitigung als öffentliche Einrichtung. (2) Die Abwasserbeseitigung umfasst die Behandlung des in die Abwasseran- lagen eingeleiteten Abwassers. (3) Die Gemeinde schafft die für die Abwasserbeseitigung erforderlichen An- lagen und Einrichtungen, und zwar das Klärwerk mit dem öffentlichen Kanal- netz (Abwasseranlage) und die Abfuhreinrichtungen für die Abwasserbeseiti- gung nach Abs. 2 Nr. 2. Die Gemeinde kann zur Erfüllung ihrer Aufgaben An- lagen und Einrichtungen Dritter in Anspruch nehmen oder die Abwasserbesei- tigung ganz oder teilweise durch Dritte vornehmen lassen. (4) Zu den Abwasseranlagen gehören auch: a) die Anschlusskanäle vom Straßenkanal bis zum Kontrollschacht auf dem Grundstück, b) Gräben und solche Gewässer, die aufgrund der vorgeschriebenen wasserrechtlichen Verfahren Bestandteil der Abwasserbeseitigungsan- lage geworden sind, c) Versickerungsanlagen, Bodenfilter, d) die von Dritten errichteten und unterhaltenen Anlagen und Einrichtun- gen, wenn sich die Gemeinde ihrer zur Abwasserbeseitigung bedient und zu ihrer Unterhaltung beiträgt. e) die Abwasserdruckrohrleitungen im Sinne des § 9 Abs. 11 auf dem Grundstück mit der Abwasserpumpe einschließlich Schacht und Kont- rollschrank, nicht jedoch der Stromanschluss. (1) Art, Lage und Umfang der öffentlichen Abwasseranlagen sowie den Zeit- punkt ihrer Herstellung, Erweiterung, Verbesserung und Sanierung bestimmt die Gemeinde im Rahmen der ihr obliegenden Abwasserbeseitigungspflicht; entsprechendes gilt für die Einrichtungen und Vorkehrungen, die für die Auf- gabenerfüllung nach Abs. 2 Nr. 2 erforderlich sind. (2) Ein Rechtsanspruch auf Herstellung, Erweiterung oder Änderung öffentli- cher Abwasseranlagen besteht nicht.

§2 Begriffsbestimmungen

(1) Die Abwasserbeseitigung im Sinne dieser Satzung umfasst das Sammeln, Fortleiten, Behandeln, Einleiten, Versickern, Verregnen und Verrieseln von Abwasser sowie die Beseitigung des in Kleinkläranlagen anfallenden Schlamms und des in abflusslosen Gruben gesammelten Abwassers. (2) Abwasser ist Wasser, das durch häuslichen, gewerblichen, landwirtschaft- lichen oder sonstigen Gebrauch verunreinigt oder sonst in seinen Eigenschaf- ten verändert ist oder das von Niederschlägen aus dem Bereich von bebauten oder befestigten Grundstücken abfließt. Nicht als Abwasser im Sinne dieser Satzung gelten das durch landwirtschaftlichen Gebrauch verunreinigte Ab- Amtliches Bekanntmachungsblatt 304 Nr. 17/2008 vom 26. Juni 2008

wasser, das dazu bestimmt ist, auf landwirtschaftlich, forstwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Böden aufgebracht zu werden, sowie Jauche und Gülle. (3) Zur zentralen Abwasseranlage gehört das gesamte öffentliche Entwässe- rungsnetz einschließlich aller technischen Einrichtungen, wie z.B. a) je nach den örtlichen Verhältnissen das Kanalnetz mit getrennten Ka- nälen für Schmutzwasser und Niederschlagswasser (Trennsystem) und/oder der gemeinsame Kanal für beide Abwasserarten (Mischsys- tem), die Anschlusskanäle, Reinigungs- und Revisionsschächte, Pumpstationen, Rückhaltebecken und Ausgleichsbecken, b) alle Einrichtungen zur Behandlung des Abwassers, wie z.B. Kläranla- gen, Regenklärbecken und ähnliche Anlagen, die im Eigentum der Gemeinde stehen sowie von Dritten hergestellte und unterhaltende An- lagen, deren sich die Gemeinde bedient und zu deren Unterhaltung sie beiträgt, c) offene und verrohrte Gräben und Wasserläufe, wenn ihnen wasser- rechtlich die Gewässereigenschaft entzogen ist und sie zur Aufnahme der Abwasser dienen. (4) Die zentrale öffentliche Abwasseranlage endet mit dem Grundstücksan- schluss. Grundstücksanschluss ist der Anschlusskanal von dem Abwasserka- nal (Sammler) bis zur Grenze des zu entwässernden Grundstücks, ohne Kontrollschacht und Leitungen auf dem Grundstück. (5) Grundstücksentwässerungsanlagen sind Einrichtungen, die der Samm- lung, Speicherung, Vorbehandlung, Prüfung und Ableitung des Abwassers in Gebäuden und auf Grundstücken bis zur öffentlichen Abwasseranlage dienen. Dazu gehören insbesondere Leitungen, die im Erdreich oder im Fundament- bereich verlegt sind und das Abwasser dem Anschlusskanal zuführen. (6) Öffentliche Abwasseranlagen haben den Zweck, das im Gemeindegebiet anfallende Abwasser zu sammeln, den Abwasseranlagen zuzuleiten und zu behandeln. Öffentliche Abwasseranlagen sind insbesondere die öffentlichen Kanäle, Regenrückhaltebecken, Regenüberlauf- und Regenklärbecken, Ab- wasserpumpwerke und Klärwerke sowie offene und geschlossene Gräben, soweit sie der öffentlichen Abwasserbeseitigung dienen und keine Gewässer im Sinne des Landeswassergesetzes sind. (7) Zu den öffentlichen Abwasseranlagen gehören auch die Grundstücksan- schlüsse im Bereich der öffentlichen Verkehrs- und Grünflächen bis zur Grundstücksgrenze LS. von § 9. (8) Grundstück im Sinne der Satzung ist grundsätzlich das Grundstück im bürgerlich-rechtlichen Sinne.

§3 Anschluss- und Benutzungsrecht

(1) Jeder Grundstückseigentümer eines im Gebiet der Gemeinde liegenden Grundstücks ist vorbehaltlich der Einschränkungen in dieser Satzung berech- tigt, von der Gemeinde zu verlangen, dass sein Grundstück an die bestehen- de öffentliche Abwasseranlage angeschlossen wird; soweit keine zentrale Abwasseranlage vor seinem Grundstück besteht, bezieht sich dieses Recht auf die Abwasserbeseitigung im Sinne des § 1 Abs. 2 Nr. 2 dieser Satzung (Anschlussrecht). Amtliches Bekanntmachungsblatt 305 Nr. 17/2008 vom 26. Juni 2008

(2) Nach der betriebsfertigen Herstellung des Anschlusskanals hat der An- schlussberechtigte vorbehaltlich der Einschränkungen in dieser Satzung das Recht, die auf seinem Grundstück anfallenden Abwässer in die öffentliche Abwasseranlage einzuleiten bzw. dieser zuzuführen, wenn und soweit nicht anderweitige Rechtsvorschriften die Einleitung oder Zuführung einschränken oder verbieten (Benutzungsrecht).

§ 4 Begrenzung des Anschlussrechts, Ausschluss der Abwasserbeseitigung

(1) Das Anschlussrecht erstreckt sich nur auf solche Grundstücke, die an ei- nen betriebsfertigen öffentlichen Abwasserkanal angeschlossen werden kön- nen. Dazu muss der öffentliche Anschlusskanal in unmittelbarer Nähe des Grundstücks oder auf dem Grundstück verlaufen. Die Gemeinde kann den Anschluss auch in anderen Fällen zulassen, wenn hierdurch das öffentliche Wohl nicht beeinträchtigt wird. (2) Der Anschluss ist ausgeschlossen, soweit die Gemeinde von der Abwas- serbeseitigungspflicht befreit ist.

