SUISAinfo Mitgliederzeitschrift 1.12

Samim Winiger: Game Sound Design und virtuelle Musikwelt Seite 4

Engagement-Verträge: Muss der Künstler SUISA-Beitrag zahlen? Seite 8

Internet-Piraterie kein Problem für Schweizer Kultur? Reaktionen auf den Bericht des Bundesrats Seite 15 Inhalt

04 Virtuelle Welt mit Samim Winiger 07 Neu dabei: , Baker und Pulver 14 Kolumne von David Klein

Ausgabe 1. 2012

Spotlight Unternehmen 04 «Wir geben der Musik 13 Budget 2012 unter Dach Redaktionsleitung: Manu Leuenberger (lem) ein Gesicht» und Fach Redaktionelle Mitarbeit: Hanspeter Samim Winiger & Game Sound Design Bericht des Vorstands Eggenberger, David Klein, Marco Zanotta, Vincent Salvadé (vs), Andreas Wegelin (aw), Eva Hediger (hee), Fabian Niggemeier (fni), Mitglieder Vermischtes Sebastian Spring (sps), Martin Wüthrich (wü), 06 Nachruf Peter Zinsli 14 Carte Blanche von David Klein Claudia Kempf (ck), Wolfgang Rudigier (wr) Nachruf Hedy Graber-Salquin Design: www.crafft.ch 15 Bundesratsbericht zum Postulat Druck: Mattenbach AG, Auflage 12 000 Ex. Verstorbene Mitglieder Savary polarisiert SUISA Bellariastrasse 82, Postfach 782, 8038 Zürich, T. +41 44 485 66 66, 07 Neue Mitglieder F. +41 44 482 43 33 Termine Gut zu wissen SUISA Av. du Grammont 11bis, 16 Termine 2012 1007 Lausanne, T. +41 21 614 32 32, Abrechnungstermine, Neuer F. +41 21 614 32 42 08 Engagement-Vertrag: Muss der Künstler SUISA-Beitrag zahlen? Wahrnehmungsvertrag, SUISA Centro San Carlo, Via Soldino 9, Swiss Music Awards, Agenda 6903 Lugano, T. +41 91 950 08 28, 10 Who is who für Mitglieder F. +41 91 950 08 29 Die «Internationale Dokumentation» www.suisa.ch, [email protected] Fotos: Günter Bolzern/MokMok by 2Beats 12 Was es mit iCloud/iTunes (Samim Winiger/Titelseite), Jason Inman Match auf sich hat (Rykka aka Christina Maria), Jürg Isler Wahrnehmung der Online-Rechte (David Klein) ausserhalb Europas Editorial

«Die SUISA will möglichst mit allen Online-Anbietern von Musik Verträge abschliessen.»

Liebe Mitglieder

Werden Sie uns im Jahr 2012 in die Wolken folgen? «Cloud Computing», die Verfügbarkeit von Daten und Anwendungen in einer für den Nutzer unsichtbaren IT-«Wolke», ist in aller Munde. Die Musik macht dabei keine Ausnahme: Es kann eine valable Alternative zum kostenlosen Download aus illegalen Quellen sein, ein Musikstück von einer zentralen Da- tenwolke abzurufen und anzuhören. Auch das iCloud-Angebot von Apple hat mit iTunes Match eine kostenpflichtige Komponente. Diese erlaubt es, Musik- daten auf dem eigenen Computer – egal woher sie stammen – mit einer zen- tralen Datenbank von Apple abzugleichen (mehr dazu auf S. 12). In einigen sarkastischen Kommentaren war darum zu lesen, Apple erlaube auf diese Weise das Waschen von illegalen Daten. Das mag in einigen Fällen zutreffen, doch immerhin zahlt Apple die Rechtsinhaber dafür. So werden die durch Pi- raterie verursachten Schäden wenigstens etwas gemildert. In einer Zeit, in der der Bundesrat die Plünderung des geistigen Eigentums im Internet schlicht zu ignorieren scheint, ist dies durchaus von Bedeutung. Die SUISA will möglichst mit allen Online-Anbietern von Musik Verträge ab- schliessen, um die Rechte ihrer Mitglieder – Ihre Rechte also – zu schützen. Allerdings werden Stimmen laut, die neuen Dienste würden nicht genug Geld abwerfen, um die Urheber angemessen zu entschädigen. Betrachtet man bei- spielsweise die Entschädigung für das Streaming eines Musikstücks, so haben diese Stimmen nicht Unrecht. Indes: Die Online-Anbieter bezahlen gemessen an ihrem Umsatz für die Urheberrechte nicht weniger als etwa Konzertveran- stalter oder Plattenfirmen. Wir müssen annehmen, dass die Piraterie zurzeit auch diese Umsätze schmälert. Die Herausforderung für die SUISA besteht darin, die Lizenzerträge auf intelligente Weise an die Rechteinhaber weiter- zuleiten. Diese Problematik ist nicht neu; so ist auch bei den Entschädigungen für die Privatkopie der Wert einer einzelnen Reproduktion minimal. Wir ha - ben darum Verteilungsmechanismen entwickelt, die allen Autoren und Ver- legern gerecht werden. In dieser von der Piraterie beschatteten Zeit setzen wir darauf, dass die Wol - ken für die Musikschaffenden nicht schlechtes Wetter, sondern vielmehr eine Aufhellung ankündigen.

Vincent Salvadé

Foto: Martin Wüthrich SUISAinfo 1.12 3 Spotlight

«Wir geben der Musik ein Gesicht» Mit Game Sound Design und Musik für multimediale Anwendungen ist ein neues Kompositionsgenre entstanden. Der Elektromusik-Produzent Samim Winiger hat sich mit seiner Firma 2Beats aufgemacht in die virtuelle Welt der unendlichen Möglichkeiten und unbekannten Regeln.

