Bilder Vom Anderen Kunst Und Ethnographie Bei Lothar Baumgarten

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Bilder Vom Anderen Kunst Und Ethnographie Bei Lothar Baumgarten BILDER VOM ANDEREN KUNST UND ETHNOGRAPHIE BEI LOTHAR BAUMGARTEN Inaugural - Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde der Philosophischen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn vorgelegt von Jürgen-Konrad Zabel aus Kassel Bonn 2001 Gedruckt mit Genehmigung der Philosophischen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Diese Dissertation ist 2010 auf dem Hochschulschriftenserver der ULB Bonn http://hss.ulb.uni-bonn.de/diss_online elektronisch publiziert. 1. Berichterstatter: Prof. Dr. Anne-Marie Bonnet 2. Berichterstatter: Prof. Dr. Barbara Schellewald Tag der mündlichen Prüfung: 02. Mai 2001 Der Abschnitt "Vorbemerkung und Dank" enthält schützenswerte, personenbezogene Daten und wurde daher in die Online-Fassung der Dissertation nicht aufgenommen. Inhalt TEXTTEIL Vorbemerkung und Dank 1. Einleitung 1 2. Mensch und Natur. Eckpunkte einer anthropologisch-historischen und künstlerischen Standortbestimmung in frühen Arbeit. 14 2.1. Amazonas - Kosmos. Stationen fiktiver Reisen über Raum und Zeit. 17 2.1.1. Raumreisen - Das Bild der Natur 17 2.1.2. Reisen ins Innere - Bilder des Unbewuflten 22 2.1.3. Zeitreisen - Mimikry und Mythos 26 2.2. Das Selbst und das Andere - Aspekte der Mimesis 33 2.2.1. Selbst als Schamane 34 2.2.2. Das Selbst im mimetischen Akt 41 2.2.3. Kunst als Brücke zum Anderen 47 2.3. Naturbeherrschung und Ethnozentrismus 50 EXKURS 1: Zur Entwicklung von Ethnologie und Anthropologie im 19. Jahrhundert 51 2.3.1. Domestizierung der Natur 55 2.3.2. Positivismus und Einfühlung als hermeneutisches Problem 59 3. Reise an den Orinoko - Erfahrung mit dem Anderen 66 3.1. Motive und Bedingungen 67 3.1.1. Die Spuren der Ethnographen 68 3.1.2. Kulturkritik 71 3.1.3. Teilnehmende Beobachtung 76 3.2. Bilder der Anderen - Fotografien vom Leben der Yanomami 79 EXKURS 2: Der ethnozentrische Blick in der Fotografie 80 3.2.1. „Vakuum“ 85 3.2.2. Präsentationskontexte 90 3.3. Dialog der Künste 96 3.3.1. „Tierra de los perros mudos“ 97 3.3.2. „Makunaíma“ 106 3.4. Namen - Orte - Zeiten 111 3.4.1. Musealisierung der Namen 112 3.4.2. Kartographie der Erinnerung 118 3.4.3. Amerika als „Erfindung“ 122 4. „Carbon“ 130 4.1. Die Ausstellung - Topographie der Antipoden 131 4.1.1. Projektionen 131 4.1.2. Utopien 136 4.2. Die Fotografien-Industrialisierung der Landschaft 140 4.2.1. Metaphysik der Landschaft 141 4.2.2. Kultivierung der Wildnis 146 4.2.3. Die technische Landschaft 154 4.2.4. Paul Cézanne: „Der Bahndurchstich“ 159 5. Kontexte 165 5.1. Das Buch 166 5.1.1. Das Buch im kulturhistorischen Kontext 167 5.1.2. „Die Namen der Bäume“ 171 5.1.3. „Land of the Spotted Eagle“ 172 5.2. Das Museum 174 5.2.1. Orte der Kunst - Orte der Geschichte 175 5.2.2. „Unsettled Objects“ 177 5.2.3. „The Tongue of the Cherokee“ 182 6. Zusammenfassende Thesen 186 Literaturverzeichnis 194 Texte und Publikationen von Lothar Baumgarten 194 - Bücher und eigenständige Produktionen 194 - Publikationen in Katalogen 195 - Texte und Arbeiten in Zeitschriften 195 - Sonstige Texte 195 Texte über Lothar Baumgarten 196 Allgemeine Literatur 198 Abbildungsverzeichnis 