§ 5 Begrenzung des Benutzungsrechts

(1) In die öffentliche Abwasseranlage darf nur Abwasser eingeleitet werden, das so beschaffen ist, dass dadurch nicht − die Anlage oder die mit ihrem Betrieb Beschäftigten gefährdet, − die Möglichkeit einer Verwertung des Klärschlamms beeinträchtigt, − der Betrieb der Abwasserbehandlung erheblich erschwert oder − die Funktion der Abwasseranlage so erheblich gestört werden kann, dass dadurch die Anforderungen an die Einleitungserlaubnis nicht eingehalten werden kön- nen. Diese Beeinträchtigungen können insbesondere ausgehen von - Stoffen, die die Leitung verstopfen können, − feuergefährlichen, explosiven oder radioaktiven Stoffen, − Abwasser, das schädliche Ausdünstungen verbreitet, − Abwasser, das die Baustoffe der öffentlichen Abwasseranlage angreift oder die biologischen Funktionen schädigt. (2) Insbesondere dürfen nicht eingeleitet werden a) Grund-, Quell- und unbelastetes Drainwasser; b) Schutt, Asche, Glas, Sand, Müll, Küchenabfälle, Treber, Hefe, Borsten, Lederreste, Fasern, Kunststoffe, Textilien, grobes Papier u.ä. (diese Stoffe dürfen auch in zerkleinertem Zustand nicht eingeleitet werden); c) Kunstharz, Lacke, Latexreste, Zement, Kalkhydrat, Gips, Mörtel, flüssi- ge und später erhärtende Abfälle sowie Bitumen und Teer und deren Emulsionen; d) Jauche, Gülle, Mist, Silagesickersaft, Blut und Molke; Kalkreiniger, die chlorierte Wasserstoffe enthalten oder die die Ölabscheidung, verhin- dern; Amtliches Bekanntmachungsblatt 306 Nr. 17/2008 vom 26. Juni 2008

e) feuergefährliche, explosive, giftige, fett- oder ölhaltige Stoffe, wie z.B. Benzin, Heizöl, Schmieröl, tierische und pflanzliche Öle und Fette ein- schließlich des durch diese Stoffe verunreinigten Waschwassers; f) Säuren und Laugen (zulässiger pH-Bereich 6,5 - 10), chlorierte Koh- lenwasserstoffe, Phosgen, Schwefelwasserstoff, Blausäure und Stick- stoffwasserstoffsäure sowie deren Salze; Kerbide, die Azethylen bil- den; ausgesprochen toxische Stoffe; g) Abwasser, das einem wasserrechtlichen Bescheid nicht entspricht; h) Abwasser, dessen chemische und physikalische Eigenschaften über den allgemeinen Richtwerten für die wichtigsten Beschaffenheitskrite- rien der Anlage 1 des Arbeitsblattes A 115 der abwassertechnischen Vereinigung (ATV) in der jeweils gültigen Fassung liegt; i) Abwässer die wärmer als 33 ° C sind; j) pflanzen- und bodenschädliche Abwässer. (3) Abwasser mit radioaktiven Inhaltsstoffen darf nur eingeleitet werden, wenn es der zweiten Strahlenschutzverordnung vom 13. Oktober 1976 (BGBl. I Sei- te 2905, berichtigt BGBl. I 1977, I, Seite 184, Seite 269; geändert durch Ver- ordnung vom 08.01.1987, BGBl. I, Seite 114) - insbesondere § 46 Abs. 3 - entspricht. (4) Der unmittelbare Anschluss von Dampfleitungen und Dampfkesseln an die Abwasseranlage ist nicht zulässig. (5) Die Gemeinde kann im Einzelfall Mengen- und Frachtgrenzen festlegen. Sie kann das Benutzungsrecht davon abhängig machen, dass auf dem Grundstück eine Vorbehandlung oder eine Rückhaltung und dosierte Einlei- tung des Abwassers erfolgt. (6) Auf Grundstücken, auf denen Benzin, Benzol, Öle oder Fette ins Abwasser gelangen können, sind Vorrichtungen zur Abscheidung dieser Stoffe aus dem Abwasser zu betreiben (Abscheider). Zu den Ölen und Fetten g(3hören auch die im häuslichen Einsatz verwendeten Öle und Fette. Für Art und Ei bau die- ser Abscheider sind die jeweils geltenden DIN-Vorschriften maßgebend. Das Abscheidegut ist in Übereinstimmung mit den abfallrechtlichen Vorschriften zu entsorgen und darf an keiner anderen Stelle dem Abwassernetz zugeführt werden. Der Verpflichtete haftet für jeden Schaden, der durch eine versäumte Entleerung der Abscheider entsteht. Die Gemeinde ist berechtigt, die Einrich- tungen und den Betrieb zu überwachen. Die Gemeinde behält sich vor, die laufende Entleerung und Reinigung der Abscheider gegen Ersatz der Kosten durchzuführen oder durchführen zu lassen. (7) Die Gemeinde kann befristete, jederzeit widerrufliche Befreiungen von den Anforderungen der Absätze 2 bis 6 erteilen, wenn sich anderenfalls eine nicht beabsichtigte Härte für den Verpflichteten ergäbe und Gründe des öffentlichen Wohls der Befreiung nicht entgegenstehen, insbesondere die technischen Voraussetzungen gegeben sind. (8) Wenn schädliche oder gefährliche Stoffe in die Abwasseranlage oder die Grundstücksabwasseranlage gelangen, so ist die Gemeinde unverzüglich zu benachrichtigen. (9) Wer Abwasser einleitet, bei dem der Verdacht besteht, dass es sich um schädliche oder gefährliche Stoffe im Sinne von Absatz 1 oder 2 handelt, hat nach Aufforderung durch die Gemeinde regelmäßig über Art und Beschaffen- heit des Abwassers sowie über dessen Menge Auskunft zu geben und die Amtliches Bekanntmachungsblatt 307 Nr. 17/2008 vom 26. Juni 2008

dazu erforderlichen technischen Einrichtungen, insbesondere Messeinrich- tungen, vorzuhalten. (10) Die Gemeinde ist jederzeit berechtigt, Abwasseruntersuchungen vor- zunehmen. Die Kosten für die Untersuchungen trägt der Anschlussnehmer, falls sich herausstellt, dass ein Verstoß gegen Absätze 1 bis 6 vorliegt, ande- renfalls die Gemeinde. (11) Wenn die Zusammensetzung des Abwassers sich ändert oder die Menge des Abwassers sich wesentlich erhöht, hat der Anschlussnehmer unaufgefordert und unverzüglich der Gemeinde dies mitzuteilen. Auf Verlan- gen hat er die Einhaltung der Absätze 1 bis 5 nachzuweisen. Reichen die vor- handenen Abwasseranlagen für die Aufnahme oder Reinigung des veränder- ten Abwassers oder der erhöhten Abwassermengen nicht aus, so behält sich die Gemeinde vor, die Aufnahme dieses Abwassers zu versagen; dies gilt jedoch nicht, wenn der Anschlussnehmer sich bereit erklärt, den Aufwand für die Erweiterung der Abwasseranlagen und die erhöhten Betriebs- und Unter- haltungskosten zu tragen. (12) Die Gemeinde kann mit Zustimmung der Wasserbehörde die Einleitung von Abwasser, das wegen seiner Art und Menge nicht zusammen mit den Haushaltungen anfallenden Abwassern beseitigt werden kann oder dessen Übernahme technisch nicht möglich oder wegen des unverhältnismäßig ho- hen Aufwandes nicht vertretbar ist, untersagen. Sie kann insbesondere bei gewerblichem oder industriellem Abwasser nach Maßgabe des Einzelfalles auf der Grundlage der allgemein anerkannten Regeln der Abwassertechnik Einleitungsbedingungen festsetzen, die die Schädlichkeit des Abwassers vor der Einleitung in die Abwasseranlage vermindern oder seine Abbaufähigkeit verbessern. Sie kann zu diesem Zweck den Einbau von Messgeräten und anderen Selbstüberwachungseinrichtungen sowie eine Vorbehandlung oder eine Rückhaltung (Speicherung) des Abwassers verlangen. (13) Die Benutzung ist ausgeschlossen, soweit die Gemeinde von der Ab- wasserbeseitigungspflicht befreit ist.