«Multimedia ist für mich kein Schimpf- zen. «Für Kassenschlager werden häufig wickelten Adventure-Game, das für sein wort, sondern die verheissungsvollste aufwändige orchestrale Scores produ- innovatives Musikkonzept kürzlich den K u n s t f o r m d e s 2 1 . J a h r h u n d e r t s » , s a g t ziert», sagt Winiger. Inklusive Engage- Preis für Game-Soundtrack der SUISA- Samim Winiger. «Dank dieser Technologie ment von Oscar-Preisträgern: Hans Zim- Stiftung für Musik erhalten hat. ist ein goldenes Zeitalter für Musiker ange- mer komponierte den Soundtrack für das «‹MokMok› gibt der Musik ein Gesicht», brochen. Es wird so viel Musik konsumiert Spiel «Modern Warfare 2». Michael Giac- erklärt Samim Winiger und gerät beim Be- wie nie zuvor. Der Markt für Computerspie- chino schrieb die Musik für «Call of Duty» schreiben sichtlich ins Schwärmen: «Die le wächst unauf haltsam. Und in der Game- und «Medal of Honor». Spielfiguren repräsentieren Instrumente Industrie klafft eine riesige Lücke, wenn es oder musikalische Fragmente, wie ein ums Komponieren von kreativen und mo- Games überholen Musik Bassdrum oder einen Synth-Loop etwa. dernen Soundtracks geht.» Mit dem Griff über den Tellerrand holen Das visuelle Geschehen ist vollständig mit Samim Winiger begann seine Karriere als sich bekannte Komponisten wie Zimmer der Musik verknüpft. Über integrierte Produzent elektronischer Musik. Seine Ver- oder Giacchino die schmelzende Butter zu- Kompositionstools können der Sound und öffentlichungen erschienen unter den Na- rück aufs Brot: Vor fünf Jahren gab man in damit das Verhalten der Figuren verändert men Samim & Michal, Bearback, Fuckpony Deutschland erstmals mehr Geld für Com- werden. Die eigenen Kreationen lassen und schliesslich schlicht Samim. 2007 puter- und Videospiele als für Musik aus. sich abspeichern und über Internet mit stürmte sein Track «Heater» die europäi- 2009 soll der weltweite Umsatz für Mitspielern teilen. Jene wiederum bearbei- schen Clubs und Charts. Im selben Jahr Spielsoftware 13,1 Mia. Dollar betragen ha- ten die neue Musik möglicherweise weiter. wurde Winiger Mitglied bei der SUISA. ben. Letzten Herbst wurde das Shooter- Technisch möglich und denkbar ist, dass Game «Modern Warfare 3» am ersten Ver- der Soundtrack des Spiels somit vollstän- Indie-Entwickler und grosse Namen kaufstag über 6,5 Millionen Mal abgesetzt dig von den Spielern generiert und damit Heute liegt der Fokus seiner Arbeit bei und erzielte damit mehr Umsatz als der zu ‹user generated content› wird.» 2Beats. Die Firma hat er zusammen mit Film «Harry Potter und der Halbblut- Marc Lauper gegründet. Kerngeschäft ist prinz» am Premierenwochenende. Der Filmmusik artverwandt die Entwicklung von Video-Games und in- Eine Folge der teilweise auf über 1 Mio. Die Basismusik und das Hauptthema von teraktiven Unterhaltungsanwendungen. Dollar angestiegenen Produktionsbudgets «MokMok» stammen aus der Feder von Lauper verfügt über das visuelle Know-how für ein Spiel sind die massentauglichen Winiger und seinem Team. «Geräusche (3D-Design, Animation). Weitere Mitarbei­ Orchesterscores. «They are playing it safe», und Toneffekte miteingerechnet benötigt ter programmieren und entwickeln Spiel- bedauert der Indie-Entwickler Winiger, ein Computerspiel zwischen 60 bis 70 Engines, Front-End, Systeme und Effekte. «aus kreativer Sicht ist gerade in der virtu- Stunden akustisches Material», schätzt der «Die Indie-Entwicklerszene besteht aus ellen Welt viel mehr, wenn nicht sogar alles Produzent mit schweizerisch-iranischen zahlreichen kleinen Teams», sagt Samim möglich.» Zum Beispiel kann die Musik in Wurzeln. Bereits als kleiner Junge war er Winiger. Wie im Musikgeschäft gibt es da- einem Spiel interaktiv erfahrbar werden. von Computermusik und -spielen faszi- neben die Majors, die beim Aufwand klot- So wie in «MokMok», dem von 2Beats ent- niert. «Anfang der 90er-Jahre klang das

4 SUISAinfo 1.12 Spotlight

nach Gequieke, rausgequetscht aus 20-Ki- «Multimedia ist für mich beweise von Fans, die zudem freiwillig ihr lobyte-Kisten», erinnert er sich. Heute Netzwerk in seinen Marketingdienst stellen. wird Game Sound Design an Hochschulen kein Schimpfwort, Auch Computerspiel-Software wird mas- gelehrt; wie an der ZHdK als Bestandteil sondern die verheissungs- senhaft kopiert: «In Russland, China oder des Studiengangs Game Design. Brasilien stiegen die Raubkopierraten bis Filmmusik sei dem Computerspiel-Sound- vollste Kunstform des auf 90 Prozent», sagt Winiger. Der findige track artverwandt, meint Winiger. Die in- 21. Jahrhunderts» Teil der Game-Industrie reagierte darauf teraktiven Möglichkeiten ergäben aber an- mit «Free to play»-Modellen: Die Grundbe- dere Anforderungen: «Der Sound muss Samim Winiger nützung der Spiele ist dabei gratis. Gegen sich dem veränderbaren Spielgeschehen Kleinstbeträge sind Upgrades oder Premi- ständig anpassen und sich weiterentwi- um Services erhältlich, welche die Spiel- ckeln. In der Entstehung ist das ein iterati- ein hochspannendes Betätigungsfeld. funktionen erweitern oder beschleunigen. ver Prozess in enger Zusammenarbeit mit Zum Einstieg in die Entwicklerszene emp- Die auf Facebook-Games spezialisierte Fir- den visuellen Gestaltern.» Komponisten- fiehlt er interessierten Musikern und Kom- ma Zynga erzielte mit solchen Micro-Pay- stolz spielt dabei eine untergeordnete Rol- ponisten, sich bei einem der vielen Indie- ments 2010 einen ausgewiesenen Umsatz le: «Wenn das mühselig in mehreren Ar- Teams zu beteiligen. von fast 600 Mio. Dollar. «Dieses Busi- beitsstunden kreierte filigrane Crescendo «Gamer können mit dem gleichen Spiel ness-Modell könnte auch die Zukunft der nicht zur Spielsituation passt, dann ge- locker bis zu 100 Stunden oder mehr ver- Musik sein», sagt Samim Winiger. Neues winnt immer die Game-Engine», sagt der bringen. Dabei beschäftigen sie sich fort- Zeitalter, neue Regeln? 32-Jährige und lacht. während auch mit der Spielmusik. So lange hören sich normale Musikkonsumenten ei- Virtuelle Musikwelt ohne Grenzen nen einzelnen Künstler während ihres gan- Text: Manu Leuenberger Stilistisch existieren im Gegensatz zum zen Lebens nicht an», sagt Samim Winiger. traditionellen Filmscore keine Grenzen. Er fordert die Kreativen auf, die Berüh- «Die Game-Sphären bieten viel Freiraum rungsängste gegenüber Multimedia und In- ≥ 2Beats: 2beats.com für Experimente und verschiedenste musi- ternet abzulegen. Von seinem Club-Hit ≥ Zürcher Hochschule der Künste, kalische Genres», sagt Samim Winiger. «Heater» kursieren online unzählige Kopi- Studiengang Game Design: Game Sound Design hält er deswegen für en und Remixes. Für ihn sind das Liebes­ gamedesign.zhdk.ch

