26. BEILAGE IM JAHRE 2007 ZU DEN SITZUNGSBERICHTEN DES XXVIII. VORARLBERGER LANDTAGES

Selbstständiger Antrag

An das Präsidium des Vorarlberger Landtages Landhaus 6900 Bregenz Beilage 26/2007

Bregenz, 13. März 2007

Betrifft: Finanzielle Auswirkungen möglicher Gemeindefusionen

Sehr geehrter Herr Präsident, seit vielen Monaten wird in Vorarlberg über die finanzielle Situation von Gemeinden diskutiert. Klar scheint dabei, dass die Verschuldung der Vorarlberger Gemeinden bis zum Jahr 2010 mit ziemlicher Sicherheit die Milliardengrenze überschritten haben wird. Es wird deshalb mehr als nur notwendig sein, hier gegenzusteuern.

Die ersten Vorschläge der Sozialdemokratischen Landtagsfraktion wurden leider von der Mehrheitsfraktion abgelehnt. Dennoch werden Vertreter- innen und Vertreter der Sozialdemokratischen Landtagsfraktion nicht müde werden, Möglichkeiten zum Abbau der Gemeindeschulden aufzu- zeigen. Und dabei muss das Rad nicht neu erfunden werden. Denn der Rankweiler Bürgermeister Hans Kohler hat mit seinem Beispiel der gemeinsamen Baurechtsverwaltung der Vorderlandgemeinden aufgezeigt, wie man mit einfachen Mitteln Geld sparen kann.

Auch die Vorschläge im Regierungsübereinkommen zwischen SPÖ und ÖVP, die darauf abzielen, gemeinsame, gemeindeübergreifende Behörden und Einrichtungen schaffen zu können, sollten unseres Erachtens in die Tat umgesetzt werden.

Bemerkenswert waren in diesem Zusammenhang aber auch die Äußerungen von Landesrat Manfred Rein in der Landtagssitzung im Juli 2006. Er meinte, dass das Thema der Gemeindefusionen nicht aus den Augen verloren werden sollte und zitierte dabei eine Aussage von Bürgermeister Mohr.aus Wolfurt. Mohr meinte bei einer Veranstaltung über Gemeindeentwicklung: „Gemeindezusammenlegungen sind weder vom Land, noch von den Gemeinden gewünscht. Trotzdem sollte man die finanziellen Aspekte erwähnen. Ein Rechenbeispiel zeigt, dass es sich durchaus lohnen könnte. Wenn sich beispielsweise zwei Gemeinden aus dem unteren Rheintal, die gemeinsam rund 10.000 Einwohner vorweisen, zu einer Großgemeinde zusammenlegen, ergäbe das etwa eine Million Euro mehr an Einnahmen.“

Neben dem Mehr an Einnahmen ergibt sich durch eine Fusion unseres Erachtens auch ein Weniger an Ausgaben, da – wie im Falle der gemein- samen Baurechtsverwaltung im Vorarlberger Vorderland – Aufgaben gemeinsam erledigt werden könnten. Die Gemeinden würden sich also in einer win-win-Situation befinden – weniger Ausgaben, mehr Einnahmen.

Den Mitgliedern der Sozialdemokratischen Landtagsfraktion ist natürlich bewusst, dass es dazu auch eines politischen Willens bedarf. Nichtsdesto- trotz wäre es interessant zu wissen, wie sich Gemeindefusionen finanziell auswirken würden. Aus diesem Grund stellen die unterzeichnenden Abge- ordneten gemäß § 12 der Geschäftsordnung des Vorarlberger Landtages folgenden

A n t r a g :

Der Vorarlberger Landtag möge beschließen:

„Die Vorarlberger Landesregierung wird aufgefordert, im Rahmen einer zu definierenden Vorarlberger Region die finanziellen Auswirkungen einer Gemeindefusion zu prüfen. Dabei sollen vor allem die zu erzielenden Einsparungen wie auch die zu lukrierenden Mehreinnahmen nachvollzieh- bar dargestellt werden.“

LAbg. Leopold Berthold LAbg. Michael Ritsch

LAbg. Mirjam Jäger

Pressekonferenz am 13. März 2007

Finanzielle Auswirkungen möglicher Gemeindefusionen

Seit geraumer Zeit werden in Vorarlberg vorrangig unter Federführung der Sozialdemokratischen Landtagsfraktion der Verschuldungsgrad der Gemeinden sowie mögliche Lösungsszenarien diskutiert.