§ 6 Anschluss- und Benutzungszwang

(1) Der Eigentümer eines bebauten Grundstücks ist vorbehaltlich der Ein- schränkungen in dieser Satzung verpflichtet, sein Grundstück an die öffentli- che Abwasseranlage anzuschließen, sobald Abwasser auf dem Grundstück anfällt und dieses durch eine Straße erschlossen ist, in der ein betriebsfertiger Abwasserkanal mit Anschlusskanal zu seinem Grundstück vorhanden ist (An- schlusszwang). Dies gilt auch, wenn das Grundstück wegen der Höhenver- hältnisse nur über eine private Abwasserhebeanlage angeschlossen werden kann. (2) Der Anschlussnehmer ist vorbehaltlich der Einschränkungen in dieser Sat- zung verpflichtet, das gesamte auf dem Grundstück anfallende Abwasser in die öffentliche Abwasseranlage einzuleiten (Benutzungszwang). (3) Mit der ortsüblichen Bekanntgabe der betriebsfertigen Herstellung der Ab- wasserkanäle durch die Gemeinde wird der Anschlusszwang für die betroffe- nen Grundstücke wirksam. Amtliches Bekanntmachungsblatt 308 Nr. 17/2008 vom 26. Juni 2008

(4) Die Gemeinde kann den Anschluss von unbebauten Grundstücken an die bestehende Abwasseranlage verlangen, wenn besondere Gründe (z.B. das Auftreten von Missständen) dies erfordern. (5) In den nach dem Trennsystem entwässerten Bereichen sind das Schmutz- und Niederschlagswasser den jeweils dafür bestimmten Kanälen zuzuführen. (6) Bei Neu- und Umbauten muss der Anschluss vor der Benutzung der bauli- chen Anlage hergestellt sein. Ein Anzeige- und Abnahmeverfahren nach § 8 ist durchzuführen. (7) Wird der öffentliche Abwasserkanal erst nach der Errichtung einer bauli- chen Anlage hergestellt, so ist das Grundstück binnen 4 Woche anzuschlie- ßen, nachdem durch öffentliche Bekanntmachung oder Mitteilung an den An- schlussberechtigten angezeigt ist, dass das Grundstück angeschlossen wer- den kann. Eine Abnahme nach § 8 Abs. 3 ist durchzuführen. (8) Den Abbruch eines mit einem Anschluss versehenen Gebäudes hat der Anschlussnehmer spätestens eine Woche vor der Außerbetriebnahme des Anschlusses der Gemeinde mitzuteilen. Unterlässt er dies schuldhaft, so hat er für den dadurch entstehenden Schaden aufzukommen. Die Gemeinde ver- schließt die Anschlussleitung auf Kosten des Anschlussnehmers, wenn dies erforderlich ist.

§ 7 Befreiung vom Anschluss- und Benutzungszwang

(1) Bei der zentralen öffentlichen Abwasseranlage kann die Befreiung vom Anschluss- und Benutzungszwang auf Antrag gewährt werden, wenn der An- schluss des Grundstückes für den Grundstückseigentümer unter Berücksich- tigung der Erfordernisse des Gemeinwohls unzumutbar ist und die Befreiung wasserwirtschaftlich unbedenklich ist. Der Antrag ist innerhalb eines Monats nach Aufforderung zum Anschluss bei der Gemeinde zu stellen. Wird die Be- freiung ausgesprochen, besteht für das Grundstück hinsichtlich der Schmutz- wasserbeseitigung die Verpflichtung zum Anschluss und zur Benutzung der Grundstückskläranlage im Sinne von § 6 Abs. 8. (2) Die Befreiung vom Anschluss- und Benutzungszwang kann unter dem Vorbehalt des jederzeitigen Widerrufs oder befristet ausgesprochen werden.

§ 8 Anzeige, Anschlussgenehmigung, Abnahmeverfahren

(1) Die Herstellung oder Änderung von Anschlussleitungen und -einrichtungen sowie von Grundstückskläranlagen sind der Gemeinde schriftlich anzuzeigen und bedürfen der Anschlussgenehmigung durch die Gemeinde; § 6 Abs. 8 bleibt unberührt. Anschlussleitungen und Grundstückskläranlagen sind nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik herzustellen und zu betrei- ben. (2) Die Anzeige muss eine zeichnerische Darstellung enthalten, aus der An- zahl, Führung, lichte Weite und technische Ausführung der Anschlussleitun- gen sowie die Lage der Kontrollschächte hervorgehen. Sie ist zu unterschrei- ben und in dreifacher Ausfertigung bei der Gemeinde einzureichen. (3) Die Benutzung der öffentlichen Abwasseranlage darf erst erfolgen, nach- dem die Gemeinde die Anschlussleitung und den Kontrollschacht abgenom- Amtliches Bekanntmachungsblatt 309 Nr. 17/2008 vom 26. Juni 2008

men und die Anschlussgenehmigung erteilt hat. Bei der Abnahme müssen die Anlagen sichtbar und gut zugänglich sein. Durch die Abnahme übernimmt die Gemeinde keine zivilrechtliche Haftung für die fehlerfreie und vorschriftsmäßi- ge Ausführung der Anlagen. (4) Für das bauaufsichtliche Verfahren gelten im übrigem die landesrechtli- chen Bestimmungen.

II. Abschnitt Besondere Bestimmungen für zentrale Abwasseranlagen

§ 9 Anschlusskanal

(1) Jedes Grundstück muss einen eigenen, unmittelbaren Anschluss an die öffentliche Abwasseranlage haben. Auf Antrag kann ein Grundstück zwei oder mehrere Anschlüsse erhalten. Die Lage und lichte Weite des Anschlusskanals und die Anordnung der Revisionsschächte bestimmt die Gemeinde. Bei in Betrieb befindlichen Anschlussleitungen und Fehlen der Reinigungsschächte kann die Gemeinde verlangen, dass nachträglich Reinigungsschächte einge- baut werden. (2) Die Gemeinde kann ausnahmsweise den Anschluss mehrerer Grundstü- cke an einen gemeinsamen Anschlusskanal zulassen. Diese Ausnahme setzt voraus, dass die beteiligten Grundstückseigentümer die Verlegung, Unterhal- tung und Benutzung der Grundstücksentwässerungsanlagen auf dem jeweils fremden Grundstück grundbuchlich oder durch Eintragung einer Baulast gesi- chert haben. (3) Die Gemeinde lässt den Anschlusskanal für die Schmutzwasserbeseiti- gung herstellen. Anschlusskanal ist die Anschlussleitung von dem Straßenka- nal (Sammler) bis zur Grenze des zu entwässernden Grundstücks, ohne Kontrollschacht und Leitungen auf dem Grundstück. (4) Die Herstellung, Erneuerung und Veränderung sowie die laufende Unter- haltung (Reinigung, Ausbesserung) der Anschlussleitungen und - einrichtungen einschließlich des Reinigungsschachtes obliegen dem An- schlussnehmer. Die Arbeiten müssen fachgemäß und nach etwaigen beson- deren Vorschriften der Gemeinde durchgeführt werden. (5) Alle Anlagen und Einrichtungen, die der Genehmigung bedürfen (§ 8), un- terliegen einer Abnahme durch die Gemeinde. Der Anschlussnehmer oder die ausführende Firma hat Baubeginn und Fertigstellung bei der Gemeinde anzu- zeigen. Bei Abnahme müssen alle abzunehmen Anlagen sichtbar und gut zu- gänglich sein. Die Prüfung und Abnahme der Anlagen durch die Gemeinde befreit den ausführenden Unternehmer nicht von seiner zivilrechtlichen Haf- tung für eine fehlerfreie und vorschriftsmäßige Ausführung der ihm übertrage- nen Arbeiten. (6) Ergeben sich bei der Ausführung der Anschlusskanäle unvorhersehbare Schwierigkeiten, die auch ein Abweichen von dem genehmigten Plan erfor- dern können, so hat der Grundstückseigentümer den dadurch für die Anpas- sung seiner Grundstücksentwässerungsanlage entstehenden Aufwand zu tragen. Der Grundstückseigentümer kann keine Ansprüche geltend machen für Nachteile, Erschwernis und Aufwand, die durch solche Änderungen der Amtliches Bekanntmachungsblatt 310 Nr. 17/2008 vom 26. Juni 2008

Anschlusskanäle beim Bau und beim Betrieb der Grundstücksentwässe- rungsanlage entstehen. (7) Die Gemeinde hat den Anschlusskanal zu unterhalten und bei Verstopfung zu reinigen. Die Kosten trägt der Grundstückseigentümer, wenn die Reinigung und die Unterhaltung durch sein Verschulden erforderlich geworden ist. (8) Der Anschlussnehmer ist für den jederzeit ordnungsgemäßen Zustand und Betrieb der Anschlussleitungen und -einrichtungen einschließlich des Reini- gungsschachtes verantwortlich. Er haftet für alle Schäden und Nachteile, die infolge mangelhaften Zustandes oder satzungswidriger Benutzung entstehen. Er hat die Gemeinde von Ersatzansprüchen freizustellen, die Dritte bei der Gemeinde aufgrund von Mängeln geltend machen. Bei einem gemeinsamen Anschluss für mehrere Grundstücke sind die Eigentümer der beteiligten Grundstücke für die Erfüllung der Unterhaltungs- und Benutzungspflichten Gesamtschuldner. (9) Die Gemeinde kann jederzeit fordern, dass die Anschlussleitungen und - einrichtungen in den Zustand gebracht werden, der den Erfordernissen der öffentlichen Sicherheit und Ordnung entspricht. Sie ist berechtigt, die Einrich- tungen und den Betrieb zu überwachen. (10) Der Grundstückseigentümer darf den Anschlusskanal nicht ohne Ge- nehmigung der Gemeinde ändern oder verändern lassen. (11) Die Einrichtungen auf dem Grundstück für eine Druckentwässerung bei Grundstücken, die nicht direkt durch Einleitung in eine vor dem Grundstück liegende Hauptleitung entwässern können, sind Bestandteil der öffentlichen Abwasseranlagen. Die Leitungen und der Pumpenschacht dürfen nicht über- baut werden. Sie werden von der Gemeinde gewartet und unterhalten. Der Stromanschluss ist vom Grundstückseigentümer zu stellen.