Foto: Günter Bolzern SUISAinfo 1.12 5 Mitglieder

NAchruf fründa» an unzähligen Anlässen, vom kleinen Firmenfest bis zum Auftritt im Verstorbene 5000er-Festzelt. Jedes Jahr erschien eine Mitglieder Peter Zinsli neue Schallplatte, die von Fans wie Musi- 15.6.1934 – 3.12.2011 kanten begeistert aufgenommen wurde. (seit 1.8.2011) Damit er seine vielen Engagements be- streiten konnte, musste er sich zwei Aebischer Peter, Ramlinsburg «Crews» organisieren: So kam zur 1959 ge- Asaresi José Luis, Genf gründeten Kapelle «Peter Zinsli und sini Ayer Guy-Philippe, Genf Churer Ländlerfründa» im Lauf der Zeit Beglinger Roger, Zürich noch die Formation «Peter Zinsli und sini Biefer Robert Jack, Häuslenen Ländlerfründa» mit Musikanten aus dem Blonstein Anne, Grossraum Zürich hinzu. Vielen Musikan- Christen Herbert, Dietlikon ten hat er damit den Start in die Ländler- Ciocca José, Lausanne musikwelt ermöglicht und viele weitere hat De Francesco Davide, Meyrin er zum Musizieren animiert. Man darf Dessibourg René, Saxon deshalb zu Recht sagen, dass Peter Zinsli Durschei Victor, Disentis nicht nur ein Star und Ländlerkönig, son- Dussuet Georges, Genf dern auch ein Förderer der Volksmusik Fotsch Willy, Winkel war. Den heute bekannten Bündnerstil hat Frey Max, Zürich er wesentlich beeinflusst und in ein neues Gisolfi Antonio, Füllinsdorf Zeitalter übertragen. Mit gegen 400 Eigen- Graber-Salquin Hedy, Kriens kompositionen hinterlässt er der Schwei- Hunger Helmut Willy, Castagnola Peter Zinsli war ein unermüdlicher Schaf- zer Volksmusik ein grossartiges Erbe. Kroepfli Ernst, Faulensee fer, der sich seine Chancen im Musikmarkt Reichmuth Meinrad, Rothenthurm von Anfang an selber organisiert hat. Sein Hanspeter Eggenberger Rüegger Maria, Bretzwil Name ist weltweit zum Synonym für Scolari Henri, Lausanne Schweizer Volksmusik geworden, weil er Hanspeter Eggenberger ist Autor des Senn Iwan, Zürich es als Einziger dieser Branche geschafft Buches «Peter Zinsli, Volksmusikant, Veuthey Michel, Sitten hat, ein «Promi» zu werden. Er hatte ent- Bündner und Mensch» (erschienen bei Walter Joe, Dübendorf sprechende Kontakte in alle Gesellschafts- Stubete Verlagshaus AG). Zinsli Peter, Tschiertschen schichten, womit er der Schweizer Volks- musik gleichzeitig eine Tür öffnete. Ende der 1950er-Jahre, als die Schweizer Ländlermusikszene nach dem Zweiten NAchruf rigieren. Als erste Frau der Geschichte er- Weltkrieg wieder richtig in Fahrt kam, be- hielt sie 1950 als Dirigentin den 1. Preis mit gann er seine Musikkarriere. Das Radio, Auszeichnung am Pariser Conservatoire. die Schallplattenbranche und das noch Hedy Graber-Salquin Es folgte eine internationale Karriere als junge Fernsehen interessierten sich (end- 13.10.1928 – 7.1.2012 Dirigentin und Pianistin. 1966 gründete lich) für Ländler. Und Zinslis Musik war sie das Festival Schlosskonzerte Schauen- mit seinen eingängigen Melodien und dem Hedy Graber-Salquin wurde als Interpretin see, wo viele Werke Schweizer Komponis- neuen Dialekt (starker Offbeat) wie ge- geprägt durch den Meister­pianisten Dinu ten aufgeführt wurden. Als Komponistin schaffen für ein breites Publikum. Land- Lipatti. Sie studierte bei Nadia Boulanger schuf sie Lieder, Werke für Klavier und auf, landab spielte er mit seinen «Ländler- Komposition und bei Louis Fourestier Di- kammermusikalische Besetzungen. (aw)

6 SUISAinfo 1.12 Foto: Grüezi Music AG Mitglieder

Neusa Bei der Sui

V.O. Pulver

V.O. Pulver steht seit über zwanzig Jah- ren auf der Bühne und im Tonstudio. Der Gründer von GurD ist aber erst vor kurzem Mitglied bei der SUISA gewor- den: «Ich war mit meiner ersten Band unter Vertrag bei einem deutschen La- bel, das mich bei der Gema angemeldet hat.» Der Kontakt zur SUISA sei jedoch viel persönlicher und die Abrechnungen transparenter, meint der Gitarrist und Sänger. Dem Thrash-Metal-Musiker ist es wichtig zu wissen, dass die SUISA über seine Urheberrechte wacht und für ihn einen Teil seiner Einnahmen organisiert und abrechnet. V.O. Pulver kann auf über zehn Alben und eine 17-jährige Bandge- schichte zurückblicken. Doch nicht das Lob der Fachpresse oder Bastian Baker alias die ausgedehnten Europatourneen bezeichnet der Schweizer als Bastien Kaltenbacher seine schönste Errungenschaft: «Die Tatsache, dass ich seit 1986 im Musikbusiness bestehe, ist mein grösster Erfolg», erklärt das Im letzten Herbst ist das Debütalbum von Bastian Baker erschie- neue SUISA-Mitglied stolz. (hee) nen. «Tomorrow May Not Be Better» stieg direkt von null auf Platz drei in die Schweizer Hitparade ein. Zeitgleich mit der Veröffent- lichung des Albums wurde der junge Westschweizer Mitglied bei der SUISA. «Die SUISA ist eine ausgesprochen seriöse Organisa- Rykka alias Christina Maria tion. Sie vereinfacht mir das Leben als Musiker sehr», erklärt Bas- tian Baker. Bereits als kleiner Junge hatte er sein erstes Lied mit «Als SUISA-Mitglied bin ich Teil der französischem Text geschrieben. «Mein erster Song auf Englisch Schweizer Musikszene und geniesse ist auf meinem Debüt enthalten», erzählt der 20-Jährige stolz. Der tolle Vorteile», erklärt Christina Maria. besagte Titel «Having Fun» entstand vor fünf Jahren. Seither ist Die Doppelbürgerin besitzt einen kana- er der Sprache und seiner Gitarre treu geblieben. Momentan kom- dischen und einen Schweizer Pass. Von poniert er gerade den offiziellen Song für das Schweizer Davis- einem Vorteil der neuen Mitgliedschaft Cup-Team. Schritt für Schritt und mit viel Spass wolle er seine konnte die Singer/Songwriterin bereits Ziele erreichen: Dieses Jahr plant er seine erste, eigene Tour durch profitieren: «Ein Jurist der SUISA hat die Schweiz. «Zwischen Februar und März werde ich 15 Konzerte mir bei einem Gespräch die Unterschiede zwischen dem schwei- geben. Ich freue mich riesig!», kündigt er an. Danach wird Bastian zerischen und dem kanadischen Musikrecht erklärt», schreibt die Baker seine Heimat für eine Weile verlassen. Sein Debütalbum junge Musikerin. Aufgewachsen ist Christina Maria in Kanada. erscheint 2012 auch in Frankreich. Deshalb plant der Musiker ei - Die Schweiz ist ihre zweite Heimat. Hier war die Sängerin und nige Auftritte im Nachbarsland. Pünktlich zur Festivalszeit sei er Gitarristin letzten Sommer auf Tournee. Hier schrieb sie die aber wieder zurück in der Schweiz, verspricht Bastian Baker. Vie- Songs für das neue Album «Kodiak». Aufgenommen wurden die le Konzerte zu geben, sei für ihn das Schönste. «Am Allerschöns- Songs im Tonstudio in Vancouver. Sie habe noch nie so viel musi- ten ist es, wenn die Leute die Lieder mitsingen und ich eigentlich kalisch riskiert wie bei diesem Album, meint Christina Maria. gar nicht mehr singen muss», schwärmt der Sänger. (hee) «Kodiak» aufzunehmen, ist mein grösster Erfolg», so die Künstle- rin. Das Album wird 2012 unter ihrem neuen Künstlernamen Rykka erscheinen. (hee)

Fotos: Stéphane Etter (Baker), Inga Pulver (Pulver), Tatjana Rüegsegger (Rykka) SUISAinfo 1.12 7 Gut zu wissen

Engagement-Vertrag: Muss der Künstler SUISA-Beitrag zahlen?