Ein erstes konkretes Ergebnis dieser Diskussion ist die Aufforderung des Vorarlberger Landtages an den Finanzminister, die Voranschlags- und Rechnungsabschlussverordnung dergestalt zu ändern, dass in Zukunft auch die Leasingverpflichtungen sowie die Verschuldung ausgelagerter Gesellschaften in Voranschlägen und Rechnungsabschlüssen ausgewiesen werden.

Ein sicherlich wichtiger Schritt ist die zunehmende Kooperation von Gemeinden, wie das Beispiel der Gemeinden des Vorderlandes zeigt. Aber auch ein wenig weiter muss gedacht werden, denn die größten Synergien und somit das größte Einsparungspotenzial wird es möglicherweise bei Gemeindefusionen geben. Die Sozialdemokratische Landtagsfraktion schlägt deshalb vor, anhand einer noch zu definierenden Region Einsparungspotenziale bei einer möglichen Fusion zu prüfen.

Argumente für Gemeindefusionen (Daniel Kettiger – PuMaConsult GmbH, Bern)

Effektivitäts- und Effizienzargument Bei Gemeindefusionen wird erwartet, dass dadurch Effektivität und Effizienz steigen. Beispielsweise gibt es Einsparungen bei der Gebäude- und Informatikinfrastruktur, bei den Entschädigungen von Behörden- mitgliedern etc. Der Fusionsgewinn sinkt selbstredend, wenn es im Vorfeld bereits eine Gemeindekooperation gegeben hat. Die im Jahr 2004 zusammengeschlossenen Gemeinden Niederwichtrach und Oberwichtrach Pressekonferenz am 13. März 2007 zur Gemeinde Wichtrach im Kanton Bern haben beispielsweise ihre Fusionskosten in der Höhe von 430.000,-- Schweizer Franken binnen 2 Jahren amortisiert.

Demokratieargument Aufgrund der zunehmenden Regionalisierung und Auslagerung von Gemeindeaufgaben besteht heute oft kein direkter Zusammenhang mehr zwischen den Aufgaben und den gewählten politischen MandatarInnen und damit auch nicht zu den EinwohnerInnen. Als Folge von Gemeindefusionen können die Gemeinden ihre Aufgaben wieder selbst effektiv und effizient erfüllen. Gleichzeitig steigt die Einflussnahme der Gewählten und der Wählenden auf die Leistungserstellung (Redemokratisierung).

Entwicklungsargument Durch eine Zusammenlegung gewinnt die Gemeinde an Attraktivität und verbessert ihre Wettbewerbsposition, insbesondere durch erweiterte raumplanerische Möglichkeiten und eine professionellere Verwaltung (darin eingeschlossen die Möglichkeit, überhaupt erst ab einer gewissen Grösse ein „Stadtmarketing“ zu betreiben).

Verteilungsargument Durch die Fusion von Gemeinden wird die Abhängigkeit zur über- geordneten Ebene verringert. Gleichzeitig gewinnt die neue, größere Gemeinde an Gewicht gegenüber dem Land

Argument der Rechtsqualität Erfahrungen zeigen, dass kleine Gemeinden oft an Grenzen stoßen, wenn es darum geht, rechtliche Regelungen zu erlassen. Gleiches gilt für den Vollzug von Rechtsnormen. Ab einer gewissen Einwohnerzahl nehmen die Fallzahlen zu, so dass die Routine bei der Behandlung von Rechtsfällen zunimmt oder gar juristisch geschultes Personal eingestellt werden kann.

Pressekonferenz am 13. März 2007

Der Kanton Glarus als Beispiel

An der Landsgemeinde vom 7. Mai 2006 stimmten die Wahlberechtigten des Kanton Glarus für die Einführung von zehn Einheitsgemeinden in drei Planungsregionen. Statt 25 wird es also nur noch zehn Gemeinden geben. Dadurch wird die Zahl der Glarner Körperschaften (auch Schulen etc.) von 70 auf 25 reduziert.

Neben der Schaffung neuer Gemeinden bzw. fusionierter Gemeinden wurde in der genannten Landsgemeinde auch das Sozial- und Vormund- schaftswesen dem Kanton übertragen.