§ 10 Grundstücksentwässerungsanlage

(1) Die Entwässerungsanlage auf dem anzuschließenden Grundstück ist von dem Grundstückseigentümer nach den jeweils geltenden Regeln der Technik, insbesondere gem. DIN 1986 und nach den Bestimmungen dieser Satzung auf eigene Kosten zu errichten und zu betreiben. Ist für das Ableiten der Ab- wässer in den Anschlusskanal ein natürliches Gefälle nicht vorhanden oder besteht Rückstaugefahr, die durch eine Rückstausperrvorrichtung nicht sicher beseitigt werden kann, so muss eine Abwasserhebeanlage, die den Anforde- rungen der DIN 1986 genügen muss, eingebaut werden. (2) Die Verfüllung von Rohrgräben hat nach DIN 18300 zu erfolgen. Die Hers- tellung von Rohrgräben, das Verlegen des Hausanschlusses bis zum Revisi- onsschacht sowie das Verfüllen der Rohrgräben muss sach- und fachgerecht erfolgen. (3) Die Grundstücksentwässerungsanlage darf erst nach ihrer Abnahme durch die Gemeinde in Betrieb genommen werden. Bis zur Abnahme dürfen Rohr- gräben nicht verfüllt werden. Werden bei der Abnahme Mängel festgestellt, so sind diese innerhalb einer zu stellenden Frist zu beseitigen. Die Abnahme be- freit den Grundstückseigentümer nicht von seiner Haftung für den ordnungs- gemäßen Zustand der Grundstücksentwässerungsanlage. Amtliches Bekanntmachungsblatt 311 Nr. 17/2008 vom 26. Juni 2008

(4) Die Grundstücksentwässerungsanlage ist stets in einem einwandfreien und betriebsfähigen Zustand zu erhalten. Werden Mängel festgestellt, so kann die Gemeinde fordern, dass die Grundstücksentwässerungsanlage auf Kosten des Grundstückseigentümers in den vorschriftsmäßigen Zustand gebracht wird. (5) Entsprechen vorhandene Grundstücksentwässerungsanlagen nicht oder nicht mehr den jeweils geltenden Bestimmungen im Sinne des Abs. 1, so hat sie der Grundstückseigentümer auf Verlangen der Gemeinde auf eigene Kos- ten entsprechend anzupassen. Für die Anpassung ist dem Grundstückseigen- tümer eine angemessene Frist einzuräumen. Der Grundstückseigentümer ist zur Anpassung auch dann verpflichtet, wenn Änderungen an der öffentlichen Abwasseranlage das erforderlich machen. Die Anpassungsmaßnahmen be- dürfen der Genehmigung durch die Gemeinde.

§ 11 Überwachung der Grundstücksentwässerungsanlage

(1) Der Gemeinde oder ihren Beauftragten ist zur Prüfung der Grundstücks- entwässerungsanlage oder zur Beseitigung von Störungen sofort und unge- hindert Zutritt zu dieser Anlage, zu den Abwasservorbehandlungsanlagen und zu den AbwasseranfallsteIlen zu gewähren. Sie sind berechtigt, notwendig Maßnahmen anzuordnen, insbesondere das eingeleitete oder einzuleitende Abwasser zu überprüfen und Proben zu entnehmen. (2) Alle Teile der Grundstücksentwässerungsanlage, insbesondere Vorbe- handlungsanlagen, Abwasserhebeanlagen, Revisionsschächte, Rückstauver- schlüsse sowie Abwasserbehandlungsanlagen müssen zugänglich sein. (3) Der Grundstückseigentümer ist verpflichtet, alle zur Prüfung der Grund- stücksentwässerungsanlage erforderlichen Auskünfte zu erteilen.

§ 12 Sicherung gegen Rückstau

(1) Rückstauebene ist die Straßenoberfläche vor dem anzuschließenden Grundstück. Unter dem Rückstau liegende Räume, Schächte, Schmutzwasserabläufe usw. müssen nach den technischen Bestimmungen für den Bau von Grundstücks- entwässerungsanlagen gem. DIN 1986 gegen Rückstau gesichert sein. Die Sperrvorrichtungen sind dauernd geschlossen zu halten und dürfen nur bei Bedarf geöffnet werden. (2) Wo die Absperrvorrichtungen nicht dauernd geschlossen sein können, oder die angrenzenden Räume unbedingt gegen Rückstau geschützt werden müssen, z.B. Wohnungen, gewerbliche Räume, Lagerräume für Lebensmittel oder andere wertvolle Güter, ist das Schmutzwasser nach Maßgabe der Ziff. 7 der DIN 1986 mit einer automatisch arbeitenden Abwasserhebeanlage bis über die Rückstauebene zu heben.

Amtliches Bekanntmachungsblatt 312 Nr. 17/2008 vom 26. Juni 2008

III. Abschnitt Abschnitt Schlussvorschriften

§ 13 Maßnahmen an der öffentlichen Abwasseranlage

Einrichtungen öffentlicher Abwasseranlagen dürfen nur von Beauftragten der Gemeinde oder mit Zustimmung der Gemeinde betreten werden. Eingriffe an öffentlichen Abwasseranlagen sind unzulässig.

§ 14 Anzeigepflichten

(1) Entfallen für ein Grundstück die Voraussetzungen des Anschlusszwanges (§ 6 Abs. 1), so hat der Grundstückseigentümer dies unverzüglich der Ge- meinde mitzuteilen. (2) Gelangen gefährliche oder schädliche Stoffe in eine der Abwasseranlagen, so ist die Gemeinde unverzüglich zu unterrichten. (3) Der Grundstückseigentümer hat Betriebsstörungen oder Mängel am An- schlusskanal unverzüglich der Gemeinde mitzuteilen. (4) Wechselt das Eigentum an einem Grundstück, so hat der bisherige Eigen- tümer die Rechtsänderung unverzüglich der Gemeinde schriftlich mitzuteilen. Zu dieser Mitteilung ist auch der neue Grundstückseigentümer verpflichtet. (5) Wenn Art und Menge des Abwassers sich erheblich ändern, z.B. bei Pro- duktionsumstellungen, so hat der Grundstückseigentümer dies unverzüglich der Gemeinde mitzuteilen.

§15 Altanlagen

(1) Anlagen, die vor dem Anschluss an eine öffentliche Abwasseranlage der Beseitigung des auf dem Grundstück anfallenden Abwassers dienten, die nicht als Bestandteil der angeschlossenen Grundstücksentwässerungsanlage genehmigt sind, hat der Grundstückseigentümer innerhalb von 3 Monaten auf seine Kosten so herzurichten, dass sie für die Aufnahme oder Ableitung nicht mehr genutzt werden können. (2) Ist ein Grundstück nicht mehr zu entwässern, schließt die Gemeinde den Anschluss auf Kosten des Grundstückseigentümers.

Amtliches Bekanntmachungsblatt 313 Nr. 17/2008 vom 26. Juni 2008

§ 16 Vorhaben des Bundes und des Landes

Die Bestimmungen dieser Satzung gelten auch für Vorhaben des Bundes und des Landes, soweit dem gesetzliche Regelungen nicht entgegenstehen.

§ 17 Befreiungen

(1) Die Gemeinde kann von den Bestimmungen dieser Satzung, soweit sie keine Ausnahmen vorsehen, Befreiung erteilen, wenn die Durchführung die- ser Bestimmungen im Einzelfall zu einer offenbar nicht beabsichtigten Härte führen würde und die Befreiung mit den öffentlichen Belangen vereinbar ist. (2) Die Befreiung kann unter Bedingungen und Auflagen sowie befristet erteilt werden. Sie steht unter dem Vorbehalt des jederzeitigen Widerrufs.