206 Ausstellungen 218 Einzelausstellungen (Auswahl) 218 Gruppenausstellungen (Auswahl) 220 Biographie 222 ABBILDUNGSTEIL 223 1 1. Einleitung Als Teilnehmer der documenta X von 1997 stellte Lothar Baumgarten zwei Arbeiten vor, die in einem Raum des Ausstellungsgebäudes am Kulturbahnhof Kassel präsentiert wurden. Die erste, mit „VAKUUM“ beti- telte Arbeit, bestand aus einer größeren Anzahl von gelatine-silver prints unterschiedlicher Formate. Sie zeigten Szenen aus dem Leben südamerika- nischer Indianer und waren über eine Länge von etwa 14 Metern unmittel- bar an der Wand befestigt. Baumgarten machte diese Aufnahmen während eines dreizehn Monate dauernden Aufenthaltes bei den Yanomami am obe- ren Orinoko zwischen 1978 und 1980. Dieser Fotoinstallation stellte er einen „MANIPULIERTE REALITÄT“ betitelten von unten beleuchteten Schaukasten in den Ausmaßen von 2,00 x 14,00 m gegenüber, in dem mehr als 200 etwa postkartengroße Diapositive mit rätselhaft und unzusammenhängend erscheinenden Motiven eingelegt waren: Augenblickseindrücke aus der Natur, dichtes Unterholz, Wolken- und Wasserbilder und surrealistisch wirkende Objektinstallationen, die die ord- nende Hand des Künstlers erkennen ließen. Die Bilder dokumentierten durchweg „in-situ“- Arbeiten und Galerieinstallationen aus den Jahren 1968- 1972, die Baumgarten in jeweils unterschiedlichen Präsentationskontexten verwendet hatte und die hier in ihrer Totalität wie die Ausbreitung eines überwältigenden Panoramas einer verrätselten Innenwelt wirkten.1 Für die Besucher der documenta waren Baumgartens Installationen nicht aus dem Inhalt heraus zu erklären, und die Titel geben sich ebenso verschlossen wie die Arbeiten, die sie benennen. So erscheinen sie fast modellhaft für das, was Baumgarten in seinen Arbeiten immer wieder thematisiert und das sich hier mit einer Außen- und einer Innenseite präsentiert: Das Fremdartige, das Unbekannte, das Andere. Erinnern die Leuchtbilder, die ohne eine inhaltli- che Ordnung in langen Reihen aufeinander folgen, an aus den Tiefen des Unbewußten auftauchende Traumsequenzen, weisen die Aufnahmen der südamerikanischen Indianer auf das Andere im Außen, das sich als fremde Kultur der eigenen kulturellen Erfahrungswelt gegenüberstellt. 1 Eine eingehende Beschreibung und Auseinandersetzung mit diesen Arbeiten erfolgt im Abschnitt 3.2.1. 2 Dieses Andere ist seit jeher Gegenstand von Fragen und Spekulationen gewe- sen. Martin R. Deppner und Doris v. Drateln haben in einem konzentriert angelegten Essay Denkversuche umrissen, dem Anderen Ausdruck zu verlei- hen.2 Sie zeigen anhand philosophischer, religiöser und künstlerischer Deutungsmuster, daß die Grunderfahrung des Ich zugleich eine Erfahrung mit dem Anderen ist, es bildet „eine Zweiheit mit sich selbst oder mit einem transzendentalen Gegenüber.