Nicht zuletzt die stark eingeschränkte Entwicklungsfähigkeit zahlreicher Gemeinden aufgrund fehlender finanzieller Mittel hat einen gewissen Druck zur Fusionierung mit sich gebracht. Jedenfalls rechnet der Kanton Glarus mit einem Sparpotenzial von ca. 4,5 Millionen Franken pro Jahr auf Gemeindeebene. Um die damit zusammenhängenden Dimensionen greifbar zu machen, wird festgehalten, dass im gesamten Kanton Glarus nur 38.000 Einwohner leben. Also ein wenig mehr als in der Stadt Feldkirch und sogar um einiges weniger als in der Stadt Dornbirn. Pressekonferenz am 13. März 2007

Die Schweizer Fusionen

Liste der Gemeindefusionen nach Kantonen seit 2000

In der Amtlichen Sammlung des Bundesrechts oder im Bundesblatt veröffentlichte Gemeindefusionen (seit 2000) sowie weitere angekündigte Fusionen gemäß den Nachträgen zum Amtlichen Gemeindeverzeichnis der Schweiz des Bundesamts für Statistik:

Kanton Freiburg

Im Kanton Freiburg wurden: per 1. Januar 2000:

• die Gemeinden Grolley und Corsalettes zur Gemeinde Grolley zusammengeschlossen. • die Gemeinden Gurmels und Kleingurmels zur Gemeinde Gurmels zusammengeschlossen. • die Gemeinden Montagny-la-Ville und Montagny-les-Monts zur Gemeinde Montagny (FR) zusammengeschlossen. per 1. Januar 2001:

• die Gemeinden Maules, Romanens, Rueyres-Treyfayes und Sâles zur Gemeinde Sâles zusammengeschlossen. • die Gemeinden Bionnens, Mossel, Ursy und Vauderens zur Gemeinde Ursy zusammengeschlossen. • die Gemeinden Gillarens, Promasens und Rue zur Gemeinde Rue zusammengeschlossen. • die Gemeinden Lentigny FR, Lovens und Onnens FR wurden zur Gemeinde La Brillaz zusammengeschlossen. • die Gemeinden Chavannes-sous-Orsonnens, Orsonnens, Villargiroud und Villarsiviriaux wurden zur Gemeinde Villorsonnens zusammengeschlossen. • die Gemeinden Marsens und Vuippens zur Gemeinde Marsens zusammengeschlossen. • die Gemeinden Ecuvillens und Posieux wurden zur Gemeinde Hauterive (FR) zusammengeschlossen. In Folge dieses Zusammenschlusses hat die Gemeinde Hauterive im Kanton Neuenburg auf den 1. Juni 2001 ihren Namen auf Hauterive (NE) angepasst. per 1. Januar 2002:

• die Gemeinden Albeuve, Lessoc, Montbovon und Neirivue zur Gemeinde Haut-Intyamon zusammengeschlossen. per 1. Januar 2003:

• die Gemeinden Avry-devant-Pont, Le Bry und Gumefens zur Gemeinde Pont-en-Ogoz zusammengeschlossen. • die Gemeinden Gurmels, Guschelmuth, Liebistorf und Wallenbuch zur Gemeinde Gurmels zusammengeschlossen. • die Gemeinden Les Ecasseys, Estévenens, La Joux (FR), Lieffrens, La Magne, Sommentier, Villariaz und Vuisternens-devant-Romont zur Gemeinde Vuisternens-devant-Romont zusammengeschlossen. • die Gemeinden Courtaman und Courtepin zur Gemeinde Courtepin zusammengeschlossen. • die Gemeinden Estavayer-le-Gibloux, Rueyres-Saint-Laurent, Villarlod und Villarsel-le-Gibloux zur Gemeinde Le Glèbe zusammengeschlossen. • die Gemeinden Bonnefontaine, Essert, Montévraz, Oberried FR, Praroman und Zénauva zur Gemeinde Le Mouret zusammengeschlossen. per 1. Januar 2004:

• die Gemeinden Bouloz, Pont (Veveyse) und Porsel zur Gemeinde Le Flon zusammengeschlossen. Pressekonferenz am 13. März 2007