§ 18 Haftung

(1) Für Schäden, die durch satzungswidrige Benutzung oder satzungswidriges Handeln entstehen, haftet der Verursacher. Dies gilt insbesondere, wenn ent- gegen dieser Satzung schädliche Abwässer oder sonstige Stoffe in die öffent- lichen Abwasseranlagen eingeleitet werden. Ferner hat der Verursacher die Gemeinde von allen Ersatzansprüchen freizustellen, die andere deswegen bei ihr geltend machen. (2) Der Grundstückseigentümer haftet außerdem für alle Schäden und Nach- teile, die der Gemeinde durch den mangelhaften Zustand der Grundstücksentwässerungs- anlage, ihr vorschriftswidriges Benutzen und ihr nicht sachgemäßes Bedienen entstehen. (3) Wer durch Nichtbeachtung der Vorschriften dieser Satzung, insbesondere § 5, die Erhöhung der Abwasserabgabe (§ 9 Abs. 5 AbwAG) verursacht, hat der Gemeinde den erhöhten Betrag der Abwasserabgabe zu erstatten. (4) Mehrere Verursacher haften als Gesamtschuldner. (5) Bei Überschwemmungsschäden als Folge von a) Rückstau in der öffentlichen Abwasseranlage, z.B. Hochwasser, Wolken- brüche, b) Frostschäden oder Schneeschmelze; c) Betriebsstörungen, z.B. Ausfall eines Pumpwerkes; d) Behinderungen des Abwasserabflusses, z.B. bei Kanalbruch oder Verstop- fung; e) zeitweiliger Stilllegung der öffentlichen Abwasseranlage, z.B. bei Reini- gungsarbeiten im Straßenkanal oder Ausführung von Anschlussarbeiten hat der Grundstückseigentümer einen Anspruch auf Schadensersatz nur, so- weit die eingetretenen Schäden von der Gemeinde schuldhaft verursacht worden sind. Andernfalls hat der Grundstückseigentümer die Gemeinde von allen Ersatzansprüchen freizustellen, die andere deswegen bei ihr geltend machen.

Amtliches Bekanntmachungsblatt 314 Nr. 17/2008 vom 26. Juni 2008

§ 19 Ordnungswidrigkeiten

(1) Ordnungswidrig nach § 144 Abs. 2 LWG handelt, wer vorsätzlich oder fahrlässig entgegen 1. §6 Abs. 1 sein Grundstück nicht rechtzeitig an die öffentliche Abwas- seranlage anschließen lässt; 2. §6 Abs. 2 das bei ihm anfallende Abwasser nicht in die öffentliche Abwasseranlage ableitet; 3. §6 Abs. 6 sein Grundstück nicht nach dem vorgeschriebenen Verfah- ren entwässert; 4. §8 erforderlichen Genehmigungen nicht einholt; 5. §8 den Anschluss seines Grundstückes an die öffentliche Abwasser- anlage nicht beantragt; 6. §5 Abs. 2 und § 14 Abwasser einleitet; 7. § 10 Abs. 3 die Grundstücksentwässerungsanlage oder auch Teile hiervon vor der Abnahme in Betrieb nimmt oder Rohrgräben vor der Abnahme verfüllt; 8. § 10 Abs. 4 die Entwässerungsanlage seines Grundstücks nicht ord- nungsgemäß betreibt; 9. § 11 Beauftragten der Gemeinde nicht ungehindert Zutritt zu allen Tei- len der Grundstücksentwässerungsanlage gewährt; 10. § 11 Abs. 3 die erforderlichen Auskünfte nicht erteilt; 11. § 13 die öffentliche Abwasseranlage betritt oder sonstige Maßnahmen an ihr vor nimmt; 12. § 14 seine Anzeigepflichten nicht oder nicht unverzüglich erfüllt. (2) Ordnungswidrig nach § 134 Abs. 5 GO handelt, wer dem Anschluss- und Benutzungszwang nach § 6 zuwiderhandelt. (3) Die Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geldbuße geahndet werden.

§ 20 Abgaben

Für die Herstellung und die Benutzung der jeweiligen öffentlichen Abwasser- anlage werden nach Maßgabe besonderer Satzung Beiträge und Gebühren erhoben und Erstattungsbeträge gefordert.

§ 21 Datenverarbeitung

(1) Zur Ermittlung der Anschlussberechtigten und Anschlussverpflichteten nach dieser Satzung ist die Verwendung der erforderlichen personen- und grundstücksbezogenen Daten, die aus der Prüfung des gemeindlichen Vor- kaufsrechts nach §§ 24 bis 28 BauGB und § 3 WoBauErlG der Gemeinde be- kanntgeworden sind sowie aus dem Grundbuchamt, den Unterlagen der unte- ren Bauaufsichtsbehörde und des Katasteramtes durch die Gemeinde zuläs- sig. Die Gemeinde darf sich diese Daten von den genannten Ämtern und Be- hörden übermitteln lassen und zum Zwecke der Ermittlung der Anschlussbe- Amtliches Bekanntmachungsblatt 315 Nr. 17/2008 vom 26. Juni 2008

rechtigten und Anschlussverpflichteten nach dieser Satzung weiterverarbei- ten. (2) Die Gemeinde ist befugt, auf der Grundlage von Angaben der Anschluss- berechtigten und Anschlussverpflichteten und von nach dem Absatz 1 anfal- lenden Daten ein Verzeichnis der Anschlussberechtigten und Anschlussver- pflichteten mit den für die Aufgaben nach dieser Satzung erforderlichen Daten zu führen und diese Daten zum Zwecke der Ermittlung der Anschlussberech- tigten und Anschlussverpflichteten nach dieser Satzung zu verwenden und weiterzuverarbeiten.

§ 22 Übergangsregelung

(1) Die vor Inkrafttreten der Satzung eingeleiteten Genehmigungsverfahren werden nach den Vorschriften dieser Satzung weitergeführt. (2) Soweit mit dem Inkrafttreten dieser Satzung die Anschlussvoraussetzun- gen gegeben sind und das Grundstück noch nicht an eine öffentliche Abwas- seranlage angeschlossen ist, ist der Anschlussantrag gem. § 8 dieser Sat- zung spätestens drei Monate nach ihrem Inkrafttreten einzureichen.

§ 23 Inkrafttreten

Diese Satzung tritt am 01.07.2008 in Kraft.

Ahneby, den 16.06.2008

gez. Iversen (Bürgermeister)

Amtliches Bekanntmachungsblatt 316 Nr. 17/2008 vom 26. Juni 2008

Satzung über die Erhebung von Gebühren für die Abwasserbeseitigung der Gemeinde Ahneby im Bereich des Baugebiets Neue Lück (Gebührensatzung)

Aufgrund des § 4 der Gemeindeordnung für Schleswig-Holstein in der zur Zeit geltenden Fassung, der §§ 1, 2, 6 und 8 des Kommunalabgabengesetzes des Landes Schleswig-Holstein in der zur Zeit geltenden Fassung, der §§ 1 und 2 des Gesetzes zur Ausführung des Abwasserabgabengesetzes in der zur Zeit geltenden Fassung und des § 20 der Satzung über die Abwasserbeseitigung der Gemeinde Ahneby im Bereich des Baugebiets Neue Lück (Abwasserbe- seitigungssatzung) wird nach Beschlussfassung durch die Gemeindevertre- tung vom 16.06.2008 folgende Satzung erlassen:

Inhaltsübersicht

I. Abschnitt

§ 1 Allgemeines…………………………………………………………. 2

II. Abschnitt Abwassergebühr

§ 2 Grundsatz…………………………………………………………… 2 § 3 Benutzungsgebühren……………………………………………… 2 § 4 Gebührenmaßstab und Gebührensatz………………………….. 3 § 5 Gebührenpflichtige………………………………………………… 5 § 6 Entstehung und Beendigung der Gebührenpflicht…………….. 5 § 7 Erhebungszeitraum……………………………………………….. 5 § 8 Veranlagung und Fälligkeit ………………………………………. 5

III. Abschnitt Schlussbestimmungen

§ 9 Auskunfts-, Anzeige- und Duldungspflicht………………………. 6 § 10 Datenverarbeitung…………………………………………………. 6 § 11 Ordnungswidrigkeiten……………………………………………... 7 § 12 Inkrafttreten………………………………………………………… 7 Amtliches Bekanntmachungsblatt 317 Nr. 17/2008 vom 26. Juni 2008