[email protected] Im Konzert-Engagement-Vertrag eines Engagement-Vertrag: SUISA-Beitrag Veranstalters wird verlangt, dass der vom Künstler zu bezahlen? Künstler die SUISA-Beiträge für den - Hallo SUISA-Rechtsdienst

Auftritt selber bezahlen muss. Ist das Wir haben von einem Konzert-Club einen Engage

rechtens? ment-Vertrag erhalten (Kopie im Attachement). Darin steht, dass der Künstler die SUISA-Beiträge für den Auftritt selber zahlen muss. Müssen wir Der Tag wird in die Bandgeschichte eingehen als der diese Beiträge wirklich selber zahlen? Ist so eine Tag, an dem Axel W. Road und seine Mitspieler die «SUISA-Klausel» erlaubt? Können wir so einen Provinz hinter sich lassen. Denn seit heute ist defini- Vertrag unterschreiben oder was sollen wir machen? tiv, dass sie in zwei Monaten im legendären Beatseat- Club spielen werden! Vielen Dank für euren Ratschlag. Die Pubs in der näheren Umgebung hat die Band teil- Freundliche Grüsse, Susi & Band weise schon mehrmals bespielt. Um die 300 Franken Gage plus Verpflegung haben jeweils rausgeschaut, abgemacht per Handschlag vor Ort. Der Beatseat-Club sei da schon eine Kategorie professioneller, meint Susi Quadro. Die Bassistin ist in der Band fürs Booking zuständig. Vom Beatseat hat sie zum ersten Mal für einen Auftritt einen schriftlichen Vertrag zugeschickt erhalten. Den Engagement-Vertrag hat sie sofort ausgedruckt und unbesehen mit in den Proberaum gebracht. Beim gemeinsamen Unterzeichnen sticht ihr beim Punkt «Gage und Kosten» ein seltsamer Satz ins Auge: «Der Veranstalter überweist die vereinbarte Gage für die genannte Veranstaltung erst nach eingegangener Zahlungsbestätigung der SUISA-Beiträge, die der Künstler zu übernehmen hat.» «Weiss jemand von euch, was dieser Satz genau heisst?», fragt Susi in die Runde. Nach allgemeinem Kopfschütteln schnappt sie sich ihr Smartphone und beginnt zu tippen.

Text: Fabian Niggemeier und Manu Leuenberger Gut zu wissen

An: susibooking@ dass er jederzeit zum Beispiel die Konzertdauer oder Reply: Engagement-Vertrag: den Spielbeginn ändern könnte, reicht aus. Die Musiker SUISA-Beitrag vom Künstler zu bezahlen? müssen sich also in die Arbeitsorganisation des Veran- stalters einordnen. Als Gegenleistung erhalten sie dafür einen Lohn. Man wird aus diesen Gründen vor allem bei Liebe Susi unbekannteren Künstlern ein Arbeitsverhältnis anneh- men müssen. Zu deiner Anfrage kann ich dir folgende Auskunft geben: Wendet man in eurem Fall somit die arbeitsrechtlichen Wir sehen es immer wieder, dass solche Klauseln in Bestimmungen an, so muss zwischen Arbeitsgeräten/ Engagement-Verträge übernommen werden. Dabei gilt -material (Art. 327 OR) und Arbeitsauslagen (Art. 327a es klar festzuhalten, dass nicht der Künstler, sondern der OR) unterschieden werden. Für das Material hat der Veranstalter für die Urheberrechtsentschädigung Arbeitnehmer immer dann aufzukommen, wenn nichts verantwortlich ist. Künstler und Veranstalter können die anderes verabredet oder üblich ist. Im Musikgeschäft ist gleiche Person in verschiedenen Funktionen sein, in der es als üblich anzusehen, dass die Musiker ihr eigenes Mehrzahl der Fälle sind es aber verschiedene. Material (Instrumente und Noten) mitbringen und deshalb hierfür keine Entschädigung anfällt. Die SUISA stellt ihre Rechnung nie dem Künstler zu. Euer Veranstalter kennt offensichtlich diese Praxis und hat Bei den Auslagen verhält es sich anders. Vereinbarun- einen zusätzlichen Kniff gewählt. Er zahlt euch die Gage gen, dass der Arbeitnehmer die notwendigen Auslagen erst aus, nachdem er damit die Urheberrechtsentschädi- für die Ausführung seiner Arbeit ganz oder teilweise gung beglichen hat. Ob ein solches Vorgehen zulässig selbst zu tragen hat, sind nichtig (Art. 327a Abs. 3 OR). ist, hängt davon ab, welchem Vertragstyp man die Für den auftretenden Musiker sind die Urheberrechte entsprechenden Bestimmungen des Engagement-Ver- eine notwendige Auslage, denn ohne Erlaubnis des trags zuordnet. Komponisten darf er die Lieder nicht benutzen und somit live auch nicht aufführen. In der Konsequenz ist Zieht man die Bestimmungen des Auftrags heran, so ist die Vertragsklausel, nach welcher die Urheberrechtsent- die Band verpflichtet, den Auftritt vertragsgemäss zu schädigung von eurer Gage abgezogen wird, aus bestreiten. Im Gegenzug erhält sie ein Auftragshonorar. rechtlicher Sicht nichtig. In der Gestaltung des Auftritts, also Beginn, Dauer, Liedauswahl usw., kommt der Band oder dem Musiker Ob die arbeitsrechtlichen Bestimmungen bei einem vollständige Freiheit zu. Eine derartige Freiheit kommt in einmaligen Engagement anwendbar sind, wurde bisher aller Regel lediglich grossen, bekannten Künstlern zu, noch nicht definitiv gerichtlich geklärt. Bei mehrmaligen weshalb wohl nur bei solchen Top-Acts die auftrags- Engagements hingegen haben die Obergerichte der rechtlichen Bestimmungen zur Anwendung kommen. In Kantone Aargau und Thurgau wie auch das Bundesge- diesem Fall können die Parteien frei vereinbaren, wer die richt die arbeitsrechtlichen Bestimmungen angewendet. Urheberrechtsentschädigung übernimmt. Wie gesagt Ob ihr euch darauf berufen wollt, ist aber eine ganz wird die SUISA die Rechnung immer dem Veranstalter andere Frage und kann von uns nicht beantwortet zustellen, begleichen kann sie jedoch jedermann. Da werden. renommierte Gruppen oder Musiker in aller Regel über genug «Verhandlungsmacht» verfügen, werden sie sich Ich hoffe, ich konnte dir und deiner Band mit dieser eine solche Klausel aber kaum gefallen lassen. Auskunft weiterhelfen, und wünsche euch viel Erfolg.