• die Gemeinden Mannens-Grandsivaz und Montagny (FR) zur Gemeinde Montagny (FR) zusammengeschlossen. • die Gemeinden Besencens, Fiaugères und Saint-Martin (FR) zur Gemeinde Saint-Martin (FR) zusammengeschlossen. • die Gemeinden La Corbaz, Cormagens und Lossy-Formangueires zur Gemeinde La Sonnaz zusammengeschlossen. • die Gemeinden Berlens und Mézières (FR) zur Gemeinde Mézières (FR) zusammengeschlossen. • die Gemeinden Middes und Torny-le-Grand zur Gemeinde Torny zusammengeschlossen. • die Gemeinden Aumont, Frasses, Granges-de-Vesin und Montet (Broye) zur Gemeinde Les Montets zusammengeschlossen. • die Gemeinden Enney, Estavannens und Villars-sous-Mont zur Gemeinde Bas-Intyamon zusammengeschlossen. • die Gemeinden Chavannes-les-Forts, Prez-vers-Siviriez, Siviriez und Villaraboud zur Gemeinde Siviriez zusammengeschlossen. • die Gemeinden La Neirigue und Vuisternens-devant-Romont zur Gemeinde Vuisternens-devant- Romont zusammengeschlossen. • die Gemeinden Le Crêt, Grattavache und Progens zur Gemeinde La Verrerie zusammengeschlossen. per 1. Januar 2005:

• die Gemeinden Delley und Portalban zur Gemeinde Delley-Portalban zusammengeschlossen. • die Gemeinden Chapelle (Broye) und Cheiry zur Gemeinde Cheiry zusammengeschlossen. • die Gemeinden Cordast und Gurmels zur Gemeinde Gurmels zusammengeschlossen. • die Gemeinden Cugy FR und Vesin zur Gemeinde Cugy FR zusammengeschlossen. • die Gemeinden Praratoud und Surpierre zur Gemeinde Surpierre zusammengeschlossen. • die Gemeinden Lussy FR und Villarimboud zur Gemeinde La Folliaz zusammengeschlossen.

Auf den 1. Januar 2006 wurden:

• die Gemeinden Botterens und Villarbeney zur Gemeinde Botterens zusammengeschlossen. • die Gemeinden Bulle und La Tour-de-Trême zur Gemeinde Bulle zusammengeschlossen. • die Gemeinden Autavaux, Forel (FR) und Montbrelloz zur Gemeinde Vernay zusammengeschlossen. • die Gemeinden Esmonts und Vuarmarens zur Gemeinde Vuarmarens zusammengeschlossen. • die Gemeinden Bollion, Lully (FR) und Seiry zur Gemeinde Lully (FR) zusammengeschlossen. • die Gemeinden Agriswil und Ried bei Kerzers zur Gemeinde Ried bei Kerzers zusammengeschlossen.

Kanton Graubünden

Im Kanton Graubünden wurden: per 1. Januar 2002:

• die Gemeinden Camuns, Surcasti, Tersnaus und Uors-Peiden wurden zur Gemeinde Suraua zusammengeschlossen. per 1. Januar 2003:

• die Gemeinden Donath und Patzen-Fardün werden zur Gemeinde Donat zusammengeschlossen. Der Ortsname Donath wird zu Donat, der Ortsname Patzen wird zu Pazen und der Ortsname Fardün wird zu Farden. per 1. Januar 2006:

• die Gemeinden Medels im Rheinwald und Splügen zur Gemeinde Splügen zusammengeschlossen. per 1. Januar 2007: Pressekonferenz am 13. März 2007

• die Gemeinden St. Antönien und St. Antönien Ascharina zur neuen Gemeinde St. Antönien zusammengeschlossen (gemäss Grossratsbeschluss vom 1. September 2006).

Kanton Tessin

Im Kanton Tessin wurden: per 13. April 2001:

• die Gemeinden Auressio, Berzona und Loco wurden zur Gemeinde Isorno zusammengeschlossen. per 18. Oktober 2001:

• die Gemeinden , , Sala , Roveredo Capriasca, und wurden zur Gemeinde Capriasca zusammengeschlossen. Die neue Gemeinde wird dem Circolo di Tesserete zugeteilt, der neu Circolo di Capriasca heisst.

per 4. April 2004 (Quelle: BBl 2004 2829):