I. Abschnitt

§ 1 Allgemeines

(1) Die Gemeinde betreibt die Abwasserbeseitigung nach Maßgabe der Sat- zung über die Abwasserbeseitigung (Abwasserbeseitigungssatzung) vom 16.06.2008 als jeweils eine selbständige öffentliche Einrichtung zur zentralen Schmutzwasserbeseitigung, (2) Die Gemeinde erhebt nach Maßgabe dieser Satzung Benutzungsgebüh- ren für die Inanspruchnahme der zentralen öffentlichen Abwasserbeseiti- gungsanlagen (Abwassergebühren). (3) Grundstücksanschluss im Sinne des Absatzes 2 ist bei Anschluss an Fei- gefälleleitungen die Anschlussleitung von der Hauptleitung bis zur Grenze des zu entwässernden Grundstücks, einschließlich Kontrollschacht ohne Leitun- gen auf dem Grundstück. Bei Anschlüssen an ein technisches Entwässe- rungssystem (Druckentwässerungs- bzw. Vakuumsystem) umfasst der Haus- anschluss die Anschlussleitung von der Hauptleitung mit einem Entwässe- rungsschacht einschließlich Entwässerungspumpe und Schaltkasten an der Grundstücksgrenze, nicht jedoch den vom Anschlussnehmer bereitzustellen- den Stromanschluss.

II. Abschnitt Abwassergebühr

§ 2 Grundsatz

Für die Inanspruchnahme der zentralen öffentlichen Abwasserbeseitigungsan- lagen und für die nach § 9 Abwasserabgabengesetz zu entrichtende Abwas- serabgabe werden Abwassergebühren für die Grundstücke erhoben, die an diese öffentlichen Abwasserbeseitigungsanlagen angeschlossen sind oder in diese entwässern.

§ 3 Benutzungsgebühren

(1) Die Gemeinde Ahneby erhebt zur Deckung der Kosten der laufenden Ver- waltung der Einrichtung zur Abwasserbeseitigung einschließlich der Verzin- sung des aufgewendeten Kapitals und der Abschreibungen Benutzungsge- bühren. (2) Die Gebühren werden erhoben als Benutzungsgebühr für die Grundstü- cke, die an eine Abwasseranlage angeschlossen sind; sie gliedert sich in Grundgebühren und Zusatzgebühren

Amtliches Bekanntmachungsblatt 318 Nr. 17/2008 vom 26. Juni 2008

§ 4 Gebührenmaßstab und Gebührensatz

(1) Die Grundgebühr der Benutzungsgebühr wird, nur bei Anschluss an die Zentralkanalisation Ahneby, nach Einheiten erhoben. Sie beträgt - ohne Be- rücksichtigung des Wasserverbrauches - je Einheit 120,00 € jährlich. Einheiten sind: a) jeder selbständige Wohneinheit, (ausgenommen sind Ferienwohnung) 1,0 Einheit, b) Hotels, Gaststätten, Schlachtereien, Bäckereien und ähnliche Betriebe je 100 qm gewerbl. Fläche 1,0 Einheit, c) Ferienwohnungen, Fremdenzimmer außerhalb der Hotels und Gaststätten je angefangene 4 Betten 0,5 Einheit, d) Sonstige gewerbliche Betriebe 0,5 Einheit, e) Schulen, Kindergärten, Kinderheime, Sportheime und ähnliche Betriebe je 10 qm Sanitärraumfläche 1,0 Einheit, f) Zeltplätze je angefangene 8 Stellplätze 0,5 Einheit. Als selbständige Wohneinheit zählt die Zusammenfassung von Wohnraum, die den Inhaber in die Lage versetzt, in den ihm zur Verfügung stehenden Räumen einen eigenen Haushalt zu führen. Dieses ist in der Regel der Fall, wenn eine eigene Küche oder zumindest eine Kochgelegenheit und eine Toi- lette vorhanden sind. Es ist nicht erforderlich, dass die Wohnung einen selbständigen Zugang hat. Als gewerblicher Betrieb gilt jedes selbständig be- treibbare auf eine bestimmte Branche ausgerichtete Unternehmen. Räume, die von öffentlichen Einrichtungen (Behörden, Kirchen usw.), privaten Vereini- gungen und freiberuflich Tätigen (Ärzte, Anwälte, Architekten usw.) nicht für Wohnzwecke genutzt werden, sind wie gewerbliche Räume zu behandeln. Bei Zeltplätzen richtet sich die Zahl der Stellplätze nach den am 15.07. eines je- den Jahres tatsächlich vorhandenen Standplätzen. Die monatliche Grundge- bühr ergibt sich aus einem Zwölftel der Jahresgrundgebühr. Dieses gilt auch dann, wenn die Einleitung von Abwasser nicht ganzjährig erfolgt (z.B. Saison- betrieb). (2) Die Zusatzgebühr der Benutzungsgebühr wird nach der Menge des Ab- wassers berechnet, das unmittelbar der Abwasseranlage zugeführt wird. Be- rechnungseinheit ist der Kubikmeter Abwasser. Als Abwassermenge gilt a) die auf dem Grundstück aus öffentlichen und privaten Wasserversor- gungsanlagen zugeführte Wassermenge, b) die auf dem Grundstück gewonnene und dem Grundstück sonst zuge- führte Wassermenge. Die Wassermenge nach Abs. 2 Buchstabe a) wird durch Wasserzähler ermit- telt. Bei der Wassermenge aus der öffentlichen Wasserversorgungsanlage gilt die für die Erhebung des Wassergeldes zu Grunde gelegte Verbrauchsmen- ge. Lässt der Gebührenpflichtige bei privaten Wasserversorgungsanlagen keinen Wasserzähler einbauen, ist die Gemeinde berechtigt, die aus diesen Anlagen zugeführte Wassermenge zu schätzen. Die Wassermengen nach Abs. 2 Buchstabe b) hat der Gebührenpflichtige der Gemeinde für den abgelaufenen Bemessungszeitraum von einem Kalender- Amtliches Bekanntmachungsblatt 319 Nr. 17/2008 vom 26. Juni 2008

jahr innerhalb der folgenden zwei Monate anzuzeigen. Sie sind durch Was- serzähler nachzuweisen, die der Gebührenpflichtige auf seine Kosten einbau- en muss. Die Wasserzähler müssen den Bestimmungen des Eichgesetzes entsprechen. Wenn die Gemeinde auf solche Messeinrichtungen verzichtet, kann sie als Nachweis über die Wassermenge prüfbare Unterlagen verlangen. Sie ist berechtigt, die Wassermengen zu schätzen, wenn diese auf andere Weise nicht ermittelt werden können. (3) Wassermengen die nachweislich nicht in die öffentliche Abwasserbeseiti- gungsanlage gelangt sind, werden auf Antrag abgesetzt, soweit der Abzug nicht nach Absatz 5 ausgeschlossen ist. Der Antrag ist nach Ablauf des Ka- lenderjahres innerhalb von zwei Monaten bei der Gemeinde einzureichen. Für den Nachweis gilt Abs. 2 Sätze 8 bis 10 sinngemäß. Die Gemeinde kann nach Anhörung des Antragstellers auf dessen Kosten Gutachten anfordern. Ist der Einbau von Wasserzählern wegen der baulichen Gegebenheit oder aus sonstigen Gründen nicht zumutbar, wird bei landwirtschaftlichen Betrie- ben mit Viehhaltung die Wassermenge um 18 cbm/Jahr für jede Großviehein- heit bezogen auf den statistischen Umrechnungsschlüssel abgesetzt; der Ge- bührenberechnung wird mindestens eine Abwassermenge von 40 cbm/Jahr je Person zugrunde gelegt. Maßgebend für die Berechnung ist die in dem Jahr durchschnittlich gehaltene Viehzahl und die durchschnitt/ich mit Wasser zu versorgende Personenzahl. Zuviel erhobene Gebühren sind zu verrechnen oder zu erstatten. (4) Hat ein Wasserzähler nicht richtig oder überhaupt nicht angezeigt, so wird die Wassermenge von der Gemeinde unter Zugrundelegung des Verbrauchs des Vorjahres und unter Berücksichtigung der begründeten Angaben des Ge- bührenpflichtigen geschätzt. (5) Von dem Abzug nach Abs. 3 sind ausgeschlossen: a) Wassermengen bis 8 cbm monatlich, sofern es sich um Wasser für laufend wiederkehrende Verwendungszwecke handelt, b) das hauswirtschaftlich genutzte Wasser, c) das zur Speisung der Heizungsanlagen verbrauchte Wasser, d) das für Schwimmbecken verwendete Wasser, e) das zur Sprengung von Gartenflächen verwendete Wasser, soweit die Sprengfläche unter 800 qm liegt. Das zum Sprengen von gärtnerischen Betrieben verwendete und nicht durch Wassermesser nachgewiesene Wasser ist nur insoweit zu berücksichtigen, dass im Halbjahr April bis September mindestens monatlich der 6. Teil der gebührenpflichtigen Abwassermenge des Halbjahres von Oktober bis März verbleibt. Der Gebührenpflichtige muss, um in den Genuss dieser Vergünsti- gung zu gelangen, beantragen, dass die Gemeinde in der Zeit vom 1. April bis 30. September Ablesungen vornimmt. (6) Die Zusatzgebühr der Benutzungsgebühr beträgt 3,50 € je cbm