Arbeitsrechtliche Bestimmungen kommen dann zur Freundliche Grüsse Anwendung, wenn der Künstler weisungsgebunden ist. Fabian Niggemeier Dabei spielt es keine Rolle, ob der Veranstalter von lic. iur., Rechtsanwalt diesem Recht Gebrauch macht oder nicht. Die Tatsache, Rechtsdienst

SUISAinfo 1.12 9 Gut zu wissen

Who is who für Mitglieder Abteilung «Internationale Dokumentation»

Eine Werkdatenbank mit über vier Millio- die keine SUISA-Mitglieder sind. Aufgrund unserer Dokumentation wird das Geld an die ausländische nen Einträgen, aufwändige Recherchen Schwestergesellschaft weitergeleitet, bei welcher der mit Bruchstücken von Songtiteln und ein Urheber angemeldet ist. Welt-Telefonbuch von Urhebern: Herzlich willkommen in der SUISA-Abteilung Wie viele Einträge gibt es in der SUISA-Werkdatenbank? «Internationale Dokumentation». Alles in allem sind über vier Millionen Werke regist- riert. Im Moment werden diese gerade in unser neues Wie weiss die SUISA eigentlich, wer einen im Berner Datenbank-System namens SWIS übertragen. Man hat Lokalradio gespielten Titel aus Jamaica geschrieben vor geraumer Zeit entschieden, nur tatsächlich in der hat? Oft stammt die Information aus der Abteilung Schweiz aufgeführte oder gespielte Titel zu erfassen. «Internationale Dokumentation». Die Abteilung ge- Anders wäre die riesige Datenmenge von internationa- hört zum Departement «Mitgliederdienste und Vertei- len Werken nicht zu bewältigen, zumal auch heute lung» und besteht aus den Gruppen «Werkdokumen- noch viel manuelle Bearbeitung nötig ist. tation» und «IPI». Die 20 Festangestellten der Ab- teilung sind fast alles Frauen und arbeiten am SUISA- Sitz in Zürich. Die Abteilungsleiterin Brigitte Küng und die Gruppenleiter Esther Herrmann und Dusko Krznar geben nachfolgend Auskunft über Aufgaben, Hintergründe und Arbeit der «Internationalen Doku- Esther Herrmann, Gruppenchefin Werk­dokumentation mentation». SUISAinfo: Wie werden Werke von Nicht-SUISA-Mitgliedern dokumentiert? Esther Herrmann: In der Regel erscheint das Werk in einer Aufführungs- oder Lizenzierungsmeldung, die je nach Herkunft unterschiedliche Qualität aufweist. Brigitte Küng, So sind bei solchen Meldungen von Kunden oft nur die Abteilungsleiterin Interpreten und keine Komponisten aufgeführt. Auch SUISAinfo: Was ist die Aufgabe der Abteilung Schreibfehler oder Verwechslungen sind häufig. Wir «Internationale Dokumentation»? versuchen dann die Angaben zu korrigieren und zu Brigitte Küng: Wir sind zuständig für den Unterhalt vervollständigen. Dazu verwenden wir Informationen und die Pflege des internationalen Repertoires in der aus Datenbanken von ausländischen Schwestergesell- SUISA-Werkdatenbank. Das bedeutet: Wir erfassen schaften oder Meldungen hiesiger Subverleger. und mutieren Werke von Urhebern weltweit, die nicht Manchmal liegen uns derart spärliche Hinweise vor, Mitglied bei der SUISA sind. dass wir im Internet nach Einzelwörtern eines Liedti- tels suchen müssen, um den möglichen Berechtigten Aus welchem Grund werden internationale auf die Spur zu kommen und diese danach in den of- Werke erfasst? fiziellen Quellen zu verifizieren. Sobald ein Werk in der Schweiz aufgeführt oder gesen- det worden ist, haben die Urheber und Verleger eine Wie viel Zeit benötigt man durchschnittlich für die Vergütung zugut. Die Informationen über die Rechte- Dokumentation eines Werks? inhaber brauchen wir, um die Entschädigungen kor- Mit einem geübten Dokumentationsauge ist ein «ein- rekt abzurechnen. Die Mehrheit der in der Schweiz ge- facher» Fall in zwei bis drei Minuten erledigt. Es kann spielten Musik stammt von Komponisten und Textern, aber auch 15 Minuten und weit länger dauern, bis man

10 SUISAinfo 1.12 Gut zu wissen

Viele Akten, viel Bildschirmarbeit: Mitarbeiterinnen der Abteilung «Internationale Dokumentation» am SUISA-Sitz in Zürich.

den Urheber zu einem Werk gefunden hat. Je aufwän- Urheberrechtsgesellschaft anmeldet, wird in der Regel Inquiry Listen diger die Bemühungen, umso grösser ist das persönli- in dieser Datenbank erfasst und erhält eine IPI-Num- international und che Erfolgserlebnis, wenn die Suche mit einem Resul- mer zugeteilt. Unabhängig davon, ob die Anmeldung national: www.suisa.ch/de/ tat endet. Die Urheber haben einen Lohn für ihre i n B r a s i l i e n , S ü d a f r i k a , J a p a n o d e r D e u t s c h l a n d mitglieder/urheber/ Arbeit verdient, und den kriegen sie nur, wenn wir die erfolgt. inquiry-list/ Werke vollständig und korrekt dokumentieren. Dafür setzen sich alle Mitarbeiter unserer Gruppe mit gros­ Wozu braucht es eine IPI-Nummer? Passwort erhältlich bei: sem Einsatz ein. Die Nummern dienen der Identifikation der Rechte­ Urheber inhaber. Mit der IPI-Nummer sind die Namen der [email protected] Was passiert mit Werken, denen kein Urheber Urheber und Verleger sowie die Gesellschaften hinter- Verleger zugeordnet werden kann? legt, bei denen sie Mitglied sind. Diese Angaben sind [email protected] Wenn die Rechteinhaber selbst nach ausführlichen das Bindeglied zwischen Werk und Urheber. Dank der Recherchen nicht eindeutig zuordenbar sind, gelangen IPI-Nummer kann gewährleistet werden, dass die Ver- die Werke auf die sogenannte «Inquiry List». Diese Lis- gütung für eine Werknutzung an die berechtigten te wird zur Vervollständigung unseren Schwesterge- Urheber und Verleger fliesst. sellschaften zugeschickt. Handelt es sich um Urheber, die bei keiner Gesellschaft Mitglied sind, werden die Was ist das Besondere an IPI? Werke in der Inquiry Liste auf unserer Website publi - Das IPI-System – früher hiess es CAE – wurde vor ziert. Wird die Dokumentation eines Werks erst mit rund 40 Jahren von der SUISA entwickelt und einge- Verzögerung vervollständigt, werden die Entschädi- führt. Rasch begannen interessierte ausländische gungen bis zu fünf Jahre nach der Werknutzung nach- Schwestergesellschaften das System mitzunutzen. träglich vergütet. Heute wird das IPI von Mitglied-Gesellschaften der Dachverbände CISAC und BIEM weltweit standard­ mässig genutzt. Die SUISA administriert das System im Auftrag dieser Dachverbände und erzielt dadurch jährlich rund 3 Mio. Franken Nebeneinnahmen. Wir werden von den anderen Gesellschaften für die Benüt- Dusko Krznar, zung des IPI und der damit von der SUISA angebote- Gruppenchef IPI nen Dienstleistungen entschädigt. Für einige Gesell- SUISAinfo: Was steckt hinter dem Kürzel IPI? schaften erledigen wir auch die Datenerfassung hier in Dusko Krznar: IPI steht für Interested Party Informa- Zürich. tion und ist sozusagen ein Telefonbuch von Urheberin- nen, Urhebern und Verlegern aus der ganzen Welt. Egal ob Komponist, Fotograf, Autor oder Bildhauer, Text: Manu Leuenberger Musikverleger oder Buchverleger – wer sich bei einer