“3 Das Ich erwächst erst durch die Möglichkeit, sich als Differenz zu einem Anderen zu benennen. Aus der Abgeschlossenheit des Selbst heraus läßt sich das Andere jedoch niemals tatsächlich erfassen, es ist eine flüchtige „an den Augenblick gebundene Erscheinung“, von dem das Subjekt nur eine Spur erfährt,4 es ist ein Konstrukt, durch das das Ich erst möglich wird. Das Ich bedarf daher der ständigen Benennung des Anderen, seiner Beschwörung, des Versuchs mit ihm zu interagieren oder des Dialogs mit ihm, um sich seiner eigenen Existenz zu versichern. In solchen, durch die Erfahrung bestätigten Beziehungsmustern konkretisiert sich die Transzendenz des Anderen. Es leistet damit seinen Beitrag zur Strukturierung des Ich, wird andererseits aber auch - als alles, was dem Ich fremd ist - hand- habbar, manipulierbar, gleichermaßen Objekt der Begierde wie der Ablehnung. Das ambivalente Verhältnis des Westens zu fremden Kulturen bezeichnet sehr manifest diesen Sachverhalt. Baumgarten - das zeigen die beiden Arbeiten auf der documenta X - projiziert das Phänomen des Anderen auf indigene Völker wie gleichermaßen auf das in den Mythen lebende kollektive Unbewußte des Menschen. In einem „Projekt für Artforum“ erklärt er im März 1988: „Obwohl in meinen westlichen Denkmustern gefangen, war ich immer am >Anderen< interessiert - den Gesellschaften ohne Staat - und an dem histori- schen und sozialen Zusammenhang, der großen anthropologischen Verbindung, dem Unbewußten, das in der Menschheit einen gemeinsamen, kaum bewußten Denkprozess unterhält und das ihre Handlungen durch die Mittel des Dialogs der Mythen bestimmt. Ich bemühe mich um eine Analyse, um die historische und soziale Wirklichkeit von den auferlegten und 2 Martin Roman Deppner/Doris von Drateln, Der Dialog mit dem Anderen. Eine Einführung in den Dialog als Weltaspekt, in: Kunstforum International, Bd. 111/1991, S. 82-95. 3 Ebd., S. 83. 4 Ebd., S. 86/87. 3 verhüllten Mythen zu befreien und sie durch rationale Kritik auf eine metapho- rische Ebene zu heben, zu Kunst zu machen.“ 5 Wenn sich Baumgartens Interesse am Anderen also dadurch zeigt, daß er in seinen Arbeiten die Auseinandersetzung mit fremden Kulturen, mit Mythen und dem kollektiven Unbewußten sucht, dann stellt sich die Frage nach der Struktur dieses Interesses. Anders gefragt: Wie nähert sich Baumgarten dem kulturell Anderen, und wie verbindet er dies mit den formalen und inhaltli- chen Elementen seiner Kunst? Diese Fragen ergeben sich nicht zuletzt aus der Aktualität einer sich inflatio- när ausbreitenden Diskussion, die den Tatbestand der Globalisierung zum Anlaß nimmt, um unter Aspekten wie „Weltkunst - Globalkultur“,6 „Interkulturalität“, „Kulturtransfer“ oder „Cross Culture“ 7 die veränderten Bedingungen innerhalb des „Betriebssystems“ Kunst auszuloten und neue Formen des Zusammengehens zu erproben. Angesichts der Entwicklung zu einer Weltgesellschaft, die weder geographische Barrieren noch Verständigungsprobleme kennt, konzentriert sich der Schwerpunkt dieser Diskussion auf die Möglichkeiten eines interkulturellen Dialogs, der die Blickrichtung „Kultur versus Fremdkultur“ und damit den „Blick vom Zentrum auf die Peripherie beendet.“ 8 Allerdings erscheint die Realisierung eines solchen Dialogs nicht unproblematisch. Hans Belting, der die globale Entwicklung zur Weltkunst im Kontext einer Neuorientierung der Kunstgeschichte thematisiert, benennt die Symptome einer Fehlentwicklung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die weltweite Verbreitung der Moderne seit jeher einhergegangen ist 5 „Though trapped in my Western thought patterns, I have always been interested in the „other“ - the societies without
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