Amtliches Bekanntmachungsblatt 320 Nr. 17/2008 vom 26. Juni 2008

§ 5 Gebührenpflichtige

(1) Gebührenpflichtig ist der Eigentümer des Grundstücks, bei Wohnungs- oder Teileigentum der Wohnungs- oder Teileigentümer. Ist das Grundstück mit einem Erbbaurecht belastet, ist der Erbbauberechtigte anstelle des Eigen- tümers gebührenpflichtig. Die Wohnungs- und Teileigentümer einer Eigentü- mergemeinschaft sind Gesamtschuldner der auf ihr gemeinschaftliches Grundstück entfallenden Gebühren. Miteigentümer oder mehrere aus dem gleichen Grund dinglich Berechtigte sind Gesamtschuldner. (2) Beim Wechsel des Gebührenpflichtigen geht die Gebührenpflicht mit Be- ginn des auf den Übergang folgenden Kalendermonats auf den neuen Pflicht- igen über. Wenn der bisherige Gebührenpflichtige die Mitteilung über den Wechsel (§ 18) versäumt, so haftet er für die Gebühren, die auf den Zeitraum bis zum Eingang der Mitteilung bei der Gemeinde entfallen, neben dem neuen Pflichtigen.

§ 6 Entstehung und Beendigung der Gebührenpflicht

Die Gebührenpflicht entsteht, sobald das Grundstück an die zentrale öffentli- che Abwasserbeseitigungsanlage angeschlossen ist und/oder der zentralen öffentlichen Abwasserbeseitigungsanlage von dem Grundstück Abwasser zu- geführt wird. Sie erlischt, sobald der Grundstücksanschluss beseitigt wird oder die Zuführung von Abwasser endet.

§ 7 Erhebungszeitraum

(1) Erhebungszeitraum ist das Kalenderjahr. (2) Soweit die Gebühr nach den durch Wasserzähler ermittelten Wassermen- gen erhoben wird (§ 4 Abs. 2 Buchstabe a) und b)), gilt als Berechnungs- grundlage für den Erhebungszeitraum der Wasserverbrauch der Ableseperio- de, die jeweils dem 31.12. des Kalenderjahres vorausgeht.

§ 8 Veranlagung und Fälligkeit

(1) Auf die nach Ablauf des Erhebungszeitraumes festzusetzende Gebühr sind vierteljährlich Abschlagszahlungen am 15.02., 15.05., 15.08. und 15.11. des laufenden Jahres zu leisten. Die Höhe der Abschlagszahlungen wird durch Bescheid nach den Berechnungsdaten des Vorjahres festgesetzt. (2) Entsteht die Gebührenpflicht erstmalig im Laufe eines Kalenderjahres, so wird der Abschlagszahlung beim Schmutzwasser diejenige Abwassermenge zugrunde gelegt, die dem tatsächlichen Wasserverbrauch des ersten Monats entspricht. Diesen Verbrauch des ersten Monats hat der Gebührenpflichtige der Gemeinde auf deren Aufforderung unverzüglich mitzuteilen. Kommt der Gebührenpflichtige der Aufforderung nicht nach, so kann die Gemeinde den Verbrauch schätzen. Amtliches Bekanntmachungsblatt 321 Nr. 17/2008 vom 26. Juni 2008

(3) Die Abwassergebühr wird durch Bescheid festgesetzt und einen Monat nach der Bekanntgabe des Bescheides fällig. Das gleiche gilt für die Erhe- bung der Abschlagszahlungen. Die Gebühr und die Abschlagszahlung können zusammen mit anderen Abgaben angefordert werden.

III. Abschnitt Schlussbestimmungen

§ 9 Auskunfts-, Anzeige- und Duldungspflicht

Die Abgabenpflichtigen haben der Gemeinde jede Auskunft zu erteilen, die für die Festsetzung und Erhebung der Abgaben nach dieser Satzung erforderlich ist. Jeder Wechsel der Rechtsverhältnisse am Grundstück ist der Gemeinde sowohl vom Veräußerer als auch vom Erwerber innerhalb eines Monats schriftlich anzuzeigen. Sind auf dem Grundstück Anlagen vorhanden, die die Berechnung der Abgaben beeinflussen (z.B. grundstückseigene Brunnen, Wasserzuführungen, Wasser- oder Abwassermessvorrichtungen), so hat der Abgabenpflichtige dies unverzüglich der Gemeinde schriftlich anzuzeigen; dieselbe Verpflichtung besteht für ihn, wenn solche Anlagen neu geschaffen, geändert oder beseitigt werden. Beauftragte der Gemeinde dürfen nach Maß- gabe der Abgabenordnung Grundstücke betreten, um Bemessungsgrundla- gen für die Abgabenerhebung festzustellen oder zu überprüfen; die Abgaben- pflichtigen haben dies zu ermöglichen.

§ 10 Datenverarbeitung

(1) Zur Ermittlung der Abgabenpflichtigen und zur Festsetzung der Abgaben im Rahmen der Veranlagung nach dieser Satzung ist die Verwendung der erforderlichen personenbezogenen und grundstücksbezogenen Daten, die aus der Prüfung des gemeindlichen Vorkaufsrechts nach §§ 24 bis 28 BauGB und § 3 WoBauErlG der Gemeinde bekannt geworden sind, sowie aus dem Grundbuchamt, den Unterlagen der unteren Bauaufsichtsbehörde und des Katasteramtes durch die Gemeinde zulässig. Die Gemeinde darf sich diese Daten von den genannten Ämtern und Behörden übermitteln lassen und zum Zwecke der Abgabenerhebung nach dieser Satzung weiterverarbeiten. (2) Soweit die Gemeinde die öffentliche Wasserversorgung selbst betreibt, ist sie berechtigt, die im Zusammenhang mit der Wasserversorgung angefalle- nen und anfallenden personenbezogenen und grundstücksbezogenen Daten und Wasserverbrauchsdaten für Zwecke der Abgabenerhebung nach dieser Satzung zu verwenden und weiterzuverarbeiten. (3) Soweit die Gemeinde sich bei der öffentlichen Wasserversorgung eines Dritten bedient oder in der Gemeinde die öffentliche Wasserversorgung durch einen Dritten erfolgt, ist die Gemeinde berechtigt, sich die zur Feststellung der Abgabenpflichtigen und zur Festsetzung der Abgaben nach dieser Satzung erforderlichen personenbezogenen und grundstücksbezogenen Daten und Wasserverbrauchsdaten von diesen Dritten mitteilen zu lassen und diese Da- ten zum Zwecke der Abgabenerhebung nach dieser Satzung weiterzuverar- beiten. Amtliches Bekanntmachungsblatt 322 Nr. 17/2008 vom 26. Juni 2008

(4) Die Gemeinde ist befugt, auf der Grundlage von Angaben der Abgaben- pflichtigen und von nach den Absätzen 1 bis 3 anfallenden Daten ein Ver- zeichnis der Abgabenpflichtigen mit den für die Abgabenerhebung nach die- ser Satzung erforderlichen Daten zu führen und diese Daten zum Zwecke der Abgabenerhebung nach dieser Satzung zu verwenden und weiterzuverarbei- ten.

§ 11 Ordnungswidrigkeiten

Zuwiderhandlungen gegen Pflichten nach § 4 Abs. 2 Sätze 7 bis 10 und § 9 der Satzung sind Ordnungswidrigkeiten nach § 18 Abs. 2 Nr. 2 des Kommu- nalabgabengesetzes.