Fotos: Günter Bolzern SUISAinfo 1.12 11 Gut zu wissen

Was es mit iCloud / iTunes Match auf sich hat

Mit iCloud bietet Apple einen virtuellen käufe aus anderen Downloadshops oder sogar Dateien Speicherplatz an, der einen kostenpflichti- aus nicht lizenzierten Quellen handelt. iTunes rechnet den Cloud-Service für einen Grossteil gen Service namens iTunes Match be­ der Territorien über die Verwertungsgesellschaften inhaltet. Das Cloud-Computing-Angebot ab. So auch für die Schweiz, wo eine Vergütung für die von Apple ist seit kurzem für die Nutzung Nutzung (Streaming und Vervielfältigung) des von in der Schweiz verfügbar. der SUISA wahrgenommenen Repertoires sicherge- stellt ist.

Wenn der Nutzer iCloud abonniert, werden ausge- wählte Inhalte (Mails, Kontakte und Kalender) von sei- Text: Sebastian Spring nem Computer in die iCloud gespeichert und von dort aus mit externen Geräten wie iPad, iPhone und iPod synchronisiert. Kauft der Nutzer im iTunes Store Musik, werden die so erstandenen Songs direkt auf die Übersicht Cloud-Computing-Angebot verschiedenen Geräte gepusht. Neben diesem kostenlosen Dienst bietet Apple seit De- zember 2011 einen kostenpflichtigen Service namens iTunes Content Library iTunes Match an. Bei iTunes Match wird die private Musiksammlung des Nutzers analysiert und mit der offiziellen iTunes-Datenbank abgeglichen. Titel, die iTunes nicht erkennt, werden aus der privaten Matching / Purchase Matched & Purchased Sammlung des Nutzers in die Cloud geladen (unmat- Content ched content). Titel, die iTunes erkennt (und die somit auch im iTunes-Store) erhältlich sind, stehen direkt für alle mit der Cloud verbundenen Geräte mit einer Auf- lösung von 256 KBit/s zum Streaming oder Download

zur Verfügung (matched content). Dabei spielt es keine User Unmatched User Device Rolle, ob es sich um von CDs importierte Dateien, Ein- Database Content

Wahrnehmung der Online-Rechte ausserhalb Europas

Kontakt bei Fragen: [email protected] In den USA kümmern sich die dort aktiven Verwer- Mitglieder über einzelne Rechte, die von unseren tungsgesellschaften nicht um die Verwertung der Schwestergesellschaften im jeweiligen Territorium Online-Rechte unserer Mitglieder. Dies führt dazu, nicht wahrgenommen werden, selbstständig dass die Anbieter der Online-Plattformen die verfügen dürfen. Die Geschäftsleitung der SUISA betroffenen Rechte direkt mit den Rechteinhabern hat in der Sache entschieden, dass für ein Gebiet, klären. Gemäss Wahrnehmungsvertrag der SUISA wo keine der dort aktiven Schwestergesellschaften wurden jedoch grundsätzlich sämtliche dieser die Online-Rechte wahrnimmt, die Rechteinhaber Rechte ausschliesslich an die SUISA abgetreten. dazu ermächtigt sind, diese Rechte selbstständig Es stellt sich die Frage, ob angesichts dieser wahrzunehmen resp. anderweitig an einen Dritten Situation in Ländern ausserhalb Europas SUISA- zur Wahrnehmung abzutreten. (sps/aw)

12 SUISAinfo 1.12 Unternehmen

Budget 2012 unter Dach und Fach Bericht des Vorstands

Das Hauptgeschäft des Vor- griff auf alle Programme für Mitarbeiten- zung eingebaut. Das Investitionsvolumen de. Die Investitionskosten halten sich über beträgt rund 400 000 Franken. Der Wär- stands im Dezember 2011 waren die kommenden drei Jahre praktisch im mepreis pro kWh von Gasheizsystemen ist die Beratung und der Beschluss bisherigen Rahmen. Mit der neuen Strate- verglichen mit Ölheizungen insbesondere zum Budget 2012 der SUISA. gie sollten die Kosten der SUISA-Informa- wegen den in der Regel tieferen Unterhalts- tik ab 2015 um rund einen Fünftel gesenkt kosten tendenziell günstiger. werden können. Das Budget 2012 sieht bei Einnahmen von 136 Mio. Ausgaben von 26 Mio. Franken Neue Heizung für SUISA-Haus Zürich Text: Andreas Wegelin und Marco Zanotta vor. Rund 18 Mio. Franken sind Personal- kosten. Der Vorstand genehmigte einen Stellenplan mit 176 Vollzeitstellen inkl. zehn Lernender. Es bleibt ein Ziel, den Stellenplan in den nächsten Jahren insbe- sondere durch eine vermehrte Informatik- unterstützung der Prozesse zu senken. Der Vorstand hat auch das Salärbudget für Neue Verteilungsregeln 2012 genehmigt. Dieses bleibt mit einer für SRG-Tarif A beschlossen Veränderung von +0,8 % praktisch stabil. Lohnerhöhungen für Mitarbeitende wur- Im Tarif A sind ab 2012 auch die den nicht generell gewährt, sondern von Das Zürcher SUISA-Haus an der Bellaria- Entschädigungen für das Werbefern- der Geschäftsleitung nur in Fällen zuge- strasse 82 macht den grössten Teil des An- sehen integriert (bislang Tarif W). Aus sprochen, wo dies durch die Übernahme lagevermögens der Genossenschaft aus. In diesem Grund werden die Vertei- neuer Aufgaben oder im Quervergleich der Bilanz per 31. Dezember 2010 schlägt lungsregeln angepasst. Die vom mit anderen Mitarbeitenden mit vergleich- die Immobilie mit rund 11,5 Mio. Franken Vorstand genehmigten Verteilungsre- baren Aufgaben angezeigt war. Auch die zu Buche. Bewirtschaftung und Pf lege der geln müssen durch das IGE bewilligt Löhne der Geschäftsleitung selbst bleiben Liegenschaft dienen der Werterhaltung. werden. Sobald dies der Fall ist, 2012 unverändert. Mit dem Budget hat der Vorstand zuge- informieren wir in SUISAinfo ausführ- stimmt, die Heizung am Sitz in Zürich lich über die Auswirkungen der Umbau der IT-Architektur bis 2016 auszutauschen. Anstelle der sanierungs- Änderungen. Im Rahmen der Genehmigung des Bud- pflichtigen Öltanks wird neu eine Gashei- gets 2012 hat der Vorstand die geplante In- formatik-Strategie der SUISA diskutiert und gutgeheissen. Im Kern sieht die Stra- tegie vor, bis 2016 die Systemarchitektur auf eine einzelne Plattform (Windows) zu Kein Eingriff des Bundes in die SUISA-Lohnpolitik nötig überführen. Die Konsolidierung soll die technischen Aufwände im Unterhalt redu- Der Nationalrat unterstützt die parla- sich durchaus in der Lage, die Löhne zieren. Damit soll künftig weniger Geld in mentarische Initiative Leutenegger- der SUISA-Geschäftsleitung selber den Betrieb (Run) fliessen und mehr für Oberholzer, die eine gesetzliche festzulegen. Das letzte Wort haben die Entwicklung neuer Projekte (Change) Regelung der Direktionslöhne der zudem die Genossenschafter, die an zur Verfügung stehen. Zu den geplanten SUISA verlangt. Der Vorstand lehnt der Generalversammlung die Jahres- Neuentwicklungen gehören auch auf- und diesen Eingriff in die Lohnpolitik der rechnung verabschieden. auszubauende Web-Services für Kunden privaten Genossenschaft ab. Er sieht wie Mitglieder sowie ein einheitlicher Zu-