• die Gemeinden Castro, Corzoneso, Dongio, Largario, Leontica, Lottigna, Marolta, Ponto Valentino und Prugiasco wurden zur Gemeinde Acquarossa zusammengeschlossen. • die Gemeinden Bioggio, Bosco Luganese und Cimo wurden zur Gemeinde Bioggio zusammengeschlossen. • die Gemeinden Casima, Castel San Pietro, Monte und das Gebiet «Campora» der Gemeinde Caneggio wurden zur Gemeinde Castel San Pietro zusammengeschlossen. • die Gemeinden Agra, Gentilino und Montagnola wurden zur Gemeinde Collina d'Oro zusammengeschlossen. • die Gemeinden Broglio, , , Menzonio, und Prato-Sornico wurden zur Gemeinde zusammengeschlossen. • die Gemeinden Breganzona, Cureggia, Davesco-Soragno, Gandria, Lugano, Pambio-Noranco, Pazzallo, Pregassona und Viganello wurden zur Gemeinde Lugano zusammengeschlossen. • die Gemeinden Aurigeno, Coglio, Giumaglio, Lodano, Maggia, Moghegno und Someo wurden zur Gemeinde Maggia zusammengeschlossen. • die Gemeinden Mendrisio und Salorino wurden zur Gemeinde Mendrisio zusammengeschlossen. per 13. März 2005:

• die Gemeinden Arosio, Breno, Fescoggia, Mugena und Vezio wurden zur Gemeinde Alto Malcantone zusammengeschlossen. • die Gemeinde Robasacco mit der Gemeinde Cadenazzo zur Gemeinde Cadenazzo zusammengeschlossen. per 29. Januar 2006:

• die Gemeinden Calonico, Chiggiogna, Faido und Rossura wurden zur Gemeinde Faido zusammengeschlossen. (Rechtskräftig gemäss den vom Bundesamt für Statistik herausgegebenen "Angekündigten Änderungen seit den Mutationsmeldungen 2005" - Ausgabe vom 16. Mai 2006).

Auf den Herbst 2006 ist die Fusion der Gemeinden Aquila, Campo (Blenio), Ghirone, Olivone und Torre angekündigt. Der Name der neuen Gemeinde ist Blenio. (Bundesamt für Statistik: Angekündigte Änderungen seit der Mutationsmeldung Nr. 81 zum Amtlichen Gemeindeverzeichnis der Schweiz, Ausgabe 20. Januar 2006) . Die Bevölkerung von Aquila hatte die Fusion abgelehnt. Im April 2006 wurde die Beschwerde der Gemeinde Aquila gegen die Zwangsfusion durch das Bundesgericht abgelehnt. Die ursprünglich per Frühjahr 2006 geplante Fusion zur Gemeinde Blenio ist damit rechtsgültig. Pressekonferenz am 13. März 2007

Ebenfalls auf den Herbst 2006 ist die Fusion der Gemeinden , Cavergno und Cevio angekündigt. Der Name der neuen Gemeinde ist Cevio. (Bundesamt für Statistik: Angekündigte Änderungen seit der Mutationsmeldung Nr. 81 zum Amtlichen Gemeindeverzeichnis der Schweiz, Ausgabe 20. Januar 2006). Die Bevölkerung von Bignasco hatte die Fusion abgelehnt. Im April 2006 wurde die Beschwerde der Gemeinde Bignasco gegen die Zwangsfusion durch das Bundesgericht abgelehnt. Die ursprünglich per Frühjahr 2006 geplante Fusion zur Gemeinde Cevio ist damit rechtsgültig.

Kanton Bern

Im Kanton Bern haben sich per 1. Januar 2004:

• die Gemeinden Englisberg und Zimmerwald zur Gemeinde Wald (BE) zusammengeschlossen. • die Gemeinden Niederwichtrach und Oberwichtrach zur Gemeinde Wichtrach zusammengeschlossen. per 1. Januar 2007:

• die Gemeinden Gutenburg und Madiswil zur Gemeinde Madiswil zusammengeschlossen. • die Gemeinden Forst und Längenbühl zur Gemeinde Forst-Längenbühl zusammengeschlossen.

Kanton Wallis

Im Kanton Wallis wurden per 1. Januar 1973 die Gemeinden Brig, Glis, Gamsen und Brigerbad zur Gemeinde Brig-Glis zusammengeschlossen. per 1. Oktober 2000 wurden

• die Gemeinden Guttet und Feschel zur Gemeinde Guttet-Feschel zusammengeschlossen. • die Gemeinden Selkingen, Biel VS und Ritzingen zur Gemeinde Grafschaft zusammengeschlossen. per 1. November 2003 wurden

• die Gemeinden Goppisberg, Greich und Ried-Mörel zur Gemeinde Riederalp zusammengeschlossen. per 1. Oktober 2004 wurden