§ 12 Inkrafttreten

Diese Satzung tritt am Tage am 01.07.2008 in Kraft.

Ahneby, den 16.06.2008

gez. Iversen (Bürgermeister)

Amtliches Bekanntmachungsblatt 323 Nr. 17/2008 vom 26. Juni 2008

Satzung der Gemeinde Stoltebüll ______

über die Entschädigung der Ehrenbeamten und Gemeindevertreter sowie der weiteren für die Gemeinde ehrenamtlich Tätigen (Entschädigungssatzung)

Aufgrund der §§ 4, 24 Abs. 1 und § 24 Abs. 3 der Gemeindeordnung für Schleswig- Holstein (GO), aufgrund der Landesverordnung über die Entschädigung der in den Gemeinden, Kreisen und Ämtern sowie der bei den Zweckverbänden tätigen Ehrenbeamtinnen und Ehrenbeamten und ehrenamtlich tätigen Bürgerinnen und Bürgern (EntschVO) wird nach Beschlussfassung durch die Gemeindevertretung vom 25. Juni 2008 folgende Entschädigungssatzung erlassen:

§ 1 Grundsatz

Ehrenbeamte, Gemeindevertreter und sowie ehrenamtlich tätige Bürger erhalten eine Entschädigung oder Auslagenerstattung nach dieser Satzung.

§ 2 Mitglieder der Gemeindevertretung

Die Mitglieder der Gemeindevertretung erhalten nach Maßgabe der Entschädigungsverordnung als Aufwandsentschädigung für die Teilnahme - an Sitzungen der Gemeindevertretung - an Sitzungen der Ausschüsse - an Sitzungen der Fraktionen und Teilfraktionen - an sonstigen Sitzungen, soweit durch die Gemeindevertretung gewählt oder entsandt ein Sitzungsgeld. Als Sitzungsgeld werden den Gemeindevertretern die Verzehrkosten anlässlich der in Satz 1 genannten Sitzungen bis zu einem Höchstsatz von 20,00 € von der Hand gehalten, soweit sie zustimmen. Findet kein Verzehr statt oder wird die Zustimmung nicht erteilt, erhalten die Vorgenannten ein Sitzungsgeld in Höhe von 20,00 €.

§ 3 Bürgermeister, stellvertretende Bürgermeister

Der Bürgermeister erhält eine Aufwandsentschädigung als monatliche Pauschale in Höhe des Höchstsatzes der Entschädigungsverordnung.

Amtliches Bekanntmachungsblatt 324 Nr. 17/2008 vom 26. Juni 2008 - 2 -

(1) Dem Stellvertreter des Bürgermeisters wird bei Verhinderung des Bürgermeisters für seine besondere Tätigkeit als Vertreter eine Aufwands- entschädigung gewährt, deren Höhe von der Dauer der Vertretung abhängt. Sie beträgt für jeden Tag der Vertretung 1/40 der monatlichen Aufwands- entschädigung des Bürgermeisters.

§ 4 Verdienstausfall- und Abwesenheitsentschädigung

(1) Ehrenbeamten, Gemeindevertretern sowie ehrenamtlich tätigen Bürgern ist auf Antrag in der nachgewiesenen Höhe der entgangene Arbeitsverdienst aus unselbständiger Arbeit gesondert zu ersetzen. Ferner ist der auf den entgangenen Arbeitsverdienst entfallende Arbeitgeberanteil zur Sozialversicherung zu erstatten, soweit dieser zu Lasten der oder des Entschädigungsberechtigten an den Sozialversicherungsträger abgeführt wird.

(2) Selbständige erhalten auf Antrag gesondert für den durch die Wahrnehmung des Ehrenamtes oder die ehrenamtliche Tätigkeit entstandenen Verdienstaus- fall eine Verdienstausfallentschädigung, deren Höhe je Stunde im Einzelfall auf der Grundlage des glaubhaft gemachten Einkommens nach billigem Ermessen festgesetzt wird. Der Höchstbetrag der Verdienstausfallentschädigung je Stunde beträgt 25,00 €, höchstens 200,00 € pro Tag.

(3) Personen, die einen Haushalt mit mindestens zwei Personen führen und nicht oder weniger als 20 Stunden erwerbstätig sind, werden gesondert für die durch das Ehrenamt oder die ehrenamtliche Tätigkeit bedingte Abwesenheit vom Haushalt auf Antrag entschädigt. Der Stundensatz dieser Entschädigung beträgt 15,00 €. Anstelle dieser Entschädigung sind auf Antrag die angefallenen notwendigen Kosten für eine Vertretung im Haushalt zu ersetzen.

(4) Leistungen nach Abs. 1 bis 3 werden nur gewährt, soweit die Wahrnehmung des Ehrenamtes oder der ehrenamtlichen Tätigkeit in den Fällen der Abs. 1 und 2 während der regelmäßigen Arbeitszeit und in den Fällen des Abs. 3 während der regelmäßigen Hausarbeitszeit erforderlich ist. Die regelmäßige Arbeitszeit und die regelmäßige Hausarbeitszeit sind individuell zu ermitteln.

§ 5 Ersatz für Betreuungskosten

Ehrenbeamten, Gemeindevertretern sowie ehrenamtlich tätigen Bürgern sind auf Antrag die nachgewiesenen Kosten einer durch die Wahrnehmung des Ehrenamtes oder der ehrenamtlichen Tätigkeit erforderlichen entgeltlichen Betreuung von Kindern, die das 14. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, oder pflegebedürftiger Familienangehöriger auf Antrag gesondert zu erstatten. Dies gilt nicht für Zeiträume, für die Entschädigung nach § 4 gewährt wird.

Amtliches Bekanntmachungsblatt 325 Nr. 17/2008 vom 26. Juni 2008 - 3 -

§ 6 Reisekostenvergütung

Ehrenbeamte und ehrenamtlich tätige Bürger erhalten auf Antrag die Fahrkosten, die ihnen durch die Fahrt zum Sitzungsort und zurück entstehen, nach den Vorschriften des Bundesreisekostengesetzes erstattet, höchstens jedoch in Höhe der Kosten der Fahrt von der Hauptwohnung zum Sitzungsort und zurück.

§ 7 Gleichstellungsbeauftragte

Die ehrenamtliche Gleichstellungsbeauftragte des Amtes erhält für die Teilnahme an den Sitzungen der Gemeindevertretung und der Ausschüsse ein Sitzungsgeld in Höhe von 17,00 €. Satz 1 gilt im Falle der Verhinderung der Gleichstellungsbeauftragten für ihre Stellvertreterin entsprechend.

§ 8 Personenbezeichnungen

Die Bezeichnung von Personen in dieser Entschädigungssatzung gilt für Frauen und Männer gleichermaßen.

§ 9 Inkrafttreten

Diese Entschädigungssatzung tritt rückwirkend zum 01.01.2008 in Kraft.

Stoltebüll, den 25.06.2008 gez. Hans-Jürgen Schwager

Gemeinde Stoltebüll Der Bürgermeister Amtliches Bekanntmachungsblatt 326 Nr. 17/2008 vom 26. Juni 2008

Entsorgung von Hauskläranlagen in den amtsangehörigen Gemeinden

Nachfolgend gebe ich die Abfuhrtermine für die Entsorgung der Hauskläranlagen in den Gemeinden Rabenholz, Stangheck und Stoltebüll für das Jahr 2008 bekannt (Regelentsorgung 2008):

Gemeinde TERMIN

Rabenholz 10.07.2008 – 11.07.2008 Stangheck 14.07.2008 - 21.07.2008 Stoltebüll 22.07.2008 - 08.08.2008

Der oben genannte Termin kann sich aus technischen bzw. witterungsbedingten Gründen geringfügig verschieben.

Gemäß § 35 des Landeswassergesetzes (LWG) ist die Gemeinde zur Abwasserbeseitigung verpflichtet. Sie können sich zur Erfüllung dieser Aufgabe Dritter bedienen.

Die Abfuhr der Hauskläranlagen erfolgt für 2008 durch die Firma V. Beraldi, .

Ich bitte die Hauskläranlagen zu den o.a. Terminen zugänglich zu machen. Die Abdeckungen aller vorhandenen Kammern der Kläranlagen sind freizulegen, so dass der Unternehmer diese ungehindert öffnen und wieder verschließen kann.

Gelting, den 26.06.2008

Amt Geltinger Bucht - Der Amtsvorsteher - S t e u e r a m t Im Auftrag

gez. Greggersen