Foto: Martin Wüthrich SUISAinfo 1.12 13 Vermischtes

Carte Blanche

Massenware Musik

Durch Musik erleben wir Dinge, die wir Übertragen auf eine Kunstgalerie würde «Jugendkultur» erkoren, um die orien- ausserhalb der Klangwelt nicht erleben das heissen, dass nur noch Werke von 10 tierungslosen und medienabhängigen können. Jeder Mensch, egal welcher auf 10 cm Durchmesser und in Rot aus - Jugendlichen ungehindert abzocken zu Rasse, religiöser Anschauung oder Kul- gestellt würden oder dass ein Buchverlag können. Worauf diese sich Cracksüchti- tur, kann sich mit einer bestimmten Mu- ausschliesslich Bücher publiziert, die ge (Eminem), Drogendealer (50 Cent), sikrichtung identifizieren. Auch der un- nicht mehr als 50 Seiten haben. Nicht Rassisten (Bushido) oder Pornodarsteller mittelbare Zusammenhang zwischen a u s z u d e n k e n , w a s w i r a n K u n s t u n d (Snoop Dogg) als Vorbilder nehmen und Musik und der Lernfähigkeit des Ge- Literatur alles verpassen würden! Von deren Lebensstil emulieren. hirns ist erwiesen. Von den ersten mu- den Machenschaften hinter den Kulis- Wollen wir die kulturelle Bildung zu- sikartigen Klängen der Neandertaler sen der Radio- und TV-Sender mal ganz künftiger Generationen wirklich denje- über den Blues der farbigen Sklaven in abgesehen (siehe die Mauscheleien der nigen überlassen, die sich der totalen Amerika, Jazz, Klassik, Pop bis hin zu IFPI Schweiz bezüglich Absprachen bei Kommerzialisierung und Entwertung den Anfängen des Rap und Hip-Hop der DRS 3 «Hitparade»). der ehemaligen Kunstform Musik schul- haben Menschen über Musik ihre Emo- Wie aber sollen sich Jugendliche kultu- dig gemacht haben? tionen ausgedrückt. rell weiterentwickeln, wenn sie am Radio Wir befinden uns jedoch in einer Zeit, in und TV immer den gleichen profitorien- der die Musikwahrnehmung des soge- tierten Einheitsbrei serviert bekommen? Text: David Klein nannten «Mainstreams» von der kultur- Das ist, wie wenn man einem Neugebo- und niveaulosen Schreckensherrschaft renen nur Fastfood und Süssigkeiten zu David Klein (www.davidklein.tv) des Formatradios und der privaten TV- essen gibt. Viel Glück beim Versuch, komponierte u.a. die Ballade «In Love Sender geprägt ist. Castingshows wie ihm später beizubringen, auch Gemüse for a While», mit der Anna Rossinelli «DSDS» oder «X-Factor» tragen zur kon- und Früchte zu essen! für die Schweiz am Eurovision Song tinuierlichen Verrohung und kulturellen In Videoclips diverser Hip-Hop Acts wer- Contest 2011 in Düsseldorf die Verwahrlosung unserer Gesellschaft bei. den Frauen auf allen Vieren an Hunde- Finalrunde der besten 25 Beiträge Diese Shows sind die Pornos der Musik- halsbändern durch die Szenerie gezerrt erreichte. branche, denn Jugendliche verwechseln und als «Huren» und «Bitches» (Schlam- das, was da läuft, mit Musik, so wie sie pen) tituliert. Die Anleitung, dass, wann Der Inhalt dieser Kolumne ist die aufgrund der Internetpornowelle Porno und wie oft man seine «Bitches» «slap- persönliche Meinung des Autors mit Sex oder gar Liebe verwechseln. pen» (ohrfeigen) soll, wird in den und spiegelt nicht zwangsläufig Musik ist längst von einer Kunstform «Songs» gleich mitgeliefert. Dieses men- die Meinung der Redaktion oder der zur anspruchslosen Massenware ver- schenverachtende und zutiefst frauen- SUISA wider. kommen, die nach pervertierten Kriteri- feindliche Verhalten wird flugs zur en an ein mediengesteuertes Publikum verschachert wird und die in unserem Leben keinen grösseren Stellenwert mehr einnimmt als der tägliche Stras­ senlärm. Musik am Radio und TV muss ganz bestimmte melodische, harmoni- David Klein sche und rhythmische Kriterien erfüllen Musiker, Komponist, und die Songs dürfen nicht länger als Produzent vier Minuten dauern, sonst werden sie nicht gespielt.