• Münster und Geschinen zur neuen Gemeinde Münster-Geschinen • Reckingen und Gluringen zur neuen Gemeinde Reckingen-Gluringen • Ausserbinn, Ernen, Mühlebach und Steinhaus zur neuen Gemeinde Ernen (rückwirkend, nachdem Ausserbinn sich gegen die Zwangsfusion zur Wehr gesetzt hatte)

Kanton Waadt

Im Kanton Waadt wurden

• per 1. Januar 2002 die Gemeinden Champmartin und Cudrefin zur Gemeinde Cudrefin zusammengeschlossen. • per 1. Januar 2003 die Gemeinden La Rogivue und Maracon zur Gemeinde Maracon zusammengeschlossen. • per 1. Januar 2005 die Gemeinden Arrissoules und Rovray zur Gemeinde Rovray zusammengeschlossen. • per 1. Juli 2006 zusammengeschlossen: Pressekonferenz am 13. März 2007

o die Gemeinden Avenches und Donatyre zur Gemeinde Avenches. o die Gemeinden Rossens (VD), Sédeilles und Villarzel zur Gemeinde Villarzel.

Kanton Glarus

Im Kanton Glarus

• wurden per 1. Januar 2004 die Gemeinden Luchsingen, Hätzingen und Diesbach GL zur Gemeinde Luchsingen zusammengeschlossen.

• wurden per 1. Juli 2006 die Gemeinden Haslen, Leuggelbach und Nidfurn zur Gemeinde Haslen zusammengeschlossen.

Ab dem Jahre 2011 soll der Kanton statt aus 25 (Stand: 1. Juli 2006) nur noch aus drei Gemeinden bestehen. Arbeitstitel der neuen Gemeinden sind vorläufig Glarus Nord, Glarus Mitte und Glarus Süd. Siehe auch Glarner Gemeindereform.

Kanton Luzern

Im Kanton Luzern wurden per 1. September 2004:

• die Gemeinden Schwarzenbach und Beromünster zur Gemeinde Beromünster zusammengeschlossen. per 1. Januar 2005:

• die Gemeinden Herlisberg und Römerswil zur Gemeinde Römerswil zusammengeschlossen. • Die Gemeinden Kulmerau, Triengen und Wilihof zur Gemeinde Triengen zusammengeschlossen. per 1. Januar 2006:

• die Gemeinden Buchs, Dagmersellen und Uffikon zur Gemeinde Dagmersellen zusammengeschlossen. • die Gemeinden Ettiswil und Kottwil zur Gemeinde Ettiswil zusammengeschlossen. • die Gemeinden Willisau Stadt und Willisau Land zur Stadt Willisau zusammengeschlossen. • die Gemeinden Langnau bei Reiden, Reiden und Richenthal zur Gemeinde Reiden zusammengeschlossen. per 1. Januar 2007:

• die Gemeinden Hohenrain und Lieli zur Gemeinde Hohenrain zusammengeschlossen.

Kanton Schaffhausen

Im Kanton Schaffhausen wurden

• per 1. Januar 2004 die Gemeinden Thayngen und Barzheim zur Gemeinde Thayngen zusammengeschlossen. • per 1. Januar 2005 die Gemeinden Osterfingen und Wilchingen zur Gemeinde Wilchingen zusammengeschlossen.

Kanton Solothurn

Im Kanton Solothurn wurden

• per 1. Januar 2003 die Einwohnergemeinde Metzerlen und die Bürgergemeinde Metzerlen zur Gemeinde Metzerlen-Mariastein zusammengeschlossen. Pressekonferenz am 13. März 2007

• per 1. Januar 2006 die Gemeinden Niedererlinsbach und Obererlinsbach zur Gemeinde Erlinsbach SO fusioniert.

Kanton Aargau

Im Kanton Aargau wurden per 1. Januar 2002:

• die Gemeinden Zofingen und Mühlethal zur Gemeinde Zofingen zusammengeschlossen per 1. Januar 2006:

• die Gemeinden Oberehrendingen und Unterehrendingen zur Gemeinde Ehrendingen zusammengeschlossen • die Gemeinden Villigen und Stilli zur Gemeinde Villigen zusammengeschlossen.

Kanton St. Gallen

Im Kanton St. Gallen wurden

• per 1. Januar 2005 die Gemeinden Krummenau und Nesslau zur Gemeinde Nesslau-Krummenau fusioniert. • per 1. Januar 2007 die Gemeinde Jona und die Stadt Rapperswil zur Stadt Rapperswil-Jona fusioniert.