14 SUISAinfo 1.12 Foto: Jürg Isler Vermischtes

Bundesratsbericht zum Postulat Savary polarisiert

Der massive Gratisbezug von Musik, Filmen oder Spielen im Internet doch nur einen Bruchteil der Einnahmen. habe keinen Einfluss auf das nationale Kulturschaffen, teilte der Hier ist den Kreativen ein grösserer Teil des Kuchens abzutreten. Die wohl einzige Bundesrat am 30.11.11 in seiner Antwort auf das Postulat «Braucht die funktionierende und global umsetzbare Schweiz ein Gesetz gegen das illegale Herunterladen von Musik?» Lösung hierfür ist eine Flatrate. Diese mit. Bloss: Für die Schweiz liegt gar keine repräsentative Studie vor. kann auf verschiedenste Art erhoben wer- den; via Internetzugang wäre wahrschein- lich die einfachste Möglichkeit. Meine Eine breite Allianz von Organisationen, da- stört mich, dass Komponisten und Inter- Wunschvorstellung ist, eine Kulturflatrate runter die SUISA, fordert nun einen Akti- preten in einen Topf geworfen werden. Als über die Steuern zu erheben. Kultur soll onsplan gegen die Piraterie. Dieser soll auf Komponist kann ich fehlende Einnahmen für alle zugänglich sein.» Basis aktueller Schweizer Daten konkrete weder durch Merchandising noch Konzert- Massnahmen zur Folge haben, z. B. die Tickets kompensieren.» Sperrung illegaler Angebote im Netz. Ben Mühlethaler, Der Bericht aus ist auch bei den Kul- turschaffenden schlecht angekommen. Andreas Ryser, Composer/Songwriter Das verdeutlichen die Reaktionen einzel- Komponist (Filewile) (Aura Dione, Remady u.a.) ner SUISA-Mitglieder, von denen wir drei stellvertretend abdrucken. Und was den- «Der Bundesratsbe- «Als ich diesen unfai- ken Sie? Senden Sie uns ein Mail an: richt hat keinen Ein- ren Bundesratsbericht [email protected]. fluss auf die Verkäufe. gelesen habe, hat mich Einnahmen, die weg- fast der Schlag getrof- fallen, sind Geldstra- fen. Mir geht es ums Andy Prinz, Komponist, fen und Entschädigun- Prinzip; um die Wert- Produzent und Verleger gen der eingeklagten Downloader, die sich schätzung unserer Arbeit und der Kunst. Anwälte und Industrie teilen. Und das ist Wieso soll es legal und unwichtig sein, ob «Ich wehre mich vehe- eh keine konstruktive und längerfristig unser Eigentum geklaut (resp. gratis ge- ment gegen diesen Be- funktionierende Behandlung der Konsu- nützt) wird oder nicht? Wenn ich im Mig- richt, der zu wenig sau- menten. Die Begründung des Bundesrats ros einen Apfel klaue (oder gratis ‹probie- ber recherchiert ist und ist ein totaler Schwachsinn und zeugt von re›), kriege ich Ärger. Wenn jemand sich zudem auf eine einer oberflächlichen und schlecht recher- Hunderte Stunden unseres Schaffens run- veraltete ausländische chierten Einschätzung der aktuellen Situa­ tersaugt, ist das scheissegal und hat laut Erhebung bezieht. Das Schweizer Gesetz tion. Die Gagen sind weder besser gewor- Bundesrat keine Auswirkungen? Ich habe spricht eine eindeutige Sprache: Ich als Ur- den, noch gibt es mehr Auftrittsmöglich­- das Gefühl, der Bundesrat ist bei Kaffee heber allein darf darüber entscheiden, was keiten oder werden mehr Merchandising- und Kuchen zu den Folgerungen in die- mit meinem Werk passiert. Vorliegender artikel verkauft als früher. Legal oder ille- sem Bericht gekommen.» Bericht kommt aber einer «Quasi-Enteig- gal ist eine alte Diskussion. Die technologi- nung» gleich. Es darf nicht angehen, dass sche Entwicklung mit Gesetzen verhindern ein Verhalten faktisch legalisiert wird, ob- zu wollen ist ein unmögliches Unterfan- Text: Martin Wüthrich schon es gegen geltende gesetzliche und gen. Was der Politik zu denken geben soll- moralische Regeln verstösst. Ausserdem te: Grosskonzerne verdienen Millionen mit dem Bereitstellen von Content oder mit dem Verkauf von Hardware zum Abspie- len. Die Schöpfer der Inhalte erhalten je-

Fotos: Brigitte Lustenberger (A. Ryser), zVg SUISAinfo 1.12 15 Termine Neuer Wahrnehmungsvertrag: 2012 Versand ab April Abrechnungen 2012

Die Überarbeitung der Wahrnehmungs- somit nicht alle Mitglieder gleichzeitig den Ende April verträge ist – wie im letzten SUISAinfo neuen Vertrag. Die Versandaktion wird Nachverrechnungen 2012, berichtet – abgeschlossen. Ab April 2012 sich über mehrere Monate hinwegziehen. 1. Abrechnung beginnen wir mit dem Versand der neuen Bitte helfen Sie mit, die Kosten der Ver- Mitte Mai Verträge. Alle Mitglieder erhalten einen sandaktion so gering wie möglich zu hal- Vervielfältigungsrechte 2012, neuen Vertrag zugeschickt. Die Neuerun- ten. Wir bitten Sie, den Vertrag umgehend 1. Abrechnung: Musikdosen, Ton- gen werden detailliert im Begleitschreiben nach Erhalt unterschrieben an uns zurück- und Tonbildträger, Online-Nutzungen erklärt. Der Versand der rund 30 000 Ver- zusenden. So ersparen Sie uns im Interes- (Tarife PA, PI, PN, VI, VM, VN) träge erfolgt gestaffelt, damit der adminis- se aller Mitglieder überflüssige Mahnkos- Ende Mai trative Aufwand mit den bestehenden Res- ten. Wir danken Ihnen jetzt schon für Ihre Aus dem Ausland: Aufführungs- und sourcen bewältigt werden kann. Es erhalten Mitarbeit! (ck) Senderechte 2012, 1. Abrechnung; Vervielfältigungsrechte 2012, 1. Abrechnung

Optimierte Termine für Abrechnungen Mitte Juni Hauptabrechnung 2012: aus dem Ausland Aufführungs-, Sende- und RTV-Rechte (SRG 1. Abrechnung) Die Termine für Vergütungen aus dem tergesellschaften abgestimmt. Viele Ab- Ende Juni Ausland sind neu auf Ende Mai und Ende rechnungen, vor allem jene der «grossen» November 2012 angesetzt. Anders als in ausländischen Gesellschaften, konnten Zentrale Lizenzierung 2012, 1. Abrechnung den Vorjahren werden die Auslandsabrech- bisher wegen Datumsüberschneidungen nungen neu auch die Aufführungs-/ erst mit einem halben Jahr Verzögerung Anfang Juli Senderechte und Vervielfältigungsrechte abgerechnet werden. Dank den optimier- Verlegerfürsorge, gemeinsam beinhalten. Durch diese Zu- ten Bearbeitungszeiten können diese Ver- inkl. Hauptabrechnung 2012 sammenlegung verringert sich der Verwal- gütungen nun rascher als zuvor an die Mitte Juli tungsaufwand beim Versand. Die neuen SUISA-Mitglieder abgerechnet werden. Renten-Urheberfürsorge Daten sind zeitlich besser auf die Abrech- Alle weiteren Abrechnungstermine 2012 nungstermine der internationalen Schwes- finden Sie nebenstehend. (wr/lem) Ende September - Aufführungsrechte Tonbildträger 2012 (Tarife T, Y) - Nachverrechnungen 2012, 2. Abrechnung Terminvorschau / Agenda SUISA unterstützt Mitte Oktober Vervielfältigungsrechte 2012, 2.3.2012 Swiss Music 2. Abrechnung: Musikdosen, Ton- und Swiss Music Awards, Zürich Awards 2012 Tonbildträger, Online-Nutzungen (Tarife PA, PI, PN, VI, VM, VN)

22.3.2012 Die SUISA unterstützt als Supporting Part- Ende Oktober m4music, Lausanne ner die 5. Durchführung der Swiss Music - Leerträgervergütung (GT4) 2012 Awards. Sechs von zehn Awards gehen an - Subverleger-Anteile Kabelnetze 2012 23. – 24.3.2012 nationale Musikschaffende und damit an - Abrechnung Überspielrechte 2012 m4music, Zürich SUISA-Mitglieder. Der mittlerweile wich- Ende November tigste nationale Preis für Pop/Rock-Musik - Aus dem Ausland: Aufführungs- 19. – 22.4.2012 wird am 2. März 2012 in Zürich verliehen und Senderechte 2012, 2. Abrech- jazzahead!, Bremen und von SF zwei live übertragen. (wü) nung; Vervielfältigungsrechte 2012, 2. Abrechnung 23.6.2012 - Zentrale Lizenzierung 2012, ≥ Weitere Informationen und ein Link SUISA-Generalversammlung, Bern 2. Abrechnung zum Publikumsvoting unter www.suisa.ch/swissmusicawards Mitte Dezember 17. – 21.10.2012 Sende- und RTV-Rechte SRG Womex, Thessaloniki inkl. Film 2012, 2. Abrechnung